PDA

Vollständige Version anzeigen : Dopingkontrollen


wate
17.12.2007, 18:19
Letzte Woche gab´s eine unangemeldete Dopingkontrolle bei einer jugendlichen Kaderspielerin. Die NADA macht nach all den Skandalen der Vergangenheit (Radsport, Leichtathletik) ernst. Selbstverständlich war (ist) die Betroffene "sauber", aber bemerkenswert ist das schon. Wahrscheinlich sind in Zukunft auch unangemeldete Alkoholkontrollen bis in die untersten Spielklassen?

pinkydiver
17.12.2007, 18:26
Letzte Woche gab´s eine unangemeldete Dopingkontrolle bei einer jugendlichen Kaderspielerin. Die NADA macht nach all den Skandalen der Vergangenheit (Radsport, Leichtathletik) ernst. Selbstverständlich war (ist) die Betroffene "sauber", aber bemerkenswert ist das schon. Wahrscheinlich sind in Zukunft auch unangemeldete Alkoholkontrollen bis in die untersten Spielklassen?

Also habe wir keine Russische Sportministerin ??

HDC

wate
17.12.2007, 19:04
:D

Wir müssen wegen systematischem Doping garnicht so auf Rußland schielen, sondern können ruhig vor der eigenen Türe kehren (Unikliniken Freiburg, Radsport). Systematischer und krimineller geht´s kaum noch.

schocohu
17.12.2007, 20:12
Letzte Woche gab´s eine unangemeldete Dopingkontrolle bei einer jugendlichen Kaderspielerin. Die NADA macht nach all den Skandalen der Vergangenheit (Radsport, Leichtathletik) ernst. Selbstverständlich war (ist) die Betroffene "sauber", aber bemerkenswert ist das schon. Wahrscheinlich sind in Zukunft auch unangemeldete Alkoholkontrollen bis in die untersten Spielklassen?

Diese Kontrollen gibt es schon seit einigen Jahren. Und jedes Jahr sind andere ausgesucht worden. Zuletzt die Teilnehmer an internationalen Maßnahmen.

Hans Maulwurf
17.12.2007, 20:58
Ich hatte bisher schon 2 unangemeldete Kontrollen

pinkydiver
17.12.2007, 21:08
:D

Wir müssen wegen systematischem Doping garnicht so auf Rußland schielen, sondern können ruhig vor der eigenen Türe kehren (Unikliniken Freiburg, Radsport). Systematischer und krimineller geht´s kaum noch.


Ob Doping kriminell ist ansichtssache. Aber wir sollten uns nicht mit dem Radsport vergleichen, denn in dieser Sportart hat wohl jeder Spitzenathlet irgendwas genommen was eigentlich nicht erlaubt war, sonst wären solche s.trapaziösen Leistungen wohl kaum zu erbringen. Nur die einen werden erwischt die anderen nicht, und dann gibt's noch die sich nach Jahren outen, im Wissen, daß sie heute für die alten Vergehen nicht mehr belangt werden können. Wieder andere nehmen freiwillig nie an de Olympiade teil, wohl wissend, daß dort die Kontrollen wiel genauer sind als bei irgendwelchen anderen Wettkämpfen incl. Tour de France.

HDC

wate
18.12.2007, 07:42
Zunächst mal möchte ich erklären, warum ich Doping als kriminell erachte: Erwiesenermaßen kann Doping zum Tod führen (prominente Beispiele gibt´s genug) und kann erhebliche gesundheitliche Schäden nach sich ziehen, die dann wie eine Zeitbombe im Körper ticken. Wenn, wie im Radsport geschehen, systematisch gedopt wird, wenn also jungen und erfolgshungrigen Sportlern suggeriert wird, daß sie mit einer Spritze im Hintern schneller den Berg hochfahren, dann nehmen alle dafür Verantwortliche gesundheitliche Schäden der Sportler in Kauf. Das Strafgesetzbuch meint hierzu: "Vorsätzliche Körperverletzung", gegebenenfalls mit Todesfolge. Mediziner, die so etwas machen, müßten für ewig weggesperrt werden. Mittlerweile sollte jedem Radsportler zudem klar sein, daß es mit Doping tatsächlicher schneller und ausdauernder geht. Da im Sport erhebliches Geld zu verdienen ist, erfüllt das Doping auch den Bestandteil des vorsätzlichen Betrugs. Natürlich kann man diese Dinge nicht so ohne weiteres auf den Minigolfsport übertragen. Hier wird von einigen das heimliche Bier oder der heimliche Schnaps vor der Runde als "Kavaliersdelikt" angesehen. Deshalb dürfte bei uns neben der Kontrolle auf diverse Antirheumatika, Tranquilizer und Betablocker auch das Pusteröhrchen nicht fehlen. Durch Urinkontrollen ist kein Alkohol nachweisbar - im Gegenteil: Um Pipi machen zu können, erhalten Sportler meist zwei Weizenbier, weil das den Harndrang fördert.

pinkydiver
18.12.2007, 08:41
@wate
Zunächst mal möchte ich erklären, warum ich Doping als kriminell erachte: Erwiesenermaßen kann Doping zum Tod führen (prominente Beispiele gibt´s genug) und kann erhebliche gesundheitliche Schäden nach sich ziehen, die dann wie eine Zeitbombe im Körper ticken

ich gebe Dir insofern recht, wenn das Doping durch Ärzte quasi zwangsverordnet wird, wie das in vielen Ostblockländern gang und gebe war (oder vielleicht noch ist), das erfüllt den Tatbestand der Körperverletzung. Aber die meisten machen es doch freiwillig zum Teil ohne das Wissen der Trainer oder Rennstalleigner. Und da soll doch jeder für sich entscheiden wie er sich kaputt macht, man kriminalisiert einen Raucher ja auch nicht, obwohl erwiesenemaßen jährlich zig 10 tausende Menschen europaweit an Folgen der Pafferrei zum Teil jämmerlich krepieren, vom zwangsweisen passiv Rauchen mal ganz zu schweigen.


@wate
Durch Urinkontrollen ist kein Alkohol nachweisbar - im Gegenteil: Um Pipi machen zu können, erhalten Sportler meist zwei Weizenbier, weil das den Harndrang fördert

Kaffee tuts auch

@wate
Antirheumatika u.a

Antirheumatika und Betablocker sind für viele notwendige Medikamente und bringen für Leistung im Bahnengolfsport gar nix, genauso stehen einige Antihistamine auf der Dopingliste, wer arm dran ist und diese nehmen muß, kann konzentriertes Bahnengolfspiel getrost vergessen. Und bei solchen Leuten geht dann die NADA her und sagt, man kann ja auch dies und das nehmen was nicht auf der Liste steht, welches aber bei einigen schweren Allergikern eben auch nichts nützt. Schlecht oder garnicht behandelte Allergien können genau wie Doping andere langzeitliche Nachwirkungen auslösen.

HDC

Raila
18.12.2007, 08:46
@Pinkydiver wenn für die Einnahme eine medizinische Notwendigkeit besteht dürfen diese Medikamente doch genommen werden. mußt nur vorher den Oschi in Kenntnis setzen und ein Atest dafür haben, wenn ich mich nicht ganz irre.

allesroger
18.12.2007, 08:54
Es ist schon ein Witz, was so alles in den Listen steht. Ich z.B. muss
Concor-Betablocker und Ass nehmen. Das Erstgenannte steht auf der Liste,
wobei es auf den Wirkstoff ankommt. Nicht alle Betablocker sind in der Liste.

Bei mir hat es sich bisher negativ auf mein Spiel ausgewirkt. Vermutlich werde ich durch das Medikament "zu ruhig" ;)
Man darf gespannt sein, wann die ersten Fälle beim Pokern bekannt werden :D

Raila
18.12.2007, 08:58
Steht denn in den Listen der Nada überhaupt Alkohol drin? Hab mal gehört diverse Kicker trinken sich vorm Spiel gerne mal ein Bierchen............Ansonsten dürfte die NADA doch gar nicht darauf testen:

lemmiwinks
18.12.2007, 09:07
@Pinkydiver wenn für die Einnahme eine medizinische Notwendigkeit besteht dürfen diese Medikamente doch genommen werden. mußt nur vorher den Oschi in Kenntnis setzen und ein Atest dafür haben, wenn ich mich nicht ganz irre.

Du irrst.

allesroger
18.12.2007, 09:11
Du irrst.

Was Raila schreibt ist richtig. So war es jedenfalls bisher. Ich hatte schon bei der Abt.1 DM in Kempten sicherheitshalber ein Attest dabei.

lemmiwinks
18.12.2007, 09:13
Steht denn in den Listen der Nada überhaupt Alkohol drin? Hab mal gehört diverse Kicker trinken sich vorm Spiel gerne mal ein Bierchen............Ansonsten dürfte die NADA doch gar nicht darauf testen:

In einzelnen Sportarten gibt es zusätzliche unerlaubte Substanzen. In der Vergangenheit wurden diese Substanzen NICHT zwingend durch die NADA überprüft :eek: Was das Ganze erst recht ad absurdum führt. Schließlich sprechen wir im Minigolfsport zum großen Teil über Alkohol.

Raila
18.12.2007, 09:15
Gab sogar schon mal eine Präzedänzfall deswegen. Eine Spielerin wurde nach einer Dopingkontrolle nachträglich disqualifiziert weil Sie wohl nicht angegeben hatte das Sie ein Medikament aus medizinischen Günden nehmen mußte das auf der Liste stand. hätte Sie es angemeldet wäre es kein Doping gewesen. Die Sache mit der Anmeldung von Medikamenten hab ich auch schon ind der Ausschreibung zur deutschen Meisterschaft gelesen.

lemmiwinks
18.12.2007, 09:17
Was Raila schreibt ist richtig. So war es jedenfalls bisher. Ich hatte schon bei der Abt.1 DM in Kempten sicherheitshalber ein Attest dabei.

Es stimmt scheinbar, dass Du ein Attest hast UND es mit Dir führst :)

Für verbotene Substanzen ist meines Wissens eine Ausnahmegenehmigung der NADA notwendig. Ein Attest allein würde somit nicht reichen.

Raila
18.12.2007, 09:25
Also vorher beantragen?

lemmiwinks
18.12.2007, 09:28
Also vorher beantragen?

Versuchs mal hier antidoping@minigolfsport.de

Da gibt es (hoffentlich) fundierte Auskunft über wer, was, wie, wo,... beantragt.

golfi
18.12.2007, 09:53
.. und nicht nur auf "vorgekautes" warten will/muß.

Hier gibt es die Liste der erlaubten "Drogen"

http://www.nada-bonn.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Listen/NADA_Liste_zul_Medikamente_2007.pdf


Ansonste solten die Beteiligten mal grundsätzlich auf dieser Seite stöbern:

www.nada-bonn.de

Gruß Volker

wate
18.12.2007, 09:58
Antirheumatika und Betablocker sind für viele notwendige Medikamente und bringen für Leistung im Bahnengolfsport gar nix, genauso stehen einige Antihistamine auf der Dopingliste, wer arm dran ist und diese nehmen muß, kann konzentriertes Bahnengolfspiel getrost vergessen. Und bei solchen Leuten geht dann die NADA her und sagt, man kann ja auch dies und das nehmen was nicht auf der Liste steht, welches aber bei einigen schweren Allergikern eben auch nichts nützt. Schlecht oder garnicht behandelte Allergien können genau wie Doping andere langzeitliche Nachwirkungen auslösen.

HDC

Antirheumatika haben eine beruhigende Wirkung aufs Nervensystem. Ansonsten gebe ich Dir recht, daß Leute, die auf diese Medikamente angewiesen sind, die A.....karte haben.

Noch mal zurück auf die Freigabe von Dopingmitteln: Man ist beinahe versucht, zu sagen: Gebt diesen ganzen Schrott doch frei im Sinne der Chancengleichheit, denn WADA und NADA hinken neuen Entwicklungen immer hinterher. Die Olympiade in China mit 60 Goldmedaillen für China wird das zeigen. Aber was erreichen wir mit dieser Freigabe? Welches Signal geht für die Jugendlichen aus? In welche Gefahr bringen wir gerade junge Leute, die das Risiko eben noch nicht so exakt abschätzen können?

pinkydiver
18.12.2007, 11:57
@Pinkydiver wenn für die Einnahme eine medizinische Notwendigkeit besteht dürfen diese Medikamente doch genommen werden. mußt nur vorher den Oschi in Kenntnis setzen und ein Atest dafür haben, wenn ich mich nicht ganz irre.

Du irrst in sofern, daß Du Dir durch eine Verordnung und ein ärztliches Attest die Einnahme von der NADA genehmigen lassen mußt. Wenn die aber sagen, daß Medikament XY darfst Du nicht nehmen, sondern Du mußt YZ nehmen, dann bist Du eventuell der gelackmeierte, wenn Du vielleicht Jahrelang auf ein bestimmtes Medikament eingestellt worden bist, es gut verträgst und plötzlich sollst Du dich umstellen und alles geht von vorne los. Wie bereits im Seniorenbereich geschehen, betrifft in erster Linie Betablocker, Rheumamittel etc. ich finde diese Praxis bedenklich.

HDC

Raila
18.12.2007, 12:24
Also das dann eine Umstellung auf andere Mittel erfolgen soll die vieleicht nicht auf der NADA Liste stehen halte ich auch für sehr bedenklich, kann ich mich Deiner Aussage nur anschließen. Hab ich noch gar nicht gewußt das so verfahren wird.

