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Vollständige Version anzeigen : Minigolf Familiensport?


wate
08.01.2007, 22:19
Auf der DMV-Seite ist folgende Aktion (http://www.minigolfsport.de/aktuelles/aktuelles224.html) ausgelobt.

Minigolf als Familiensport - davon verspricht sich der Verband Zulauf in den Vereinen. Ist der Ligenspielbetrieb in seiner derzeitigen Form da nicht eher kontraproduktiv?

Wie denkt Ihr darüber?

lessi
09.01.2007, 02:40
Auf der DMV-Seite ist folgende Aktion (http://www.minigolfsport.de/aktuelles/aktuelles224.html) ausgelobt.

Minigolf als Familiensport - davon verspricht sich der Verband Zulauf in den Vereinen. Ist der Ligenspielbetrieb in seiner derzeitigen Form da nicht eher kontraproduktiv?

Wie denkt Ihr darüber?

hallo wate

jahrelang macht man alles um einen leistungssport aus minigolf zu machen, und dann jetzt
das.
ich habe zwar nicht nachgelesen, aber es macht mir hoffnung, dass man minigolf wieder als
familiensport in die dem minigolf zustehende position bringen will.
nur über die basis hat das spiel eine zukunft.
wenn das jetzt endlich mal einige kapiert haben, ......super !!!!!!!!!!!!

gruss, lessi

mico
09.01.2007, 07:04
Auf der DMV-Seite ist folgende Aktion (http://www.minigolfsport.de/aktuelles/aktuelles224.html) ausgelobt.

Minigolf als Familiensport - davon verspricht sich der Verband Zulauf in den Vereinen. Ist der Ligenspielbetrieb in seiner derzeitigen Form da nicht eher kontraproduktiv?

Wie denkt Ihr darüber?

Ja, der Ligenspielbetrieb ist für den ganzen Sport kontraproduktiv, da dadurch die Basis verloren geht.

Um dem entgegenzuwirken müßte man wieder zurück zu 10 Meisterschaftsspielen pro Saison und in den Ligen auf LV-Ebene müßte es wieder 5 Hin- und 5 Rückspiele (Mannschaft<->Mannschaft) geben. Dadurch erhöht sich automatisch die Präsenz auf den Heimplatz, gerade an den publikumswirksamen Sonntagen (von den Trainingstagen vor den 5 Spielen zu hause ganz zu schweigen). Die Meisterschaftsspiele würden nicht mehr den ganzen Sonntag dauern und bei mehreren Mannschaften in einem Verein könnte man sich Sonntags noch auf der Heimanlage treffen. Das würde auch Familien helfen, selbst wenn sie in verschiedenen Mannschaften spielen.

So wie es jetzt ist, spielt man einmal im Jahr zuhause, und nach den Meisterschaftsspielen fährt man nach Hause, weil schon der Abend naht oder bereits da ist. Die Bindung zum Heimplatz geht vollkommen verloren.


mico

wate
09.01.2007, 09:10
Ich frage mich, ob diese Strategie auch sportlich Konsequenzen nach sich ziehen wird. Wenn ich Familien in den Vereinen haben will (Anfangsidee ist super), muß die Familie ihren Sport auch gemeinsam ausüben können. Thema: Gemischte Mannschaften. Denn sonst kommt die Situation, daß der besonders talentierte Filius in der 2. Liga mitmischen soll, die Mutter für die 2. Damenmannschaft gebraucht wird, der Oppa zu den Senioren gesteckt wird - und schon ist die Familie sportlich auseinandergerissen. Abgesehen mal von den entstehenden Kosten.

Lenny
09.01.2007, 09:13
Ja, der Ligenspielbetrieb ist für den ganzen Sport kontraproduktiv, da dadurch die Basis verloren geht.

