Vollständige Version anzeigen : Wada entfernt Alkohol von der Dopingliste
Daniel Christ
28.12.2017, 09:57
Die Wada hat Alkohol von der Dopingliste entfernt. Welche Konsequenzen hat das für uns?
Nach meinen Informationen obliegt es nun den Sportverbänden, Alkohol zu verbieten oder nicht.
Wenn die Sportverbände das auch so machen, kann kein Schiedsrichter mehr was machen! :rolleyes: Es sei denn, einer hat den Alkohol nicht vertragen! :D Dann dürfen wieder, wie es früher einmal war, Bierstände auf den WDM, DM und Kombi-WDM und DM und Freundschaftsturniere auch noch (vielleicht werden Sie wieder mehr besucht)! :rolleyes: Ich hoffe unser Sportverband entscheidet sich dagegen! :)
Rolf Lenk
28.12.2017, 12:35
Welche Freude für alle. die auf das "Saufen" nicht mal für die Dauer eines Turnieres, verzichten können. Nun können sie hemmungslos ihrer Sucht fröhnen.s4:-) s4:-) s4:-)
allesroger
28.12.2017, 12:53
Welche Freude für alle. die auf das "Saufen" nicht mal für die Dauer eines Turnieres, verzichten können. Nun können sie hemmungslos ihrer Sucht fröhnen.s4:-) s4:-) s4:-)
Nur die Verbände können die Freigabe erteilen, nicht die Vereine ! ;) Prost !
Geht´s hier wirklich um das Saufen oder um das Ruhigstellen?
Alkohol ist als Mittel zum Zweck ähnlich wie Betablocker. Wer nun Pillen schluckt, ist nicht automatisch tablettensüchtig. Wir sind uns einig, dass beides sch.... ist.
goligolem
28.12.2017, 17:12
In meinen Augen der falsche Weg die WADA kann ja Alkohol von der Dopingliste streichen aber der Genuss sollte vor bzw. während eines Turniers verboten bleiben.
Wo bleibt denn da die Vorbildfunktion wenn auf dem Platz während eines Turnier Alkohol konsumiert wird da lassen Eltern doch ihre Kinder nicht hingehen.
Welche Freude für alle. die auf das "Saufen" nicht mal für die Dauer eines Turnieres, verzichten können. Nun können sie hemmungslos ihrer Sucht fröhnen.s4:-) s4:-) s4:-)
Stimmt! :mad:
Alkohol ist als Mittel zum Zweck ähnlich wie Betablocker. Wer nun Pillen schluckt, ist nicht automatisch tablettensüchtig. Wir sind uns einig, dass beides sch.... ist.
Stimmt! :mad: Ich hoffe, dass der Verband den Alkohol weiter verbietet! :)
In meinen Augen der falsche Weg die WADA kann ja Alkohol von der Dopingliste streichen aber der Genuss sollte vor bzw. während eines Turniers verboten bleiben.
Wo bleibt denn da die Vorbildfunktion wenn auf dem Platz während eines Turnier Alkohol konsumiert wird da lassen Eltern doch ihre Kinder nicht hingehen.
Das stimmt! ;)
Das ist das eine. Völlig korrekt soweit. Was aber passiert, wenn der Alk in neutralen Trinkflaschen konsumiert wird? Dass während eines Turniers kein Spieler auf dem Platz trinken sollte, gebietet schon der Anspruch, Sport zu treiben. Es geht aber doch um das Dopingproblem (http://www.sport1.de/mehr-sport/2017/12/welt-anti-doping-agentur-streicht-alkohol-von-verbotsliste).
Alkohol nimmt Einfluß aufs zentrale Nervensystem. Es beruhigt und enthemmt. Das wußten schon die chinesischen Olympiaschützen, die ihre Goldmedaillen im Luftgewehrschießen nach der Einnahme einiger Schnäpse errungen hatten.
Wie wird der Motosportverband entscheiden? Welche Kontrollen will man im Minigolfsport durchführen? Wer beim Pusten einen Alkoholspiegel erzeugt, wird sich darauf berufen, abends irgendwo Geburtstag gefeiert zu haben.
Da es beim Minigolfsport sowieso die Heimlichtrinker gibt, sollte es beim heimlich bleiben. Wer alkoholisiert auffällt, kann aus dem Turnier genommen werden. Alk auf dem Platz: NEIN.
Die Wada hat Alkohol von der Dopingliste entfernt. Welche Konsequenzen hat das für uns?
Sag bitte Oli bescheid, damit er dieses Thema hier nicht verpaßt. :D
Grenchen
30.12.2017, 18:48
In meinen Augen der falsche Weg die WADA kann ja Alkohol von der Dopingliste streichen aber der Genuss sollte vor bzw. während eines Turniers verboten bleiben.
Wo bleibt denn da die Vorbildfunktion wenn auf dem Platz während eines Turnier Alkohol konsumiert wird da lassen Eltern doch ihre Kinder nicht hingehen.
... ich spiele seit fast 35 Jahren Schach. Hier ist Alkohol noch nie verboten worden. Ich habe es in diesem 35 Jahren in mindestens 1000 Turnierpartien noch nie erlebt, das ein Spieler besoffen unter dem Tisch lag. Trotzdem sind bei Schachturnieren zig mal mehr Jugendliche vorhanden die den Sport ausüben. In unserer Spielgemeinschaft sind derzeit 74 aktive Spieler. Dabei lassen über 30 Elte4n ihre Kinder zum Schachverein kommen. Bei anderen Vereinen ist es ähnlich. Hier liegt kein Grund dafür das es keine Jugend mehr gibt. Beim Fußball wird in den unteren Klassen auch gesoffen. Trotzdem spielen Kinder Fußball
In meinen Augen der falsche Weg die WADA kann ja Alkohol von der Dopingliste streichen aber der Genuss sollte vor bzw. während eines Turniers verboten bleiben.
Wo bleibt denn da die Vorbildfunktion wenn auf dem Platz während eines Turnier Alkohol konsumiert wird da lassen Eltern doch ihre Kinder nicht hingehen.
Naja, das stimmt so auch nicht. Ich kenne genug Sportarten, wo der Genuss von Alkohol erlaubt ist und in einem Bezirk mehr Jugendliche sind, als Minigolf in den letzten Jahren hatte. Bestes Beispiel ist Fußball, da gibt es keinen Spieltag ohne Alkohol. Da ist es sogar gang und gebe, dass die Heimmannschaft der Gastmannschaft einen Katen spendiert. Ich spiele mittlerweile Darts. In der C-Klasse allein in unserem Bezirk gibt es mehr Jugendliche als ganz MRP hat und dieser Sport ist als Kneipensport verschrien. Minigolf ist eben kein Spitzensport und wird es nie werden, also ich fände es gut, wenn auch der DMV mal die Kirch in Dorf lässt und den Spielern einen vernünftigen Ukgang mit Alkohol zutraut.
Michelino
31.12.2017, 09:58
...also ich fände es gut, wenn auch der DMV mal die Kirch in Dorf lässt und den Spielern einen vernünftigen Ukgang mit Alkohol zutraut.
"Der DMV" kann dies sicherlich nicht im Alleingang befinden, so etwas kann nur international, auf WMF-Ebene, einheitlich entschieden werden. Meines Wissens verbieten die interrnationalen Spielregeln derzeit Alkohol vor und während des Turniers. Um dies zu ändern, würde es einen entsprechenden Antrag an die WMF erfordern.
Du sprichst von "den Spielern" - die sind sehr unterschiedlich, wie Menschen eben sind. Ich erinnere mich mit Schrecken daran, wie ich mal, vor langer Zeit, während eines Turniers in Metzingen als OS einen Spieler aus dem Wettbewerb nehmen musste, der torkelnd in die 2.Runde starten wollte. Damals galt das strikte Alkoholverbot noch nicht und die Entscheidung wurde anschließend sehr unterschiedlich bewertet und ambivalent diskutiert.
Zumindest im Leistungssportbereich sollte das Verbot m.E. bestehen bleiben, um Klarheit zu behalten.
allesroger
31.12.2017, 10:31
Na ja - wir alle kennen doch Spieler, die sich während eines Turniers verdünnisieren zu Ihrem Auto oder sonstwohin ! Es gibt ja auch so segenreiches Zubehör wie Mundspray :D
allesroger
31.12.2017, 10:36
@mbl-93
Ich habe auch mal in der Kneipe Dart gespielt. Es ist da genauso wie beim Fussball, Minigolf und anderen Sportarten. In den unteren Klassen ist vieles erlaubt bzw. wird geduldet. In den hohen Klassen ist Alkohohl ein No go !
Im übrigen würde ich sagen, dass Dart die am wenigsten geeignete Sportwart ist, um Kinder und Jugendlichen ein Vorbild zu geben.
Bei der WM habe ich gerade mal 3 Spieler gesehen, die optisch den Eindruck eines Leistungssportlers vermitteln. Das liegt sicher an der Altersstruktur ;)
"Der DMV" kann dies sicherlich nicht im Alleingang befinden, so etwas kann nur international, auf WMF-Ebene, einheitlich entschieden werden. Meines Wissens verbieten die interrnationalen Spielregeln derzeit Alkohol vor und während des Turniers. Um dies zu ändern, würde es einen entsprechenden Antrag an die WMF erfordern. [...]
Da sind wir wieder bei dem Thema, das vor ein paar Monaten so abrupt beendet wurde (gerade als es interessant wurde...).
Als "Internationale Spielregeln" gibt es nämlich zum einen die "Worldwide International Sport Rules" der WMF und zum anderen die "Für den Bereich des DMV erstellte deutsche Fassung der 'worldwide international sport rules'“. Ich weiß nicht, ob beide inhaltlich identisch sein sollen, aber sie sind es nicht -- pikanterweise gerade in Bezug auf "Doping und Weiteres" und was als "während des Wettkampfs" anzusehen ist. Vorgesehen ist die Möglichkeit von Abweichungen jedenfalls:
WMF-Beschlüsse bezüglich der Änderung der internationalen Spielregeln („worldwide international sport rules“) einschl. der hierzu gehörenden Anhänge treten im DMV grundsätzlich am 01.01. nach Beschlussfassung durch die WMF in Kraft, es sei denn, der Sportausschuss des DMV widerspricht dem Inkrafttreten. In diesem Fall entscheidet die nächste Sportwartevollversammlung endgültig.
Auch wenn der DMV also Änderungen durch die WMF nicht zu übernehmen braucht, ist es ist aber andererseits wohl so wie du schreibst: Um die Spielregeln zu ändern, bedarf es eines Antrags an die WMF.
.....Beim Fußball wird in den unteren Klassen auch gesoffen. Trotzdem spielen Kinder Fußball
Leute fangt an zu Saufen, dann kommen wieder mehr Jugendliche zum Minigolf :confused::confused:
pinkydiver
31.12.2017, 13:38
wer während des Turniers saufen will/muß tut das sowieso und die allermeisten werden nicht bestraft bzw. entdeckt.
Alkohol nimmt Einfluß aufs zentrale Nervensystem. Es beruhigt und enthemmt. Das wußten schon die chinesischen Olympiaschützen, die ihre Goldmedaillen im Luftgewehrschießen nach der Einnahme einiger Schnäpse errungen hatten.
beruhigen --> ja, Konzentrationsfähigkeit nimmt aber auch ab. Beim Schiessen ist auch heute noch der Blutalkoholwert nicht auf 0,0 sondern höher (ich meine 0,2-03 sind erlaubt) Beim Dart trinken sie auchBier während des Wettkampfes
... ich spiele seit fast 35 Jahren Schach. Hier ist Alkohol noch nie verboten worden. Ich habe es in diesem 35 Jahren in mindestens 1000 Turnierpartien noch nie erlebt, das ein Spieler besoffen unter dem Tisch lag. Trotzdem sind bei Schachturnieren zig mal mehr Jugendliche vorhanden die den Sport ausüben. In unserer Spielgemeinschaft sind derzeit 74 aktive Spieler. Dabei lassen über 30 Elte4n ihre Kinder zum Schachverein kommen. Bei anderen Vereinen ist es ähnlich. Hier liegt kein Grund dafür das es keine Jugend mehr gibt. Beim Fußball wird in den unteren Klassen auch gesoffen. Trotzdem spielen Kinder Fußball
Du vergleichst hier Schach mit Sport, dass sind zwei paar Schuhe
Schach ist kein Sport !!
Die Wada hat Alkohol von der Dopingliste entfernt. Welche Konsequenzen hat das für uns?
Wenn mit "uns" die Minigolfsportler in der WMF oder im DMV gemeint sind: Es ändert nichts an der bisherigen Situation, da über die Spielregeln der Alkoholkonsum verboten ist. D. h., eine Konsequenz ist natürlich, daß ein "Alkoholvergehen" nun kein Doping-Verstoß mehr ist und also nicht zusätzlich geahndet werden kann. Aber das wurde bislang wohl auch gar nicht angewandt.
Nicht zuletzt wegen dem hier im Forum in früheren, ausgiebigen Diskussionen gesagten bin ich davon ausgangen, daß Alkohol überhaupt nicht auf der Dopingliste stand. Insofern hat mich die Meldung erstaunt -- wenn sie denn so stimmt.
goligolem
31.12.2017, 14:57
Bei der Dart WM trinkt höchstens da Publikum Bier die Sportler sicher nicht sonst wären sie nicht fähig über den Zeitraum konstant hoch zu werfen. Das Schach als Sport hier belächelt wird ist klar aber auch die belächeln uns Minigolfer.
wer während des Turniers saufen will/muß tut das sowieso und die allermeisten werden nicht bestraft bzw. entdeckt.
beruhigen --> ja, Konzentrationsfähigkeit nimmt aber auch ab. Beim Schiessen ist auch heute noch der Blutalkoholwert nicht auf 0,0 sondern höher (ich meine 0,2-03 sind erlaubt) Beim Dart trinken sie auchBier während des Wettkampfes
Du vergleichst hier Schach mit Sport, dass sind zwei paar Schuhe
Schach ist kein Sport !!
Am Begriff Sport scheiden sich mal wieder die Geister. Wer Sport an der körperlichen Betätigigung mißt, wird beim Schach abwinken, wobei hier im Leistungsbereich ganz erhebliche Anforderungen an Geist und Körper gestellt werden. Dass beim Deutschen Schachbund allerdings Alkohol erlaubt sei, bestreite ich einfach mal, Alexander. Kann ja sein, dass in unteren Spielklassen niemand genau hinschaut (eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus), aber auf internationaler Ebene ist Alkohol verboten.
Nehmen wir also einfach mal zur Kenntnis, welche olympische und nichtolympische (http://www.dosb.de/de/organisation/mitgliedsorganisationen/spitzenverbaende/#dosbc45081) Sportverbände dem DOSB (http://www.dosb.de/de/start/) angeschlossen sind, und da finden sich neben anderen auch der Deutsche Minigolfsport Verband sowie der Deutsche Schachbund wieder. Der DOSB würde wahrscheinlich auch einen Karnickel-Weitwurfverband aufnehmen, weil das ja zahlende Mitglieder sind.
Was Darts betrifft, so bin ich bekennender "Fan". Ich bewundere, wie die Spieler immer wieder diese kleinen Dreifachfelder fast nach Belieben treffen. Darts profitiert vom Kneipensport und generiert auch von dort seine Mitglieder. Dass Darts (ebenfalls Spitzenverband nichtolympischer Sportarten im DOSB) so beliebt ist, verdankt es dem Eventcharakter. Nur wenige der 3000-4000 Zuschauer kriegen mit, was auf der Bühne abläuft. Sie kommen des Spektakels Willen, sind besoffen und maskiert und machen eine Höllenstimmung. Dass auf der Bühne kein Alkohol getrunken wird, ist offensichtlich. Was in den kurzen Pausen passiert, weiß der Zuschauer nicht. Wenn man die Akteure, die mit unglaublichen Namen angekündigt werden, dann näher betrachtet, kriegt man echt Zweifel, ob diese Gestalten sportlich einzuordnen sind. Das gilt auch für den von mir hochverehrten Phil Taylor. Bei der Eingangshymne kriegt man eine Gänsehaut, und wenn man dann den "Power" einmarschieren sieht, kriegt man ein wenig Mitleid. Immerhin ist sein Bankkonto dicker wie sein Bauch, wobei Taylor noch einer ist, den man seines Alters und seiner unglaublichen Erfolge wegen "durchgehen" lässt. Darts wird es wegen seiner Säuferszene ganz schwer haben, olympisch zu werden, wenngleich ich mir ohne die besoffenen und maskierten Zuschauer Darts durchaus olympisch vorstellen könnte.
[...] Nehmen wir also einfach mal zur Kenntnis, welche olympische und nichtolympische (http://www.dosb.de/de/organisation/mitgliedsorganisationen/spitzenverbaende/#dosbc45081) Sportverbände dem DOSB (http://www.dosb.de/de/start/) angeschlossen sind, und da finden sich neben anderen auch der Deutsche Minigolfsport Verband sowie der Deutsche Schachbund wieder. Der DOSB würde wahrscheinlich auch einen Karnickel-Weitwurfverband aufnehmen, weil das ja zahlende Mitglieder sind. [...]
Es ist gar nicht so einfach, Mitgliedsverband im DOSB zu werden, wie du vielleicht denkst bzw. wie sich das hier anhört. Und zumindest andeutungsweise sagte ein Funktionär kürzlich (in einem Artikel über den sog. "E-Sport"), daß Schach heute nicht mehr aufgenommen werden würde. Über Minigolf habe ich in diesem Zusammenhang nichts gelesen -- das kann natürlich auch daran liegen, daß es zu unbedeutend ist.
Daniel Christ
01.01.2018, 12:47
Mich würde vor allem interessieren, ob durch diese Entscheidung mittelfristig der Spielraum bezgl. des Alkoholkonsums bei einer Ausschreibung für ein Freundschaftsturnier etwas grösser werden kann?!
Wie ich in #22 und zuvor Michelino erklärt haben, ändert sich im allgemeinen praktisch und unmittelbar erst einmal nichts -- und zwar so lange, bis die WMF irgendetwas an Punkt 17 der Spielregeln ändert.