MAXX
18.12.2007, 12:31
@Pinkydiver wenn für die Einnahme eine medizinische Notwendigkeit besteht dürfen diese Medikamente doch genommen werden. mußt nur vorher den Oschi in Kenntnis setzen und ein Atest dafür haben, wenn ich mich nicht ganz irre.
Aber genau das ist doch der Punkt:
es ist doch ein leichtes, seinen Hausarzt davon zu überzeugen einem bestimmte Medikamente zu verschreiben.
Beispiele gefällig?
-Lance Armstrong, musste angeblich ausdauerleistungssteigernde Medikamente nehmen wegen seiner Krebsoperation
-Anni Friesinger, noch während des Interviews sprüht sie vor laufender Kamera ein Athmamittel (das die Aufnahmekapazität der Lunge von Sauerstoff erhöht)
-Männerhandball WM; Zitat während der Halbzeitpause vom Co-Moderator (Name vergessen; ein Handballpunk-ehemaliger Freund der Leistungsschwimmerin Franziska von Almsiek) " Da wird wieder reichlich Voltaren [Anm. d. Verf. : senkt die Schmerzgrenze] eingeworfen", auf die Frage wie sowas auszuhalten sei.

Und wenn ich mir noch 5 Minuten Zeit nehmen würde, fielen mir bestimmt noch 20 andere angeblich medizinisch indizierte Dopingeinnahmen ein.

Meine Meinung: wer angeblich krank ist, hat im bezahlten Leistungssport nichts zu suchen! Basta! (und selbst bei den Paralympics gibts ja Dopingfälle)

Und wer glaubt euer Sport sei gegen sowas gefeit, der wird sich über kurz oder lang eines Besseren belehren lassen müssen; wenn es eure Funktionäre -die ja mit den sportlichen Leistungen/Erfolgen der Sportler ihre Existenzberechtigung erwerben- "ernst" meinen.

Ansonsten: Freigabe für alle!
Es läuft , springt, wirft, fährt, schlägt doch sowieso schon Merck gegen Höchst, Sandoz gegen Ciba-Geigy und BASF gegen Bayer. Die Sportler müssen dann aber für alle körperlichen, geistigen, sozialen (Folge-)Schäden selber aufkommen.

Raila
18.12.2007, 12:40
Naja der Vergleich mit dem Hochlöeistungssport hinkt wohl ein wenig, Maxx ,auch wenns viele lieber anders sehen würden.

Ein Großteil unserer Aktiven sind nun mal Senioren/Seniorinnen die dauernd Medikamente in irgendwelcher Art auch immer benötigen. Hier ist es natürlich schwer zu entscheiden was jetzt der wirklichen Gesunderhaltung dient oder was Doping ist. Diese Problematik trifft natürlich bei unserem Hobby besonders zu.

Was meinst du was es für ein Aufwand wäre jetzt bis in die tiefste Klasse hinein nach eventuellen unwissentlichen oder auch wissentlichen Dopingsündern zu suchen. Wo fängt man an wo hört man auf?

wate
18.12.2007, 13:03
Wir sind Spitzenfachverband im "DOSB" und unterliegen damit, wie alle anderen dortigen Sportarten auch, z.B. den Dopingrichtlinien.

Minigolf auf jeweiligem Niveau der Ligen zu spielen, stellt an jeden Akteur Ansprüche. Hinzu kommt der Ehrgeiz. Auch die Volksläufer dopen ungeniert, und einige Sportärzte leisten kräftig Vorschub. Es wird also auch an der Basis der Sportarten gedopt.

Minigolf auf Weltklasseniveau erfordert ein Höchstmaß an Kondition und Konzentrationsfähigkeit. Mit einer "22" bist Du in der Verbandsliga der King, in der Bundesliga bist Du der Loser. Kommt irgendwann der Faktor Geld hinzu, läuft auch der Minigolfsport Gefahr, in den Dopingsumpf hineingezogen zu werden.

Auf dem Weg zur anerkannten Sportart dürfen wir die Augen vor solch möglichen Entwicklungen nicht verschließen. Als Minigolf-Vereinsmitglied ist man übrigens Mitglied in einem Sportverein.

Raila
18.12.2007, 13:08
Schon wahr und klar, aber wird bei diesen Dopingrichtlinien nicht ein Großteil unserer Sportler unwissentlich kriminalisiert? Die Aufklärung bei der Spitze ist vieleicht angekommen, aber ist sicher auch jeder in der Breite dieser Dinge bewußt? Wären da nicht einige Stellen überfordert sollten sie auf einmal zig tausende Anfragen von älteren Sportskameraden/innen erhalten die die verbotetenen Substanzen von der NADA- Liste wegen ihrer Gesundheit nehmen?

pinkydiver
18.12.2007, 14:06
Also das dann eine Umstellung auf andere Mittel erfolgen soll die vieleicht nicht auf der NADA Liste stehen halte ich auch für sehr bedenklich, kann ich mich Deiner Aussage nur anschließen. Hab ich noch gar nicht gewußt das so verfahren wird.

Mir sind zwei Fälle aus dem Seniorenbereich bekannt. Die Ersatzmedikamente stehen genauso auf der Liste, die genehmigt jedoch die NADA in begründeten Ausnahmefällen, ob die NADA von besti9mmten Hersteller gesponsort wird möchte ich nicht unterstellen, in beiden Fällen war das erlaubte Ersatzmedikament jedenfalls vom gleichen Hersteller obwohl es sich um Unterschiedliche Medikationen gehandelt hat. Auf jeden Fall ist eine gewisse Willkür was erlaubt wird und was nicht schon zu erkennen. Das ist auch von Land zu Land verschieden. Die Österreichische Antidopingagentur verbietet (=Doping) als Schmerzmedikament zum Beispiel Thomapyrin, während es auf der Deutschen Liste ausdrücklich als erlaubtes Schmerzmittel neben Aspirin u.a geführt wird.

@MAXX
Meine Meinung: wer angeblich krank ist, hat im bezahlten Leistungssport nichts zu suchen! Basta! (und selbst bei den Paralympics gibts ja Dopingfälle)

Willst Du den behinderten Sportlern jetzt den Sport verbieten? Auch da geht zum Teil um Geld und nicht gerade wenig. Wer krank oder dauerhaft krank ist darf einfach vom Sportbetrieb nicht ausgeschlossen werden, egal auf welcher Ebene. Nicht jede Krankheit oder Behinderung verhindert hervorragende Leistungen im Sport.

@RAila
Ein Großteil unserer Aktiven sind nun mal Senioren/Seniorinnen die dauernd Medikamente in irgendwelcher Art auch immer benötigen. Hier ist es natürlich schwer zu entscheiden was jetzt der wirklichen Gesunderhaltung dient oder was Doping ist. Diese Problematik trifft natürlich bei unserem Hobby besonders zu.

Dem Doping dient in unserem Sport sicher kaum etwas. Wenn man in der von Dir angesprochenen Alterklasse (Du kannst da ruhig schon bei 40 JAhren anfangen) rigoros jeden Aktiven einmal im Jahr testen würde (auf all die Sachen die z.B. ein Radfahrer oder Leichtathlet nicht nehmen darf) dann hätten wir bald nur noch 25% der spielberechtigten Aktiven wie heute, der Rest wäre gesperrt.

HDC

Raila
18.12.2007, 14:25
Ich denke mal eher mehr Pinkydiver.
Außerdem:Bei den Alternativangeboten der NADa sollte man aber auch die unverträglichkeit oder Wechselwirksamkeit mit anderen Medikamenten nicht außer Achtlassen. Die bereffenden Ärtzte haben ihren Patienten diese bestimmten Medikamente ja nicht umsonst verschrieben sondern auch unter Beachtung der Zustände des Betreffenden

pinkydiver
18.12.2007, 14:38
Ich denke mal eher mehr Pinkydiver.
Außerdem:Bei den Alternativangeboten der NADa sollte man aber auch die unverträglichkeit oder Wechselwirksamkeit mit anderen Medikamenten nicht außer Achtlassen. Die bereffenden Ärtzte haben ihren Patienten diese bestimmten Medikamente ja nicht umsonst verschrieben sondern auch unter Beachtung der Zustände des Betreffenden


Vorallem, jemand der akut krank ist und zum Arzt geht, der wird nicht sagen, wenn er das Medikament XY verschrieben bekommt: " Ich bin Sportler, da muß ich erst mal bei de NADA fragen ob ich das nehmen darf, der nimmt es einfach. Und wenn nicht wäre jeder Arbeitgeber zu recht sauer. Gottseidank müssen die Senioren nicht alle NADA Regeln mitmachen, eine Abmeldepflicht bei Abwesenheit vom Wohnort , wie das bei Kaderangehörigen der allgemeinen Klasse und der Jugend der Fall ist, haben wir nicht. Ich würde es jedoch ganz witzig finden, wie die NADA mit z.B folgender Meldung umgehen würde:

Ich befinde mich vom xx.xx.xxxx bis xx.xx.xxxx auf einem Tauchschiff zwischen 4 und 6 Grad südlicher Breite und zwischcen 127 und 130 Grad östlicher Länge, bin leider nicht erreichbar, auch nicht über Mobiltelefon und wann ich wo genau bin kann ich auch nicht sagen, denn die Route bestimmt der Kapitän je nach Wetterlage

mfg

ich glaube das würde für Aufruhr sorgen, käme aber 1-2 mal im JAhr vor

Gruß HDC

Ghost
18.12.2007, 14:48
Ich finde das die Kontrollen nur bei der Spitze der Sportart im fall Minigolf ab Regionalliga sinnig sind ... was die unteren ligen machen is doch eh wurst ... is beim fußball doch nicht anders.... ich hab noch nie gelesen das ein Bezirksliga spieler von FC Hansa Abstieg gedopt war ... und wenn Senis in der Regionalliga oder höher spielen sollten sie sich genauso an die Richtilinien halten müssen wie Kaderspieler und wenn sie Medekamente nehmen die nicht erlaubt sind haben sie pech. Wichtig auch hier wieder ist die Jugend weil das ist die Zukunft unseres sports!!!

Raila
18.12.2007, 14:50
@Pinkydiver Also beim Spitzensport ist das ja alles noch verständlich.Wobei wir dann wieder bei Wates eigentlicher Eröffnung wären:: Doping und Alkoholkontrollen durch die NADA demnächst bis in untersten Klassen?

pinkydiver
18.12.2007, 14:55
Ich finde das die Kontrollen nur bei der Spitze der Sportart im fall Minigolf ab Regionalliga sinnig sind ... was die unteren ligen machen is doch eh wurst ... is beim fußball doch nicht anders.... ich hab noch nie gelesen das ein Bezirksliga spieler von FC Hansa Abstieg gedopt war ... und wenn Senis in der Regionalliga oder höher spielen sollten sie sich genauso an die Richtilinien halten müssen wie Kaderspieler und wenn sie Medekamente nehmen die nicht erlaubt sind haben sie pech. Wichtig auch hier wieder ist die Jugend weil das ist die Zukunft unseres sports!!!

Ich gebe Dir und WATE recht wir sind im DSB und müssen uns den Richtlinien der NADA unterwerfen, Sinn macht es meinen Augen nur wenn man eine bahnengolfspezifische Verbotsliste hat, EPO und Anabolika bringen uns gar nichts und wenns einer aus medizinischen Gründen nehmen muß ist das bei buns auch kein Problem. Um eine Liste der Medikamente und Inhaltstoffe zu erstellen, die beim Bahnengolf leistungsfördernd sind reicht wahrscheinlich ein DIN A 8 großer Zettel (einseitig beschrieben)

HDC

Ghost
18.12.2007, 15:10
Es muss keine Bahngolfspezi liste raus .... es reicht doch wenn man eine liste rausgibt wo medekamente drauf sind die den sportler durch die inhaltsstoffe grundlage zur leistungssteigerung geben. Ob das ein Radfahrer , Fußballer oder Minigolfer ist und ob der spieler 10 oder 60 ist spielt keine rolle! Regeln sind regeln. Wenn ein 60 jähriger dagegn verstößt ist er im Leistungssportbereich genauso zu bestrafen wie ein aufstrebenes Talent im alter von 15 Jahren .....

pinkydiver
18.12.2007, 15:34
Es muss keine Bahngolfspezi liste raus .... es reicht doch wenn man eine liste rausgibt wo medekamente drauf sind die den sportler durch die inhaltsstoffe grundlage zur leistungssteigerung geben. Ob das ein Radfahrer , Fußballer oder Minigolfer ist und ob der spieler 10 oder 60 ist spielt keine rolle! Regeln sind regeln. Wenn ein 60 jähriger dagegn verstößt ist er im Leistungssportbereich genauso zu bestrafen wie ein aufstrebenes Talent im alter von 15 Jahren .....

Das ist Quatsch, z.B. sind Anabolika und EPO nicht leistungssteigernd im Minigolf aber in vielöen anderen Sportarten und es gibt ja spezifische Listen, so gibt es Sportarten in denen sogar Alkohol erlaubt ist bis 0,1 Promille. Eine bahnengolfspezifische Liste ist schon wichtig.

HDC

Ghost
18.12.2007, 16:02
EPO und Anabolika werden zur Leistungssteigerung missbraucht und stehen somit auf der roten liste! Wer letzten endes davon profitiert ist doch wurst weil es im sport die leistung steigert und das ist das entscheidene. Würden EPO und Anabolika die leistung nicht fördern würden sie doch erlaubt .. kein medekament steht grundlos auf der liste. Ob jetzt ein Radfahrer , Fußballer oder sonstige sportler davon porfetieren ist doch vollkommen egal. Nimmt der Sportler ein Stoff von der Roten liste ist die grundlage zur Leistungssteigerung geschaffen und das ist nicht im sinne des sports. Letzlich leiden auch minigolfer darunter aber da haben die betroffenen halt pech wir können uns nicht für alles ne extrawurst schaffen. Es ist zwar am anfang schwer sich damit abzufinden aber auf dauer wird man damit klakommen müssen!

