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Vollständige Version anzeigen : British Minigolf Open 2012 Margate


mindthegap
22.03.2012, 20:24
Ankündigung British Minigolf Open 2012 in Margate

Die British Minigolf Open kehrt nach Margate zurück. Sie wird dort am 22. und 23.09. stattfinden. Wie jedes Jahr möchte ich wieder etwas Werbung für dieses außergewöhnliche Turnier machen. Nachdem ich im letzten Jahr der einzige deutsche Teilnehmer war, werden dieses Jahr mindestens 4 Teilnehmer aus Deutschland starten. Angesichts des gestiegenen Interesses in den letzten Jahren könnten es noch mehr werden.

Die Minigolfplätze in England ähneln so gar nicht unseren Plätzen mit genormten Einheitsbahnen. Sie werden meistens auch nicht als Minigolfplätze bezeichnet, sondern als Crazy Golf oder Adventure Golf. Und wie die Namen schon vermuten lassen, handelt es sich um sehr phantasievoll angelegte Plätze mit kreativ gestalteten Bahnen, auf denen das Spielen für einen Overseas Player, wie wir dort genannt werden, schon eine echte Herausforderung darstellt. Ein Ass ist zwar auf fast allen Bahnen möglich, erfordert aber einen sehr präzisen Schlag und oftmals auch etwas Glück. Aber gerade das macht das Spielen dort so reizvoll. Bei den Bahnen handelt es sich um Betonbahnen mit einem Filzbelag und aus Steinen gemauerten Banden, bei denen man zunächst befürchtet, daß sicher kein berechnendes Spiel über sie möglich sei. Aber erstaunlicherweise lassen sich einige Bahnen gerade über die Steine auf Vorbande oder Rücklauf spielen.

Viele Informationen über Minigolf in England findet man über die Seiten der BMGA (British Mini Golf Association) und die miniaturegolfer-Seite:

www.minigolf.org.uk (http://www.minigolf.org.uk/joomla/)
www.miniaturegolfer.com/ (http://www.miniaturegolfer.com/)

Dieses Jahr wird die BO zum vierten Mal auf dem Strokes Adventure Golf Course in Margate stattfinden. Margate liegt im südöstlichen Teil Englands, in der Grafschaft Kent, nicht weit entfernt von Dover und Canterbury. Bilder vom Platz findet ihr auf der Seite des Minigolfplatzes und des dort ansässigen Vereins:

www.strokesadventuregolf.com/ (http://www.strokesadventuregolf.com/)
www.kentminigolfclub.co.uk/ (http://www.kentminigolfclub.co.uk/)

Der Ablauf des Turniers wird wohl wieder folgendermaßen aussehen: Am Samstag werden 4 Qualifikationsrunden gespielt. Die besten 36 Teilnehmer qualifizieren sich für die beiden Final Rounds am Sonntag. Die besten 18 spielen dann noch eine Super Final Round. Preisgeld gibt es für die ersten 4 Plätze, das waren im letzten Jahr für den 1. 500, den 2. 200, den 3. 100 und den 4. 50 GBP. Das Startgeld beträgt wieder 35 GBP.

British Minigolf Open 2012 (http://www.minigolf.org.uk/joomla/index.php?view=details&id=79%3Abritish-open-2012&option=com_eventlist&Itemid=56)

Am Freitag vor dem Turnier kann frei trainiert werden. An den anderen Tagen kann gegen eine Gebühr von wahrscheinlich 10 GBP (rund 12 Euro) den ganzen Tag trainiert werden. Wie in den letzten Jahren geht der British Open am Freitag Nachmittag die British Players Championship voran, die auch eine eigene Wertung für ausländische Spieler hat.

British Players Championship 2012 (http://www.minigolf.org.uk/joomla/index.php?view=details&id=83%3Aplayers-championship-2012&option=com_eventlist&Itemid=56)

Generell freut sich die BMGA immer über ausländische Teilnehmer, die dort als "Overseas player" bezeichnet werden. Wegen der geringen Mitgliederzahl in britischen Vereinen und ihrem ungewöhlichen Anlagensystem ist das Leistungsniveau nicht so hoch, weshalb man ausländische Teilnehmer immer als Aufwertung der British Open sieht. Daher landen die "Overseas player" denn auch oft weit vorn, aber die Briten werden immer besser, und letztes Jahr hat zum ersten Mal ein britischer Spieler die BO gewonnen. So leicht ist es also auch nicht, dort zu gewinnen, denn auch die ausländische Konkurrenz ist stark. Das Preisgeld lockt, so daß auch immer ein paar Nationalspieler dabei sind, vornehmlich aus dem skandinavischen Raum.

