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Vollständige Version anzeigen : sind Pokalturniere tot ?


allesroger
30.07.2017, 09:52
Diese Frage muss man sich stellen angesichts zweier Beispiele aus dem MRP.

Der MGC Mainz hatte bei seinem traditionellen 52.Rhein-Main-Turnier 28 Teilnehmer. Wieviel davon Vereinsmitglieder waren, kann ich nicht sagen, da keine Ergebnisliste vorliegt. Der Verein ist kreativ und hat mehrmals den Austragungsmodus geändert.

Der MGC Traben-Trarbach hat am 13.08 sein traditionelles 40.Mittelmosel-Turnier. Auch hier werden wohl nicht wesentlich mehr Teilnehmer erwartet.
Der Modus ist seit vielen,vielen Jahren unverändert.
Hier träumt man von Teilnehmerzahlen bis 150 früherer Jahre.

Beide Wege konnten den seit Jahren erkennbaren Abwärtstrend nicht stoppen.
Bei den anderen MRP-Vereinen dürfte es ähnlich aussehen.

Was sind die Gründen ? Viele werden nun sagen: zuviele Pflichtturniere.
Das alleine kann es nicht sein - viele Pflichtturniere gab es früher auch.

* ein Pokalturnier in Hof hatte 11 Teilnehmer, davon 4 Vereinsspieler !

Kokla
30.07.2017, 10:46
Hallo Roger,

das ist hier in NRW genauso

unsere 2. Mannschaft spielt in der Bezirksliga und zwei der Vereine in dieser Liga hatten im Abstand von ein paar Wochen Turniere ausgeschrieben, bei einem Verein waren ca 10 Meldungen bei dem anderen nur 7, obwohl zeitnah nach diesen Turnieren auf den gleichen Plätzen Meisterschafts Turniere statt fanden.
:confused: :confused: :confused: :confused:

tg
30.07.2017, 10:53
Es gibt zwar nicht mehr 'Pflichttermine' als früher, aber die Spieler investieren im Durchschnitt viel mehr (Trainings-)Zeit in diese Wettkämpfe.

Geringere Teilnehmerzahlen bei Pokalturnieren sind leider ein selbstverstärkender Effekt. Viele empfinden eine geringe Beteiligung als unattraktiv und bleiben in der Folge selbst fern. Klingt paradox, aber die Menschen ticken so.

Das Training ist heutzutage aufwendiger. Man muß mehr Bälle anschleppen und ausprobieren, um ein vergleichbares relatives Ergebnisniveau zu erreichen.

Die sportliche Bedeutung von Pokalturnieren hat abgenommen; gerade auch in der Spitze sind die Felder schwächer besetzt und ein Gewinn zählt wenig. Ebenfalls ein selbstverstärkender Effekt.

pinkydiver
30.07.2017, 12:25
ich glaube der einzige Grund ist:
während der Saison wird an "freien" Wochenenden zum Training für das nächste Pflichtspiel irgendwo hin gefahren, denn man kriegt ja beigebracht ohne 5x vorher da gewesen zu sein kann man keine Leistung bringen. Vor 20 Jahren eichte den Leuten der Samstag vorher, vor 30 JAhren die Einspielzeit.

Man sieht das deutlich an Pokalturnieren im NBV: Im Sommer kommt keiner, aber zur Winterpokalrunde sind plötzlich 50 und mehr Leute da die bei Scheißwetter,Nieselregen , Kälte und sogar Schnee ihre 2 Runden spielen und da gibts jedes WE mehrere parallel

allesroger
30.07.2017, 14:12
Alles richtig ! Also wirklich der schleichende Tod für viele (nicht alle) Pokalturniere.
Bei Jubiläumsturnieren scheint es noch zu funktionieren. Wahrscheinlich weils da günstige Bälle gibt. :D Siehe das gerade laufende Bremer Turnier mit 136 Teilnehmern an 2 Tagen.

pinkydiver
30.07.2017, 14:40
ASiehe das gerade laufende Bremer Turnier mit 136 Teilnehmern an 2 Tagen.

Niedersachsen ist anders , da kommen immer viele Leute z.B. nach Bremen oder auch Cux

allesroger
30.07.2017, 14:47
Niedersachsen ist anders , da kommen immer viele Leute z.B. nach Bremen oder auch Cux

vielleicht weil die meisten nicht in den oberen Ligen spielen. Weniger Trainingsaufwand = mehr Zeit !

tg
30.07.2017, 14:55
Achso, ich hatte etwas vergessen... natürlich wird ein Grund sein, daß es nur noch knapp mehr als die Hälfte der Aktiven von vor 20 Jahren gibt. ;)

Um auf die Beispiele zu kommen, im MRP ist der Rückgang sogar etwas stärker (die Erfolge der Spitze überdecken das vielleicht), im MVBN wesentlich geringer ausgefallen.

goligolem
30.07.2017, 15:07
Der Rückgang der Teilnehmer könnte aber auch an den Startpreisen liegen und nicht zu vergessen die Minigolfer werden immer weniger, auch ein Grund könnten die Pokale sein wer will schon diverse Staubfänger haben. Wenn ich mir die Pokale angucke die es im NBV für die Platzierten in den einzelnen Staffeln gibt frage ich mich wer die eingekauft hat, sorry die sehen billig aus.

head202
30.07.2017, 15:16
Diese Frage muss man sich stellen angesichts zweier Beispiele aus dem MRP.

Der MGC Traben-Trarbach hat am 13.08 sein traditionelles 40.Mittelmosel-Turnier. Auch hier werden wohl nicht wesentlich mehr Teilnehmer erwartet.
Der Modus ist seit vielen,vielen Jahren unverändert.
Hier träumt man von Teilnehmerzahlen bis 150 früherer Jahre.

!

Im NBV ist am 20.08. Ligenspieltag, das wird einige davon abhalten wie gewohnt dort hin zu fahren. Hinzu kommen die Ferienzeit und weniger Minigolfer.

head202
30.07.2017, 15:27
Hallo Roger,

das ist hier in NRW genauso

unsere 2. Mannschaft spielt in der Bezirksliga und zwei der Vereine in dieser Liga hatten im Abstand von ein paar Wochen Turniere ausgeschrieben, bei einem Verein waren ca 10 Meldungen bei dem anderen nur 7, obwohl zeitnah nach diesen Turnieren auf den gleichen Plätzen Meisterschafts Turniere statt fanden.
:confused: :confused: :confused: :confused:

Hallo Klaus,

kurz vor Neviges war die WDKM und zeitgleich mit Halver haben wir Felderbachtaler z. B. fast alle ein Cobigolfturnier gespielt. In unserer Liga spielen gesamt regelmäßig ca. 35 Teilnehmer, nicht alle davon spielen auch Pokalturniere. Aus anderen Ligen wird kaum jemand kommen, da sie auf den Plätzen trainieren, wo sie eine Woche später spielen müssen.

Die Antwort ergibt sich also fast von selbst.

Vor 30 - 35 Jahren spielten alleine in einer Staffel der Abt. 1 ca. 130 Leute. Die Staffeln wurden deshalb geteilt und es wurde über Kreuz auf 2 Anlagen gespielt. Da gab es dann auch genug Interessenten an einem Pokalturnier teilzunehmen. Aber diese Zeiten sind leider vorbei.

head202
30.07.2017, 15:35
Man sieht das deutlich an Pokalturnieren im NBV: Im Sommer kommt keiner, aber zur Winterpokalrunde sind plötzlich 50 und mehr Leute da die bei Scheißwetter,Nieselregen , Kälte und sogar Schnee ihre 2 Runden spielen und da gibts jedes WE mehrere parallel

Das stimmt so nicht! Der bestbesuchte Winterpokal im NBV ist wohl in Herbede bei As Witten. Aber auch da laufen bei schlechtem Wetter kaum mehr als 20 Leute rum, eher weniger. Man darf sich nicht von der Liste über alle Sonntage blenden lassen. Bei gutem Wetter kommen nämlich einige hinzu die sporadisch teilnehmen aber in der Gesamtrangliste immer mit aufgeführt werden.

tg
30.07.2017, 17:12
Diese Frage muss man sich stellen angesichts zweier Beispiele aus dem MRP.

Der MGC Mainz hatte bei seinem traditionellen 52.Rhein-Main-Turnier 28 Teilnehmer. [...]

Der MGC Traben-Trarbach hat am 13.08 sein traditionelles 40.Mittelmosel-Turnier. Auch hier werden wohl nicht wesentlich mehr Teilnehmer erwartet. [...]

