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Vollständige Version anzeigen : Lesen oder Hören ?


MAXX
20.12.2006, 01:39
Also ich gestehe:
ich lese (ausser Fachliteratur) nur ausgesprochen selten. Irgendwie fehlt mir da der Draht zu, obwohl ich vor nen paar Tagen z.b. nach längerer Zeit mal wieder einen Mittelalter-Fantasy-Schinken von über dreihundert Seiten in anderthalb Tagen weggelesen habe.
Also anscheinend "kann" ich es noch. Oftmals fehlt mir allerdings so der erste Zugang bevor ich anfange.

Jetzt kommen ja diese sog. "Hörbücher" immer mehr in Mode. So ab und zu hab ich in sowas auch schon kurzfristig reingehört, aber kann mich damit nicht so recht anfreunden.
Ausserdem hab ich bei diesen Hörbucher-Geschichte immer so ein wenig das Gefühl des (Selbst? ) Betruges. Ein Buch nicht gelesen haben, aber exakt wissen was drin steht, "riecht" für mich irgendwie nach Hochstapelei.
Jetzt würden mich mal zwei Dinge interessieren:

1.
wie steht ihr zu den Hörbüchern? Insbesondere im Vergleich zur gedruckten Ausgabe?
2.
Entstehen beim Hören wirklich die gleichen Bilder im Kopf wie beim Lesen, oder bleibt das Ganze -eventuell wegen der fremdbestimmten Tempovorgabe- vielleicht viel oberflächlicher?

Was sind eure Erfahrungen und Gedanken dazu?

Cambria
20.12.2006, 10:08
Also, ich bin eine absolute Leseratte, habe aber leider nicht genug Zeit zum Lesen.
Hörbücher habe ich auch ein paar zu Hause, die habe ich von meinem Schatz bekommen, als ich mal mit ner Angina im Bett lag. Ich habe so meine Probleme damit. Wenn mir ein bekannter schauspieler ein Buch vorliest, so ist das für mich ni hct sehr spannend und ich schlafe ein (so schon einige Male passiert, es gibt ein Hörbuch, das ich schon einige Male "angefangen" habe, aber noch nie bis zum Ende geschafft, weil vorher eingeschlafen).
Ich kann mich erinner, dass ich als Kind wahnsinnig gern Hörspiele gehört habe. So etwas gibt es heute auch noch und das finde ich als Alternative zum Lesen durchaus schön.
Für Leute, die aus verschiedenen Gründen nicht oder nicht mehr lesen können ist das Hörbuch sicherlich eine gute Alternative. Für mich persönlich nicht so interessant, ich habe lieber meine eigene Vorlesestimme im Kopf. ;)

Ayla
20.12.2006, 11:35
...kosten mich meine Bücher Stunden in der Nacht, die ich lieber schlafen sollte! Das geht mir schon seit meiner Kindheit so. Ich bin eine Bücherfresserin.:D Beim Hörbuch geht's mir wie Cambria - leider schlafe ich da immer ein.:( Und dann läuft det Teil weiter und am näxten Tag weiss ich nicht mehr wo ich aufgehhört habe.

RealZicke
20.12.2006, 11:36
Ich bin genau das gegenteil,ich hasse es zu lesen!!!!!:mad:

MAXX
20.12.2006, 12:26
und?.....zu hören?

Gabi
20.12.2006, 12:49
Ich lese auch lieber ein Buch , als es mir als Hörbuch anzutun!
:)

Roter Hai
20.12.2006, 12:57
Als ich noch kein Internet hatte war ich die Leseratte schlechthin. :cool: Joa, und nun verwaisen meine Bücher hier im Wohnzimmerschrank - keine Zeit zum lesen, obwohl ich gerne ma wieder lesen würde ... :( An Hörbüchern hab ich überhaupt kein Interesse ...

Lenny
20.12.2006, 14:16
Also ich lese sehr gerne (allerdings fast ausschließlich auf englisch), ein Hörbuch habe ich mir jedoch bisher noch nicht angetan. Aber würde ich schon mal gerne ausprobieren (vielleicht sogar auf Englisch?). Hatte mich bisher von den Preisen abschrecken lassen (nutze halt fast ausschließlich Taschenbücher und kriege die über Amazon sogar fast immer günstiger als die deutschen Ausgaben), inzwischen sind die für Hörbücher aber auch nicht mehr ganz so hoch, glaube ich...