Wenn du jetzt speziell Freundschaftsturniere ansprichst und es auf einen mittelfristigen Zeitraum ausdehnst, sehe ich folgende Möglichkeiten:
DMV streicht seinen "Droh"-Paragraphen, nach dem die Teilnahme an ungenehmigten Turnieren mit einer nicht definierten Sanktion belegt werden kann. Diese Turniere müssen sich nicht den Regeln der WMF bzw. des DMV unterordnen.
Über eine Begriffsbestimmung: Lassen sich Turniere einteilen nach "international", "national", "regional"? Wenn, dann gelten die "Internationalen Spielregeln" mitsamt dem Alkoholverbot für die letzte Gruppe gar nicht. Zumindest "regionale Freundschaftsturniere" könnten also nach abweichenden Regeln ausgetragen werden.
Nur weil die WADA Alkohol von der Dopingliste gestrichen hat, heißt es ja nicht, dass man jetzt bei der Ausübung des Sports Alkohol zu sich nehmen darf
Alkohol hat für mich beim Sport nichts verloren !
pinkydiver
02.01.2018, 11:03
Nehmen wir also einfach mal zur Kenntnis, welche olympische und nichtolympische (http://www.dosb.de/de/organisation/mitgliedsorganisationen/spitzenverbaende/#dosbc45081) Sportverbände dem DOSB (http://www.dosb.de/de/start/) angeschlossen sind, und da finden sich neben anderen auch der Deutsche Minigolfsport Verband sowie der Deutsche Schachbund wieder. Der DOSB würde wahrscheinlich auch einen Karnickel-Weitwurfverband aufnehmen, weil das ja zahlende Mitglieder sind..
Klar nehmen die Verbände gerne Beiträge von allen. Bereits 2014 hat das BMI die Förderung für den Schachverband eingestellt --- weil eben KEIN SPORT.
Wenn Du Schach als Sport einstufst, was vor allem in den Ostblockländern der Fall war, kannst Du auch die Buchstabierwettbewerbe in den USA zum Sport erklären:D
Klar nehmen die Verbände gerne Beiträge von allen. Bereits 2014 hat das BMI die Förderung für den Schachverband eingestellt --- weil eben KEIN SPORT.
Wenn Du Schach als Sport einstufst, was vor allem in den Ostblockländern der Fall war, kannst Du auch die Buchstabierwettbewerbe in den USA zum Sport erklären:D
Ich weiß zwar nicht, was Du gegen Schach hast, aber es stimmt natürlich nicht, dass das BMI die Förderung des Deutschen Schach-Bundes 2014 eingestellt hätte. Die Brettspieler erhielten als nichtolympische Sportart und als Spitzenverband im DOSB jährlich knapp unter 100000 Euro (Stand: 2016, Minigolf: ca. 150000).
Nachzulesen (https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/themen/sport/sport-foerderdaten2006-2016.pdf?__blob=publicationFile&v=1)
Klar nehmen die Verbände gerne Beiträge von allen. Bereits 2014 hat das BMI die Förderung für den Schachverband eingestellt --- weil eben KEIN SPORT. [...]
Das Netz ist voll mit Meldungen über die Einstellung der Förderung im Jahre 2014. Da gehen die einzelnen Artikel, die von einer (wenn auch reduzierten) Wiederaufnahme und der Nachzahlung in Höhe von 93.000 Euro für 2014 berichten, schon mal unter. ;)
Nachtrag: Wie ich erst nach Absenden meines Beitrags gesehen habe, hat wate ähnliches herausgefunden... Wobei, die Förderung in Höhe von 130.000 Euro wurde 2014 tatsächlich einstellt und erst nach einer Neufassung der DOSB-Förderrichtlinien für die Nichtolympischen Verbände (Streichung des Kriteriums der eigenmotorischen Aktivität) reduziert wieder aufgenommen.
Ich hoffe, dass es hierzumindest eine vernünftige und einheitliche Lösung geben wird.
Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern als viele Bundesligaspieler nur unter massiver Alkoholeinwirkung die Bundesliga-Spieltage bestritten. Und als dann auf einmal Alkoholkontrollen eingeführt werden sollten haben einige Spieler sofort den Schläger für immer in die Ecke gestellt.
Der Gründe waren die von wate aufgeführten.
An Alkohol kam man einfacher heran wie an Betablocker.
Grenchen
02.01.2018, 16:16
wer während des Turniers saufen will/muß tut das sowieso und die allermeisten werden nicht bestraft bzw. entdeckt.
beruhigen --> ja, Konzentrationsfähigkeit nimmt aber auch ab. Beim Schiessen ist auch heute noch der Blutalkoholwert nicht auf 0,0 sondern höher (ich meine 0,2-03 sind erlaubt) Beim Dart trinken sie auchBier während des Wettkampfes
Du vergleichst hier Schach mit Sport, dass sind zwei paar Schuhe
Schach ist kein Sport !!
Dann definiere bitte einmal Sport. Definieren den Unterschied zwischen Bälleschubsen und einem anerkannten Sport wie Schach, den immerhin in Deutschland fast 100.000 Sportler turniermässig betreiben. Wenn Turnierschach kein Sport ist, was machen wir Bälleschubser dann?
Grenchen
02.01.2018, 17:12
Jetzt habe ich mal eine Verständnisfrage. Ich habe die Verbotsliste der Nada und der Wada durchgearbeitet. Das einzige was ich nicht auf der Liste sehe ist, das Alkohol zu den verbotenen Substanzen gehört und somit Doping zuzuordnen ist. Vielleicht kann jemand mir genau diesen Passus zeigen.
Meiner Meinung wird hier einiges durcheinander geworfen. Die bei der Wada und Nada angegebenen Substanzen beziehen sich auf Doping.
Das Verbot von alkoholischen Speisen und Getränken bezieht sich auf die Internationalen Spielregeln (17.1). Und das ist auch wichtig für das Strafmaß. Alkoholvergehen werden nach 17(8. d)mit 6 Monaten geahndet, bei Doping wird gem. Wada-und Nadastrafen nach 17(8 f) geahndet.
Somit würde ich davon ausgehen, dass Alkoholvergehen nicht das Geringste mit Dopingvergehen zu tun haben! Sollte jemand es aufgrund der bestehenden Regeln (S1) verständlich und logisch anders sehen, bitte ich um Aufklärung.
pinkydiver
02.01.2018, 18:13
Dann definiere bitte einmal Sport. Definieren den Unterschied zwischen Bälleschubsen und einem anerkannten Sport wie Schach, den immerhin in Deutschland fast 100.000 Sportler turniermässig betreiben. Wenn Turnierschach kein Sport ist, was machen wir Bälleschubser dann?
Sport ist für mich etwas, in dem körperliche Fitness erforderlich ist, bzw. durch gezieltes Sportart spezifischesTraining verbessert werden kann. Schach braucht nur kognitive Fähigkeiten, wer intelligent ist und ein hervorragendes Gedächtnis besitzt hat die Grundvoraussetzungen für Schach.
Wenn Du Schach als SPORT bezeichnest, dann sind auch Buchstabierwettbewerbe in den USA, Romme ; bridge bis hin zu Mensch Ärgere Dich nicht und anderen Spiele Sport
Grenchen
02.01.2018, 19:04
Sport ist für mich etwas, in dem körperliche Fitness erforderlich ist, bzw. durch gezieltes Sportart spezifischesTraining verbessert werden kann. Schach braucht nur kognitive Fähigkeiten, wer intelligent ist und ein hervorragendes Gedächtnis besitzt hat die Grundvoraussetzungen für Schach.
Wenn Du Schach als SPORT bezeichnest, dann sind auch Buchstabierwettbewerbe in den USA, Romme ; bridge bis hin zu Mensch Ärgere Dich nicht und anderen Spiele Sport
... der erste Fehler ist die Aussage „für mich“. Ich hätte gern eine allgemein gültige Definition und nicht deine persönliche Meinung. Die ist hier genau so uninterssant wie meine oder die der Biene Maja. Fakt ist, das Schachvereine einen Wettkampfsport betreiben, Mitglied im Sportbund sind und auch ansonsten weitere Voraussetzungen des Sportbetriebes erfüllen müssen.
Ich denke, eine gewisse Fitness ist auch im Schachsport sehr hilfreich. Für eine Turnierpartie von 5-6 Stunden unter höchster Konzentration ist auch eine gewisse Kondition nötig. Wenn deine Meinung richtig wäre, frage ich mich, warum die Leistung von Schachspielern ab Mitte 30 mehr oder weniger nachlassen. Möchtest du damit sagen, wir verblöden? Wie viele Zuschauer von Minigolfturnieren glaubst du, bekommen einen Lachkrampf wenn ein Minigolfer sagt, er sei Sportler. Dem steht der Körperbau von vielen und das Bewegungstempo der „Schlägerschwinger“entgegen. Wir sollten nicht auf einem so hohen Ross sitzen in diesem Punkt
pinkydiver
02.01.2018, 19:31
...
Ich denke, eine gewisse Fitness ist auch im Schachsport sehr hilfreich. Für eine Turnierpartie von 5-6 Stunden unter höchster Konzentration ist auch eine gewisse Kondition nötig. Wenn deine Meinung richtig wäre, frage ich mich, warum die Leistung von Schachspielern ab Mitte 30 mehr oder weniger nachlassen. Möchtest du damit sagen, wir verblöden? Wie viele Zuschauer von Minigolfturnieren glaubst du, bekommen einen Lachkrampf wenn ein Minigolfer sagt, er sei Sportler. Dem steht der Körperbau von vielen und das Bewegungstempo der „Schlägerschwinger“entgegen. Wir sollten nicht auf einem so hohen Ross sitzen in diesem Punkt
Ich bin schon zu Schulzeiten, wegen meiner Minigolfspielerei belächelt worden --> also nix neues, ich habe auch nie vehement vertreten, dass Minigolf ein Super-Sport ist, aber immer noch mehr Sport als Schach. Die Leistung von Schachspielern Ü30 läßt nach, weil die geistigen Fähigkeiten nachlassen, genauso wie bei anderen Sportlern die körperlichen, gibt natürlich Sportarten wie z.B. Minigolf wo das nicht so relevant ist.
pinkydiver
02.01.2018, 19:31
...
Ich denke, eine gewisse Fitness ist auch im Schachsport sehr hilfreich. Für eine Turnierpartie von 5-6 Stunden unter höchster Konzentration ist auch eine gewisse Kondition nötig. Wenn deine Meinung richtig wäre, frage ich mich, warum die Leistung von Schachspielern ab Mitte 30 mehr oder weniger nachlassen. Möchtest du damit sagen, wir verblöden? Wie viele Zuschauer von Minigolfturnieren glaubst du, bekommen einen Lachkrampf wenn ein Minigolfer sagt, er sei Sportler. Dem steht der Körperbau von vielen und das Bewegungstempo der „Schlägerschwinger“entgegen. Wir sollten nicht auf einem so hohen Ross sitzen in diesem Punkt
Ich bin schon zu Schulzeiten, wegen meiner Minigolfspielerei belächelt worden --> also nix neues, ich habe auch nie vehement vertreten, dass Minigolf ein Super-Sport ist, aber immer noch mehr Sport als Schach. Die Leistung von Schachspielern Ü30 läßt nach, weil die geistigen Fähigkeiten nachlassen, genauso wie bei anderen Sportlern die körperlichen, gibt natürlich Sportarten wie z.B. Minigolf wo das nicht so relevant ist.
Ich glaube eine absolut eindeutige Definition von Sport gibt es nicht
gibt immer Grenzfälle
Also was ist "Sport"? Im sportwissenschaftlichen Lexikon ist folgendes nachzulesen:
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat sich Sport zu einem umgangssprachlichen, weltweit gebrauchten Begriff entwickelt. Eine präzise oder gar eindeutige begriffliche Abgrenzung lässt sich deshalb nicht vornehmen. Was im allgemeinen unter Sport verstanden wird, ist weniger eine Frage wissenschaftlicher Dimensionsanalysen, sondern wird weit mehr vom alltagstheoretischen Gebrauch sowie von den historisch gewachsenen und tradierten Einbindungen in soziale, ökonomische, politische und rechtliche Gegebenheiten bestimmt. Darüber hinaus verändert, erweitert und differenziert das faktische Geschehen des Sporttreibens selbst das Begriffverständnis von Sport
Während beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) die körperliche und motorische Aktivität im Vordergrund steht, hat er bei Schach ein Auge zugedrückt, und das Internationale Olympische Kommittee setzt mit Bridge gar noch einen drauf.
Beim Schachspielen genügen Intelligenz und hervorragendes Gedächtnis nicht alleine, um Weltmeister zu werden. Für eine 6-stündige Partie oder gar ein Turnier über 2 Wochen auf Weltniveau braucht der Spieler auch die entsprechende Konzentration dank Kondition. Niemand sollte also den Schachspieler auf das Figurenrücken reduzieren. Der Trainingsaufwand ist ein immenser. Dass man sowohl vom Schachspiel als auch vom Schachsport spricht, zeigt den Widerspruch auf.
Ich habe nichts dagegen, wenn die Schachspieler z.B. wieder ihre eigene Schacholympiade durchführen. Auf dieser Ebene gibt es genügend Aufmerksamkeit, allerdings auch keine Förderung.
Wer allerdings vehement Schach aus der Liste der Sportarten streichen will, der sollte das Schießen noch mehr im Visier haben. Auch hier hält sich die Motorik in Grenzen, und wenn man zudem weiß, was man mit Waffen noch so alles anrichten kann, kann man nur den Kopf schütteln, wenn sowas noch im Zeichen der olympischen Ringe existieren darf.
Auch beim Dressurreiten habe ich Bauchschmerzen, und ob das Zusammenwirken Mensch/Tier olympiareif ist, stelle ich auch mal in Frage. Fritz Tiedemann, Hans-Günter Winkler und Alwin Schockemöhle mögen mir verzeihen.
Wenn man Sport als Synonym für körperliche Ertüchtigung und Gesundheit nimmt, dann sollte man Sportarten wie z.B. Gewichtheben sofort ächten, denn es ist alles andere als gesund, wenn man 200 und mehr Kilo Eisen zur Hochstrecke bringt.
Vom Einfluß, den das Doping genommen hat, mal ganz zu schweigen. Liebe Grüße an den Radsport.
Kleiner Einwurf in Sachen Darts:
Hier gibt es für 2018 neue Austragungsbestimmungen. So wird der Bierausschank im Zuschauerbreich untersagt, und auf die Einmarschzeremonie will man auch verzichten.
Beraubt sich der Dartssport damit seiner Trümpfe? Werden die Zuschauer trotzdem kommen, wenn sie nicht mehr saufen dürfen?
Meine Vermutung: Es gibt Bestrebungen, die Senderechte neu zu verteilen. Da ZDF und ARD mittlerweile im Rahmen ihrer Sportsendungen auch über Darts berichten, könnte eine der Forderungen der TV-Sender sein: Weg vom Saufevent hin zum Sportevent. Auch im Bestreben, olympisch zu werden, spielt das natürlich eine Rolle.
"Quiet please!, statt onehundredandeightyyyyyyyyyyyyyyyy". Das Spektakel wird geopfert. Ob das mal gut geht?
......Hier gibt es für 2018 neue Austragungsbestimmungen. So wird der Bierausschank im Zuschauerbreich untersagt, und auf die Einmarschzeremonie will man auch verzichten.
Beraubt sich der Dartssport damit seiner Trümpfe? Werden die Zuschauer trotzdem kommen, wenn sie nicht mehr saufen dürfen?.....
Nein, es wird immer noch Alkohol geben. Nur sind die Essens- und Getränkestände jetzt vor den jeweiligen Hallen aufgebaut.
Wurde bei der Veranstaltung in Mannheim so erklärt, um die Luftqualität in den Hallen für die Spieler und die Zuschauer zu verbessern
Warum gefällt Dir beim Darts, was Du beim Minigolfen nicht willst?
Warum gefällt Dir beim Darts, was Du beim Minigolfen nicht willst?
Beim Darts saufen auch nur die Zuschauer und nicht die Spieler!!
Und ob mir das gefällt, habe ich nicht geschrieben.
Wie definiert Ihr eigentlich das Wort "saufen"?
Gibt es eigentlich keinen Unterschied zwischen "ein Bier trinken (womöglich noch alkoholfrei)" und trinken bis man z. B. torkelt?
Wie definiert Ihr eigentlich das Wort "saufen"?
Gibt es eigentlich keinen Unterschied zwischen "ein Bier trinken (womöglich noch alkoholfrei)" und trinken bis man z. B. torkelt?
Ich habe nichts gegen alkoholfreies Bier, mir geht es wirklich nur um die, die nicht ohne "Sprit" spielen könnnen.
Ich habe nichts gegen alkoholfreies Bier, mir geht es wirklich nur um die, die nicht ohne "Sprit" spielen könnnen.
Und mir geht es hier um den in jedem Beitrag gebrauchten Begriff "saufen".
Achtung! Wir reden hier vom Alkoholgenuss beim Minigolf zur Ruhigstellung und (ich jedenfalls) vom Saufen der Zuschauer beim Darts-Event.
Info zur Sauferei beim Darts (https://www.welt.de/sport/trendsport/article135781160/Super-Pfeileshow-mit-Kostuemparty-und-Saufgelage.html)
Wenn die Kamera beim Darts in die Zuschauerränge schwenkt, dann sieht man fröhliche Menschen in Kostümen und gnadenloses Saufgelage.
Aber in dieser Diskussion geht es nicht um das Saufgelage in Dartshallen, sondern um die Frage, ob Alkohol beim Minigolfsport erlaubt sein darf, weil es von der Dopingliste gestrichen wurde.
Hilfreich wäre für mich die Beantwortung der Frage, warum Alkohol von der Dopingliste genommen wurde und wer das angestrengt hat.
Grenchen
03.01.2018, 14:39
Achtung! Wir reden hier vom Alkoholgenuss beim Minigolf zur Ruhigstellung und (ich jedenfalls) vom Saufen der Zuschauer beim Darts-Event.
Info zur Sauferei beim Darts (https://www.welt.de/sport/trendsport/article135781160/Super-Pfeileshow-mit-Kostuemparty-und-Saufgelage.html)
Wenn die Kamera beim Darts in die Zuschauerränge schwenkt, dann sieht man fröhliche Menschen in Kostümen und gnadenloses Saufgelage.