Die Anreise ist entweder mit dem Auto per Fähre über Dover, per Flugzeug über einen der Londoner Flughäfen oder mit dem Zug (Eurostar) durch den Kanaltunnel möglich. Beispielhaft sei hier ein Angebot der Deutschen Bahn erwähnt:

London-Spezial-Ticket Deutsche Bahn (http://www.bahn.de/p/view/angebot/international/london-spezial.shtml)

Wer nun Interesse hat, sich dort anzumelden, kann sich an Sean Homer vom Kent Minigolf Club wenden, der die BO 2012 wie in den letzten Jahren organisiert. Seine Email-Adresse findet Ihr unter:

http://www.minigolfsport.com/members.html

Bis Anfang Juni hält die BMGA üblicherweise Plätze exklusiv für ausländische Spieler frei, danach wird die BO für alle freigegeben. Aber keine Angst, auch Anfang September werden wohl noch genug Plätze frei sein.

Hinweise für Quartiere in Margate finden sich hier (nur beispielhaft):

www.accommodationmargate.co.uk/ (http://www.accommodationmargate.co.uk/)
www.a1tourism.com/uk/margate.html (http://www.a1tourism.com/uk/margate.html)
www.4hotels.co.uk/uk/margate.html (http://www.4hotels.co.uk/uk/margate.html)

Das Innsbrook House in Cliftonville, wo ich früher immer war, ist leider geschlossen. Viele waren auch schon im Premier Inn am Bahnhof, und das Walepole Bay Hotel ist mir auch schon empfohlen worden. Das Hussar wird, wenn ich mich richtig erinnere, von den Schweden bervorzugt:

www.premierinn.com (http://www.premierinn.com/en/)
www.walpolebayhotel.co.uk (http://www.walpolebayhotel.co.uk/)
www.hussarhotel.co.uk (http://www.hussarhotel.co.uk/)

Neben den Hotels gibt es noch ein paar hübsche und nicht so teure Ferienwohnungen/Apartments:

Tripadvisor Margate Apartments (http://www.tripadvisor.co.uk/VRACSearch?geo=503912&searchAll=true&token=113e83951f442facd1a689c2aa1bd046&tab=TAB_PHOTO_VIEW)
Temraire Court (http://www.tripadvisor.co.uk/VacationRentalReview-g503912-d2106315-Temraire_Court-Margate_Isle_of_Thanet_Kent_England.html)
Paragon Court (http://www.tripadvisor.co.uk/VacationRentalReview-g503912-d2106316-Paragon_Court-Margate_Isle_of_Thanet_Kent_England.html)
Penthouse Contemporary Seaview (http://www.tripadvisor.co.uk/VacationRentalReview-g503912-d2106374-Penthouse_contemporary_seaview-Margate_Isle_of_Thanet_Kent_England.html)
Gallery Apartment (http://www.tripadvisor.co.uk/VacationRentalReview-g503912-d2106982-Gallery_Apartment-Margate_Isle_of_Thanet_Kent_England.html)

Ich werde zusammen mit einem Vereinskollegen auch in einem solchen Apartment untergebracht sein.

England bietet natürlich auch zahlreiche touristische Attraktionen. Ganz in der Nähe von Margate liegt Canterbury, eine wunderschöne Stadt mit der berühmten Canterbury Cathedral, der Sitz des Erzbischofs und der Urpsrung der anglikanischen Kirche. London, über das ich nicht viel sagen muß, ist in ca. 1,5 h erreichbar.

Wer sein Englisch pflegen oder weiterentwickeln möchte, kann kaum eine bessere Gelegenheit finden. Das gemeinsame Interesse Minigolf erleichert sehr den Kontakt zu den britischen Golfern. Und allgemein sind die Briten nach meiner Erfahrung sehr aufgeschlossen gegenüber Ausländern, die bereit sind, sich mit ihnen auf Englisch zu unterhalten. Dazu muß man nicht fließend Englisch sprechen, ein paar Grundkenntnisse reichen meist schon aus.

