wate
16.05.2007, 11:03
US-Gouverneur Arnold Schwarzenegger kämpft für die Todesstrafe. Er will alles unternehmen, sie in Kalifornien wieder einführen zu dürfen. Dafür stellte er jetzt neue Pläne vor, darunter auch Schulungen für die Henker. Bundesrichter Jeremy Fogel hatte Hinrichtungen mit der Giftspritze im Dezember in San Jose vorläufig verboten. Begründung: Die Todesspritze stehe im Widerspruch zur Verfassung, die grausame und außergewöhnliche Bestrafungen verbiete.
Erklärend listete Fogel Mängel auf. Das Personal sei schlecht ausgebildet, das Gift in der Spritze zu oft falsch gemixt. Der frühere Action-Schauspieler Schwarzenegger („Terminator“) präsentierte nun einen 100-seitigen Katalog mit Verbesserungen. Er will eine neue Todeskammer bauen lassen lassen und plant spezielle Trainingskurse für das Hinrichtungs-Team. Das berichtet die Zeitung „San Jose Mercury News“. Der „Gouvernator“ werde alles unternehmen, um den Einsatz der Giftspritze mit der Verfassung in Einklang zu bringen. In Kalifornien sitzen etwa 650 Häftlinge in Todeszellen, mehr als in jedem anderen US-Bundesstaat. Insgesamt 37 Bundesstaaten griffen bisher bei Hinrichtungen zur Giftspritze. Nach offensichtlichen Pannen hatten aber auch Missouri und Florida die Methode ausgesetzt.
Ausgerechnet gestern beschloss in Kalifornien eine Jury die Todesstrafe für einen weiteren Mann. Serienmörder Chester Turner (40) soll nun von dem zuständigen Richter formell zum Tode verurteilt werden. Die Geschworenen hätten sich auch für eine lebenslängliche Strafe entscheiden können. Turner war Ende April schuldig gesprochen worden, zwischen 1987 und 1998 in einem Armenviertel von Los Angeles zehn Frauen und das ungeborene Kind eines seiner Opfer umgebracht zu haben. Er missbrauchte die Frauen (Obdachlose und Prostituierte) und erwürgte sie dann mit bloßen Händen oder einem Elektrokabel.
(dpa)
Erklärend listete Fogel Mängel auf. Das Personal sei schlecht ausgebildet, das Gift in der Spritze zu oft falsch gemixt. Der frühere Action-Schauspieler Schwarzenegger („Terminator“) präsentierte nun einen 100-seitigen Katalog mit Verbesserungen. Er will eine neue Todeskammer bauen lassen lassen und plant spezielle Trainingskurse für das Hinrichtungs-Team. Das berichtet die Zeitung „San Jose Mercury News“. Der „Gouvernator“ werde alles unternehmen, um den Einsatz der Giftspritze mit der Verfassung in Einklang zu bringen. In Kalifornien sitzen etwa 650 Häftlinge in Todeszellen, mehr als in jedem anderen US-Bundesstaat. Insgesamt 37 Bundesstaaten griffen bisher bei Hinrichtungen zur Giftspritze. Nach offensichtlichen Pannen hatten aber auch Missouri und Florida die Methode ausgesetzt.
Ausgerechnet gestern beschloss in Kalifornien eine Jury die Todesstrafe für einen weiteren Mann. Serienmörder Chester Turner (40) soll nun von dem zuständigen Richter formell zum Tode verurteilt werden. Die Geschworenen hätten sich auch für eine lebenslängliche Strafe entscheiden können. Turner war Ende April schuldig gesprochen worden, zwischen 1987 und 1998 in einem Armenviertel von Los Angeles zehn Frauen und das ungeborene Kind eines seiner Opfer umgebracht zu haben. Er missbrauchte die Frauen (Obdachlose und Prostituierte) und erwürgte sie dann mit bloßen Händen oder einem Elektrokabel.
(dpa)