Beim MRP fallen mir zwei Dinge auf: Mit in diesem Jahr neun gibt es im Vergleich zu anderen LV relativ wenige Pokalturniere. Sechs davon finden jedoch innerhalb von 22 Tagen statt (23.07.--13.08.). Das sieht nicht besonders gut abgestimmt aus.

allesroger
30.07.2017, 20:34
Beim MRP fallen mir zwei Dinge auf: Mit in diesem Jahr neun gibt es im Vergleich zu anderen LV relativ wenige Pokalturniere. Sechs davon finden jedoch innerhalb von 21 Tagen statt (23.07.--13.08.). Das sieht nicht besonders gut abgestimmt aus.

Da sprichst du ein weiteres Problem an.

Susi
31.07.2017, 16:09
Also das Turnier in Bad Bodendorf am Samstag und Sonntag war für mich wieder der Höhepunkt der Saison, gestern waren wir 17 Startgruppen, man hatte angenehme Pausen, der Verein hat sich mit der Verpflegung wie immer übertroffen und es gab zum Beispiel bei den Damen zwei Pokale obwohl es nur drei waren.

Ich kann nur sagen, ich freue mich schon auf das nächste Mal in Bodendorf.

allesroger
31.07.2017, 21:18
@tg

[QUOTE=allesroger;304815]Da sprichst du ein weiteres Problem an.[/QUOTE

13.08. Turnier Ludwigshafen
13.08. Turnier Traben-Trarbach

pinkydiver
01.08.2017, 07:44
Das stimmt so nicht! Der bestbesuchte Winterpokal im NBV ist wohl in Herbede bei As Witten. Aber auch da laufen bei schlechtem Wetter kaum mehr als 20 Leute rum, eher weniger. Man darf sich nicht von der Liste über alle Sonntage blenden lassen. Bei gutem Wetter kommen nämlich einige hinzu die sporadisch teilnehmen aber in der Gesamtrangliste immer mit aufgeführt werden.

Also wenn ihr kaum mehr als 20 Teilnehmer pro Spieltag habt stimmt Deine Aussage nicht

in Wanne waren es minimal 21 maximal 40 (was ich so beim schnellen blättern gesehen habe) und
ich meine mich zu erinnern dass es in Gelsenkirchen-Bulmke immer mehr wie in Wanne waren.

alibaba
01.08.2017, 10:44
Es gibt Tuniertermine die sich mit anderen schneiden,schade! Auch muss man als Spieler schauen wo muss ich kommende Saison spielen ( Training).Und es spielt natürlich auch das Umfeld eine Rolle,Bewirtung usw.
Bergisch Land am Bismark Turm hat uns gefallen wenn auch der Platz einem alles abverlangt.

wate
02.08.2017, 11:56
Nur mal so ein Gedankengang, den ich an anderer Stelle auch schon geäußert habe. Ich könnte mir vorstellen, dass die Pokalturniere besser besucht würden, wenn das Gemeinschaftserlebnis im Vordergrund stünde. Früher sind die Minigolfer mit Wohnwagen angereist und haben sich darauf gefreut,sich zu sehen. Das hatte mit Spitzensport zwar wenig gemein, aber das sich gegenseitige Besuchen war Garant für volle Teilnehmerfelder. Natürlich kann man die Uhr nicht zurückstellen, doch es gibt immer noch Pokalturniere, wo das funktioniert.

Örtliche Geschäfte sind bestimmt bereit, Sachpreise zu stiften. Der Supermarkt spendiert einen Freßkorb, die Metzgerei eine Risensalami, das Reisebüro einen Reisegutschein usw. Am Vorabend eine kleine Party für die früh angereisten Gäste animiert fürs Folgejahr, ebenfalls 1 Tag früher zu kommen.

ReDiMa
02.08.2017, 12:37
Nur mal so ein Gedankengang, den ich an anderer Stelle auch schon geäußert habe. Ich könnte mir vorstellen, dass die Pokalturniere besser besucht würden, wenn das Gemeinschaftserlebnis im Vordergrund stünde. Früher sind die Minigolfer mit Wohnwagen angereist und haben sich darauf gefreut,sich zu sehen. Das hatte mit Spitzensport zwar wenig gemein, aber das sich gegenseitige Besuchen war Garant für volle Teilnehmerfelder. Natürlich kann man die Uhr nicht zurückstellen, doch es gibt immer noch Pokalturniere, wo das funktioniert.

Örtliche Geschäfte sind bestimmt bereit, Sachpreise zu stiften. Der Supermarkt spendiert einen Freßkorb, die Metzgerei eine Risensalami, das Reisebüro einen Reisegutschein usw. Am Vorabend eine kleine Party für die früh angereisten Gäste animiert fürs Folgejahr, ebenfalls 1 Tag früher zu kommen.

Zeig mir mal bitte, bei welchem Turnier es nur um den Spitzensportler geht.
Mainz hat immer Super Sachpreise (inkl. BALL) und trotzdem kommen leider kaum Spieler.
Das Osterturnier in Weinheim hat auch immer super Sachpreis. Trotzdem stagnieren die Teilnehmerzahlen.

An dem kann es nicht liegen

wate
02.08.2017, 12:47
Weg von den 4 Durchgängen. Jetzt kommt das Argument: Wegen 2 Runden fahre ich nicht dorthin. Genau das ist der Punkt. Der "Spitzensportgedanke". Eine versaubeutelte Runde kann man nicht mehr ausgleichen. Na und? Dann ist es halt so. Die Leute sollen kommen und Spaß haben. Bei Wochenendturnieren samstags 3, sonntags 3. 1 Streichergebnis, 5 kommen in die Wertung. Rahmenprogramm, back to the roots. Kaffee, Kuchen, Grill, abends Party.

An Deinem Beispiel: Mannheim, Ilvesheim, Weinheim, Schriesheim, Nußloch, Ludwigshafen, Worms. Das sind keine weiten Anreisen. Jeder bringt 10-15 Leute mit, und einige kommen vielleicht von außerhalb. Im Nu bist Du bei 100.

tg
02.08.2017, 13:00
Weg von den 4 Durchgängen. [...]

Ja, ich würde gerne wieder Miniaturgolfturniere mit 6, 8 oder 10 Runden haben -- nicht wegen eines "Spitzensportgedankens", sondern weil ich gerne spiele und nicht gerne rumsitze. ;) Ein Phänomen zeigt sich hier wieder mal: Die Minigolfszene ist in vielen (grundlegenden) Fragen einfach tief gespalten...

ReDiMa
02.08.2017, 13:03
Weg von den 4 Durchgängen. Jetzt kommt das Argument: Wegen 2 Runden fahre ich nicht dorthin. Genau das ist der Punkt. Der "Spitzensportgedanke". Eine versaubeutelte Runde kann man nicht mehr ausgleichen. Na und? Dann ist es halt so. Die Leute sollen kommen und Spaß haben. Bei Wochenendturnieren samstags 3, sonntags 3. 1 Streichergebnis, 5 kommen in die Wertung. Rahmenprogramm, back to the roots. Kaffee, Kuchen, Grill, abends Party.

An Deinem Beispiel: Mannheim, Ilvesheim, Weinheim, Schriesheim, Nußloch, Ludwigshafen, Worms. Das sind keine weiten Anreisen. Jeder bringt 10-15 Leute mit, und einige kommen vielleicht von außerhalb. Im Nu bist Du bei 100.

Und wo sollen diese Vereine die Spieler hernehmen !?
In Mannheim kamen aus den umliegenden Vereinen immer die wenigsten Teilnehmer. Die meisten kamen von weiter weg.

wate
02.08.2017, 13:04
Und wo sollen diese Vereine die Spieler hernehmen !?
In Mannheim kamen aus den umliegenden Vereinen immer die wenigsten Teilnehmer. Die meisten kamen von weiter weg.

Eben!

Ursachenforschung betreiben, sich mit den Vereinen an einen Tisch setzen und Strategien entwickeln. Wir werden die 70er-Jahre nicht zurückholen, aber ein bißchen am Glücksrad drehen, schadet nichts.

pinkydiver
02.08.2017, 19:05
Weg von den 4 Durchgängen. .

wieder hin zu Marathonturnieren mit 8 bis 12 Runden an einem WE :-)

2 langweilige Runden sind was für die Winterpokale bei -2 bis +2 Grad und Schmuddelwetter

wate
02.08.2017, 22:25
wieder hin zu Marathonturnieren mit 8 bis 12 Runden an einem WE :-)

2 langweilige Runden sind was für die Winterpokale bei -2 bis +2 Grad und Schmuddelwetter

Winterpokale, so habe ich hier gelesen, sind mitunter besser besucht, als Pokalturniere. Ich denke halt mal, dass der Zeitaufwand nicht zu groß werden darf. Die Leute wollen ja Minigolf spielen, allerdings vielleicht nur 3 oder 4 Stunden, damit man am Nachmittag noch was anderes unternehmen kann. Eingefleischte Minigolfer wirst Du mit solchen Thesen nicht überzeugen können, aber es ist nun mal so, dass sich die Freizeitgewohnheiten verändert haben. Dem muss man Rechnung tragen.

head202
03.08.2017, 06:35
Ich möchte bei den Turnieren in erster Linie Minigolf spielen. Dann kommen die persönlichen Kontakte. Für die Kontakte reichen mir überschaubare Pausen. In meiner Anfangszeit hatten wir die Turniere mit 120 Teilnehmern an einem Tag auf Beton über 3 Runden. Man fing morgens um 8:00 Uhr an, die Siegerehrung war dann um 18:00 bis 19:00 Uhr. Gegen 20:00 Uhr war man zu Hause, manchmal auch später. Wer will das noch? Ich jedenfalls nicht. Bei den Turnieren heute (3 Runden auf Beton, 4 Runden Eternit) bin ich gegen 16:00 Uhr zu Hause. Die Wartezeiten zwischen den Runden betragen 30 - 45 Minuten (ideal für die Kontaktpflege). Solche Turniere fahre ich gerne an. Ein 2 Runden Turnier mit 100 Teilnehmern und Wartezeiten von gut 2,5 Stunden würde ich nicht besuchen.

Für die Finanzierung eines Pokalturniers ist es natürlich besser mehr Teilnehmer zu haben. Aber durch Zsammenlegung von Kategorien und überschaubaren Preisen (max. 3) lassen sich durchaus Kosten sparen. Und mal ehrlich, ob ich 2 € oder 3 € pro Durchgang Startgeld bezahle, kann man doch fast vernachlässigen. Da kostet jeder Ball oder die Anreise mehr.

Kate
03.08.2017, 06:35
wieder hin zu Marathonturnieren mit 8 bis 12 Runden an einem WE :-)

2 langweilige Runden sind was für die Winterpokale bei -2 bis +2 Grad und Schmuddelwetter

Im Prinzip richtig, aber wenn Du ein Turnier Samstag und Sonntag hast, musst Du wieder am Wochenende vorher (wenn Du in der Woche keine Gelegenheit hast) trainieren. Der Zeitaufwand wird wieder noch größer.

head202
03.08.2017, 06:47
Winterpokale, so habe ich hier gelesen, sind mitunter besser besucht, als Pokalturniere. Ich denke halt mal, dass der Zeitaufwand nicht zu groß werden darf. Die Leute wollen ja Minigolf spielen, allerdings vielleicht nur 3 oder 4 Stunden, damit man am Nachmittag noch was anderes unternehmen kann. Eingefleischte Minigolfer wirst Du mit solchen Thesen nicht überzeugen können, aber es ist nun mal so, dass sich die Freizeitgewohnheiten verändert haben. Dem muss man Rechnung tragen.

Die sind nicht besser besucht. Ich habe mir mal den Winterpokal in Herbede angeschaut. Dort hatten in diesem Jahr 3 Vereine ihren Heimplatz (As Witten, MGC Heven u. Hamm Pelkum) An einigen Spieltagen waren nur die eigenen Mitglieder da plus Hobbyspielern die dort immer anzutrefffen sind. Die Pokalturniere in Herbede und Gelsenkirchen im März sind deutlich besser besucht.

Wenn man die Winterpokale beurteilen will, muß man auch die Nähe der Vereine untereinander betrachten. Außer in Berlin ist die Dichte nirgendwo so groß wie im Ruhrgebiet. Und ein paar Unentwegte findest du in jedem Verein.

wate
03.08.2017, 07:11
Aufgrund der als dramatisch anzusehenden Mitgliederentwicklung (übertrieben?) empfehle ich Regionalkonferenzen. Die Vereine müssen wieder lernen, sich wie früher gegenseitig zu helfen. Die Diskussion um die Anzahl der Durchgänge bei einem Pokalturnier ist schwierig, weil die altgedienten ;) Minigolfer sich nicht mehr vorstellen können, wegen 2 Durchgängen 100 Kilometer zu fahren. Wir müssen über den Tellerrand schauen. Warum leiden die Vereine (nicht nur Minigolf) unter Mitgliederschwund? Wollen sich die Menschen nicht mehr langfristig binden? Sport ja, aber nicht den ganzen Tag? Wollen wir dieses Problem einfach wegreden, indem wir ein anderes Spielsystem für uns für unmöglich halten? Nach uns die Sintflut?

wate
03.08.2017, 10:18
In diesen Regionalkonferenzen könnten die Teilnehmer gemeinsame Vorgehensweisen entwickeln, Ideen bündeln und 1x im Jahr auf einer bundesweiten Plattform vortragen. Thema Schulen und Betriebe, Rehasport, Seniorensport ....

wate
03.08.2017, 12:36
Es gibt viele gute Ideen (http://www.hamburger-wochenblatt.de/rahlstedt/lokales/minigolf-club-plant-grundschulmeisterschaft-d42142.html).

Grenchen
03.08.2017, 18:44
... aber zu wenig junge Aktive :-(

ReDiMa
04.08.2017, 10:48
... aber zu wenig junge Aktive :-(

Dann müssen halt die älteren dafür sorgen, dass die jungen wieder eine perspektive für den Minigolfsport haben.

wate
04.08.2017, 11:06
Dann müssen halt die älteren dafür sorgen, dass die jungen wieder eine perspektive für den Minigolfsport haben.

Das sehe ich nicht so, wie Du, René. Gerade die Älteren haben sich im vergeblichen Bemühen abgenutzt. Viele haben resigniert und unternehmen nichts mehr. Die Jungen sind gefragt. Leute, die den Zeitgeist mischen können mit den Anforderungen unseres Sports.

allesroger
04.08.2017, 17:00
Das sehe ich nicht so, wie Du, René. Gerade die Älteren haben sich im vergeblichen Bemühen abgenutzt. Viele haben resigniert und unternehmen nichts mehr. Die Jungen sind gefragt. Leute, die den Zeitgeist mischen können mit den Anforderungen unseres Sports.

Da muß ich dir absolut recht geben. Nicht immer alles von den Alten abverlangen. Die heutzutage "cleveren" Jungen haben doch evtl. eine ganz andere Art, so etwas anzupacken.

pinkydiver
04.08.2017, 21:47
Dann müssen halt die älteren dafür sorgen, dass die jungen wieder eine perspektive für den Minigolfsport haben.

Minigolf ist für Kids "UNCOOL" im Zeitalter von Paintball und anderen sportlichen action geladenen Spielen und vor allem Computerspielen in VR

Grenchen
08.08.2017, 08:05
Das sehe ich nicht so, wie Du, René. Gerade die Älteren haben sich im vergeblichen Bemühen abgenutzt. Viele haben resigniert und unternehmen nichts mehr. Die Jungen sind gefragt. Leute, die den Zeitgeist mischen können mit den Anforderungen unseres Sports.

Stimmt in meinem Fall zu 100%. Ich habe in drei Sportarten (Schach, Minigolf, Fußball) über 20 Jahre Jugendarbeit hinter mir. In allen Sportarten sind mehrere Titel rausgenommen. Zwei Schachspieler sind bis zur WM gekommen, einer ist mittlerweile Halbprofi. Wenn man die Kids gut hatte wurden Abwerbemassnahmen gezielt gestartet, teilweise sogar von Verbandsfunktionären.
Und wenn das dann nicht reicht versuchen Eltern noch Einfluss zu nehmen weil sie nicht verstehen können das ihr Kind nicht der Star ist.

Letzte Woche habe ich für mich die Entscheidung getroffen meine Zeit sinnvoll für meine Familie und mich zu nutzen. Es müssen die Jungen ran, die diese negativen Erfahrungen noch nicht gemacht haben.

Meine Zeit der JUgendarbeit ist endgültig zu Ende. Mein Frustfaktor bei Jugendarbeit ist überschritten!!! :-(

allesroger
08.08.2017, 11:37
Stimmt in meinem Fall zu 100%. Ich habe in drei Sportarten (Schach, Minigolf, Fußball) über 20 Jahre Jugendarbeit hinter mir. In allen Sportarten sind mehrere Titel rausgenommen. Zwei Schachspieler sind bis zur WM gekommen, einer ist mittlerweile Halbprofi. Wenn man die Kids gut hatte wurden Abwerbemassnahmen gezielt gestartet, teilweise sogar von Verbandsfunktionären.
Und wenn das dann nicht reicht versuchen Eltern noch Einfluss zu nehmen weil sie nicht verstehen können das ihr Kind nicht der Star ist.

Letzte Woche habe ich für mich die Entscheidung getroffen meine Zeit sinnvoll für meine Familie und mich zu nutzen. Es müssen die Jungen ran, die diese negativen Erfahrungen noch nicht gemacht haben.

Meine Zeit der JUgendarbeit ist endgültig zu Ende. Mein Frustfaktor bei Jugendarbeit ist überschritten!!! :-(

sind Pokalturniere tot, lautet das Thema !
(bin selbst etwas aus dem Thema gekommen)

wate
09.08.2017, 12:09
sind Pokalturniere tot, lautet das Thema !
(bin selbst etwas aus dem Thema gekommen)


Grenchen´s Beitrag steht bis auf die WM-Teilnahmen seiner Schachspieler (so viel Selbstlob darf sein ;) ) im Zusammenhang mit dem Thema. Denn durch den Wegfall ehrenamtlicher Menschen werden Dinge nicht mehr angepackt. Gerade aber bei den Pokalturnieren sind Ideen gefragt, wie man wieder zu mehr Teilnehmern kommen kann.

pinkydiver
09.08.2017, 13:44
Gerade aber bei den Pokalturnieren sind Ideen gefragt, wie man wieder zu mehr Teilnehmern kommen kann.

Nee: gefragt sind eher
1) keine zu strenge Regelauslegung, z.B. Radler oder alk-freies Bier
2) nette Preise und nicht die üblichen häßlichen Staubfänger-Pokale
3)leichte Modifizierung des Spielplanes, so daß PT besser über die Saison verteilt gespielt werden können

ReDiMa
09.08.2017, 16:43
Nee: gefragt sind eher
1) keine zu strenge Regelauslegung, z.B. Radler oder alk-freies Bier
2) nette Preise und nicht die üblichen häßlichen Staubfänger-Pokale
3)leichte Modifizierung des Spielplanes, so daß PT besser über die Saison verteilt gespielt werden können


Volle zustimmung !!

Alles andere sind sinnlose Diskussionen.

KO is OK
10.08.2017, 15:39
Nee: gefragt sind eher
1) keine zu strenge Regelauslegung, z.B. Radler oder alk-freies Bier
2) nette Preise und nicht die üblichen häßlichen Staubfänger-Pokale
3)leichte Modifizierung des Spielplanes, so daß PT besser über die Saison verteilt gespielt werden können

Dirk da kann ist dir nur l zustimmen,
besonders Punkt 1 und 2.
Hab am letzten We ein Pokalturnier gespielt, da gabs die gesagten Staubfäger die keiner braucht.

wate
11.08.2017, 08:53
Nee: gefragt sind eher
1) keine zu strenge Regelauslegung, z.B. Radler oder alk-freies Bier
2) nette Preise und nicht die üblichen häßlichen Staubfänger-Pokale
3)leichte Modifizierung des Spielplanes, so daß PT besser über die Saison verteilt gespielt werden können

Du sprichst wichtige Punkte an, Dirk. Ist es aber nicht so, dass Du hier die Meinung der Minigolfer vertrittst und dabei außer acht läßt, dass die immer weniger werden und es auch darauf ankommt, Neue zu locken. Deswegen schrieb ich, dass Ideen gefragt sind. Ich nenne mal ein Beispiel, das ich mir vorstellen könnte: Im Rahmen eines Pokalturnieres schreibt man eine Betriebs-/Vereinsmeisterschaft aus und lädt hierfür ortsansässige Betriebe und Sportvereine ein, die z.B. samstags antreten könnten. Dadurch lockt man Interessierte, von denen dann vielleicht sonntags einige zum Kiebitzen kommen und Spaß am Minigolfsport finden. Das ist jetzt völlig unausgegoren dahergeschrieben, ist allerdings ein Projekt, das ich schon zu meinen Lebzeiten :D im Kalkül hatte.

pinkydiver
11.08.2017, 09:01
wenn Du Samstag eine Betriebssportveranstaltung planst, werden andere aber schreien dass sie nicht trainieren können und somit kommen noch weniger.

Klar werden wir weniger, der Trend ist nicht aufzuhalten, da bei den Kids Minigolf als uncool gilt und Minigolf ist auch ziemlich teuer geworden im Vergleich zu anderen Sportarten. Und das Geld sitzt nicht mehr so locker wie noch vor 30-40 JAhren.

Was man jedoch in kleineren Verbänden machen könnte ist, Ranglistenturniere in Pokalturniere zu integrieren, wie das in meiner Anfangszeit bis so 1978 in Hessen praktiziert wurde. Spart termine und füllt die Turnier der Vereinewas denen auch finanzielle Vorteile bringt.

wate
11.08.2017, 09:39
wenn Du Samstag eine Betriebssportveranstaltung planst, werden andere aber schreien dass sie nicht trainieren können und somit kommen noch weniger.

Klar werden wir weniger, der Trend ist nicht aufzuhalten, da bei den Kids Minigolf als uncool gilt und Minigolf ist auch ziemlich teuer geworden im Vergleich zu anderen Sportarten. Und das Geld sitzt nicht mehr so locker wie noch vor 30-40 JAhren.

Was man jedoch in kleineren Verbänden machen könnte ist, Ranglistenturniere in Pokalturniere zu integrieren, wie das in meiner Anfangszeit bis so 1978 in Hessen praktiziert wurde. Spart termine und füllt die Turnier der Vereinewas denen auch finanzielle Vorteile bringt.

Auch das ist ein guter Ansatz. Wenn man jetzt aufs Thema Alkohol zurückkommt, könnte das bedeuten, dass die nur Pokalteilnehmer Radler trinken dürfen und die Ranglistenspieler nicht. :D

Wegen dem entfallenden Training samstags hast Du natürlich Recht, und ich schrieb ja, dass das Beispiel ziemlich unausgegoren ist. Dass wir samstags trainieren müssen, um sonntags zu spielen, ist allerdings ein grundlegendes Problem, dass der Minigolfsport in der heutigen Zeit hat.

wate
11.08.2017, 09:42
Wie haben wir das damals in den 80ern übrigens mit den Doppelspieltagen gehandhabt? Samstags Punktspiel in Irgendwo, danach direkt ab zum Training auf die Anlage, wo sonntags Punktspiel war. Wenn es dann samstags geschüttet hatte, war das eben so. Wir hatten ja noch die Einspielzeit am Sonntag. :D

Grenchen
14.08.2017, 11:57
Grenchen´s Beitrag steht bis auf die WM-Teilnahmen seiner Schachspieler (so viel Selbstlob darf sein ;) ) im Zusammenhang mit dem Thema. Denn durch den Wegfall ehrenamtlicher Menschen werden Dinge nicht mehr angepackt. Gerade aber bei den Pokalturnieren sind Ideen gefragt, wie man wieder zu mehr Teilnehmern kommen kann.

... es ist eine der Hauptursachen für die Frustration. Warum soll ich gute Jugendliche heranziehen, damit sie von denen weggeschnappt werden, die es nicht auf die Reihe bringen selbst gute Jugendarbeit durchzuführen. Es ist wahnsinnig zeitintensiv Kids nach vorne zu bringen - und wofür?

Um aber zum Pokalturnier - Thema zurückzukommen: Vielfach laufen diese Turniere einfach nach 0815. Wenn eine mögliche Änderung im Modus mal vorgeschlagen wird, scheuen sich viele diese anzunehmen weil das alt hergebrachte seit x Jahren funktionierte

pinkydiver
14.08.2017, 12:05
@grenchen

gibt es irgendwo im Netz schon Ergebnisliste vom Galopperbach-Turnier ??

Keks
14.08.2017, 12:23
Mit eines der Probleme ist, dass bei der Anzahl der Mitglieder zu viele in Richtung Leistungssport denken und somit auch 3-5x (oder gar noch mehr) zum Training fahren.

Der DMV hat recht wenig Mitglieder. Hätte man nun 5000 Mitglieder mehr, gäb es das Problem nicht. Ein Spieler (dem es um die Leistung geht) spielt doch kaum noch ein Pokalturnier, da er auch hierfür 2x Trainieren möchte, damit nicht Hobbyspieler Josef vor ihm landet und er sich was anhören darf.

Wenn ich überlege, wer alles überregional spielt bzw. spielen darf... Das sind meiner Meinung nach zu viele Spieler. Ich kenne keine Sportart, die im Verhältnis zu Ihren Mitgliedern so viele 3. Bundesligen hat. Jede mit in der Regel mit 5 Mannschaften besetzt =30 Mannschaften. In jeder Mannschaft dürfen 8 Spieler antreten. = 30x8 = 240 Spieler

Jetzt die 2. Liga. 4 Ligen mit jeweils 5 Mannschaften = 20. In jeder Mannschaft dürfen 8 Spieler starten = 20x8 = 160 Spieler

Die erste Liga:
Herren = 2 Ligen - (in der Regel mit) je 5 Mannschaften besetzt =10 Mannschaften. In jeder Mannschaft dürfen je 7 Spieler starten. =10x7 =70 Spieler

Hamen = 2 Ligen - (in der Regel mit) je 5 Mannschaften besetzt = 10 Mannschaften. in jeder dürfen 4 Spielerinnen teilnehmen = 10x4 = 40 Spieler.

Fassen wir zusammen:
3. Liga = 240 Spieler
2. Liga = 160 Spieler
1. Liga = 110 Spieler

Macht unterm Strich (nicht voll besetztes Damenfeld, keine Ersatz oder Einzelspieler mal grob herausgerechnet) 480-510 Spieler. Bei ca. 2800 Spielern (dt. Rangliste Stand Juli 2017) denken1/6 bis 1/5 an Leistungssport. Und unter diesen Ligen auch noch ein paar Weitere. Das wird mit ein Problem sein...

Grenchen
14.08.2017, 13:32
@grenchen

gibt es irgendwo im Netz schon Ergebnisliste vom Galopperbach-Turnier ??

Noch nicht, Dirk. Denke Roger wird morgen oder übermorgen so weit sein. Bestes Tagesergebnis war Oliver Pieper mit 109 vor Markus Zender ( Bad Bodendorf) mit 110 (Allgemeine Klasse - Herren).

Allgemeine Klasse Damen Sabrina Heinrich mit 124 und Ann Kathrin Bastian (Bildstock) 129

Senioren I : Ralf Fischbach Bad Kreuznach mit 122 vor mir und Wolfgang Klee (124) ( Homburg) nach Stechen bis Bahn 6

Senioren II: Jörg Rainer Kindt 116 (Bad Kreuznach) vor Uli Pieper 120

Sen 1 w: Britta Dohmen (Uerdingen) mit 116

Jugend/ Schüler nicht vorhanden :-(


Soweit habe ich die Ergebnisse im Kopf. Insgesamt waren es 50 oder 51 Teilnehmer.

pinkydiver
15.08.2017, 13:17
danke Alex,

ist vergleichsweise eher schlecht gespielt worden, hat es noch geregnet?

Grenchen
15.08.2017, 20:56
danke Alex,

ist vergleichsweise eher schlecht gespielt worden, hat es noch geregnet?

... habe ich keine Erklärung dafür. Jedenfalls hat gefühlt die letzten 50 Jahre niemand bei SMI mit einem roten Ergebnis gewonnen. Persönlich hätte ich 10 (!) Fehler und davon 4 auf den letzten beiden Bahnen.

allesroger
16.08.2017, 15:25
... habe ich keine Erklärung dafür. Jedenfalls hat gefühlt die letzten 50 Jahre niemand bei SMI mit einem roten Ergebnis gewonnen. Persönlich hätte ich 10 (!) Fehler und davon 4 auf den letzten beiden Bahnen.

Das stimmt nicht ! Ich habe - es muss 2000 oder 2001 gewesen sein, mit 90 auf 3 um den 1.Platz gestochen mit Klein und Richard Schäfer.
Ich wurde dann Zweiter ! und Ritchie Dritter ;)

Grenchen
16.08.2017, 22:13
Das stimmt nicht ! Ich habe - es muss 2000 oder 2001 gewesen sein, mit 90 auf 3 um den 1.Platz gestochen mit Klein und Richard Schäfer.
Ich wurde dann Zweiter ! und Ritchie Dritter ;)

... sind gefühlt 50 Jahre :-)

allesroger
17.08.2017, 08:42
... sind gefühlt 50 Jahre :-)

irgendwie hast du ein "kurzes Langzeitgedächtniss" :D

Kate
17.08.2017, 18:07
Mit eines der Probleme ist, dass bei der Anzahl der Mitglieder zu viele in Richtung Leistungssport denken und somit auch 3-5x (oder gar noch mehr) zum Training fahren.

Der DMV hat recht wenig Mitglieder. Hätte man nun 5000 Mitglieder mehr, gäb es das Problem nicht. Ein Spieler (dem es um die Leistung geht) spielt doch kaum noch ein Pokalturnier, da er auch hierfür 2x Trainieren möchte, damit nicht Hobbyspieler Josef vor ihm landet und er sich was anhören darf.

Wenn ich überlege, wer alles überregional spielt bzw. spielen darf... Das sind meiner Meinung nach zu viele Spieler. Ich kenne keine Sportart, die im Verhältnis zu Ihren Mitgliedern so viele 3. Bundesligen hat. Jede mit in der Regel mit 5 Mannschaften besetzt =30 Mannschaften. In jeder Mannschaft dürfen 8 Spieler antreten. = 30x8 = 240 Spieler

Jetzt die 2. Liga. 4 Ligen mit jeweils 5 Mannschaften = 20. In jeder Mannschaft dürfen 8 Spieler starten = 20x8 = 160 Spieler

Die erste Liga:
Herren = 2 Ligen - (in der Regel mit) je 5 Mannschaften besetzt =10 Mannschaften. In jeder Mannschaft dürfen je 7 Spieler starten. =10x7 =70 Spieler

Hamen = 2 Ligen - (in der Regel mit) je 5 Mannschaften besetzt = 10 Mannschaften. in jeder dürfen 4 Spielerinnen teilnehmen = 10x4 = 40 Spieler.

Fassen wir zusammen:
3. Liga = 240 Spieler
2. Liga = 160 Spieler
1. Liga = 110 Spieler

Macht unterm Strich (nicht voll besetztes Damenfeld, keine Ersatz oder Einzelspieler mal grob herausgerechnet) 480-510 Spieler. Bei ca. 2800 Spielern (dt. Rangliste Stand Juli 2017) denken1/6 bis 1/5 an Leistungssport. Und unter diesen Ligen auch noch ein paar Weitere. Das wird mit ein Problem sein...

Im Prinzip hast Du Recht. Allerdings wurde dieses sportlich ausgerichtete Denken bei Ausübung unseres Sports nicht „von oben“ verordnet? Man hat den Kombigedanken gefördert und gefordert und uns Spielern suggeriert, nur die Kombi ist wichtig.
Dementsprechend wurde ja der überregionale Kombispielbetrieb nach und nach ausgebaut bis zum regionalen Kombibetrieb in den Landesverbänden. Und damit einher ging ja auch die Herabsetzung der Bedeutung der Abteilungs-DM’s.
Und wer in den „höheren“ Ligen bestehen will, muss halt viel trainieren. Das geht in unserem Landesverband mindestens bis in die Landesliga. Wie gesagt, m. E. wurde der mehr und mehr zunehmende sportliche Ehrgeiz durch unseren Dachverband immer weiter implantiert, da man ja den Traum hat, als olympischer Sport anerkannt zu werden. Und da ist natürlich „Spielen aus Spaß an der Freude“ nicht zuträglich.
Hinzu kommt ja auch dieser komische Terminplan im Ligenspielbetrieb. Man hat Pause von Mitte Juni bis in den August hinein. Also wird der August wiederum fürs Training für den oder die letzten Ligenspieltage genutzt und die stattfindenden Freundschaftsturniere leiden unter geringen Teilnehmerzahlen.
Und durch den großen Aufwand, den sehr viele Aktive betreiben, haben diese dann auch mal das Bedürfnis, ein Wochenende ohne Schläger in der Hand zu verbringen und verzichten vielleicht auf die Teilnahme an Freundschaftsturnieren.

allesroger
17.08.2017, 19:50
Hinzu kommt ja auch dieser komische Terminplan im Ligenspielbetrieb. Man hat Pause von Mitte Juni bis in den August hinein. Also wird der August wiederum fürs Training für den oder die letzten Ligenspieltage genutzt und die stattfindenden Freundschaftsturniere leiden unter geringen Teilnehmerzahlen.
Und durch den großen Aufwand, den sehr viele Aktive betreiben, haben diese dann auch mal das Bedürfnis, ein Wochenende ohne Schläger in der Hand zu verbringen und verzichten vielleicht auf die Teilnahme an Freundschaftsturnieren.

Genau das ist der Punkt !

pinkydiver
17.08.2017, 19:51
In.

Du hast recht, ws den Trainingseifer angehet, frage mich aber warum, wer wem das einredet, ich habe schon in den70er JAhren Bundesliga gespielt, damals gab es fast immer Doppelspieltage (Samstag 11:00 Uhr, Sonntag 10:00) mit 10 Mannschaften, das hieß Freitag Mittag los, nachmittags den ersten Platz trainiert und nach dem Samstagspieltag den zweiten, nur wenige sind Freitag früh gefahren un haben sich Urlaub dafür genommen, Woc<henenden vorher zum Training : fehlanzeige.

Und trotzdem und mit nur 70-100 Bällen im gepäck haben wir kaum schlechter gespielt als heute

ReDiMa
17.08.2017, 23:22
Genau das ist der Punkt !

Ich trainiere für Punktspiele, Ranglisten und Turniere immer nur am Samstag vorm Punktspiel.
1 oder 2 Wochen vorher zum trainieren hinfahren finde ich völlig unnötig.

Sind die Spielorte sehr nah, fahre ich vielleicht mal noch unter der Woche abends kurz hin, um Bälle auszutesten.

Auch ich komme aus der Zeit der Doppelspieltage. Und bin vielleicht mal Freitagsfrüh hingefahren.
Und wir haben auch recht passabel gespielt.

Es zwingt euch keiner zu soviel Training. Besucht lieber Turniere im Umkreis. Die freuen sich über jeden Teilnehmer.

Kate
18.08.2017, 06:07
Du hast recht, ws den Trainingseifer angehet, frage mich aber warum, wer wem das einredet, ich habe schon in den70er JAhren Bundesliga gespielt, damals gab es fast immer Doppelspieltage (Samstag 11:00 Uhr, Sonntag 10:00) mit 10 Mannschaften, das hieß Freitag Mittag los, nachmittags den ersten Platz trainiert und nach dem Samstagspieltag den zweiten, nur wenige sind Freitag früh gefahren un haben sich Urlaub dafür genommen, Woc<henenden vorher zum Training : fehlanzeige.

Und trotzdem und mit nur 70-100 Bällen im gepäck haben wir kaum schlechter gespielt als heute

Wenn man das so liest von Dir dann kann man sagen: Das waren noch schöne Zeiten!

Okay, einreden ist vielleicht der falsche Ausdruck. Man passt sich halt an, wenn man mitbekommt, dass die Konkurrenz mindestens xmal trainiert und man denkt, wenn man das nicht macht, wird das Ergebnis schlechter oder zu schlecht.

head202
18.08.2017, 18:24
Mit eines der Probleme ist, dass bei der Anzahl der Mitglieder zu viele in Richtung Leistungssport denken und somit auch 3-5x (oder gar noch mehr) zum Training fahren.

Der DMV hat recht wenig Mitglieder. Hätte man nun 5000 Mitglieder mehr, gäb es das Problem nicht. Ein Spieler (dem es um die Leistung geht) spielt doch kaum noch ein Pokalturnier, da er auch hierfür 2x Trainieren möchte, damit nicht Hobbyspieler Josef vor ihm landet und er sich was anhören darf.

Wenn ich überlege, wer alles überregional spielt bzw. spielen darf... Das sind meiner Meinung nach zu viele Spieler. Ich kenne keine Sportart, die im Verhältnis zu Ihren Mitgliedern so viele 3. Bundesligen hat. Jede mit in der Regel mit 5 Mannschaften besetzt =30 Mannschaften. In jeder Mannschaft dürfen 8 Spieler antreten. = 30x8 = 240 Spieler

Jetzt die 2. Liga. 4 Ligen mit jeweils 5 Mannschaften = 20. In jeder Mannschaft dürfen 8 Spieler starten = 20x8 = 160 Spieler

Die erste Liga:
Herren = 2 Ligen - (in der Regel mit) je 5 Mannschaften besetzt =10 Mannschaften. In jeder Mannschaft dürfen je 7 Spieler starten. =10x7 =70 Spieler

Hamen = 2 Ligen - (in der Regel mit) je 5 Mannschaften besetzt = 10 Mannschaften. in jeder dürfen 4 Spielerinnen teilnehmen = 10x4 = 40 Spieler.

Fassen wir zusammen:
3. Liga = 240 Spieler
2. Liga = 160 Spieler
1. Liga = 110 Spieler

Macht unterm Strich (nicht voll besetztes Damenfeld, keine Ersatz oder Einzelspieler mal grob herausgerechnet) 480-510 Spieler. Bei ca. 2800 Spielern (dt. Rangliste Stand Juli 2017) denken1/6 bis 1/5 an Leistungssport. Und unter diesen Ligen auch noch ein paar Weitere. Das wird mit ein Problem sein...

Das habe ich schon bei der Einführung bemängelt und bin dafür in der Luft zerissen worden. So etwas wird uns von einigen Verantwortlichen des DMV und vor allem von einigen LV`s aufgebürdet. Die LV kann ich ja sogar verstehen, wenn man keinen eigenen Ligenbetrieb bieten kann, hole ich mir eben andere ins Boot.
Uns im NBV schadet das, was aber sonst niemanden interessiert, da es diese Problematik fast nur bei uns gibt.

head202
18.08.2017, 18:41
Wenn man das so liest von Dir dann kann man sagen: Das waren noch schöne Zeiten!

Okay, einreden ist vielleicht der falsche Ausdruck. Man passt sich halt an, wenn man mitbekommt, dass die Konkurrenz mindestens xmal trainiert und man denkt, wenn man das nicht macht, wird das Ergebnis schlechter oder zu schlecht.

Die mehrfach zum Training gefahren sind, gab es in den 70er und 80er auch schon. Die wenigen Rentner fielen damals in der Masse aber kaum auf. Das Verhältnis ist aber ein anderes geworden und der Trainingsbetrieb in der Woche am Vormittag nimmt zu.

Ich gehöre seit einem Jahr ebenfalls zu dieser Gruppe und da ich immer noch gerne spiele, nutze ich auch die gewonnene Zeit und fahr halt öfter hin. Jetzt habe ich auch noch das Glück, das die Wege in der NBV-Bezirksliga überschaubar sind. So trainiere ich dann auch oft auswärts. Ich habe dabei bisher in diesem Jahr, mit sehr viel Spaß, an 10 Pokalturnieren teilgenommen, was ich als Berufstätiger sicher nicht gemacht hätte.

Brunsbert
21.08.2017, 07:55
Ich habe dabei bisher in diesem Jahr, mit sehr viel Spaß, an 10 Pokalturnieren teilgenommen, was ich als Berufstätiger sicher nicht gemacht hätte.

Gelegentlich hat unsere gestörte Altersstruktur doch etwas Gutes!😉

Natürlich ist der Hauptgrund des Niedergangs der Freundschaftsturniere -ich mag diesen Begriff lieber als "Pokalturniere"- die stark gesunkene Mitgliederzahl, aber diese Entwicklung begann in meinen Augen schon Mitte der 80er Jahre. Damals ging der Ausfall einzelner Turniere allerdings auch noch in der Masse unter.

cash
23.08.2017, 11:24
Das habe ich schon bei der Einführung bemängelt und bin dafür in der Luft zerissen worden. So etwas wird uns von einigen Verantwortlichen des DMV und vor allem von einigen LV`s aufgebürdet. Die LV kann ich ja sogar verstehen, wenn man keinen eigenen Ligenbetrieb bieten kann, hole ich mir eben andere ins Boot.
Uns im NBV schadet das, was aber sonst niemanden interessiert, da es diese Problematik fast nur bei uns gibt.

Hallo Herbert,

ich hoffe Du meinst Du hast das schon bei der Einführung der Regionalligen 1999 bemängelt und nicht erst seit der Einführung der 3. Bundesliga. Das war nämlich identisch, hatte aber nur einen anderen Namen. Wären seinerzeit alle Ligen besetzt gewesen, insbesondere die Regionalligen der Damen, wären seit 1999 über 560 Spieler/in überregional starberechtigt. Die zusätzlichen Staffeln der ersten und zweiten Liga werden durch die reduzierte Anzahl von Mannschaften kompensiert.

tg
23.08.2017, 11:35
[...] bei der Einführung der Regionalligen 1999 [...] Wären seinerzeit alle Ligen besetzt gewesen, insbesondere die Regionalligen der Damen, [...]

Ich kann mich ja täuschen, aber gab es wirklich Regionalligen für Damenmannschaften?

cash
23.08.2017, 11:56
2008* auf jeden Fall, da hab ich mit den Herren in der 2. Bundesliga gespielt und in Niendorf haben wir zusammen mit der Regionalliga Nord der Damen gespielt.

*von 2007 auf 2008 geändert, hatte mich vertan

tg
23.08.2017, 12:25
Ah, dann gab es also am Anfang (mit der Umstellung zur Saison 1999) Regionalligen für Damenmannschaften. Die 2. Bundesligen wurden dann wohl später eingeführt und haben die Regionalligen ersetzt. Aber drei überregionale Ebenen gleichzeitig gab es bei den Damen nicht, oder?

Wie dem auch sei, die Kernaussage ist ja die, daß es seit 1999 ungefähr die gleiche Anzahl von Plätzen in überregionalen Mannschaften gibt (wenn man von den Sollstärken ausgeht). Diese relative Konstante aber bei einem Rückgang der Aktivenzahlen von ca. 7500 auf gut 4100. Da liegt es auf der Hand, daß es zu Lasten des LV-Spielbetriebs und der Pokalturniere geht.

Wie ich vor längerem hier im Forum (in einem der 'Quo vadis'-Themen) geschrieben habe, sollte man die Anzahl der überregionalen Ligenebenen anpassen, d.h. mindestens eine streichen. Landesverbände, die dann trotzdem keine Verbandsliga bilden können, könnten einen gemeinsamen Spielbetrieb mit einem (oder mehreren) benachbarten LV vereinbaren -- nach Bedarf und nicht als vom DMV festgeschriebene 3. Liga.

Game`N Fun
23.08.2017, 16:39
Der Trainingsaufwand wird doch immer höher. Wenn man vorne mitspielen will ist mehr Training nötig. Irgendwann haben es halt einige übertrieben. Ein Rattenschwanz.
Betreuer gab es früher nicht. Dann gab es einen und dann 2 ....
Jetzt gibt es bei internationalen Veranstaltugen 2 Betreuer pro Anlage, ein Chefcoach dazu Physio und so weiter. Also sind mehr Leute unterwegs und haben keine Zeit meht zum Spielen.
Pokalturniere werden auch zu ernst genommen usw. Eigentlich sind wir doch selber Schuld.
Die Pokalturniere waren früher doch lustig. Aber jetzt darf man in Training kein Bier trinken (wers braucht) und die Kinder stören wenn sie über die Anlage laufen.
Im Ligenbertieb muss für mich kein Alkohol im Spiel sein während des Trainings. Aber sieht es besser aus wenn um Punkt 16 Uhr 20 Mann zum Bierholen laufen?
Evtl. sollte man es etwas neutraler gestalten wenn kein Trikot getragen wird.
Ich fahre zig Kilometer mit meinen Kumpels möchte minigolfen und Spass haben am WE.
Wir haben ums Eck einen Platz mit 20 Hobbyspielern. Was? solange fahren, trainieren, übernachten....
Möchte keiner.

BvB
23.08.2017, 19:00
2007 auf jeden Fall, da hab ich mit den Herren in der 2. Bundesliga gespielt und in Niendorf haben wir zusammen mit der Regionalliga Nord der Damen gespielt.

Die Regionalliag Nord der Damen war seinerzeit eine Besonderheit und gab es auch nur hier oben im Norden mit den Landesverbänden Hamburg und Schleswig-Holstein. Allerdings damals schon aus der Not geboren, weil beide Landesverbände keinen eigenständigen Damenspielbetrieb hinbekamen. So hat man sich schon damals zusammengeschlossen und einen gemeinsamen Spielbetrrieb im Damenbereich initiiert.

cash
23.08.2017, 19:59
Die Regionalliag Nord der Damen war seinerzeit eine Besonderheit und gab es auch nur hier oben im Norden mit den Landesverbänden Hamburg und Schleswig-Holstein. Allerdings damals schon aus der Not geboren, weil beide Landesverbände keinen eigenständigen Damenspielbetrieb hinbekamen. So hat man sich schon damals zusammengeschlossen und einen gemeinsamen Spielbetrrieb im Damenbereich initiiert.

So ganz kann das nicht sein, da die Niedersachsen mit Cuxhaven auch am Start waren aber keine Hamburger Mannschaft. Es war dann wohl schon die offizielle Regionalliga Nord der Damen.

Es ist aber auch egal, da vor der letzten Ligenänderung es diverse Regionalligen der Damen gab.

tg
23.08.2017, 21:53
2008* auf jeden Fall, da hab ich mit den Herren in der 2. Bundesliga gespielt und in Niendorf haben wir zusammen mit der Regionalliga Nord der Damen gespielt. [...]

[...] Es ist aber auch egal, da vor der letzten Ligenänderung es diverse Regionalligen der Damen gab.

Es ist zwar für die Diskussion nicht besonders wichtig, aber es gab 2008 keine Damen-Regionalliga, wahrscheinlich auch nicht irgendwann zwischen 1999 und 2014 (letzte Ligenänderungen), oder anders gesagt, noch nie welche.

Schau mal hier auf der alten DMV-Website: https://web.archive.org/web/20080926191318/http://www.minigolfsport.de:80/

cash
23.08.2017, 22:25
Es ist zwar für die Diskussion nicht besonders wichtig, aber es gab 2008 keine Damen-Regionalliga, wahrscheinlich auch nicht irgendwann zwischen 1999 und 2014 (letzte Ligenänderungen), oder anders gesagt, noch nie welche.

Schau mal hier auf der alten DMV-Website: https://web.archive.org/web/20080926191318/http://www.minigolfsport.de:80/

Schaue hier:

http://www.minigolfsport.de/sportbetrieb.php?subpage=11&s=14&t=Ligen%202013/2014

oder auch hier:

http://minigolf-welt.de/forum/showthread.php?t=6997

cash
23.08.2017, 22:29
Es ist zwar für die Diskussion nicht besonders wichtig, aber es gab 2008 keine Damen-Regionalliga, wahrscheinlich auch nicht irgendwann zwischen 1999 und 2014 (letzte Ligenänderungen), oder anders gesagt, noch nie welche.

Schau mal hier auf der alten DMV-Website: https://web.archive.org/web/20080926191318/http://www.minigolfsport.de:80/

Stimmt 2008 war es die 2. Bundesliga der Damen

tg
24.08.2017, 08:35
Stimmt, es gab vier Spielzeiten lang (2010/2011--2013/2014) Regionalligen für Damenmannschaften. In diesem Zeitraum ersetzten sie die 2. Bundesliga.

wate
24.08.2017, 11:08
Wenn Ihr meine bescheidene Meinung hören wollt, dann hat unser Ehrgeiz, Minigolf zu einem Spitzensport zu machen, der Mitgliederentwicklung geschadet. Die Pokalturniere waren früher einmal groß gefragt und für die Vereine ein erheblicher wirtschaftlicher Bestandteil. Die Vereine haben sich gegenseitig besucht, weil sie gewußt haben, wie wichtig das für sie ist. Heute sind diese Pokalturniere out. Die Gründe hierfür wurden genannt. Ganz besonders wichtig scheint mir der Sachverhalt, dass lieber auf der nächsten Ligaanlage trainiert wird. Bringt doch sportlich mehr, oder? Ein kurzsichtiges und gefährliches Denken. Die Leute, die so denken, lassen sich auch nicht abhalten oder überzeugen, denn sie spüren den Abgrund nicht, an dem sie bereits stehen. Viele, die just for fun den Schläger schwingen, bleiben auf der Strecke. Junge Leute sind nicht mehr in dem Maße zum Vereinsbeitritt zu überzeugen, wie gleichzeitig die Alten wegsterben. Irgendwann ist Schluss mit lustig. Für diese Feststellung muss man weder Prophet noch Schwarzmaler sein. Einfaches rechnen reicht.

wate
24.08.2017, 11:44
Höhepunkt der Fehleinschätzungen in unserem Sport war die Einführung der "Championsleague". Das Abheben von der Basis. Was hat das mit den Pokalturnieren zu tun? Viel, denn diese Entwicklungen haben dazu beigetragen, dass die Spitzensportler den Pokalturnieren ferngeblieben sind. Sie hatten ja Wichtigeres zu tun, die Champions. Auch die Einführung des Kombi-Spielbetriebes war meiner Meinung nach ein Riesenfehler, die der Spaltung weitere Nahrung gegeben hat. Wenn auf einmal 2 Anlagen für ein Turnier auszutrainieren waren, wurde der zeitliche und finanzielle Aufwand hierfür verdoppelt. Nach und nach, zusätzlich negativ beeinflußt von den gesellschaftlichen Veränderungen, müssen die Vereine irgendwann auf der Strecke bleiben. Die sportlich Guten wandern ab, und der Rest versinkt in Depression.

Keks
24.08.2017, 11:59
@ Walter

zu beiden posts gibt es nichts hinzu zufügen.

Ich selber spiele nur noch 3-4 Pokalturniere (In der Regel Epe, Wesel Bottrop eigentlich immer)
da es zeitlich einfach nicht möglich ist, mehr Pokalturniere zu spielen.

Für die Pokalturniere (egal wo diese sind) trainiere ich selber auch nur 1x, da es mir bei den PT um das Gesellige drum herum geht und nicht um die sportliche Höchstleistung. Klar möchte man für sich selber gut spielen. Dies steht aber absolut nicht im Vordergrund.

Grenchen
24.08.2017, 13:42
Volle Zustimmung Walter. 1998, als ich begann, gab es im MRP im Regionalen Spielbetrieb eine Verbandsliga mit 6-7Teams. Darunter kamen zwei prall gefüllte Landesligen mit je 7-10 Mannschaften. Kombi würde ab Verbandsliga gespielt und jeder konnte überlegen ob er das wollte. Irgendwann wurden diese beiden Ligen zusammengeworfen. Die Fahrten wurden länger und viele hörten auf. Heute gibt es regional im MRP noch 6 Teams. Davon werden Gerüchten zufolge wohl zwei aufgelöst. Irgendwann hat der Absteiger der 3. Liga keine Liga mehr, in die er noch absteigen kann.


Aber zurück zum Thema. Wie Kate schreibt. In den besten Minigolfmonaten finden keine Turniere statt, damit der Leistungssport seine internationalen Vergleiche austragen möchte und das gemeine Fußvolk, wie im MRP in der neuen Saison gespielt wird, im Oktober 2017 für 2018 einen Ligenspieltag austragen muss. Das trägt nicht wirklich zum Erhalt des Minigolfsports bei 😡

wate
24.08.2017, 15:51
Wer kam denn auf die Idee, einen Kombi-Spielbetrieb einzuführen?

tg
24.08.2017, 16:51
Wer kam denn auf die Idee, einen Kombi-Spielbetrieb einzuführen?

Auf welcher Ebene -- IBGV/WMF, DBV/DMV oder (auf Grenchens Schilderung bezogen) im BRP/MRP?

Game`N Fun
24.08.2017, 17:27
Der DMV um international mithalten zu können.

BvB
24.08.2017, 18:23
Ich meine, es muss irgendwann in den 80igern gewesen sein. Zu Zeiten von Heinz Horst Meyer im DMV.

wate
24.08.2017, 21:22
Der DMV um international mithalten zu können.

Welche Begründung? Ich dachte, die Deutschen waren im Minigolf das Maß aller Dinge?

allesroger
24.08.2017, 21:36
Welche Begründung? Ich dachte, die Deutschen waren im Minigolf das Maß aller Dinge?

Sind sie ja auch noch nach gesamten Medaillengewinnen. Außer auf Filz ;) Die Schweden ganz weit vorne und andere sind nicht mehr weit hinter Deutschland. Speziell auf Filz.

tg
24.08.2017, 22:29
Welche Begründung? Ich dachte, die Deutschen waren im Minigolf das Maß aller Dinge?

Wenn man die Herrenmannschaft in diesem Zeitraum betrachtet und hohe Maßstäbe anlegt, dann nicht: 1979 (E) Zweiter, 1980 (K) Zweiter, 1981 (E) Zweiter, 1982 (E) Zweiter, 1985 (K) Dritter, 1988 (K) Zweiter, 1991 (E) Zweiter, 1994 (K) Zweiter (K = Kombination, E = Eternit).

Vor allem, daß in den 80er-Jahren keine Kombi-EM gewonnen wurde und klar war, daß es nach den drei reinen Abt.-2-Jahren 1989--1991 nur noch Kombi-WM/EM geben wird, hat meiner Ansicht nach maßgeblich dazu beigetragen, ab 1992 den BLVK ausschließlich in der Kombination auszutragen. Ebenso die (sehr schnelle) Einführung eines Kombi-Bundesranglistenturniers (Vorläufer der DM) im gleichen Jahr. Die 'Champion League' kann als weitere Ausrichtung der 'Elite' auf den Kombi-Spielbetrieb und im speziellen mit ihrem Filzspieltag auch als Reaktion auf die Filz-EM 1994 gesehen werden. Genauso wie vorher und nachher das DMV-Spielsystem (zumindest in der Spitze) immer wieder den internationalen Meisterschaften angepaßt wurde: Bundesrangliste (Nord/Süd) 1987--1991 mit k.-o.-Finale im Hinblick auf die World Games 1989 und die WM 1991; Matchplay bei Deutschen Meisterschaften zeitgleich mit der Einführung durch die WMF; zumindest in den frühen 2000er-Jahren Ausrichtung der Kombi-DM auf den Bahnsystemen, die bei der WM/EM gespielt wurden und im allgemeinen häufig auf Filz.

head202
25.08.2017, 06:22
Ich meine, es muss irgendwann in den 80igern gewesen sein. Zu Zeiten von Heinz Horst Meyer im DMV.

Zu der Zeit definitiv nicht. Es mag da erste Gespräche gegeben haben und Bestrebungen dahin waren sicherlich schon bei einigen vorhanden.

head202
25.08.2017, 06:45
Hallo Herbert,

ich hoffe Du meinst Du hast das schon bei der Einführung der Regionalligen 1999 bemängelt und nicht erst seit der Einführung der 3. Bundesliga. Das war nämlich identisch, hatte aber nur einen anderen Namen. Wären seinerzeit alle Ligen besetzt gewesen, insbesondere die Regionalligen der Damen, wären seit 1999 über 560 Spieler/in überregional starberechtigt. Die zusätzlichen Staffeln der ersten und zweiten Liga werden durch die reduzierte Anzahl von Mannschaften kompensiert.

Das ist so nicht richtig! Eingleisige Bundesliga mit 6 Mannschaften gegenüber Nord und Süd mit insgesamt 10 Mannschaften. Hinzu kommen in der 2. Liga ebenfalls die Erhöhung von jeweils einer Staffel mit 6 Mannschaften auf 10 Mannschaften in beiden Staffeln und das jeweils im Norden und Süden. Das macht 12 Mannschaften zusätzlich. Verkleinerungen von Mannschaften spielen dabei keine Rolle, da pro Mannschaft die Anzahl der Startberechtigten gleich geblieben ist.

Damenmannschaften können ebenfalls vernachlässigt werden, da die max. Anzahl von Startberechtigten nie erreicht wurden.

tg
25.08.2017, 07:55
Einfach mal die Zahlen...

Anfang der 90er Jahre gab es in Nord- und Süd-Gruppen getrennte Bundesligen: je 6 Mannschaften bei den Damen der Abt. 2 und bei den Herren der Abt. 1 sowie je 10 Mannschaften bei den Herren der Abt. 2. Darunter Regionalligen der Abt. 2 (Nord & Süd) mit je acht Mannschaften. (Bei den Damen hatten die Bundesligen teilweise auch bis zu acht Mannschaften und wurden später ersetzt durch drei Regionalligen; die Regionalligen der Herren könnten auch aus bis zu 10 Teams bestanden haben.) Das macht insgesamt 384 bis 436 Spieler.

Mit Einführung der 'Champion League' 1995/1996 kamen dort je sechs Damen- und Herrenmannschaften hinzu, die Struktur des Unterbaus blieb bis auf die Reduzierung der Abt.-2-Herren-Bundesligen (und -Regionalligen) auf je acht Teams gleich. In der Summe ergibt es 446.

Nach der 'großen Umstellung' zur Saison 1999 gab es dann die 1. Bundesliga (Ex-CL), vier 2. Bundesligen (D/H in Nord/Süd) und sechs Regionalligen bei den Herren (N, W, O, SW, S, SO) -- alle Ligen mit sechs Mannschaften. Also insgesamt 450 Startplätze.

Zur Saison 2010/2011 wurden die zwei Bundesligen der Damen durch vier Regionalligen abgelöst, die Zahl möglicher überregionaler Ligenspieler liegt bei 498.

Mit der letzten 'Ligenreform' zur Saison 2015 gibt es aktuell -- mit den Sollstärken gerechnet -- in den Mannschaften Plätze für 480 Spieler.

tg
29.08.2017, 12:46
Den Zahlen der Plätze in Mannschaften des überregionalen Ligenspielbetriebs (M) nun gegenübergestellt die Anzahl der Aktiven (A):

A M
-------------------
1994 ~8000 ~436
1997 ~7850 446
2000 ~7300 450
2011 ~5060 498
2017 ~4130 480


Wer hat etwas dagegen, die Größe des überregionalen Ligenspielbetriebs der Mitgliederentwicklung anzupassen, sprich zu reduzieren auf eine Zahl von bis zu 250 Spieler/innen und damit den LV-Spielbetrieb sowie die Pokalturniere zu stärken?

pinkydiver
29.08.2017, 15:00
@tg

nicht nur das weniger Aktive, mehr überregionale Spieler, schau doch mal in den Damenbereich

Jahrelang hat man mittels Spielgemeinschaften und anderen Dingen unter der ersten Bundesliga einige gut funktionierende Regionalligen geschaffen mit zuletzt 19 Damenmannschaften, wurde reduziert auf 2x 5 teams in Liga 1, verblieben sind durchschnittlich 7, völlig der falsche Weg.
eine eingleisige Damenbundesliga mit vlt 10 oder 12 MAnnschaften wäre sinnvoller gewesen, dann hätte man auf die DAmenendrunde während der Einzelmeisterschaften verzichten können. Wo es eh Terminprobleme gibt, da kaum ein Bundesligateam ohne Seniorinnen auskommt, die aber auch gerne ihre eigene Senioren DM spielen möchten, aber 4 Wochen in Folge auch nicht frei machen können fürs Minigolf