PDA

Vollständige Version anzeigen : Wohin geht die Liebe, wenn sie geht?


Rauschi
26.12.2006, 14:36
Ihr habt doch sicher schon den Ausdruck gehört, das jemand die Liebe abhanden gekommen ist.

Aber wohin geht denn die Liebe?
Ist sie nur verschüttet unter anderen Emotionen?
Ist sie verborgen hinter alten Verletzungen?
Ist sie gestorben?
Ist sie nur verdrängt?
Hat sie sich ein neues Objekt gesucht?

Wie unterscheidet wir zwischen diesen Dingen?
Kann sie wieder aktiviert werden, wenn wir es wollen und zulassen?
Kann sie begraben werden, wenn wir es nicht zulassen wollen?

So viele Fragen, hat einer von Ecuh eine Antwort?

Liebe Grüsse
Rauschi

MAXX
26.12.2006, 17:35
die Person wendet sich von ihr ab.
Dementsprechend sollte meiner Meinung nach die Frage lauten: "Wohin geht der Mensch, der nicht mehr liebt oder geliebt wird?"

Rauschi
26.12.2006, 18:10
Wenn ich Dich recht verstehe, Maxx, dann könnte der Mensch, der sich von der Liebe abgewendet hat, wieder zurück kehren und dort weiter machen, wo er noch mit der Liebe gelebt hat?
Geht das wirklich so einfach, ist das eine Frage der Entscheidung?:rolleyes:

Vionte
26.12.2006, 22:12
Ich versuch mich mal an nur einem Beispiel und einer Antwort von mir.

Ich liebe das Bild eines Menschen, nämlich das, welches ich mir von ihm gemacht habe. Nun ist aber alles der Änderung und Wandlung unterworfen. Sprich der Mensch verändert sich, oft nicht viel, aber es finden Veränderungen statt, und auch ich verändere mich .....
Wenn ich jetzt das Bild des geliebten Menschen nicht mit den Veränderungen anpasse, liebe ich ein "falsches" Bild und komme zu dem Schluss, dass ich diesen Mensche nicht mehr liebe, weil es nicht mehr der ist, den ich einmal geliebt habe.
Alles ist im Fluß - ich kann mich nicht auf starre Strukturen verlassen oder darauf pochen, dass es immer so sein muss, wie es einmal war. Auch Liebe "fliesst" - muss fliessen, denn wenn sie "eingeengt " wird, dann verliert sie sich.

Oh Mist, ist das schwer auszudrücken. :confused: Zumal da auch noch die Definition von Liebe wäre. Jeder meint sie zu kennen, oft aber verbergen sich ganz andere Gefühle hinter der vermeintlichen Liebe.

Ich glaube schon, dass man lernen kann, z.B. die Dinge/die Situationen, die man hat/lebt zu lieben. Das ist bestimmt nicht einfach und bedeutet "Arbeit". Arbeit in erster Linie an sich selbst und seiner Wahrnehmung, der Achtsamkeit gegenüber sich selbst und seiner Umwelt.

goligolem
26.12.2006, 22:49
Wenn ich Dich recht verstehe, Maxx, dann könnte der Mensch, der sich von der Liebe abgewendet hat, wieder zurück kehren und dort weiter machen, wo er noch mit der Liebe gelebt hat?
Geht das wirklich so einfach, ist das eine Frage der Entscheidung?:rolleyes:


Einfach wird es sicher nicht sein aber möglich ist so denke ich alles. Es kommt immer darauf an warum man die Liebe verloren hat und ob der Partner/in bereit ist einen neuen Versuch zu starten.
Das Ganze ist auch eine Sache von Gefühlen und nicht jeder weiss direkt das es Liebe ist aber irgendwann merkt die Person es doch und dann kann es zu spät sein dann hat er /sie die Liebe verloren.

MAXX
26.12.2006, 23:17
Wenn ich Dich recht verstehe, Maxx, dann könnte der Mensch, der sich von der Liebe abgewendet hat, wieder zurück kehren und dort weiter machen, wo er noch mit der Liebe gelebt hat?
Geht das wirklich so einfach, ist das eine Frage der Entscheidung?:rolleyes:
ja, das ist eine Frage der Entscheidung (siehe Vionte-Kom), allerdings die Entscheidung für etwas beinhaltet letztendlich und zwangsläufig auch immer die Entscheidung gegen etwas anderes.