Aber in dieser Diskussion geht es nicht um das Saufgelage in Dartshallen, sondern um die Frage, ob Alkohol beim Minigolfsport erlaubt sein darf, weil es von der Dopingliste gestrichen wurde.
Hilfreich wäre für mich die Beantwortung der Frage, warum Alkohol von der Dopingliste genommen wurde und wer das angestrengt hat.
Alkohol und Doping waren immer getrennt. Sie mein vorheriges Post. Allein durch die möglichen Strafen sieht man das. Schau dir die Regeln des DMV an. Weder auf der Wada noch auf der Nada Liste steht Alkohol als verbotene Substanz
Grenchen
03.01.2018, 14:39
Jetzt habe ich mal eine Verständnisfrage. Ich habe die Verbotsliste der Nada und der Wada durchgearbeitet. Das einzige was ich nicht auf der Liste sehe ist, das Alkohol zu den verbotenen Substanzen gehört und somit Doping zuzuordnen ist. Vielleicht kann jemand mir genau diesen Passus zeigen.
Meiner Meinung wird hier einiges durcheinander geworfen. Die bei der Wada und Nada angegebenen Substanzen beziehen sich auf Doping.
Das Verbot von alkoholischen Speisen und Getränken bezieht sich auf die Internationalen Spielregeln (17.1). Und das ist auch wichtig für das Strafmaß. Alkoholvergehen werden nach 17(8. d)mit 6 Monaten geahndet, bei Doping wird gem. Wada-und Nadastrafen nach 17(8 f) geahndet.
Somit würde ich davon ausgehen, dass Alkoholvergehen nicht das Geringste mit Dopingvergehen zu tun haben! Sollte jemand es aufgrund der bestehenden Regeln (S1) verständlich und logisch anders sehen, bitte ich um Aufklärung.
@Wate
[...] Aber in dieser Diskussion geht es nicht um das Saufgelage in Dartshallen, sondern um die Frage, ob Alkohol beim Minigolfsport erlaubt sein darf, weil es von der Dopingliste gestrichen wurde. [...]
Was meinst du jetzt mit "erlaubt sein darf"? Verstehe die Formulierung nicht. Für "erlaubt ist": Natürlich nicht, ich dachte, das wäre schon längst geklärt... Etwas ganz anderes ist "erlaubt sein sollte", dazu haben einige ihre Meinung hier schon geäußert.
[...] Weder auf der Wada noch auf der Nada Liste steht Alkohol als verbotene Substanz
Für 2018 ist das richtig und für den Minigolfsport trifft das schon sehr lange (oder immer?) zu. Auf der WADA-Liste für 2017 stand Alkohol aber noch als für vier Sportarten im Wettkampf verbotene Substanz.
[...] Hilfreich wäre für mich die Beantwortung der Frage, warum Alkohol von der Dopingliste genommen wurde und wer das angestrengt hat.
Ja, wenn es für dich wichtig ist, hier ein Auszug aus dem Papier "SUMMARY OF MAJOR MODIFICATIONS AND EXPLANATORY NOTES --- 2018 PROHIBITED LIST" der WADA:
After careful consideration and extensive consultation, Alcohol was excluded from the Prohibited List. The intent of this change is not to compromise the integrity or safety of any sport where alcohol use is a concern, but rather to endorse a different means of enforcing bans on alcohol use in these sports. The four International Federations (IF) affected by this change have been alerted sufficiently in advance in order to amend their rules and to put in place protocols to test for alcohol use and appropriately sanction athletes who do not abide by the rules of their sport. Control of the process will allow IF more flexibility in applying rules or thresholds as they see fit. The National Anti-Doping Organizations are no longer obliged to conduct tests but may assist IF and National Federations where appropriate.
Grenchen
03.01.2018, 20:14
Für 2018 ist das richtig und für den Minigolfsport trifft das schon sehr lange (oder immer?) zu. Auf der WADA-Liste für 2017 stand Alkohol aber noch als für vier Sportarten im Wettkampf verbotene Substanz.
... aber meines Wissens nach nicht für Minigolf.
... aber meines Wissens nach nicht für Minigolf.
Genau das sagte ich ja mit "für den Minigolfsport trifft das schon sehr lange (oder immer?) zu": Weder 2017 noch in den Jahren zuvor stand Alkohol als für die Sportart Minigolf verbotene Substanz auf der WADA-Liste. Die letzten vier 2017 noch aufgeführten Sportarten waren Bogenschießen, Luftsport, Motorbootsport und Motorsport.
Deswegen hat sich für unsere Sportart mit der jetzt (Übergang 2017 zu 2018) getroffenen Entscheidung rein gar nichts geändert.
Grenchen
03.01.2018, 20:55
Genau das sagte ich ja mit "für den Minigolfsport trifft das schon sehr lange (oder immer?) zu": Weder 2017 noch in den Jahren zuvor stand Alkohol als für die Sportart Minigolf verbotene Substanz auf der WADA-Liste. Die letzten vier 2017 noch aufgeführten Sportarten waren Bogenschießen, Luftsport, Motorbootsport und Motorsport.
Deswegen hat sich für unsere Sportart mit der jetzt (Übergang 2017 zu 2018) getroffenen Entscheidung rein gar nichts geändert.
.. endlich jemand der das komplizierte Regelwerk lesen kann :-) . Habe ich schon so oft gesagt das Alkohol mit Doping nichts zu tun hat. Versteht halt niemand. Genauso wie regelmäßig Fehlentscheidungen von OSCHIS dadurch erfolgen das alkoholfreies Bier verboten wird. Das steht nirgendwo im Regelwerk. ort steht nur der Verzehr von alkolischen Getränken und Speisen ist verboten. ES GIBT KEINEN PASSUS IM REGELWERK DAS ALKOHOLFREIES BIER VERBOTEN IST! WENN DAS GEWÜNSCHT WIRD MUSS ERST EIN ANTRAG HER WEKCHER BESCHLOSSEN WERDEN MUSS!
[...] ES GIBT KEINEN PASSUS IM REGELWERK DAS ALKOHOLFREIES BIER VERBOTEN IST! WENN DAS GEWÜNSCHT WIRD MUSS ERST EIN ANTRAG HER WEKCHER BESCHLOSSEN WERDEN MUSS!
Jetzt übernehme ich mal die Rolle von opc... ;)
Doch, nach unseren Regeln ist auch das sogenannte 'alkoholfreie' Bier verboten, da es -- wenn auch in geringen Mengen -- Alkohol enthält und die 'internationalen Spielregeln' den Konsum ohne irgendeine Promillegrenze verbieten.
Grenchen
03.01.2018, 22:07
Jetzt übernehme ich mal die Rolle von opc... ;)
Doch, nach unseren Regeln ist auch das sogenannte 'alkoholfreie' Bier verboten, da es -- wenn auch in geringen Mengen -- Alkohol enthält und die 'internationalen Spielregeln' den Konsum ohne irgendeine Promillegrenze verbieten.
Einspruch: in Bitburger 0,0 ist 0,0 drin! Da hat jeder Orangensaft und jeder Apfelsaft deutlich mehr. Hier beginnt die Haarspalterei!
Ältere Früchte, bei denen der Gährprozess angefangen hat, sind auch nicht frei. Und ich denke, etwa 100 andere Spreisen die Minigolfer reinziehen haben mehr Alk. Diese Argumentation ist einfach lächerlich!
Übrigens Schwarzwälder Kirschkuchen und auch original Schwarzwälder Schinken sind nicht frei von Alkoholspuren
https://www.bitburger-braugruppe.de/social-media-newsroom/details/news/ein-alkoholfreies-bier-mit-00-prozent-alkohol/
noch eines: https://www.krombacher.de/krombacher-o0/faq.php
pinkydiver
04.01.2018, 00:16
Auf der WADA-Liste für 2017 stand Alkohol aber noch als für vier Sportarten im Wettkampf verbotene Substanz.
Ihr redet hier von zwei paar Schuhen!!
1) verbotene Substanzen = man darf die niemals einnehmen, weder vor , während oder nach Wettkämpfen, bzw. in längeren Wettkampfpausen, dazu hat Alkohol nie gehört, sonst dürfte kein Sportler sein Feierarbeit Bierchen trinken oder den Sieger-Sekt . Alkohol war nie eine verbotene Substanz
2) Promillegrenze während des Wettkampfes, das war immer Sache der Sport-Verbände nie der WADA/NADA, für einige Sportarten gilt jedoch explizit 0,0
dass jetzt Alkohol explizit generell nicht als Doping gilt hat wohl nur den Grund, dass der Konsum z.B. 3 Tage vor einem Wettkampf im Gegensatz zu anderen Substanzen, NICHTnachweisbar ist
Auf der WADA-Liste für 2017 stand Alkohol aber noch als für vier Sportarten im Wettkampf verbotene Substanz.
Ihr redet hier von zwei paar Schuhen!!
1) verbotene Substanzen = man darf die niemals einnehmen, weder vor , während oder nach Wettkämpfen, bzw. in längeren Wettkampfpausen, dazu hat Alkohol nie gehört, sonst dürfte kein Sportler sein Feierarbeit Bierchen trinken oder den Sieger-Sekt . Alkohol war nie eine verbotene Substanz [...]
Wolltest du damit widerlegen, was ich geschrieben habe? Vor allem, worauf beruhen die Behauptungen? Mit einem Blick in die von der NADA angefertigte Übersetzung der WADA-Verbotsliste 2017 siehst du, daß mein kurzer Satz genau zutrifft. Dort steht auf Seite 9 unter der Überschrift "IN BESTIMMTEN SPORTARTEN VERBOTENE SUBSTANZEN": "P1. ALKOHOL Alkohol (Ethanol) ist in den nachfolgenden Sportarten nur im Wettkampf verboten" (es folgen die genannten vier Sportarten).
[...] dass jetzt Alkohol explizit generell nicht als Doping gilt hat wohl nur den Grund, dass der Konsum z.B. 3 Tage vor einem Wettkampf im Gegensatz zu anderen Substanzen, NICHTnachweisbar ist
Das ist nur eine Vermutung... und sie hat die Schwäche, daß Alkoholkonsum drei Tage vorher auch keinen Effekt im Wettkampf hat. ;) Da halte ich doch die Erklärung der WADA selbst, die ich in #52 (http://mein-auwi.de/forum/showpost.php?p=307468&postcount=52) zitiert habe, für stichhaltiger.
Einspruch: in Bitburger 0,0 ist 0,0 drin! Da hat jeder Orangensaft und jeder Apfelsaft deutlich mehr. Hier beginnt die Haarspalterei!
Ältere Früchte, bei denen der Gährprozess angefangen hat, sind auch nicht frei. Und ich denke, etwa 100 andere Spreisen die Minigolfer reinziehen haben mehr Alk. Diese Argumentation ist einfach lächerlich! [...]
Gut, zugegeben, daß es tatsächlich Bier mit 0,0-%-Alkoholgehalt gibt, wußte ich nicht. Das wäre nach den 'internationalen Spielregeln' natürlich erlaubt.
Ich finde jedoch meine Argumentation weder lächerlich noch ist sie Haarspalterei. Die Ursache des Problems liegt in der Formulierung der Regeln, die den schwammigen Begriff "alkoholische Getränke/Speisen" verwenden. Je nach Auslegung kann ein "alkoholfreies" Bier, das ohne Deklaration bis zu 0,5 % Alkohol enthalten darf, als alkoholisches Getränk angesehen werden. Das heißt nicht, daß ich dieser Meinung bin, aber es kommt halt darauf an, wie es der/die Schiedsrichter bei dem jeweiligen Turnier sehen. Und sie könnten auch einen Spieler belangen, der beim Verspeisen von z. B. Tiramisu gesehen wird. :rolleyes:
Während andererseits, wie ich bei dieser Gelegenheit festgestellt habe, Betablocker im Minigolfsport nicht verboten sind.
pinkydiver
04.01.2018, 15:50
Ich finde jedoch meine Argumentation weder lächerlich noch ist sie Haarspalterei. Die Ursache des Problems liegt in der Formulierung der Regeln, die den schwammigen Begriff "alkoholische Getränke/Speisen" verwenden. Je nach Auslegung kann ein "alkoholfreies" Bier, das ohne Deklaration bis zu 0,5 % Alkohol enthalten darf, als alkoholisches Getränk angesehen werden. Das heißt nicht, daß ich dieser Meinung bin, aber es kommt halt darauf an, wie es der/die Schiedsrichter bei dem jeweiligen Turnier sehen. Und sie könnten auch einen Spieler belangen, der beim Verspeisen von z. B. Tiramisu gesehen wird. :rolleyes:
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Es gibt halt Schiedsrichter die kommen sich extrem wichtig vor, wenn sie die Binde am Arm haben und machen einen Affenaufstand wegen alkoholfreiem Bier, jede dunkelbraune Banane enthält mehr Alkohol.
Mich wollte Manfred Pester mal disqualifizieren, weil ich während des Pfungstädter 18 Bahnenturnieres beim mobilen Eismann einen Schwarzwaldbecher gegessen habe auf dem wohl eine alkoholhaltige Kirschsoße drüber gekippt war, laß es 5 ml der Sosse gewesen sein, dann war es viel. InWanne bei der DSM 2017 war alkoholfreies Bier/Weizen erlaubt, es wurde in entsprechend gekennzeichneten Gläsern ausgegeben,
Grenchen
04.01.2018, 18:18
Gut, zugegeben, daß es tatsächlich Bier mit 0,0-%-Alkoholgehalt gibt, wußte ich nicht. Das wäre nach den 'internationalen Spielregeln' natürlich erlaubt.
Ich finde jedoch meine Argumentation weder lächerlich noch ist sie Haarspalterei. Die Ursache des Problems liegt in der Formulierung der Regeln, die den schwammigen Begriff "alkoholische Getränke/Speisen" verwenden. Je nach Auslegung kann ein "alkoholfreies" Bier, das ohne Deklaration bis zu 0,5 % Alkohol enthalten darf, als alkoholisches Getränk angesehen werden. Das heißt nicht, daß ich dieser Meinung bin, aber es kommt halt darauf an, wie es der/die Schiedsrichter bei dem jeweiligen Turnier sehen. Und sie könnten auch einen Spieler belangen, der beim Verspeisen von z. B. Tiramisu gesehen wird. :rolleyes:
Während andererseits, wie ich bei dieser Gelegenheit festgestellt habe, Betablocker im Minigolfsport nicht verboten sind.
... also was tun? Protest einlegen gegen die Schwachsinnsentscheidung des Oschis oder einfach ein 0,0 trinken und den DMV entscheiden lassen. Ich mache ja keinen Regelverstoß. Andererseits wenn ich die Schiribinde anhabe und sehe jemand eine faule Banane essen, sofort disqualifizieren und Meldung an DMV? Solcher Unsinn hilft unseren Sport - und Vorfällen Mitglieder abzuschaffen. Ich möchte auch nicht das besoffene Spieler aus dem Teich gefischt werden müssen, aber wir sind doch nur Amateure die ihre Freizeit gestalten. Und dabei legen wir uns unsinnige Verbote auf
... also was tun? Protest einlegen gegen die Schwachsinnsentscheidung des Oschis oder einfach ein 0,0 trinken und den DMV entscheiden lassen. Ich mache ja keinen Regelverstoß. [...]
Ist aber sehr wahrscheinlich, daß der Protest abgelehnt wird und das Turnier ohne dich weitergeht. Und auch wenn es sich als Fehl- oder gar Schwachsinnsentscheidung erweist, wird es nicht wiederholt und neu gewertet.
[...] Andererseits wenn ich die Schiribinde anhabe und sehe jemand eine faule Banane essen, sofort disqualifizieren und Meldung an DMV? Solcher Unsinn hilft unseren Sport - und Vorfällen Mitglieder abzuschaffen. [...]
Ich glaube nicht, daß du das machen möchtest oder würdest -- brauchst du auch nicht, denn die Regeln lassen Spielräume zu. Andererseits geben sie Schiedsgerichten die legitime Möglichkeit, unsinnig strikt zu verfahren mit den von dir beschriebenen Auswirkungen.
[...] Ich möchte auch nicht das besoffene Spieler aus dem Teich gefischt werden müssen, aber wir sind doch nur Amateure die ihre Freizeit gestalten. Und dabei legen wir uns unsinnige Verbote auf
Eben -- und deswegen ist eine Änderung der Spielregeln der richtige Weg. Der Minigolfsport sollte sich mal bei anderen Sportarten umschauen, wie der Alkoholkonsum dort geregelt ist. Wäre vielleicht überraschend aber auch hilfreich.
pinkydiver
04.01.2018, 19:26
Eben -- und deswegen ist eine Änderung der Spielregeln der richtige Weg. Der Minigolfsport sollte sich mal bei anderen Sportarten umschauen, wie der Alkoholkomsum dort geregelt ist. Wäre vielleicht überraschend aber auch hilfreich.