Kamantun
20.12.2006, 20:31
MAXX:
2.Entstehen beim Hören wirklich die gleichen Bilder im Kopf wie beim Lesen, oder bleibt das Ganze -eventuell wegen der fremdbestimmten Tempovorgabe- vielleicht viel oberflächlicher?
Genau das (also das Tempo - nicht die Bilder) ist mein Problem mit Hörbüchern: Ich lese einfach (still) viel schneller, als ein Sprecher Bücher vorlesen kann...(und sollte... ;))

Das hat zur Folge, dass ich bei Hörbüchern permanent in Unruhe bin - das Ganze geht mir einfach vieeel zu langsam. Und das kann echt unangenehm und stressig werden. Hab´s einmal probiert...und das war´s dann auch...

Kamantun
20.12.2006, 20:35
RealZicke
Ich bin genau das gegenteil,ich hasse es zu lesen!!!!!:mad:
Hm...

Und was machste dann in einem Forum? :rolleyes:

BvB
20.12.2006, 21:11
Lesen inspiriert, fördert die Rechtschreibung, die eigene Phantasie und bereichert den Wortschatz. Das alles kann ein Hörbuch nicht. Das Hörspiel (weiter unten mal kurz angeschnitten) ist was ganz anderes. Vielleicht zu vergleichen mit einer Fußballübertragung im Fernsehen oder im Radio. Der richtige Reporter bzw. die richtigen Sprecher und so etwas wird zu einem richtigem Hörgenuss.

Vionte
20.12.2006, 21:36
und zwar nur die "echten". ;)
- Ich kann so schnell oder so langsam lesen wie ICH will.
- Ich kann mal zurückblättern, wenn ich eine Information nochmal lesen möchte.
- Ich brauche kein technisches Gerät dafür , ausser ner Leselampe., ok. ;)
- Ich kann lesen WO ich will. Gibt auch tragbare CD-Spieler, aber auf Dauer sind mir die Knöppe im Ohr unangenehm.
- Ich bin viel konzentrierter bei der Sache
- und es gibt bestimmt noch mehr Gründe, warum ich bisher einfach noch keine Freundschaft mit Hörbüchern schliessen konnte.

Ich höre "flacher, weniger konzentriert und merke, dass ich die Hälfte eines Satzes "überhört" habe, zurück"blättern" ist bei Hörbüchern schwierig. Ich habe einige Hörbücher hier und dachte, das wäre was für mal gemütlich im Bett und sich was vorlesen lassen ...... nee, das ist für mich kein Lesen. Auch wenn's erheblich mehr Platz "verschwendet" - ich bleib bei meinen Büchern. :)

RealZicke
20.12.2006, 21:52
@kamantun ich meine bücher lesen, so kleine beiträge lesen ist was anderes , aber wenn ich an so ein dickes buch denke nee danke dann höre ich lieber!!1

andee
27.12.2006, 00:40
Also ich lese sehr gerne (allerdings fast ausschließlich auf englisch)
Bist du Engländer?

Hörbücher habe ich bislang nur in kleinen Häppchen "genossen": Podcasts sind seit neuestem meine neue Leidenschaft, seit mich mein kleiner Neffe von den Vorzügen eines iPods überzeugt hat. MP3s sind eher Nebensache - aber Podcasts, v.a. in Sachen Literatur, sind genial bei langen Spaziergängen - oder eben abends statt Buch.

Und eine noch bessere Einschlafhilfe....:D

(nebenbey: Diese neuen Smileys sind scheußlich!)