Um dem entgegenzuwirken müßte man wieder zurück zu 10 Meisterschaftsspielen pro Saison und in den Ligen auf LV-Ebene müßte es wieder 5 Hin- und 5 Rückspiele (Mannschaft<->Mannschaft) geben. Dadurch erhöht sich automatisch die Präsenz auf den Heimplatz, gerade an den publikumswirksamen Sonntagen (von den Trainingstagen vor den 5 Spielen zu hause ganz zu schweigen). micoHm, ob Spiele nur zwischen zwei Mannschaften wirklich Sinn machen? Da verirren sich dann 12-14 Spieler auf der Anlage (nach großem Sport sieht das nach außen nicht aus, in unteren Ligen mit 4er Mannschaften sind das dann noch weniger). Dafür müßte dann auch noch 5x im Jahr die Anlage gesperrt werden (ich sehe da so manchen Platzbesitzer rot anlaufen). Und wie man 10 Spieltage in den Terminkalender unterbringen möchte (da die Saison ja rechtzeitig wg. Aufstiegsspielen etc. beendet sein und es ja auch noch Ranglistenturniere und andere Veranstaltungen gibt), wäre mir auch nicht ganz klar.

wate
09.01.2007, 10:47
Habe eine kleine Umfrage zum Thema beigefügt. Die Abstimmung ist öffentlich. Man kann also sehen, wer für was gestimmt hat. Mehrfachstimmabgabe ist möglich.

Michelino
09.01.2007, 14:06
Zunächst mal vielen Dank, dass das Thema hier aufgegriffen wird!
Der Breitensportbereich im DBV/DMV steht eigentlich schon lange dafür, dass wir zwei Ebenen von Spielbetrieb haben müssten - den deutlich leistungsorientierten, wie er auch heute noch nahezu allein dasteht und wie er auch weiterhin Bestand haben kann und soll - und den breitensportlich orientierten Wettkampfsport mit weniger Runden, weniger Leistungsgedanke aber genau so viel Spaß, der im Moment eher die Ausnahme darstellt, weil es recht schwer in viele Köpfe hineingehen will, dass einlinig in der seitherigen Form weiterzumachen unseren Sport in absehbarer Zeit in einen kleinen, elitären Zirkel verwandeln wird, unser sich im Moment mäßig erhöhendes Durchschnittsalter wird uns dann allen ins Grab vorangaloppieren. (Scherz!).
Zwei Schritte in die Richtung haben wir geschafft -
die Einführung des "Welcome-Cup"-Turniers, bei dem man von der sturen Sportordnung abweichende, kreative und auf den jeweiligen Ort passende Durchführungsbestimmungen finden kann und trotzdem ein offizielles Turnier genehmigt bekommt
und die MinigolfCard, die eine Vorstufe zur Vereinsmitgliedschaft darstellt und zunächst zögerliche Zeitgenossen in Minigolfspieler/innen verwandelt. (Mitglieder-)Honig saugen die Vereine, die die MinigolfCard offensiv bewerben (Besipiel Hannover-Mühlenberg)
Der dritte Schritt soll eine Konzeption für Familiensport werden. Da stehen wir am Anfang und würden gerne einige Vereine einbeziehen, die Interesse und Ideen dazu haben. Vereine, die mitmachen wollen, haben die Chance auf finanzielle Unterstützung aus DMV-Breitensportmitteln - wobei wir hoffen, dass sich auch unser Dachverband DOSB letztlich daran beteiligen wird.
Interesse? Einfach mal eine E-Mail schicken an vizepraesident-breitensport@minigolfsport.de

mico
09.01.2007, 15:52
Ich frage mich, ob diese Strategie auch sportlich Konsequenzen nach sich ziehen wird. Wenn ich Familien in den Vereinen haben will (Anfangsidee ist super), muß die Familie ihren Sport auch gemeinsam ausüben können. Thema: Gemischte Mannschaften. Denn sonst kommt die Situation, daß der besonders talentierte Filius in der 2. Liga mitmischen soll, die Mutter für die 2. Damenmannschaft gebraucht wird, der Oppa zu den Senioren gesteckt wird - und schon ist die Familie sportlich auseinandergerissen. Abgesehen mal von den entstehenden Kosten.