Regeln kann man ändern, aber sein wir doch ehrlich,
die Leute die früh morgens vor Zittern kaum den Zahnputzbecher halten können bis sie den ersten Wodka gekippt haben, trinken auch weiter und niemand merkt es, auch zwischen den Runden mal eben im Auto aus einem Thermosbehälter nachgetankt, kannst Du bei jeder Senioren DM beobachten wenn Du das willst. Das war vor 15 Jahren als ich zu den Senioren kam so und ist auch heute noch so
Nur damit keine Mißverständnisse entstehen: ich habe nicht von einer Verschärfung der Regeln gesprochen; der Aufruf zur Regeländerung war eine Antwort auf Grenchens Schlußsatz "Und dabei legen wir uns unsinnige Verbote auf"... ;)
Regeln kann man ändern, aber sein wir doch ehrlich,
die Leute die früh morgens vor Zittern kaum den Zahnputzbecher halten können bis sie den ersten Wodka gekippt haben, trinken auch weiter und niemand merkt es, auch zwischen den Runden mal eben im Auto aus einem Thermosbehälter nachgetankt, kannst Du bei jeder Senioren DM beobachten wenn Du das willst. Das war vor 15 Jahren als ich zu den Senioren kam so und ist auch heute noch so
Vielleicht sollte man mal weniger unterstellen, dass Leute, die morgens vor Zittern keinen Zahnputzbecher halten können, Minigolf spielen, sondern darüber reden, dass viele Minigolfer vom "Zucken" betroffen sind, einem plötzlich im Wettkampf auftretenden Phänomen. Wenn urplötzlich der Spieler keine Kontrolle mehr über seine Schlagbewegung hat und die panische Versagensangst hinzukommt. Beim Großgolf sagt man Yips, und da sind Menschen betroffen, die keine Alkoholprobleme haben. Bernhard Langer spielte auf einmal mit einem überlangen Putter, und ich habe einen älteren Minigolfer aus Schleswig gekannt, der seinen Minigolfschläger am unteren Schaft mit einem großen Porzellanteil beschwert hatte, um angeblich wieder Kontrolle über den Schlag zu kriegen. In diesem Zusammenhang gab es z.B. besonders im Seniorenbereich einen Run auf besondere Putter, die am Fuß beschwert waren, obwohl eigentlich der Knoten im Kopf zu lösen wäre. Manche haben dann mit Beruhigungsmitteln versucht, über die Runden zu kommen, Wir reden von Psychopharmaka und Betablockern, andere haben es mit Schnaps probiert. Im Gedächtnis bleibt mir ein mehrmaliger deutscher Meister, der einmal eine 98 auf der Miniaturgolfanlage in Neustadt/Weinstraße ablieferte - mit einer 40er-Auftaktrunde. Dann 19.20,19 .... Seinen Zaubertrank hatte er nach der 1. Runde und zwischen den folgenden Durchgängen einer in Packpapier eingewickelten Flasche entnommen, die in seinem Kofferraum untergebracht war.
pinkydiver
04.01.2018, 21:34
@wate
Zucken und Entzug bedingtes Zittern sind für mich zwei paar Schuhe
@wate
Zucken und Entzug bedingtes Zittern sind für mich zwei paar Schuhe
Genau darum geht´s mir ja. Wir kommen hier zu einer anderen Diskussion, wenn es um das Verbot von Alkohol im Minigolfsport geht. An dieser Diskussion werden sich allerdings nicht viele beteiligen, denn Zucken und Alkohol wurde immer im stillen Kämmerlein gehandelt, weil es als Makel angesehen wurde.
Viele Minigolfer haben deshalb aufgehört zu spielen. Wie schlimm ist es, wenn ein ehemaliger Europameister plötzlich nicht mehr in der Lage ist, die 4 auf Beton zu treffen, weil das Handgelenk macht was es will? Wie schlimm ist es, wenn derjenige Spieler es an Bahn 3 schon weiß, dass dieses Desaster jetzt auf ihn zukommt? Spielern, die aufgrund ihrer Klasse normalerweise mit verbundenen Augen das Ziel treffen, versagen auf einmal die Nerven. Du kommst aus dieser Nummer normalerweise nicht mehr raus, weil Du die Momente immer im Hinterkopf hast.
Alkohol war für einige dann der Weg aus dem Dilemma. Ab einem gewissen Alkoholspiegel war die Angst vorm Versagen weg und die Leute konnten wieder vernünftig ihr Spiel spielen.
Leider ist es so, dass diese Spieler nach dem Turnier auch noch mit dem Auto nach Hause fahren müssen.
Grenchen
05.01.2018, 10:12
Genau darum geht´s mir ja. Wir kommen hier zu einer anderen Diskussion, wenn es um das Verbot von Alkohol im Minigolfsport geht. An dieser Diskussion werden sich allerdings nicht viele beteiligen, denn Zucken und Alkohol wurde immer im stillen Kämmerlein gehandelt, weil es als Makel angesehen wurde.
Viele Minigolfer haben deshalb aufgehört zu spielen. Wie schlimm ist es, wenn ein ehemaliger Europameister plötzlich nicht mehr in der Lage ist, die 4 auf Beton zu treffen, weil das Handgelenk macht was es will? Wie schlimm ist es, wenn derjenige Spieler es an Bahn 3 schon weiß, dass dieses Desaster jetzt auf ihn zukommt? Spielern, die aufgrund ihrer Klasse normalerweise mit verbundenen Augen das Ziel treffen, versagen auf einmal die Nerven. Du kommst aus dieser Nummer normalerweise nicht mehr raus, weil Du die Momente immer im Hinterkopf hast.
Alkohol war für einige dann der Weg aus dem Dilemma. Ab einem gewissen Alkoholspiegel war die Angst vorm Versagen weg und die Leute konnten wieder vernünftig ihr Spiel spielen.
Leider ist es so, dass diese Spieler nach dem Turnier auch noch mit dem Auto nach Hause fahren müssen.
... und mittlerweile verbieten wir alkoholfreies Bier. Einfach nur lächerlich
Ich habe befürchtet, dass das Thema einschläft, wenn darüber gesprochen wird, warum Minigolfer Alkohol trinken.
wate, das liegt zum einen vielleicht daran, daß die Bahnengolfer, die es betrifft, tatsächlich aufgehört haben (wie du ja schreibst). Zum anderen war dein Beitrag vom 05.01., in dem du sagst "wir kommen hier zu einer anderen Diskussion", eine bloße Beschreibung der Vergangenheit. Ich vermisse eine Meinung zur jetzigen Situation oder eine Aussage, was du gerne ändern würdest.
Brunsbert
09.01.2018, 11:16
In diesem Thread wird sehr vielschichtig diskutiert (Sinn und Zweck von Regeln, daraus resultierend ihre Formulierung und Auslegung, Zucken, die Definition von Sport), aber der Ausgangspunkt ist der Alkohol, daher:
Als nach meiner Erinnerung Ende der 80er das Alkoholverbot kam, war die beruhigende Wirkung von Alkohol und Medikamenten schon ein mehr oder weniger offen diskutiertes Thema. Alkohol kann leistungsfördernd sein, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Trotz mehrerer Pharmazeuten in der Familie habe ich bei Medikamenten solche Erfahrungswerte nicht, kann mich aber erinnern, dass zum Beispiel der Name Tranquo-Buscopan durch die Szene geisterte. Ich würde es sowieso nicht machen, könnte allerdings auch niemanden nennen, der sicher etwas eingeworfen hat. Der eine oder andere wollte sich vielleicht durch die Erwähnung solcher Substanzen auch nur interessant machen?
Die angesprochenen Mittel sind beim Minigolf für mich jedensfalls "hilfreicher" als beispielsweise Anabolika. Natürlich ist die Anwendung immer eine Gratwanderung zwischen dem gewollten beruhigenden Effekt und der Herabsetzung der Konzentrationsfähigkeit, aber das kann kein Argument gegen ein Verbot sein, dass ich jederzeit befürworte. (Seitenbemerkung: Es wäre konsequent, aber nicht realisierbar, das Verbot z.B. auf Nikotin auszudehnen. Manchen möchte ich auf jeden Fall ohne die Zigarette davor oder danach nicht erlebt haben.)
Ein positiver Nebeneffekt des Verbots ist, dass alkoholisierte Rückfahrten möglichst vermieden werden.
Wenn man ein Verbot aussprechen will, ist der nächste Schritt die Formulierung (und auslegende Kommentierung) der diesbezüglichen Regeln. Ich bin ein Freund des "programmierbaren" Schiedsrichters, da ich Fingerspitzengefühl zwar für einen positiven Wesenszug halte, dieser aber zur Ungleichbehandlung führen kann. Beim diesem Thema ist das aber durchaus kompliziert, u.a. wegen der geringen Menge Alkohol in einigen Lebensmittel oder auch aufgrund von möglichem Restalkohol.
bärliner
09.01.2018, 12:20
Ich gebe zu, dass ich nicht alle Beiträge gelesen habe. Daher sorry, falls meine Antwort eine Wiederholung sein sollte..
Die Antwort auf die Ausgangsfrage ist relativ einfach: Gar keine...
Alkohol und Anti-Doping werden bei uns regeltechnisch getrennt betrachtet. Daher bleibt Alkohol auch dann verboten, wenn es die WADA nicht mehr als Dopingmittel einstuft. Auch ist das Alkohol- und Rauchverbot deutlich älter als alle Anti-Doping-Vorschriften.
Aber, wie hier schon häufiger geschrieben, kann man Regeln auch ändern....
Bedenklich finde ich, wie hier mitunter regel- und übermäßiger Alkholkonsum erklärt und entschuldigt und als völlig normal hingestellt wird. Wer meint, seine sportlichen Probleme (und evtl. auch andere Probleme) durch den Konsum von Alkohol zu lösen, hat in Wahrheit ein viel größeres Problem. Alkoholsucht ist eine Krankheit und bedarf einer Behandlung. Und darum geht es bei dem Alkoholverbot im Sport. Sport dient (auch) der Gesundheitsförderung, und da macht es keinen Sinn, Dinge zuzulassen, die nachweislich krank machen (können).
Aber dass Walter hier Alkohol als das Heilmittel gegen das berühmte "Zucken" preist, dazu fällt mir fast nichts mehr ein. Mich hat ja diese Minigolfer-Krankheit leider auch schon befallen (alle, die in Büttgen dabei waren, werden sich ein Lachen nicht verkneifen können...), aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, das mit einem Vollrausch zu bekämpfen. Macht ja auch keinen Sinn, die eine psychische Störung mit der nächsten beseitigen zu wollen...
Vielleicht würde eine andere Diskussion, wie man z.B. ohne Alkohol und Medikamente das Zucken loswerden kann, dazu beitragen, dass wir uns um Alkoholverbot garnicht mehr unterhalten müßten?
Vielleicht würde eine andere Diskussion, [...]
Das wäre dann ein http://mein-auwi.de/forum/images/buttons/newthread.gif (http://mein-auwi.de/forum/newthread.php?do=newthread&f=18). Klick und mache es auf. :)
[...] wie man z.B. ohne Alkohol und Medikamente das Zucken loswerden kann, dazu beitragen, dass wir uns um Alkoholverbot garnicht mehr unterhalten müßten?
Das Alkoholverbot existiert, keine Frage. Vielleicht ist es in der Vielzahl der Beiträge untergegangen, aber wer seinen Körper zu diesem Zweck mit Medikamentenwirkstoffen belasten will, hat mit Betablockern eine legale Alternative. ;)
Brunsbert
09.01.2018, 14:40
Das Zucken loswerden? Mit den genannten Substanzen unterdrückt man es ja nur, setzt man das Hilfsmittel ab, dürfte es schnell wieder da sein. Daher kann es in der Tat zu einer Art von situationsbedingter Sucht kommen, wobei ich glaube, dass bei Leuten, die im Vollrausch spielen (würden) oder gespielt haben, das eigentliche Problem nicht beim Minigolf liegt/lag. Ein Vollrausch kann eigentlich auch nicht mehr leistungsfördernd sein.
Selbst "mechanische" Hilfsmittel wie z.B. der extralange Golfputter (soll der nicht verboten werden?) sind für mich auch nur Krücken, die das Problem nur überdecken. Wirksam bekämpfen kann man das Zucken nur dort, wo es eigentlich entsteht, zwischen den Ohren. Da wird es von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein, ob man das alleine schafft oder (professionelle) Unterstützung benötigt. Im zweiten Fall kommt natürlich die Frage hinzu, welche Ausgaben man für sein Hobby tätigen möchte. Da solche Probleme ja bei diversen Sportarten auftauchen, gibt es inzwischen Sportpsychologen, die sich darauf spezialisiert haben. Bei einem solchen habe ich übrigens mal ein interessantes Interview mit einem mehrfachen Mannschaftseuropameister gefunden. Dieser ist vom Minigolf zum Golf umgestiegen, aber irgendwann hat ihn das Zucken seiner letzten Minigolftage dann auch dort wieder eingeholt, sogar beim Annäherungsspiel. Leider ist der betreffende Link inzwischen tot.
Besagter Spieler ist übrigens ein Paradebeispiel für mehrere "Zucker-Karrieren", die ich beobachtet habe. Allen war gleich, dass es schwer fiel, nach einer Veränderung der Lebenssituation das eigene Anspruchsdenken an diese anzupassen. In diesem Fall ließen Schule und vor allem später die Sportkompanie(natürlich) sehr, sehr viel Zeit zum Training. Mit Beginn der Berufsausbildung wurde es deutlich weniger, der Anspruch blieb aber gleich.
Es wird aber sicher auch noch andere Ursachen fürs Zucken geben. Am Anfang einer erfolgreichen Therapie, in Eigenregie oder mit externer Hilfe, sollte man versuchen, diese zu erkennen.
Grenchen
09.01.2018, 18:28
Ich komme nochmals zum Thema alkoholfreies Bier.
Wie soll ich mich als Spieler verhalten wenn ich mein 0,0 trinken möchte und ein unfähiger Oschi hat seine eigenen Regeln und nicht die des DMV? Was ist wenn jemand einen Schwarzwälder Kirschkuchen isst und ich bin Schiri?
Ich komme nochmals zum Thema alkoholfreies Bier.
Wie soll ich mich als Spieler verhalten wenn ich mein 0,0 trinken möchte und ein unfähiger Oschi hat seine eigenen Regeln und nicht die des DMV? Was ist wenn jemand einen Schwarzwälder Kirschkuchen isst und ich bin Schiri?
Oh Mann. Wie oft denn noch !?
Habt ihr keine anderen Probleme
Grenchen
09.01.2018, 19:50
Oh Mann. Wie oft denn noch !?
Habt ihr keine anderen Probleme
... doch, René. Nur gibt es Regeln. Und über die gibt es meiner Meinung nach keine zwei Meinungen. Es steht nirgends das Alkoholfreies verboten ist. Also bedeutet das doch wohl erlaubt, oder.
... doch, René. Nur gibt es Regeln. Und über die gibt es meiner Meinung nach keine zwei Meinungen. Es steht nirgends das Alkoholfreies verboten ist. Also bedeutet das doch wohl erlaubt, oder.
Ich habe nichts gegen alkoholfreies Bier.
Nur wie soll ich kontrollieren ob es ohne ist, wenn es offen ausgeschenkt wird.
In Flaschen kann es gerne am Platz verkauft werden.
Rolf Lenk
09.01.2018, 21:56
... doch, René. Nur gibt es Regeln. Und über die gibt es meiner Meinung nach keine zwei Meinungen. Es steht nirgends das Alkoholfreies verboten ist. Also bedeutet das doch wohl erlaubt, oder.
Armer Kerl, du kannst offensichtlich nicht ohne den Geschmack von Bier leben.:rolleyes:
Brunsbert
10.01.2018, 10:06
Armer Kerl, du kannst offensichtlich nicht ohne den Geschmack von Bier leben.:rolleyes:
Ist die Frage ernst gemeint, Rolf? Würdest Du eine ähnliche Frage auch einem Kaffeetrinker stellen? Da kenne ich auf jeden Fall einige, die ohne den Geschmack und vor allem die Wirkung Probleme bekämen!
Aber in meinen Augen dient eine solche Diskussion mit anschließendem Festzurren der Regeln doch nicht der Beurteilung von Geschmäcken, sondern der Gleichbehandlung der Spieler und der Sicherheit der Schiedsrichter. Gerade als Schiedsrichter bin ich froh über jede Regel, bei der ich nicht überlegen muss, ob und wie ich sie durchsetzen muss. Das macht die Sache erheblich einfacher und stressfreier.
allesroger
10.01.2018, 13:06
Ich habe nichts gegen alkoholfreies Bier.
Nur wie soll ich kontrollieren ob es ohne ist, wenn es offen ausgeschenkt wird.
In Flaschen kann es gerne am Platz verkauft werden.
Rene, kennst du eine Anlage wo es Bier mit oder ohne vom Fass gibt ? ;)
Also ich kenne keine.
Grenchen
10.01.2018, 13:24
Armer Kerl, du kannst offensichtlich nicht ohne den Geschmack von Bier leben.:rolleyes:
.. auch das war nicht die Frage. Meine Frage geht darum wie die Regeln eingehalten werden können. Außerdem ist der Geschmack von alkoholfreiem und alkohischem Bier allein durch die Zutaten ein ganz anderer. Alkoholfreies Bier ist isotonisch und somit ein wertvolles Getränk. Der DFB wirbt sogar damit und die paar Minigolfhansel bekommen ihre eigenen Regeln nicht in griff.
Wie will ich übrigens kontrollieren wenn jemand seinen Schnaps im Tee hat?
Rene, kennst du eine Anlage wo es Bier mit oder ohne vom Fass gibt ? ;)
Also ich kenne keine.
Dann kommst du halt weniger rum als ich ;-)
.. Der DFB wirbt sogar damit und die paar Minigolfhansel bekommen ihre eigenen Regeln nicht in griff.
Wie will ich übrigens kontrollieren wenn jemand seinen Schnaps im Tee hat?
Klar wirbt er damit, möchte ja auch Geld damit verdienen!
Trotzdem habe ich noch NIE einen Profisportler gesehen, der bei einem laufenden Wettkampf oder Spiel ein "alkoholfreies" Bier getrunken hat!
Was ich nicht mitbekomme, kann ich nicht kontrollieren - es gibt keine hundertprozentige Kontrolle!
Bei genauerem Hinsehen ist mir gerade aufgefallen, daß das Spielen unter Alkoholeinfluß im Minigolfsport gar nicht verboten ist; es gibt noch nicht einmal irgendeine Promillegrenze. Lediglich die Aufnahme von Alkohol über Speisen oder Getränke ist nicht zulässig.
allesroger
10.01.2018, 14:02
Dann kommst du halt weniger rum als ich ;-)
Das stimmt zu 100%. Erzähl, wo gibt es Gerstenkaltschale aus dem Zapfhahn ?
Bei genauerem Hinsehen ist mir gerade aufgefallen, daß das Spielen unter Alkoholeinfluß im Minigolfsport gar nicht verboten ist; es gibt noch nicht einmal irgendeine Promillegrenze. Lediglich die Aufnahme von Alkohol über Speisen oder Getränke ist nicht zulässig.
Wenn da steht, die Einnahme von Alkohol über Speisen und Getränken ist verboten, dann ist es ja wohl logisch, dass ich unter Alkoholeinfluss nicht spielen darf.
Oder wie soll sonst der Alkohol in den Körper kommen.
Breminho
10.01.2018, 14:41
Wenn da steht, die Einnahme von Alkohol über Speisen und Getränken ist verboten, dann ist es ja wohl logisch, dass ich unter Alkoholeinfluss nicht spielen darf.