Michelino
18.12.2007, 16:56
Wenn jede Sportart eine eigene Liste erstellen könnte, wäre keine sinnvolle Kontrolle mehr möglich. Die vorhandenen Regeln müssen für alle gleich und transparent sein.
Dabei gibt es individuelle Härten, wie von einigen beschrieben, das ist gar keine Frage.
Aber stellt euch mal vor, z.B. der Herr Scharping dürfte seine eigene Dopingliste erstellen. Würde der nicht zuerst mal seinen alten Kumpel Eric fragen, was da alles nicht auf die Liste darf?
Wer schon länger dabei ist hat wahrscheinlich früher auch beobachtet, dass völlig ungeniert und offen - auch in unteren Ligen - z.B. mit Betablockern oder Alkohol gespielt worden ist. Nach dem Alkoholverbot (ca. 1991) hat man sich zunächst hinter dem Kofferraumdeckel mit dem Flachmann versteckt. Ohne wirkungsvolle Kontrollen, wie sie heute drohen, kämen wir wieder in diese Steinzeit zurück.

pinkydiver
18.12.2007, 17:08
Wer schon länger dabei ist hat wahrscheinlich früher auch beobachtet, dass völlig ungeniert und offen - auch in unteren Ligen - z.B. mit Betablockern oder Alkohol gespielt worden ist. Nach dem Alkoholverbot (ca. 1991) hat man sich zunächst hinter dem Kofferraumdeckel mit dem Flachmann versteckt. Ohne wirkungsvolle Kontrollen, wie sie heute drohen, kämen wir wieder in diese Steinzeit zurück.

Meinst Du im Ernst, das hätte sich bis heute geändert ?!?!?!? Es gibt hierzulande Pokalturniere bei denen der Turnierleiter und der OS nach jeder Runde zum Flachmann greifen (öffentlich).
Darauf von mir angesprochen mit den Worten: "Seid froh daß ich nicht OS bin, dann könntet Ihr Euer Zeug packen" bekam ich zu hören (vom Turnierleiter und gleichzeitig 1. Vorsitzendem des Vereins): " Wenn bei meinem Turnier ein OS jemanden wegen Alkoholgenuß disqualifiziert, der bekommt lebenslanges Platzverbot". Das ist jetzt 2 Jahre her, seither habe ich dieses Turnier nicht mehr besucht.

Auch heute könntest Du bei Regionalligaspielen und 2. Bundesliga Süd bei rigorosen Alkohol Kontrollen bei jedem Spieltag welche vom Platz stellen.

HDC

lessi
18.12.2007, 17:26
@ pinky

die erfehrung habe ich bei uns nicht gemacht .
......ausser mit restalkohol......

gruss, lessi

Ghost
18.12.2007, 17:40
Auserdem is es noch ein unterschied ob es Pokal oder Meisterschaftsspieltag ist .... auf einem Pokalturnier finde ich es nicht ganz so schlimm..... aber auf Meisterschaftsspieltagen habe ich es bis auf das was lessi bereits erwähnte noch nich erlebt

Raila
18.12.2007, 18:15
@Michelino Also in hinsicht Alkohol muß ich dir widersprechen. Ich habe bei keinem offiziellen Turnier oder Meisterschaftspiel in menem Landesverband (NBV) jemals einen diesbezüglichen Mißbrauch feststellen können, weil wir Schiedsrichter schon drauf achten. Ich weiß natürlich nicht wie es in anderen Landesverbänden aussieht.

lemmiwinks
18.12.2007, 18:22
1)Wenn jede Sportart eine eigene Liste erstellen könnte, wäre keine sinnvolle Kontrolle mehr möglich. 2)Die vorhandenen Regeln müssen für alle gleich und transparent sein.Dabei gibt es individuelle Härten, wie von einigen beschrieben, das ist gar keine Frage.
Aber stellt euch mal vor, z.B. 3)der Herr Scharping dürfte seine eigene Dopingliste erstellen. Würde der nicht zuerst mal seinen alten Kumpel Eric fragen, was da alles nicht auf die Liste darf?
Wer schon länger dabei ist hat wahrscheinlich früher auch beobachtet, dass völlig ungeniert und offen - auch in unteren Ligen - z.B. mit Betablockern oder Alkohol gespielt worden ist. Nach dem Alkoholverbot (ca. 1991) hat man sich zunächst hinter dem Kofferraumdeckel mit dem Flachmann versteckt. Ohne wirkungsvolle Kontrollen, wie sie heute drohen, kämen wir wieder in diese Steinzeit zurück.

1) Gerade DANN wäre es eine sinnvolle Kontrolle!

2) Das ist so ziemlich der größte (inhaltlich betrachtet) Blödsinn. Was habe ich von für einzelne Sportarten sinnlose, für alle gleiche und transparente Regeln? Sinnvoll wäre es, illegale LEISTUNGSSTEIGERNDE Substanzen zu verbieten. Und die sind nun einmal sportartspezifisch unterschiedlich, wie abweichende Promillegrenzen belegen.

3) Es gibt gewiss noch andere Herren, die darüber befinden könnten, was illegal und leistungsfördernd ist im Radsport als Herr Scharping. Ergo ist dies ein eher ungeeignetes Beispiel.

pinkydiver
18.12.2007, 18:32
Auserdem is es noch ein unterschied ob es Pokal oder Meisterschaftsspieltag ist .... auf einem Pokalturnier finde ich es nicht ganz so schlimm..... aber auf Meisterschaftsspieltagen habe ich es bis auf das was lessi bereits erwähnte noch nich erlebt

Hier machste plötzlich Unterschiede! Warum so inkonsequent, ansonsten gelten doch bei Dir die Vorschriften ohne Ausnahme für alle und jeden. Da muß ich schon wundern.

Bei Ligaspieltagen in der 2. Bundesliga Süd habe ich schon mal Leute während des Turniers schnell in die gegenüberliegende Kneipe verschwinden sehen und sie dort beim Bierchen erwischt. Nicht nur einmal und nicht nur welche eines Vereins.

1) Gerade DANN wäre es eine sinnvolle Kontrolle!

2) Das ist so ziemlich der größte (inhaltlich betrachtet) Blödsinn. Was habe ich von für einzelne Sportarten sinnlose, für alle gleiche und transparente Regeln? Sinnvoll wäre es, illegale LEISTUNGSSTEIGERNDE Substanzen zu verbieten. Und die sind nun einmal sportartspezifisch unterschiedlich, wie abweichende Promillegrenzen belegen.

3) Es gibt gewiss noch andere Herren, die darüber befinden könnten, was illegal und leistungsfördernd ist im Radsport als Herr Scharping. Ergo ist dies ein eher ungeeignetes Beispiel.

Danke diesen Ausführungen kann ich mich nur anschließen. Außerdem wenn man in die Richtlinien der NADA schaut, finden sich schon duzende Sportart spezifischer Ausnahmen. So gibt es Medikamente die in eineigen Sportarten genehmigt werden in anderen nicht.




HDC

Ghost
18.12.2007, 18:53
@HDC

ja da mache ich einen unterschied ... im großen und ganzen hast du ja recht aber bei einem pokalturnier kann ich keine punkte verlieren bzw. gewinnen wie bei der Meisterschaft ... also ist ein Pokalturnier für die Mannschaft deutlich unwichtiger ... oder sagst du "ich spiele lieber das pokalturnier in xy als den letzten spieltag wo es um den aufstieg in xyz geht " ??? Bei Pokalturnieren bin ich mehr aus eigenen interessen vor ort als das ich für die mannschaft da bin....

Raila
18.12.2007, 19:05
aber offizielles Turnier ist offizielles Turnier egal ob Meisterschaft Pokal oder sonstwas. Da gibts nirgendwo eine Abstufung für.

Ghost
18.12.2007, 19:16
Wie bereits erwähnt im großen und ganzen habt ihr ja recht

pinkydiver
18.12.2007, 20:43
@HDC

ja da mache ich einen unterschied ... im großen und ganzen hast du ja recht aber bei einem pokalturnier kann ich keine punkte verlieren bzw. gewinnen wie bei der Meisterschaft ... also ist ein Pokalturnier für die Mannschaft deutlich unwichtiger ... oder sagst du "ich spiele lieber das pokalturnier in xy als den letzten spieltag wo es um den aufstieg in xyz geht " ??? Bei Pokalturnieren bin ich mehr aus eigenen interessen vor ort als das ich für die mannschaft da bin....

Diese Ansicht kann ich in keiner Art und Weise nachvollziehen, da gibts eihgentlich nur entweder oder, nicht mal so mal so, je nachdem wem was wichtig oder unwichtig erscheint.
Ich strenge mich bei Pokalturnieren genauso an wie bei Mannschaftsturnieren oder Einzelmeisterschaften, denn ich will für mich immer möglichst gut spielen, dabei spielt es keine Rolle was das für ein Turnier ist, bzw. welchen Stellenwert das hat.

HDC

MAXX
18.12.2007, 21:26
Auf jeden Fall ist eine gewisse Willkür was erlaubt wird und was nicht schon zu erkennen. Das ist auch von Land zu Land verschieden. Die Österreichische Antidopingagentur verbietet (=Doping) als Schmerzmedikament zum Beispiel Thomapyrin, während es auf der Deutschen Liste ausdrücklich als erlaubtes Schmerzmittel neben Aspirin u.a geführt wird.deswegen nochmal: gebt das endlich frei! Das sind doch endlose Scheingefechte die in den Jahren seitdem ich Sport "verfolge", also so ungefähr knappe 50, nix gebracht.

@MAXX
Meine Meinung: wer angeblich krank ist, hat im bezahlten Leistungssport nichts zu suchen! Basta! (und selbst bei den Paralympics gibts ja Dopingfälle)

Willst Du den behinderten Sportlern jetzt den Sport verbieten? Auch da geht zum Teil um Geld und nicht gerade wenig. Wer krank oder dauerhaft krank ist darf einfach vom Sportbetrieb nicht ausgeschlossen werden, egal auf welcher Ebene. Nicht jede Krankheit oder Behinderung verhindert hervorragende Leistungen im Sport. hast das kleine, feine aber wichtige Wort "bezahlten" in Verbindung mit "Leistungs..." übersehen? Von "verbieten" und "ausschließen" hab ich nix geschrieben. Klar kann jemand der krank und/oder behindert ist Sport machen. Aber nicht zum Gelderwerb.

"Geld" ist doch genau die hauptsächliche Triebfeder für Doping. Wer trotz mangelnden materiellen Anreizes sportelt hat doch so gut wie keinen Grund sich und andere zu schädigen. Doping ist für mich in erster Linie ein psychisch-soziales Problem. Einre Gesellschaft in der nur noch schneller , höher, weiter, reicher (blöder ? ) zählt, hat jeglichen Anspruch auf sauberen Sport verspielt.
...und was glaubt ihr eigentlich, wieviele ganz "normale" Arbeitnehmer mit Medikamenten, Alk, Nikotin "dopen", weil sie befürchten sonst ihre berufliche Leistungsfähigkeit nicht aufrecht erhalten zu können?

MAXX
18.12.2007, 21:37
Um eine Liste der Medikamente und Inhaltstoffe zu erstellen, die beim Bahnengolf leistungsfördernd sind reicht wahrscheinlich ein DIN A 8 großer Zettel (einseitig beschrieben)
...na wenn das Wort 'ne Brücke wär...ich ginge nicht drüber. ;)

Um das für mich mal klar darzustellen: es ist mir wirklich schnuppe, wenn sich sporttreibende Rentner, Jünglinge, Profis oder Amateure (egal welcher Sportart) in den körperlichen, geistigen, und/oder sozialen Ruin dopen. Jeder hat das Recht darauf sein Leben zu verpfuschen, oder zu versuchen andere zu beschei***en. (Wenn er für die Folgen aufkommt)
Was ich so widerlich finde, sind diese ganzen seit Jahrzehnten ohne Besserung zu verursachenden- scheinheilig geführten Diskussionen um dieses Thema.

lessi
18.12.2007, 23:21
@ maxx

alles feigeben kann und darf nicht die lösung sein !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
wie willst du eltern klarmachen, dass sie ihre kids in den sport-verein schicken
sollen, wenn beim kleinsten anzeichen von talent die gefahr lauert, dass nachgeholfen wird.

ich spiele jetzt seit fast 30 jahren und bin froh, dass die zeiten vorbei sind in denen auf die frage "wer wird deutscher mannschaftsmeister" als antwort: " der mit den besseren pillen "
zu vernehmen war.
oder die seligen zeiten als bundesligaspieler akut vom entzug der fahrerlaubnis bedroht waren, wenn sie von einem spieltag nach hause fuhren.
die beispiele von pinky kann ich so nicht nachvollziehen.
das, was ich sehe sind einzelfälle die man auf gar keinen fall generalisieren darf .

so bitter es ist ( trinke auch gerne mal ein bier beim golfen ) :
da werden wir drauf verzichten müssen im sinne unseres sports.

gruss, lessi

MAXX
19.12.2007, 06:51
@ maxx: alles feigeben kann und darf nicht die lösung sein !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
wie willst du eltern klarmachen, dass sie ihre kids in den sport-verein schicken
sollen, wenn beim kleinsten anzeichen von talent die gefahr lauert, dass nachgeholfen wird.
Da gilt es natürlich zu bedenken:
1.
wird sich sowas nie ganz verhindern lassen. Schließlich sind die Eltern ja oft nicht dabei, wenn z.B. in Trainingslagern "gekocht" wird.
2.
bin ich mir gar nicht so sicher, ob da nicht (über-) ehrgeizige Eltern durchaus manchmal mitspielen bzw. verdrängen/wegsehen.
3.
gilt so eine generelle Freigabe natürlich nur für volljährige Sportler/-innen die -zumindest formal- eigenverantwortlich handeln.
4.
Was wäre denn eine logische und konsequente Vorgehensweise? Willste wirklich 10-/12-/14-/16-jährige Kinder und Jugendliche regelmäßig zu Urin- bzw. Blutkontrollen zwingen/schleifen? Nee, nicht wirklich, oder?
so bitter es ist ( trinke auch gerne mal ein bier beim golfen ) :
da werden wir drauf verzichten müssen im sinne unseres sports.so lobenswert diese Einstellung auch sein mag, befürchte ich, dass es nicht der Regelfall ist.

wate
19.12.2007, 10:26
EPO und andere Dopingsubstanzen sind krankmachende und eventuell todbringende Mittel. Ärzte, die so etwas zwecks Leistungssteigerung im Sport verschreiben und Sportverbände, die so etwas tolerieren und fördern, sind kriminell. Aus diesem Grund ist es wichtig, daß diese Mittel auf einer allgemeinen Dopingliste stehen, auch, wenn die Minigolfer der Meinung sind: "Bringt uns nichts."