Gemischte Mannschaften und Abschaffung eigener Damenmannschaften, auf jeden Fall. Von der Kreisliga bis zur 1. BL und darüber hinaus. Das Problem mit den unterschiedlichen Mannschaften hast Du aber immer, spätestens dann, wenn einer aus der Familie besonders talentiert ist oder höhere Ziele anstrebt. Ansonsten sollte es doch in jedem Verein möglich sein, als Familie zusammen spielen zu können... in welcher Liga auch immer.

Ein Problem der Kosten sehe ich da eher nicht, es ja immer noch andere Mitspieler in der Mannschaften gibt. Wenn man natürlich immer alleine trainieren möchte, entstehen höhere Kosten. Das ist aber doch eher selten, so daß man sich innerhalb und zwischen den Mannschaften da ja arrangieren kann.


mico

wate
09.01.2007, 15:57
Ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor, vor allem, wenn man hauptsächlich die eigenen Bälle bevorzugt.

mico
09.01.2007, 16:02
Hm, ob Spiele nur zwischen zwei Mannschaften wirklich Sinn machen? Da verirren sich dann 12-14 Spieler auf der Anlage (nach großem Sport sieht das nach außen nicht aus, in unteren Ligen mit 4er Mannschaften sind das dann noch weniger). Dafür müßte dann auch noch 5x im Jahr die Anlage gesperrt werden (ich sehe da so manchen Platzbesitzer rot anlaufen). Und wie man 10 Spieltage in den Terminkalender unterbringen möchte (da die Saison ja rechtzeitig wg. Aufstiegsspielen etc. beendet sein und es ja auch noch Ranglistenturniere und andere Veranstaltungen gibt), wäre mir auch nicht ganz klar.

Natürlich wäre der Platz dann öfters belegt, aber nicht so lange. Auf Abt.2 bspw. sollten die Meisterschaftsspiele gegen Mittag durch sein, auf Abt.1 zwar etwas länger, aber bestimmt auch nicht soviel.

Wie sieht es denn jetzt für die Zuschauer aus, wenn 6 Mannschaften mehr oder weniger wild durcheinander spielen und am Ende ein Ergebnis herauskommt. Für Zuschauer ist es doch besser zu sehen, hier spielt jetzt Mannschaft A gegen Mannschaft B, der eine führt und der andere gewinnt und bekommt die Punkte. Das kennt er vom Fußball und anderen Ligasportarten, alle auf einem Platz ist für's Publikum immer irgendwie seltsam, weil er es nicht kennt. Das ist es jedenfalls, was mir in den Jahren immer wieder aufgefallen ist.

Und die Spieltage, ja, das würden mehr. Aber das haben wir doch vor >10 Jahren doch auch geschafft. Wir hatten im NBV Abt.2 10 Meisterschaftsspiele (5 im Herbst, 5 im Frühjahr), dazu kamen dann noch 4 Ranglistenturniere (2/2), die WDM, die Abt.-DM und diverse Pokalturniere. Damals hat mir jedenfalls das Spiel noch mehr Spaß gemacht, weil man halt einfach immer im Schlag war, das ganze Jahr über. Mit diesen 6 Meisterschaftsspielen, wie es jetzt ist, verliert man doch irgendwie die Lust. Ich jedenfalls... :(


mico

mico
09.01.2007, 16:06
Ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor, vor allem, wenn man hauptsächlich die eigenen Bälle bevorzugt.

Nein. :D

Aber wenn eine Familie soweit ist, daß sie getrennt spielen möchte (der Sohnemann z.B.), dann will man bestimmt auch eigene Bälle haben. Zudem reicht ja ein Ballfundus, aus dem sich die Familienmitglieder für die entsprechende Anlage bedienen können. Standardbälle (Sun, Cl.3, Amigo etc.) werden vermutlich sowieso mehrmals angeschafft...


mico

Raila
09.01.2007, 17:14
Also wir haben vor einigen Jahren einen Familienbeitrag bei uns eingeführt der wesentlich preiswerter war wie der Einzelbeitrag. Das hat auch dazu geführt das zeitweise drei komplette Familien mit je vier Personen aktiv gespielt haben. Leider ging dann diese Struktur mit steigendem Alter der Kinder (wenn auch erst nach jahren) wieder kaputt. Getrennt haben wir die Familien allerdings nie Und zu der Frage Minigolf = Familiensport ein eindeutiges ja.

wate
09.01.2007, 17:17
Klick (http://www.mein-auwi.de/willkommen/auwi_online_zeitung.htm)

kanten
09.01.2007, 18:30
heul heulba1:-) cossi

Keks
09.01.2007, 21:04
also bei uns im verein werden die famielien nicht auseinander gerissen! egal ob man eine seni-mannschaft oder so haben könnte oder nicht. es kommt immerhin noch auf den spass und das gesellige an, den man haben kann. auch wenn der erfolg natürlich auch nie vergessen wird......

Lenny
10.01.2007, 14:10
Natürlich wäre der Platz dann öfters belegt, aber nicht so lange. Auf Abt.2 bspw. sollten die Meisterschaftsspiele gegen Mittag durch sein, auf Abt.1 zwar etwas länger, aber bestimmt auch nicht soviel.

Wie sieht es denn jetzt für die Zuschauer aus, wenn 6 Mannschaften mehr oder weniger wild durcheinander spielen und am Ende ein Ergebnis herauskommt. Für Zuschauer ist es doch besser zu sehen, hier spielt jetzt Mannschaft A gegen Mannschaft B, der eine führt und der andere gewinnt und bekommt die Punkte. Das kennt er vom Fußball und anderen Ligasportarten, alle auf einem Platz ist für's Publikum immer irgendwie seltsam, weil er es nicht kennt. Das ist es jedenfalls, was mir in den Jahren immer wieder aufgefallen ist.

Und die Spieltage, ja, das würden mehr. Aber das haben wir doch vor >10 Jahren doch auch geschafft. Wir hatten im NBV Abt.2 10 Meisterschaftsspiele (5 im Herbst, 5 im Frühjahr), dazu kamen dann noch 4 Ranglistenturniere (2/2), die WDM, die Abt.-DM und diverse Pokalturniere. Damals hat mir jedenfalls das Spiel noch mehr Spaß gemacht, weil man halt einfach immer im Schlag war, das ganze Jahr über. Mit diesen 6 Meisterschaftsspielen, wie es jetzt ist, verliert man doch irgendwie die Lust. Ich jedenfalls... :(


mico
Nunja, wenn ich mir aber trotzdem vorstelle, wie 14 (bei 4er Mannschaften sogar nur 10) Leute sich auf 18 Bahnen in 3er Gruppen verteilen... Richtig effektiv sieht für mich nicht aus, zumal ich Spieltage mit mehr Mannschaften deutlich spannender finde (auch wenn ich das alte System gar nicht kenne)

Ich habe aus Diskussionen in der letzten Zeit eigentlich häufig herausgehört, dass zu viele Spieltage in zu kurzer Zeit unterzubringen sind (jedenfalls in den Landesverbänden, in denen ein richtiger Ranglistenbetrieb stattfindet). Ob mehr Spieltage die Attraktivität erhöhen, weiß ich nicht. Der interessantere Punkt scheint mir eher eine vernünftige Verteilung der vorhandenen Termine und eine Erhöung des Anreizes für alle Wettbewerbe (also Liga UND Rangliste UND Pokalturniere) zu schaffen.

Ich kann da nur für Berlin sprechen, wo die Rangliste, die über 6 Spieltage ausgetragen wird, wenigstens zu Beginn halbwegs gut besucht wird, aber die Anzahl der Aussteiger während der Saison recht hoch ist. Pokalturniere haben größtenteils auch unter Besuchermangel (vor allen Dingen von außerhalb) zu leiden. Durch den vorgegebenen Rahmenterminplan herrscht allerdings ein recht extremes Ungleichgewicht bei der Verteilung der Spieltage (große Ballung im Frühjahr, gähnende Leere im (Spät-)Sommer und Herbst). Abgesehen von dem Problem der quasi nichtexistenten geordneten Ligenstruktur (das ist aber ein gänzlich anderes, lokales Problem), ist der Ligenbetrieb hier wohl weniger reformbedürftig. Eher an der Terminverteilung und der Attraktivität der anderen Wettbewerbe wäre zu arbeiten.

Daniel Christ
10.01.2007, 14:25
@ lenny,

hier scheint der Unterschied zwischen den "großen" und "kleinen" Landesverbänden zu liegen. Ich würde dir völlig recht geben, dass der Ligenbetrieb als solches auch in Schleswig-Holstein gut funktioniert. Aber auch bei uns verkommen Ranglisten zu Friedhofsveranstaltungen mit teilweise unter 20 Teilnehmern.
Der Schritt den der DMV mit der Umstellung des Terminplanes gemacht hat, ist für eine Entzerrung sicher richtig, trotzdem werden natürlich Termine in den Sommermonaten freigehalten werden müssen (Deutsche Meisterschaften,... ); ob dies für die Masse notwendig ist, möchte ich noch anzweifeln.
Zurück zum eigentlichen Thema: Minigolf als Familiensport.
Ein großer Vorteil den unsere Sportart gegen fast alle anderen Sportarten hat. Dies sollte natürlich weiter gefördert werden. Der DMV sollte dies rein werbetechnisch auch mehr hervorgeheben. Zwangsweise müssen dann aber auch die Möglichkeiten verstärkt werden, diese Familien zusammen spielen lassen zu können.

Lenny
10.01.2007, 14:49
Weniger als 20 Teilnehmern? Hu, da sind wir ja tatsächlich noch gut dran. Ich denke aber gerade bei den Ranglisten gibt es große Möglichkeiten, vorhandene Probleme anzugehen. Bspw. Terminnot. Wieso müssen die Ranglisten auch bis zum Sommer gespielt sein? Nur wegen der Quali zur Deutschen? Dafür gibt es bestimmt andere Möglichkeiten (Computerranglisten). Und damit kann man auch die bisher spielarmen Wochenenden deutlich besser bestücken (bei den Ligen geht es ja halt nicht, da man da ja noch Zeit für die Relegation freilassen muß). Dieses strenge Korsett, alle Pflichttermine bis Juli gespielt haben zu müssen, kann man doch gerade bei der Rangliste problemlos aufweichen.

Wie (und mit welchem Erfolg vor allen Dingen) werden eigentlich die Ranglisten anderen Landesverbänden organisiert?

Sonst sehe ich beim Moduswechsel im nächsten Jahr keine deutliche Änderung, da die spielfreie Zeit ja nur verschoben wird (aber diese Diskussion hatten wir ja bereits).

Lenny
10.01.2007, 14:50
Ich mach mal ein neues Thema auf...

buff
10.01.2007, 14:52
Familienfreundlichkeit ist DAS plus in unserem Sport!

Alleine die Möglichkeit im regionelen Spieltbetrieb ALLES ab der Kategorie Jugend in eine Mannschaft hineinpacken zu können ist bei kaum einem anderen Sport gegeben. Wo bitte können Opa, Mama, Sohn und Tochter in EINER Vereinsmannschaft GEMEINSAM antreten? Doch wohl in keiner der oft zitierten Großsportarten mit der wir uns doch so gerne vergleichen und in denen alles sooo viel besser läuft.... Sollte es nicht für alle Familienmitglieder für die Vereinsmannschaft "reichen" gibt es noch immer die Mannschaften in den entsprechenden Kategorien oder den Status Einzelspieler. Alle Möglichkeiten schließen am selben Spieltag den selben Platz zur selben Zeit mit gemeinsameranreise und tags vorher gemeinsames Training ein!

Mal ehrlich: Wo gibt das sonst?

Bei uns müssen Mama und Opa nicht am Spielfeldrand stehen und die Lütten überall hinkutschieren. Sie können selbst mitspielen! Geradezu zelebriert wird das von der Zweiten aus Bad Salzufflen. Neben der Zweiten starten dord 2 Senioren-, Seniorinnen-, Jugend-, Schüler-, Damenteams,... halt nahezu alles (oder wirklich alles?)was möglich ist als Mannschaft! O.K., es war nicht imer angenehm wenn 35 der 60 Teilnehmer aus Bad Salzufflen kamen... und was die Gruppenzusammenstellung anging, naja... aber ist das nicht das Vorbild von Familienfreundlichem Sport?

Das zu unterstützen sollte dem DMV eine echte Herzensangelegenheit sein und werden. Mal sehen was daraus wird. Die Ansätze und Erkenntnis bezüglich Mitgliederwachstum sind doch allemal als spitzen Ansatz zu sehen.

mico
10.01.2007, 20:33
Nunja, wenn ich mir aber trotzdem vorstelle, wie 14 (bei 4er Mannschaften sogar nur 10) Leute sich auf 18 Bahnen in 3er Gruppen verteilen... Richtig effektiv sieht für mich nicht aus, zumal ich Spieltage mit mehr Mannschaften deutlich spannender finde (auch wenn ich das alte System gar nicht kenne)

Bei 2 Mannschaften würde man auch in 2er Gruppen starten, wodurch sich die Gruppen etwas auseinanderziehen würden. Aber leerer sieht es natürlich trotzdem aus. Dafür erhöht sich aber die Präsenz des Vereins und damit des Sports auf jeder Anlage, weil öfters Spiele dort stattfinden. Und die Präsenz ist es, die neue Mitglieder anlocken kann.

Ich denke, die Mitgliederentwicklung im Bahnengolf kommt langsam an einen Punkt, an dem man sich fragen muß, ob wir ein elitäres Häufchen werden wollen, daß ausschließlich für sich spannende Spiele als Leistungssport will.

Ich habe aus Diskussionen in der letzten Zeit eigentlich häufig herausgehört, dass zu viele Spieltage in zu kurzer Zeit unterzubringen sind (jedenfalls in den Landesverbänden, in denen ein richtiger Ranglistenbetrieb stattfindet). Ob mehr Spieltage die Attraktivität erhöhen, weiß ich nicht. Der interessantere Punkt scheint mir eher eine vernünftige Verteilung der vorhandenen Termine und eine Erhöung des Anreizes für alle Wettbewerbe (also Liga UND Rangliste UND Pokalturniere) zu schaffen.

Mit der Umstellung der Saison auf Herbst bis Frühjahr gewinnt man fast 2 Monate, die man mehr für Meisterschaftsspiele und Ranglisten zur Verfügung hat. Dies sollte man IMO dafür nutzen, auch mehr zu spielen, einfach um sich dem Publikum und evtl. der Presse regelmäßig aktiv zu präsentieren.


mico

Lenny
10.01.2007, 20:57
Mit der Umstellung der Saison auf Herbst bis Frühjahr gewinnt man fast 2 Monate, die man mehr für Meisterschaftsspiele und Ranglisten zur Verfügung hat. Dies sollte man IMO dafür nutzen, auch mehr zu spielen, einfach um sich dem Publikum und evtl. der Presse regelmäßig aktiv zu präsentieren.


mico
Wo/wie gewinnt man 2 Monate!???? :confused:

mico
10.01.2007, 21:05
Wo/wie gewinnt man 2 Monate!???? :confused:

September/Oktober


mico

Lenny
10.01.2007, 21:08
Die Veranstaltungen, die bisher in diesem Zeitraum stattfinden (Abt. DM, Aufstiegsspiele) fallen nun eher in den Sommer und belegen dort WE, die wiederum spielfrei gehalten werden müssen. Es handelt sich doch nur um eine Verschiebung der Spiel- bzw. Freitermine.

mico
10.01.2007, 21:18
Die Veranstaltungen, die bisher in diesem Zeitraum stattfinden (Abt. DM, Aufstiegsspiele) fallen nun eher in den Sommer und belegen dort WE, die wiederum spielfrei gehalten werden müssen. Es handelt sich doch nur um eine Verschiebung der Spiel- bzw. Freitermine.