Einen Pistenplan des Margater Platzes können wir natürlich zur Verfügung stellen. Auch für allgemeine Fragen stehe ich gern zur Verfügung. Einfach eine Nachricht an meinen AUWI-Account schicken.

mindthegap
20.07.2012, 21:05
Es haben sich jetzt drei deutsche Spieler angemeldet. Aktuelle Liste der Anmeldungen:

http://www.minigolf.org.uk/joomla/index.php?option=com_eventlist&view=details&id=79&Itemid=56

Wahrscheinlich kommen noch zwei dazu.

Wer hat noch Lust zu spielen?

Quartier dürfte immer noch kein Problem sein. Da können wir auch behilflich sein.

Lutz
21.07.2012, 19:49
Hallo Karsten,

wie üblich habe ich mich bislang um nichts gekümmert :-(.
Melden werde ich nächste Woche, Bahnbeschreibung bitte ich Dich zu senden (habe natürlich keine Notizen mehr) und wegen Übernachtung wäre ein Tipp auch hílfreich.

Danke und Grüße,
Lutz

Lutz
13.09.2012, 17:23
@ Karsten: denkst Du noch an die Bahbbeschreibung?
Danke und Gruß, Lutz

williw
17.09.2012, 20:46
Tagebuch BO 2012

Heute sind wir drei, Karsten, Gerno und Willi, in Margate gegen 13:00 angekommen. Auf dem Platz in Margate, einem Adventure Golf Platz, waren Sean Homer und James schon eifrig am Runden spielen. Etwas später gesellten sich Michael Smith und Marc Chapman noch dazu. Wir schauten ihnen ein wenig auf die Schläge, aber anderes zuerst.

Bei AG kann ein Ball anfangs auf der ganzen Bahnenbreite abgelegt werden und bis dahin, wo die ersten Begrenzungssteine anfangen. Es ist also im Vergleich mit den anderen Systemen mehr möglich, aber es ist auch mehr abzuklären.
Die Bahnen sind bis auf wenige Ausnahmen nicht gerade und oft gebogen und natürlich auch meist mit einer welligen und nach allen möglichen Seiten geneigten Oberfläche, so dass das Suchen einer Spur eine andere Qualität hat. Die Begrenzungssteine haben hier in Margate oft gerade Flächen, die auch oft zum Loch geneigt sind.
Es geht also erst einmal um die Fragen:
ist die Bahn gerade zu spielen?
Ist ein Rücklauf von rechts oder Links möglich
ist die Bahn abgeknickt: kann ich über eine Bande in den Zielkreis gelangen.
Sind zwei Wege vorhanden, welche ist der erfolgreichere?
Sind gefährliche Bereiche für Pötts oder „Bunker“ zu vermeiden
und nur in wenigen Fällen: Hat die Bahn einen Zug nach rechts oder nach Links?
Für Bälle stellt sich neben der Frage, welche ich an der Bahn für den Schlag brauche auch die Frage: Will ich meinen, diesen, Ball an die Steine spielen und riskieren, dass es Lackschäden, bzw. Oberflächenschäden gibt?

So sahen dann unsere ersten Stunden in Strokes so aus, das Karsten, versuchte sich zu erinnern, wie er beim vergangenen Mal gespielt hatte, welche Steine von wo aus anzuspielen sind und dann dafür Bälle suchen. Zwischendurch immer den Blick auf die britischen Spieler mit ihren Bällen und Schlägen, wenn sie uns überholten oder sie auf den Bahnen neben uns spielten.
Die Begrenzungs-Steine gaben mit ihrer Breite von ca. 25 cm eine ideale Orientierung ab. Ähnlich wie das Anspielen an einer Bande in einem engen Bereich.
Schnell wurden uns die Bahnen deutlich, an denen ein Ass kaum heraus zu spielen ist: Bahn 3. Zwar hatten wir auch hier schon einmal ein Ass, aber das lag nicht am Schlag und auch kaum an der Ballwahl. A allen anderen Bahnen sind Assen gefallen.
Dann gab es eine handvoll Bahnen, an denen eher ein Ass möglich scheint wie: 1, 2, 4, 9, 12,16 und 18. Schwierig waren eher 5, 7, 8, 11, 14 und 15.
Und besonders deutlich waren die Schwierigkeiten, immer genau den Ablegepunkt wieder zu benutzen und recht große Tempowechsel in den Schlägen. Also schnell die Bälle festlegen und dann ins Rundenspielen einsteigen.
Vor der ersten Runde gab es dann am Platz einen englischen Snack: Nuggets and Chips with tea.
Die erste Runde sah dann schon etliche Asse und immer wieder 3er.