Was in solchen Diskussionen nur ungerne angesprochen wird, sind die tatsächlichen Praktiken, sich eine sicherere Runde zu gönnen. Ohne den Minigolfsport unter Generalverdacht stellen zu wollen, gibt es viele bekannte Beispiele der Vergangenheit und Gegenwart. Die einen verschwinden vor jeder Runde ins Auto, die anderen in die Kneipe und wiederum andere laufen mit ihrer Isostarflasche ungeniert auf dem Platz herum, frei nach dem Motto: "Mir kommt sowieso keine(r) auf die Schliche." Hier wird die Leistungsmanipulation besonders deutlich, weil alleine schon die Verschleierungstaktik "bewundernswert" ist.

Und jetzt kommt ein Punkt, der nur zu gerne außer Acht gelassen wird: Besagte Heimlichtrinker (bitte nicht von "einem Bierchen" reden) müssen in aller Regel auch noch nach Hause fahren. Wir wissen das und tolerieren das. Feine Sportkameraden, kann man da nur sagen. Wenn sich mal der erste auf der Heimfahrt den Hirnschädel einrennt, bin ich auf die Trauergäste echt gespannt.

Wie gesagt: Ich bin fest davon überzeugt, daß Minigolf in der Spitze und auch sonst mehrheitlich sauber ist. Aber bevor wir uns über EPO und Antirheumatika unterhalten, sollten wir ganz einfach bei Dopingkontrollen das Pusterohr mitführen.

Anläßlich einer solchen Diskussion habe ich mal folgenden Spruch gehört: "Dann hören sofort 50 % der Leute auf, zu spielen."

Wenn dem so wäre, frage ich, ob das die Basis ist, auf die wir in unserem Bemühen um Anerkennung und neue Mitglieder zählen sollten.

Es kann bei offiziellen Turnieren keine Ausnahme zwischen Bundesligaspieltagen und Pokalturnieren geben. Die Wahrscheinlichkeit, daß bei großen Turnieren die Dopingtester eher anrücken, liegt auf der Hand, aber wenn´s dann mal beim "Kaiser-Karl-Gedächtnisturnier" passiert, darf sich niemand beklagen.

Wir sind ein Sport, und das hat in seiner Wortbedeutung schon überhaupt nichts mit Kneipe zu tun.

Persönlich ist es mir übrigens wurscht, wenn jemand die Flasche Bier oder den Flachmann braucht, solange er dann kein Auto mehr fährt, aber meine persönliche Ansicht interessiert überhaupt nicht. Aus Sicht eines Sportverbandes ist Doping, gleich welcher Art, fatal.

@ pinkydiver

Wegen Medikamenteinnahme hat es auch 2007 bei der Jugend ein Problem gegeben. Ein Jugendlicher durfte ein dringend benötigtes Asthmamittel nicht einnehmen und mußte auf ein laut NADA-Liste erlaubtes Mittel zurückgreifen.

Raila
19.12.2007, 10:36
An dieser Stelle muß ich mal eine Frage einwerfen: Bin ich als Oberschiedsrichter oder Schiedsrichter überhaupt rechtlich dazu befugt Alkohlkontrollen durch Pusteröhrchen durchzuführen oder dürfen das nur die Tester der NADA, wobei hier immer noch nicht klar geworden ist, ob Alkohol überhaupt auf der Dopingliste der NADA steht? Muß ich einen "Täter" auf frischer Tat erwischen das heißt mit der Flasche anm Hals erwischen um zu sanktionieren? Wir hatten diese Diskussion einmal bei einem Schiedsrichterlehrgang und das mit der Kontrolle vom Schiedsgericht aus steht öffentlich/ rechtlich wohl auf dünnem Eis. Das Einzigste worauf man sich berufen könnte ,wäre hier wohl unsere Sportordnung und das der Spieler mit Beantragung einer Spielberechtigung diese ja anerkannt hat. Aber dürfen wir deshalb testen was ja eigentlich nur Polizisten zusteht?

Travis
19.12.2007, 10:43
*grins* und was ist wenn der OSchi Polizist ist? So einen Fall gibt es ja im NBV... ;)

Raila
19.12.2007, 10:48
mmmmh dann muß er sich wohl dann für den Fall selbst in den Dienstzustand versetzen:D

Ghost
19.12.2007, 11:18
@Raila

ich glaub Alkohol steht als solches nicht drauf bin mir nicht sicher aber bei uns ist es definitiv 0,0 die ein spieler haben muss ...

solche abweichungen gibt es auch anders bei der NADA z.b. muss sich ein Leichtathlet wenn er 24h auser haus ist abmelden ein minigolfer erst bei 72h auser haus ....

lessi
19.12.2007, 11:32
@ maxx

wenn du doping feigibst , wenn auch nur für volljährige, was glaubst du wie lange es dauert
bis der gesammte sport völlig verseucht ist ?
die ddr doping praktiken sind zumindest teiweise bekannt und spitzenathleten werden
nicht erst im erwachsenenalter gemacht.
dann ist die gefahr für die kinder durch überehrgeizige eltern noch grösser als sie jetzt schon ist.
doping gehört verboten und der missbrauch geächtet.
die betrüger gehören bestraft und zwar vor allem finanziell.
war es der sinkewitz der via presse verkünden liess, dass die sperre für ihn in ordnung sei, er aber über die (ich glaube) 40000 euronen strafe verwundert sei und das eine viel zu harte bestrafung darstelle ( bei geschätztem jahresgehalt von 500.000 €.

so kann man die doper packen.

gruss, lessi

Ghost
19.12.2007, 11:40
Doping frei zu geben würde nicht im Sinne des Sports sein!!! Es geht doch darum mit fairen Wettkämpfen den zu ermitteln der es am besten kann und nicht den der die effektivsten pillen hat! Solang man mit Minigolf kein geld verdienen kann wie z.b. im radsport bringt es den leuten nix ich meine wer sich mit fairen mitteln kein ansehn erspielen kann hat immernoch mehr ansehn als der der dopen wird!!! Und selbst wenn ich 1.000.000€ Geldturnier wäre würd ich nix nehmen dafür bin ich viel zu ehrgeizig es mit fairen mitteln zu versuchen ... naja dieses denken hat leider nicht jeder sonst würden solche diskusionen nicht entstehen

Nicole
19.12.2007, 11:46
Letzte Woche gab´s eine unangemeldete Dopingkontrolle bei einer jugendlichen Kaderspielerin. Die NADA macht nach all den Skandalen der Vergangenheit (Radsport, Leichtathletik) ernst. Selbstverständlich war (ist) die Betroffene "sauber", aber bemerkenswert ist das schon. Wahrscheinlich sind in Zukunft auch unangemeldete Alkoholkontrollen bis in die untersten Spielklassen?

Meines Wissens nach, wurde sogar nach der WM in Italien sogar ein Weltmeister von der Nada aufgesucht.

lemmiwinks
19.12.2007, 15:06
wird ein berauschender Blödsinn zu Felde geführt. Was in aller Welt sollte ein Minigolfer von EPO-Doping haben? Völlig irrelevant, weil nicht aus gesundheitlich bedingter Notwendigkeit einzunehmen. Wenn dann doch ein Minigolfer mit EPO dopt, dann kann der von mir aus -schon allein wegen Doofheit- lebenslang gesperrt werden.

Was wirklich stört in diesem Zusammenhang sind doch "Dopingfälle" die tatsächlich einen medizinischen Hintergrund haben. Wie wate ausführte zum Beispiel das benutzen von Asthmamitteln. Hierbei handelt es sich um medizinisch notwenige Nutzung auf die ein Athlet verzichten muss, weil der Wirkstoff auf der Liste der verbotenen Substanzen steht. Die Verwendung dieser Mittel ist mit ganz viel Glück OHNE behindernde Nebenwirkung. Beim Minigolfen helfen tut das im Leben nicht!

Fazit: "Nutzer" dieser Behinderung auch noch zu bestrafen, weil sie notwendigerweise auf die Einnahme angewiesen sind, ist mit Blick auf die eigentliche Intention (fairer und sauberer Sport) schlicht unsinnig!

Raila
19.12.2007, 15:34
@Ghost : da Alkohol ja wohl nicht in der Liste der NADA steht, haben die damit bestimmt nix zu tun und würden darauf auch nicht testen, denke ich mir mal so. Es sei denn der betroffene Sportverband würde einen Antrag dafür stellen, anders kann ich mir das nicht vorstellen.

Ghost
19.12.2007, 16:29
Auf Alk. wird nur auf antrag geprüft meines wissens....

ABZ
19.12.2007, 16:30
@Michelino Also in hinsicht Alkohol muß ich dir widersprechen. Ich habe bei keinem offiziellen Turnier oder Meisterschaftspiel in menem Landesverband (NBV) jemals einen diesbezüglichen Mißbrauch feststellen können, weil wir Schiedsrichter schon drauf achten. Ich weiß natürlich nicht wie es in anderen Landesverbänden aussieht.


Dann solltest Du mal mehr Turniere besuchen oder besser aufpassen! ;)

Raila
19.12.2007, 16:42
Och Achim, ich hab wirklich noch keinen dabei beobachtet, und Turnier besuche ich eigentlich viele wenn auch meistens nur Abteilung Eternit bis auf ein paar Ausnahmen.

BvB
19.12.2007, 17:05
EPO und andere Dopingsubstanzen sind krankmachende und eventuell todbringende Mittel.

Vorsicht: EPO als krankmachendes und todbringendes Mittel zu verurteilen, ist falsch und gefährlich.

EPO IST EIN MEDIKAMENT!!!

Frage mal Menschen mit Ausfall der Nierenfunktion und 2-3 tägiger Dialyse. Die sind nämlich auf EPO angwiesen.

Das EPO von anderen mißbraucht wird, steht ja auf einem ganz anderen Blatt . Enenso geht es mit anderen Medikamenten. Für den der sie braucht ist es ein Segen.

ABZ
19.12.2007, 17:54
Och Achim, ich hab wirklich noch keinen dabei beobachtet, und Turnier besuche ich eigentlich viele wenn auch meistens nur Abteilung Eternit bis auf ein paar Ausnahmen.


Vom System Eternit kann ich nicht viel sagen, da ich von Beton komme.

Aber selbst in den letzten Jahren habe ich immer wieder mal jemanden beobachtet, auch bei Meisterschaftsturnieren, bei denen ich zugesehen habe, der "zur Flasche" greift.

Es passen eben nicht alle Schiedsrichter auf, oder übersehen es geschickt, um keine Unannehmlichkeiten zu bekommen.

Da Du Dich auf den gesamten NBV bezogen hast, kann ich das eben nicht bestätigen!!!

wate
19.12.2007, 18:44
Vorsicht: EPO als krankmachendes und todbringendes Mittel zu verurteilen, ist falsch und gefährlich.

EPO IST EIN MEDIKAMENT!!!

Frage mal Menschen mit Ausfall der Nierenfunktion und 2-3 tägiger Dialyse. Die sind nämlich auf EPO angwiesen.

Das EPO von anderen mißbraucht wird, steht ja auf einem ganz anderen Blatt . Enenso geht es mit anderen Medikamenten. Für den der sie braucht ist es ein Segen.

Wir reden davon, daß überaus gesunden Menschen (Leistungssportlern) ein Medikament verabreicht wird, das ab einer gewissen Dosierung wegen der Mehrbildung roter Blutzellen unter Umständen zu Thrombose, Kreislaufversagen und bei ganz ungünstiger Konstellation zum Tode führen kann. Der Kranke, der EPO als Medikament braucht, wird nicht gleichzeitig mit 40 Sachen im Schnitt die Tour de France fahren. Insofern bleibe ich dabei, daß die Einnahme von EPO zum Zwecke der Leistungssteigerung im Sport eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit darstellt, lieber BvB. ;)

MAXX
19.12.2007, 23:44
@ maxx: wenn du doping feigibst , wenn auch nur für volljährige, was glaubst du wie lange es dauert
bis der gesammte sport völlig verseucht ist ? meine Befürchtung ist, dass er es schon längst ist. (würde mich freuen, wenn ich mich irre)

war es der sinkewitz der via presse verkünden liess, dass die sperre für ihn in ordnung sei, er aber über die (ich glaube) 40000 euronen strafe verwundert sei und das eine viel zu harte bestrafung darstelle ( bei geschätztem jahresgehalt von 500.000 €.
...so kann man die doper packen. "kann" ja...aber wahrscheinlicher ist, das die auf unredliche Art und Weise verdienten Gelder wieder in bessere und ausgefuchstere Verschleierungstaktiken und neue, unbekannte Dopingmittel/-verfahren gesteckt werden.
Da kommen wir ganz schnell zu der Frage, was war zuerst: Henne oder Ei?

