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wate
16.07.2015, 08:07
Der Blick auf die Starterliste der Deutschen Jugendmeisterschaften in Tuttlingen macht es einmal mehr deutlich: Es sind nur wenige Mädchen am Start, der Minigolfsport hat speziell beim weiblichen Nachwuchs ein Problem.

Jugend männlich: 37
Jugend weiblich: 10
Schüler männlich: 30
Schüler weiblich: 8

Ist Minigolf für Mädchen nicht interessant? Gibt es irgendwelche Ansätze, in dieser Richtung entgegenzuwirken?

Teilnehmer DJM 2015 in Tuttlingen (http://ba.minigolfsport.de/turnier1062s/result.htm)

pinkydiver
16.07.2015, 08:18
18 weibl Jugendlich sind doch OK. +1 gegenüber letztem Jahr

Minigolf ist für Jugendliche generell glaube ich nicht interessant in der heutigen Zeit (in der die Lebensinhalte der Kids in der Freizeit auf das Internet und PC-Games und Fußball beschränkt sind) , Wenn Du mal auf die Namensliste der weibl. Jugend schaust wirst Du wenige finden, die nicht Kinder von spielenden Eltern sind

wate
16.07.2015, 08:27
Dem spricht entgegen, dass es bei den Jungs offensichtlich mehr Interesse gibt. Ich würde gerne mal herausfinden, warum es für Mädchen weniger toll ist, Minigolf als Sport zu betreiben.

Mona205
17.07.2015, 19:58
Von den golfenden Eltern kann man die männlichen Teilnehmer aber auch nicht freisprechen...

Generell waren es schon immer mehr männlich als weibliche Aktive in allen Kategorien.
Wir haben mehr ein grundsätzliches Nachwuchsproblem. Der Boom aus den 80ern ist vorbei.
Viele Vereine schaffen es leider nicht mal gelegentlich, ein Jedermannturnier auszurichten und sich um dann evtl. gewonnene Mitglieder vernünftig zu kümmern, damit diese auch bleiben.

Die Problematik fällt bei den weiblichen Teilnehmern dieser DJM nur mehr auf, weil es wie gesagt schon immer weniger waren.

Schaut euch doch mal in der DRL die Treffer - gefiltert nach Kategorie - bundesweit bzw bei den einzelnen Landesverbänden an.
Da packt einen das kalte Grausen.:eek:

Um so mehr ziehe ich vor allen den Hut, die solche Maßnahmen für unsere Jugendlichen zu einem Erlebnis und einer wertvollen Erfahrung machen - Ausrichter ebenso wie Betreuer.

Kate
17.07.2015, 20:27
Dass mehr männliche Personen unseren Sport betreiben, ist doch nicht erst seit gestern so. Oder warum bestehen Herrenmannschaften aus 6+1 und Damenmannschaften nur aus 3+1 Aktiven, und das schon ewig?

wate
18.07.2015, 06:38
Dass mehr männliche Personen unseren Sport betreiben, ist doch nicht erst seit gestern so. Oder warum bestehen Herrenmannschaften aus 6+1 und Damenmannschaften nur aus 3+1 Aktiven, und das schon ewig?

Warum ist das in anderen Sportarten nicht so? Eine Frauenfußballmannschaft - und der DFB hat hier ebenfalls erhebliche Nachwuchsprobleme - besteht ja auch aus 11 Spielerinnen. Bei anderen Sportarten ist das ebenso. Minigolf ist ein Spiel, das u.a. viel Gefühl erfordert. Sollte man doch meinen, dass hier mindestens so viele Frauen als Männer zu begeistern sind, oder? Was läuft unter Umständen im Verband und in den Vereinen schief, damit wir besonders im Mädchen-/Frauenbereich solche Probleme haben?

Wir haben diese Problematik früher wohl nicht erkannt, später dann ignoriert. Wenn man zu den Deutschen Jugendmeisterschaften nach Tuittlingen blickt, kriegt man das kalte Grausen. Gerade mal 4 Schülermannschaften am Start. Und die Teilnehmer dort haben bestimmt eine Menge Spaß und tolle Erlebnisse, weil es, wie Mona das ausgeführt hat, viele Verantwortliche und Betreuer gibt, die solche Treffen möglich machen.

Warum läßt sich diese Begeisterung nicht übertragen?

Bernd
18.07.2015, 11:29
Lieber Walter,

aus deinem Verband, Schleswig-Holstein, nimmt kein einziger Jugendlicher teil. Vielleicht sollte man erst mal lokal und regional sich dafür einsetzen, dass Zustände besser werden.

Das Hauptproblem aus meiner Sicht und ich bin seit vielen Jahren sowohl im Verein als auch im Verband im Bereich Jugend unterwegs ist, dass es kaum mehr Minigolfplätze gibt, an denen aktive Vereinsleben stattfindet, Material angeboten wird und ein Betreuungsangebot existiert.

Will ich morgen in Mainz mit Badminton anfangen, kann ich bei zig Vereinen auf der Homepage sehen, wann der Trainingsbetrieb ist und dort werde ich beraten, was ich in Schläger und Bälle investieren muss und kann sie meistens auch dort kaufen.

Check doch einfach mal in deinem Verein und Landesverband ab, an wie vielen Orten eine Übungsstunde angeboten wird, ein Schläger und Ball erworben werden kann usw.

Schade finde ich auch, dass immer mehr Leute zwar irgendwo in einem Verein angemeldet sind (z.B. Pink Diver wohnt in Hessen und spielt in Berlin Minigolf - steht der Nachwuchsarbeit und Vereinsarbeit nicht zur Verfügung, da er nur Turniere spielt, sich aber nicht an einem regelmäßigen Vereinstrainingsbetrieb beteiligt.

Genau an der Stelle liegt das Probleme und dies ist nur auf lokaler Ebene lösbar und es klappt an vielen Stellen gut, nämlich dort wo sich Vereinsfunktionäre um das Thema kümmern (z.B. Neheim, Arheilgen, Mainz).

Dort wo nichts angeboten wird, kann sich auch kein Jugendlicher einfinden, ob männlich oder weiblich.

Lieben Gruß aus Mainz

Bernd Szablikowski

wate
18.07.2015, 12:23
Ich stimme Dir unumwunden zu, lieber Bernd, doch ich bin der gänzlich falsche Ansprechpartner, weil ich zwar dieses Forum anbiete, Diskussionen anstoße oder mich daran beteilige, jedoch keinem Verein angehöre und damit auch keinem Landesverband.

Die Situation hier in Schleswig-Holstein ist genau wie bei unseren Nachbarn in Hamburg traurig. Ganz plump gesagt: Die Alten sterben aus und Junge kommen keine nach.

Da wo Engagement ist, belebt sich auch was. Das sieht man an Eurem Beispiel MGC Mainz. Ob sich dieses Beispiel übertragen läßt, hängt von den Strukturen der Vereine ab. Vereine in Schleswig-Holstein sind vom Aussterben bedroht, ehrenamtliche Helfer gibt es kaum. Der Verband wird nach besten Kräften verwaltet, aber es gestaltet sich kaum was. Schuld daran ist nicht die Führungsriege, sondern die eingekehrte Trägheit und Hoffnungslosigkeit in den Vereinen. Umso bemerkenswerter finde ich es, dass ein solcher Miniverband ein so großartiger Ausrichter von 3 Deutschen Meisterschaften (2010, 2013 , 2015) gewesen ist.

Ich würde mir, wie Du, wünschen, dass unser Sport zukunftsfähig gemacht wird.

Ich würde die Landesverbände auflösen und 4 oder 5 große Regionalverbände bevorzugen. Ich würde es toll finden, wenn die Spielzeiten z.B. bei Deutschen Meisterschaften verkürzt würden, denn es kann doch nicht zeitgemäß sein, dass jemand von 8 Uhr morgens bis 20 Uhr abends auf der Anlage ist. Das sind für mich 2 wichtige Ansatzpunkte, wie man vielleicht Minigolf wieder nach vorne bringen kann.

pinkydiver
18.07.2015, 14:02
. Ich würde es toll finden, wenn die Spielzeiten z.B. bei Deutschen Meisterschaften verkürzt würden, denn es kann doch nicht zeitgemäß sein, dass jemand von 8 Uhr morgens bis 20 Uhr abends auf der Anlage ist. Das sind für mich 2 wichtige Ansatzpunkte, wie man vielleicht Minigolf wieder nach vorne bringen kann.

1) Wir hatten früher, da wurden 6 Runden am Tag gespielt und waren bei gleicher Teilnehmerzahl früher fertig, aber heute darf ja "Hinz & Kunz" mitspielen bei einer DM. Unabhängig von einem Leistungsnachsweis nur weil der LV noch Plätze frei hat oder für jeden beantragt der einen Spielerpaß hat. Das spielen z.T. Leute mit die es kaum schaffen mal eine rote Runde zu spielen, oder überhaupt nicht geschafft haben. Als ich angefamgen habe mußte man zur Quali für eine DM 7x in der Saison unter einem bestimmten Schnitt gespielt haben, heute ist das Wurst.

2) Die Spieler brauchen ewig bis sie mal überhaupt dran denken zu schlagen. In Neheim z.B. haben alle eine Woche trainiert und auf der Betonanlage liegt in 95% der Fälle wenn man kein As hat der BAll an der gleichen Stelle, dennoch holen 70 der Spieler erst mal aus der BAlltasche die irgendwo steht ihren Puttplan raus, halten den erst mal verkehrt rum und es dauert nach Diskussion mit den Mitspielern erst mal 2 Minuten bis man überhaupt dran denkt zu putten. Und das sogar wenn der Ball mal wirkich durch Zufall mal nur 50 cm vom Loch weg liegt. Und jeden stört die Fliege die 3 Bahnen weiter rumsummt. das dauert !!!s4:-)

lessi
18.07.2015, 14:16
nicht schon wieder......
bernd hat doch die alles erklärende antwort gegeben.
jetzt verlagert doch das problem nicht wieder auf spielarten, spieldauer usw.

wenn sich jemand um die kids kümmert, kommen und bleiben die kids auch.
ES KÜMMERT SICH NUR KAUM EINER !!!!

wate
18.07.2015, 18:36
nicht schon wieder......
bernd hat doch die alles erklärende antwort gegeben.
jetzt verlagert doch das problem nicht wieder auf spielarten, spieldauer usw.

wenn sich jemand um die kids kümmert, kommen und bleiben die kids auch.
ES KÜMMERT SICH NUR KAUM EINER !!!!

So einfach ist das leider nicht, lessi. in den 70ern und 80ern hat Minigolf geboomt. Heute spielen Kids auch noch gerne Minigolf, doch ihr Leben ist vielfältiger geworden. Ob es uns paßt oder nicht, müssen wir dieser gesellschaftlichen Wegentwicklung vom hohen Aufwand für das Hobby Rechnung tragen. Und automatisch sind wir beim Thema "lange Spieltage". Es ist in der heutigen Zeit ein Unding, zu glauben, dass "nur kümmern" ausreicht, um das Problem aus der Welt zu schaffen. Keine Frage: Wer sich kümmert, ist klar im Vorteil, doch dadurch wird unser Sport nicht zukunftsträchtiger. Das Aussterben verzögert sich vielleicht.

Und wenn wir beim Thema "kürzere Spieldauer" sind, kommt sofort die Frage nach "Gerechtigkeit" auf. Könnte ja mal einer gewinnen, der Glück hatte. Und so lange es diese Lobby der am alten System festhaltenden Minigolfern gibt, wird sich nichts verändern. Bis auf die Tatsache, dass wir Jahr für Jahr weniger werden.

pinkydiver
18.07.2015, 19:58
Und wenn wir beim Thema "kürzere Spieldauer" sind, kommt sofort die Frage nach "Gerechtigkeit" auf. Könnte ja mal einer gewinnen, der Glück hatte. Und so lange es diese Lobby der am alten System festhaltenden Minigolfern gibt, wird sich nichts verändern. Bis auf die Tatsache, dass wir Jahr für Jahr weniger werden.

An de Spieldauer kann es nicht liegen in den 70er und 80er Jahren haben Turnier auch Privatturniere viel länger gedauert und hatten viel viel mehr Teilnehmer. Bsp: Avt. DM früher 6 Vorrunden pro Tag, heute 3, dafür spielen wir allerdings heute genauso lange wie früher, bei etwa gleicher Teilnehmerzahl je Turniergruppe. WQS WILLSTE DENN DA NOCH KÜRZEN ??? Auf 2 runden?? dann fährt gar keiner mehr hin, daran kranken ja auch Privatturnierteilnahmen, auch vielfach nur noch 3 Runden oder 2 + 1 Endrunde. Sorry dafür fahre ich nicht mehr irgendwo weiter weg hin um 3 lächerliche Runden zu klickern. Ich will spielen und nicht zum Mittagstisch zuhause sein und so gehts vielen. Die MArathonturniere früherer Jahre sind fast ausgestorbens4:-) s4:-) Man konnte dann wenigstens mal auch eine richtig schlechte Runde ausgleichen, geht heute nicht mehr bei 3 Runden die erste vergeigt dann kannst Du eigentlich gleich heim fahren.

Grenchen
18.07.2015, 20:51
So wie wir unseren Sport derzeit austragen, ist er nicht mehr zu retten. Solch positive Beispiele wie Mainz verzögern nur den unaufhaltbaren Untergang des Minigolfsports.

Ich versuche mal einige Punkte aufzuzählen, die jeder kennt:

- Turniere und Training benötigen zu hohen Zeitaufwand
- Unsere Regelwut tötet jeden Ansatz einer geplanten und vernünftigen Reform
- Demografischer Wandel
- Viele Minigolfer halten sich einfach viel zu wichtig. Wenn ein Schiedsgericht bei einem Spieltag der 3. Bundesliga den Platz für Zuschauer sperrt, dann kann auch kein Interessent für unseren Sport gefunden werden. Wir haben Turniere mit 100 und mehr Teilnehmern in früheren Jahren gespielt. Es war nie ein Problem. Nun wird bei 40 Teilnehmern die Außenwelt ausgesperrt. Weiter so - und wir werden immer exclusiver.
- Hoher Geldaufwand. Wer kann es sich heute noch leisten, seinem Kind 30 Bälle anzuschaffen - und das Kind wirft nach einem Jahr wieder hin?
Frühe Turnieranfangszeiten. Wenn nicht spielende Eltern sonntags um 6:00 Uhr aufstehen müssen, damit ihre Kids "Flummis schubsen". Bei uns haben einige aus diesem Grund aufgehört.

Nun zum Thema Mädchen zurück. Ich glaube, dass Mädchen grundsätzlich weniger Wettkampfsport als Jungs betreiben. Das ist auch in o. g. Fall Fußball so. Derzeit haben wir in unserem Kreis 7 C-Jugend-Mannschaften bei den Mädchen. Im Jungenfußball sind es deutlich mehr. Geiches gilt bei Schach, Tischtennis etc.

wate
18.07.2015, 23:03
An de Spieldauer kann es nicht liegen in den 70er und 80er Jahren haben Turnier auch Privatturniere viel länger gedauert und hatten viel viel mehr Teilnehmer. Bsp: Avt. DM früher 6 Vorrunden pro Tag, heute 3, dafür spielen wir allerdings heute genauso lange wie früher, bei etwa gleicher Teilnehmerzahl je Turniergruppe. WQS WILLSTE DENN DA NOCH KÜRZEN ??? Auf 2 runden?? dann fährt gar keiner mehr hin, daran kranken ja auch Privatturnierteilnahmen, auch vielfach nur noch 3 Runden oder 2 + 1 Endrunde. Sorry dafür fahre ich nicht mehr irgendwo weiter weg hin um 3 lächerliche Runden zu klickern. Ich will spielen und nicht zum Mittagstisch zuhause sein und so gehts vielen. Die MArathonturniere früherer Jahre sind fast ausgestorbens4:-) s4:-) Man konnte dann wenigstens mal auch eine richtig schlechte Runde ausgleichen, geht heute nicht mehr bei 3 Runden die erste vergeigt dann kannst Du eigentlich gleich heim fahren.

Ich hatte es ja geschrieben:In den 70ern und 80ern hatten wir andere gesellschaftliche Voraussetzungen. Smartphones und Internet gab´s noch nicht, viele Jugendliche konzentrierten sich auf ihren Sport. Zudem war Minigolf in voller Blüte. Heute ist Minigolf ein verstaubter Kult aus einer längst vergangenen Zeit, die Kids zappeln lieber an ihren elektronischen Geräten herum, als sich 8 Stunden an der Minigolfbahn zu konzentrieren.

Desweiteren hast Du genau das bestätigt, was ich anschließend geschrieben hatte. Die Frage nach der Gerechtigkeit wird jede notwendige Reform verhindern. Bei vielleicht nur 2 Runden kann man halt keine schlechte Runde wieder gutmachen. Macht also keinen Sinn. Vielleicht denkt die Nachfolgegeneration, wenn es noch eine gibt dann, lockerer darüber.

Natürlich verstehe ich Deinen Einwand. ;)

pinkydiver
19.07.2015, 00:31
- Hoher Geldaufwand. Wer kann es sich heute noch leisten, seinem Kind 30 Bälle anzuschaffen - und das Kind wirft nach einem Jahr wieder hin?.

Kann ich so nicht gelten lassen, noch nie waren gute Bälle so billig zu bekommen wie heute, wenn man das will, z.B. eBay ganze Set mit 50-100 Bällen für 2-3 Euro das Stück

S
- Unsere Regelwut tötet jeden Ansatz einer geplanten und vernünftigen Reform

volle Zustimmung


Frühe Turnieranfangszeiten. Wenn nicht spielende Eltern sonntags um 6:00 Uhr aufstehen müssen, damit ihre Kids "Flummis schubsen". Bei uns haben einige aus diesem Grund aufgehört.


als ich angefangen habe sind wir noch viel früher los, denn Übernachtungen bei 200 km Anfahrt morgens waren die Ausnahme nicht die Regel


Nun zum Thema Mädchen zurück. Ich glaube, dass Mädchen grundsätzlich weniger Wettkampfsport als Jungs betreiben. Das ist auch in o. g. Fall Fußball so. Derzeit haben wir in unserem Kreis 7 C-Jugend-Mannschaften bei den Mädchen. Im Jungenfußball sind es deutlich mehr. Geiches gilt bei Schach, Tischtennis etc.

Das ist so, auch bei den älteren, das Fußballspiel ist ein schlechtes Beispiel, das Mädchen und Frauen Fußball spielen ist zwar eine Modeerscheinung heutzutage, aber das war und ist kein Frauensport und wird es nie werden

bärliner
19.07.2015, 06:52
- Turniere und Training benötigen zu hohen Zeitaufwand
- Unsere Regelwut tötet jeden Ansatz einer geplanten und vernünftigen Reform
- Demografischer Wandel
- Viele Minigolfer halten sich einfach viel zu wichtig. Wenn ein Schiedsgericht bei einem Spieltag der 3. Bundesliga den Platz für Zuschauer sperrt, dann kann auch kein Interessent für unseren Sport gefunden werden. Wir haben Turniere mit 100 und mehr Teilnehmern in früheren Jahren gespielt. Es war nie ein Problem. Nun wird bei 40 Teilnehmern die Außenwelt ausgesperrt. Weiter so - und wir werden immer exclusiver.
- Hoher Geldaufwand. Wer kann es sich heute noch leisten, seinem Kind 30 Bälle anzuschaffen - und das Kind wirft nach einem Jahr wieder hin?
Frühe Turnieranfangszeiten. Wenn nicht spielende Eltern sonntags um 6:00 Uhr aufstehen müssen, damit ihre Kids "Flummis schubsen". Bei uns haben einige aus diesem Grund aufgehört.