Oder wie soll sonst der Alkohol in den Körper kommen.
ist zwar haarpalterei, aber du darfst nur während des wettkamps keinen alkohol zu dir nehmen, d.h. zu hause darfst du dich vollaufen lassen und dann zum turnier kommen und spielen ???
[...] d.h. zu hause darfst du dich vollaufen lassen und dann zum turnier kommen und spielen ???
Nein, wenn du mit "vollaufen lassen" das Trinken von alkoholischen Getränken meinst, dann ist das verboten.
Niemand kann von einem Hobbyminigolfer verlangen, dass er die Beipackzettel seiner Medikamente oder die Inhaltsangaben seiner Lebensmittelpackungen durchliest. Wenn jemand noch Restalkohol hat, weil er bis in die Nacht eine Feier hatte und deshalb nicht spielen darf, dann sind die Anlagen bald noch leerer als sie ohnehin immer mehr werden.
Das soll kein Plädoyer für Alkoholkonsum sein, sondern den Irrweg aufzeigen, durch generelle Verbote den Leuten den Spaß am Spiel zu nehmen.
Brunsbert
10.01.2018, 15:52
z. B. intravenös
Ja, ja, die Wirkung lassen Sie einem, den Genuß nicht!
Ernsthafte Frage: Welchen Stellenwert besitzen denn die internationalen Spielregeln, die man über einen Link auf der DMV-Homepage herunterladen kann? Dort ist nämlich unter Punkt 18.6. u.a. eine Disqualifikation auszusprechen, wenn alkoholhaltige Getränke/Speisen auf der Anlage konsumiert, mitgeführt oder unter ihrem Einfluss gespielt wird. Also bitte reinen Alkohol spritzen, Rasierwasser trinken und vorsichtshalber keine Bananen in die Balltasche! Es ist nicht einfach, Regeln sattelfest zu formulieren. In dem Zusammenhang werden zum Beispiel auch Drogen genannt, ohne näher zu definieren, was selbige sind. Haarspalter hätten ihre wahre Freude!
Grenchen
10.01.2018, 18:30
Niemand kann von einem Hobbyminigolfer verlangen, dass er die Beipackzettel seiner Medikamente oder die Inhaltsangaben seiner Lebensmittelpackungen durchliest. Wenn jemand noch Restalkohol hat, weil er bis in die Nacht eine Feier hatte und deshalb nicht spielen darf, dann sind die Anlagen bald noch leerer als sie ohnehin immer mehr werden.
Das soll kein Plädoyer für Alkoholkonsum sein, sondern den Irrweg aufzeigen, durch generelle Verbote den Leuten den Spaß am Spiel zu nehmen.
.. . doch Walter, genau das habe ich gemacht. Hat zu dutzenden Lachkrämpfe von Ärzten, Arzthelferinnen und Apothekern geführt. Vorallem hat es zu jeder Menge Unverständnis bei meinen Ärzten geführt wenn ich wegen Bälleschubserei meine Medikamente umstellen wollte
[...]
Ernsthafte Frage: Welchen Stellenwert besitzen denn die internationalen Spielregeln, die man über einen Link auf der DMV-Homepage herunterladen kann? Dort ist nämlich unter Punkt 18.6. u.a. eine Disqualifikation auszusprechen, wenn alkoholhaltige Getränke/Speisen auf der Anlage konsumiert, mitgeführt oder unter ihrem Einfluss gespielt wird. [...]
Nach eigener Aussage sind sie "für alle weltweit organisierten Turniere (international und national) verbindlich" (und 18.6 ist die Strafe zu 17.1, "Doping und weiteres"). D. h., wenn es so etwas gibt wie "regionale" Turniere, dann gelten diese Spielregeln mitsamt dem Alkohol- und Dopingverbot dafür erst einmal nicht. (War das jetzt auch Haarspalterei?)
[...] Es ist nicht einfach, Regeln sattelfest zu formulieren. [...]
Vielleicht nicht... aber ich habe zwei Dinge festgestellt: Erstens wird eine klare, eindeutige Formulierung oft gar nicht angestrebt, sondern bewußt Spielraum gelassen; zweitens werden -- wie ich im Dezember persönlich erfahren habe -- Regeln, die mal wirklich eindeutig sind, auf absurde Art mißgedeutet. Also ist es im Grunde egal...
.. . doch Walter, genau das habe ich gemacht. Hat zu dutzenden Lachkrämpfe von Ärzten, Arzthelferinnen und Apothekern geführt. Vorallem hat es zu jeder Menge Unverständnis bei meinen Ärzten geführt wenn ich wegen Bälleschubserei meine Medikamente umstellen wollte
Ich weiß nicht, was Du für Ärzte hast. Aber meine haben da noch nie gelacht.
Ist bei Sportlern normal, war nur seine Reaktion.
Das soll kein Plädoyer für Alkoholkonsum sein, sondern den Irrweg aufzeigen, durch generelle Verbote den Leuten den Spaß am Spiel zu nehmen.
Ich habe auch Spaß am Minigolf ohne Alkohol.
In keinen anderen Sport darf ich bei der Ausübung Alkohol zu mir nehmen!
Warum ist es dann nur bei Minigolf ein Problem, mal ohne auszukommen!
[...] In keinen anderen Sport darf ich bei der Ausübung Alkohol zu mir nehmen! [...]
Sicher? Oder überhaupt mal recherchiert? ;)
Sicher? Oder überhaupt mal recherchiert? ;)
Dann zähl mal alle Sportarten auf, wo Du Sportler beim Sport gesehen hast, die Alkohol trinken.
Grenchen
11.01.2018, 00:35
Dann zähl mal alle Sportarten auf, wo Du Sportler beim Sport gesehen hast, die Alkohol trinken.
... gleiches gilt wohl für rauchen
Grenchen
11.01.2018, 00:41
Ich weiß nicht, was Du für Ärzte hast. Aber meine haben da noch nie gelacht.
Ist bei Sportlern normal, war nur seine Reaktion.
... und hier liegt wohl die Akzeptanz von Sport zu Minigolf. Nicht nur meine letzten zwei Hausärzte und eine Urlaubsvertretung. So habe ich bei unserem letzten Spieltag in Homburg in der 3. Liga eine Frau kennen gelernt, deren Sohn einen Traininingsanzug vom Deutschen Schwimmverband trug. Wir waren schnell im Gespäch - u. a. zum Thema Doping, was bei Schwimmern ja bekannt ist. Wie sich herausstellte ist sie Ärztin in der Kardiologie an der Uniklinik Homburg. Auch sie und ihr Mann waren kurz vor einem Lachkrampf. Vielleicht haben wir zu hohe Ansprüche als Sport anerkannt zu werden. Jedenfalls ist mir keine Sportart bekannt, bei der man kein alkoholfreies Bier trinken darf. Und ja, ich reite darauf rum!
bärliner
11.01.2018, 06:23
Jedenfalls ist mir keine Sportart bekannt, bei der man kein alkoholfreies Bier trinken darf. Und ja, ich reite darauf rum!
Mir auch nicht, weil nämlich auch Minigolf auch nicht dazu gehört. Das Problem ist hier eben nur, dass ich es dem Bier im Glas nicht ansehen kann, ob da Alkohol drin ist oder nicht. Und wenn daher ein Schiri im Einzelfall auch mal "im Zweifel gegen den Angeklagten" entscheidet, ist das nachvollziehbar (aber wahrscheinlich nicht wirklich richtig).
Und natürlich gibt es diverse Sportarten, bei denen Alkoholkonsum (leider) völlig selbstverständlich ist. War mal einer der Gründe, warum ich mit dem Fußball aufgehört habe, weil ich keine Lust mehr hatte, dass die Häfte der Mannschaft vom Spiel nichts mehr mitbekommen hat (ist natürlich übertrieben, aber die Tendenz stimmt schon). Aber ich glaube nicht, dass es bei irgendeinem Spiel in der Bundesliga in der Halbzeitpause eine Kiste Bier gibt.
Das ist halt der große Unterschied. Bei den großen Sportarten ist der Abstand zwischen Spitzen- und Breitensport riesig und die "Gefahr", dass beide Gruppen in einem Spiel aufeinander treffen, sehr gering. Minigolf ist aber beides in einem, und zwar einfach mangels Masse. Und da kann ich bei einem x-beliebigen Pokalturnier als reiner Freizeitspieler eben auch auf die amtierende Weltmeisterin treffen. Da liegen nicht nur in Sachen Können, sondern auch bezüglich der Einstellung evtl. Welten dazwischen. Nur wessen Welt soll dann hier gelten? Und da nehme ich persönlich lieber die Welt des Spitzensports als Maßstab.
Und meine Ärzte lachen auch nicht, wenn ich darauf hinweise, dass ich den Anti-Doping-Regeln unterliege, sondern schauen in der Liste nach, was sie verschreiben dürfen und was nicht. Ist eben auch eine Sache der Einstellung...
... und hier liegt wohl die Akzeptanz von Sport zu Minigolf. Nicht nur meine letzten zwei Hausärzte und eine Urlaubsvertretung. So habe ich bei unserem letzten Spieltag in Homburg in der 3. Liga eine Frau kennen gelernt, deren Sohn einen Traininingsanzug vom Deutschen Schwimmverband trug. Wir waren schnell im Gespäch - u. a. zum Thema Doping, was bei Schwimmern ja bekannt ist. Wie sich herausstellte ist sie Ärztin in der Kardiologie an der Uniklinik Homburg. Auch sie und ihr Mann waren kurz vor einem Lachkrampf. Vielleicht haben wir zu hohe Ansprüche als Sport anerkannt zu werden. Jedenfalls ist mir keine Sportart bekannt, bei der man kein alkoholfreies Bier trinken darf. Und ja, ich reite darauf rum!
Vielleicht liegt es auch an der Art, wie man den Minigolfsport verkauft? Wenn man sich selbst als „Bälleschubser“ bezeichnet, ist es natürlich auch schwieriger, die Dopingrichtlinien an den Mann oder an die Frau zu bringen.
bärliner
11.01.2018, 06:31
Und ja, es ist verdammt schwer, Regeln so zu formulieren, dass sie "wasserdicht" und trotzdem für jeden verständlich sind. Vor allem dann, wenn es ein Forum gibt, in denen sich (fast) nur Leute tummeln, die stets alles missverstehen wollen....:D
Denn die Diskussion um halbfaule Bananen (von denen bekanntlich selbst die Affen im Urwald besoffen werden) hatten wir hier schon zig-fach. Das ist mir aber zu blöd. Wenn ich auf der Straße 100 Leute bitte, mir ein alkoholisches Getränk oder eine alkoholische Speise zu nennen, wird mir ziemlich sicher niemand mit solchen abenteuerlichen Antworten kommen, wie sie hier immer wieder hervorgezaubert werden.
bärliner
11.01.2018, 06:34
Vielleicht liegt es auch an der Art, wie man den Minigolfsport verkauft? Wenn man sich selbst als „Bälleschubser“ bezeichnet, ist es natürlich auch schwieriger, die Dopingrichtlinien an den Mann oder an die Frau zu bringen.
So isses....
[...] In keinen anderen Sport darf ich bei der Ausübung Alkohol zu mir nehmen! [...]
Sicher? Oder überhaupt mal recherchiert?*;)
Dann zähl mal alle Sportarten auf, wo Du Sportler beim Sport gesehen hast, die Alkohol trinken.
Deine Antwort zielt aber auf etwas ganz anderes ab als die erste Aussage. Vielleicht geht es in Wahrheit manchem auch darum; nicht der Konsum geringer Mengen Alkohol (oder der Restalkohol vom Vorabend) wird als Problem gesehen, sondern die öffentliche Sichtbarkeit der Aufnahme. Dann sollte man die Regeln entsprechend formulieren, so wie in anderen Sportarten.
Ich hatte dich angeregt zu überprüfen, ob die ursprüngliche Behauptung wirklich stimmt oder einfach dahergesagt ist. Um sie zu widerlegen, braucht es nur ein Gegenbeispiel -- ich nenne 'TT' (steht hier mal nicht für 'Traben-Trarbach').
Brunsbert
11.01.2018, 08:16
Nach eigener Aussage sind sie "für alle weltweit organisierten Turniere (international und national) verbindlich" (und 18.6 ist die Strafe zu 17.1, "Doping und weiteres"). D. h., wenn es so etwas gibt wie "regionale" Turniere, dann gelten diese Spielregeln mitsamt dem Alkohol- und Dopingverbot dafür erst einmal nicht. (War das jetzt auch Haarspalterei?)
Selbst wenn es Haarspalterei war, darf man sich fragen, ob Minigolf nicht so überschaubar ist, dass es keiner unterschiedlichen Regeln für unterschiedliche Ebenen bedarf. Beim Videobeweis im Fußball war/ist ein Argument der Gegner, dass der Fußball in allen Klassen gleich sein soll (was natürlich auch ohne Videobeweis nicht der Fall ist). Ich, in dreißig Jahren Minigolf von der Kreis- bis zur Bundesliga unterwegs, habe mir jedenfalls nie Gedanken darüber gemacht, ob in einer anderen Klasse andere Regeln gelten. Sehr wohl habe ich darüber nachgedacht, dass jemand, der sich automatisch an die Regeln hält, sich innerhalb einer Liga spätestens selbst benachteiligt, wenn Grundregeln von Konkurrenten mangels Einschreiten der Schiedsrichter gebrochen werden. Das hat wiederum mein Verständnis vom Sinn der Spielregeln geprägt. Diese müssen in meinen Augen die Leistungen so weit wie möglich vergleichbar machen. Daher...
nicht... aber ich habe zwei Dinge festgestellt: Erstens wird eine klare, eindeutige Formulierung oft gar nicht angestrebt, sondern bewußt Spielraum gelassen; zweitens werden -- wie ich im Dezember persönlich erfahren habe -- Regeln, die mal wirklich eindeutig sind, auf absurde Art mißgedeutet. Also ist es im Grunde egal...
...halte ich Spielräume an vielen Stellen grundsätzlich für schlecht. Mißdeutungen exakter Regeln sowie zwar klar definierte aber unausgewogene Regeln sind es in meinen Augen natürlich auch. Aber das würde diesen Thread noch weiter zerfransen lassen...
Brunsbert
11.01.2018, 08:24
...
Das ist halt der große Unterschied. Bei den großen Sportarten ist der Abstand zwischen Spitzen- und Breitensport riesig und die "Gefahr", dass beide Gruppen in einem Spiel aufeinander treffen, sehr gering. Minigolf ist aber beides in einem, und zwar einfach mangels Masse. Und da kann ich bei einem x-beliebigen Pokalturnier als reiner Freizeitspieler eben auch auf die amtierende Weltmeisterin treffen. Da liegen nicht nur in Sachen Können, sondern auch bezüglich der Einstellung evtl. Welten dazwischen. Nur wessen Welt soll dann hier gelten? Und da nehme ich persönlich lieber die Welt des Spitzensports als Maßstab.
...
Es ist offtopic, daher nur kurz: Diese Nähe nicht als Chance begriffen zu haben, ist für mich eine gravierende Fehlentwicklung im Minigolf.
bärliner
11.01.2018, 13:03
Es ist offtopic, daher nur kurz: Diese Nähe nicht als Chance begriffen zu haben, ist für mich eine gravierende Fehlentwicklung im Minigolf.
Das muss man aber differenzierter sehen. Ich persönlich sehe das auch als Vorteil und auch als Motivation für jeden, der sich ernsthaft mit unserem Sport beschäftigen möchte. Und so wird das grundsätzlich auch auf der Ebene der Entscheidungsträger gesehen, jedenfalls soweit ich das beurteilen kann.
Nur wer sich mit den Großen des Sports messen will, sollte seinen Sport auch mit einer ähnlichen Einstellung betreiben. Und dazu fehlt bei vielen leider die Bereitschaft. Im Gegenteil wird das, was letztlich den Rahmen für Minigolf als Leistungssport bildet, nach allen Regeln der Kunst schlecht geredet. Und dann wundert sich derjenige, der mit der Flasche Bier in der Hand auf dem Platz darüber philosophiert, warum die Anti-Doping-Regeln für die Bälleschubserei Quatsch ist, darüber, dass ihn der Leistungsschwimmer oder der Facharzt nicht ernst nimmt (sorry Grenchen, das ist nicht auf dich persönlich bezogen, denn es gibt hier im Forum noch zig andere Beiträge mit ähnlichem Inhalt...).
Brunsbert
11.01.2018, 14:10
@bärliner: Ich bin in mehreren Zwickmühlen, da in den nächsten Tagen andere Hobbys ihren zeitlichen Tribut fordern und das Thema Alkohol in diesem Zusammenhang nur ein Teilaspekt ist. Zudem weiß ich nicht, ob das nicht längst ausdiskutiert ist. Wäre ein neuer Thread (in der nächsten Woche) überhaupt noch sinnvoll?
Das muss man aber differenzierter sehen. Ich persönlich sehe das auch als Vorteil und auch als Motivation für jeden, der sich ernsthaft mit unserem Sport beschäftigen möchte. Und so wird das grundsätzlich auch auf der Ebene der Entscheidungsträger gesehen, jedenfalls soweit ich das beurteilen kann.
Nur wer sich mit den Großen des Sports messen will, sollte seinen Sport auch mit einer ähnlichen Einstellung betreiben. Und dazu fehlt bei vielen leider die Bereitschaft. Im Gegenteil wird das, was letztlich den Rahmen für Minigolf als Leistungssport bildet, nach allen Regeln der Kunst schlecht geredet. Und dann wundert sich derjenige, der mit der Flasche Bier in der Hand auf dem Platz darüber philosophiert, warum die Anti-Doping-Regeln für die Bälleschubserei Quatsch ist, darüber, dass ihn der Leistungsschwimmer oder der Facharzt nicht ernst nimmt (sorry Grenchen, das ist nicht auf dich persönlich bezogen, denn es gibt hier im Forum noch zig andere Beiträge mit ähnlichem Inhalt...).
Hat der Spitzensport Deiner Meinung nach in der Vergangenheit Vorbildfunktion in Sachen Alkohol und Nähe gezeigt?
Grenchen
11.01.2018, 14:54
Das muss man aber differenzierter sehen. Ich persönlich sehe das auch als Vorteil und auch als Motivation für jeden, der sich ernsthaft mit unserem Sport beschäftigen möchte. Und so wird das grundsätzlich auch auf der Ebene der Entscheidungsträger gesehen, jedenfalls soweit ich das beurteilen kann.
Nur wer sich mit den Großen des Sports messen will, sollte seinen Sport auch mit einer ähnlichen Einstellung betreiben. Und dazu fehlt bei vielen leider die Bereitschaft. Im Gegenteil wird das, was letztlich den Rahmen für Minigolf als Leistungssport bildet, nach allen Regeln der Kunst schlecht geredet. Und dann wundert sich derjenige, der mit der Flasche Bier in der Hand auf dem Platz darüber philosophiert, warum die Anti-Doping-Regeln für die Bälleschubserei Quatsch ist, darüber, dass ihn der Leistungsschwimmer oder der Facharzt nicht ernst nimmt (sorry Grenchen, das ist nicht auf dich persönlich bezogen, denn es gibt hier im Forum noch zig andere Beiträge mit ähnlichem Inhalt...).
... die Frage ist: Möchte sich wirklich jeder mit den großen des Sports messen? Gibt es nicht viele, die Minigolf begonnen haben zu Zeiten als es diesen, ich nenne es Spitzensportwahnsinn, nicht gab, die einfach mit netten Menschen einem schönen Hobby in der frischen Luft nachgegangen sind?
Mit der Flasche Bier über den Platz laufen geht nicht. Da sind wir uns einig. In der Pause ist diese verboten. Kann ich mit leben. Warum ist dann bitteschön die Zigarette erlaubt, die ind der Pause in Sichtnähe der Anlage reingezogen wird, erlaubt. Sind wir hier nicht auch ein schlechtes Vorbild für die Jugend?
Turniere bei denen zufällig mal Zuschauer anwesend sind, wo die Anlagen hermetisch abgeriegelt werden, damit niemand den gebotenen Spitzensportler sieht? Bringt uns das weiter? Ist die Flasche alkoholfreies Bier nicht weniger schädlich als das kein Tourist zusehen kann? Und nicht zu letzt das Gebrüll mancher „Spitzensportler“, die unseren Sport ins lächerliche bringen. Ich glaube, Minigolf muss erst mal seine Hausaufgaben in der Aussenwirkung machen, bevor wir Spitzensportler sein möchten. Übrigens: Bälleschubser stammt von Besuchern eines Spieltages. Das sagt dann genügend über unseren Sport bei Passanten
pinkydiver
11.01.2018, 17:04
... Warum ist dann bitteschön die Zigarette erlaubt, die ind der Pause in Sichtnähe der Anlage reingezogen wird, erlaubt. Sind wir hier nicht auch ein schlechtes Vorbild für die Jugend?
Selbstdt. OIympiasieger & Weltmeister im Bobsport konnte man vor dem Wettkampf im TV rauchen sehen :D
Ist die Flasche alkoholfreies Bier nicht weniger schädlich als das kein Tourist zusehen kann? Und nicht zu letzt das Gebrüll mancher „Spitzensportler“, die unseren Sport ins lächerliche bringen. Ich glaube, Minigolf muss erst mal seine Hausaufgaben in der Aussenwirkung machen, bevor wir Spitzensportler sein möchten. Übrigens: Bälleschubser stammt von Besuchern eines Spieltages. Das sagt dann genügend über unseren Sport bei Passanten
volle Zustimmung, mein Schuldirektor hat immer gesagt wenn ich zu ihm kam um für eine DM (die damals vor 1973 im September statt fand) oder einen Länderkampf frei wollte, "brauchste mal wieder frei für das HAllen Jo-Jo?"
RALF N. BALLARTIST
11.01.2018, 17:15
"Turniere bei denen zufällig mal Zuschauer anwesend sind, wo die Anlagen hermetisch abgeriegelt werden"
Mein lieber Freund, Alex, wir verstehen uns, gell - das ist jetzt nicht als Breitseite gegen Deinen
Post gemeint, nur als allgemeine Aufregung über die Zustände.
...dazu möchte ich gerne sagen, daß es eindeutige Regeln gibt, nach denen Zuschauern das Betreten der Turnieranlage (vereinfacht ausgedrückt "die Bahnen und dazwischen") GANZ EINDEUTIG NICHT GESTATTET IST.
Daß bei Pokalturnieren immer öfter aus einer völlig falschen Auffassung von "Publikums-
wirksamkeit" von Oberschiedsrichtern der Zutritt zur TURNIERANLAGE (z.B. in Weinheim, z.B.
in Sulzfeld) REGELWIDRIG GESTATTET wird und man sich dann noch als Spieler, der sich auf
seinen Schlag konzentrieren möchte, blöd anquatschen lassen muß (Schiris und Zuschauer) wenn die regelunkundigen "Zuschauer" im Weg stehen oder Fehlschläge von Spielern kommen-
tieren - das ist das Allerletzte.
Dort wo es möglich ist, können Zuschauer MIT ABSTAND zu den Bahnen gerne zuschauen, dort
wo es räumlich nicht möglich ist, halt nicht. Als ob wir neue Minigolfspieler generieren könnten,
wenn wir es jedem Hansel direkt auf die Anlage schicken - man kann fast überall von außen zu-
schauen und das akzeptieren die Leute auch, wenn man es freundlich erklärt.
Das hat überhaupt nichts mit "hermetisch abriegeln" zu tun, wenn man Leuten, die gerne aus
80 Zentimetern das Weiße im Auge des Golfers sehen wollen, den Zutritt zur Anlage verwehrt.
Sich frei bewegende Zuschauer auf einem Spielfeld (egal welche Sportart) sind ein absolutes no go. Das gibt es nirgends (bin mal gespannt, ob jemand meint, Beispiele nennen zu können)
Bei Pokalturnieren rennen zuweilen schon genug besuchende Minigolfer herum - und bei Punkt-
spielen ist diese flapsige Hinhockerei (direkt an den Bahnen) von Spielern die gerade pausieren oder fertig sind, während andere noch zu spielen haben, eine extrem unsportliche Angelegenheit.
Ist das "off topic" ? Vielleicht nicht ganz - in Sulzfeld mußte ich mir sogar einen blöden Spruch vom Schiri anhören, als ich ihn bat, den rauchenden Raucher, der zwischen den Bahnen (direkt
vor mir, direkt in meine Schlagvorbereitung) herumspazierte von der Anlage zu schicken.
Welche Außenwirkung hat das ? Zuschauer könnten ebenso alkoholisiert, trinkend, rauchend etc.
über die Anlage marschieren - die kennen ja die Spielregeln nicht.
allesroger
11.01.2018, 17:23
@ Grenchen
Nun halt aber mal den Ball flach mein Freund !
Wenn du das Rauchen auch noch sanktionieren willst, dann kann der DMV dichtmachen.
Oder ist dir etwa noch nicht aufgefallen, wieviel Leute sich eine Flumme anzünden, sobald sie aus der Runde kommen ?
Bei uns sind es nur zwei (incl.mir) die das tun. Vielleicht sollten wir uns nur dir zuliebe von der Anlage
runterbemühen. Das würde dir gefallen nicht wahr ? ;)
Im übrigen bin ich mit dem Abstand vom Turniersport, welchen ich seit paar Jahren habe, der Meinung dass wir uns viel zu ernst
nehmen, genau wie den "Sport" den wir betreiben !
RALF N. BALLARTIST
11.01.2018, 17:32
@ Grenchen
Nun halt aber mal den Ball flach mein Freund !
Wenn du das Rauchen auch noch sanktionieren willst, dann kann der DMV dichtmachen.
Oder ist dir etwa noch nicht aufgefallen, wieviel Leute sich eine Flumme anzünden, sobald sie aus der Runde kommen ?
Bei uns sind es nur zwei (incl.mir) die das tun. Vielleicht sollten wir uns nur dir zuliebe von der Anlage
runterbemühen. Das würde dir gefallen nicht wahr ? ;)
...lösbares Problem: Regeländerung dahingehend, daß kein generelles Alkoholverbot mehr gilt.
Besser, als Rauchen zu verbieten, um eine Gleichbehandlung zu erreichen.
Dann wären "Genußtrinker" und "Genußraucher" ;) gleichgestellt.
Die meisten Raucher würden wohl aufhören zu spielen, wenn sie ab Runde 3 nix mehr treffen,
weil das Nikotin fehlt (hoffentlich kommt keiner an und sagt, die Raucher sollten Nikotinpflaster
kleben...das wäre albern).
Ohne Regeländerung wird auch hier im Auwi auch in 30 Jahren noch über Bananen, Eisbecher
und Schwarzwälder Kirschtorte diskutiert.
allesroger
11.01.2018, 17:58
...lösbares Problem: Regeländerung dahingehend, daß kein generelles Alkoholverbot mehr gilt.
Besser, als Rauchen zu verbieten, um eine Gleichbehandlung zu erreichen.
Dann wären "Genußtrinker" und "Genußraucher" ;) gleichgestellt.
Die meisten Raucher würden wohl aufhören zu spielen, wenn sie ab Runde 3 nix mehr treffen,
weil das Nikotin fehlt (hoffentlich kommt keiner an und sagt, die Raucher sollten Nikotinpflaster
kleben...das wäre albern).
Ohne Regeländerung wird auch hier im Auwi auch in 30 Jahren noch über Bananen, Eisbecher
und Schwarzwälder Kirschtorte diskutiert.
Keine schlechte Idee ! Aber unterschätze mal die Raucher nicht.
Die meisten haben ein enormes Durchhaltevermögen und können notfalls sogar ein Turnier durchziehen ohne Zigarette ! :D Dass Nikotinentzug die Leistung vermindert, gehört eher ins
Reich der Fabel. Frag mal Mario Basler und andere paffende Leistunsgsportler. ;)
pinkydiver
11.01.2018, 18:41
Dass Nikotinentzug die Leistung vermindert, gehört eher ins
Reich der Fabel. ;)
Falsch, starke Raucher haben genauso Entzugserscheinungen wie Alkoholiker und Junkies. Und diese setzen zumindest die Konzentrationsfähigkeit herab. Nur dauert es weit länger bis diese auftreten, so dass es immer locker reicht nach der der letzten Fluppe eine Runde auch wenn sie mal wieder 1,5-2 Std. raucht zu überstehen.
Ich seh das oft genug wie zittrig mache Leute sind, wenn die nach 12 Std. Flug in Singapore oder Hongkong aussteigen und ganz hibbelig das nächste Raucherkabuff suchen, auf dem Weg dorthin schon mal die Kippe in die Hand nehmen, dabei 5x fallen lassen usw.
allesroger
11.01.2018, 18:53
Falsch, starke Raucher haben genauso Entzugserscheinungen wie Alkoholiker und Junkies. Und diese setzen zumindest die Konzentrationsfähigkeit herab. Nur dauert es weit länger bis diese auftreten, so dass es immer locker reicht nach der der letzten Fluppe eine Runde auch wenn sie mal wieder 1,5-2 Std. raucht zu überstehen.
Ich seh das oft genug wie zittrig mache Leute sind, wenn die nach 12 Std. Flug in Singapore oder Hongkong aussteigen und ganz hibbelig das nächste Raucherkabuff suchen, auf dem Weg dorthin schon mal die Kippe in die Hand nehmen, dabei 5x fallen lassen usw.
kanns geben - bei mir aber nicht.
Brunsbert
11.01.2018, 20:16
...dazu möchte ich gerne sagen, daß es eindeutige Regeln gibt, nach denen Zuschauern das Betreten der Turnieranlage (vereinfacht ausgedrückt "die Bahnen und dazwischen") GANZ EINDEUTIG NICHT GESTATTET IST.
Das ist mal ausnahmsweise eine Regel, bei der die Eindeutigkeit nicht notwendig ist, wie Du übrigens weiter unten selbst feststellst. Vielmehr kann hier das Schiedsgericht in Abhängigkeit von den Gegebenheiten und in Absprache mit dem ausrichtenden Verein (meinetwegen auch noch mit den Mannschaftsführern) im Vorfeld festlegen, was machbar ist. Auf der Abt.1-Anlage in Herford war es eigentlich schon für die Spieler zu eng, auf der Anlage in Bochum-Sundern konnte man ohne Gummistiefel nur sehr wenige Bahnen verfolgen. Deswegen haben wir zu BL-Spieltagen am Eingang Tafeln aufgestellt, auf denen wir sowohl ein paar Verhaltensregeln als auch Informationen darüber, was da überhaupt geschieht, zusammengefasst haben. Zwei, drei neuralgische Punkte wurden mit Absperrbändern entschärft, ich kann mich an keinen nennenswerten "Störfälle"erinnern, obwohl gerade einige Stammgäste der Anlage dieses Angebot gerne angenommen haben.
Daß bei Pokalturnieren immer öfter aus einer völlig falschen Auffassung von "Publikums-
wirksamkeit" von Oberschiedsrichtern der Zutritt zur TURNIERANLAGE (z.B. in Weinheim, z.B.
in Sulzfeld) REGELWIDRIG GESTATTET wird und man sich dann noch als Spieler, der sich auf
seinen Schlag konzentrieren möchte, blöd anquatschen lassen muß (Schiris und Zuschauer) wenn die regelunkundigen "Zuschauer" im Weg stehen oder Fehlschläge von Spielern kommen-
tieren - das ist das Allerletzte.
Abgesehen davon, dass mir so etwas nie passiert ist, gibt es wahrscheinlich nur sehr wenige Sportarten, in denen der Aktive nicht mit Zuschauerreaktionen fertig werden muss.
Dort wo es möglich ist, können Zuschauer MIT ABSTAND zu den Bahnen gerne zuschauen, dort
wo es räumlich nicht möglich ist, halt nicht. Als ob wir neue Minigolfspieler generieren könnten,
wenn wir es jedem Hansel direkt auf die Anlage schicken - man kann fast überall von außen zu-
schauen und das akzeptieren die Leute auch, wenn man es freundlich erklärt.
Zunächst s.o.
Alle Mitgliederzahlen beweisen, dass es in der Tat sehr schwer ist, Menschen fürs Minigolfen zu begeistern. Wenn wir allerdings potentielle Kandidaten, sei es auch nur in Gedanken, als "Hansel" abtun, werden wir unsere Chancen nicht steigern!
Das hat überhaupt nichts mit "hermetisch abriegeln" zu tun, wenn man Leuten, die gerne aus
80 Zentimetern das Weiße im Auge des Golfers sehen wollen, den Zutritt zur Anlage verwehrt.
Sich frei bewegende Zuschauer auf einem Spielfeld (egal welche Sportart) sind ein absolutes no go. Das gibt es nirgends (bin mal gespannt, ob jemand meint, Beispiele nennen zu können)
Das 4:2 in Wembley 1966 ist sicherlich ein Einzelfall, aber beim großen Bruder Golf kommt es regelmäßig vor, dass sich die Spieler mehr oder wenig freiwillig sogar in die Zuschauerbereiche begeben. Am Rande sei bemerkt, dass ich, seit ich zum ersten Mal Basketballzuschauer mit ihren "Wackelschwämmen" beim Freiwurf registriert hatte, mir mehrmals ausgemalt habe, wie so etwas beim Minigolf wäre.
Bei Pokalturnieren rennen zuweilen schon genug besuchende Minigolfer herum - und bei Punkt-
spielen ist diese flapsige Hinhockerei (direkt an den Bahnen) von Spielern die gerade pausieren oder fertig sind, während andere noch zu spielen haben, eine extrem unsportliche Angelegenheit.
Ich habe mich über jeden spielfreien Jugendlichen oder Anfänger gefreut, der bei einem BL-Spieltag versucht hat, sich etwas "abzuschauen"! Und bei einem Großteil der Spieler, die sich in Spielpausen unsportlich oder gedankenlos benehmen, unterstelle ich, dass sie sich "am Ball" nicht besser verhalten.
bärliner
12.01.2018, 06:23
...dazu möchte ich gerne sagen, daß es eindeutige Regeln gibt, nach denen Zuschauern das Betreten der Turnieranlage (vereinfacht ausgedrückt "die Bahnen und dazwischen") GANZ EINDEUTIG NICHT GESTATTET IST.
Ich weiß nicht, aus welchem Jahrhundert dein Wissen stammt, aber diese Aussage ist GANZ EINDEUTIG FALSCH (um mal deine überflüssige Großschreibung zu verwenden...)
Es obliegt dem Schiedsgericht oder der Jury festzulegen, inwieweit eine Anlage für Zuschauer freigegeben wird. Das kann ganz sein, oder durch deutliche Abgrenzung eines markierten Zuschauerbereichs. Und natürlich kann sie auch mal ganz gesperrt werden, wenn es die räumlichen Gegebenheiten erfordern. Aber der Regelfall soll eigentlich sein, dass Zuschauer auf der Anlage zugelassen werden.
Ansonsten hat Brunsbert bereits alles zu deinem merkwürdigen Kommentar geschrieben.
bärliner
12.01.2018, 06:31
Hat der Spitzensport Deiner Meinung nach in der Vergangenheit Vorbildfunktion in Sachen Alkohol und Nähe gezeigt?
"Den Spitzensport" gibt es nicht. Wie sagt man doch rund um Köln: Jede Jeck is anders... Und so taugt mancher halt eher als Vorbild als ein anderer. Wobei Sympathie nichts damit zu tun hat anzuerkennen, welche Leistung dahinter steckt.
Grenchen
12.01.2018, 08:41
Danke Brunsbert, deine Antwort spart mir die Schreiberei
Grenchen
12.01.2018, 08:48
@ Grenchen
Nun halt aber mal den Ball flach mein Freund !
Wenn du das Rauchen auch noch sanktionieren willst, dann kann der DMV dichtmachen.
Oder ist dir etwa noch nicht aufgefallen, wieviel Leute sich eine Flumme anzünden, sobald sie aus der Runde kommen ?
Bei uns sind es nur zwei (incl.mir) die das tun. Vielleicht sollten wir uns nur dir zuliebe von der Anlage
runterbemühen. Das würde dir gefallen nicht wahr ? ;)
Im übrigen bin ich mit dem Abstand vom Turniersport, welchen ich seit paar Jahren habe, der Meinung dass wir uns viel zu ernst
nehmen, genau wie den "Sport" den wir betreiben !
... halte du bitte den Ball flach! Wo liegt der Unterschied? Ob 10 Mitglieder eines Vereines sich ein Bier genehmigen oder ob diese als Kettenraucher auf der Anlage rumhängen. Rauchen und Sport gehören definitiv nicht zusammen. Und die Wirkung auf Eltern, deren Kinder in einen rauchenden Minigolfclub eintreten möchten ist mindestens so negativ wie ein Bier. Wenn schon denn schon. Wie man vermuten kann habe ich meine erste Zigarette noch zu rauchen. Trotzdem muss ich mir den Gestank der Raucher durch meine Toleranz antun. Aber wie tolerant sind Raucher gegenüber uns Nichtrauchern?
......Rauchen und Sport gehören definitiv nicht zusammen. Und die Wirkung auf Eltern, deren Kinder in einen rauchenden Minigolfclub eintreten möchten ist mindestens so negativ wie ein Bier.....
Rauchen, Alkohol und Sport gehören nicht zusammen!
allesroger
12.01.2018, 09:49
... Und die Wirkung auf Eltern, deren Kinder in einen rauchenden Minigolfclub eintreten möchten ist mindestens so negativ wie ein Bier.
Das bestreite ich. Rauchen wird immer noch mehr toleriert als saufen !
Aber mal zurück zum Thema - da geht es nur um Alkohol.
Ich weiß nicht, aus welchem Jahrhundert dein Wissen stammt, aber diese Aussage ist GANZ EINDEUTIG FALSCH (um mal deine überflüssige Großschreibung zu verwenden...)
Es obliegt dem Schiedsgericht oder der Jury festzulegen, inwieweit eine Anlage für Zuschauer freigegeben wird. Das kann ganz sein, oder durch deutliche Abgrenzung eines markierten Zuschauerbereichs. Und natürlich kann sie auch mal ganz gesperrt werden, wenn es die räumlichen Gegebenheiten erfordern. Aber der Regelfall soll eigentlich sein, dass Zuschauer auf der Anlage zugelassen werden. [...]
Die Sportordnung von 2017 (also nicht aus einem vergangenen Jahrhundert) sagt dazu aber etwas anderes:
Die Turnieranlage (außerhalb eines evtl. abgegrenzten Zuschauerbereichs) darf während des Wettkampfes grundsätz- lich nur von im Wettkampf befindlichen Spieler/innen, Betreuern, Mitgliedern des Schiedsgerichts, der Jury und der Turnierleitung einschließlich den von diesen Gremien eingesetzten Mitarbeitern (z.B. Bahnrichter) betreten werden.
Über diesen Grundsatz hinaus ist dann noch ein weiterer Personenkreis genannt (Sport-, Jugend- und Lehrwarte, sowie die Bundes-, Landes- und Fachtrainer des DMV und der Landesverbände) sowie eine allgemeinere Erweiterung: "Darüber hinaus kann der Oberschiedsrichter in besonders begründeten Ausnahmefällen weiteren Personen das Betre- ten der Anlage gestatten."
Eine Freigabe der Turnieranlage (Bereich zwischen und um die Bahnen) für die Allgemeinheit ist jedoch nicht vorgesehen.
Rauchen, Alkohol und Sport gehören nicht zusammen!
Das sagst du... ;)
Selbst wenn es Haarspalterei war, darf man sich fragen, ob Minigolf nicht so überschaubar ist, dass es keiner unterschiedlichen Regeln für unterschiedliche Ebenen bedarf. [...]
Wenn ich gestern gesagt habe, daß die 'internationalen Spielregeln' nicht unbedingt für 'regionale' Turniere gelten, dann war das ein Einwurf eher theoretischer Natur. Praktisch gibt es solche Turniere zur Zeit nicht und zudem hat eigentlich jede Ausschreibung einen Zusatz, mit dem sie diese Spielregeln explizit anerkennt.
Mir ging es darum, deine Frage sachlich richtig zu beantworten, aber auch aufzuzeigen, daß es durchaus Möglichkeiten gibt, sich von den Vorgaben der WMF hinsichtlich eines absoluten Alkoholverbots unabhängig zu machen. Und damit wäre ich wieder beim Thema.
RALF N. BALLARTIST
12.01.2018, 10:22
...sorry wenn es Überschneidungen gibt, die letzten Stunden schreibe ich immer wieder, von
Kunden unterbrochen...
SpO § 15 (3)
"Die Turnieranlage (außerhalb eines evtl. abgegrenzten Zuschauerbereichs) darf während des
Wettkampfes grundsätzlich nur von im Wettkampf befindlichen Spieler/Innen, Betreuern, Mit-
gliedern des Schiedsgerichts, der Jury und der Turnierleitung einschließlich den von diesen
Gremien eingesetzten Mitarbeitern (z.B. Bahnrichter) betreten werden. Zusätzlich haben die
Sport-, Jugend- und Lehrwarte, sowie die Bundes-, Landes- und Fachtrainer des DMV und der
Landesverbände im Rahmen ihrer Zuständigkeit und Aufgabenerfüllung das Recht, die Turnier-
anlage zu betreten. Diese zusätzlich Berechtigten sind erkennbar zu kennzeichnen (z.B. durch
Armbänder oder Schilder).
Aus SpO § 15 (1)-((5) einen Passepartout für jedermann zu kreiren, würde §3 komplett aus-
hebeln.
Reden wir evtl. aneinander vorbei, Günter und brunsbert und andere ?
Ist doch wirklich kein Problem, wenn ausreichend Platz vorhanden ist, daß Zuschauer mit etwas
Abstand zu den Bahnen (=Turnieranlage) herumstehen, herumlaufen und zusehen (Ludwigs-
hafen, Arheilgen - super, wegen mir auch ohne Abgrenzung, aber auf manchen Anlagen geht
es leider überhaupt nicht).
Wenn Du mir jetzt aber sagen willst, daß ich die Regeln falsch lese und ein Oschi Zuschauern
gestatten kann, sich auf der kompletten Anlage, inklusive Bahnen, vom Abschlag bis zum Ziel-
kreis genauso frei zu bewegen wie der Turnierteilnehmer oder die in den Ausnahmen definierten
Personen...
Ich sag´s Dir ganz konkret: Wenn ich am Abschlag stehe und mich auf den Schlag konzentriere,
dann hat direkt an der Bahn, mir gegenüber (wie im Training ein Linksspieler der wartet bis er
drankommt) kein Zuschauer etwas zu suchen (live erlebt). Mitspieler wissen das, Zuschauer
die freien Zutritt vom OS ohne Einschränkung bekommen, wissen das leider manchmal nicht.
Und ja, mich stört es, wenn jemand rauchend in meiner Schlagvorbereitung direkt vor mir vorbeiläuft.
Gehst Du mit mir d´accord, daß die besagte Regel der Sportordnung den ordnungsgemäßen,
ungestörten Turnierablauf gewährleisten soll (vereinfacht ausgedrückt "daß nicht jeder sorry
Hansel - als Synonym für "jedermann" den Spielern zwischen den Füßen rumläuft").
Wenn Du evtl. SpO §15 (5) als Passepartout für jedermann nach Genehmigung durch den Oschi
anführen willst, gebe ich zu bedenken, daß damit §15 (1)-(4) hinfällig wären.
Die Keule, mit der ständig argumentiert wird ("so kriegen wir nie neue Spieler"), läuft
komplett an meiner Argumentation vorbei.
Zuschauer ja - aber nicht "mitten unter den Spielern". Mit etwas Abstand, aber nur da, wo dies
möglich ist.
Man kann Zuschauer "sinnvoll" zulassen, wo es räumlich möglich ist, man kann aber auch jeden
auf die komplette Anlage schicken und den Spieler anraunzen, wenn er den Zuschauer darum
bittet, beiseite zu gehen, wenn er spielt.
Ich hoffe einige verstehen jetzt, was ich meine.
Als Auflösung der angespannten Situation habe ich noch einen Vorschlag:
Der Oberschiedsrichter, Schiedsrichter oder die Turnierleitung fragt eine Spielgruppe, ob sie
einen Zuschauer mit auf die Runde nimmt. Diese Spielgruppe agiert quasi als "Guide", achtet
gemeinsam aufeinander und erklärt auch mal etwas, wenn der Zuschauer eine Frage hat.
So kann ein Interessierter hautnah miterleben, was unseren Sport ausmacht und kann noch
nicht mal versehentlich jemandem dazwischenlaufen oder reinquatschen, da er sich in der
Spielgruppe bewegt.
Das wäre ein ganz anderes Erleben für den Zuschauer als nur nebendran zu stehen.
Wenn alle Spieler der Gruppe einverstanden sind (man findet doch bei einem kompletten Turnier
immer eine Gruppe für einen Zuschauer).
Etabliert man diese Möglichkeit in den Spielregeln, so wäre dies ein wunderbares Instrument
zur Förderung des Minigolfsports.
Ob dies bei Punktspielen ratsam wäre, wäre noch eine berechtigte Frage - bei DM´s, EM´´s
oder WM´S und NC´s mit Sicherheit nicht...
@ irgendein Administrator: Gesonderter "Thread" wenn jemand die Idee für diskussionswürdig
hält ?
Das sagst du... ;)
Nicht nur ich !
Grenchen
12.01.2018, 10:37
Das bestreite ich. Rauchen wird immer noch mehr toleriert als saufen !
Aber mal zurück zum Thema - da geht es nur um Alkohol.
... es wird aber nicht von Eltern toleriert die ihre Kinder in solchen Vereinen abgeben. Schon mal etwas von der Gefahr des Passivrauchens gehört?
allesroger
12.01.2018, 10:54
... es wird aber nicht von Eltern toleriert die ihre Kinder in solchen Vereinen abgeben. Schon mal etwas von der Gefahr des Passivrauchens gehört?
Das ist doch in freier Natur nicht so das ganz grosse Problem. Wurde schonmal untersucht - finde es gerade nicht. ;)
Brunsbert
12.01.2018, 10:58
Wenn ich gestern gesagt habe, daß die 'internationalen Spielregeln' nicht unbedingt für 'regionale' Turniere gelten, dann war das ein Einwurf eher theoretischer Natur. Praktisch gibt es solche Turniere zur Zeit nicht und zudem hat eigentlich jede Ausschreibung einen Zusatz, mit dem sie diese Spielregeln explizit anerkennt.
Mir ging es darum, deine Frage sachlich richtig zu beantworten, aber auch aufzuzeigen, daß es durchaus Möglichkeiten gibt, sich von den Vorgaben der WMF hinsichtlich eines absoluten Alkoholverbots unabhängig zu machen. Und damit wäre ich wieder beim Thema.
Lösbares Missverständnis! Ich habe bei regionalen Turnieren immer auf einen Landesverband beschränkte Pokalturniere vor Augen, zu denen maximal drei "externe" Vereine eingeladen werden dürfen und weiß ehrlich gesagt nicht, ob es diese Turnierform noch gibt, da wahrscheinlich ein Großteil der ausrichtenden Vereine froh ist, genügend Teilnehmer für das eigene Turnier zu finden, wenn man zumindest den gesamten DMV einlädt. Für solche Turniere hätte ich eigene Regeln außer der genannten als überflüssig empfunden.
bärliner
12.01.2018, 12:09
@tg und ballartist:
Ich würde nie in der Mitte anfangen zu lesen, sondern immer am Anfang... Ziff. 15 Abs. 1 ist der Grundsatz und danach kann die Anlage (oder Teile davon) für Zuschauer freigegeben werden.
Und den Klammerzusatz in Abs. 3 (außerhalb eines evtl. abgegrenzten Zuschauerraums) bitte nicht locker überlesen, weil der nämlich wichtig ist. D.h. wenn es einen abgegrenzten Zuschauerraum gibt, muss der natürlich auch eingehalten werden. Ist nichts abgegrenzt, ist alles Anlage, und die kann für Zuschauer freigegeben werden oder auch nicht, je nach örtlichen Gegebenheiten (und nicht nach den Wünschen einzelner Spieler).
Nein Ballartist, ich verstehe nicht, was du meinst. Du möchtest auf 10m Entfernung keine Störung, aber ich möchte, dass die Zuschauer möglichst nahe ans Geschehen kommen. Da haben wir einen Ziel- und Interessenkonflikt. Die Entscheidung, was bei einem Turnier Vorrang hat, trifft das Schiedsgericht (oder die Jury), und mit der muss dann jeder leben.
bärliner
12.01.2018, 12:11
Ich habe bei regionalen Turnieren immer auf einen Landesverband beschränkte Pokalturniere vor Augen, zu denen maximal drei "externe" Vereine eingeladen werden dürfen und weiß ehrlich gesagt nicht, ob es diese Turnierform noch gibt...
Leider auch Steinzeitwissen - diese Unterscheidung gibt es nun auch schon seit über 10 Jahren nicht mehr... ;)
Brunsbert
12.01.2018, 12:18
Leider auch Steinzeitwissen - diese Unterscheidung gibt es nun auch schon seit über 10 Jahren nicht mehr... ;)
Hatte ich mir fast gedacht, trage aber kein Fell mehr😉!
Brunsbert
12.01.2018, 12:44
@RALF N.BALLARTIST
Ich glaube gar nicht, dass unsere Standpunkte so unterschiedlich sind. Du vermittelst mir aber den Eindruck, in einem Zuschauer eher den potentiellen "Störenfried" zu sehen, während ich ihn als möglichen Minigolfer betrachte. In Deinem Fall hoffe ich und bei mir befürchte ich, dass sich unsere Erwartungen sehr selten erfüllen werden. Nichtsdestotrotz sollten wir uns dieser kleinen Chance nicht automatisch durch zu engstirnige Vorgaben berauben, natürlich immer unter Berücksichtigung der (sehr unterschiedlichen) Gegebenenheiten der jeweiligen Anlage. Wer z.B. den angesprochenen Platz in Sundern kennt, wird mir vielleicht bestätigen, dass die Schaffung eines reinen Zuschauerbereichs sehr aufwändig gewesen wäre.
Einen grundsätzlichen Unterschied in Sachen Störungen sehe ich bei uns auch. Da ich sie so oder so für unvermeidlich halte, habe ich schon im Training versucht, Tunnelblick und -gehör zu entwickeln. Das hat mir zwar gelegentlich HAeNSELeien(!;) ) meiner Mannschaftskameraden beschert, da ich auch attraktive Angehörige des weiblichen Geschlechts optisch und akustisch ausgeblendet habe, aber immer dann wusste ich, dass ich auf einem guten Weg war:) !
Rolf Lenk
12.01.2018, 12:53
Es ist unglaublich, welche Befindlichkeiten manche Leute haben.
Ich habe, zugegeben es ist schon etliche Jahre her, erlebt, das dreizig -vierzig Leute, beim Stechen unmittelbbar an der Bahn standen und es hat sich niemand gestört gefühlt.
Ich kann nur sagen: Einige Zeitgenossen sollten sich nicht so wichtig nehmen, man kann Störungen, mit einigem guten Willen, auch ausblenden.
Ganz nebenbei bemerkt, geht es hier doch um`s Bier / Alkohol trinken und nicht um Störungen im Turnierbetrieb.
Brunsbert
12.01.2018, 13:10
Der Fransen sind einige!:)
RALF N. BALLARTIST
12.01.2018, 13:48
@tg und ballartist:
Ich würde nie in der Mitte anfangen zu lesen, sondern immer am Anfang... Ziff. 15 Abs. 1 ist der Grundsatz und danach kann die Anlage (oder Teile davon) für Zuschauer freigegeben werden.
Und den Klammerzusatz in Abs. 3 (außerhalb eines evtl. abgegrenzten Zuschauerraums) bitte nicht locker überlesen, weil der nämlich wichtig ist. D.h. wenn es einen abgegrenzten Zuschauerraum gibt, muss der natürlich auch eingehalten werden. Ist nichts abgegrenzt, ist alles Anlage, und die kann für Zuschauer freigegeben werden oder auch nicht, je nach örtlichen Gegebenheiten (und nicht nach den Wünschen einzelner Spieler).
Nein Ballartist, ich verstehe nicht, was du meinst. Du möchtest auf 10m Entfernung keine Störung, aber ich möchte, dass die Zuschauer möglichst nahe ans Geschehen kommen. Da haben wir einen Ziel- und Interessenkonflikt. Die Entscheidung, was bei einem Turnier Vorrang hat, trifft das Schiedsgericht (oder die Jury), und mit der muss dann jeder leben.
...absolut nicht, ich erwarte nicht auf 10m keine Störung, das habe ich nicht geschrieben, ganz im
Gegenteil, wenn Du genau nachschaust.
Wir lesen denselben Text und kommen zu völlig unterschiedlichen Auffassungen, wie diese Regel
zu interpretieren ist.
Turnieranlage ist Turnieranlage (18 Bahnen in einer Reihenfolge)
"außerhalb" definiert die Turnieranlage als Bereich, der nicht zum Zuschauerbereich gehört (egal
ob abgegrenzt oder nicht).
Hier werden doch eindeutig zwei Bereiche als räumlich zueinander abgegrenzt definiert.
D.h. daß z.B. in Arheilgen Zuschauer im Bereich des Innenraumes, egal ob jemand ein Absperr-
band gezogen hat oder nicht, zugelassen werden können.
Die Bahnen stellen die Turnieranlage dar, welche von Zuschauern nicht betreten werden darf.
Ist das nicht logisch und nachvollziehbar ?
Zuschauer können gerne "herantreten" - bis zu einer evtl. vorhandenen Absperrung oder bis dort-
hin wo sie keinen Schatten werfen etc.
Aber sie dürfen die Turnieranlage nicht betreten - und das wäre zwischen den Bahnen.
Ich denke jeder Turnierteilnehmer hat das Interesse, seinen Wettkampf möglichst störungsfrei
abzuhalten. Zuschauern sogar das freie Bewegen zwischen den Bahnen zu gestatten und zu sagen, das müsse der Spieler dann halt aushalten, halte ich für nicht korrekt.
Wenn Du der Meinung bist, diese Abgrenzung zwischen Turnieranlage und Zuschauerbereich existiert nicht, wenn ein Oschi die gesamte Anlage freigibt, dann bin ich der Meinung, daß dies nicht dem Wortlaut der Regel entspricht (daß Absatz 1 ein "Grundsatz" ist, sehe ich nicht so.