Und was hier wie anderswo viel zu wenig diskutiert wird ist:
- die Rolle, die scheinheilige und machtgierige Funktionäre spielen,
- die Rolle von Trainern, die es oft selbst nie geschafft haben Spitzenklasse zu werden und das jetzt mit ihren Schützlingen auf Biegen und Brechen versuchen,
- Mediziner die sich goldene Nasen verdienen
- die Pharmaindustrie
- die Sponsoren
Der Sportler ist doch nur das Ende der Fahnenstange, ein letztes Rädchen im gut geölten Getriebe von Macht-, Erfolgs- und materiellem Gewinnstreben; so siehts aus!

...und gegen so ein Konglomerat von Großkotzen, Verbrechern und Profiteuren kann eine NADA, WADA, und was weis ich nicht noch alles, soviele Kodexe, Vereinbarungen, Ehrenerklärungen usw usw. verfassen, wie sie will...es ist ein Kampf gegen Windmühlenflügel!

pinkydiver
20.12.2007, 01:01
. Der Kranke, der EPO als Medikament braucht, wird nicht gleichzeitig mit 40 Sachen im Schnitt die Tour de France fahren.

aber eventuell Minigolfspielen !!!!
was ihm von der NADA nach geltenden Dopingrichtlinien sicher verboten würde.

HDC

uwel
20.12.2007, 07:34
Gestern gab es auf PHOENIX die Dokumentation : Blut und Spiele - Das Netz der Doper.
Ein sehr schöner Beitrag, der deutlich macht, dass Leistungssport ohne Doping eigentlich unmöglich ist und wirklich jedes internationale Gremium involviert ist - inkl. IOC und der Antidopingorganisationen.

Zur Erheiterung - oder auch nicht, hier noch der ungefähre Wortlaut eines Telefonats zwischen einem Nada-Agenten und einem Kaderspieler:

NADA: Guten Tag. Wir stehen hier bei Ihnen zu Hause vor der Tür und wollen eine Dopingkontrolle durchführen, treffen Sie jetzt aber nicht an. Wo halten Sie sich denn jetzt auf?

SPIELER: Es tut mir leid, aber ich bin arbeiten.

NADA: WIE SIE ARBEITEN??? Sie sind doch im Nationalkader!

SPIELER: Ja, aber im Minigolf sind wir alle echte Amateure. Da arbeiten auch die Spitzensportler.

NADA: Na dann wäre es schön, wenn Sie ihre Arbeit unterbrechen könnten und nach Hause fahren, damit wir jetzt eine Dopingkontrolle durchführen können. Und wieso haben Sie eigentlich keine Trainingsanlagen angegeben, wo wir Sie erreichen können??

uwel
20.12.2007, 08:40
Und noch ein schöner Satz aus einem DOSB Papier:

Die Leistungsfähigkeit des Deutschen Nachwuchssports lässt sich ausschließlich anhand der gewonnenen Olympischen Medallien festmachen.

Heißt dann wohl: Sport soll keinen Spaß machen, uns nicht gesund erhalten, nicht für die Masse sein.
Sondern dient ausschließlich der Selbstbefriedigung von Funktionären und der Gewinnoptimieruing von Sponsoren.

Und das natürlich mit ALLEN Mitteln. Hauptsache es merkt keiner.

Und genau dieses Prinzip greift jetzt auch in unserem Sport. Die Höhe der Bezuschussung durch das BMI ist direkt abhängig von der Zahl der gewonnen
Medallien bei EM oder WM. Und NICHT von ordentlicher Verbandsarbeit, Jugend-, Breiten- oder Seniorensport.

Der gesamte Leistungssport: Schlicht und ergreifend die größte Lüge, die man sich vorstellen kann.

Ghost
20.12.2007, 09:57
Ich würde da Minigolf noch raushalten weil in den anderen sportarten sind es alles profis und davon leben müssen! Da dies im Minigolf nicht der fall ist glaube ich nicht das man bei uns im Spitzensport dopen würd. Aber wenn es dann um 1000sende Euro gehen würde könnte es auch anders aussehen aber selbst das glaube ich nicht!

DiStefano
20.12.2007, 18:53
Das sollten sich alle diejenigen ganz dick ins Tagebuch schreiben, die uns immer erzählen, dass aus unserem schönen Nischensport ein öffentlich bejubelter Leistungssport werden soll!

wate
22.12.2007, 09:10
Das war eine schöne Grabrede für "unseren schönen Nischensport", Stefan. Registrierst Du eigentlich, daß die Nischen immer leerer werden? Was findest Du daran schön? Niemand wird im Ernst daran glauben, daß Minigolf "umjubelter Leistungssport" wird und vielleicht 2 Mio Leute zugucken, wenn die Bundesliga übertragen wird. Aber wenn 20 Mio Deutsche jährlich in ihrer Freizeit Minigolf spielen gehen, müßten daraus nicht 12000 (minus), sondern 30000-50000 Menschen den Weg in die Minigolfvereine finden, damit wir auch an der Basis Leute finden, die was tun und nicht nur meckern und daß dann auch die Leute, die sich einfach nur in ihrer Nische wohlfühlen wollen, Gewähr haben, daß es unsere Sportart auch weiterhin gibt. Es kann einzig nur um diese Aufgabe gehen. Und dafür hilft der Medienrummel.

Wenn wir diese Entwicklung nicht wollen, um nicht ins Dopinggerede zu kommen, dann reden wir an den Fakten vorbei. Aber vielleicht läßt es sich in einem Nischensport ja unbestrafter dopen (Alkohol), weshalb die Weiterentwicklung gefürchtet wird?

allesroger
23.12.2007, 17:55
;)

http://allesroger.de/TT-HP/santac.jpg

lemmiwinks
11.02.2009, 21:06
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,606417,00.html

ReDiMa
11.02.2009, 21:16
Absolut Lesenswert.

Da bin ich aber froh, das ich nur ein Amateur bin.

Oder droht uns das auch noch !? sp:-)

DieMaus
12.02.2009, 08:23
Da bin ich aber froh, das ich nur ein Amateur bin.
Oder droht uns das auch noch !? sp:-)

Das ist bereits Realität !!!

oliversuche
12.02.2009, 15:56
so nun auch mal etwas von mir zum Thema doping

Ich habe mich damit nicht sooooooooo auseinandergesetzt , bis ich in darmstadt obwohl ich bei der DJm in der vorrunde ausgeschieden bin getestet wurde.

Da hab ich mir echt egdacht ich spinne soo ein zirkus um minigolf
ich spiel es echt schon ne weile(1999) aber sorry doping wer krank ist soll etwas nehmen! wer meint er brauche etwas um besser wie ich zu sein soll es auch tun!! Ich mach mein körper nicht sinnlos kaputt UND sehe es auch nicht ein deswegen gesperrt zu werden

Doch nun mal meine frage ist am jlp getestet worden nein oder
Seit froh das dort nicht getestet wurde bei 0 grad und schneetreiben 1 woche drausen sein da hat betsimmt der eine oder andere rigendwas genommen was vlt zufällig draufsteht damit man nicht noch krnaker wird!!! wenn ich krank bin solls mir besser gehen udn das steht an erster stelle!!!


ps ich habe keine post mehr von d er nada erhalten doer welche vereinigung auch immer das war!

wate
12.02.2009, 16:14
Wer dopt, betrügt.
Wer dopt, gefährdet seine Gesundheit.
Wer als Trainer Kinder und Jugendliche dopt, gehört in den Knast.

So, das ist der eine Teil der Geschichte.

Was hat das mit Minigolf zu tun?

Wir werden als Leistungssport anerkannt und erhalten für Jugend- und Damen-/Herrenbereich finanzielle Zuwendungen durchs Bundesinnenministerium. An diese Leistung verknüpft ist die Unterwerfung des Sportverbandes der Dopingbestimmungen.

Wir müssen diese Kröte schlucken, ob wir das wollen oder nicht.

Was ich als bedenklich ansehe: Selbst prominente Spitzensportler olympischer Sportarten schütteln wegen der höher gewordenen Anforderungen (Meldeplicht et cetera) ratlos den Kopf, weil das kaum zu erfüllen ist, z.B. auf drei Monate im voraus Zeiten zu benennen, um wieviel Uhr getestet werden kann.

Diese Leute verdienen meistens Geld durch ihren Sport. Wir Minigolfer zahlen drauf. Trotzdem gelten für den Minigolfsport die gleichen Regularien.

Die Minigolfbasis versteht das nicht. Wir müssen aufpassen, auf unserem Weg zum anerkannten Leistungssport unsere Basis nicht zu verlieren.

oliversuche
12.02.2009, 16:29
@ wate

genau was du mit der basis geschireben hats wird immer gefährlicher ich kenne mehrer leute denen es wegen der Doping kontrollen im minigolf einfach kein spass macht (egal aus welchen gründen)

Und wir müssen unterscheiden nichtn jeder der ne deutsche spielt ist Spitzensportler

Fireglow86
12.02.2009, 17:21
...

genau was du mit der basis geschireben hats wird immer gefährlicher ich kenne mehrer leute denen es wegen der Doping kontrollen im minigolf einfach kein spass macht (egal aus welchen gründen)...

Hey Oli,

diese Aussage muss ich aber nicht verstehen, oder etwa doch?

Die Leute denen der Minigolfsport wegen möglichen Dopingkontrollen kein Spaß macht, sollten am besten garkeinen geförderten Sport betreiben.

Bei den meisten mir bekannten Sportarten können Dopingkontrollen durchgeführt werden.

Und warum lassen sich die Leute den Spaß am Spiel dadurch verderben? Wenn man mal kontrolliert wird dauert's halt mal ein paar Minuten (vielleicht auch mal länger) und dann ist's vorbei. Wer sich nicht's vorzuwerfen hat, sollte damit keine Probleme haben.

In diesem Sinne ...

Michael

DiStefano
12.02.2009, 18:19
Die Leute denen der Minigolfsport wegen möglichen Dopingkontrollen kein Spaß macht, sollten am besten garkeinen geförderten Sport betreiben.




Den Sport, den diese Leute betreiben, ist aus ihrer Sicht ja gar nicht gefördert. Gefördert wird die engste nationale Spitze (so vielleicht 30 bis 40 Leute), alle anderen werden nicht gefördert. Die zahlen immer nur drauf, außer sie sind in einem reichen Verein mit Kombianlage, aber das steht auf einem anderen Blatt.

Nina T.
12.02.2009, 19:00
Also wenn mich beim Minigolf jemand wegen Dopingverdacht testen will, kann er lange auf eine Probe warten. Man muss ja nicht jeden Scheiß (Piss) mitmachen.

Fireglow86
12.02.2009, 19:33
Stefan,

auch diese Aussage kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Warum sollte man sich etwas (beispielsweise einer Dopingkontrolle) nur deshalb entziehen, weil man sonst "nur draufzahlt"? :confused:

M. E. sollte man sich trotz dessem, dass man sowieso "geschröpft" wird an bestimmte Regeln halten können.

Nur weil ich an den Staat Steuern zahle kann ich auch nicht sagen, ich verweigere eine Verkehrskontrolle. Dann würde ich den ein oder anderen Jugendlichen nicht mehr lange von A nach B befördern.

Nina: Ich will es jetzt mal nicht auf Minigolf beziehen. Aber in anderen Sportarten würdest Du im Fall der Fälle mit einer solchen Einstellung lange auf Deine nächste Teilnahme an einem Turnier warten ...

Ich kann das hier echt nicht verstehen. Es gibt Leute die sich bemühen, dass unsere Sportart auf die ein oder andere Art und Weise gefördert wird und einige wenige würden (scheinbar ohne ein schlechtes Gewissen zu haben) die Voraussetzungen für die entsprechende Förderung kippen.

Da kann ich nur den Kopp' schütteln. :(

Nina T.
12.02.2009, 19:46
@Fireglow86:
Für Einige scheint eine finanzielle Förderung und der Status "Leistungssport" für Minigolf wichtig zu sein. Für mich und viele Andere eben nicht!

teufelchen7779
12.02.2009, 20:03
Also ich bin für Dopingkontrollen, da ich einige kenne die nicht minigolfen können ohne Alkohol oder Medikamente zu nehmen.

Muss dazu sagen das es in Belgien gang und gebe ist während den Turnieren und Meisterschaften Alkohol zu trinken. (Habe das auch bis vor 2 Jahren getan wenn ich schlecht gespielt habe, um mich zu beruhigen, mal 0,5 Liter Jägermeister zwischen 2 Runden)
Habe gemerkt, dass es kompletter unsinn ist.

Finde es gut, dass in Belgien jeder Spieler ein Papier unterschreiben muss damit mann mit den Regeln der WDA und dem WMF eiverstanden ist immer und zur jeder Zeit kontroliert zu werden.

Uwe Braun
12.02.2009, 20:42
Der von Walter E. angeführte Beitrag im "Spiegel" ist in der Tat lesenswert, aber ebenso instruktiv sind die Ausführungen von Walter T.

Ich glaube nicht, dass die ab dem 01.01.2009 geltenden Dopingbestimmungen einer rechtlichen Überprüfung stand halten werden. Denn sie greifen aus verschiedenen Gründen elementar in die Grundrechte - weil in die Privatsphäre - der Sportler ein und spätestens das Bundesverfassungsgericht wird diese Einschätzung bestätigen, da bin ich mir sicher.

