Vollständige Version anzeigen : Wie man Kids zum Minigolfen "locken" kann
Lest das bitte mal durch.
Halfpipe mitten auf dem Golfplatz (http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.sk8mag.de/Spots/Utting/Ben-Bs_Wallride_1_600.jpg&imgrefurl=http://www.sk8mag.de/Spots/Utting/&h=600&w=450&sz=47&hl=de&start=20&tbnid=kBiYSqmfny0_4M:&tbnh=135&tbnw=101&prev=/images%3Fq%3DMinigolfplatz%26start%3D18%26gbv%3D2% 26ndsp%3D18%26svnum%3D10%26hl%3Dde%26sa%3DN)
@wate
Wenn`s dich nach einer Tour auf einer Half-Pipe nebst Bahnengolf gelüstet,
dann kannst du diesem Vergnügen auf der System-DM 2008 in Berlin-Spandau nachgehen,
denn auf der nebstliegenden Freizeit-Anlage gibt es eine noch größere Skate-Anlage! :D
minigolf*fee
24.11.2007, 06:25
Hat denn keiner Bedenken, dass die boards oder inliner mal eben über Doppelwelle, Brücke oder Rohrhügel flitzen?
Rolf Lenk
24.11.2007, 09:26
Wir haben in Witten nur schlechte Erfahrungen mit Inlinern und Skateboardern gemacht. Im Herbeder Freizeitzentrum gibt es nebst Bahnengolf Abt.1 und Abt.2, Tennisplätze, Beachvolleyball auch einen Skaterpark.
Die Zerstörungen die durch Inliner, Skater und Radfahrer auf den Bahnengolfanlagen und im Skaterpark angerichtet werden sind enorm.
Alkoholfeten und andere Events sind nach Schließung des Kiosks an der Tagesordnung. Trotz nächtlicher Polizeikontrollen, werden Tische, Bänke, Papierkörbe, Zäune und die Anlagen von Vandalen heimgesucht.
Natürlich soll man nicht alle über einen Kamm scheren, leider bringen einige Idioten auch die Vernüftigen in Verruf.
allesroger
24.11.2007, 09:35
Hinzu kommt. daß der Inliner-Boom vorbei ist, jedenfalls in unserem Gebiet.
Vor Jahren mußte jedes zweite Dorf eine Rampe haben. Die sind mittlerweile größtenteils zertrümmert, versaut oder abgebaut.
Das paßt nicht zu Minigolf, auch wegen der Szene, die sich unweigerlich drumherum aufbaut.
Michelino
25.11.2007, 14:48
Jugendliche Skater bilden heute nur noch eine Randgruppe, meist Jugendliche aus Schichten, die sich chancenlos wähnen, Mainstream surft inzwischen weit an ihnen vorbei - ähnlich wie bei den "Gothics", Skinheads, Punks oder anderen Minderheiten (ohne jede Wertung aufgezählt). So weit für mich beobachtbar (Raum Stuttgart) haben Gruppen der Skater in manchen Fällen die fatale Neigung, an den für sie gebauten Sportmöglichkeiten nachts große Saufereien abzuhalten, auf deren Höhepunkt auch schon mal das ganze brennbare Material in Flammen aufgeht oder einfach zerstört wird. Weniger destruktive Skater hinterlassen "nur" Berge von Scherben, auch in der Umgebung.
Ich weiß nicht, ob ich großen Wert darauf legen würde, solche Jugendliche in meinem Verein haben zu wollen.
Ein Nebeneinander funktioniert nach meiner Überzeugung nur dann, wenn der Zugang zur Halfpipe ständig überwacht ist bzw. in unbeaufsichtigten Zeiten unzugänglich.
Hugh, ein altgedienter Schulmeister unserer pubertären multikultutellen Jugend hat gesprochen.
Aus eigener beruflicher Erfahrung:
Nicht nur die Zerstörungswut ist auf solchen Skate-Anlagen zu beobachten,
sondern auch die Lärmbelästigung abends sowie am Tage.