MAXX
09.02.2007, 01:26
Lesen ist ein bloßes Surrogat des eigenen Denkens. Man lässt dabei seine Gedanken von einem anderen am Gängelband führen.
Zudem taugen viele Bücher bloß zu zeigen, wie viele Irrwege es gibt, und wie arg man sich verlaufen könnte, wenn man von ihnen sich leiten liese.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die Lesewut der meisten Gelehrten ist eine Art "Flucht vor der Leere", der Gedankenleere ihres eigenen Kopfes, welcher nun das Fremde mit Gewalt hereinzieht.
Um Gedanken zu haben müssen sie welche lesen, wie die leblosen Körper nur von aussen Bewegung erhalten, während der Selbstdenker den Lebendigen gleicht, die sich von selbst bewegen.
[schopenhauer]

Cambria
09.02.2007, 08:02
Lesen ist ein bloßes Surrogat des eigenen Denkens. Man lässt dabei seine Gedanken von einem anderen am Gängelband führen.
Zudem taugen viele Bücher bloß zu zeigen, wie viele Irrwege es gibt, und wie arg man sich verlaufen könnte, wenn man von ihnen sich leiten liese.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die Lesewut der meisten Gelehrten ist eine Art "Flucht vor der Leere", der Gedankenleere ihres eigenen Kopfes, welcher nun das Fremde mit Gewalt hereinzieht.
Um Gedanken zu haben müssen sie welche lesen, wie die leblosen Körper nur von aussen Bewegung erhalten, während der Selbstdenker den Lebendigen gleicht, die sich von selbst bewegen.
[schopenhauer]

Dann wollte der gute Schopi wohl auch nicht, dass seine Gedanken die anderer gängeln!!

Warum hat er sie dann nicht für sich behalten???

MAXX
11.02.2007, 11:38
das war mein erster Gedanke auch, aber bei genauer Betrachtung hat das nichts miteinander zu tun.
1.
Es hat ja dich und mich niemand gezwungen, das zu lesen!
2.
Eventuell war sein Schreiben ja Selbstzweck; er hat es nur für sich getan.

Cambria
11.02.2007, 19:16
das war mein erster Gedanke auch, aber bei genauer Betrachtung hat das nichts miteinander zu tun.
1.
Es hat ja dich und mich niemand gezwungen, das zu lesen!
2.
Eventuell war sein Schreiben ja Selbstzweck; er hat es nur für sich getan.


hat dich jemand gezwungen diese Zeilen hier reinzuschreiben.

Und genausowenig konntest du damit rechnen, dass jemand darauf reagiert..... :eek:

Und biste mal auf den Gedanken gekommen, dass ich das eventuell nicht für andere, sondern nuuuuuur für mich geschrieben habe????:D :D

MAXX
11.02.2007, 22:18
hat dich jemand gezwungen diese Zeilen hier reinzuschreiben. wie meinen? Versteh ich nicht. Hab ich doch nicht behauptet, oder?
Und genausowenig konntest du damit rechnen, dass jemand darauf reagiert..... :eek: doch, konnte ich. Und es hat ja auch geklappt! :D
Und biste mal auf den Gedanken gekommen, dass ich das eventuell nicht für andere, sondern nuuuuuur für mich geschrieben habe????:D :Dnatürlich. ich gehe immer davon aus, dass hier Jede(r) nur für sich selbst schreibt.
;)

andee
13.02.2007, 00:34
Genau das (also das Tempo - nicht die Bilder) ist mein Problem mit Hörbüchern: Ich lese einfach (still) viel schneller, als ein Sprecher Bücher vorlesen kann...(und sollte... ;))
Das geht vermutlich den meisten Menschen so.... :rolleyes:
Das hat zur Folge, dass ich bei Hörbüchern permanent in Unruhe bin - das Ganze geht mir einfach vieeel zu langsam. Und das kann echt unangenehm und stressig werden.
Und was machste dann im (Sprech-)Theater, im Kino?

Ein Hörbuch ist doch (nicht nur) banaler Ersatz fürs eigene Lesen, sondern (im besten Falle) vielmehr ein Hörspiel, ein innerer Kinofilm, im dem die Worte Bilder erzeugen und schon eine kleine Sprechpause Bilder weiterlaufen läßt, Farben malt, Bögen spannt, Spannung erzeugt, Szenerien aufbaut., mon dieu, das kann spannender sein als jeder Kinofil--

Entschuldigung. Ich vergaß mich. :rolleyes:

Cambria
13.02.2007, 08:14
Das geht vermutlich den meisten Menschen so.... :rolleyes:

Und was machste dann im (Sprech-)Theater, im Kino?