Rauschi
27.12.2006, 12:14
Ich versuch mich mal an nur einem Beispiel und einer Antwort von mir.

Ich liebe das Bild eines Menschen, nämlich das, welches ich mir von ihm gemacht habe. Nun ist aber alles der Änderung und Wandlung unterworfen. Sprich der Mensch verändert sich, oft nicht viel, aber es finden Veränderungen statt, und auch ich verändere mich .....
Wenn ich jetzt das Bild des geliebten Menschen nicht mit den Veränderungen anpasse, liebe ich ein "falsches" Bild und komme zu dem Schluss, dass ich diesen Mensche nicht mehr liebe, weil es nicht mehr der ist, den ich einmal geliebt habe.
Alles ist im Fluß - ich kann mich nicht auf starre Strukturen verlassen oder darauf pochen, dass es immer so sein muss, wie es einmal war. Auch Liebe "fliesst" - muss fliessen, denn wenn sie "eingeengt " wird, dann verliert sie sich.
Dann verliert sie sich, wieder so ein Ausdruck, der sich gut anhört, mir aber nichts sagt. Was heisst verlieren? Kann ich sie wieder finden oder löst sie sich nach einiger Zeit einfach auf?


Oh Mist, ist das schwer auszudrücken. :confused: Zumal da auch noch die Definition von Liebe wäre. Jeder meint sie zu kennen, oft aber verbergen sich ganz andere Gefühle hinter der vermeintlichen Liebe.
Ich meine hier explizit die romantische, partnerschaftliche Liebe.


Ich glaube schon, dass man lernen kann, z.B. die Dinge/die Situationen, die man hat/lebt zu lieben. Das ist bestimmt nicht einfach und bedeutet "Arbeit". Arbeit in erster Linie an sich selbst und seiner Wahrnehmung, der Achtsamkeit gegenüber sich selbst und seiner Umwelt.

Arbeit ist kein Hinderniss, ich arbeite gerade sehr intensiv an mir, denn mir sind da so einige Kronleuchter aufgegangen, was bei mir nicht stimmt.;) Die Selbstliebe ist wohl die Grundvoraussetzung für alles andere, daran knapse ich noch ein wenig.

Danke für Deine Antwort
Liebe Grüsse Rauschi

Rauschi
27.12.2006, 12:20
Einfach wird es sicher nicht sein aber möglich ist so denke ich alles. Es kommt immer darauf an warum man die Liebe verloren hat und ob der Partner/in bereit ist einen neuen Versuch zu starten.
Das Ganze ist auch eine Sache von Gefühlen und nicht jeder weiss direkt das es Liebe ist aber irgendwann merkt die Person es doch und dann kann es zu spät sein dann hat er /sie die Liebe verloren.

Das warum wird mir immer mehr klar, ob ich den Versuch noch einmal starten will, weiss ich momentan nicht und ob mein Partner das will schon mal gar nicht.
Wenn ich etwas verloren habe, kann ich es doch auch wieder finden, wenn ich an der richtigen Stelle suche, oder nicht?
Die Frage ist doch, will ich etwas wieder finden um es danach wieder begraben zu müssen, wenn mein Gegenüber nicht will?
Oder auch, will ich, wenn ich bei mir angekommen bin, mein Gegenüber noch?:rolleyes:

Liebe Grüsse Rauschi

Rauschi
27.12.2006, 12:24
ja, das ist eine Frage der Entscheidung (siehe Vionte-Kom), allerdings die Entscheidung für etwas beinhaltet letztendlich und zwangsläufig auch immer die Entscheidung gegen etwas anderes.

Wenn ich mich also entscheide, etwas oder jemanden zu lieben, wogegen entscheide ich mich denn dann? Doch nur gegen das Nicht-lieben, oder ist die Menge der zu vergebenden Liebe auf ein gewisses Mass begrenzt, muss ich damit haushalten?
Ich habe da den Spruch im Kopf:
Liebe ist das einzige, das mehr wird, wenn man es teilt.
Ich kann mich auch gegen die Liebe entscheiden, aber das ist dann die Entscheidung wofür?