Dann lieber ein paar Minigolfer mit wortähnlichen Geräuschen an einem Samstag/Sonntag! :D
Ich werde dieser Tage hier ein "Interview" mit dem dortigen Anlagenbetreiber veröffentlichen, um zu erfahren, welche Erwartungen er hatte und wie seine Erfahrungen sind. Zu attestieren ist in jedem Fall, daß sich jemand Gedanken gemacht hat, wie möglicherweise mehr Leute kommen. Und bevor man nun Randgruppenszenen auf nicht betreuten Plätzen beschreibt (auch Minigolfer saufen :D), sollte man mal abwarten, was die dortige Betreiberfamilie zu sagen hat. Ich glaube nicht, daß jemand der Meinung ist, alle Skater seien verkommene Subjekte. Aus eigenen Erfahrungen weiß ich, daß da prima Kerle darunter sind, die das einfach nur geil finden, mit dem Brett unterwegs zu sein. Über die Verführung der Jugendlichen auf solchen Skateranlagen wollte ich eigentlich nicht diskutieren. ;)
Jugendliche Skater bilden heute nur noch eine Randgruppe, meist Jugendliche aus Schichten, die sich chancenlos wähnen, Mainstream surft inzwischen weit an ihnen vorbei - ähnlich wie bei den "Gothics", Skinheads, Punks oder anderen Minderheiten (ohne jede Wertung aufgezählt). So weit für mich beobachtbar (Raum Stuttgart) haben Gruppen der Skater in manchen Fällen die fatale Neigung, an den für sie gebauten Sportmöglichkeiten nachts große Saufereien abzuhalten, auf deren Höhepunkt auch schon mal das ganze brennbare Material in Flammen aufgeht oder einfach zerstört wird. Weniger destruktive Skater hinterlassen "nur" Berge von Scherben, auch in der Umgebung.
Ich weiß nicht, ob ich großen Wert darauf legen würde, solche Jugendliche in meinem Verein haben zu wollen.
Ein Nebeneinander funktioniert nach meiner Überzeugung nur dann, wenn der Zugang zur Halfpipe ständig überwacht ist bzw. in unbeaufsichtigten Zeiten unzugänglich.
Hugh, ein altgedienter Schulmeister unserer pubertären multikultutellen Jugend hat gesprochen.
Hilfe!!! Jetzt ist es schon soweit dass Pädagogen Stammtischparolen verbreiten *kopfschüttel*. Wieso bitte sollen Skater aus "chancenlosen" Schichten stammen? Gerade hier sind die Ausrüstung und die dazugehörigen Klamotten nicht wirklich billig. Und ein Schubladendenken hilft auch nicht wirklich weiter - vielleicht liegt es auch einfach daran, dass vielen Jugendlichen ein Anlaufpunkt in ihrem Stadtquartier (Jugendclub oder ähnliches) fehlt und dann halt der Skatepark genommen wird um sich zu treffen, saufen und randalieren, muss ja nicht zwangsläufig an den Skatern liegen, oder?
Und immer schön in Kategorien denken: Skater saufen nachst und zünden alles an. Punks stinken und haben Ratten dabei und Gothics wühlen nachts Friedhöfe um. Alle kommen selbstverständlich aus der Unterschicht und haben keine Chance mehr im Leben und sind somit abgehakt - und wenn selbst Pädagogen das so sehen, freu ich mich schon auf die nächste PISA-Studie..
Und nun zum Thema,
also der große Skate- oder Inline-Boom ist meiner Meinung nach inzwischen vorbei und ich denke auch nicht, dass eine Pipe auf einem Minigolfplatz mehr Jugendliche zum Minigolf bringt. Wenn das Ding auch noch auf dem Gelände der Anlage steht gibt es auch noch Probleme mit der Aufsichtspflicht.
Gruß Oliver
Daniel Christ
26.11.2007, 08:36
@ travis,
Danke!
At The Drive-In
26.11.2007, 08:47
Ich fahre täglich auf dem Weg zur Arbeit mit dem Rad direkt an einer Skater-Anlage in Herne vorbei. Diese ist normalerweise gut besucht und ich habe dort noch nie grössere Müllberge oder Beschädigungen (ausser dem üblichen Graffiti) gesehen.
Ich finde es gut, das es Jugendliche gibt, die dort "an der frischen" Luft einem "echten" Hobby nachgehen, statt nur zu Hause per Gamepad "Tony Hawks" zu zocken....
Der Betreiber der Anlage ist in der minigolffreien Zeit bis Februar 2008 auf Montage im Ausland, weshalb es mit dem heutigen "Interview" leider nichts wird. Es verwundert mich nur, wie innovative Ideen irgendwelcher Leute gleich im Ansatz herabgewürdigt werden. Gut, daß wir in den letzten Jahren tausende Mitglieder verloren haben und uns diese Dinge nichts angehen.
Michelino
26.11.2007, 16:44
Lieber Travis,
war eigentlich klar, dass ich nur meine Meinung zu sagen brauche, um sofort von irgend jemand, der das für lustig hält, wieder eine auf den Kopf zu kriegen. Ein paar Brocken aus dem Zusammenhang reißen, sich darüber lustig machen und immer feste druff.
So macht Auwi keinen Spaß mehr.
Kannst du das tatsächlich beurteilen, was ich im Raum Stuttgart beobachte?
Wie oft bist du in unserer Gegend?
Wie oft hast du schon versucht, bei der Gemeindeverwaltung zu intervenieren, die Skateranlage in Urbach/Remstal nicht zu schließen, obwohl sie mal wieder kaputt war und der Bauhof stundelang Scherben zusammenräumen musste - weil diese Anlage für die Schüler/innen meiner Hauptschule eine wichtige Anlaufstelle in der Freizeit ist???
Hauptsache herumgeplappert, immer entlang dem eigenen Horizont.
Ich kann mir nach Erzählungen über dich nicht vorstellen, dass du so bist, wie du dich hier präsentierst.
Lieber Michelino,
wenn du meine Antwort aufmerksam gelesen hättest, hättest du gemerkt, dass ich da nichts für lustig halte, sondern mich persönlich dein Eingangssatz stört. Da ist auch nichts aus dem Zusammenhang gerissen ist ja schliesslich der erste Satz, den ich auch gerne nochmal zitiere:
"Jugendliche Skater bilden heute nur noch eine Randgruppe, meist Jugendliche aus Schichten, die sich chancenlos wähnen, Mainstream surft inzwischen weit an ihnen vorbei - ähnlich wie bei den "Gothics", Skinheads, Punks oder anderen Minderheiten (ohne jede Wertung aufgezählt"
Um deinen Stil aufzunehmen kann ich dann fragen:
Wie viele Skater kennst du persönlich?
Wie viele davon gehören zu Schichten die sich chancenlos wähnen?
Ist da vielleicht davon abhängig in was für einem Stadtquartier so eine Anlage steht?
Wie Skateanlagen und deren Publikum viele kennst du deutschlandweit?
Hast du eine deutschlandweite empirische Studie durchgeführt die beweist, dass Skater eher aus der Unterschicht kommen? Gibt es dazu Statistiken?
Ist das Wort Minderheit für Punks oder Gothics nicht zu negativ besetzt?
...
...
Um auf deine Fragen zu antworten. Natürlich kann ich nicht beurteilen was im Raum Stuttgart los ist und ich bin auch nie dort. Daher kenn ich auch die Skateranlage im Raum Urbach/Remstal nicht. Aber ist das der Nabel der Welt um generelle Ausssagen zu treffen? Hier in Wuppertal gibt es einen Indoor-Skate-Park und dort ist das Publikum gänzlich anders.
Ich mag halt einfach pauschale Aussagen im Bezug auf Jugendliche nicht und wenn die dann auch noch von Pädagogen-Seite kommen halte ich persönlich das für bedenklich. Das ist meine Meinung und hat nichts mit meinem Horizont zu tun auch wenn du das behaupten magst. Und stelle dir einfach mal die Frage ob das von deinem Horizont so toll ist, wenn man gegenteilige Meinungen als die eigene als Geplapper hinstellt?
Das du bei der Gemeindeverwaltung gegen die Schließung der Anlage intervenierst ehrt dich natürlich und das finde ich auch ganz ohne Ironie wirklich gut.
Grüsse vom Horizont
Oliver
Michelino
27.11.2007, 10:22
So weit für mich beobachtbar (Raum Stuttgart)...
Du unterschlägst diesen entscheidenden Satzanfang einfach, und damit geht dein ganzer Sermon wegen
"pauschale Aussagen im Bezug auf Jugendliche"
völlig ins Leere.
Mit solchen Taschenspielertricks kann ich jeden fertig machen (wollen), der hier seine Meinung sagt. Wem nützt das abers4:-) , Travis?
Nach dem Satz den ich deiner Meinung nach unterschlage, stehen deine Beobachtungen in Stuttgart. Diese stehen aber meiner Meinung nach in keinem kausalen Zusammenhang zu deinem Eingangssatz.
Warum beantwortest du meine Fragen nicht?
Warum wirst du persönlich und beleidigend? ("dein ganzer Sermon"; "Taschenspielertricks", "begrenzter Horizont", "Geplapper")
Und wieso sollte ich jemanden fertig machen wollen?? Ich habe bemerkt das ich gewisse Äußerungen von dir anders sehe und statt darüber zu diskutieren kommen lediglich polemische Antworten.
Schade, ich hätte dir mehr zugetraut.
Es ist, wie immer in solchen Diskussionen: Fehlt Gestik, Mimik und das direkte Gegenüber, bleibt das geschriebene Wort. In einem Gespräch von Angesicht zu Angesicht läßt sich so etwas schnell auf die Reihe oder einen gemeinsamen Nenner bringen.
Ich versuche mal, die Diskussion in eine von mir beabsichtigte Richtung zu bringen: Müssen Minigolfvereine, wollen sie die Jugend für sich begeistern, neue Wege gehen? Muß z.B. das Freizeitangebot in den Vereinen neu ausgerichtet werden? Werden in den Vereinen mehrheitlich feste Trainingstage eingehalten? Oder reicht das Angebot "Minigolf" Eurer Ansicht nach alleine aus, um Mitglieder zu interessieren?
Michelino
27.11.2007, 11:34
Warum beantwortest du meine Fragen nicht?
Weil ich nullkommakeinen Bock darauf habe, mich in fruchtlose Debatten mit weggelassenen Halbsätzen usw. einzulassen.
Allgemeine Infos dazu, die deine Fragen beatworten, kannst du z.B. aus dem Aufsatz
Alkemeyer, T.: Zwischen Verein und Straßenspiel. Über die Verkörperungen gesellschaftlichen Wandels in den Sportpraktiken der Jugendkultur. In: Hengst, H./Kelle, H. (Hg.): Kinder - Körper - Identitäten. Theoretische und empirische Annäherungen an kulturelle Praxis und sozialen Wandel. Weinheim und München: Juventa 2003, S. 293-318.
Der Beitrag setzt sich mit der "Somatisierung des Sozialen" in neuen Straßenspielen der Kinder- und Jugendkultur auseinander. In diesen Spielen werden die historischen Prozesse der "Verhäuslichung" der Kindheit und des Sporttreibens unter neuen gesellschaftlichen Vorzeichen wieder umgekehrt. Dies bedeutet keine Rückkehr zu den Straßenspielen der Vergangenheit, vielmehr werden Modelle sportiver Körperlichkeit und Praxis, die historisch in den "verhäuslichten" Sonderräumen des organisierten Sports ausgebildet wurden, nun in (urbanen) Kinder- und Jugendöffentlichkeiten für sich und andere inszeniert. Eine zentrale These des Beitrags ist, dass diese neuen Bewegungs- und Spielkulturen weiterreichende gesellschaftliche Transformationen nicht nur nach-, sondern "vorahmen" und deshalb eine soziologisch interessante Indikatorfunktion haben.
entnehmen.
Nach der Lektüre können wir gerne mal telefonieren.
gerne, wenn du mir den Aufsatz irgendwie zugänglich machen kannst. Leider ist mein Uni-Bib Ausweis nicht mehr gültig.
um unsern sport für kinder interesant zu machen hat unser sport meiner meinung nach genug anreize, aber auch nur dann wenn in den vielen vereinen auch leben ist.
Grundvorraussetzung ist eben trainingstag am platz und ein aktives vereinsleben am platz.
hinzu benötigt man leute die ihre ach so liebe zeit opfern und mit den jugendlichen etwas unternehmen, auch mal außerhalb vom minigolfplatz.
ídeal wäre auch eine finanzielle unterstützung dieser personen durch den verein, da diese personen in den meisten vereinen nämlich nicht nur viel ihrer freizeit sonder auch meist viel von ihrem geld opfern müssen.
gerade dieser finanzielle aspekt wird viel in der zeit leerer kassen unterschätzt und führt zu einem teufelskreis.
wenn all dieses erreicht ist braucht man kaum noch irgendwelche neben bei aktivitaeten direkt an der anlage.
allerdings kann natürlich eine weitere sportart leute in den verein locken oder eigene vereinsmitglieder zum vereinsheim und platz ziehen. sei es nun skaterbahn was vorwiegend die jugend lockt oder zB. b boggia für erwachsene . :)
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