Ein Hörbuch ist doch (nicht nur) banaler Ersatz fürs eigene Lesen, sondern (im besten Falle) vielmehr ein Hörspiel, ein innerer Kinofilm, im dem die Worte Bilder erzeugen und schon eine kleine Sprechpause Bilder weiterlaufen läßt, Farben malt, Bögen spannt, Spannung erzeugt, Szenerien aufbaut., mon dieu, das kann spannender sein als jeder Kinofil--

Entschuldigung. Ich vergaß mich. :rolleyes:

@andee: Du schreibst es: IM BESTEN FALL. Die meisten Hörbücher, die ich gehört habe, waren die reinste Vorleserei. Oft habe ich mich dann sogar noch geärgert, wenn Namen falsch ausgesprochen wurden.

max-xi
13.02.2007, 17:32
Ich kann der reinen Vorleserei der Hörbücher auch nicht so sehr viel abgewinnen.
Mein zuletzt erstandes Werk ist "Simplify your life". Nach dem Hören konnte ich mich zwar durchaus an einige Dinge erinnern, aber der Lerneffekt ist bei mir beim Lesen größer. Zum Glück war das im Doppelpack, also das Buch war auch dabei. Die Lektüre war für mich dann hilfreicher.

Wobei ich mir schon vorstellen kann, dass es Situationen gibt, wo vorgelesen bekommen besser ist, als gar icht lesen können.

Kamantun
13.02.2007, 17:42
Ein Hörbuch ist doch (nicht nur) banaler Ersatz fürs eigene Lesen, sondern (im besten Falle) vielmehr ein Hörspiel, ein innerer Kinofilm, im dem die Worte Bilder erzeugen und schon eine kleine Sprechpause Bilder weiterlaufen läßt, Farben malt, Bögen spannt, Spannung erzeugt, Szenerien aufbaut., mon dieu, das kann spannender sein als jeder Kinofil--
Wenn ich selbst lese, gibt es diesen inneren Kinofilm mit all den von Dir beschriebenen Elementen zu einhundert Prozent.

Wenn ich aber vorgelesen bekomme (und sei die Aufmachung/Stimme/Betonung auch noch so gut), passiert nur eines: Ich langweile mich nach spätestens fünf Minuten. (Das ist auch der Grund, warum ich nie und nimmer zu einer Lesung gehen würde...)

Crunchy Frog
22.03.2007, 21:48
Das Ohr hört, was es hören will ? :rolleyes:

MAXX
22.03.2007, 23:32
Wobei ich mir schon vorstellen kann, dass es Situationen gibt, wo vorgelesen bekommen besser ist, als gar nicht lesen können.
:D :D :D
Schöner Satz!
Motto: Ihre Ohren werden Augen machen.

Vionte
23.03.2007, 08:44
Da gibt's von "meiner" Firma die Initiative "Ohr liest mit". ;)
Eine andere Lesart deines Mottos. :)

Cambria
23.03.2007, 09:11
Da gibt's von "meiner" Firma die Initiative "Ohr liest mit". ;)
Eine andere Lesart deines Mottos. :)


Oder:

Guck mal wie es riecht....siehste wie's schmeckt???:D :D

Crunchy Frog
25.03.2007, 18:37
Typisch !? In diesem topic soll es meines Erachtens um "Literatur" gehen und schon wird sich darum gestritten, wie "man diese gefälligst zu geniessen hat". Ich bin absoluter HÖRBUCH/-SPIEL-FAN und ärgere mich, wie herablassend manche von euch meiner Vorliebe begegnen !? Ich KANN näHmlich durchaus lesen - und lese auch gerne gedruckte Buchstaben - aber man sagt mir nach, dass ich auch sehr gut vorlesen kann...!? ICH LESE VOR - nicht nur für mich - ...ihr auch ? :rolleyes:

Im Alter von drei, vier Jahren musste mir meine Mutter MÄRCHEN vorlesen - Grimm´s Märchen; die von Hauff und die aus "1000 + 1 Nacht". Bis heute ist das Märchen von den BREMER STADTMUSIKANTEN mein "liebstes" - ich hatte schon immer ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl. Ich habe zugehört und Fragen gestellt - zum Leidwesen meiner Eltern.
"Lederstrumpf" und "Pipi Langstrumpf" waren recht nett - mehr nicht ! Ich habe die Geschichte vom GURKENKÖNIG geliebt !!!