1. Zeitaufwand. Das kommt doch nur darauf an, welchen Anspruch man verfolgt. Wenn ich Leistungssport betreiben und auch Erfolg haben möchte, kostet das Zeit - in jeder Sportart. Ich spiele aber hin und wieder auch Pokalturniere, wo ich ohne vorheriges Training morgens hinfahre, meine 4 Runde spiele und abends gehts zurück. Natürlich kann ich da kein Topergebnis von mir erwarten, aber darum geht es dort auch nicht.
2. Regelwerk. Wir haben vor knapp 10 Jahren den Umfang des Regelwerks halbiert. Seitdem werden Leute wie z.B. tg und andere nicht müde zu hinterfragen, warum das eine oder andere Detail nicht (mehr) geregelt ist. Wir könnten das alles noch viel kürzer gestalten, wenn die Minigolfer in der Lage wären, den Grundgedanken des Sports und des Fairplay zu verinnerlichen und anzuwenden. Aber wie man in vielen Diskussionen hier sieht, ist leider das Gegenteil der Fall.
3. Wandel. Den gibt es, und niemand reagiert darauf. Warum wird immer noch die Jugendarbeit als die Rettung unseres Sports hingestellt? Nehmt euch doch endlich mal der Generation 40+ an. Wenn ein 40jähriger heute mit dem Minigolfen anfängt, kann er das auch noch gut 30 Jahre lang betreiben. Und davon gibt es viel mehr als Jugendliche. Aber letztlich besteht hier das gleiche Problem wie bei allem. Wo sich keiner kümmert, kommt auch auch keiner.
4. Zuschauer. Volle Zustimmung. Genau deshalb wurde vor einigen Jahren auch die entsprechende Regel umgekehrt. Heute gilt, dass eine Anlage grundsätzlich offen ist und nur im Ausnahmefall gesperrt werden soll. Das war bis dahin genau andersherum. Leider hat sich das bisher offenbar nicht wirklich herumgesprochen.
5. Geld. Das ist natürlich immer ein Faktor. Aber dieses Risiko tragen Eltern immer, wenn sie die aktuellen Interessen ihrer Kinder unterstützen wollen. Es gibt kaum eine Freizeitbeschäftigung, die umsonst zu haben ist.
6. Zeiten. Was für ein Quatsch. Ich kann mich noch gut an meine Zeit in der C-Jugend beim Fußball erinnern. Da war auch Spielbeginn am Sonntag um 8.40 Uhr, so dass mich meine Eltern frühmogens durch halb Berlin kutschieren durften. Trotzdem habe ich deshalb nicht aufgehört oder hätten es mir meine Eltern verboten. Gestern war in Salzgitter die niedersächsische LM im Bogenschießen. Da sind die ersten zur Vorbereitung um 6.30 Uhr auf die Anlage gepilgert, und das waren ganze Familien mit Picknickausrüstung, obwohl erkennbar auch nur einer von ihnen den Sport betrieben hat.

Aber man kann natürlich hundert Gründe finden, warum es sich gar nicht erst lohnt, mit der Jugend- oder Mitgliedergewinnung zu beginnen. Und weil leider bei uns viele so denken, passiert auch in den Vereinen nichts.
Grundsätzlich stehe ich aber weiter zu meiner Auffassung, dass Vereinssport im allgemeinen keine Zukunft hat, wenn sich nicht die ganze Gesellschaft in ihrem Verhalten ändert.

pinkydiver
19.07.2015, 07:47
4. Zuschauer. Volle Zustimmung. Genau deshalb wurde vor einigen Jahren auch die entsprechende Regel umgekehrt. Heute gilt, dass eine Anlage grundsätzlich offen ist und nur im Ausnahmefall gesperrt werden soll. Das war bis dahin genau andersherum. Leider hat sich das bisher offenbar nicht wirklich herumgesprochen.

Genau, erklär das mal Erich Hess!

wate
19.07.2015, 10:19
Günter, natürlich spielt der Zeitaufwand eine große Rolle. Klar, dass man, wie Du schreibst, für seinen Sport auch mal um 6:30 Uhr auflaufen muss. Du erwähnst allerdings nicht, dass z.B. anlässlich einer DM der Tag locker mal 12 Stunden dauern kann. Das will heutzutage außer uns paar Unverdrossenen niemand mehr. Vielleicht ändert sich das mal wieder in der Gesellschaft, aber dann ist längst Gras über die letzte Minigolfanlage gewachsen.

Wir agieren an der Realität vorbei.

Träumen von Olympiateilnahme 2024 und haben vergessen, dass Olympia ein Treffen der Jugend der Welt sein soll. 2024 sind wahrscheinlich 75 % unserer Aktiver Senioren.

Anstatt einem solchen fragwürdigen Ziel nachzuhängen, sollten wir unseren Sport fit machen für Alle, auch, wie Du völlig richtig schreibst, die Generation 40+. Im Altersschnitt sind wir jetzt schon drüber übrigens. Aber wir können Menschen über 40 für Minigolf begeistern, und vielleicht kommen die eher als Jugendliche.

Mona205
19.07.2015, 10:24
Es gibt noch ein paar weitere Punkte, die in die Problematik reinspielen.

z.B.
Das Schulsystem hat sich verändert. Scheinbar haben doch heute deutlich mehr Kids lange Schule / sind erst 16 / 17 Uhr daheim und müssen dann ja noch lernen. Freunde wollen sie auch treffen und einfach Freizeit haben ohne Verpflichtung.
Einsatzbereitschaft wird vielfach weder im Ehrenamt noch für eigene Leistungen durch Eltern noch vorgelebt.

Zur Frage weiterer Rundenkürzungen muss man sich diese Frage vielleicht erstmal selbst stellen:
Würde ich für 2 Runden noch 1,5 Stunden nach Kassel oder gar 3,5 Stunden nach Cuxhaven fahren? Oder gar noch weiter in andere Landesverbände?
Sorry, ich nicht. Da passt der Kosten- und Zeitaufwand nicht mehr zu der Dauer vor Ort.
Wir hatten die versuchsweise Rundenreduzierung bei Punktspielen von 4 auf 3. Es hat sich nciht durchgesetzt - ist in der Praxis mit Pauken und Trompeten untergegangen. Wir hatten eine Umfrage auf Reduzierung der Ranglistenrunden auf 4, Belassen bei 6 oder gar erhöhen. Der Großteil war für 6 oder mehr.

JA, wir sind wenige, ABER WIR WOLLEN SPIELEN und nicht nur mal kurz vorbeigucken.

Ich sehe das Problem ganz klar in der Öffentlichkeitsarbeit und der Betreuung neuer Vereinsmitglieder - egal ob jung oder alt.

Grenchen
19.07.2015, 10:51
Kann ich so nicht gelten lassen, noch nie waren gute Bälle so billig zu bekommen wie heute, wenn man das will, z.B. eBay ganze Set mit 50-100 Bällen für 2-3 Euro das Stück



volle Zustimmung



als ich angefangen habe sind wir noch viel früher los, denn Übernachtungen bei 200 km Anfahrt morgens waren die Ausnahme nicht die Regel



Das ist so, auch bei den älteren, das Fußballspiel ist ein schlechtes Beispiel, das Mädchen und Frauen Fußball spielen ist zwar eine Modeerscheinung heutzutage, aber das war und ist kein Frauensport und wird es nie werden

Ich höre immer nur von Dir: Als ich angefangen habe oder früher. Dirk, die Zeiten haben sich geändert. Wir leben nicht mehr vor 40 Jahren

bärliner
19.07.2015, 10:56
Ich denke nicht, dass ein DM-Tag über 12 Stunden ein Problem für die Mitgliedergewinnung darstellt. Die Teilnehmer wissen, worauf sie sich einlassen und die wollen das genau so.
Was wir aber vergessen ist, uns um den Außenstehenden zu kümmern. Zum einen, indem wir ihn leider immer noch zu oft vom Geschehen aussperren. Aber auch, weil wir außer diesem Bälleschubsen, wo auch noch nahezu jeder an jeder Bahn ein Ass macht, nichts bieten. Perfektion ist auf die Dauer langweilig und zieht niemanden an. Vor einem Roger Federer hat man Respekt, aber vom Publikum geliebt wird ein Tommy Hass, der mehr mit sich selbst als mit dem Gegner kämpft und es immer wieder versucht, obwohl er eigentlich schon zu alt für den Sport ist und von der Weltspitze weit weg ist.
Wie sieht denn ein Rahmenprogramm bei einer DM aus? Ok, es gibt einen Catering-Stand und 50 Bälleverkäufer. Und sonst? Was wird gemacht, um einen Nicht-Minigolfer dazu zu bewegen, den ganzen Tag vor Ort zu bleiben und sich hin und wieder einmal ein paar tolle Schläge anzusehen? In der Regel nichts. Und warum? Weil wir alle Amateure sind und es weder besser wissen noch können. Das ist auch gar nicht schlimm, nur passen wir eben damit nicht in die heutige Gesellschaft, wo alles hin zur Professionalität und zum Kommerz geht.

wate
19.07.2015, 11:02
....
Ich sehe das Problem ganz klar in der Öffentlichkeitsarbeit und der Betreuung neuer Vereinsmitglieder - egal ob jung oder alt.

Da müßte so vieles ineinandergreifen. Tut es aber leider nicht. Es gibt ein paar Vortänzer, doch ansonsten tanzen die Mäuse auf dem Tisch. Bevor z.B. eine Öffentlichkeitsarbeit greift, muss in den Vereinen die Bereitschaft wachsen, entstandenes öffentliches Interesse umzusetzen.

Grenchen
19.07.2015, 11:07
1. Zeitaufwand. Das kommt doch nur darauf an, welchen Anspruch man verfolgt. Wenn ich Leistungssport betreiben und auch Erfolg haben möchte, kostet das Zeit - in jeder Sportart. Ich spiele aber hin und wieder auch Pokalturniere, wo ich ohne vorheriges Training morgens hinfahre, meine 4 Runde spiele und abends gehts zurück. Natürlich kann ich da kein Topergebnis von mir erwarten, aber darum geht es dort auch nicht.

5. Geld. Das ist natürlich immer ein Faktor. Aber dieses Risiko tragen Eltern immer, wenn sie die aktuellen Interessen ihrer Kinder unterstützen wollen. Es gibt kaum eine Freizeitbeschäftigung, die umsonst zu haben ist.
6. Zeiten. Was für ein Quatsch. Ich kann mich noch gut an meine Zeit in der C-Jugend beim Fußball erinnern. Da war auch Spielbeginn am Sonntag um 8.40 Uhr, so dass mich meine Eltern frühmogens durch halb Berlin kutschieren durften. Trotzdem habe ich deshalb nicht aufgehört oder hätten es mir meine Eltern verboten. Gestern war in Salzgitter die niedersächsische LM im Bogenschießen. Da sind die ersten zur Vorbereitung um 6.30 Uhr auf die Anlage gepilgert, und das waren ganze Familien mit Picknickausrüstung, obwohl erkennbar auch nur einer von ihnen den Sport betrieben hat.

.


zu 1: Genau das werde ich nächste Woche auch machen. Aber mach das mal mit einem Anfänger oder Jugendlichen, der noch nie auf der entsprechenden Anlage war. Der hört ja sofort auf!
Zudem kommen die teilweise langen Anfahrtswege. Wir im MRP sind ein Flächenland. Und von A nach B ist teilweise sehr zeitintensiv. Wir am Rand des MRP haben es näher auf fast alle Anlagen ins Saarland als so manche Anlage in Rheinland-Pfalz.

Zu 5: Der Faktor Geld ist trotzdem in unserer finanzschwachen Region ein Problem. Haben wir alles schon erlebt. Als der interessierte Jugendliche nach kurzer Zeit zu den Eltern kam und unbedingt vier Bälle haben wollte. Um Fußball zu spielen ist der finanzielle Aufwand erheblich niedriger. Wie sagte vor einigen Jahren ein international ehemalig erfolgreicher Spieler zu mir: Eure Jungs hängen derart hinter den anderen her, weil sie ihre alten Möhren spielen. Wir haben als Verein reagiert und ein gewisses Basissortiment angeschafft. Aber allein hier hängen wir Lichtjahre hinder den Mainzer Möglichkeiten zurück. Und die Eltern unserer Kids sind nicht in der Lage oder bereit einen derartigen Aufwand zu betreiben.

Heute wird Fußball in der C-Jugend (zumindest in unser Region) Samstags zwischen 11:Uhr und 14:30 gespielt. Sonntags haben die Kids für Freizeit, lernen oder um mit ihren Eltern etwas zu unternehmen. Mit Anfahrt ist ein Fußballspiel nach 3 1/2 Stunden erledigt. Dazu braucht man kein ganzes Wochenende.

Grenchen
19.07.2015, 11:14
Ich denke nicht, dass ein DM-Tag über 12 Stunden ein Problem für die Mitgliedergewinnung darstellt. Die Teilnehmer wissen, worauf sie sich einlassen und die wollen das genau so.
Was wir aber vergessen ist, uns um den Außenstehenden zu kümmern. Zum einen, indem wir ihn leider immer noch zu oft vom Geschehen aussperren. Aber auch, weil wir außer diesem Bälleschubsen, wo auch noch nahezu jeder an jeder Bahn ein Ass macht, nichts bieten. Perfektion ist auf die Dauer langweilig und zieht niemanden an. Vor einem Roger Federer hat man Respekt, aber vom Publikum geliebt wird ein Tommy Hass, der mehr mit sich selbst als mit dem Gegner kämpft und es immer wieder versucht, obwohl er eigentlich schon zu alt für den Sport ist und von der Weltspitze weit weg ist.
Wie sieht denn ein Rahmenprogramm bei einer DM aus? Ok, es gibt einen Catering-Stand und 50 Bälleverkäufer. Und sonst? Was wird gemacht, um einen Nicht-Minigolfer dazu zu bewegen, den ganzen Tag vor Ort zu bleiben und sich hin und wieder einmal ein paar tolle Schläge anzusehen? In der Regel nichts. Und warum? Weil wir alle Amateure sind und es weder besser wissen noch können. Das ist auch gar nicht schlimm, nur passen wir eben damit nicht in die heutige Gesellschaft, wo alles hin zur Professionalität und zum Kommerz geht.

Volle Zustimmung. Hier fehlt wirklich das Rahmenprogramm um so etwas gewinnbringend zu nutzen. Hier werden richtig viel Fehler gemacht.

tg
19.07.2015, 15:07
[...]
- Unsere Regelwut tötet jeden Ansatz einer geplanten und vernünftigen Reform
[...]

[...]
2. Regelwerk. Wir haben vor knapp 10 Jahren den Umfang des Regelwerks halbiert. Seitdem werden Leute wie z.B. tg und andere nicht müde zu hinterfragen, warum das eine oder andere Detail nicht (mehr) geregelt ist. Wir könnten das alles noch viel kürzer gestalten, wenn die Minigolfer in der Lage wären, den Grundgedanken des Sports und des Fairplay zu verinnerlichen und anzuwenden. Aber wie man in vielen Diskussionen hier sieht, ist leider das Gegenteil der Fall.
[...]

Da ich persönlich genannt worden bin, schreibe ich etwas dazu, obwohl es (wie die meisten Beiträge) "off topic" ist.

Meine Kritik am Regelwerk ist nicht die, wie sie bärliner darstellt, sondern bezieht sich auf folgende Beobachtungen:


Es gibt (ein paar) grundlegende und häufig auftretende Fälle, die im leeren Raum stehen (Beispiel: Turnierverkürzung durch das SG).
Es gibt Formulierungen, die nicht das ausdrücken, was (vermutlich) beabsichtigt war (Beispiele: DRL, Ersatzspieler in der 2. und 3. Bundesliga).
Es gibt Formulierungen, die so nichtssagend sind, daß sie gestrichen werden können oder durch saubere Definitionen ersetzt werden sollten (Beispiele: Putter, Salto).
Zu häufige Änderungen an den Spielregeln und Bahnenbestimmungen (Beispiele: Grenzlinien, Auswechselungen).


Also kein Ruf, irgendwelche Detailregelungen (wieder-)einzuführen. Übrigens würde ich mich über einen Beleg zur Reduzierung -- um mal gar nicht von einer Halbierung zu sprechen -- des Umfangs des Regelwerks freuen, das "800-Seiten-Handbuch" hat sich ja als Märchen erwiesen. Aus Werten wie Sportlichkeit und Fair Play eine Verkürzung der Regeln abzuleiten, birgt aber die Gefahr weiterer Willkür; mir fällt da gerade in Verbindung mit dem Thema der Jugendförderung/-abschreckung ein: Wäre der neulich passierte Kunstschuß (Ball bleibt zwischen Ring und Netz stecken, siehe hier (http://mein-auwi.de/forum/showthread.php?t=14828)) einem Jugendlichen bei der DJM passiert, wäre die Entscheidung (wahrscheinlich) gegenteilig ausgefallen, nämlich "nicht im Ziel".

ReDiMa
19.07.2015, 17:11
Lieber Walter,

aus deinem Verband, Schleswig-Holstein, nimmt kein einziger Jugendlicher teil. Vielleicht sollte man erst mal lokal und regional sich dafür einsetzen, dass Zustände besser werden.

Das Hauptproblem aus meiner Sicht und ich bin seit vielen Jahren sowohl im Verein als auch im Verband im Bereich Jugend unterwegs ist, dass es kaum mehr Minigolfplätze gibt, an denen aktive Vereinsleben stattfindet, Material angeboten wird und ein Betreuungsangebot existiert.

Will ich morgen in Mainz mit Badminton anfangen, kann ich bei zig Vereinen auf der Homepage sehen, wann der Trainingsbetrieb ist und dort werde ich beraten, was ich in Schläger und Bälle investieren muss und kann sie meistens auch dort kaufen.

Check doch einfach mal in deinem Verein und Landesverband ab, an wie vielen Orten eine Übungsstunde angeboten wird, ein Schläger und Ball erworben werden kann usw.

Schade finde ich auch, dass immer mehr Leute zwar irgendwo in einem Verein angemeldet sind (z.B. Pink Diver wohnt in Hessen und spielt in Berlin Minigolf - steht der Nachwuchsarbeit und Vereinsarbeit nicht zur Verfügung, da er nur Turniere spielt, sich aber nicht an einem regelmäßigen Vereinstrainingsbetrieb beteiligt.

Genau an der Stelle liegt das Probleme und dies ist nur auf lokaler Ebene lösbar und es klappt an vielen Stellen gut, nämlich dort wo sich Vereinsfunktionäre um das Thema kümmern (z.B. Neheim, Arheilgen, Mainz).

Dort wo nichts angeboten wird, kann sich auch kein Jugendlicher einfinden, ob männlich oder weiblich.

Lieben Gruß aus Mainz

Bernd Szablikowski

Perfekt ausgeführt !

tg
19.07.2015, 17:22
[...]
Schade finde ich auch, dass immer mehr Leute zwar irgendwo in einem Verein angemeldet sind (z.B. Pink Diver wohnt in Hessen und spielt in Berlin Minigolf - steht der Nachwuchsarbeit und Vereinsarbeit nicht zur Verfügung, da er nur Turniere spielt, sich aber nicht an einem regelmäßigen Vereinstrainingsbetrieb beteiligt.

Genau an der Stelle liegt das Probleme und dies ist nur auf lokaler Ebene lösbar [...]

Vielleicht gibt es einfach zuviele "Wild Cards" für die DM -- also Möglichkeiten, ohne das Spielen der Qualifikationsturniere einen Startplatz zu bekommen: Kaderspieler, vom Bundestrainer Nominierte (meiner Ansicht nach in Überziehung des Grundgedankens), vom LV Nominierte (letzteres in einer Grauzone). Das unterstützt natürlich das "Legionärssystem". Insofern gäbe es hier ein Steuerungsmittel auf nicht-lokaler Ebene.

ReDiMa
19.07.2015, 20:06
zu 1: Genau das werde ich nächste Woche auch machen. Aber mach das mal mit einem Anfänger oder Jugendlichen, der noch nie auf der entsprechenden Anlage war. Der hört ja sofort auf!
Zudem kommen die teilweise langen Anfahrtswege. Wir im MRP sind ein Flächenland. Und von A nach B ist teilweise sehr zeitintensiv. Wir am Rand des MRP haben es näher auf fast alle Anlagen ins Saarland als so manche Anlage in Rheinland-Pfalz.

Zu 5: Der Faktor Geld ist trotzdem in unserer finanzschwachen Region ein Problem. Haben wir alles schon erlebt. Als der interessierte Jugendliche nach kurzer Zeit zu den Eltern kam und unbedingt vier Bälle haben wollte. Um Fußball zu spielen ist der finanzielle Aufwand erheblich niedriger. Wie sagte vor einigen Jahren ein international ehemalig erfolgreicher Spieler zu mir: Eure Jungs hängen derart hinter den anderen her, weil sie ihre alten Möhren spielen. Wir haben als Verein reagiert und ein gewisses Basissortiment angeschafft. Aber allein hier hängen wir Lichtjahre hinder den Mainzer Möglichkeiten zurück. Und die Eltern unserer Kids sind nicht in der Lage oder bereit einen derartigen Aufwand zu betreiben.

Heute wird Fußball in der C-Jugend (zumindest in unser Region) Samstags zwischen 11:Uhr und 14:30 gespielt. Sonntags haben die Kids für Freizeit, lernen oder um mit ihren Eltern etwas zu unternehmen. Mit Anfahrt ist ein Fußballspiel nach 3 1/2 Stunden erledigt. Dazu braucht man kein ganzes Wochenende.

Zu 1: Wo gibt es im MRP große Entfernungen !? Hast Du mal im BBS von Weinheim nach Waldshut geschaut, das sind weite Wege !

Zu 5: Guck mal was ein paar gescheite Fußballschuhe kosten, da kannst Du jeder Menge Bälle kaufen. Auf solch Sprüche mit den alten Möhren höre ich schon lange nicht mehr hin. Ich denke Euer Platz ist eine Goldgrube. Was macht Ihr mit dem ganzen Geld ?

Ein Hobby ist immer mit einem gewissen Zeitaufwand zu betreiben.

Ihr habt wohl eher Nachholbedarf um euren Sport neuen Spielern schmackhaft zu machen !!

Grenchen
19.07.2015, 20:41
Zu 1: Wo gibt es im MRP große Entfernungen !? Hast Du mal im BBS von Weinheim nach Waldshut geschaut, das sind weite Wege !

Zu 5: Guck mal was ein paar gescheite Fußballschuhe kosten, da kannst Du jeder Menge Bälle kaufen. Auf solch Sprüche mit den alten Möhren höre ich schon lange nicht mehr hin. Ich denke Euer Platz ist eine Goldgrube. Was macht Ihr mit dem ganzen Geld ?

Ein Hobby ist immer mit einem gewissen Zeitaufwand zu betreiben.

Ihr habt wohl eher Nachholbedarf um euren Sport neuen Spielern schmackhaft zu machen !!

Der einzige Kommentar, den ich zu diesem Unsinn gebe ist: "Kein Kommentar!"

Grenchen
19.07.2015, 20:51
Zu 1: Wo gibt es im MRP große Entfernungen !? Hast Du mal im BBS von Weinheim nach Waldshut geschaut, das sind weite Wege !

Zu 5: Guck mal was ein paar gescheite Fußballschuhe kosten, da kannst Du jeder Menge Bälle kaufen. Auf solch Sprüche mit den alten Möhren höre ich schon lange nicht mehr hin. Ich denke Euer Platz ist eine Goldgrube. Was macht Ihr mit dem ganzen Geld ?

Ein Hobby ist immer mit einem gewissen Zeitaufwand zu betreiben.

Ihr habt wohl eher Nachholbedarf um euren Sport neuen Spielern schmackhaft zu machen !!

Ich muss doch einen Kommentar abgeben. Selbst als Jugendwart im MRP hast du es nicht geschafft eine Schüler- oder Jugendmannschaft in den Spielbetrieb zu bringen. In den letzten 10 Jahren habe ich von Dir maximal 2 Jugendliche auf Turnieren gesehen. Korrigiere mich, wenn noch einer mehr als Steven spielt.

Das sah bei uns in den letzten 10 Jahren doch etwas anders aus. in Darmstadt waren wir mit 8 Kids und zwei Mannschaften vertreten. Auf etlichen anderen Deutschen waren wir mit einer Mannschaft oder zumindest mit Einzelspielern vertreten. Ich schätze, dass wir in den letzten 15 Jahren maximal 1-2 mal nicht bei Jugend DM´s waren. Und heute spielen - in der allgemeinen Klasse - mit Sabrina, Benny, Pascal, Marcel noch vier selbst ausgebildete Spieler. Derzeit haben wir mit Sven, Dirk und Runa mehr Jugendliche als du. Diese werden regelmäßig in der 3. Liga eingesetzt. Und keiner davon ist von einem anderen Verein "eingekauft" worden, sondern vom ersten Schlag an bei uns ausgebildet worden.

Von uns ist, seit 1998, weder ein Jugendlicher, noch ein bei uns ausgebildeter Erwachsener, zu einem anderen Verein gewechselt.

Ich denke, du hast noch viel Arbeit in deinem Verein, bis du unsere Jugendarbeit erreichst!!!

Kiwi
19.07.2015, 21:12
Ist Minigolf für Mädchen nicht interessant? Gibt es irgendwelche Ansätze, in dieser Richtung entgegenzuwirken?



da du ja selber ne tochter hast
die sogar ne zeitlang gegolfft hat

köntest du allein mit nachFragen rauskriegen woran es liegt
vileicht erinnerst sie sich noch wies war damals

ich glaub da kommst mehr raus als im forum

tg
19.07.2015, 21:29
Bernd geht in seinem an sich treffenden Beitrag aber wie viele andere auch nicht auf die ursprüngliche Frage ein. Und die persönlichen Vorhaltungen gegenüber wate (nach dem Motto, auf Mißstände hinweisen dürfe nur, wer selbst in der Vereins-/Jugendarbeit engagiert ist) und pinkydiver empfinde ich als überflüssig. (Geschrieben, als bei Kiwi noch stand: "das andere gesabbel ist da perifer[,] der einzigste wo net sabbelt ist bernd").

@Kiwi: aus Einzelfällen allgemeingültige Aussagen von Wert abzuleiten, funktioniert bestimmt nicht.

ReDiMa
19.07.2015, 21:42
Ich muss doch einen Kommentar abgeben. Selbst als Jugendwart im MRP hast du es nicht geschafft eine Schüler- oder Jugendmannschaft in den Spielbetrieb zu bringen. In den letzten 10 Jahren habe ich von Dir maximal 2 Jugendliche auf Turnieren gesehen. Korrigiere mich, wenn noch einer mehr als Steven spielt.

2011/2012 hatte ich eine Jugendmannschaft bei der MRP-Jugendrangliste!

Das sah bei uns in den letzten 10 Jahren doch etwas anders aus. in Darmstadt waren wir mit 8 Kids und zwei Mannschaften vertreten.

2013 habe ich weder eine Schülermannschaft noch eine Jugendmannschaft in Darmstadt von Euch gesehen !?

Auf etlichen anderen Deutschen waren wir mit einer Mannschaft oder zumindest mit Einzelspielern vertreten. Ich schätze, dass wir in den letzten 15 Jahren maximal 1-2 mal nicht bei Jugend DM´s waren.

Wenn Du Dich in Deinem Beruf auch so oft verschätzt, dann gute Nacht.
2002 in Kelheim nicht
2003 in Neheim-Hüsten nicht.
2005 in Bamberg nicht.
2011 in Neheim-Hüsten nicht.
2013 in Darmstadt auch nicht.
2014 in Wanne-Eickel auch nicht.

Ich wollte Dir ja noch Auflisten, an welchen JLP und DJM ich seit 1995 mit eigenen Jugendlichen Teilgenommen habe, aber das würde hier den Rahmen doch etwas sprengen !

Und heute spielen - in der allgemeinen Klasse - mit Sabrina, Benny, Pascal, Marcel noch vier selbst ausgebildete Spieler. Derzeit haben wir mit Sven, Dirk und Runa mehr Jugendliche als du. Diese werden regelmäßig in der 3. Liga eingesetzt. Und keiner davon ist von einem anderen Verein "eingekauft" worden, sondern vom ersten Schlag an bei uns ausgebildet worden.

Ich habe mit Steven auch keinen "eingekauften" Spieler.
Miro und Brani Stoparic´ sind auch Mannheimer Eigengewächse

Von uns ist, seit 1998, weder ein Jugendlicher, noch ein bei uns ausgebildeter Erwachsener, zu einem anderen Verein gewechselt.

Ich denke, du hast noch viel Arbeit in deinem Verein, bis du unsere Jugendarbeit erreichst!!!

Auf den letzten Satz gebe ich Dir besser keinen Kommentar ab ;-)

ReDiMa
19.07.2015, 21:45
Der einzige Kommentar, den ich zu diesem Unsinn gebe ist: "Kein Kommentar!"

Weil Dir dazu nix gescheites einfällt !

Kiwi
19.07.2015, 21:46
wie schon gsagt gesabbel

für sone fragen bringt das auwi einfach nixx

für BAllvercheck ja das vileicht

Lenny
19.07.2015, 22:02
Ich würde mir, wie Du, wünschen, dass unser Sport zukunftsfähig gemacht wird.

Ich würde die Landesverbände auflösen und 4 oder 5 große Regionalverbände bevorzugen. Ich würde es toll finden, wenn die Spielzeiten z.B. bei Deutschen Meisterschaften verkürzt würden, denn es kann doch nicht zeitgemäß sein, dass jemand von 8 Uhr morgens bis 20 Uhr abends auf der Anlage ist. Das sind für mich 2 wichtige Ansatzpunkte, wie man vielleicht Minigolf wieder nach vorne bringen kann.
Mir ist nicht wirklich klar, wie die Strukturierung/Größe der Landesverbände oder die Rundenzahl der Deutschen Meisterschaften Auswirkung auf die Mitgliedergewinnung haben soll. Aber darum geht es ja wohl bei der Erwähnung solcher "Platzhalter" nicht.

Lenny
19.07.2015, 22:09
- Unsere Regelwut tötet jeden Ansatz einer geplanten und vernünftigen Reform
Die Reglementierungswut resultiert mehr aus der Erbsenzählerei einiger Aktiver. Vielleicht kann man die zuletzt doch recht zahlreichen Bestimmungsanpassungen und -reformen (Ligen, Regelwerk, etc.) anführen, aber da ist es doch letztlich so: Tun die Verantwortlichen nichts, ist es falsch, tun sie etwas, ist es auch nicht richtig, weil es jeder besser weiß. Zerreden, niedermachen und herummäkeln ist vielen wichtiger als ein konstruktiver Sich-einbringen. Wenn jemand als Neuling hier bspw. im Forum reinschaut, muss er ja - vermutlich kopfschüttelnd - denken, was für ein zerstrittener Haufen das doch scheinbar ist.

tg
19.07.2015, 22:30
[...]
- Unsere Regelwut tötet jeden Ansatz einer geplanten und vernünftigen Reform
[...]

Hatte ich heute nachmittag schon mal zitiert, aber ganz vergessen zu fragen, was du damit eigentlich genau meinst. Kannst du es näher erläutern?


Die Reglementierungswut resultiert mehr aus der Erbsenzählerei einiger Aktiver. [...]

Laut bärliner ist das Programm der letzten 10 Jahre aber doch gerade eine Deregulierung ("...den Umfang des Regelwerks halbiert"). :confused:

Grenchen
20.07.2015, 00:13
Gratuliere, dass du 2011 wirklich einmal eine Mannschaft auf MRP-Ebene hattest. Sind immerhin in zwei von vier Turnieren angetreten. In Schriesheim und Ludwigshafen. Mainz war wohl etwas zu weit entfernt. Entschuldige bitte dass ich diese zwei Auftritte in 17 Jahren, in denen ich spiele, nicht bemerkte.

Wie viele DM Teilnahmen hast du in dem Zeitraum seit du in Mannheim bist zu verzeichnen?

Sorry dass ich die Jahreszahl vergaß. Darmstadt 2008 nicht 2013 zwei Teams mit 8 Spielern! Ich habe mir aber, extra für Dich Rene, Arbeit gemacht und in den Arciven unsere beiden Vereine verglichen.

1998 war wirklich wohl etwas früh geschätzt. Das war vor Beginn unserer Jugendarbeit. Hier habe ich mit Minigolf begonnen. Daher war mir ein falsches Datum im Kopf.

2002 hatten wir einen TN im MRP, Mannheim keinen. Unser Spieler war nicht qualifiziert.
2003 haben wir aktiv begonnen. 3 TN Traben-Trarbach, Mannheim 0TN.
2004 Traben-Trarbach 3 Teilnehmer MRP, Mannheim 0
2005 Traben-Trarbach 3 TN MRP,1 TN DJM, MA 0 im MRP
2006 Traben-Trarbach 8 TN MRP, 4 TN DJM, Platz 2 Schüler Mannschaft, Mannheim in MRP Fehlanzeige
2007 Traben-Trarbach 8 Teilnehmer MRP, 6 TN DJM (3.Platz Schülermannschaft), Mannheim immer noch nicht
2008 Traben-Trarbach 8TN MRP und DJM, Mannheim wie vorher
2009 TT 9TN im MRP, 3 bei der DJM, Mannheim 1 TN im MRP
2010 TT 3TN im MRP, 1 Jugendlicher A-Rangliste Herren, 2TN DJM, 1 AbteilungsDM allg. Klasse, Mannheimer Jugend im MRP Fehlanzeige
2011 TT 6 TN, Mannheim 3 Teilnehmer im Landesverband, unser qualifizierter konnte nicht teilnehmen an der DJM
2012 TT 6 Teilnehmer im MRP, Mannheim 3 Teilnehmer,
2013 TT 3 TN MRP (erstmals seit Jahren keiner qualifiziert), MA2 TN
2014 TT 3 TN MRP, Mannheim 2 TN im Landesverband

Du hast Recht. 2013 und 2014 war niemand von uns für die DJM qualifiziert.

Und natürlich waren auch für den JLP immer wieder Traben-Trarbacher dabei. Musst du ja wissen, teilweise hast Du sie ja nominiert!

Mit Miros und Branis Jugendentwicklung hast du doch wohl soviel zu tun wie ich mir der Erstbesteigung des Mount Everest War doch wohl vor Deiner Zeit in Mannheim.

Die Bevölkerungszahl Traben-Trarbach und Mannheim ist dabei zu unseren ungunsten ungleich. Und um zum Thema zu kommen: Bei uns waren bei diesen Teilnehmern nur 3 weibliche Schülerinnen und Jugendliche beteiligt. Von Mannheim habe ich in der Zeit noch kein Minigolf spielendes Mädchen gesehen.

Wie gesagt Rene. Ich wünsche Dir alles Gute bei Deiner zukünftigen Jugendarbeit. Du hast noch viel Arbeit vor Dir ;-)

Grenchen
20.07.2015, 00:35
[QUOTE=tg;289476]Hatte ich heute nachmittag schon mal zitiert, aber ganz vergessen zu fragen, was du damit eigentlich genau meinst. Kannst du es näher erläutern?


Schau dir doch nur unser vollkommen überkandiertes Regelwerk an. Ich kenne keinen Minigolfer, der davon leben kann. Wir sind reine Hobbyspieler. Wir haben 3 verschiedene Schiedsrichterstufen. Wir haben vier Verwarnungskarten, wo alle anderen Sportarten mit weniger auskommen. Jede Eventuallität ist geregelt. Wer Minigolfschiedsrichter werden möchte, muss allein für die Kreisklasse einen über mehrere Wochen dauernden Aufwand betreiben. Wir brauchen Turnierleiter und Trainerlizenzen. Wer überregional spielen möchte braucht eine Jugendordnung und einen Trainer, wenngleich die meisten Vereine schon Jahrelang keine Jugend mehr haben. Die Jugendkasse natürlich auch.

Wir unterliegen beim lächerlichsten Pokalturnier den Richtlinien der NADA, wie jeder Spitzensportler der Millionen verdient. Und wenn mal kontroliert würde, wären viele gesperrt, die gar nicht daran denken, weil ihr Betablocker nicht zur Leistungssteigerung, sondern dem Überleben dient.

Und was dann noch dazu kommt sind Schiedsgerichte, die mögliche Zuschauer am Minigolfsport ausschließen, weil sie ja durch diese gestört sein könnten. Dass aber gleichzeitig viele Minigolfer mit ihren Schreien die Anwohner stören sei nur am Rande erwähnt.


Unser Regelwerk ist einfach zu komplex. Familie Sonnenschein, die sonntags zum Minigolf geht, kommt mit sehr wenigen Regeln aus. Und Spaß macht es den meisten trotzdem.Das wir ein paar Regeln mehr benötigen ist klar. Aber bitte nicht jeden Pups regeln!

wate
20.07.2015, 06:26
Beim Durchlesen einiger Kommentare frage ich mich, warum das von manchen hier persönlich wird. Ist das Thema nicht wichtig genug?

Grenchen
20.07.2015, 07:32
Beim Durchlesen einiger Kommentare frage ich mich, warum das von manchen hier persönlich wird. Ist das Thema nicht wichtig genug?



Hast PN

ReDiMa
20.07.2015, 07:38
Wie gesagt Rene. Ich wünsche Dir alles Gute bei Deiner zukünftigen Jugendarbeit. Du hast noch viel Arbeit vor Dir ;-)

Dies wird meine letzte Antwort auf Deine ausschweifenden Pamphleten sein.

Ich mache seit 1992 Jugendarbeit und habe einige Titel mit meinen Jungs und Mädels erreicht.
In Mannheim bin ich ja erst seit 2007. Und mir reicht mein einer Schützling voll und ganz, weil ich für Ihn sehr viel Zeit opfere ohne das ich immer so dumm daher Jammere wie Du und Alles Roger.

Eurer gejammer und selbstbeweihräucherung geht mir auf den Zeiger. Übrigens nicht nur mir. Das habe ich auf der DJM in Tuttlingen mitbekommen.
Ich habe mich in dieser Woche mit Runa und Oli sehr gut verstanden.

Ich könnte jetzt noch mehr schreiben, aber das würdest Du eh nicht kapieren und es gehört auch nicht zum Hauptthema "Girls" die es leider in Mannheim Minigolf-Technisch auch nicht gibt.

Ich wünsche Dir noch viel Spaß beim jammern.

wate
20.07.2015, 08:01
Wie wollen wir etwas nach vorne bringen, wenn sich die wenigen, die sich kümmern, gegenseitig zerfleischen?

tg
20.07.2015, 08:13
Grenchen, danke für deine Ausführungen in #40 (http://mein-auwi.de/forum/showpost.php?p=289478). Hinsichtlich der Anforderungen, die aus dem Vorhalten von Lizenzträgern und aus den Dopingbestimmungen resultieren, stimme ich dir zu. Was den Teil der Spielregeln betrifft, halte ich das Regelwerk jedoch für nicht zu komplex.

Man muß sich halt im klaren sein, daß die Zeit, die von engagierten Leuten auf Trainer-/Übungsleiter- (und sonstigen) Lehrgängen verbracht wird, nicht für die Mitgliedergewinnung, die Betreuung von Jugendlichen und Neulingen vor Ort zur Verfügung steht. Um nicht falsch verstanden zu werden, Aus-/Weiterbildung ist grundsätzlich zu befürworten -- wenn man es sich leisten kann (und die Lehrinhalte stimmen). Der wichtigere und entscheidende Punkt ist aber ein aktives Vereinsleben und Präsenz auf der Heimanlage; durch irgendeinen Schein wird das nicht garantiert. (Ich weiß, der DMV sieht einen bestimmten Vorteil in lizenzierten Trainern.)

Schon komisch, daß es in einer Zeit ohne (ausgebildete) Trainer erheblich mehr Jugendliche im Minigolfsport gab.

Grenchen
20.07.2015, 08:27
Grenchen, danke für deine Ausführungen in #40 (http://mein-auwi.de/forum/showpost.php?p=289478). Hinsichtlich der Anforderungen, die aus dem Vorhalten von Lizenzträgern und aus den Dopingbestimmungen resultieren, stimme ich dir zu. Was den Teil der Spielregeln betrifft, halte ich das Regelwerk jedoch für nicht zu komplex.

Man muß sich halt im klaren sein, daß die Zeit, die von engagierten Leuten auf Trainer-/Übungsleiter- (und sonstigen) Lehrgängen verbracht wird, nicht für die Mitgliedergewinnung, die Betreuung von Jugendlichen und Neulingen vor Ort zur Verfügung steht. Um nicht falsch verstanden zu werden, Aus-/Weiterbildung ist grundsätzlich zu befürworten -- wenn man es sich leisten kann (und die Lehrinhalte stimmen). Der wichtigere und entscheidende Punkt ist aber ein aktives Vereinsleben und Präsenz auf der Heimanlage; durch irgendeinen Schein wird das nicht garantiert. (Ich weiß, der DMV sieht einen bestimmten Vorteil in lizenzierten Trainern.)

Schon komisch, daß es in einer Zeit ohne (ausgebildete) Trainer erheblich mehr Jugendliche im Minigolfsport gab.

Ob es wohl daran liegt, dass das Vereinsleben mittlerweile auf der Strecke bleibt und die Lizensierten ihre Anlage teilweise nicht kennen - oder noch nicht gesehen haben? Vor einigen Jahren hat man immer mal gesehen, wer seinen Namen für welchen Verein hergibt,

wate
20.07.2015, 08:31
Die Nachwuchsprobleme werden sich verschärfen. Nun kann man, wie Bernd, sich entspannt aus Mainzer Sicht zurücklehnen und sagen: Schwätzt nicht so viel, geht raus, Minigolf spielen und packt im eigenen Verein oder Landesverband an. Die Mainzer Sportfreunde sind in der glücklichen Lage, viele ehrenamtliche Helfer zu haben, die sich in der Breite kümmern. Das ist supertoll, und Bernd hat es ja mit den Beispielen Neheim und Arheilgen angedeutet, dass sowas auch woanders funktioniert, wenn man sich kümmert.

Ich will jetzt kein Spaßverderber sein, aber kommt bitte mal nach Schleswig-Holstein. Da steht ein Verband vor dem Aus. Vereine existieren nicht mehr oder stehen kurz davor. Nachwuchs gibt´s nicht, dafür sterben immer mehr Aktive weg. Hier kann sich definitiv aus eigener Kraft nichts entwickeln, umso mehr hat der Verbandsvorsitzende meinen Respekt, dass er mit seiner Bereitschaft, den Vorsitz zu führen, nicht für den sofortigen Kollaps sorgt. Es ist ein Jammer, was hier oder auch in Hamburg oder in den neuen Bundesländern abläuft, denn es gibt ja tüchtige Leute im Verband, was die tollen Ausrichtungen von 3 Deutschen Meisterschaften in Trappenkamp (2010, 2013, 2015) belegen.

Vielleicht muss dort, wo es dank besserer Vereins- und Verbandsstrukturen gut funktioniert, auch mal die Einsicht kommen, dass solche Verhältnisse nicht übertragbar sind. Wenn ich eine tolle Jugendarbeit vorweisen kann, dann interessiert mich die Forderung nach zukunftsorientierterer Jugendarbeit überhaupt nicht (?).

Wo findet noch Vereinsleben statt? Wenn in Mainz die Teams zu Auswärtsspielen fahren, sind immer noch genügend Vereinsmitglieder auf der eigenen Anlage. Was ist aber mit den kleinen Vereinen, wo die Aktiven Wochenende für Wochenende auf anderen Plätzen spielen und trainieren? Wer kümmert sich dort um die sonntäglichen Besucher, die vielleicht für den Verein ansprechbar wären? Ist es nicht unser Sportbetrieb, der diesen Mißstand fördert?

Zeit- und geldaufwändige Hobbies und Vereinszugehörigkeiten sind out. Wenn ich in SH junge Leute in den Spielbetrieb bringen will, dann muss ich etwas anbieten, was mit den Vorstellungen der heutigen jungen Generation bezüglich Freizeitgestaltung kompatibel ist. Kürzere Verweilzeiten zum Beispiel. Mir nützt es nichts, wenn jemand kommt und meint, dass früher sowas keine Rolle gespielt hat und es heute noch Leute gibt, denen es egal ist, ob sie 6 oder 12 Stunden am Tag auf der Anlage sein müssen. Ich weiß das alles, aber diese rückwärtsgewandte Haltung bringt nicht weiter. Und es hilft mir auch nicht weiter, wenn dann jemand sagt, dass es in seinem Verein prima laufe und dass man sich halt nur kümmern müsse. Ich hoffe und wünsche nicht, dass in 10 Jahren dort die gleichen Sorgen und Diskussionen aufkommen.

Hinzu kommt, dass die Ganztagsschulen mit ihren Nachmittagsangeboten Funktionen von Vereinen übernehmen. Warum also noch Fußball im Verein trainieren, wenn ich 3x die Woche Fußball-AG habe? Nach 8 Stunden Schule sind die Kids ausgepowert, und die Frage nach einem Vereinseintritt stellt sich immer seltener.

Es ist völlig unbestritten, dass dort, wo sich jemand kümmert, etwas passieren kann. Das wird vielleicht dort auch noch klappen, wenn einige Landesverbände ausgestorben sind.

Wir sind mit unseren Wettbewerben und Turnieren, so wie wir sie verstehen, nicht zukunftsfähig. Mit der Unfähigkeit von Funktionären hat das nichts zu tun, sondern mit dem Zeitgeist. Und ich befürchte mal, dass wir den Knoten in unseren Köpfen nicht lösen werden können.

allesroger
20.07.2015, 08:35
Wie lautete nochmal das Thema ?

Ach ja - GIRLS ;)

Aber ist klar - ohne Off Topics wäre das Forum tot. :D

tg
20.07.2015, 08:52
wate, als ich den zweiten Absatz deines letzten Beitrags gelesen habe, dachte ich: Schleswig-Holstein ist das Griechenland im DMV...

Aber mal im Ernst, warum zielst du immer auf die angeblich überholten Wettkampfformen ab, wenn du doch (an)erkennst, daß bei Engagement immer noch etwas entsteht -- und das unter dem gleichen Spielsystem?

wate
20.07.2015, 08:57
Ganz einfache Antwort: Wenn ich in einem Verein genügend Leute habe, die sich kümmern können, dann läuft´s halt im Moment dort so weiter. Reden wir mal in 10 Jahren, wenn die demografische Entwicklung auch dort gegriffen hat.

tg
20.07.2015, 09:12
Also verstehe ich dich richtig, daß das jetzige Spielsystem nicht nur unattraktiv für neue (jugendliche) Mitglieder sei, sondern auch die wenigen verbliebenen davon abhalte, Mitgliedergewinnung, Nachwuchsarbeit und Jugendbetreuung zu betreiben?

bärliner
20.07.2015, 09:17
Wo findet noch Vereinsleben statt? Wenn in Mainz die Teams zu Auswärtsspielen fahren, sind immer noch genügend Vereinsmitglieder auf der eigenen Anlage. Was ist aber mit den kleinen Vereinen, wo die Aktiven Wochenende für Wochenende auf anderen Plätzen spielen und trainieren? Wer kümmert sich dort um die sonntäglichen Besucher, die vielleicht für den Verein ansprechbar wären? Ist es nicht unser Sportbetrieb, der diesen Mißstand fördert?


Gute Fragen - und was ist deine Antwort darauf? Du bist immer noch der Meister darin, Tatsachen - nein, du nennst es ja immer gleich "Missstände" - aufzulisten und so rein gar nichts zur Problemlösung beizutragen.
Wenn ein Verein heute zu klein ist, um sich wieder zu berappeln, ist das traurig. Aber dann wurden dort die Fehler schon vor 10 Jahren gemacht und irgendwann ist es zu spät, die Entwicklung umzukehren. Toms Vergleich mit Griechenland ist da gar nicht so abwegig.
Der größte Vorteil unseres Sports ist eben auch unser größtes Problem, nämlich dass man ihn aktiv betreiben kann, bis man irgendwann aus Altersschwäche an der Bahn umfällt. Niemand hört mit dem Minigolf ganz oder zumindest teilweise auf, um sich nur noch um den Verein und seine Mitglieder zu kümmern. DAS ist unser Problem, aber dafür habe ich auch keine Lösung.
Wir könnten ja einfach das Regelwerk erweitern, dass ein Verein erst dann (wieder) am Sportbetrieb teilnehmen darf, wenn er mindestens 20 Mitglieder nachweisen kann. Ist natürlich Unsinn, aber anders sehe ich da keine Lösung. Ja, der Sport wird sich über kurz oder lang nur auf wenige Zentren konzentrieren. Und die die Mini-Vereine werden nur noch so lange bestehen, wie ihn die letzten Mohikaner noch aufrecht erhalten.

wate
20.07.2015, 09:17
Nein, das ist aus meiner Sicht nur teilweise stimmig. Mit dem Zeitaufwand, der für Minigolturniere notwenig ist, wirst Du es schwer haben, Neue zu interessieren. Dass in vielen Vereinen sich nichts mehr bewegt, liegt auch am Alter und bestimmt auch an der Frustration, so viel versucht zu haben, ohne dass es geklappt hat. Wir haben hier in SH Vereine mit 5 - 10 Mitgliedern, Thomas. Wo soll die Initiative da her kommen, wenn der Altersschnitt des Vereins, wie z.B. in Trappenkamp bei 74 Jahren liegt?

tg
20.07.2015, 09:28
wate, vor neuen Fragen bitte noch eine Antwort auf #51 in bezug auf das aktuelle Spielsystem.

tg
20.07.2015, 09:53
[...] Wir könnten ja einfach das Regelwerk erweitern, dass ein Verein erst dann (wieder) am Sportbetrieb teilnehmen darf, wenn er mindestens 20 Mitglieder nachweisen kann. Ist natürlich Unsinn, aber anders sehe ich da keine Lösung. Ja, der Sport wird sich über kurz oder lang nur auf wenige Zentren konzentrieren. [...]

Keine Garantie für Lösungen, aber ein paar Ideen (von denen die ersten über den Sportbereich bundesweit umgesetzt werden können):


Zurückfahren des überregionalen Spielbetriebs zugunsten der Stärkung des LV-Spielbetriebs

mindestens Auflösung der 3. Bundesliga
Reduzierung der Anzahl der Deutschen Meisterschaften (nicht unbedingt der Systemmeisterschaften), härtere Qualifikationskriterien (u.a. Abschaffung der Kaderfreiplätze)

Reduzierung des "Kombi-Spielbetriebs" (als erhebliche Ursache für den gestiegenen Aufwand und -- in gewissem Sine -- für die Konzentration in "Zentren")
Umorientierung vom übertriebenen "Sport"-Charakter zum "lässig-eleganten Spiel" (Bekleidung, Atmosphäre)
Befreiung von regulativen Zwängen
achso, das würde natürlich neue Mitglieder (aus der als materialistisch betrachteten jungen Generation) bringen: 5-stellige (oder höhere) Preisgelder :p

tg
20.07.2015, 10:28
Ein paar Gedanken zu den ursprünglichen Fragen...

Der Blick auf die Starterliste der Deutschen Jugendmeisterschaften in Tuttlingen macht es einmal mehr deutlich: Es sind nur wenige Mädchen am Start, der Minigolfsport hat speziell beim weiblichen Nachwuchs ein Problem.
[...]
Ist Minigolf für Mädchen nicht interessant? Gibt es irgendwelche Ansätze, in dieser Richtung entgegenzuwirken?
[...]

Dem spricht entgegen, dass es bei den Jungs offensichtlich mehr Interesse gibt. Ich würde gerne mal herausfinden, warum es für Mädchen weniger toll ist, Minigolf als Sport zu betreiben.

[...] Minigolf ist ein Spiel, das u.a. viel Gefühl erfordert. Sollte man doch meinen, dass hier mindestens so viele Frauen als Männer zu begeistern sind, oder? Was läuft unter Umständen im Verband und in den Vereinen schief, damit wir besonders im Mädchen-/Frauenbereich solche Probleme haben?
[...]

Die Teilnehmerzahlen der einzelnen Kategorien bei der DJM stehen ungefähr im gleichen Verhältnis zur jeweiligen Aktivenzahl (~ 20%), d.h. es sind nicht überproportional wenige Teilnehmerinnen am Start, sondern ihre Anzahl im DMV überhaupt ist (erschreckend) niedrig: weniger als 80 insgesamt (Anfang 2015). Während der Anteil der weiblichen Aktiven insgesamt bei ca. 23% liegt, gibt es über die Altersstufen eine Tendenz: Schülerinnen & weibl. Jugend 20%, Damen 21%, Seniorinnen 24%. Da sollte man "Mädchen-/Frauenbereich" ausdifferenzieren.

Ob Minigolf alleine deswegen, weil es "u.a. viel Gefühl erfordert", eine Sportart ist, für die Frauen gleichermaßen wie Männer zu begeistern sind? Hier aus der DOSB-Statistik mal der Frauenanteil für vergleichbare Sportarten:

Curling: 31%
Schießen: 24%
Billard: 10%
Boccia/Boule: 29%
Dart: 13%
Kegeln: 27%

Wenngleich ein paar Prozentpunkte zu den vorderen fehlen, liegt Minigolf über dem Durchschnitt dieser Rangliste. So typische "harte Männersportarten" haben diese Frauenquoten: American Football 36%, Karate 35%, Gewichtheben 27%, Taekwondo 36%.

Vielleicht stimmt deine Annahme einfach nicht -- obwohl Minigolf doch für Frauen erfunden wurde (kein Witz!). Andererseits sind aber alle Minigolfsysteme Erfindungen von Männern...

allesroger
20.07.2015, 11:11
Womit wir wieder beim beliebtesten Auwi-Thema sind. Achtung : OT !

Meine Meinung dazu :

Minigolf ist ein Sport für :

1. Senioren
2. Personen, welche körperlich gehandicapt sind und kaum andere sportliche Betätigungen ausführen können.
3. Singles
4. Einige wenige Leute, welche Minigolf zu 99% leistungsorientiert angehen.

Minigolf ist kein Sport für Familien, sondern im Gegenteil in höchstem Maße familienfeindlich.
Es gibt in ganz Deutschland sicher nur wenige Familien, wie z.B. die Fam.Krauss aus Mainz. Die nehmen mit 4 Personen an Turnieren teil. Ansonsten fällt Minigolf früher oder später dem beträchtlichen Zeitaufwand zum Opfer. Um Minigolf als Familie nur intern im Verein zu betreiben, ist zu wenig bis gar nichts geboten.

Zu 3. Ich möchte nicht wissen, wie viele Beziehungen schon zu Bruche gingen, weil diese wegen des Zeitaufwandes auf Dauer unvereinbar waren. Auch die Anzahl von Ehepaaren, die beide aktiv spielen, dürfte sehr überschaubar sein.

Durch die vorgenannten Fakten erledigen sich gut gemeinte Bestrebungen wie Mitgliederwerbung etc. über kurz oder lang von ganz alleine.

Ich bin seit fast 45 Jahren immer in Vereinen dem Minigolfsport verbunden. Wobei die letzen Jahre, was Turnier-Teilnahme angeht, sehr gering besetzt waren. Zurzeit spiele ich Minigolf ab und an rein hobbymäßig auf der Heim- bzw. anderen Anlagen.
Aber gerade durch die Sichtweise von außen , schätze ich die Dinge bisweilen anders ein als so mancher verbohrte Vereinsmeier. Und das ist gut so.

Vielleicht sollte man alles herunterfahren und Minigolf als das sehen, was es letzlich ist : eine wunderschöne Freizeitbeschäftigung, welche man auf Wunsch auch sportlich orientiert ausüben kann. Für letzteres wird es immer Bedarf geben, an den Rahmenbedingungen etwas zu ändern. ;)

Lenny
20.07.2015, 11:18
Interessante Zahlen, Thomas. Wahrscheinlich ist das ein sozial-gesellschaftliches Problem. Die Verhaltensmuster "Vereinsleben" und "Wettkampf" scheinen generell eher Männer anzusprechen. Da ist dann die Chancengleichheit zwischen beiden Geschlechtern eher nebensächlich.

Eine einseitige Zielgruppenorientierung macht da vermutlich keinen Sinn, sei es "Girls" oder "Familie".

Wenn wir gegen den Mitgliederschwund angehen wollen, braucht es vor allen Dingen auch eine Analyse der Gründe. Habe wir zu wenige Neueintritt in Vereine oder gibt es massenweise Austritte aus Vereinen? Wenn letzteres wirklich der Fall, dann könnte man wirklich von eklanten Fehlern in unserem Spielsystem ausgehen. Gibt es dafür Zahlen? Gibt es viele Vereinsaustritte (ohne Vereinswechsel!) nach weniger als 2 Jahren? Vielleicht könnte man solche Informationen über das Meldewesen ermitteln (wenn die Vereine bei Austritten auch den Grund dokumentieren). Läuft das bspw. in Mainz anders? Was läuft dort anders?

Anderer Aspekt: Im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten, hat quasi jeder die Möglichkeit, Minigolf ganz einfach mal zu spielen und hat das vermutlich auch schon mal. Die "Verfügbarkeit/Erreichbarkeit" unseres Sports ist in besonderem Ausmaß gegeben. Aber trotzdem wissen viele gar nicht, dass es auf der Anlage, auf der sie gespielt, einen Verein gibt und dass Minigolf als Sport mit entsprechender Ausrüstung gespielt wird/werden kann. Die Präsenz des Sports muss deutlicher dargestellt werden. Deutlich sichtbare Aushänge (die auch entsprechend aktuell und blickfangend sein müssen, schaut euch mal auf den Homepages der Vereine um, da ist es in was Aktualität betrifft häufig extrem schlecht bestellt!) können dieses vermitteln. Mehr Infomaterial zum Verein, zum Sport und zur Ausrüstung auf der Anlage (z.B. Werbung auf der Eintrittskarte und nicht im 70er-Jahre-Design mit Kleinanzeige, was keiner liest). Wer eine typische Minigolfanlage in Deutschland besucht, glaubt sich auf einer Spaß-, aber nicht auf einer Sportanlage. Das tägliche Kaffenkränzchen vieler Mitglieder auf der Heimanlage ist kaum mehr zu erreichen, da haben sich die Arbeits- und Freizeitverhältnisse entscheidend geändert, das Rad können wir auch kaum noch zurückdrehen, dementsprechend müssen die vorhandenen bzw. möglichen Resourcen besser eingesetzt werden. Mit den erfolgreichen Konzepten von vor 20, 30 Jahren kommen wir heute nicht mehr weiter, da hilft kein Schwelgen in Nostalgie.

tg
20.07.2015, 11:30
[...] Durch die vorgenannten Fakten erledigen sich gut gemeinte Bestrebungen wie Mitgliederwerbung etc. über kurz oder lang von ganz alleine. [...]

Selbst wenn ich das, was du schreibst, einfach als Fakten annehme, gibt es schon aus den beiden Bereichen Senioren und Singles ein enormes Potential für den Minigolfsport -- von der Anzahl heute und ein steigendes in der Zukunft, da es prognostiziert wachsende gesellschaftliche Gruppen sind.

Lenny
20.07.2015, 11:34
Minigolf ist kein Sport für Familien, sondern im Gegenteil in höchstem Maße familienfeindlich.
Es gibt in ganz Deutschland sicher nur wenige Familien, wie z.B. die Fam.Krauss aus Mainz. Die nehmen mit 4 Personen an Turnieren teil. Ansonsten fällt Minigolf früher oder später dem beträchtlichen Zeitaufwand zum Opfer. Um Minigolf als Familie nur intern im Verein zu betreiben, ist zu wenig bis gar nichts geboten.

Zu 3. Ich möchte nicht wissen, wie viele Beziehungen schon zu Bruche gingen, weil diese wegen des Zeitaufwandes auf Dauer unvereinbar waren. Auch die Anzahl von Ehepaaren, die beide aktiv spielen, dürfte sehr überschaubar sein.
Hm, genau das glaube ich nicht wirklich. Schaut man sich so in Ergebnislisten um, sieht man sehr häufig sich wiederholende Familiennamen. Pokalturniere und niederer Spielbetrieb ermöglich es durchaus, dass unterschiedliche Kategorien zur gleichen Zeit am gleichen Ort spielen. Das ist so in wenigen Sportarten möglich. Wo kann eine Familie theoretisch in einer Mannschaft antreten? Im Minigolf geht das und kommt in unteren Ligen durchaus vor.

In anderen Sportarten hast du die gleichen Probleme, die du schilderst, und oft auch wesentlich extremer. Wer eine Sportart mit viel Einsatz betreibt, braucht immer den "Goodwill" des Partners. Hier sehe ich nicht, dass dieses Problem im Minigolf verschärfter auftreten würde. Wer einen Sport betreiben will (egal welchen) muss dafür Zeit investieren. Klar, das Fußballspiel dauert nur 3 Stunden (90 Minuten Spielzeit + 15 Minuten Halbzeit + 1 Stunde "Drumherum"), das typische Minigolfturnier sicher länger, aber in der Summe übers Jahr mit allen Aufwänden (Training, Turniere) ist das nicht zwangsweise mehr. Ein Amateurkicker hat eine Liga mit 20-30 Spieltagen. Ein Spieler auf regionalem Niveau hat 5-6 Ligenspieltage, wahlweise (!) Einzelspieltage und Pokalturniere. Meine Güte, wer keinen Einsatz für sein Hobby bringt, ist auch ganz schnell wieder weg. Wenn wir unser "Engagement-Level" immer weiter senken (weniger Spieltage, weniger Runden...), kriegen wir vielleicht (gar nicht unbedingt, wer sagt, dass das wirklich das Eintrittshemmnis ist) neue Mitglieder. Aber wären die, deren Eintritt nur daran gescheitert ist, wirklich die, die sich nachhaltig für unseren Sport einsetzen und ihn weiter voranbringen (Ehrenämter) etc. und die Leute ersetzen können, die dem Sport den Rücken kehren, weil sie mit 2-Runden-Spieltagen im Glücksspiel-Modus nichts anfangen können.

allesroger
20.07.2015, 11:34
Selbst wenn ich das, was du schreibst, einfach als Fakten annehme, gibt es schon aus den beiden Bereichen Senioren und Singles ein enormes Potential für den Minigolfsport -- von der Anzahl heute und ein steigendes in der Zukunft, da es prognostiziert wachsende gesellschaftliche Gruppen sind.

Sicher. Aber ich meinte das eher für Mitgliederwerbung von Kindern/Jugendlichen, was ja auch mittlerweile die Hauptsache in dem Thema ist.

allesroger
20.07.2015, 11:40
@ Lenny

Was meinst du mit häufig ? Insgesamt für 3.019 Passinhaber dürfte es eher verschwindend gering sein, daß sich Familiennamen in Ergebnislisten wiederholen.;)

tg
20.07.2015, 12:03
Interessante Zahlen, Thomas. Wahrscheinlich ist das ein sozial-gesellschaftliches Problem. Die Verhaltensmuster "Vereinsleben" und "Wettkampf" scheinen generell eher Männer anzusprechen. Da ist dann die Chancengleichheit zwischen beiden Geschlechtern eher nebensächlich.

Eine einseitige Zielgruppenorientierung macht da vermutlich keinen Sinn, sei es "Girls" oder "Familie".


Vielleicht ist es gar kein Problem. Ich sehe auch noch kein Muster für die verschiedenen und teilweise unerwarteten Frauenanteilen in den einzelnen Sportarten. Mit der Zielgruppenorientierung sehe ich es genauso wie du. Natürlich sollte man sein Potential ausschöpfen, aber es kann auch sehr verschleißend sein -- vor allem, wenn die personellen und finanziellen Mittel gering sind --, gegen gegebene äußere Bedingungen anzukämpfen.

Wenn wir gegen den Mitgliederschwund angehen wollen, braucht es vor allen Dingen auch eine Analyse der Gründe. Habe wir zu wenige Neueintritt in Vereine oder gibt es massenweise Austritte aus Vereinen? Wenn letzteres wirklich der Fall, dann könnte man wirklich von eklanten Fehlern in unserem Spielsystem ausgehen. Gibt es dafür Zahlen? Gibt es viele Vereinsaustritte (ohne Vereinswechsel!) nach weniger als 2 Jahren? Vielleicht könnte man solche Informationen über das Meldewesen ermitteln (wenn die Vereine bei Austritten auch den Grund dokumentieren). [...]

Eine fast gleichlautende Anregung hatte ich vor ... 10 Jahren ... schon einmal an das DMV-Präsidium geschickt und auch hier im Forum (irgendwo unter "Quo vadis?") wiederholt.

[...] Mit den erfolgreichen Konzepten von vor 20, 30 Jahren kommen wir heute nicht mehr weiter, da hilft kein Schwelgen in Nostalgie.

Kann sein, daß ich das manchmal mache. Aber ich denke, man sollte auch die Geschichte und die Entwicklung kennen, wenn es um Konzepte für die Zukunft geht. Volle Zusimmung auch zu dem, was du über die Darstellung der Vereine auf den Heimanlagen und im Web geschrieben hast.

tg
20.07.2015, 12:18
Das Auftreten von mindestens drei Aktiven mit dem gleichen Nachnamen in einem Verein gibt es 113mal:


8 Szablikowski @ 1. MGC Mainz e.V.
6 Reinisch @ BGC Neutraubling e.V.
6 Hensel @ BSC Ennepetal e.V.
6 Grabrucker @ OMGC Ingolstadt e.V.
5 Tafel @ 1. BGC Garmisch-Partenkirchen
5 Essler @ 1. Duisburger Minigolf Club 1962 e.V.
5 Bönsch @ KGC Bad Urach e.V.
4 Wetzel @ BGC Dormagen e.V.
4 Uhl @ MGC Olympia Kiel e.V.
4 Ritschmann @ BGC Heilbronn e.V.
4 Reisdorff @ MGC Bad Bodendorf e.V.
4 Reichle @ BSV Inzlingen 1979 e.V.
4 Pieper @ MGC Traben-Trarbach
4 Neuwirth @ BGC Illertissen e.V.
4 Lemke @ MGC Olympia Kiel e.V.
4 Krux @ 1. Porzer MGC Grün-Weiß 1969 e.V.
4 Krauss @ 1. MGC Mainz e.V.
4 Krane @ MSK Neheim-Hüsten e.V.
4 Kobbe @ 1. BGC Wolfsburg
4 Jürs @ MC Flora Elmshorn e.V.
4 Heinisch @ BGC Bad Nenndorf e.V.
4 Gade @ 1. BGC Celle von 1964 e.V.
4 Dzäbel @ BGC Goslar e.V.
4 Dornick @ 1. MGC Ludwigshafen e.V.
4 Bräuer @ MGC Marl 1960 e.V.
4 Barke @ 1. Essener CGC "Blau-Gold" e.V.
4 Axer @ BGSV Kerpen e.V.
3 Zschäpe @ VfB Osnabrück e.V.
3 Zeller @ MSK Olching e.V.
3 Würthle @ BSV 82 Ohlsbach e.V.
3 Willenbockel @ MC "Möve" Cuxhaven-Sahlenburg e.V.
3 Wilhelms @ BSC Ennepetal e.V.
3 Wentzel @ VfL Lohbrügge Abt. Bahnengolf
3 Weinhold @ 1. BGC Leipzig e.V.
3 Weber @ KSV Baltrum e.V.
3 Wanner @ MGF 77 Sickenhausen e.V.
3 Wanjek @ BGSC "Gut Schlag" Gladbeck e.V.
3 Wachtl @ MGC Bad Homburg vdH e.V.
3 von dem Knesebeck @ 1. MGC 1970 Göttingen e.V.
3 van der Wals @ 1. MGC Epe 1978 e.V.
3 Stemplinger @ BGC 90 Ottobrunn e.V.
3 Stelter @ SV Lurup Abt. Bahnengolf
3 Springer @ OMGC Ingolstadt e.V.
3 Silex @ VFB 21 Neugattersleben e. V.
3 Sessler @ 1. BGC Landshut e.V.
3 Schwind @ BGC Dormagen e.V.
3 Schumacher @ 1. MGC Tuttlingen e.V.
3 Schlauch @ BGC Bad Berneck e.V.
3 Scheder @ MGV Ansbach e.V.
3 Schaub @ MSV Würzburg-Löwenbrücke e.V.
3 Rose @ BGC Dormagen e.V.
3 Remscheidt @ SSC Attendorn e.V.
3 Reinicke @ MC "Möve" Cuxhaven-Sahlenburg e.V.
3 Rahmlow @ SV Lurup Abt. Bahnengolf
3 Rachl @ MSG Kempten e.V.
3 Pöppe @ BGSC Bochum 1978 e.V.
3 Pichol @ BGV Backumer Tal Herten e.V.
3 Paffrath @ MGC Heven e.V.
3 Otto @ MGC Olympia Kiel e.V.
3 Öster @ 1. BGC München e.V.
3 Noack @ 1. MGC Mainz e.V.
3 Möckel @ MGC Bad Soden-Salmünster
3 Minuth @ 1. BGC Wolfsburg
3 Manderscheid @ VfB Limbach 2000 e.V.
3 Maaß @ MGC Brunsbüttel e.V.
3 Ludwig @ BGC Goslar e.V.
3 Louven @ Osnabrücker M.-C. von 1963 e.V.
3 Lorgie @ MGC Olympia Kiel e.V.
3 Lohmann @ BGC Hamm 1959 e.V.
3 Linke @ 1. Bahnengolf-Club Singen e.V.
3 Leuchtenberger @ VfM e.V. Berlin
3 Lange @ BGSV Castrop e.V. 1961
3 Kuhnert @ MGC Wertheim 91 e.V.
3 Kosin @ CGC Rauschenberg e.V.
3 Klöckener @ MSK Neheim-Hüsten e.V.
3 Keiper @ 1. MGC Oberthal e.V.
3 Jurgeleit @ BSV 86 München e.V.
3 Jentschke @ MGC Unterschneidheim e.V.
3 Janzen @ 1. MGC Paderborn e.V.
3 Jacobs @ TSV Arendsee e.V.
3 Hütter @ MGC Rot-Weiß Wanne-Eickel e.V.
3 Hoogen @ VfB Osnabrück e.V.
3 Hönicke @ MGC "Stahlquelle" Bad Bocklet
3 Holtz @ 1. Minigolf-Club Rheinhausen e.V.
3 Hinsel @ MGC Marsberg 1996 e.V.
3 Hewel @ 1. MGC Saar 68 St. Ingbert e.V.
3 Hengstler @ 1. Bahnengolf-Club Singen e.V.
3 Hasenberg @ SGC Hagen e.V.
3 Hansper @ 1. MGV Spandau Berlin e.V.
3 Hannemann-Schmidhuber @ 1. BGC Landshut e.V.
3 Handtke @ MSK Neheim-Hüsten e.V.
3 Gronski @ MGC Bergisch Gladbach Gierath e.V.
3 Geschonke @ MSV 05 Bad Münder / Springe e.V.
3 Gehrke @ TSV Salzgitter e.V. Abt. Bahnengolf
3 Gebhardt @ Minigolfclub Karlshagen e.V.
3 Erdbrügger @ Minigolf-Club Kirchlengern e.V.
3 Engelbracht @ SC Olympia Dortmund e.V.
3 Crass @ 1. CMC Düsseldorf 1987 e.V.
3 Butter @ LBV Blau-Gold Lippstadt 1961 e.V.
3 Buske @ MC Tigers Künsebeck e.V.
3 Brocks @ HMC Büttgen e.V.
3 Brecht @ 1. Bahnengolf-Club Singen e.V.
3 Bort @ BGC Heilbronn e.V.
3 Bomblies @ MGC "AS" Witten 1963 e.V.
3 Boltze @ 1. BGC Rodalben 1977 e.V.
3 Bless @ BSV 82 Ohlsbach e.V.
3 Beckert @ MSV 05 Bad Münder / Springe e.V.
3 Baumer @ MGC Wolnzach e.V.
3 Batschkus @ 1. Münchener MGC e.V.
3 Barz @ VfM e.V. Berlin
3 Balzer @ 1. Porzer MGC Grün-Weiß 1969 e.V.
3 Balleininger @ 1. MGC Bamberg e.V.
3 Adamczyk @ MGC Bad Homburg vdH e.V.

Lenny
20.07.2015, 12:21
@ Lenny

Was meinst du mit häufig ? Insgesamt für 3.019 Passinhaber dürfte es eher verschwindend gering sein, daß sich Familiennamen in Ergebnislisten wiederholen.;)
Ich habe mal auf Breminho Ergebnisdienst-Seite willkürlich den 2. Spieltag herausgegriffen und für die unteren Ligen die Ergebnislisten durchgeschaut. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit (z.B. auch namensungleiche Paare/Familien) habe ich in jeder Ergebnisliste bis zur Verbandsliga Familienbanden gefunden:

NBV Kreisliga Abt. 2, Staffel I
Dormagen 3x Wetzel
Kerpen 3x Axer
Mönchengladbach 2x Romberg

NBV Bezirksliga IV
Köln, 2x vom Bruch

NBV Bezirksliga III
Witten, 2x Inck
Hagen, 2x Hasenberg
Heven, 2x Paffrath
Syberg/Hagen, 2x Spielfeld
Heven, 2x Mühling

NBV Bezirksliga II
Düsseldorf, 2x Crass
Büttgen, 2x Brocks
Gelsenkirchen, 2x Weinberger

NBV Bezirksliga I
Baltrum, 2x Tomkowitz
Osnabrück, 2x Zschäpe

NBV Landesliga II
Kerpen, 2x Zender
Halver, 2x Zeisler

NBV Landesliga I
Essen, 2x Barke
Essen, 2x Zazzi
Herten, 2x Ott
Herten, 2x Pichol
Gladbeck, 2x Strano

NBV Verbandsliga
Dormagen, 2x Bremicker
Osnabrück, 2x Hoogen

In welcher Sportart findest du sonst so häufig kategorieübergreifend Mitglieder einer Familie am selben Spieltag und meist auch in gleichen Mannschaften?

ReDiMa
20.07.2015, 12:24
In welcher Sportart findest du sonst so häufig kategorieübergreifend Mitglieder einer Familie am selben Spieltag und meist auch in gleichen Mannschaften?

Bestimmt beim Fußball, wo vom Enkel bis zur Oma ja jeder in der gleichen Mannschaft spielen kann ;-)

Bestimmt auch beim Turmspringen ;-)

Lenny
20.07.2015, 12:27
Bestimmt beim Fußball, wo vom Enkel bis zur Oma ja jeder in der gleichen Mannschaft spielen kann ;-)

Bestimmt auch beim Turmspringen ;-)
So ist das halt, wenn einfach Thesen in die Welt gehauen werden, ohne vorher irgendwie überlegt/geprüft zu haben, ob das überhaupt stimmt. Hauptsache die 1000x gepredigte Mär von der Familienfeindlichkeit wiederholt.

allesroger
20.07.2015, 12:32
3,7429612454455 % ist das viel ?

Lenny
20.07.2015, 12:38
3,7429612454455 % ist das viel ?
Mathe 6, setzen. Das sind nicht 113 von 3019 Spielern, du musst schon die 113 Familien mit allen Mitgliedern aufsummieren.

1x8 = 8
3x6 = 18
3x5 = 15
20x4 = 80
86*3 = 258

Insgesamt: 379
= 12,55%

Da fehlen noch die Pärchen, da sind bestimmt auch verschiedene Paare mit unterschiedlichem Nachnamen (vermutlich auch Doppelnamen) nicht dabei etc.

Aber wieso sagst du nicht, dass oben einfach was Falsches geschrieben hast. In den unteren Ligen ist absolut üblich, dass Mitglieder derselben Familie den Sport gemeinsam betreiben können. Das ist Fakt. Das nenne ich überaus familienfreundlich.

tg
20.07.2015, 12:39
allesroger, hast du jetzt 113 / 3019 * 100% gerechnet? ;)

Lenny, als Basis müßte man die 4563 Aktiven nehmen; es wären dann 8,3%.

allesroger
20.07.2015, 12:47
Lenny

" In den unteren Ligen ist absolut üblich, dass Mitglieder derselben Familie den Sport gemeinsam betreiben können. Das ist Fakt. Das nenne ich überaus familienfreundlich."

können heißt ja nicht, daß es sehr viele tun. ;)

Lenny
20.07.2015, 12:53
allesroger, hast du jetzt 113 / 3019 * 100% gerechnet? ;)

Lenny, als Basis müßte man die 4563 Aktiven nehmen; es wären dann 8,3%.
Ah, ok, war deine Grundlage eine Aktivenliste und nicht die DRL? Gut. Noch wichtiger erscheint mir aber die Möglichkeit des gemeinsamen Ausübens an gleichem Ort/zur gleichen Zeit.

Lenny
20.07.2015, 12:55
Lenny

" In den unteren Ligen ist absolut üblich, dass Mitglieder derselben Familie den Sport gemeinsam betreiben können. Das ist Fakt. Das nenne ich überaus familienfreundlich."

können heißt ja nicht, daß es sehr viele tun. ;)
Tun sie aber, wie ich oben belegt habe. Da kannst du noch so viele Zwinkersmileys setzen wie du willst. Im Vergleich zu anderen Sportarten ist ein gemeinsamen Betreiben des Sports nicht nur möglich, sondern sogar tatsächlich deutlich verstärkt gegeben.

allesroger
20.07.2015, 12:58
Lenny, ist es familienfreundlich, wenn nicht spielende Angehörige gelangweilt und gefrustet ganze Tage " überstehen" müssen ?
Das erschließt sich mir nicht, weshalb ich bei meiner Meinung bleibe.
Minigolf im Turniersport ist familienfeindlich !

Lenny
20.07.2015, 13:09
Lenny, ist es familienfreundlich, wenn nicht spielende Angehörige gelangweilt und gefrustet ganze Tage " überstehen" müssen ?
Das erschließt sich mir nicht, weshalb ich bei meiner Meinung bleibe.
Minigolf im Turniersport ist familienfeindlich !
Liest du eigentlich auch was andere schreiben oder liest du nur das, wozu du irgendwas schreibseln kannst? Wir reden über zwei Arten von Familien:

-Familien, in denen mehrere Mitglieder den Sport betreiben:
---> gemeinsame Ausübung beim Minigolf möglich (wesentlich besser als in anderen Sportarten)

-Familien, in denen nur ein Mitglied den Sport betreibt:
---> an Spieltagen sind Familien, wie bei anderen Sportarten (!!!) getrennt (vielleicht etwas länger, was aber nicht zwangsweise viel ändert) Wer auf Familienaktivitäten Wert legt, hat die Möglichkeit, seine sportlichen Aktivitäten bspw. auf Ligaspieltage (sechs!) zu beschränken und kann trotzdem den gesamten Spieltzyklus bestreiten (Wieviele Spieltage hat eine Fußballliga....?). Tut mir leid: Ich sehe keine übermäßige Belastung von Minigolfer-Nicht-Minigolfer-Familien im Gegensatz zu anderen Sportarten (im Vergleich zu Familien ohne Vereinsbindung natürlich schon, aber das ist kein fairer Vergleich).

Abgesehen davon: Ein Minigolfturnier/-spieltag ist ganz einfach nicht in 90 Minuten zu absolvieren. Das beißt die Maus keinen Faden ab. Um einen sinnvollen sportlichen Wettkampf auszuführen, ist kein Quickie möglich. Und ob ich um 13 Uhr vom Fußball oder um 17 Uhr vom Minigolf nach Hause komme, der Familienausflug ins Grüne ist so oder so nicht möglich. Manchmal kann im Leben nicht immer alles haben, in anderen Sportarten ist man auch bereit Freizeit für seine (hach!) Freizeit zu opfern.

Auf die Aussage "Turniersport kann familienunfreundlich sein" können wir uns einigen, aber ob das beim Minigolf im extrem verstärkten Maße so ist, bezweifle ich (lese oben!).

ReDiMa
20.07.2015, 13:12
Lenny, ist es familienfreundlich, wenn nicht spielende Angehörige gelangweilt und gefrustet ganze Tage " überstehen" müssen ?
Das erschließt sich mir nicht, weshalb ich bei meiner Meinung bleibe.
Minigolf im Turniersport ist familienfeindlich !

Das ist doch in fast jedem Sport so !!

Leg doch endlich mal ne neue Platte auf !!

allesroger
20.07.2015, 13:16
ok dann -man sollte jedem seine Meinung lassen !

Lenny
20.07.2015, 13:19
ok dann -man sollte jedem seine Meinung lassen !
Ja, aber man sollte auch schlüssige Argumente haben. Wenn man die nicht hat, sollte man mit dem Verbreiten von Thesen vorsichtiger sein. Denn du stellst Behauptungen auf. Das ist noch ein wenig was anderes als eine Meinung.

allesroger
20.07.2015, 13:38
Ja, aber man sollte auch schlüssige Argumente haben. Wenn man die nicht hat, sollte man mit dem Verbreiten von Thesen vorsichtiger sein. Denn du stellst Behauptungen auf. Das ist noch ein wenig was anderes als eine Meinung.

Und was machst du ? Deine Beiträge haben auch ne Menge Behauptungen, welche dann selbstverständlich deine Meinung darstellen.

"Behauptungen, Argumente, Thesen, Meinungen" Was solls überhaupt ?

Beitrag Nr. 57 - Dies ist ganz klar meine Meinung.

bärliner
20.07.2015, 13:45
Naja, Roger mag zwar weder richtig lesen noch richtig rechnen können, aber so ganz falsch ist seine These nun auch wieder nicht.
Minigolf ist nun schon die dritte Sportart, die ich im Laufe meines Lebens sehr intensiv betreibe. Aber ich muss ganz klar sagen, dass es auch diejenige ist, die das übrige Privatleben am stärksten belastet. Für ein Minigolfturnier geht in der Regel ein ganzes Wochenende drauf (die paar Turniere, die ich ohne große Vorbereitung spiele, fallen da kaum ins Gewicht). Klar könnte ich mich auf 5-8 Turniere beschränken, um ansonsten Zeit für Freunde, Familie usw. zu haben. Dann bewege ich mich aber auf dem untersten Leistungsniveau.
Andere Sportarten erfordern in der Summe sicherlich einen ähnlich hohen Aufwand, aber der verteilt sich besser. Es ist durchaus angenehmer, nur 2-3x unter Woche Training zu haben und dann an einem Tag des Wochenendes einen Wettkampf, der auch zeitlich überschaubar ist, also mit allem drum und dran vielleicht einen halben Tag einnimmt. Damit bleibt von der Hauptfreizeit (und das ist auch in unserer heutigen Arbeitswelt immer noch das Wochenende) noch ein gehöriger Teil für andere Dinge übrig.
Also einen ambitionierten Minigolfer in seiner Familie zu haben, erfordert schon sehr viel mehr Verständnis und Toleranz als bei einem Fußballer oder Tänzer.
Trotzdem bin ich überhaupt kein Verfechter, die Turnierzeiten durch eine Verringerung der Rundenzahlen künstlich zu verkürzen.
Eine Entlastung könnte man nur bewirken, wenn mehr Training oder mehr Vorbereitung keinen Vorteil mehr bringen würde. Also Trainingsverbot auf einer Anlage mindestens 4 Wochen vor einem Turnier (auch für die Heimspieler). Und zum Turnier sind keine eigenen Bälle erlaubt, sondern der Veranstalter legt für jede Bahn einen Pistenplan mit konkreten Spielhinweisen auf und stellt 1-3 sinnvolle Bälle zur Verfügung, die verwendet werden dürfen. Dann kann ich auch eine Stunde vor dem Turnier anreisen und mich auf mein Können verlassen und brauche mir keinen Sorgen zu machen, dass zig andere Teilnehmer einen nicht aufholbaren Trainingsvorsprung haben. Ob so etwas jetzt aber tatsächlich sportlich sinnvoll ist oder unserem Leistungssportgedanken noch entspricht, mag fraglich sein.

bärliner
20.07.2015, 13:50
Und vielleicht könnte mal ein Moderator dieses Thema in den Ordner "Quo vadis" verschieben, denn das eigentliche Thema haben wir eh längst verlassen....

allesroger
20.07.2015, 13:52
Hallo Liebe Berliner !

Ihr redet nicht nur zuviel, ihr schreibt auch zuviel.
Der größte Teil wird evtl. überlesen. Sorry !

Lenny
20.07.2015, 14:03
Naja, Roger mag zwar weder richtig lesen noch richtig rechnen können, aber so ganz falsch ist seine These nun auch wieder nicht.
Minigolf ist nun schon die dritte Sportart, die ich im Laufe meines Lebens sehr intensiv betreibe. Aber ich muss ganz klar sagen, dass es auch diejenige ist, die das übrige Privatleben am stärksten belastet. Für ein Minigolfturnier geht in der Regel ein ganzes Wochenende drauf (die paar Turniere, die ich ohne große Vorbereitung spiele, fallen da kaum ins Gewicht). Klar könnte ich mich auf 5-8 Turniere beschränken, um ansonsten Zeit für Freunde, Familie usw. zu haben. Dann bewege ich mich aber auf dem untersten Leistungsniveau.
Ja, das ist aus deiner Sicht völlig korrekt. Dafür bist du aber auch im Senioren-Nationalkader. Wenn wir von Mitgliedergewinnung reden, kann das (erstmal) nicht der Massstab sein.

Auf Einsteiger-Niveau sehe ich den erhöhten Zeitaufwand speziell für Minigolf nicht so extrem kritisch und wie oben geschrieben für "systemimmanent" (soll heißen: man wird wenig daran können).

Andere Aussagen, wie die, dass nur wenige Ehepaare den Sport gemeinsam betreiben, halte ich einfach für falsch (die Belege scheinen ja Roger nicht zu interessieren ;)).

allesroger
20.07.2015, 14:21
Lenny,

noch ein letztes Mal - spielende Ehepaare sind im Verhältniss gesehen eher wenig, gemessen an der Gesamt-Aktivenzahl.
>>>>>> Single Sport

tg
20.07.2015, 14:30
[...] Für ein Minigolfturnier geht in der Regel ein ganzes Wochenende drauf (die paar Turniere, die ich ohne große Vorbereitung spiele, fallen da kaum ins Gewicht). Klar könnte ich mich auf 5-8 Turniere beschränken, um ansonsten Zeit für Freunde, Familie usw. zu haben. Dann bewege ich mich aber auf dem untersten Leistungsniveau.
[...]

Weiter oben hatte ich Vorschläge gemacht, wie der LV-Spielbetrieb zu stärken wäre. Wenn damit auch die Gewichtung vom exzessiven Trainieren für Punktspiele hin zu Pokalturnieren verschoben werden kann, wäre es möglich, auch diese Turnierform (neben den LV-Ranglisten) wieder auf höherem Niveau -- und damit als echte Alternative -- zu spielen.

wate
20.07.2015, 14:37
wate, vor neuen Fragen bitte noch eine Antwort auf #51 in bezug auf das aktuelle Spielsystem.

Ich hatte das doch klar beantwortet, aber gerne noch einmal: Ich halte das gegenwärtige Spielsystem für Mitgliedergewinnung abträglich. Warum die Funktionäre nicht initiativ werden, müßtest Du sie vielleicht selbst fragen. Möglicherweise liegt´s am Alter, vielleicht auch an der Überforderung. Viele handeln nach dem Motto: Lieber verwalten als gestalten.

Lenny
20.07.2015, 14:38
Lenny,

noch ein letztes Mal - spielende Ehepaare sind im Verhältniss gesehen eher wenig, gemessen an der Gesamt-Aktivenzahl.
>>>>>> Single Sport
Was wäre für dich denn viel? Und in welcher Sportart gibt es denn viele (mehr) Paare (die auch noch ort- und zeitgleich spielen können)? (Jetzt komm mir bitte nicht mit Tanzen... :D)

tg
20.07.2015, 14:53
Ich hatte das doch klar beantwortet, aber gerne noch einmal: Ich halte das gegenwärtige Spielsystem für Mitgliedergewinnung abträglich. Warum die Funktionäre nicht initiativ werden, müßtest Du sie vielleicht selbst fragen. Möglicherweise liegt´s am Alter, vielleicht auch an der Überforderung. Viele handeln nach dem Motto: Lieber verwalten als gestalten.

Es tut mir leid, aber ich kann deine Argumentation immer noch nicht vollständig nachvollziehen; ich dachte, du könntest deine Forderung nach Änderung des Spielsystem (also zeitliche Verkürzung) klarer machen.

Ich hatte ja eingewendet, daß andere Vereine unter dem gleichen Spielsystem (bundesweit -- alles weitere kann ein LV für sich regeln, wenn es so Spitz auf Knopf steht wie im SHMSV) durchaus viele Mitglieder und auch Mitgliederzuwachs haben. Damit scheint mir Engagement der entscheidende Faktor zu sein.

Dann hattest du zwar das Spielsystem zunächst auch als Grund genannt, daß das Engagement für Mitgliederwerbung in den Vereinen (des SHMSV) ausbleibt, schreibst aber abschließend:

Wo soll die Initiative da her kommen, wenn der Altersschnitt des Vereins, wie z.B. in Trappenkamp bei 74 Jahren liegt?

Würde sich Trappenkamp deswegen retten, wenn das Spielsystem so gestaltet werden würde, wie du es beschrieben hast?

allesroger
20.07.2015, 15:16
Gegenbeispiel zum SHMV bzw. Trappenkamp :

Die ostdeutschen Verbände sind sicher kleiner. Schaut mal, wie viel Teilnehmer die in Tuttlingen hatten - nämlich 9+1 Berliner. Falls ich keinen übersehen habe.

Das scheint mir doch erwähnenswert, oder ?

cash
20.07.2015, 15:42
..wie immer grüßt hier mal wieder das Murmeltier! :p

allesroger
20.07.2015, 16:08
..wie immer grüßt hier mal wieder das Murmeltier! :p

HILFE !!! Noch ein Berliner :D

wate
20.07.2015, 16:19
Es tut mir leid, aber ich kann deine Argumentation immer noch nicht vollständig nachvollziehen; ich dachte, du könntest deine Forderung nach Änderung des Spielsystem (also zeitliche Verkürzung) klarer machen.

Ich hatte ja eingewendet, daß andere Vereine unter dem gleichen Spielsystem (bundesweit -- alles weitere kann ein LV für sich regeln, wenn es so Spitz auf Knopf steht wie im SHMSV) durchaus viele Mitglieder und auch Mitgliederzuwachs haben. Damit scheint mir Engagement der entscheidende Faktor zu sein.

Dann hattest du zwar das Spielsystem zunächst auch als Grund genannt, daß das Engagement für Mitgliederwerbung in den Vereinen (des SHMSV) ausbleibt, schreibst aber abschließend:



Würde sich Trappenkamp deswegen retten, wenn das Spielsystem so gestaltet werden würde, wie du es beschrieben hast?

Über was reden wir eigentlich? Dass der Minigolfsport Zuwächse hat?

Bitte keine unsinnigen Diskussionen mit mir führen, Thomas. Wir können uns gerne darüber unterhaltern, wie man dem drastischen Mitgliederrückgang BUNDESWEIT entgegenwirken kann. Ganz allgemein wiederhole ich mich gerne noch einmal: Unser Aufwand, Minigolf als Sport zu betreiben, ist zu groß und nicht mehr zeitgemäß.

Und um Günter zu antworten: NEIN, ich muss keine Lösungen parat haben, wenn ich meine Meinung vertrete. Hätten wir Lösungen, bräuchten wir diese Diskussion nicht. Das DMV-Präsidium hat in den letzten 20 Jahren keine Lösung gefunden (oder die Problematik nicht erkannt).

tg
20.07.2015, 16:29
Ja, du wiederholst dich gerne. :)

pinkydiver
20.07.2015, 17:07
HILFE !!! Noch ein Berliner :D

Hömma !! was hast Du gegen Hauptstädter !!! s4:-) s4:-) s4:-) s4:-)

allesroger
20.07.2015, 17:14
Hömma !! was hast Du gegen Hauptstädter !!! s4:-) s4:-) s4:-) s4:-)

Du sprichts auch alle Dialekte - jetzt sogar Ruhrdeutsch ;)
Ne, hab gar nix gegen Berliner.

ReDiMa
20.07.2015, 17:48
Das DMV-Präsidium hat in den letzten 20 Jahren keine Lösung gefunden (oder die Problematik nicht erkannt).

Du warst zu diesem Zeitpunkt auch mal dabei ;-)

ReDiMa
20.07.2015, 17:50
Unser Aufwand, Minigolf als Sport zu betreiben, ist zu groß und nicht mehr zeitgemäß.

.

Ich muß doch nicht soviel Aufwand betreiben, wenn ich nur Turniere spielen möchte !?

Brandi
20.07.2015, 19:00
Was wir aber vergessen ist, uns um den Außenstehenden zu kümmern. Zum einen, indem wir ihn leider immer noch zu oft vom Geschehen aussperren. Aber auch, weil wir außer diesem Bälleschubsen, wo auch noch nahezu jeder an jeder Bahn ein Ass macht, nichts bieten. Perfektion ist auf die Dauer langweilig und zieht niemanden an. ....
Und warum? Weil wir alle Amateure sind und es weder besser wissen noch können. Das ist auch gar nicht schlimm, nur passen wir eben damit nicht in die heutige Gesellschaft, wo alles hin zur Professionalität und zum Kommerz geht.

Günter, das mit der "Perfektion" ist wohl so eine Sache. Dart ist ja auch eine Präzisions-Sportart. Und da sind (auf der Insel?) die Hallen voll, Sport1 überträgt teilweise live. Und ich glaube nicht das die das tun, weil sie sonst nix zu senden hätten.
Oder denkt ans Bogenschießen, welches ja über die European-Games auch live gesendet wurde. Auch hier ist Präzision angesagt. Aber da gibt es mit Sets, Legs etc den Vorteil das schneller "was passiert". Und der Kitzel für den Zuschauer ist, ob der Führende doch noch stolpert. Und das die TV-Kameras nur wenige Fixe Zielpunkte haben. Ich meine bei einer Dart-Übertragung was von 8 Kameras gehört zu haben, aber wenn die zentral gesteuert werden können reichen wahrscheinlich 2 Kameramänner. (Wate, dein Fachgebiet - Medien ;-) )
Aber frag mich jetzt bitte nicht, wie wir das auf unseren Sport ummünzen können, dazu habe ich auch (noch?) keine Idee.
Und, damit hast du absolut Recht, das Rahmenprogramm, die Verpflegung etc passt im Umfeld nicht. (Auch wenn ich nicht weiß ob uns das gefiele, wenn Zuschauer mehr oder weniger Lautstark anfeuerten, während sie ihre Bierbecher in die Luft recken, und wir sollten schon beim Frühstück wegen der Nada auf die Mohnsemmel achten.

Brandi
20.07.2015, 19:07
Das Auftreten von mindestens drei Aktiven mit dem gleichen Nachnamen in einem Verein gibt es 113mal:




Naja, wer sagt, das das immer Familie ist? Aber andererseits soll es auch Paare geben die unverheiratet sind und den Sport (teilweise) gemeinsam betreiben. Teils sogar in verschiedenen Vereinen, aber bei DM, Pokalturnieren etc gemeinsam zur selben Zeit am selben Ort.

lessi
20.07.2015, 21:13
Und um Günter zu antworten: NEIN, ich muss keine Lösungen parat haben, wenn ich meine Meinung vertrete. Hätten wir Lösungen, bräuchten wir diese Diskussion nicht. Das DMV-Präsidium hat in den letzten 20 Jahren keine Lösung gefunden (oder die Problematik nicht erkannt).

...womit der schuldige gefunden ist.
war das der zweck das thema wieder neu aufzurollen ?
es muss dich wirklich verletzt haben, dass du damals den öffentlichkeitsbeauftragtenposten
aufgegeben hast/aufgeben musstest.

lies nach bei bernd und verstehe ihn doch auch mal.
macht was auf den anlagen, habt ein vereinsleben und die mitgliederzahlen werden
mehr.
geht das nicht, schaut beim sterben eures vereins zu !
wenn ich als minigolfinteressierter auf den platz gehe und ich weiss, da ist jemand , der mir meine fragen beantwortet , dann fahre ich auch immer wieder dahin.
wenn ich weiss (als jugendlicher) wer mit mir trainiert und zu fremden plätzen fährt, dann gehe
ich immer wieder hin.

mein lieber wate: du kannst doch nicht im ernst erwarten, dass das präsidium für alles eine
universallösung hat.

schönen gruss, lessi

wate
20.07.2015, 22:38
Du verstehst aber auch garnichts, Hauptsache labern, Lessi.

Du machst Dir auch nicht die Mühe, Beiträge durchzulesen. Vielmehr versuchst Du krampfhaft, mir einen Rachefeldzug zu unterstellen (Quatsch hoch Sieben!!!), anstatt zu versuchen, zu begreifen, um was es hier eigentlich geht. Und dann noch im Kaffeesatz lesen, ob ich damals aufgegeben hatte oder aufgeben mußte (ich habe nicht mehr kandidiert - zu Deiner Information).

Wir haben die Problematik der Mitgliederentwicklung verpennt. Wir haben zu spät erkannt, dass der Sport, so wie wir ihn ausüben, nicht mehr in die Zeit paßt. Alle DMV-Präsidien der letzten 20 Jahre haben gedacht, dass alles irgendwie so weiter geht. Alle haben das gedacht.

"Geht raus auf die Anlagen spielen, macht was und tut was, und alles wird gut" - genau das ist es, was ich meine: Augen zu und durch. Mit solchen Parolen wirst Du die Problematik nicht lösen können.

lessi
20.07.2015, 23:49
ich habe gelesen (zum xten male)
immer kommt am ende bei dir raus , das präsidium muss lösen,, das präsidium ist
schuld.
ausnahmsweise benutzt du in deinem letzten post das wort "wir"

du kannst die regeln , die austragungsarten , die turnierdauer ändern wie du willst, damit hälst du das sterben der sportart nicht auf.
einzig an der basis kannst du was bewegen.
und das ist nun einmal die heimanlage !

wenn das für dich rumlabern ist, bitte.
eröffne den hundertachtwievielten thread mit dem titel "was alles im argen liegt in unserer
sportart" , das hilft !

wate
21.07.2015, 06:22
Du liegst falsch mit Deiner Annahme, dass ich diese Diskussion eröffnet hätte, um alte Rechnungen zu begleichen. Sorry, wenn ich das als "labern" bezeichnet habe, weil eine solche Unterstellung uns hier genauso wenig weiterbringt, wie die Beschwörung "Hört auf zu quatschen, geht raus Minigolf spielen!" Diese Durchhalteparolen sind durchaus ehrenhafter Natur, doch dadurch könnten wir den Exitus unseres Minigolfsports nicht verhindern, höchstens etwas vezögern.

Dass es in der Zeit, als Minigolfplätze wie Pilze aus dem Boden geschossen sind, Leute gab, die gemeint haben, man müsse aus dem Freizeitspaß einen Hochleistungssport machen, kann ich nachvollziehen. Es gab genügend Vereine und vor allem eine Aufbruchstimmung. Wir sind dann auf dieser Welle jahrelang geritten, der Amtsvorgänger unseres jetzigen Präsidenten kam auf die glorreiche Idee, eine "Championsleague" einzurichten. Das fand damals aus dem Kreise der Beteiligten genügend Klatscher, war aber aus meiner Sicht der 1. Sargnagel unseres Sports.

Abgesehen davon, dass sich diese CL als Rohrkrepierer erwies, auch weil sie nicht, wie erhofft, die Sponsoren ins Boot geholt hatte, war diese Maßnahme der Beginn einer Zweiklassengesellschaft im Minigolfsport.

Die geistigen Überflieger von damals haben sich von der Basis verabschiedet.

Noch heute hört man in Gesprächen den Neid auf die Bundesliga heraus. Das Interesse an einem Landesligaspiel in Nordrhein Westfalen ist im Internet größer als das Interesse an einem Bundesligaspieltag.

Nur mal am Rande.

Im Weiterstreben nach dem Hochleistungssport ist es unserem jetzigen Präsidenten zu verdanken, dass er den Minigolfsport in der Sportlandschaft hervorragend platziert hat.

Punkt.

Wir haben in der damaligen Aufbruchstimmung nicht daran gedacht, dass sich das Freizeitverhalten einmal ändern könnte. Wir waren ja jetzt die große Sportart - also mußten die Leute zwangsläufig zu uns kommen.

Dachten viele.

Doch schon damals mußten sich Kinder auf dem Schulhof teilweise schämen, wenn sie nach ihrem Hobby gefragt wurden.

Erklkärungsnot ...

Auch das haben wir fleißig weggebetet, weil mit einem gesunden Selbstbewusstsein kann man Minigolf auch als Sport verkaufen.

Mir ging das übrigens selbst so.

Warum ich den Schulhof ins Spiel bringe? Hier spiegelt sich das große Problem wider, das der Minigolfsport hat: Einerseits feiern wir Welt- und Europameister, andererseits lächeln noch heute Pressevertreter, wenn sie zu einer Minigolfveranstaltung erscheinen.

Die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit ist auch heute noch eine völlig andere als unsere.

Wir haben in dieser Zeit der Verblendung die Augen zugelassen, als die ersten Signale kamen, und wir haben auch nicht registrieren wollen, als die Einschläge immer heftiger wurden. Vereinsauflösungen, Mitgliederrückgänge, Unzufriedenheit bei vielen Spielern, z.B. wenn es um den erzwungenen Kombispielbetrieb ging. Ich kann mich noch gut an die Diskussionen im Seniorenbereich erinnern, als viele Senioren eigentlich eine ruhige Kugel schieben wollten und sich plötzlich damit konfrontiert sahen, einen größeren Aufwand zu betreiben.

Minigolf ist nach wie vor ein tolles Freizeitvergnügen, wird gerne zu Kindergeburtstagen und Familienfeiern genutzt. Auch das abendliche Abhängen von jungen Leuten in launiger Runde ist nach wie vor "in". Dass es Spieler gibt, die das wesentlich besser können, fasziniert ebenfalls ... "ja, Ihr habt ja auch so viele Bälle!"

Kommt Euch das bekannt vor? ;)

Ich mache jetzt mal einen weiten Gedankensprung. Jetzt träumen wir von einer Olympiateilnahme 2024.

Böse Frage: Wie viele Mitglieder haben wir dann überhaupt noch?

Noch bösere Frage: Trifft sich bei Olympia nicht die "Jugend des Sports" ... Unser Sport ist heute schon Senioren lastig, in 9 Jahren sind wir eine Rentnerband.

So schön wie das ist, wenn man solche heeren Ziele hat, darf man doch den Blick auf die Realitäten nicht verlieren. Der Mitgliederschwund hat drastische Formen angenommen, und da auch die Freaks, also die, die diesen Zirkus heute noch mit Begeisterung mitmachen, ins Alter kommen, ist doch absehbar, was passieren wird.

Noch eine letzte Bemerkung zum Posting von Brandi, der auf den Vergleich mit Darts eingegangen ist. Ich bin begeisterter TV-Darts-Fan und total fasziniert, mit welcher Präzision dort getroffen wird. Wenn ich mir die Leute allerdings betrachte, die mit ihren fetten Bäuchen und aufgeschwemmten Gesichtern auf der Bühne stehen, frage ich mich schon: Was hat das mit Sport zu tun? Warum ich trotzdem zuschaue? Weil mich die Begeisterung in der Halle anmacht.

Und nun stellt Euch bitte mal vor, 5000 Leute würden gröhlen, wenn Walter Erlbruch zum entscheidenden Schlag ausholt.

Beim Darts steht der Event im Vordergrund, und das ist auch der Grund, warum Sport1 und Eurosport eingestiegen sind. An vollen Hallen und dieser Begeisterung kann man auf Dauer nicht vorbeigehen.

Mein Fazit - und ich entschuldige mich ausdrücklich für diesen langen Aufsatz: Minigolf kann als Vereinssport die Wende schaffen und überleben, wenn man sich vor Augen führt, warum Minigolf in den 60ern und 70ern geboomt hat und was den Reiz dieses Spiels für die Nichtprofis ausmacht.

Danke für die Geduld.

allesroger
21.07.2015, 07:00
Walter - kennst du diese Romane ?
http://www.allesroger.de/stigL.jpg

Mein Gott, was nimmst du große Worte !

bärliner
21.07.2015, 09:37
Mein Fazit - und ich entschuldige mich ausdrücklich für diesen langen Aufsatz: Minigolf kann als Vereinssport die Wende schaffen und überleben, wenn man sich vor Augen führt, warum Minigolf in den 60ern und 70ern geboomt hat und was den Reiz dieses Spiels für die Nichtprofis ausmacht.


Ich bin mir nicht im klaren, ob es überhaupt Sinn macht, eine Antwort auf deinen Aufsatz zu geben. Letztlich ist es bei dir immer noch so, wie es schon zu auwi-Gründungszeiten war. Du hältst nahezu jeden (außer dich selbst natürlich), der Verantwortung übernimmt und etwas tut, wahlweise für überfordert, verblödet, oder unterstellst ihm persönliche Interessen.

Aber ob nun dein Statement im Detail richtig oder falsch ist, kann völlig offen bleiben. Dein Fazit ist jedenfalls komplett falsch. Ein Blick auf die 60er und 70er Jahre führt eben nicht zu Lösungen. Solche verklärten Blicke in die Geschichte ist etwas für Leute, die selbst keine Zukunft mehr haben. Dieses Schicksal wird mich auch irgendwann ereilen.

Es geht nicht um den Reiz des Spiels, sondern um die Art und Weise, wie Menschen heute (und in der Zukunft) ihre Freizeit und auch ihre sportliche Betätigung gestalten. Warum boomen all-inclusive-Urlaube (abgesehen vom Preis)? Weil man sich um rein nichts mehr selbst kümmern muss. Warum melden sich 40.000 Leute zum Berlin-Marathon, aber explodieren beim DLV nicht die Mitgliederzahlen? Weil man Teil eines Events sein kann, ohne sich für irgendetwas zu verpflichten.

Ich wage mal noch einen Blick in die Zukunft (mein anderer Vorschlag aus einem früheren posting wurde ja bisher erfolgreich ignoriert): Es gibt nur noch die System-DM als Erinnerung an frühere Zeiten. Darüber hinaus veranstaltet die Minigolf Marketing GmbH pro Jahr 4-5 hochkarätige Turniere, die an einen Hauptsponsor verkauft werden und bei denen entsprechende Preisgelder fließen. Dort werden sich die internationalen Top-Größen unseres Sport treffen, um den Rahm abzuschöpfen, und darüber hinaus nehmen einige hundert Freizeitgolfer teil, von denen vielleicht noch 10 % einem Verein angehören, weil rund um die Turniere ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Party usw. angeboten wird. Utopie? Wird nicht gerade im Bereich Adventuregolf versucht, genau so etwas zu entwickeln?

Grenchen
21.07.2015, 10:36
Ich wage mal noch einen Blick in die Zukunft (mein anderer Vorschlag aus einem früheren posting wurde ja bisher erfolgreich ignoriert): Es gibt nur noch die System-DM als Erinnerung an frühere Zeiten. Darüber hinaus veranstaltet die Minigolf Marketing GmbH pro Jahr 4-5 hochkarätige Turniere, die an einen Hauptsponsor verkauft werden und bei denen entsprechende Preisgelder fließen. Dort werden sich die internationalen Top-Größen unseres Sport treffen, um den Rahm abzuschöpfen, und darüber hinaus nehmen einige hundert Freizeitgolfer teil, von denen vielleicht noch 10 % einem Verein angehören, weil rund um die Turniere ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Party usw. angeboten wird. Utopie? Wird nicht gerade im Bereich Adventuregolf versucht, genau so etwas zu entwickeln?

Finde ich auf jeden Fall eine Überlegung

At The Drive-In
21.07.2015, 10:45
Sponsoren geben dafür nur Geld, wenn Zuschauer da sind, je mehr desto besser.

Folgt also die nächste Frage: wie kriegen wir Zuschauer zu den Turnieren?

Heute findet unser Sport ja quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Gruss, Simon

allesroger
21.07.2015, 11:00
Wird nicht gerade im Bereich Adventuregolf versucht, genau so etwas zu entwickeln?

Ja, wird es. Ich sehe es an der Spiel-Adventuregolfanlage in meiner Nachbarschaft. Da ist immer etwas los. Von Charity-Veranstaltungen über Kinderbelustigung, Live-Musik, zwanglosen Golf-Turnierchen ;wozu manchmal regionale Promis eingeladen werden ; und und und.

Ich habe schon mehrfach mit den Leuten gesprochen. Als ich mal vom DMV und dem ganzen drumherum mit tausendfach abgestuften bunten Bällchen berichtete, hat man nur verständnislos reagiert. So etwas brauchen wir hier überhaupt nicht, sagten die Leute. Bei uns geht es nur um völlig zwanglosen Spass.

Womit wir wieder bei der Fragestellung wären : " Ist Minigolf im Verein bald tot ?"

wate
21.07.2015, 11:07
Ich bin mir nicht im klaren, ob es überhaupt Sinn macht, eine Antwort auf deinen Aufsatz zu geben. Letztlich ist es bei dir immer noch so, wie es schon zu auwi-Gründungszeiten war. Du hältst nahezu jeden (außer dich selbst natürlich), der Verantwortung übernimmt und etwas tut, wahlweise für überfordert, verblödet, oder unterstellst ihm persönliche Interessen.

Aber ob nun dein Statement im Detail richtig oder falsch ist, kann völlig offen bleiben. Dein Fazit ist jedenfalls komplett falsch. Ein Blick auf die 60er und 70er Jahre führt eben nicht zu Lösungen. Solche verklärten Blicke in die Geschichte ist etwas für Leute, die selbst keine Zukunft mehr haben. Dieses Schicksal wird mich auch irgendwann ereilen.

Es geht nicht um den Reiz des Spiels, sondern um die Art und Weise, wie Menschen heute (und in der Zukunft) ihre Freizeit und auch ihre sportliche Betätigung gestalten. Warum boomen all-inclusive-Urlaube (abgesehen vom Preis)? Weil man sich um rein nichts mehr selbst kümmern muss. Warum melden sich 40.000 Leute zum Berlin-Marathon, aber explodieren beim DLV nicht die Mitgliederzahlen? Weil man Teil eines Events sein kann, ohne sich für irgendetwas zu verpflichten.

Ich wage mal noch einen Blick in die Zukunft (mein anderer Vorschlag aus einem früheren posting wurde ja bisher erfolgreich ignoriert): Es gibt nur noch die System-DM als Erinnerung an frühere Zeiten. Darüber hinaus veranstaltet die Minigolf Marketing GmbH pro Jahr 4-5 hochkarätige Turniere, die an einen Hauptsponsor verkauft werden und bei denen entsprechende Preisgelder fließen. Dort werden sich die internationalen Top-Größen unseres Sport treffen, um den Rahm abzuschöpfen, und darüber hinaus nehmen einige hundert Freizeitgolfer teil, von denen vielleicht noch 10 % einem Verein angehören, weil rund um die Turniere ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Party usw. angeboten wird. Utopie? Wird nicht gerade im Bereich Adventuregolf versucht, genau so etwas zu entwickeln?

Schade, dass Du schon wieder erst mal versuchst, zu polarisieren. Legst mir Beleidigungen in den Mund, die ich nie gemacht habe (verblödet). um von vornherein Stimmung aufkommen zu lassen. Ansonsten redest Du an meinem Aufsatz vorbei. Ich habe weder verklärte Blicke Richtung Vergangenheit, noch ist mir der Wandel in der Gesellschaft entgangen. Genau deshalb beschrieb ich ja das Dilemma.

Und das da war besonders nett, Günter:

Solche verklärten Blicke in die Geschichte ist etwas für Leute, die selbst keine Zukunft mehr haben. Dieses Schicksal wird mich auch irgendwann ereilen.

Hier lesen auch Menschen mit, die 10 oder sogar 20 Jahre älter sind als ich. Sind die Deiner Meinung nach dann bereits tot? s4:-)

bärliner
21.07.2015, 12:42
Folgt also die nächste Frage: wie kriegen wir Zuschauer zu den Turnieren?


Indem wir in der Partyzone neben der Anlage den besten DJ oder die beste Band der Stadt auftreten lassen und das beste Bier (oder den besten Wein, je nach Gegend) der Region ausschenken.

bärliner
21.07.2015, 12:54
Womit wir wieder bei der Fragestellung wären : " Ist Minigolf im Verein bald tot ?"

Ja, langfristig gesehen ganz bestimmt. So wie auch (fast) jeder andere Vereinssport. Weil das System Verein, wie wir es kennen, unter den heutigen gesellschaftlichen Bedingungen einfach nicht mehr funktioniert. Deshalb muss aber der Sport nicht sterben. Die Organisationsstruktur (nicht zu verwechseln mit Spielsystemen) und die "Verpackung" muss sich verändern, um für die breite Masse interessant zu werden bzw. zu bleiben.

Kate
21.07.2015, 17:19
Wer hat eigentlich die ganzen Freundschaftturniere derbe reglementiert ? Wer hat denn unter Androhung von Sperren die Teilnahme an Privatturnieren untersagt (da fällt mir Brandt ein). Man wollte doch unbedingt einen seriösen Eindruck erwecken und darstellen, dass Minigolf eine ernsthafte Sportart ist. Und nun stellt man fest, dass man damit keine neuen Mitglieder bekommt! Klasse! Und nun wollen wir neben den Anlagen bei Turnieren halli galli, wo manchen Spieler schon die nachfolgende Spielgruppe stört, auch wenn sie noch übertrieben gesagt 50 m entfernt ist? So was in der Art wie die Fanmeilen bei Fußball-EM und WM, wo 90 % der Leute keine Ahnung von gutem Fußball haben?

Ich brauch das nicht. Man sollte wirklich dafür sorgen, dass möglichst oft Vereinsmitglieder auf der Heimanlage sind, die auch gern bereit sind, Interessierten unseren doch schönen Sport näher zu bringen. Und bitte nicht sofort alle negativen Sachen auspacken wie 100 Bälle anschaffen, weit reisen und 1000 Mal trainieren müssen. Wer talentiert ist, wird von ganz allein ehrgeiziger und will mehr in die Leistung investieren.

Mona205
21.07.2015, 18:03
Da das hier schon wieder in Vorwürfe ausartet, ziehe ich mich aus diesem Thread zurück.

Ich möchte nur anmerken, dass die Namensliste von Seite 7 nicht vollständig sein dürfte.
Zum einen hab ich leichte Zweifel, dass alle Familien erwischt wurden.
Dazugerechnet die, wo Eheleute nicht den gleichen Namen tragen.
Es mag generell auch Kinder geben, die einen anderen Namen tragen.
Dazugerechnet die, wo auch noch die Großeltern spielen, die wiederum einen anderen Namen tragen.
Dazugerechnet - so fair sollte man eigentlich sein - die Lebensgemeinschaften ohne Trauschein - gemischt wie gleichgeschlechtlich.

Auf dem Weg bekommt man wohl ein realistischeres Bild von Familien im Minigolfsport.

tg
21.07.2015, 18:18
Da das hier schon wieder in Vorwürfe ausartet, ziehe ich mich aus diesem Thread zurück.

Ich möchte nur anmerken, dass die Namensliste von Seite 7 nicht vollständig sein dürfte.
Zum einen hab ich leichte Zweifel, dass alle Familien erwischt wurden.
Dazugerechnet die, wo Eheleute nicht den gleichen Namen tragen.
Es mag generell auch Kinder geben, die einen anderen Namen tragen.
Dazugerechnet die, wo auch noch die Großeltern spielen, die wiederum einen anderen Namen tragen.
Dazugerechnet - so fair sollte man eigentlich sein - die Lebensgemeinschaften ohne Trauschein - gemischt wie gleichgeschlechtlich.

Auf dem Weg bekommt man wohl ein realistischeres Bild von Familien im Minigolfsport.

Meinst du meinen Beitrag von gestern um 13:18 (http://mein-auwi.de/forum/showpost.php?p=289507&postcount=64), der bei mir auf Seite 3 erscheint und die Nummer 64 hat?

Was du hier aufzählst, um Familien und Lebensgemeinschaften zu erfassen, ist zwar vollkommen richtig, aber ich habe nie behauptet, daß die Liste das liefert. Aus der Überschrift über der Namensliste geht ja hervor, was sie zeigt.

Brandi
21.07.2015, 18:39
etwas an Anregungen, Vorbildern usw. vom Verband kommt, sollte man sich auch mal darüber Gedanken machen WER das umsetzen kann bzw. will.

In Niedersachsen gab es vor 2, 3 Jahren mal eine Idee, gut ausgearbeitet, Mit Promo-Engagement vom Verband, kostenlosen Plakaten etc. Einzige Ansage vom Verband war, das mindestens 50% der Vereine mit EIGENER Anlage bei der Aktion mitmachen müssen. Ratet mal ob das stattfand.

Es gibt Vereine, die sind nur "Gast" auf Anlagen, Abteilungen innerhalb großer Vereine bei denen der Platz samt Kiosk "fremd" verpachtet ist etc. Wie viele dieser Vereine können wohl die Pächter von solchen Aktionen überzeugen?

Wenn nur die mitmachen, die ohnehin schon "was tun" bzw. "erfolgreich sind" ... bessert es sich dann?

Brandi
21.07.2015, 18:46
Und nun wollen wir neben den Anlagen bei Turnieren halli galli, wo manchen Spieler schon die nachfolgende Spielgruppe stört, auch wenn sie noch übertrieben gesagt 50 m entfernt ist? So was in der Art wie die Fanmeilen bei Fußball-EM und WM, wo 90 % der Leute keine Ahnung von gutem Fußball haben?
Ich brauch das nicht.

Wenn es das interesse von nur 5% derer, die sich dort aufhielten weckte wäre doch schon was gewonnen? Und es kann kein (Spitzen)Sport auf Dauer ohne viel externes Geld überleben. Das man mit Minigolf nicht Millionär wird wie es z.B. im Dart ja sein kann ist uns klar. Aber der Wunsch, dahin zu kommen muss doch nicht falsch sein.


Man sollte wirklich dafür sorgen, dass möglichst oft Vereinsmitglieder auf der Heimanlage sind, die auch gern bereit sind, Interessierten unseren doch schönen Sport näher zu bringen. Und bitte nicht sofort alle negativen Sachen auspacken wie 100 Bälle anschaffen, weit reisen und 1000 Mal trainieren müssen. Wer talentiert ist, wird von ganz allein ehrgeiziger und will mehr in die Leistung investieren.

Das eine schließt ja das andere nicht aus. Interesse durch "HalliGalli" wecken, um dann vor Ort die interessierten "abschöpfen" zu können die auf der Anlage spielen und interessiert sind. Aber in Zeiten wo die einen Vereine wegen *überalterung* Probleme bekommen und in anderen angestellte Platzwarte die Gelder hereinarbeiten ist es wohl schwer, am Platz selbst gute Arbeit zu leisten. Und da kommt dann oft auch noch die fehlende Bereitschaft für Jugendarbeit, Neuspieler-Betreuung etc dazu.

Brandi
21.07.2015, 19:39
Noch eine letzte Bemerkung zum Posting von Brandi, der auf den Vergleich mit Darts eingegangen ist. Ich bin begeisterter TV-Darts-Fan und total fasziniert, mit welcher Präzision dort getroffen wird. Wenn ich mir die Leute allerdings betrachte, die mit ihren fetten Bäuchen und aufgeschwemmten Gesichtern auf der Bühne stehen, frage ich mich schon: Was hat das mit Sport zu tun? Warum ich trotzdem zuschaue? Weil mich die Begeisterung in der Halle anmacht.

Und nun stellt Euch bitte mal vor, 5000 Leute würden gröhlen, wenn Walter Erlbruch zum entscheidenden Schlag ausholt.

Beim Darts steht der Event im Vordergrund, und das ist auch der Grund, warum Sport1 und Eurosport eingestiegen sind. An vollen Hallen und dieser Begeisterung kann man auf Dauer nicht vorbeigehen.



Danke Walter. Aber das ist doch genau der Punkt. Wollen wir zum "Event", auch wenn dann evtl. andere Spieler im Vordergrund stehen, die eben das "Gröhlen" der "Fans" besser ausblenden können? Wo wir mit unserem Sport Begeisterung wecken können und manch einer sagt: das will ich auch mal ausprobieren?
Oder wollen wir so weiter machen und hoffen das es immer irgendwie weitergeht?

Und wenn wir zum Event werden wollen, WIE könnten wir DAS schaffen - so wir das denn wollen?

Zu Deiner Auführung über Olympia: Unabhängig ob da dann die "Jugend" oder die "Rentner" der Welt spielen: Glaubst Du wirklich, bei einem 3-Tages-Turnier wäre die TV-Präsenz gegeben die zB Fechten, Ringen etc abbekommt? Evtl. wird im Matchplay zu den entscheidenden Momenten dahin geschalten weil Spannung aufkommt, aber der Rest würde wohl "nebenbei" laufen. Unser Sport ist ob der Zeitdauer nicht medientauglich.
Dazu müssten wir dann wohl die Wertungsweise ändern.... ich spinn jetzt einfach mal:
Anlage mit 20 Bahnen, immer 5 Bahnen geben ein "Leg", also vier Legs je Runde, 3 Legs gäben den Satz, und wer zuerst eine bestimmte Anzahl Sätze hat gewinnt das Match? ... Reine Spinnerei, aber jede Veränderung entsteht aus "dummen Gedanken" und dem unbedingten Willen es zu schaffen.

Mona205
21.07.2015, 19:52
Meinst du meinen Beitrag von gestern um 13:18 (http://mein-auwi.de/forum/showpost.php?p=289507&postcount=64), der bei mir auf Seite 3 erscheint und die Nummer 64 hat?

Was du hier aufzählst, um Familien und Lebensgemeinschaften zu erfassen, ist zwar vollkommen richtig, aber ich habe nie behauptet, daß die Liste das liefert. Aus der Überschrift über der Namensliste geht ja hervor, was sie zeigt.

Ja, Beitrag #64
Das ist mir vollkommen klar. Ich wollte das nur anmerken, da einige so vehement mit der 113 rumjongliert haben:) Wär mir vermutlich auch weniger aufgefallen, wenn meine eigene Familie nicht fehlen würde;)

Bo-Rainer
21.07.2015, 20:19
Wer hat eigentlich die ganzen Freundschaftturniere derbe reglementiert ? Wer hat denn unter Androhung von Sperren die Teilnahme an Privatturnieren untersagt (da fällt mir Brandt ein). Man wollte doch unbedingt einen seriösen Eindruck erwecken und darstellen, dass Minigolf eine ernsthafte Sportart ist. Und nun stellt man fest, dass man damit keine neuen Mitglieder bekommt! Klasse! Und nun wollen wir neben den Anlagen bei Turnieren halli galli, wo manchen Spieler schon die nachfolgende Spielgruppe stört, auch wenn sie noch übertrieben gesagt 50 m entfernt ist? So was in der Art wie die Fanmeilen bei Fußball-EM und WM, wo 90 % der Leute keine Ahnung von gutem Fußball haben?

Ich brauch das nicht. Man sollte wirklich dafür sorgen, dass möglichst oft Vereinsmitglieder auf der Heimanlage sind, die auch gern bereit sind, Interessierten unseren doch schönen Sport näher zu bringen. Und bitte nicht sofort alle negativen Sachen auspacken wie 100 Bälle anschaffen, weit reisen und 1000 Mal trainieren müssen. Wer talentiert ist, wird von ganz allein ehrgeiziger und will mehr in die Leistung investieren.

ich bin 100% deiner Meinung..... :-)

heiner
21.07.2015, 20:31
... auf die Vereine eine Empfehlung für die, die mal ein bisschen Zeit haben: http://www.lsb-sachsen-anhalt.de/2015/o.red.r/sportkongress2015.html

Kate
21.07.2015, 21:03
etwas an Anregungen, Vorbildern usw. vom Verband kommt, sollte man sich auch mal darüber Gedanken machen WER das umsetzen kann bzw. will.

In Niedersachsen gab es vor 2, 3 Jahren mal eine Idee, gut ausgearbeitet, Mit Promo-Engagement vom Verband, kostenlosen Plakaten etc. Einzige Ansage vom Verband war, das mindestens 50% der Vereine mit EIGENER Anlage bei der Aktion mitmachen müssen. Ratet mal ob das stattfand.

Es gibt Vereine, die sind nur "Gast" auf Anlagen, Abteilungen innerhalb großer Vereine bei denen der Platz samt Kiosk "fremd" verpachtet ist etc. Wie viele dieser Vereine können wohl die Pächter von solchen Aktionen überzeugen?

Wenn nur die mitmachen, die ohnehin schon "was tun" bzw. "erfolgreich sind" ... bessert es sich dann?

Nein, dann bessert sich nichts, weil sich dann alles noch mehr auf die "großen" Vereine konzentriert, die durch eigene Anlagen und jede Menge Geld schon heute im Vorteil sind.

bärliner
22.07.2015, 06:03
... auf die Vereine eine Empfehlung für die, die mal ein bisschen Zeit haben: http://www.lsb-sachsen-anhalt.de/2015/o.red.r/sportkongress2015.html

Dass ein LSB versuchen muss, den Vereinssport mit allen Mitteln zu retten, halte ich für selbstverständlich. Aber die dort aufgeführten Punkte kann man doch in zwei Gruppen zusammenfassen:
1. Einstieg der Vereine in Bereiche, die längst von privaten Anbietern besetzt sind.
2. Hoffen auf politische Unterstützung bei der Verbesserung der Rahmenbedingungen (Stichwort Stärkung des Ehrenamtes)
Aber wenn 2. nicht erfüllt wird, kann man 1. erst recht vergessen.
Und dass selbst dort aufgeführt ist, dass sich kleinere Vereine zusammenschließen sollen, bestätigt doch nur meine frühere Aussage, dass am Ende nur die Großen überleben werden. Und das betrifft ganz offensichtlich alle Sportarten.
Also mir ist das zu wenig Zukunftsperspektive.

pinkydiver
22.07.2015, 08:17
Da hab' ich mal einen Tag nicht mitgelesen - und michdafür heute morgen 20 Minuten köstlich amüsiert:D :D :D :D

Brandi
22.07.2015, 18:35
Da hab' ich mal einen Tag nicht mitgelesen - und michdafür heute morgen 20 Minuten köstlich amüsiert:D :D :D :D

Schön wenn wir Dir den Morgen so versüssen konnten :D
Aber musst Du deshalb so in der Schriftgrösse überteriben? :eek:

pinkydiver
23.07.2015, 07:13
Aber musst Du deshalb so in der Schriftgrösse überteriben? :eek:

Darf ich "TG" zu Dir sagen :D


bay:-) bay:-) bay:-) bay:-) bay:-)

Brandi
23.07.2015, 18:04
Darf ich "TG" zu Dir sagen :D



Lass mich mal nachdenken

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NEIN!!! :D :D :D :D :D

Uwe oder Brandi reicht vollkommen.

Eulenspiegel
24.07.2015, 21:25
Tja Pinky,
hast es mal wieder geschafft, eine Diskussion abzuwürgen.

Hättest du mal statt nur einem Tag eine längere Zeit hier nicht reingeschaut, wäre
es wohl auch nicht aufgefallen.

Stolz kannst du über deine Art und Weise (meiner Meinung nach) hier im Forum nicht sein.
Wessen Held bist du eigentlich?

Joachim

allesroger
25.07.2015, 09:26
@ Eule.......

Du kannst die Diskussion ja sofort wieder mit sinnvollen Beiträgen reanimieren. ;)

Rolf Lenk
25.07.2015, 12:22
Reinstes Sommertheater hier.
Es ist nicht zuglauben, was manche Leute für'n Unsinn hier von sich geben.

wate
26.07.2015, 06:52
Tja Pinky,
hast es mal wieder geschafft, eine Diskussion abzuwürgen.

Hättest du mal statt nur einem Tag eine längere Zeit hier nicht reingeschaut, wäre
es wohl auch nicht aufgefallen.

Stolz kannst du über deine Art und Weise (meiner Meinung nach) hier im Forum nicht sein.
Wessen Held bist du eigentlich?

Joachim

Ich fand das auch schade, denn die Diskussion hatte zwischenzeitlich Fahrt aufgenommen. Ganz offensichtlich sind wir nicht daran interessiert, was in 20 Jahren aus unserem Sport geworden sein wird. So, und jetzt gehts raus Minigolfen - ist ja alles in bester Ordnung.

pinkydiver
27.07.2015, 18:28
findet ihr wirklich, daß es früher mehr Mädels bei MS gegeben hat? Ja in den 80ern waren ca 5 weibliche Jugendliche im Schnitt mehr, aber in den 70er Jahren - der Hochburg des Minigolfs gerade bei Jugendlichen, waren es auch nicht mehr bei einer DM.

Ist eben für Mädchen nicht interessant, wir hatten z.B. Mitte der 70er Jahre in Hausen-Obertshausen 5 Jugendmannschaften und 2 Schülermannschaften und dabei nur 2 weibliche Jugendliche

Kate
27.07.2015, 19:10
findet ihr wirklich, daß es früher mehr Mädels bei MS gegeben hat? Ja in den 80ern waren ca 5 weibliche Jugendliche im Schnitt mehr, aber in den 70er Jahren - der Hochburg des Minigolfs gerade bei Jugendlichen, waren es auch nicht mehr bei einer DM.

Ist eben für Mädchen nicht interessant, wir hatten z.B. Mitte der 70er Jahre in Hausen-Obertshausen 5 Jugendmannschaften und 2 Schülermannschaften und dabei nur 2 weibliche Jugendliche

Es waren schon immer mindestens doppelt so viele männliche Aktive am Start als weibliche, egal in welcher Altersklasse. So sind ja auch die Quoten des DMV zu den Meisterschaften ausgelegt. Und wie ich schon mal schrieb, unterscheidet sich ja auch die Mannschaftstärke schon immer: Herren 6+1 und Damen 3+1 (Buli und internationale Meisterschaften). Das muss ja irgendwo herkommen und seinen Grund haben.

golfi
28.07.2015, 07:59
Es waren schon immer mindestens doppelt so viele männliche Aktive am Start als weibliche, egal in welcher Altersklasse. So sind ja auch die Quoten des DMV zu den Meisterschaften ausgelegt. Und wie ich schon mal schrieb, unterscheidet sich ja auch die Mannschaftstärke schon immer: Herren 6+1 und Damen 3+1 (Buli und internationale Meisterschaften). Das muss ja irgendwo herkommen und seinen Grund haben.

Um bei der aktuellen Prozentverteilung m/w im DMV zu bleiben, müssten dann bei Beibehaltung der 3+1 Damenmannschaften die Herrenmannschaften in etwa mit 15+3 spielen dann hätten wir es vermutlich geschafft genauso viele Damenmannschaften am Start zu haben wie Herrenmannschaften. Blöd nur das sich dann die Anzahl der Herrenmannschaften der Anzahl der Damenmannschaften angeopasst hat anstatt umgekehrt fr5:-)

wate
28.07.2015, 08:09
Leider haben wir ja nicht nur ein Mädchenproblem.

Wenn ich im 1. Posting schrieb:


Jugend männlich: 37
Jugend weiblich: 10
Schüler männlich: 30
Schüler weiblich: 8


und dann noch ergänze, dass 4 Schülermannschaften und 9 Juniorenteams am Start waren, dann sah das 2003 bei der DJM in Neheim z.B. so aus:

Jugend männlich: 52
Jugend weiblich: 17
Schüler männlich: 31
Schüler weiblich: 10
Schülerteams: 8
Jugendteams: 14

Lenny
28.07.2015, 08:28
Leider haben wir ja nicht nur ein Mädchenproblem.

Wenn ich im 1. Posting schrieb:



und dann noch ergänze, dass 4 Schülermannschaften und 9 Juniorenteams am Start waren, dann sah das 2003 bei der DJM in Neheim z.B. so aus:

Jugend männlich: 52
Jugend weiblich: 17
Schüler männlich: 10
Schüler weiblich: 10
Schülerteams: 8
Jugendteams: 14
Nunja, nimmt mal die nackten Zahlen, kann man auch eine "ungünstige" Verteilung der Teilnehmer auf Vereine schlußfolgern. Denn mit 89 Einzelspielern damals und 85 Einzelspielern diesmal ist der Unterschied gar nicht so groß. Wahrscheinlich sind die nackten Teilnehmerzahlen der der DJM auch ein schlechter Indikator, da ja hier eine Quotierung der Teilnehmerzahl vorliegt. Ob ich nun die ca. 85 Teilnehmer aus 500 oder aus 200 aktiven Spielern (Zahlen völlig frei gegriffen) rekrutiere, ist dort ja bestenfalls über das vorliegende Leistungsgefälle erkennbar.

wate
28.07.2015, 08:34
Sorry, ich hatte bei Schüler männlich eine falsche Zahl eingegeben. Richtig ist, dass 2003 31 Schüler am Start waren.

Habe mein Posting entsprechend geändert.

wate
28.07.2015, 08:40
Bei der DJM 2004 in Bamberg waren die Zahlen leicht rückläufig:

Jugend männlich: 45
Jugend weiblich: 16
Schüler männlich: 25
Schüler weiblich: 9
Schülerteams: 7
Jugendteams: 12

Lenny
28.07.2015, 08:42
Da hab' ich mal einen Tag nicht mitgelesen - und michdafür heute morgen 20 Minuten köstlich amüsiert:D :D :D :D

Reinstes Sommertheater hier.
Es ist nicht zuglauben, was manche Leute für'n Unsinn hier von sich geben.
Solange ihr noch nicht einmal darlegt, was euch denn da so amüsiert hat, sind solche Kommentare nun völlig entbehrlich. Oder bringt das irgendjemanden irgendetwas?