Abends auf dem kleinen hübschen englischen Guesthouse Zimmer dann Bälle reduziert, einige gedankliche Alternativen für morgen noch eingepackt und dann abgespannt.
Sean Homer hat übrigens schon eine Startliste und viele Seiten Erläuterungen und Anmerkungen zu den BO versendet.

Das Posten von Bildern auf meine facebook Seite ist heute schon erfolgreich von statten gegangen. Wie die Kosten dazu aussehen, sehe ich mir dann zu Hause an.

Travis
18.09.2012, 09:21
Wünsche euch gutes Wetter, viele Asse und ganz viel Spass in UK :)

williw
18.09.2012, 19:10
Danke Olli!!

Hier etwas zu Tag 2:
Dienstag ging es um 10:00 zum Adventuregolf Platz. Heute sollten schon etliche Runden gespielt werden. Erst ein wenig einspielen und dann: Los! Schon an der ersten Bahn tauchte bei mir die Frage auf: Wohin mit dem Ball und wie spielen? Auf anderen Anlagen gibt es diese Frage ja auch immer einmal wieder. Aber auf diesem System schient mir das eine andere Qualität zu haben. Nur an ganz wenigen Bahnen gibt es Hinweise zum Ablegen des Balles und „Überspiel Hinweise“. An Bahn zwei hat Karsten einen hellen, anscheinend im filz festen helleren Punkt entdeckt,von dem aus wir über einen Überrest von einem Möwenschiss den Ball auf Ass spielen können.
Und an der Bahn ?, Ich kann immer noch nur schwer die Nummern und die Bahnen zusammen vorstellen, jedenfalls die mit dem Loch oben auf der Brücke, gibt es eine dunkle Stelle im Filz, an der ich mich orientieren kann. Ansonsten ist es oft ein bestimmter Stein in weiter Entfernung oder den Ball etwa parallel zu einer Steinkante spielen.
Bei den heutigen vier Runden tauchten gleich einige „Problem-Bahnen“ auf, an denen es statt einer Zwei dann doch immer einmal zu viel mehr Schlägen kommen kann. Einen Otto haben wir heute noch vermeiden können. Aber 2-3 Bahnen haben eine Anlage dazu. Umgekehrt ist fast jede Bahn schon einmal geasst worden, aber in den Runden konnte es auch fast „ass-frei“ bleiben. Vom Ergebnis her erinnert es ich immer wieder an die Cobigolfanlage in Hamm.Und natürlich etliche Hobby-Adventurer. Eine italienisch sprechende Gruppe von Jugendlichen und etliche Einheimische.
Von den britischen Minigolfern war heute Vormittag Michael Smith auf der Anlage. So etwa bis gegen Mittag. Von Zaungästen gab es auch respektvolle Anerkennung, wenn uns schon einmal ein Ass gelang.
Die Bälle sind jetzt einigermaßen gefunden, wenige Schläge haben wir noch verändert.

Beim Einkaufen ist es schon eigenartig, unbekannte Münzen und Geldscheine zu benutzen. Oft ist die kleine Münze, die mit dem geringsten Wert. Zahlen sind ohne Lesebrille meist eh kaum lesbar für mich. Es wird wohl eine Woche dauern, bis ich ich daran gewöhnt habe.
Dafür gibt es hier überall Tee und meist schmeckt er auch. Fisch and Chips habe ich mir bisher noch nicht gegönnt. Sollte aber noch kommen.
Morgen dann erst einmal mehr Land und Leute ansehen.

Bo-Rainer
19.09.2012, 11:10
Hört sich ja nach richtig viel Minigolfabenteuerurlaub an. Wünsche Euch gutes Wetter und natürlich ein erfolgreiches Turnier.....sp:-)

williw
19.09.2012, 20:34
Margate 3: Mittwoch
Die Fahrt nach Canterbury ging recht schnell. Etwa 2 Meilen vor Canterbury, in Sturry, konnten wir das Auto stehen lassen und mittels Park and Ride für 2,50 £ nach Canterbury fahren. War toll! Richtig Tourismus. Die Kathedrale war imposant und der Führer durch sie amüsant und in weiten Bereichen für mich zu verstehen.
In einem Tea House, Fachwerkhaus aus dem 16. Jahrh., wurde dann eine englische Besonderheit probiert: „Cream Tea“. War Tee mit einem Stück Kuchen auf welches Butter, Marmelade und Cream kam. Lecker und mächtig!
Die Rückfahrt ging dann über Land. Enge Straßen, nette Häuser, Felder und Hecken. In Whitstaple machten wir den nächsten Halt. Ein kleiner netter Hafen mit Austern in Mengen und eine schnuckelige „Stadt“ mit kleinen netten Häusern.
Nächster Halt war Herne Bay. Auch dieser Ort ist am Wasser gelegen. Ganz auf „Badeort“ ausgerichtet.
Abends ging dann die Sonne unter, als wir nach Margate zurück kamen. Ein erfreulicher Tag, der in dieser Art bei anderen Turnieren oft etwas zu kurz kommt.
Morgen wieder auf die Adventuregolf Bahnen.

Bilder unter: http://nbv-minigolf.de/gallerie/gallery.htm

williw
20.09.2012, 19:24
Donnerstag:
Als wir heute Drei heute auf die Anlage kamen, sahen wir ein ungewohntes Bild: Es waren Spieler auf den Bahnen. Bei näheren Hinsehen waren schwedische und dänische Kleidungsstücke zu erkennen. Die skandinavischen Mitspieler waren wohl gestern angekommen und Morgens schon fleißig auf den Bahnen.
Nach ein wenig Bahnentraining spielten wir dann Runden Interessant war die Runde mit Staffan und Pulle aus „Göteborg“. Sie bewältigten einige Bahnen mit andern Schlägen als wir. Einige haben wir uns dann am Nachmittag angesehen und werden wohl auch die eine Alternative spielen.
Das Wetter war heute sonnig und nicht ganz wo windig wie in den ersten Tagen. Allerdings waren die Temperaturen durch die vielen Wolken etwas gewöhnungsbedürftig. Schien die Sonne wurde es warm: Sweatshirt aus. Kamen dunkleren Wolken wurde es kalt: Sweatshirt an.
Sean Homer drehte eine Fotorunde und machte Portraits von allen für die BA-Software. Dann kann auch ich wohl mehr die Gesichter und die Namen zusammen bekommen.
Ach ja, das standen ja auch noch Zahle auf den Karten von unseren Runden. Lutz hatte es einmal geschafft in einer Runde ganze sechs Asse zu spielen. Knapp am Bahnrekord vorbei durch die sich häufenden Dreier. Die Bahnen 7, 8 und 11 waren immer für mehrere Schläge gut. Insgesamt trauen wir uns alle zu den Cut am Samstag zu schaffen. Wie es morgen ab 14:00 bei der Players Championship aussehen wird, kann morgen Abend berichtet werden. Vielleicht schaffen wir auch eine frühere Eingabe von Zahlen auf eine fb-Seite.

williw
21.09.2012, 22:03
Der Morgen konnte noch für einige Runden genutzt werden. An der Bahn 7 stellten wir von einem schnellen Ball noch auf einen langsamen um. Dann wurde es 14:00 und Sean Homer begrüßte die Teilnehmer zur Players Championchip und International Players Championchip. Nachdem er für alle die Regeln und den Turnierablauf erläutert hatte, ging es mit Kanonenstart auf die Bahnen.
Lutz, Karsten und Gerno spielten mit 37 und jeweils 36 ganz passable Ergebnisse. Mich zerriss es an zwei Bahnen und meine 44 waren weit entfernt davon weiter spielen zu können.
Zuerst sollten vier der internationalen Spieler noch stechen um den Einzug unter die letzten Acht Darunter Gerno und Karsten. Aufgrund eines Fehlers waren aber alle vier qualifiziert. Für alle das kürzeste Stechen, was sie je absolvierten.
Im Matchplay startete Karsten gegen Petri Tossavainen und Gerno gegen Patrick Wessmann. Beide konnte sich durchsetzen. Gerno lag durch einen Pöttfehler von Patrick schnell mit 2:0 vorne, konnte den Vorsprung auf 4:0 ausbauen und war 2 Bahnen vor Ende nicht mehr einzuholen. Auch Karsten gewann sein Spiel, drei Bahnen vorher.
In der Finalrunde gab es ein deutsch-schwedisches Treffen. Gerno und Karsten trafen auf Björn Dinau und Mathias Stahl. Mit je eine 33er Runde konnte Mathias Stahl auf den vierten Rang verwiesen werden, aber die vielen Asse von Björn brachten diesen zwischenzeitlich sogar auf Bahnrekord Kurs. Mit letztlich 32 Schlägen wurde Björn International Players Champion. Michael Smith gelang die beste Zählrunde am Ende sogar mit 31 und er gewann bei den nationale Players.
Beide Gewinner konnten sich über ihr Preisgeld freuen. Die andere Hälfte der Startgebühren gingen als Spende an eine Institution.
Morgen ist die Anlage ab 8:00 geöffnet. Start um 9:30. Hoffentlich weiterhin so erfolgreich.

cobiandi
22.09.2012, 05:54
Viel Spaß und auch ein bißchen Glück beim spielen

cobiandi
23.09.2012, 10:44
Läßt das Wetter heute kein spielen zu in England?

Kate
23.09.2012, 12:39
Nun sind die ersten Ergebnisse der 5. Runde von heute da. Es scheinen aber alle zu spielen, nicht nur die besten 32 von gestern.

Lutz
23.09.2012, 16:12
In der 6. Runde hat das Wetter kein Spielen zugelassen, wir haben es aber trotzdem getan.
Willi, Gerno und Karsten haben bei Regen, Hagel und Windstärke 5+ jeweils 35 gespielt - sensationell. Auf die Finalrunde wurde dann verzichtet.

Grüße, Lutz

williw
23.09.2012, 17:53
Bilder vom "Adventure golfen" von Sonntag eingestellt: http://www.nbv-minigolf.de/gallerie/bo-margate2012/index.html

williw
23.09.2012, 18:36
Samstag
Gestern gab es das englische Frühstück schon um 8:00. „Right on the table“. Dann schnell zum Platz und einspielen. So früh konnten wir vorher noch nie auf den Bahnen gewesen sein, da erst um 10:00 geöffnete wurde. Es war kalt, die Anlage lag noch im Schatten und der Filz war leicht feucht. (Es hatte wohl auch Nachts noch geregnet.) Die Bälle liefen etwas zäh. Zu unserem Erstaunen konnten wir etliche Asse an Bahn 1 sehen, die mit einem Stein heraus gespielt waren. Die Ausbeute bei der Players Championchip war nicht so groß gewesen, daher wäre das eine Alternative. Bevor wir dem jedoch nachgehen konnten, wurde die Einspielzeit von Sean Homer beendet. Mit Gerno verabredete ich, dass so zu probieren. Es gab ja noch einen Einspielschlag zu Beginn der Runde.
Dann kamen die Runden.
Vor dem ersten Schlag wurde noch bekannt gegeben, dass es eine Teamwertung gibt. Es waren sechs Teams zu je drei Spielern gebildet worden, Karsten, Gerno und ich wurden erst als Team Castrop angesprochen, gingen dann als Team NRW ins Rennen.
Ein eigener Start war ganz ordentlich. Der Schlag an Bahn 1 (the first) mit dem Stein war zu wenig angehalten: 2. Der tote Ball, C 1, ging über lange rechte Bande an“The Snake“ ins Loch. Bahn 3, Ski-Jump, ist unberechenbar, da der Ball über einen langen Weg durch ein großes Rohr läuft: 2.
Big Willy, weil die Bahn ein wenig wie ein Wal aussieht, ging der GBRO 2006 Karsten Hein auf Vorlauf ins Loch. Die nächsten beiden Bahnen wurden wieder gezweit. Dann kam der erste Ochser: bahn 7, „The Turn“, ein Bogen der nach unten verläuft und das Loch auf einem Plateau hat. Wir hatten uns für einen „sichereren“ Rundlauf mit einem Rav 380 entschieden. Er lag oft an einer Stelle, von der aus der Ball dann nur leicht rechts gespielt werden brauchte. Mein Schlag brachte den Ball an die Richtige Stelle und der Pött gelang: 2. Das Loch in der Schräge (El Diablo), gespielt mit einem schnellen Ball (first Klass J) oder mit einem Großgolfball, kann schon ein richtiger Ochser sein: von ganz unten schräg hochspielen, sodass der Ball ins Rohr fällt, sich dort beruhigt und dann langsam ins Loch läuft. Zu schnell eingespielt, langer Pött aber geschafft. Die Suzuka, ein weit entferntes Törchen, war im Training erst fast immer erfolgreich gelaufen, später kaum noch. Der Eibenstocker DM Ball machte auch hier ein Ass im Vorlauf.
Der Wasserfall fällt in Wellen nach unten. Meine leicht gewärmte „Sabrina Heinrich“ lief zwar wie gewollt knapp am Felsen vorbei, reichte aber im Rücklauf dann doch nicht ganz. Dann sollte in dieser Runde eigentlich die letzte „besonders schwere Bahn“ kommen, die Heartbreak Ridge. Der Ravensburger 381 ging zwar den recht steilen Filzberg hoch, aber die Spur war nicht genau genug. Da der Ball aber oben liegen blieb, war die Zwei leicht erreicht. Es konnte also ein recht gelungene Runde werden, da die Ochser zu Beginn gelangen. Der Tsunami, eine sich vor dem Spieler aufbauende Welle war sicher mit Zwei gespielt. An der folgenden, „The Bridge“ hatten wir einen erfolgreichen Schlag gefunden. Meiner war dann zu schnell, der Ball lag weit am Rand und bei zwei Pötts lernte ich die Unebenheiten im Filz erneut kennen: 4. Der „Stranraer“ war ein wenig zu langsam gespielt und „The Omega Loop“ war für uns eine Bahn zwischen zweien. Zweimal eine weitere Zwei auf dem Protokoll. Zwischen den „Sharks Teeth“ hatte ich mit einem Reisinger 10 eine erfolgreiche Vorlaufspur gefunden, deren Ass mir in dieser Runde sehr gelegen kam. Dann kam der „Beecher's Brook“, eine Bahn die im Ganzen Turnier zwei Asse zuließ. Ich war nicht dabei. Die Zwei auf der abschließenden Journeys' End erbrachte insgesamt eine 34 und damit einen passablen Start.
In Runde 2 brachte mich ein Otto an der Heartsbreaker Ridge wieder mehr an die Schwierigkeiten der Anlage heran. Durch insgesamt 4 Asse hielt sich das Ergebnis mit 38 noch im Erträglichen. Mit einer folgenden 34 und abschließenden 32 lag ich vorne mit dabei.
In der Teamwertung war ich mit Gerno und Karsten zusammen auf Rang 3 mit durchaus machbaren Abstand nach vorne auf Rang 2.

Der Sonntag brachte uns ein Wetter wie angekündigt: Morgens noch trocken und dann zunehmender Landregen. Regenjacke und Wechselzeug waren im Rucksack mit dabei. Recht pünktlich um 10:30, zur fünften Runde gab es die ersten feinen Tröpfchen auf den Jacken. Die ersten Startgruppen fanden noch einigermaßen bespielbaren Filz vor. Als meine Runde begann, waren die Bahnen allesamt feucht, eine Situation, die völlig unbekannt war. Der filz sollte langsamer sein. Für die vielen Temposchläge eine unangenehme Situation. So entwickelten sich dann auch meine Runden. Einem Ass an Bahn 1 folgten zwei Dreier, die Pöttfehler waren und durch Verunsicherung entstanden. Es folge kein weiteres Ass mehr, aber noch zwei Dreier: 39. Der Regen nahm zu. Es wurde unter der Jacke feucht und kalt. Das Turnier ging weiter. In der sechsten Runde gelang mir wieder ein Ass an Bahn 1, aber dass war es. Entweder passten die Richtungen vor lauter Regen nicht oder das Tempo auf den nassen Bahnen stimmte nicht mehr.
Eine Finalrundenteilnahme wäre dann zwar noch drin gewesen, aber dann begann es richtig zu regnen. Karsten hatte einen Saugschwamm mit, der aber das Wasser auf den letzten Bahnen auch nicht mehr in den Griff bekam. Und der Regen draußen und die Kälte drinnen nahmen zu. Um 15:00 ging Sean Homer in Begleitung, mit einem Regenschirm, noch einmal über die Anlage. Aber einige Abschlagsbereiche standen schon unter Wasser: Turnierabbruch. Der erste bei den bisherigen British Open.

pinkydiver
23.09.2012, 18:42
Gibt es eine Ergebnisliste??

ABZ
23.09.2012, 18:58
Gibt es eine Ergebnisliste??

http://www.bmga.co.uk/2012BritishMinigolfOpen/result.htm#c

pinkydiver
23.09.2012, 19:07
danke:)