Wer "erzählte Geschichten" nicht mag, der scheint mir in seiner Jugend "Defizite" im Umgang mit Literatur erlebt zu haben !? Ein guter Erzähler (Vorleser) kitzelt aus einem Buch näHmlich mehr heraus, als die angeblichen Leseratten jemals erfahren werden.

Ayla
25.03.2007, 18:49
Wer "erzählte Geschichten" nicht mag, der scheint mir in seiner Jugend "Defizite" im Umgang mit Literatur erlebt zu haben !? Ein guter Erzähler (Vorleser) kitzelt aus einem Buch näHmlich mehr heraus, als die angeblichen Leseratten jemals erfahren werden.


Er wird aber dann auch SEINER Interpretation und Phantasie beraubt!;)

Crunchy Frog
26.03.2007, 08:22
Das kommt darauf an, ob du den Zuhörer oder den Erzähler meinst, werte Fründin !? ;)

Ein guter Erzähler macht dieses "Manko" nicht nur wett - er kann m.E. sogar noch sehr viel für sich selbst gewinnen, da er (der "gute" Erzähler) ja wohl nicht nur "vorliest", sondern durch intensive (erneute) Auseinandersetzung mit dem Geschriebenen und seiner Interpretation (Betonung, Pausen, etc.) sich neu in die Geschichte einbringen muss !?

Die schärfsten Kritiker des Vorlesers/Erzählers sind meiner Erfahrung nach Kinder.
Kinder hören näHmlich zu und interpretieren trotzdem. Sie verzeihen keine Ungereimtheiten in einer Erzählung. Ich habe vor einigen Jahren meinen Neffen die Geschichte vom Rotkäppchen vorgelesen. Am nächsten Tag wollten sie von meinem Bruder zehn Mark haben, um der Oma eine Flasche Wein zu kaufen und einen Kuchen zu backen, weil Rotkäppchen das ja auch ihrer Oma bringen wollte.
Das "unsere" Oma am Nachmittag viel lieber Bohnenkaffee trinkt, spielte dabei eine eher untergeordnete Rolle...:)

Crunchy Frog
01.05.2007, 21:22
Gut - ich greife als Hörbuch-/Hörspiel-Fan nun mal zu etwas unlauteren Mitteln...;) !
Ich bin getaufter & praktizierender Protestant; aber der "alternde Kathole" Hape Kerkeling hat mit seinem Buch "...ich bin dann mal weg" ein wirklich bemerkenswertes Stück Literatur geschaffen ! Das imponiert mir sehr...

Neben all der ihm innewohnenden Komik hat er eine Art "Seelenstriptease" getätigt und uns etwas von ihm offenbahrt.
Natürlich kann ich durch "Selbstlesen" meine subjektive Sichtweise einfliessen lassen, aber nur das selbst(vor-)gelesene (m.W. auch bestimmt von mehreren Experten überarbeitete) Hörbuch bringt mich dem Author auch wirklich näher !?

Als "Protestant" sind mir Pilgerfahrten á la Katholische Kirche zunächst einmal "suspekt" und äusserst unvertraut !?
Nach dem Genuss dieser Lektüre mag ich meine Bedenken z.T. revidieren. Das Geld ("der Sinn" ?) wo in die Kassen der Katholischen Kirche fliesst ist teufelisch, aber der Gewinn für einen "suchenden" Menschen ist enorm !
Das erinnert mich an die Nummer mit der "Fastenzeit" - auf das "Essen" zu verzichten (...die Ausnahmeregelungen lassen niemanden verhungern ! ;)) ist durchaus subjektiv interpretierbar - aber könnte man nicht auch beim Autofahren; beim Fernsehen oder beim Internet fasten ? Ich bin nicht der Erfinder dieser Interpretation...:confused: