PDA

Vollständige Version anzeigen : my mini


marci
18.03.2012, 10:18
just a few words about my two mini ( that are NOT for sale , so if this is not the right place please move this post to the correct one ).
S = 15- 18 cm.( there is a small difference between the two balls )
G= 42 gr.
durchmesser = 39 mm.
shade = cream-white ( RAL 9001 )
H = 93 circa.

according to the first owner who bought them in 1963 ( he is an old and famous player from Sanremo : Michele M. , now around 80 years old ) these balls were given to the "publikum" players in the very early years of minigolf
( the first courses in concrete were made in Italy around 1959 ).
Michele was a very close friend of N. Wagner and received from him all new balls , being also the "chief-trainer" of the Italian team.
these balls are 100 % "temperaturkostant" : I have tried to heat one for hours ( keeping it in my hands , so with a difference of more than 15 °C between air and hands ) , but the rebound difference didn't change at all.
the reason of this is probably the material used : silicone ???
this is not the only example of a ball completely "heat-proof" : I have seen also some old MG with silicone, such as mg 18 ( vorlaufer with a small spot of white paint ) and mg 10.
these two mini were given to me ( as a gift ) in 1991 by Michele and are proudly taken by me in my collection ( I have begun to play at the end of the 1970s ).
just for curiosity : in the early 2000s during a tournament in the north of Italy ( Naturno-abt 2 ) ...
a famous Dutch dealer noticed these balls and offered me 800 DM for both .. I obviously refused his proposition and he went away quite upset ....muttering bad words in his native language .....

http://img.photobucket.com/albums/v187/marci52/rolex%20II/mini-001.jpg

opc
18.03.2012, 20:06
auch ich habe ein paar Minis

sie sind auch alle alte Minis ( also alte geschliffene Anlagenbälle ) die sich durch eine sehr hohe Temperaturkonstanz auszeichnen. man erkennt sie an ihrem Geruch und an der "Naht"

alle haben sie eine unterschiedliche Sprunghöhe und sind durch ihren unterschiedlichen Durchmesser auch unterschiedlich schwer, haben aber wahrscheinlich das gleiche spezifische Gewicht.

Sie haben aber im Gegensatz zu den Äußerungen von Dragonfire, Marci und Dirk alle eine Shorerhärte von etwa 99 bis 100

Nun kann ich entweder nicht messen oder mein Messgerät ist defekt. Aber dann ist es auch das Messgerät , dass ich davor benutzt habe.

Das es sich hier um alte Minis handelt , weiss ich , da ich die Bälle teilweise selbst geschliffen habe und teilweise noch mit Noppen versehen waren, als ich sie gekauft habe.

pinkydiver
18.03.2012, 20:34
Alles spricht dafür , daß es Dein Meßgerät ist oder Deine fehlerhafte Bedienung.

Haste Du es geeicht, meistens ist oben eine Stellschraube für die Eichung und es gibt ein definiertes Blech von 60 shore mit dem man das Gerät eichen kann.

Außerdem so wie Du die Messungen durchführst kann das nix werden, den das Shoremeter muß absolut senkrecht zur Balloberfläche gehalten werden, selst 2-3 Grad geben bei harten Bällen schon immense Abweichungen. Für genaue Messungen müßtest Du das gerät senkrecht einspannen und dann mit einem Hebel kontrolliert absenken ohne hohen Druck auszuüben. So verkrampft wie Deine HAnd aussieht hast Du da irre Druck ausgeübt, allein schon um den Ball am weg rollen zu hindern
Vorrichtungen dazu finden sich auf den meisten Werkbänken, z.B. für Bohrmaschinen.
Eines Deiner Bilder zeigt 101 shore, was pysikalischer Blödsinn ist !!!

Selbst bei korrekter senkrechter Anwendung kannst Du mit Variationen des PressDrucks bei einem Mini die Werte locker um 10-15 shore variieren.

Unten zwei Bilder meines härtesten original Minis, der hat bei korrekter Messung 96 shore. der ist mir für's Laby aber zu hart, da nehme ich einen mit 93 shore
gemessen einmal 82,5 einmal 101 und Du siehst da nix von schiefem Aufsetzen des gerätes

Aber OPC hat ja wie immer recht und macht nix verkehrt

opc
18.03.2012, 20:43
101 Shore wäre durchaus möglich , weil 100 Shore nicht der Wert für das härteste Material der Welt festgesetzt wurde .

Und wenn ein Klicker schon 100 hat, was hat dann ein Diamant !

opc
18.03.2012, 21:27
Zur funktionsweise des shorehärtemessgerätes :

Die messnadel dringt ja in den stoff ein ( hier ball ) bei 0 mm 100 shore bei 2,5 mm 0 shore .
Je 0,025 mm also 1shore unterschied !

Nun ist das gerät eigentlich für messungen auf geraden flächen vorgesehen , der ball dringt aber durch seine krümmung etwas in das messgerät ein ( die nadel kommt bei mir aus einer etwa 2 mm durchmesser grossen öffnung )

Nun kannst du ja mal die eindringtiefe und den dadurch verursachten messfehler errechnen !

Es liegt aber nicht daran, dass ich falsch messe , sondern einfach daran, dass der ball halt ein kleines wenig in das gerät "eindringt"

Du kannst aber meinetwegen auch alle deine bälle so anschleifen, dass das gerät eine ebene fläche hat und es somit nicht zu messfehlern kommt.

Beim ballhinlegen ist es dann auch einfacher und die bälle rollen auch ohne lochrandverstärker nicht weg ;-

pinkydiver
18.03.2012, 21:36
Nun ist das gerät eigentlich für messungen auf geraden flächen vorgesehen , der ball dringt aber durch seine krümmung etwas in das messgerät ein ( die nadel kommt bei mir aus einer etwa 2 mm durchmesser grossen öffnung )

;-

Nur wenn Du wie irre aufdrückst, wenn Du nur soviel drückst bis die Flächhe des Shoremeters aufliegt haste den Effekt nicht bzw kaum merklich. Das tritt eh nur bei harten Bällen auf.

100 shore sind pysikalisch das definierte Maximum (keine Verformung) Das wird sowohl von einem Diamant, von Glas und einem Steinball erreicht, dabei ist es völlig egal ob der Diamant hörter ist und das Glas ritzt.

Dragonfire
18.03.2012, 21:55
Ich denke das niecht allein verschieden mini's sind mit verschiedene jump,
aber mit verschiedene shore bis 90 und 100 shore.

Auch das lack von vielle mini's find ich riechtig verschieden von 1 bis 1 andere mini.

pinkydiver
19.03.2012, 07:42
@Dragonfire

richtig außer Minis sind im allgemeinen nicht lackiert

opc
19.03.2012, 15:32
Nur wenn Du wie irre aufdrückst, wenn Du nur soviel drückst bis die Flächhe des Shoremeters aufliegt haste den Effekt nicht bzw kaum merklich. Das tritt eh nur bei harten Bällen auf.




Das will ich sehen wie du es schaffst einen Ball ein paar tausenstel Milimeter unter der Auflagefläche zu plazieren ! Und der Ball darf die ja nirgens berühren! Ansonsten "drückt" die Wölbung des Balles in das Messgerät hinein.

Alles andere wäre jetzt mathematisch und messtechnisch ungenau ;-)

Und wenn ich jetzt bei den Minis über 100 shore komme, liegt es eben daran, dass ich den Ball genau plaziert habe und die Wölbung in die Messöffnung hereinragt .

Und wie gesagt 25 tausendstel Milimeter langen dann für einen shore, kannst ja mal ausrechnen wie weit die Wölbung eines Balles mit 40 mm Durchmesser in ein Loch mit 2mm Durchmesser hineinragt ! Dann hast du die exakte Messabweichung,

Das Gleiche kannst du dann für 37 mm und 43 mm Bälle berechnen ;-)

pinkydiver
19.03.2012, 16:03
Ich weiß nicht welche obscuren Meßinstrumente Du hast die ein 2mm großes Loch unten haben, bei meinen beiden geräten ist da noch ein Einsatz drin, so daß wirklich nur der Nadeldurchmesser frei ist und der ist bei Shore A Messungen genau wie die Rundung der Nadelspitze genormt, die Maße hab ich nicht im Kopf, gefühlt < 0,5 mm, kannste aber sicher irgendwo googeln.

Auf jeden Fall ist ein 2 mm Loch eine weitere fehlerquelle, da bei schrägen aufsetzen die Nadel diese sicher auch ein bischen nach rechts oder links verschoben werden könnte.

Guckst Du Bild

Der Vize
19.03.2012, 19:12
Es gibt doch nichts schöneres als einen Streit unter Experten.:D:D:D:D:D

Dragonfire
19.03.2012, 20:16
Hallo Pinkydiver,

Das weis ich woll das mini's niecht lackiert sein,
aber das kork von 1 mini bis 1 andere mini ist auch
riechtig verschiedend fur mein gefuhl.
1ne ist bischen matt und andere sind viel mehr glad.

pinkydiver
19.03.2012, 20:35
Es gibt doch nichts schöneres als einen Streit unter Experten.:D:D:D:D:D

klaro, es macht doch immer wieder Spaß mit OPC zu "disputieren" :D :)

Di.Stefano
20.03.2012, 08:11
Aus dieser interessanten Diskussion kann man tatsächlich was lernen - nämlich dass Shoreangaben bei Minigolfbällen offensichtlich nur Circa-Werte sind und durchaus um drei, vier Grad daneben liegen können. Dass also Verkaufsargumente wie: "der Ball hat bei sonst gleichen Eigenschaften drei Shore mehr (weniger) und ist deshalb eine klasse Abstufung zum bekannten bof XY" nicht zünden.

pinkydiver
20.03.2012, 08:40
@di Stefano
Deinen Ausführungen kann ich nur zustimmen.

Shore A (das ist das was alle Hersteller angeben) ist eine Oberflächenhärte, bei der eine Nadel mit klar definiertem Durchmesser und definierter abgerundeter Spitze durch eine festgelegte Federkraft in das Material eindringt. Dieses muß absolut senkrecht erfolgen, was bei Handgeräten auf gerundeten Materialien wie Bällen kaum möglich ist (ohne eine mechanische dafür ausgelegte Vorrichtung). Abweichungen von der Vertikalen von 3 Grad, das kann man mit bloßem Auge wirklich nicht erkennen, wirkt sich im Anzeigegerät schon auf ca. 5 Shore aus !!!! Hinzu kommt noch die Plastizität des Materials. Es gibt nicht gerade wenige Bälle die beim Messen einen Erstausschlag von sagen wir mal 45 Shore haben, läßt Du das Meßgerät jedoch 30 Sekunden drauf pendelt sich der Wert auf 28 Shore ein. Woran liegt das, ganz einfach das Material ist plastisch anfangs reagiert es hart verformt sich jedoch mit der Dauer des ausgeübten Druckes deutlich, derart daß die NAdel durch Ihre eigene Federkraft langsam in den BAll eindringt. Leider sind bei der Firma 3D viele Bälle mit den Härten so angegeben (Endausschlag). jeder hat sicher schon mal einen BoF in die Hand bekommen mit Werksangabe 30 Shore der gefühlt/gedrückt eher einem 45-50 Shore Ball entspricht.

Zu realistischer sinnvollen Härtewerten von Bällen käme man durch Messung der Materialhärte über die Verformung. Man legt den BAll auf eine ebene harte Unterlage und bringt eine gleiche harte Deckplatte ohne Druck in Kontakt mit dem Ball, bestimmt den Durchmesser der Kugel, danach wird die Deckplatte mit einem definierten Gewicht (ca 10 kg aufwärts, je nach Härte die man messen will) belastet und erneut der die dicke des nun verformten Balles gemessen, daraus läßt sich die Härte errechnen.

Allerdings kosten solche Labormeßgeräte 5000 Euro und mehr. Das sind kosten die ein Ballhersteller natürlich nicht tragen kann. Selbst ein gutes Shore A Meter , z.B von Zwick kostet ca 500,- Euro. Billig Teile für 100,- Euro haben dann das von OPC beschriebene Problem, der 2 mm großen Öffnung in der die NAdel austritt, was bei schiefem Aufsetzen zu weiteren fehlerquellen führt. Außerdem sind sie meist nicht eichbar, man kann also Glück haben, daß sie OK sind muß aber nicht. So habe ich z.B. ein absolutes billiges Digitalgerät mal bei eBAy ersteigert aus südostasiatischer Produktion, es hat mit Versandkosten aus China keine 40,- Euro gekostet. Es liefert im Härtenbereich von 20- 60 shore sehr gute Werte, darüber hinaus sind die Wert meist zu hoch und bei einem Stein zeigt es 103,5 shore an, obwohl es kein Loch in der Bodenplatte hat, daß einen größeren Durchmesser als die Nadel hat.