Liebe Grüsse Raschi

Vionte
27.12.2006, 12:58
Wenn ich mich also entscheide, etwas oder jemanden zu lieben, wogegen entscheide ich mich denn dann? Doch nur gegen das Nicht-lieben, oder ist die Menge der zu vergebenden Liebe auf ein gewisses Mass begrenzt, muss ich damit haushalten?
Ich habe da den Spruch im Kopf:
Liebe ist das einzige, das mehr wird, wenn man es teilt.
Ich kann mich auch gegen die Liebe entscheiden, aber das ist dann die Entscheidung wofür?

Liebe Grüsse Raschi
Fällt mir ganz spontan dazu ein .....
Liebe ist unbegrenzt, aber das Objekt/Subjekt kann die Liebe durchaus "begrenzen".

Und wenn du dich gegen die Liebe zu einembestimmten Menschen entscheidest, entscheidest du dich vielleicht für die Liebe für dich.
Es kann doch sein, dass es "besser" für dich ist, dich selbst zu lieben, als an einer Liebe zu einem Menschen festzuhalten, die nicht mehr "gut" für dich ist, bzw., wo du dich mit dir und diesemMenschen nicht mehr wohl fühlst.

Rauschi
27.12.2006, 13:49
Fällt mir ganz spontan dazu ein .....
Liebe ist unbegrenzt, aber das Objekt/Subjekt kann die Liebe durchaus "begrenzen".

Und wenn du dich gegen die Liebe zu einembestimmten Menschen entscheidest, entscheidest du dich vielleicht für die Liebe für dich.
Es kann doch sein, dass es "besser" für dich ist, dich selbst zu lieben, als an einer Liebe zu einem Menschen festzuhalten, die nicht mehr "gut" für dich ist, bzw., wo du dich mit dir und diesemMenschen nicht mehr wohl fühlst.

Wenn das mal alles so eindeutig wäre, würden mir wohl viele Entscheidungen leichter fallen.;)
Im Moment tut mir seine Anwesenheit gut und unsere Gespräche geben mir viel, aber es läuft auch nur auf einer freundschaftichen Basis ab.
Was mir nicht gut tut, ist der Gedanke an die Frau, in die er sich verliebt hat und die momentan meine Wichtigkeit für Ihn verdrängt. Das hat alles tief liegende Gründe, die mir mittlerweile klar geworden sind, aber ich kann überhaupt nicht beurteilen, was endgültig kaputt gegangen ist und was es sich zu heilen lohnt, vor allem will ich nichts einseitiges aufleben lassen.
Ich sollte einfach loslassen können, aber das sagt sich so einfach.:(

Liebe Grüsse Rauschi

goligolem
27.12.2006, 16:54
Wenn das mal alles so eindeutig wäre, würden mir wohl viele Entscheidungen leichter fallen.;)
Im Moment tut mir seine Anwesenheit gut und unsere Gespräche geben mir viel, aber es läuft auch nur auf einer freundschaftichen Basis ab.
Was mir nicht gut tut, ist der Gedanke an die Frau, in die er sich verliebt hat und die momentan meine Wichtigkeit für Ihn verdrängt. Das hat alles tief liegende Gründe, die mir mittlerweile klar geworden sind, aber ich kann überhaupt nicht beurteilen, was endgültig kaputt gegangen ist und was es sich zu heilen lohnt, vor allem will ich nichts einseitiges aufleben lassen.
Ich sollte einfach loslassen können, aber das sagt sich so einfach.:(

Liebe Grüsse Rauschi


Hallo wie ich schon in meinen anderen Beitrag geschrieben habe es ist manchmal schwer zu erkennen ob man einen anderen liebt oder nur mit ihm befreundet sein will wenn man aber feststellt das man mehr als nur eine Freundschaft will kann es zu spät sein. Ich glaube du willst etwas mehr als die Freundschaft, bist dir aber nicht im Klaren wie es weiter gehen soll weil er sich in eine andere verliebt hat. Ich weiß ja nicht kennt er deine Gefühle oder bist du dir selber nicht sicher ob du ihn liebst ?
Wenn du natürlich der Meinung bist das er deine Gefühle nicht erwiedert solltes du dich vielleicht damit abfinden das er nur eine Freundschaft will auch wenn es schwer fällt, aber eine gute Freundschaft ist manchmal viel mehr wert als alles andere.

Rauschi
28.12.2006, 19:59
Hallo wie ich schon in meinen anderen Beitrag geschrieben habe es ist manchmal schwer zu erkennen ob man einen anderen liebt oder nur mit ihm befreundet sein will wenn man aber feststellt das man mehr als nur eine Freundschaft will kann es zu spät sein. Ich glaube du willst etwas mehr als die Freundschaft, bist dir aber nicht im Klaren wie es weiter gehen soll weil er sich in eine andere verliebt hat. Ich weiß ja nicht kennt er deine Gefühle oder bist du dir selber nicht sicher ob du ihn liebst ?
Wenn du natürlich der Meinung bist das er deine Gefühle nicht erwiedert solltes du dich vielleicht damit abfinden das er nur eine Freundschaft will auch wenn es schwer fällt, aber eine gute Freundschaft ist manchmal viel mehr wert als alles andere.

Ich weiss schon, das es Liebe zwischen uns war, immerhin sind wir seit 22 Jahren zusammen:o
Aber da ich hier gelernt habe, das es auch eine Entscheidung ist, ob ich jemanden lieben will, und ich nicht denke, das ich nur ihn oder mich lieben kann, habe ich für mich eine Entscheidung getroffen.
Warum sollte es mir nicht gut tun zu lieben, auch wenn es momentan nicht auf Gegenseitigkeit beruht? Liebe funktioniert nicht nach dem Motto : Leistung gegen Gegenleistung, das ist mir heute auch klar geworden. Ich hoffe, ich kann ihn lieben, ohne Ansprüche zu stellen, die Zeit wird zeigen, was dabei heraus kommt.
Danke für Deine Antwort
Liebe Grüsse Rauschi

Crunchy Frog
28.12.2006, 22:49
*RauschierstmalindenArmnehmundganzfestedrück!*

Ich habe unzählige Ideen zum Thema Liebe, woher sie kommt - wohin sie gehen könnte - und warum sie verdammt nochmal nicht beständig scheint...
Aber das alles scheint mir lediglich blanke Theorie eines Junggesellen zu sein. Obwohl: ich lese, dass meine eigene Verwirrung durchaus von euch mitgetragen wird !? Was IST Liebe denn eigentlich ? LIEBT man ein bestimmtes Paar Schuhe, das man gerade im WSV erworben hat ? LIEBT man seine Eltern, nur weil sie einem das Leben geschenkt haben ? LIEBT man ein Musikstück, weil es einen so berührt ? LIEBT man seinen Partner, weil er einem das Gefühl vermittelt nicht allein zu sein - d.s.h. die fehlende Eigenliebe möglichst gut zu kaschieren ?

Diese meine oberflächliche Betrachtung kann meiner tiefsten und innersten Überzeugung der <LIEBE> nicht gerecht werden. Meiner festen Überzeugung nach ist die LIEBE die stärkste und positivste Kraft allen biologischen Lebens. Ich "glaube" nicht lediglich an diese Option - ich fühle & weiss tief in mir das sie richtig ist.

Gut gegen/mit/obwohl/anstatt Böse - der uralte Konflikt denkender Individuen; der ewige Konflikt gegen sich selbst. Ich habe keine Antworten zu diesem Thema, lediglich subjektiv erworbene Randbemerkungen.

Ich zweifele den Begriff der "lieben Angewohnheiten" an - sie bieten STRUKTUR - aber wo ist die Liebe ?
Ich zweifele den Begriff der "lieben Freunde" an - sprichwörtlich geprüft in der Not - erblassen sie nicht selten zu "lediglich guten BEKANNTEN" ?
Ich zweifele die "LIEBE" zu sämtlichen materiellen Dingen pauschal an - ohne Einschränkung.
Ich zweifele den Begriff der "wahren Liebe" an; nicht weil ich nicht von ihr überzeugt bin, sondern weil ich mich anmasse sie zu kennen und zu spüren. Ich habe sie gefunden.
Übrigens ohne die echte Möglichkeit damit eine Partnerschaft; bzw, Ehe verbinden zu können.
Ich habe die Liebe in einer Freundschaft gefunden und bin mir 101%ig sicher, dass diese Liebe schon mehr als eine göttliche Saison bestanden hat und weitere bestehen würde, wenn es denn nötig wäre.

Ich sehne mich nach menschlicher Nähe; nach noch mehr intensiven Berührungen (Sex ?) und nach dem unbeschreiblichen Gefühl; morgens neben einer Partnerin aufzuwachen und ihre Wärme spüren zu dürfen. Aber die LIEBE wird immer dabeisein und die wahre Liebe durfte ich in ihrer ganzen Herrlichkeit kosten. Diese Gunst ist allerdings nicht umsonst und muss teuer bezahlt werden. Fragt mich bitte nicht warum dem so ist; ich habe darauf keine Antwort. Aber es lohnt sich - dass verspreche ich euch...

Crunchy Frog
28.12.2006, 22:58
Aber da ich hier gelernt habe, das es auch eine Entscheidung ist, ob ich jemanden lieben will...Also ICH habe dir das nicht eingeredet, Rauschi :) !?
Ich bin mir nicht sicher (...ach, Quatsch ! Bin ich doch...:rolleyes: ) aber das im Gegensatz zu meiner Überzeugung du die Liebe findest - und nicht umgekehrt - mag ich dann abschliessend auch noch anzweifeln (dürfen)...:cool: MfG <ich>

Helena
02.01.2007, 22:16
In dieses Gespräch kann ich mich ja gerade nahtlos einreihen....
Liebe - das hat so viele Facetten, Gesichter, Spielarten. Liebe - leicht zu verwechseln mit Mitleid, Dankbarkeit, Gewöhnung, Verstehen, Zärtlichkeit, Zusammengehörigkeit, Verlässlichkeit, Innigkeit. Und was davon ist - bitteschön - die sogenannte "wahre Liebe"??? Alles zusammen und gleichzeitig? Liebe - auch leicht zu verwechseln mit Abhängigkeit, Gewöhnung, Besitzansprüchen, grauer Selbstverständlichkeit, Ausbeutung.
Und WAS liebe ich da eigentlich? Den Menschen, wie er/sie wirklich ist (und wie kriege DAS nun wieder raus?) oder das Bild, das ist mir gemacht habe? Und hat sich der andere verändert oder ich?
Meine Erfahrung ist, dass es richtig sein kann, seine Liebe - oder was man dafür gehalten hat - loszulassen und dass das dann, wenn der Schmerz nachlässt, eine Befreiung sein kann.
Oder nicht die Liebe, also das eigene Gefühl, loszulassen, sondern den Menschen, den man liebt. Und wenn beide früh genug ehrlich genug sind und Rache, Neid und Eifersucht nicht das Herz vergiften, dann bleibt einem mit etwas Glück die Freundschaft (wo genau unterscheidet sie sich eigentlich von Liebe?)
Wer sagt eigentlich, dass Liebe grundsätzlich für die Ewigkeit ist - sonst war es garkeine Liebe? - Das finde ich quatschig.
Ach ja - ist ein verdammt schwieriges Thema.

Gute Nacht.

Ayla
05.01.2007, 21:00
....oder gegen die LIEBE entscheiden? Geht das denn?:confused:

Habe die Erfahrung gemacht, daß ich mich für oder gegen einen Menschen/Partnerschaft entscheiden kann, aber nicht gegen oder für meine GEFÜHLE. Die sind da - ob ich nun will oder nicht!
Ich kann abwägen, kalkulieren, hin-und herschieben, verwerfen oder experimentieren. Allerdings zweifel ich mal stark an daß ich damit den evtl. Schmerz/Trauer oder einen "Erfolg"
"verhindern/herbeiführen" kann. WENN ich liebe und meinen Kopf "einschalte" kann das Selbstschutz oder auch nur ein Abrufen meines Gehirns auf "ähnliche Situationen und ihre Folgen" sein. Liebe und Verstand muss sich nicht zwangsläufig "beissen"!;)

Zum LIEBEN braucht man verdammt viel Mut - denn nach dem VERlieben kommt das GENAUE Hinschauen wie der andere wahrhaftig ist und das führt sehr häufig in der "Moderne" zum ENTlieben.

Manchmal entliebt man sich "aus Versehen" - soll heissen, daß sich zwei Menschen in verschiedene Richtungen ENTwickeln und die Herzensfäden reissen einfach ab. Danach ist manchmal eine wundervolle tiefe Freundschaft möglich, die auf positiven gemeinsamen Erinnerungen basiert. Meist ist diese Freundschaft aber dann vorbei, wenn eine neue Frau auftaucht - SIE wird es in den meisten Fällen nicht zulassen, daß eine Freundschaft bleibt - "Weiber" wollen einzigartig sein. Es sei denn "die Andere" ist eine "GESTANDENE, selbstbewusste und grossherzige Frau.;)