Für unseren Bereich kommt hinzu, dass wir zwar mit den anderen Sportarten in einem Boot sitzen (müssen) - sonst gäbe es auch keine Zuschüsse mehr - aber durch die Ausübung des Sports keine finanziellen Vorteile erzielen können, wenn wir uns dopen - soweit das überhaupt möglich ist - , sieht man einmal von dem Gewinn eines Pokals oder eines Minigolfballes ab.

Anlass der Regelung waren erkennbar die Dopingsünder während der Tour de Franc und der Olympiade, mit der vorliegenden Regelung ist man aber allerdings - insbesondere wenn man den Minigolfsport und vergleichbare Sportarten sieht, weit über das Ziel hinaus geschossen.

Es sollte deshalb darauf hingewirkt werden, dass die derzeitigen Bestimmungen geändert werden.

opc
12.02.2009, 20:54
es ist wie es immer ist, steht irgend etwas in der presse und wird dort aufgebauscht, müssen irgendwelche hinterbänkler in der politik dies aufgreifen. dadurch kommen dann wieder regelungen zustande die nicht durchdacht sind.

feinstaubplakette, weil hunderttausende an feinstaub sterben
bse: warum hört man davon eigentlich nichts mehr
waffenrecht, nach der schrecklichen tat in erfurt
doping:

hauptsache man kann sagen, das haben wir geregelt

bärliner
13.02.2009, 05:46
Für unseren Bereich kommt hinzu, dass wir zwar mit den anderen Sportarten in einem Boot sitzen (müssen) - sonst gäbe es auch keine Zuschüsse mehr - aber durch die Ausübung des Sports keine finanziellen Vorteile erzielen können, wenn wir uns dopen - soweit das überhaupt möglich ist - , sieht man einmal von dem Gewinn eines Pokals oder eines Minigolfballes ab.

Warum wird heutzutage nur noch das ernst und wichtig genommen, was Geld bringt oder zumindest mit Geld zu tun hat? Der geregelte und faire Wettkampf an sich ist für mich der entscheidende Wert, weshalb ich überhaupt einen Sport betreibe. Mag sein, dass dies eine ziemlich altmodische Einstellung ist. Und auch ich möchte sicher sein, dass mein Konkurrent besser ist, weil er die größeren Fähigkeiten hat und nicht, weil er was auch immer eingenommen hat.

Aber unabhängig davon denke ich auch, dass die NADA so langsam mal die Kirche im Dorf lassen sollte und vor allem nicht alle Sportarten und alle Ebenen über einen Kamm scheren sollte.

Uwe Braun
13.02.2009, 07:40
Damit wir uns nicht falsch verstehen, auch ich bin eindeutig gegen Doping. Den finanziellen Aspekt habe ich nur deshalb erwähnt, weil es um Betrug im strafrechtlichen Sinn geht, wenn ich durch Doping Geld "verdiene".

Lenny
13.02.2009, 07:46
Die Beweggründe für's Dopen sind nicht allein mit Geld und großem Ruhm erklärt. Auch das Profilieren in einer kleinen Gruppe, kann als Motivation zur Nutzung von Hilfsmitteln absolut ausreichen, da ist der Drang, der Beste sein zu wollen, in vielen Menschen viel zu sehr ausgeprägt.

Dass im "oberen" Sektor des Minigolfs entsprechend die üblichen Dopingrichtlinien gelten müssen (über deren Ausmaß zu streiten sicher angebracht ist, die Thematik ist aber sportübergreifend, womit unser Einfluß da quasi gleich Null sein dürfte), ist in dem Moment klar, wo wir als Sportart anerkannt werden wollen. Problem ist, dass bei uns die Abstände zwischen Breitensport und (nationalem) Spitzensport sehr gering sind. Viele Jugendliche kommen (jedenfalls in manchen LV) schon sehr früh in der Karriere (quasi aus dem Breitensportbereich heraus) zur Ehre, zum JLP fahren zu dürfen. Dies ist aber gleich die erste Stufe unterhalb der DJM, die halt der oberste nationale Wettbewerb im Jugendbereich ist. Dass folglich so mancher mit der Dopingkontroll-Thematik konfrontriert wird, der gerade erst knapp dem Jedermannturnier entsprungen ist, bleibt nicht aus.

Uwe Braun
13.02.2009, 09:12
Bei der ganzen Diskussion muss man auch einmal über den Tellerrand sehen.

Die Dopingrichlinien sind doch aus ganz bestimmten Gründen verschärft worden. Die Glaubwürdigkeit des Sports hat arg gelitten, nachdem immer wieder neue Dopingfälle für Schlagseiten sorgten. Solche Schlagzeilen können aber die nationalen und internationalen Sportverbände nicht gebrauchen, weil hierdurch u.a. der Verlust von Sponsorengelder und Einnahmen aus Übertragungs- und Lizenzrechten droht. Das kann man sich finanziell einfach nicht leisten und deshalb versucht man den Eindruck zu vermitteln, mit immer schärferen Maßnahmen die Glaubwürdigkeit wieder herzustellen. Ich würde mich nicht wundern, wenn die neuen, verschärften Richtlinien bewußt überzogen wurden. Wenn nämlich jetzt etwas gegen diese Richtlinien gesagt oder sie gerichtlich für unwirksam erklärt werden, dann kann man sich fein zurück ziehen und sagen, dass seitens der Sportverbände alles Erdenkliche versucht worden sei, Doping zu unterbinden, die Durchsetzung aber gescheitert ist.

Bedauerlich, das die Konsequenzen bis in unseren Sport hinein wirken.

wate
13.02.2009, 09:13
Ich stehe in Kontakt mit einigen Spitzensportlern aus verschiedenen Sportarten, wie z.B. der Leichtathletik und dem Triathlonsport, und wir unterhalten uns natürlich auch über diese Dopinggeschichten, die ganze Sportarten in Verruf und dopingfreie Sportler um die faire Möglichkeit bringen, Olympiasieger oder Weltmeister zu werden. Die Leistungssportler, die ich kenne, sind absolut damit einverstanden, sich kontrollieren zu lassen, denn ohne Kontrollfunktion kann das Problem nicht beseitigt werden. Ich habe übrigens mal zu den Leuten gehört, die gesagt haben: "Lasst doch dopen, wer will!" Andererseits kommt dann die Problematik des gezielten Dopings von Kindern und Jugendlichen ins Spiel, die das möglicherweise mit ihrem Leben bezahlen. Freigabe von Doping ist also unmöglich. Die Verhältnismäßigkeit der Mittel im Kampf gegen Doping wird derzeit meiner festen Ansicht nach überzogen. Dass Topathleten auf drei Monate im voraus feste Zeiten angeben müssen, wann Kontrollen möglich sind, ist fast nicht machbar und beinahe schon schikanös, wenn man dann im Vergleich das Verhalten anderer Nationen sieht, die ihre Sportler erst dann an den Start schicken, wenn man Doping nicht mehr nachweisen kann (nach dem jeweiligen Stand der Forschung).

Wir betreiben Minigolf als Sport. Es können sich Außenstehende garnicht vorstellen, welcher Einsatz und welche Leistung hinter jedem Schlag steht. Wir sind zu Recht eine anerkannte Sportart. Also müssen wir uns auch den jeweiligen Dopingbestimmungen unterwerfen. Unser Präsident ist mit Hochdruck bei der Sache, um unseren Status als förderungswürdige Sportart zu erhalten. Ich habe weiter oben von der Verhältnismäßigkeit der Mittel gesprochen. Es mutet natürlich wie ein Witz an, wenn ein Top-Minigolfer in den Anforderungen an ihn genauso gehandelt wird, wie ein Top-Radfahrer oder Top-Gewichtheber oder ein Top-Leichtathlet. Nach dem jetzigen Sachstand bleibt jedoch keine andere Wahl, als mitzuziehen oder die Förderung zu verlieren.

Ich würde mir wünschen, dass mit der gleichen Kraftanstrengung dafür gesorgt würde, dass unsere Vereine eine Zukunft haben. Thema Mitgliedergewinnung, Vereine fit machen für neue Mitglieder, Familien- und Freizeitsportebene einführen .... Es bringt nichts, wenn wir für unseren Leistungssport Geld erhalten und irgendwann nur noch 8000 Mitglieder haben.

Uwe Braun
13.02.2009, 09:26
Ich stimme Dir in allen Punkten grundsätzlich zu Walter, möchte aber anmerken, dass die seit dem 01.01.2009 gültigen Regeln aus meiner Sicht wirklich unhaltbar sind.

Ritschi
13.02.2009, 09:27
Also ich kann nur sagen Dopingkontrollen sind vollkommen OK und richtig , denn wenn wir als Sport anerkannt werden wollen muß das sein. Ohne wenn und aber. Deshalb hab ich von meinen Hausarzt, der auch Sportmediziner ist ( betreut die Paderborner Untouchabels -Baseball ) das Formular für die NADA ausfüllen lassen (kostet 5,-€) und dann eingereicht.

Warte jetzt auf den Bescheid.

Ps: Ich glaube ja das die Leute, die was gegen Dopingkontrollen haben vielleicht was zu verbergen haben.

Uwe Braun
13.02.2009, 09:32
Nochmal: Ich habe nichts gegen Dopingkontrollen, es geht um die verschärfte Neuregelung, die seit dem 01.01.2009 gilt!!

wate
13.02.2009, 09:55
Also ich kann nur sagen Dopingkontrollen sind vollkommen OK und richtig , denn wenn wir als Sport anerkannt werden wollen muß das sein. Ohne wenn und aber. Deshalb hab ich von meinen Hausarzt, der auch Sportmediziner ist ( betreut die Paderborner Untouchabels -Baseball ) das Formular für die NADA ausfüllen lassen (kostet 5,-€) und dann eingereicht.

Warte jetzt auf den Bescheid.

Ps: Ich glaube ja das die Leute, die was gegen Dopingkontrollen haben vielleicht was zu verbergen haben.

Dopingkontrollen im Minigolfsport sind solange eine Farce, wie z.B. auf Alkohol nicht untersucht wird. Im Gegenteil: Zum besseren Wasserlassen ist Bier erlaubt. :D

Travis
13.02.2009, 10:07
Dopingkontrollen im Minigolfsport sind solange eine Farce, wie z.B. auf Alkohol nicht untersucht wird. Im Gegenteil: Zum besseren Wasserlassen ist Bier erlaubt. :D


Das stimmt definitv nicht. Bei der Kombi-DM in Bamberg letztes Jahr, musste ein Mannschaftskollege von mir zur Dopingprobe und es wurde explizit gesagt, dass es nicht erlaubt ist Bier zu trinken um schneller Wasser lassen zu können...

Lehrling
13.02.2009, 10:44
Ich finde Dopinkontollen auch gut aber mann sollte niemanden in seiner Freizeit so einschränken und auf Schritt und Tritt folgen.Ich finde es sollten gewisse Grenzen eingehalten bleiben.

wate
13.02.2009, 10:55
Das stimmt definitv nicht. Bei der Kombi-DM in Bamberg letztes Jahr, musste ein Mannschaftskollege von mir zur Dopingprobe und es wurde explizit gesagt, dass es nicht erlaubt ist Bier zu trinken um schneller Wasser lassen zu können...

Ich will das nicht bezweifeln, was Du sagst, Oliver. Allerdings wird durch die Urinprobe nicht auf Alkohol getestet. Möglicherweise war diese Aussage also alibihaft, weil das spezifische Problem erkannt ist. In der Fußball-Bundesliga mußten z.B. in der Vergangenheit Spieler einige Bierchen trinken, bis sie endlich Wasser lassen konnten.

Rolf Lenk
13.02.2009, 10:59
Warum wird heutzutage nur noch das ernst und wichtig genommen, was Geld bringt oder zumindest mit Geld zu tun hat? Der geregelte und faire Wettkampf an sich ist für mich der entscheidende Wert, weshalb ich überhaupt einen Sport betreibe. Mag sein, dass dies eine ziemlich altmodische Einstellung ist. Und auch ich möchte sicher sein, dass mein Konkurrent besser ist, weil er die größeren Fähigkeiten hat und nicht, weil er was auch immer eingenommen hat.

Aber unabhängig davon denke ich auch, dass die NADA so langsam mal die Kirche im Dorf lassen sollte und vor allem nicht alle Sportarten und alle Ebenen über einen Kamm scheren sollte.

Mit dem ersten Absatz bin ich absolut mit Dir auf einer Ebene.
Aber im zweiten Teil deines Schreibens muß ich leichten Einspruch erheben: Wo soll man die Grenze ziehen? Ich meine wenn man den Anspruch erhebt als Leistungssport anerkannt zu werden, dann muß man mit den Wölfen heulen, entweder keiner oder alle.

wate
13.02.2009, 11:03
Das ist das Verhängnis. Wo wollen wir hin mit unserem Sport?

Travis
13.02.2009, 11:05
Ich will das nicht bezweifeln, was Du sagst, Oliver. Allerdings wird durch die Urinprobe nicht auf Alkohol getestet. Möglicherweise war diese Aussage also alibihaft, weil das spezifische Problem erkannt ist. In der Fußball-Bundesliga mußten z.B. in der Vergangenheit Spieler einige Bierchen trinken, bis sie endlich Wasser lassen konnten.


Das mag durchaus sein Walter - allerdings war wohl sehr auffällig, dass fast alle getesteten Sportler angaben, Aspirin genommen zu haben. Zufall?

Ich denke das Alkohol in wirklich sehr wenigen Sportarten leistungsfördernd wird. Minigolf muss man allerdings wohl dazu zählen.

Gruß Oliver

Uwe Braun
13.02.2009, 11:22
Und zum x-ten Mal, diesmal an Rolf gerichtet und an seinem Vergleich anknüpfend: Muss man immer mitheulen oder kann man nicht auch mal sagen: Bis hier und nicht weiter"?

Wenn ich das richtig sehe, hat der DMV bis dato nur mittels Link auf die Doping-Bestimmungen der Nada hingewiesen. Gibt es irgend wann vom DMV auch einmal Richtlinien, wie ich konkret im Verein damit umgehen muss, soll ich allen Ernstes jeden Aktiven - insbesondere wegen einer möglichen Disqualifikation der Mannschaft - jeden Mannschaftsspieler fragen, welche Zipperlein er hat und welche Medikamente er einnimmt? Inwieweit darf ich mich auf seine Angaben verlassen und in welchen Zeitabständen muss ich die Angaben erneut überprüfen?

Wäre schön, wenn sich der vom DMV eingestze Doping-Ausschuss zu den angesprochenen Fragen einmal konkret äußern würde. Denn die aktuellen Bestimmungen im DMV Handbuch sind meines Erachtens nicht hilfreich.

Lenny
13.02.2009, 11:35
Mit dem ersten Absatz bin ich absolut mit Dir auf einer Ebene.
Aber im zweiten Teil deines Schreibens muß ich leichten Einspruch erheben: Wo soll man die Grenze ziehen? Ich meine wenn man den Anspruch erhebt als Leistungssport anerkannt zu werden, dann muß man mit den Wölfen heulen, entweder keiner oder alle.
Ich denke schon, dass es Differenzierungsmöglichkeiten in verschiedenen Sportarten gibt bzw. geben sollte. Zum einen halt, um den Manipulationsmöglichkeiten bzw. deren Sinn (in unterschiedlichen Sportarten wird unterschiedlich gedopt) Rechnung zu tragen, aber auch der Verbreitung/"Wichtigkeit" einer Sportart. Bspw. olympische Sportarten haben einen ganz anderen Rang und dort sollte sicherlich mit anderen Maßnahmen herangegangen werden, als bspw. beim Kegeln oder halt beim Minigolf. Und es sollte halt in jeder Sportart auf die Sachen getestet werden, die wirklich zu unlauteren Vorteilen führen könnten (was ja sehr unterschiedlich aussehen kann), ansonsten verwässert das System (man muß doch an einen Lance Armstrong oder Michael Phelps anders herangehen als an Lieschen Müller, die nach einem Jahr Vereinszugehörigkeit erstmals bei DJM im Minigolf starten darf, weil sie im LV Thüringen :) das einzige Mädel ist). Im Prinzip müßte für jede Sportart ein eigenes Testprofil her, das auch den strukturellen Aufbau - wo beginnt der "Leistungssport", wo endet der erweiterte "Breitensport" - berücksichtigen sollte. Hier müßte eine Abstimmung zwischen NADA und dem entsprechenden Sportverband stattfinden. Ob das möglich ist...?

Uwe Braun
13.02.2009, 11:41
Möglich wäre das, aber scheinbar nicht gewollt. Denn kein Sportverband will seine Zuschüsse durch kritische Anmerkungen riskieren.

Lenny
13.02.2009, 11:46
Möglich wäre das, aber scheinbar nicht gewollt. Denn kein Sportverband will seine Zuschüsse durch kritische Anmerkungen riskieren.
Sicher, jeder der darüber "verhandeln" möchte, gerät in einen Generalverdacht. Leider... Kleinere Verstöße gegen Formalitäten (s. Eishockey, Fall Busch) führen zu generellen Verdächtigungen gegen einen ganzen Verband. Diesbezüglich hat uns gerade der Radsport mit den wohl spektakulärsten Dopingfällen (jedenfalls für Deutschland) einen Bärendienst geleistet.

wate
13.02.2009, 12:15
Es ist doch allerdings so, dass die kleineren, z.B. nichtolympischen Sportverbände vehement darum kämpfen, mehr Anerkennung zu erfahren. Und in diesem Bestreben dann herumzujammern nach dem Motto "wir arme Minigolfer machen doch sowas nicht", wäre das falsche Signal. Ich bin schon für eine einheitliche Unterwerfung der Verbände. Allerdings sollten die Richtlinien nach Rechtmäßigkeit und Umsetzbarkeit überprüft werden. Insofern unterstütze ich den Standpunkt von Uwe.

wate
13.02.2009, 12:32
Dieser von unzähligen Dopingskandalen ausgelöste Hyperaktionismus trifft natürlich Sportarten, wie Minigolf, auf ganz seltsame Art und Weise.

Minigolfer1959
13.02.2009, 12:41
wenn ich im Bekanntenkreis oder bei Fremden erzähle ich spiele Minigolf im Verein als Hobby werde ich schon belächelt , wenn jetzt noch erzählen würde ein Doping Kontroleur kommt oder das einer kommen könnte nimmt mich hier keiner mehr ernst .

Wenn der erste Kontroleur auf einem Pokal Turnier erscheint sind wir ganz der Lächerlichkeit Preis gegeben .

Das sollte der DMV vermeiden , in den unteren Riegen spielen nur die kleinen und alten die auf ihre Medikamente angewisen sind und nie zum Doc gehen würden und sagen -- gib mir andere Spritzen da deine Doping sein sollen .

Leider sieht hier keiner mehr richtig die Verhältnissmäßigkeit .

Und wenn die NADA da auch noch verdienen kann ---- na dann tun die das doch , auch beim Minigolf Spieler in der Kreisklasse , lach

Gruß Rüdiger
der seine Medikamente nicht wechseln kann und doch spielt weil es ein Spaß - Freizeit - Hobby Spiel ist

DiStefano
13.02.2009, 23:26
Ich denke das Alkohol in wirklich sehr wenigen Sportarten leistungsfördernd wird. Minigolf muss man allerdings wohl dazu zählen.


Entschuldigung, Travis, aber diese Aussage kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Meiner Meinung nach ist bei gesunden Sportlern Alkohol (als Nervengift) nicht leistungsförderlich. Stell dir mal vor, auf einer Filz-DM bei 40 Grad in der Sonne würde dir jemand in den Erfrischungsdrink, den du zwischen den Runden zu dir nimmst, heimlich Alkohol reinkippen. Wo werden deine Schläge in den nächsten Runden wohl hingehen? Alkohol ist doch nur bei Leuten leistungsfördernd, die das sind, was allgemein alkoholkrank genannt wird. Und solche Leute werden hoffentlich gar nicht erst für Auswahlmannschaften nominiert oder in einer Bundesligamannschaft aufgestellt, da die für die Aufstellung Zuständigen ihre Pappenheimer doch kennen müssten.

DiStefano
13.02.2009, 23:35
Dass im "oberen" Sektor des Minigolfs entsprechend die üblichen Dopingrichtlinien gelten müssen (über deren Ausmaß zu streiten sicher angebracht ist, die Thematik ist aber sportübergreifend, womit unser Einfluß da quasi gleich Null sein dürfte), ist in dem Moment klar, wo wir als Sportart anerkannt werden wollen.

Es kann also nur dann etwas eine anerkannte Sportart sein, wenn die Ausübenden generalverdachtsmäßig als potentielle Doper angesehen werden können. Oder umgekehrt: wenn da kein Doping vorkommt, kann das kein richtiger Sport sein, hab ich das so richtig verstanden?

DiStefano
13.02.2009, 23:41
Ich würde mich nicht wundern, wenn die neuen, verschärften Richtlinien bewußt überzogen wurden. Wenn nämlich jetzt etwas gegen diese Richtlinien gesagt oder sie gerichtlich für unwirksam erklärt werden, dann kann man sich fein zurück ziehen und sagen, dass seitens der Sportverbände alles Erdenkliche versucht worden sei, Doping zu unterbinden, die Durchsetzung aber gescheitert ist.

Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube eher, es ist ein typisch überstürztes, konfuses Handeln aus einer Paniksituation heraus, angetrieben von Sportarten, die noch viel mehr auf Staats-/Fernseh-/Sponsorengelder angewiesen sind als wir, weil der in diesen Disziplinen betriebene Spitzensport aus Eigenmitteln wirklich komplett unfinanzierbar wäre, schon allein, weil die Protagonisten nicht dem volkswirtschaftlichen Beschäftigungssystem angehören und außer ihrem Sport nichts betreiben. Ein Rückzug der Fremdförderung würde also das unmittelbare Ende dieser Sportart bedeuten, verbunden mit einem erheblichen Statusverlust der Beteiligten (Sportler, Trainerstab), in Einzelfällen bis auf Hartz IV hinab.

DiStefano
13.02.2009, 23:54
Die Verhältnismäßigkeit der Mittel im Kampf gegen Doping wird derzeit meiner festen Ansicht nach überzogen.

Bei uns schon, wenn man z. B. das protegierende Verhalten der Sportfunktionäre gegenüber den wirklichen bösen Buben wie Lance Armstrong, Usain Bolt & Co. betrachten muss.

pinkydiver
16.02.2009, 18:20
Das ist das Verhängnis. Wo wollen wir hin mit unserem Sport?

Wo wir hinwollen ist sicher nicht das gleiche Ziel das Verbandsfunktionäre i.M. verfolgen

DC

Daniel Christ
16.02.2009, 18:55
@dc,

wo willst du denn hin? Ich kann das aus deinen Aussagen leider nicht erkennen!
Meine Meinung zu dem ganzen Thema:
Pokaltuniere für die Masse offen lassen und hier auch mal bei dem ein oder anderen Bierchen bewußt wegschauen. Im Punktspielbetrieb aber haben Alkohol und vor allem Doping nichts zu suchen.

Lenny
16.02.2009, 19:03
Sicher sollte keiner bei Pokalturnieren für die Masse Rechenschaft für seine Medikamente abliefern müssen, aber Alkohol ist meines Erachtens während des Sports absolutes No-Go, gerade wenn wir uns auch um Nachwuchsgewinnung bemühen wollen. Es kann wirklich nicht zuviel verlangt sein zu fordern, dass mit Suff bis nach Abpfiff gewartet wird!

pinkydiver
16.02.2009, 20:09
@dc,

wo willst du denn hin? Ich kann das aus deinen Aussagen leider nicht erkennen!
Meine Meinung zu dem ganzen Thema:
Pokaltuniere für die Masse offen lassen und hier auch mal bei dem ein oder anderen Bierchen bewußt wegschauen. Im Punktspielbetrieb aber haben Alkohol und vor allem Doping nichts zu suchen.

so oder soähnlich trifft es schon zu

lemmiwinks
16.04.2009, 20:49
Dopingtests: Sonderregeln für Fußball
FIFA-Chef Joseph Blatter hat im Machtkampf um die Melde-Regeln für Top-Profis gegen die WADA vorerst eine brisante "Lex Fußball" durchgesetzt. Die Aufenthaltsorte der Spitzenspieler für eventuelle Doping-Proben dürfen nun in einer Testphase bis 2010 doch kollektiv für die gesamte Mannschaft gemeldet werden. Die von der FIFA, dem europäischen Dachverband UEFA und Profis wie Michael Ballack heftig kritisierte individuelle Meldepflicht gilt nur noch in Sonderfällen. Für besonderen Sprengstoff könnte zudem die eigens für die FIFA modifizierte Urlaubs-Regelung sorgen. Unverdächtige Profis müssen demnach während ihrer Ferien in der Sommer- und Winterpause für Kontrollen nicht mehr jederzeit verfügbar sein. Diese Regelung dürfte in anderen, stärker kontrollierten Sportarten für Unverständnis und Empörung sorgen.

Da Fußball als ausgewiesene Randsportart nicht im Fokus steht, eine völlig nachvollziehbare Vorgehensweise. Vielleicht können dann ja im Gegenzug die Regeln in der (aus Dopinggesichtspunkten) Hochrisikosportart "Minigolf" endlich ein wenig verschärft werden :D

wate
17.04.2009, 07:18
@dc,

wo willst du denn hin? Ich kann das aus deinen Aussagen leider nicht erkennen!
Meine Meinung zu dem ganzen Thema:
Pokaltuniere für die Masse offen lassen und hier auch mal bei dem ein oder anderen Bierchen bewußt wegschauen. Im Punktspielbetrieb aber haben Alkohol und vor allem Doping nichts zu suchen.

Wegschauen ist meiner Meinung nach der falsche Weg. Es wurde hier auch schon (u.a. hatte sich Dein Bruder dafür stark gemacht) darüber diskutiert, Pokalturniere als Ranglistenalternative zu nutzen. Solche Pokalturniere sollten in jedem Fall alkoholfrei sein. Ansonsten sollte bei Pokalturnieren der Spaßfaktor und Freizeitwert im Vordergrund stehen. Und wenn jemand dann öffentlich sein Bier trinken darf, braucht er das nicht mehr heimlich zu machen. Wegschauen würde ja bedeuten, dass das Bier verboten ist. Mein Vorschlag: Pokalturniere vom Sportbetrieb loslösen und auch keine Ranglistenpunkte mehr dafür vergeben. Dafür könnten die Ausrichter ein richtiges Event auf die Beine stellen (zwei Runden maximum), das auch reine Freizeitgolfer anlockt. Das Interesse daran wäre riesig, und die Plätze wären proppenvoll (auch zu Trainingszwecken).

Floetepiepe
18.04.2009, 04:25
Worüber wird hier eigentlich diskutiert ?

Freiheit für die Golftaschen,
weg mit den Erfrischungsgetränken,
her mit der Bierpulle mit Sportverschluss ( das "ploppen" wäre ja störend )

Den Mist hatten wir schon in den 80ern, angeheiterte / renomierte Spieler torkelnd im Stechen !
Klar, macht für die "breite" Masse ne Ausnahme, da der Papa sich dann im Turnier mit dem möchtegern Pro messen kann !
In was denn, beim Golfen oder wer bis zur 18 die meisten Kronkorken sammelt ?????

Leia
22.04.2009, 19:37
Heute wurde ich Zeuge einer Trainings-Dopingkontrolle auf dem Göttinger Minigolfplatz. Getestet wurde ein Göttinger Kaderspieler.

DieMaus
05.05.2009, 12:41
Selbst der Genuss von Mohnkuchen kann zu einer Gefahr für den Sportler werden. Das Institut für Biochemie in Köln wies in einem Versuch nach, dass schon der Verzehr von einem Stück Mohnkuchen zu einem positiven Dopingbefund führen kann. Mohnsamen enthalten unterschiedliche Mengen der im Sport verbotenen Substanz Morphin. Der Morphingehalt ist nirgends angegeben. So kann unter Umständen ein Stück Mohnkuchen, das Mohnsamen mit einem hohen Morphingehalt enthält, zu einem positiven Dopingtest führen.

ALSO FINGER WEG VON SELBSTGEBACKENEN AUF DEN ANLAGEN!!!

UND NATÜRLICH AUCH KEINE SPORTGETRÄNKE UND ÄHNLICHES:

Auf Grund zahlreicher Meldungen über kontaminierte NEM warnt die NADA grundsätzlich vor der Einnahme dieser Stoffe. Verschiedene NEM können dem Dopingverbot unterliegende Steroidhormone bzw. deren Vorläufersubstanzen enthalten, ohne dass dies aus den Herstellerangaben ersichtlich ist. Nach Untersuchungen des Instituts für Biochemie, Deutsche Sporthochschule Köln, wiesen von 634 NEM 94 (14,8 %) positive Befunde für verbotene anabol-androgene Steroide (sog. Prohormone) auf, die nicht auf der Packung deklariert waren. Die positiven NEM stammten von Firmen aus den USA, Niederlande, Großbritannien, Italien und Deutschland. Ausscheidungsversuche mit positiven NEM führten zu positiven Dopingbefunden vor allem für den Nandrolonmetaboliten Norandrosteron.

Ausländische Präparate z. B. unter den Namen Chrysin, Guarana, Tribulus Terrestis können dem Dopingverbot unterliegende Wirkstoffe enthalten. Bei asiatischen Tees muss auf Beimengungen von Ephedrin geachtet werden.

Konsumieren Athleten solche NEM mit den beschriebenen (Spuren)beimengungen, können anschließend abgegebene Urinproben positive Analysenbefunde wie bei der Einnahme von verbotenen Steroidanabolika (z. B. von Nandrolon) liefern. Nach dem gültigen Dopingreglement erfüllt dies den Tatbestand des Dopings. Daher wird eindringlich vor der Anwendung von NEM gewarnt: Das Risiko trägt der Sportler

ba1:-)

DiStefano
05.05.2009, 17:01
... das heißt dann aber doch, dass man auch außerhalb des Wettkampfes auf so was verzichten muss, oder? Könnte ja zufällig ein NADA-/WADA-Kontrollör vor der Tür stehen...

Tja, was soll man da noch sagen? Kein Guarana (lecker!!!) mehr, keinen ayurvedisch-biodynamischen Tee mehr, den Ferienurlaub stundengenau planen und die Zeittabelle bei der NADA abgeben, man muss ja schließlich stündlich erreichbar sein...

Jetzt ist so langsam der Punkt erreicht, wo man sich fragen muss: sind die paar Förder-Euro, die wir vom Staat bekommen, das alles überhaupt wert? Manchmal wünschte ich mir, der DMV/die WMF hätte genausoviel E... in der Hose wie J. Blatters Fußballverband.

Minigolfer1959
05.05.2009, 18:24
das ganze ist überhaupt schon lächerlich wenn überhaupt ein Minigolfer zur Probe soll .
wenn das die Öffentlichkeit mitbekommt ( z.B. Sommerloch der Presse ) schaden wir uns mehr als wie es nützt und machen uns -- die sowieso meist nur belächelt werden --
erst recht lächerlich ..........
Gruß , 1959
PS : sollte ich mit 50 Lenzen und zur Zeit 12 Tabletten am Tag die zum Teil nicht genehmigt sind und ich nicht wechseln / umstellen kann und will geprobt werden soll -- fliegen die Fetzen --
aber Öffentlich und mit der Presse .
Mir schwillt schon der Kamm wenn ich nur lese NADA und Minigolf ................. s4:-)

Dottore
05.05.2009, 18:29
[QUOTE=DiStefano;119077]... das heißt dann aber doch, dass man auch außerhalb des Wettkampfes auf so was verzichten muss, oder? Könnte ja zufällig ein NADA-/WADA-Kontrollör vor der Tür stehen...
QUOTE]

Zumindest die Kaderspieler oder genauer die Spielerinnen und Spieler, die einem Testpool angehören, werden sich mit dieser Situation auseinander setzen müssen.
Für die breite Masse sehe ich das aber ganz entspannt, denn: Dopingkontrollen kosten Geld und das ist auch beid der NADA knapp.
Aber ein paar gezielte unangemeldete Alkoholkontrollen bei Spielen auch in unteren Ligen würde schon einiges bringen.:D :D

Eckmar
05.05.2009, 19:21
Ja das geld ist so knapp das die NADA die anzahl der Dopingkontrolle vermehrt hat und mehr geld in kontrollen steckt ^^

Ich als "betroffener" sehe das alles ziemlich relaxt ... solang ich gesund bleib und mir nix passiert muss ich eh nix schlucken von daher ^^ ihr macht da alle ein heib drum ich versteh das nicht ... ihr müsst auch immer direkt aus einer mücke einen elefanten machen ^^

lemmiwinks
05.05.2009, 20:44
das ganze ist überhaupt schon lächerlich wenn überhaupt ein Minigolfer zur Probe soll .
wenn das die Öffentlichkeit mitbekommt ( z.B. Sommerloch der Presse ) schaden wir uns mehr als wie es nützt und machen uns -- die sowieso meist nur belächelt werden --
erst recht lächerlich ..........
Gruß , 1959
PS : sollte ich mit 50 Lenzen und zur Zeit 12 Tabletten am Tag die zum Teil nicht genehmigt sind und ich nicht wechseln / umstellen kann und will geprobt werden soll -- fliegen die Fetzen --
aber Öffentlich und mit der Presse .
Mir schwillt schon der Kamm wenn ich nur lese NADA und Minigolf ................. s4:-)

Das mit der Ausnahmegenehmigung ist nun nicht so unmöglich zu organisieren. Da kannste was machen. Aber in dem Punkt verstehe ich Deine Angepisstheit.

Falls wir mit dem Thema in der Presse landen, so kann uns vermutlich nix besseres passieren.

Falls Du wegen "der Lächerlichkeit unseres Sportes" ein Problem hast, mach doch einfach "richtigen Sport". Vielleicht gefällst Du dann "der Öffentlichkeit" besser.

Michelino
06.05.2009, 11:32
... das heißt dann aber doch, dass man auch außerhalb des Wettkampfes auf so was verzichten muss, oder? Könnte ja zufällig ein NADA-/WADA-Kontrollör vor der Tür stehen...

Tja, was soll man da noch sagen? Kein Guarana (lecker!!!) mehr, keinen ayurvedisch-biodynamischen Tee mehr, den Ferienurlaub stundengenau planen

So weit die schlechte Nachricht.
Und hier die Gute: Dir, diStefano und mir, Michelino, werden niemals irgendwelche Trainingskontrollen widerfahren - dazu sind wir einfach zu schlecht...:D

DiStefano
08.05.2009, 16:33
Wart mal ab, vielleicht sehen wir uns in der nächsten Saison, da werden wir schon sehen, wer der Allerschlechteste ist... momentan kann ich mit dir locker mithalten :-X

DiStefano
15.05.2009, 13:28
Noch ein Beispiel dafür, wie beim Fußball mit dem Thema Doping umgegangen wird: da erzählt der Mario Gomez vom VfB Stuttgart nach dem 2:1-Sieg auf Schalke einem Reporter locker-flockig, er hätte sich vom Vereinsarzt für das Schalke-Spiel "fitspritzen" lassen können, wenn die Mannschaft ein Stürmerproblem hätte. Aber was ist denn bitteschön "fitspritzen"? Da wird doch einem nicht leistungsfähigen Körper eine fremde Substanz injiziert, worauf der Körper unmittelbar danach wieder leistungsfähig ist. Wenn das nicht exakt dem Tatbestand des Dopings entspricht, was denn dann? Meines Wissens ist dieses Gomez-Zitat bisher in der Presse absolut unkommentiert geblieben.

Pommes
15.05.2009, 15:47
Noch ein Beispiel dafür, wie beim Fußball mit dem Thema Doping umgegangen wird: da erzählt der Mario Gomez vom VfB Stuttgart nach dem 2:1-Sieg auf Schalke einem Reporter locker-flockig, er hätte sich vom Vereinsarzt für das Schalke-Spiel "fitspritzen" lassen können, wenn die Mannschaft ein Stürmerproblem hätte. Aber was ist denn bitteschön "fitspritzen"? Da wird doch einem nicht leistungsfähigen Körper eine fremde Substanz injiziert, worauf der Körper unmittelbar danach wieder leistungsfähig ist. Wenn das nicht exakt dem Tatbestand des Dopings entspricht, was denn dann? Meines Wissens ist dieses Gomez-Zitat bisher in der Presse absolut unkommentiert geblieben.
Lieber lasse ich mich "fitküssen" durch eine nette weibliche Betreuerperson, bevor ich mir unbekannte Substanzen verabreichen lasse, denn öffentliches Küssen ist ja nicht mehr verboten.
;)

Dottore
15.05.2009, 18:22
Lieber lasse ich mich "fitküssen" durch eine nette weibliche Betreuerperson, bevor ich mir unbekannte Substanzen verabreichen lasse, denn öffentliches Küssen ist ja nicht mehr verboten.
;)

Das sehe ich genauso, nur sind die netten weiblichen Betreuerpersonen leider viel zu dünn gesäht:D :D :D

Lenny
15.05.2009, 18:45
Das sehe ich genauso, nur sind die netten weiblichen Betreuerpersonen leider viel zu dünn gesäht:D :D :D
Besser als wenn sie dick gesät wären... duck-und-schnell-weg-hier

Gabi
15.05.2009, 18:54
Lieber lasse ich mich "fitküssen" durch eine nette weibliche Betreuerperson, bevor ich mir unbekannte Substanzen verabreichen lasse, denn öffentliches Küssen ist ja nicht mehr verboten.
;)

hmmm, das gibt mir dann doch zu denken. Da hab ich dann in dieser Saison etwas falsch gemacht. Vielleicht hätte ich "meine Jungs" pausenlos knutschen müssen, damit sie eine gute Leistung bringen!!! ;) :p

Michelino
15.05.2009, 19:16
Noch ein Beispiel dafür, wie beim Fußball mit dem Thema Doping umgegangen wird: da erzählt der Mario Gomez vom VfB Stuttgart nach dem 2:1-Sieg auf Schalke einem Reporter locker-flockig, er hätte sich vom Vereinsarzt für das Schalke-Spiel "fitspritzen" lassen können, wenn die Mannschaft ein Stürmerproblem hätte. Aber was ist denn bitteschön "fitspritzen"? Da wird doch einem nicht leistungsfähigen Körper eine fremde Substanz injiziert, worauf der Körper unmittelbar danach wieder leistungsfähig ist. Wenn das nicht exakt dem Tatbestand des Dopings entspricht, was denn dann? Meines Wissens ist dieses Gomez-Zitat bisher in der Presse absolut unkommentiert geblieben.

Der Super-Mario vom traditionsreichen Cannstatter Kronenclub (heißt heute wohl VfB Stuttgart) hätte wohl ein Schmerzmittel per Piekse verabreicht bekommen, das nicht auf dem Dopingindex steht. Könntest du bei uns auch, wenn du z.B. einen Golfsack hast (ungefähr so schmerzhaft wie ein Tennisarm):D
Hat also nichts mit Fußball zu tun.
Ich fände es übrigens toll, wenn ein DMVler, der wie diStefano viel vom Dopingrecht versteht (ich gehöre da leider nicht dazu), sich bereitfinden würde, den gleichen Kampf wie der Fußballverband mit der WADA zu führen und für Minigolf die gleichen Ausnahmeregelungen zu erstreiten.

Rolf Lenk
15.05.2009, 19:20
Das sehe ich genauso, nur sind die netten weiblichen Betreuerpersonen leider viel zu dünn gesäht:D :D :D

Laß das nicht deine Frau hören, du Schlingel

leisetreter
15.05.2009, 19:24
Die ganze Diskussion könnte ich verstehen wenn wir ein Verband von 100000 oder mehr Mitgliedern wären. Sich einerseits allen möglichen Gremien zu unterwerfen und andererseits versäumen sich um die vergraulten Mitglieder zu kümmern. Immer ist die Rede von wegbrechenden Mitgliederzahlen. Wäre das nicht mal der lohnendere Ansatz als sich in den Augen von DOSB, Nada oder Wada zu glorifizieren? Ich kann Daniel Christ verstehn wenn er bei 0815 Pokalturnieren das Bierchen nicht verboten haben will. Doping ganz klar nein aber ansonsten mal die Kirche im Dorf lassen bitte.

DiStefano
16.05.2009, 16:44
@Michelino
Golfsack? Ja, ich kann mir das Gefühl ungefähr vorstellen... wenn man einen Ball am S... heizt und dann beim Herausnehmen am falschen Bollen zieht... das ist wirklich ÜBELST; aber dagegen hilft wahrscheinlich auch keine Spritze.
VfB forever!