Grundsätzliches wird nur in (3) beschrieben).
Nebenbei bemerkt: Zuschauer unterliegen nicht den in unserem Regelwerk festgehaltenen Ver-
und Geboten. Demzufolge könnte jeder Zuschauer Deiner Auffassung folgend bei Freigabe der
Anlage diese rauchend (wie beim Turnier in Sulzfeld 2017 geschehen) und mit dem Weizenglas in der Hand zwischen den Bahnen herumlaufen - die Spieler müssen halt damit leben.
Auf der Turnieranlage (der räumlich vom Zuschauerbereich unterschiedene Bereich) treffen sich
die Spieler, die sich gemeinsam unter Einhaltung der Spielregeln im Turnier bewegen.
Im Zuschauerbereich (abgegrenzt oder nicht) steht, sitzt, liegt oder wackelt der Zuschauer - und
da darf er dann auch sein Weizenglas schwenken, applaudieren, kommentieren.
Was bitteschön ist daran falsch oder unlogisch oder nicht regelkonform oder anders gefragt:
Wie kann man dies so deuten, daß jemand mit dieser Auffassung Zuschauer generell ablehnen würde ?
Verstehe ich nicht.
Lösen lassen sich derlei divergierende Auffassungen hier nicht, Streiten sollten wir uns aber
eigentlich auch nicht.
Was Du von der Idee "Guide", also quasi begleitetes Zuschauen hältst, würde mich interessieren.
Damit wäre doch allen gedient - Zuschauer könnten ´ne ganze oder ´ne halbe Runde wenn sie
wollen mitlaufen und wären somit im Turnierablauf eingebettet.
Das wäre einmal eine aktive Maßnahme zur Präsentation/Förderung des Minigolfsports.
Hinweistafeln und Einweisung, wie von brunsbert beschrieben, wären ja schon mal Spitze - die
Mühe macht sich nur kaum einer (beinahe gar keiner).
Ich finde, dass jede Anlage "offen" sein sollte. Oder zumindest so nah wie möglich abgegrenzt, ohne Rücksicht auf Schatten etc.. Nur so bekommt man das Publikum "an die Bahn". und nur so kann man auch hoffentlich irgendwann ein eintsprechendes Feeling entfachen ähnlich wie beim Dart.
Die Regeln gelten meiner Meinung nach für die Teilnehmer. Aber nicht für die Zuschauer.
Ein "Guide" ist schwachsinn. Der sagt dann zu den Zuschauern z.B. " Pssst, der Appelmann spielt gerade. Jetzt müsst ihr leise sein..." (Auch wenn mir keiner zuschauen würde ;) ) Da würde ich mir als Zuschauer veralbert vorkommen...
RALF N. BALLARTIST
12.01.2018, 14:19
@RALF N.BALLARTIST
Ich glaube gar nicht, dass unsere Standpunkte so unterschiedlich sind. Du vermittelst mir aber den Eindruck, in einem Zuschauer eher den potentiellen "Störenfried" zu sehen, während ich ihn als möglichen Minigolfer betrachte. In Deinem Fall hoffe ich und bei mir befürchte ich, dass sich unsere Erwartungen sehr selten erfüllen werden. Nichtsdestotrotz sollten wir uns dieser kleinen Chance nicht automatisch durch zu engstirnige Vorgaben berauben, natürlich immer unter Berücksichtigung der (sehr unterschiedlichen) Gegebenenheiten der jeweiligen Anlage. Wer z.B. den angesprochenen Platz in Sundern kennt, wird mir vielleicht bestätigen, dass die Schaffung eines reinen Zuschauerbereichs sehr aufwändig gewesen wäre.
Einen grundsätzlichen Unterschied in Sachen Störungen sehe ich bei uns auch. Da ich sie so oder so für unvermeidlich halte, habe ich schon im Training versucht, Tunnelblick und -gehör zu entwickeln. Das hat mir zwar gelegentlich HAeNSELeien(!;) ) meiner Mannschaftskameraden beschert, da ich auch attraktive Angehörige des weiblichen Geschlechts optisch und akustisch ausgeblendet habe, aber immer dann wusste ich, dass ich auf einem guten Weg war:) !
...nee nee, ich sehe nicht den potentiellen Störenfried, das macht ja kein Zuschauer absichtlich,
sondern nur weil er es nicht besser weiß. Ich sehe nur im ungeübten Zuschauer eine höhere
Quote an potentiellem versehentlichen ungeschickten Verhalten, das nicht diesem vorwerfbar
ist. Aber es ist unnötig, da er nicht direkt an der Bahn stehen oder dran vorbeilaufen muß.
Der Zuschauer stört "zufällig". Im Ergebnis ist es aber wurscht, ob es aus Versehen passiert,
denn wenn es schon geschehen ist, ist es zu spät.
Ich bin nur der Meinung, daß es ein grober Irrtum ist, daß wir mehr Mitglieder generieren, wenn
wir Anlagen komplett inklusive Spielbahnen, so wie ich es beschrieb "den Spielern zwischen den
Füßen herumlaufend" freigeben.
Ich halte die Idee, daß ein Zuschauer zum Spieler wird, weil er überall herumlaufen darf, für
extrem optimistisch, zumindest sehe ich nicht, daß fünf Leute in einen Verein eintreten, weil
er das Weiße im Auge des Spielers sehen konnten, während dieser sich am Fenster beim dritten
Schlag mehr oder weniger konzentriert, und nur drei Leute eintreten, weil sie mit drei Meter Ab-
stand (siehe z.B. Ludwigshafen Fenster) zuschauen konnten.
Beachvolleyball ist auch nicht explodiert, weil man während des Spiels auf dem Spielfeld Sand-
burgen bauen durfte (Vorsicht: das Mittel der Satire ist die Übertreibung).
Vielleicht begeistert sich der Eine oder Andere für meine Idee der Spielgruppe als "'Guide".
Wenn so etwas eingeführt würde, könnte man schnell feststellen, daß ich persönlich auch bereit wäre, Zuschauer mitzunehmen.
Brunsbert
12.01.2018, 15:49
@ RALF N.BALLARTIST
Hatte den Störenfried bewusst in Anführungszeichen gesetzt, um ihm die Absicht zu nehmen.
Aber erspare mir bitte solche Beispiele wie das mit dem Beachvolleyball. Die hatten früher mal Grenzen für die Größe der Sportbekleidung. Manchen Held des Minigolfs, da schließe ich mich mit ein, möchte ich lieber nicht im knappen Bikini sehen!:eek: :eek:
...nee nee, ich sehe nicht den potentiellen Störenfried, das macht ja kein Zuschauer absichtlich,
sondern nur weil er es nicht besser weiß. Ich sehe nur im ungeübten Zuschauer eine höhere
Quote an potentiellem versehentlichen ungeschickten Verhalten, das nicht diesem vorwerfbar
ist. Aber es ist unnötig, da er nicht direkt an der Bahn stehen oder dran vorbeilaufen muß.
Der Zuschauer stört "zufällig". Im Ergebnis ist es aber wurscht, ob es aus Versehen passiert,
denn wenn es schon geschehen ist, ist es zu spät.
Ich bin nur der Meinung, daß es ein grober Irrtum ist, daß wir mehr Mitglieder generieren, wenn
wir Anlagen komplett inklusive Spielbahnen, so wie ich es beschrieb "den Spielern zwischen den
Füßen herumlaufend" freigeben.
Ich halte die Idee, daß ein Zuschauer zum Spieler wird, weil er überall herumlaufen darf, für
extrem optimistisch, zumindest sehe ich nicht, daß fünf Leute in einen Verein eintreten, weil
er das Weiße im Auge des Spielers sehen konnten, während dieser sich am Fenster beim dritten
Schlag mehr oder weniger konzentriert, und nur drei Leute eintreten, weil sie mit drei Meter Ab-
stand (siehe z.B. Ludwigshafen Fenster) zuschauen konnten.
Beachvolleyball ist auch nicht explodiert, weil man während des Spiels auf dem Spielfeld Sand-
burgen bauen durfte (Vorsicht: das Mittel der Satire ist die Übertreibung).
Vielleicht begeistert sich der Eine oder Andere für meine Idee der Spielgruppe als "'Guide".
Wenn so etwas eingeführt würde, könnte man schnell feststellen, daß ich persönlich auch bereit wäre, Zuschauer mitzunehmen.
Ich fange mal hinten an und komme ganz plump: Beachvolleyball ist deshalb so reizvoll, weil mehr oder weniger nackte Menschen im Sand rumhüpfen (und zugegeben tollen Sport liefern). Ich kenne einen Lokalsportredakteur unserer Tageszeitung, dem jedes abgelichtete Schamhaar einer Beachvolleyballspielerin wichtiger ist als der Spielausgang.
Ich stimme Dir zu, dass jeder nahe an die Bahn dürfende Zuschauer nicht zwangsläufig ein neuer Minigolfer werden wird. Doch wenn wir die Leute aus unserem Sport ausgrenzen, weil wir ihn möglichst ungestört ausüben wollen, dann sind wir bald alleine.
Zuschauer stören übrigens nicht deshalb, weil sie es nicht besser wissen. Genau da liegt ja die Oberlehrermentalität, die wir schleunigst ablegen müssen. Nicht wir geben die Richtung vor, sondern die Gesellschaft mit ihren veränderlichen Bedürfnissen. Zuschauer stören (die Spieler), weil sie es sich nicht vorstellen können, dass Minigolf Sport sein kann. Kindergeburtstag, Firmenfeier, Gaudi ja, aber doch kein Spitzensport, wo alles in Ehrfurcht zu erstarren hat, wenn ein Europameister in total verkrampfter Haltung an der Bahn steht.
Das nimmt uns keiner ab. Ich weiß, von was ich rede, denn ich habe lange versucht, der Öffentlichkeit ein anderes Verständnis zu vermitteln.
pinkydiver
12.01.2018, 17:56
Nicht nur ich !
Also ist gibt genug Beispiele von echten Spitzensportlern die vor ihrer Wettkampfstart eine rauchen, was man sogar immer mal in Fernsehübertragungen sieht, auch wenn es verpönt ist, es kommt vor.
und gerade beim Minigolf rauchen bestimmt 30%
Kann ein Moderator bitte moderierend tätig werden?
Die Beiträge #115, #121, #122, #124, #128, #131, #136, #137, #138, #139, #142 bis #146, in denen es nur noch um die Abgrenzungen auf der (Turnier-)Anlage ging, haben überhaupt nichts mehr mit dem ursprünglichen Thema zu tun. Bitte ein neues eröffnen und dorthin verschieben.
Also ist gibt genug Beispiele von echten Spitzensportlern die vor ihrer Wettkampfstart eine rauchen, was man sogar immer mal in Fernsehübertragungen sieht, auch wenn es verpönt ist, es kommt vor.
und gerade beim Minigolf rauchen bestimmt 30%
Rauchen ist die größte vom Staat gewollte Gesundheitsschädigung. Rauchen und Sport geht schon mal garnicht, egal, welche Beispiele genannt werden. Rauchen beim Minigolfen sieht asozial aus. Fehlt noch die Flasche Bier in der Hand.
allesroger
12.01.2018, 18:09
Also ist gibt genug Beispiele von echten Spitzensportlern die vor ihrer Wettkampfstart eine rauchen, was man sogar immer mal in Fernsehübertragungen sieht, auch wenn es verpönt ist, es kommt vor.
und gerade beim Minigolf rauchen bestimmt 30%
Das dürfte nicht reichen ;)
Rolf Lenk
12.01.2018, 18:16
Mit Verlaub lieber Ballartist, du schreibst sehr viel aber auch viel Unsinn.
[...] Rauchen beim Minigolfen sieht asozial aus. [...]
Außer bei Alan Row... ;)
Grenchen
12.01.2018, 21:05
Es ist unglaublich, welche Befindlichkeiten manche Leute haben.
Ich habe, zugegeben es ist schon etliche Jahre her, erlebt, das dreizig -vierzig Leute, beim Stechen unmittelbbar an der Bahn standen und es hat sich niemand gestört gefühlt.
Ich kann nur sagen: Einige Zeitgenossen sollten sich nicht so wichtig nehmen, man kann Störungen, mit einigem guten Willen, auch ausblenden.
Ganz nebenbei bemerkt, geht es hier doch um`s Bier / Alkohol trinken und nicht um Störungen im Turnierbetrieb.
... volle Zustimmung, Vorallem den Bereich von wichtig nehmen 😀
Wer steht denn bei Stechen direkt an den Bahnen? Richtig, Minigolfer, die am Turnier teilgenommen haben. Ich glaube, dass diese Situation nicht zu vergleichen ist mit Publikum, das während des Turniers in unmittelbarer Nähe der Bahnen herumläuft.
Grenchen
13.01.2018, 00:11
Wer steht denn bei Stechen direkt an den Bahnen? Richtig, Minigolfer, die am Turnier teilgenommen haben. Ich glaube, dass diese Situation nicht zu vergleichen ist mit Publikum, das während des Turniers in unmittelbarer Nähe der Bahnen herumläuft.
... ich weiß nicht wo hier das Problem liegt. Letztes Jahr Abteilungsleiter DM in Taben-Trarbach. Beim Eingang für Zuschauer wurde es an Bahn 3 recht eng zwischen Zuschauern und Spielern. Ich habe in mehreren Runden vor dem Abschlag an Bahn 3 mit dem normalen Volk geredet, Ball hingelegt und in den meisten Fällen hinten rausgenommen. Einmal ist mir ein Kind fast über den Schläger gelaufen. Ich sprach den vielleicht 5jährigen an und sag te, er solle bitte einfach nur stehen bleiben. Dies tat er und ich machte zu seinem Staunen ein Ass. Nehmt das ganze nicht so ernst. Es ist ein Hobby! Spitzensportler findet ab der 1.Bundesliga statt. Hier kann ja entsprechend gehandelt werden.
... ich weiß nicht wo hier das Problem liegt. Letztes Jahr Abteilungsleiter DM in Taben-Trarbach. Beim Eingang für Zuschauer wurde es an Bahn 3 recht eng zwischen Zuschauern und Spielern. Ich habe in mehreren Runden vor dem Abschlag an Bahn 3 mit dem normalen Volk geredet, Ball hingelegt und in den meisten Fällen hinten rausgenommen. Einmal ist mir ein Kind fast über den Schläger gelaufen. Ich sprach den vielleicht 5jährigen an und sag te, er solle bitte einfach nur stehen bleiben. Dies tat er und ich machte zu seinem Staunen ein Ass. Nehmt das ganze nicht so ernst. Es ist ein Hobby! Spitzensportler findet ab der 1.Bundesliga statt. Hier kann ja entsprechend gehandelt werden.
Gibt´s denn wirklich so viele Zuschauer oder sind das nicht Minigolfer, die eigentlich wissen müßten, dass die Leute sich konzentrieren? Es ist halt die Frage, was wir wollen. Interessierte auf der Anlage oder Leute vergraulen. Irgendwo in der Mitte gibt es Lösungen.
allesroger
13.01.2018, 09:29
@Grenchen
du meintest sicher die Abteilungs-DM ;)
Du hast aber völlig recht - alles nicht so ernst und verbissen nehmen. Schrieb ich ja hier auch schon.
@Grenchen
du meintest sicher die Abteilungs-DM ;)
Du hast aber völlig recht - alles nicht so ernst und verbissen nehmen. Schrieb ich ja hier auch schon.
Ja, hat er doch geschrieben!
Kann ein Moderator bitte moderierend tätig werden?
Die Beiträge #115, #121, #122, #124, #128, #131, #136, #137, #138, #139, #142 bis #146, in denen es nur noch um die Abgrenzungen auf der (Turnier-)Anlage ging, haben überhaupt nichts mehr mit dem ursprünglichen Thema zu tun. Bitte ein neues eröffnen und dorthin verschieben.
Ignoranz...
allesroger
13.01.2018, 10:42
Ja, hat er doch geschrieben!
nö
nö
Grenchen schrob:
... ich weiß nicht wo hier das Problem liegt. Letztes Jahr Abteilungsleiter DM in Taben-Trarbach
Mit Leiter hat er nicht das Draufsteigen gemeint
Ignoranz...
Nein, denn es ist durchaus normal, dass in so einer Diskussion vom Thema abgeschweift wird, weil es Zusammenhänge gibt. Ich werde die Diskussion durch Löschen einzelner Beiträge nicht verfälschen. Sorry.
allesroger
13.01.2018, 10:55
Mit Leiter hat er nicht das Draufsteigen gemeint
:D :D :D :D
Nein, denn es ist durchaus normal, dass in so einer Diskussion vom Thema abgeschweift wird, weil es Zusammenhänge gibt. Ich werde die Diskussion durch Löschen einzelner Beiträge nicht verfälschen. Sorry.
Na gut, dann schreiben wir in jedem Thema zu allem, was irgendwie mit Minigolf zu tun hat; ein Zusammenhang kann immer gesehen werden. Außerdem sprach ich von einem Verschieben der Beiträge, nicht vom Löschen. (Ignorant war es, erst einmal gar nicht zu antworten -- das ist jetzt passiert und die Entscheidung ist akzeptiert.)
@tg und ballartist:
Ich würde nie in der Mitte anfangen zu lesen, sondern immer am Anfang... Ziff. 15 Abs. 1 ist der Grundsatz und danach kann die Anlage (oder Teile davon) für Zuschauer freigegeben werden. [...] Ist nichts abgegrenzt, ist alles Anlage, und die kann für Zuschauer freigegeben werden oder auch nicht, je nach örtlichen Gegebenheiten [...]
Ich habe schon den kompletten Abschnitt gelesen... nur mag ich keine Vollzitate, sondern beschränke mit auf das wesentliche (wie auch beim Zitieren von Beiträgen hier im Forum).
Ja, am Anfang steht ein Grundsatz, der zwei Absätze weiter (in Abs. 3) aber eingeschränkt wird. Deine Schlußfolgerung halte ich daher für falsch. Wenn die Reihenfolge der Absätze 1 und 3 vertauscht wäre, würde ich deiner Interpretation zustimmen können.
Grenchen
13.01.2018, 12:18
Grenchen schrob:
Sorry, Autokorrektur hat zugeschlagen. Ihr habt es richtig erkannt was ich meinte
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