Hmm... wenn ich das so lese, frage mich langsam wirklich, wie ich das noch Mitte der 90er geschafft habe, in einer Saison 10 Meisterschaftsspiele + 1 Relegationsspiel, 4 Ranglistenspiele, die LV-Meisterschaft, die Abt.-DM und einige Pokalturniere zu spielen. Für die Bundesrangliste (den Vorläufer der Kombi-DM) hatte ich mich übrigens auch noch qualifiziert, hatte aber wegen Abt.1 kein Lust, dort zu spielen.

Vielleicht hat ja noch jemand einen Terminplan der Abt.2 im NBV aus dieser Zeit und könnte ihn mal einscannen, damit man mal sieht wie die Terminplanung aussah.


mico

ReDiMa
10.01.2007, 21:45
In den 90ern haben wir September/Oktober 2 Punktspiele und 2 Ranglistenspiele gehabt.
Vom Wetter her hat das Wunderbar geklappt.
Und wenn ich mir unseren Winter so anschaue, könnte man auch locker im November (ironisch gemeint) spielen.
Von März bis Juli wurden dann die restlichen Punkt- undRanglistenspiele abgehalten.
Und damals bestand eine Liga aus 8 Mannschaften und es hat von der Zeit locker gereicht.
Und trotzdem waren die Turnier viel besser besucht als heute.

Kann mich noch an Turniere mit 150 bis 200 Teilnehmer erinnern.

Lehrling
08.04.2007, 06:23
Ich fand das System in dem 90 auch besser es war ales viel endspannter.Also ich freue mich auf das neue alte System.

awhw
16.11.2007, 16:47
[QUOTE=Michelino;6301]Zunächst mal vielen Dank, dass das Thema hier aufgegriffen wird!
Der Breitensportbereich im DBV/DMV steht eigentlich schon lange dafür, dass wir zwei Ebenen von Spielbetrieb haben müssten - den deutlich leistungsorientierten ...- und den breitensportlich orientierten Wettkampfsport mit weniger Runden, weniger Leistungsgedanke ...
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++
Nach bescheidenen 10 Jahren Erfahrungen im Minigolfsport gibt es neben der Spitze (1./2.BL) und den Jedermann-Turnierteilnehmern -sorry WELCOME- geschätze 88% von AKTIVEN DMV-SPIELERN, die vorwiegend an Leistungswettbewerben über z.B. 4-Runden interessiert sind.
Darüber sollte man im mein-auwi vielleicht mal diskutieren/abstimmen, oder sich mangels eines Vernbandsforums einfach mal austauschen.

wate
16.11.2007, 19:51
Der Gedanke "Familiensport" ist ein wichtiger Ansatz, den zurzeit Michelino mit viel Elan aufgreift und einmal mehr Hoffnung hat, daß die Basis mitzieht. ;)

Wenn wir über Breitensport diskutieren, müßte zunächst mal die Definition dieses Begriffes klar gemacht werden.

Was ist "Spitzensport"?

1. Bundesliga Herren
1. Bundesliga Damen
2. Bundesliga Süd Herren
2. Bundesliga Nord Herren
Regionalligen vielleicht noch?
Nationalmannschaften
Europacup

??? Oder?

Wo ist der Seniorensport anzusiedeln?

Nach Gesprächen mit Zeitungen in NRW ist der Seniorensport dort neben dem Behindertensport (!!!) angesiedelt. Öffentlich leider also vollständig außen vor.

Folgende Ausgangslage: Weder Spitzensport, noch Breitensport (Basis) können die Mitgliederschwünde stoppen.

Der Spitzensport taugt in seiner jetzigen Darstellung nicht dazu, das gesamte Konstrukt zu finanzieren. Die Öffentlichkeitsarbeit bietet hier ein paar Ansätze, aber eine wirkliche Entwicklung nach vorne kommt meines Erachtens erst, wenn wir über alles eine weitere Ebene zur Finanzierung des Minigolfsports insgesamt "drüberstülpen".

Eine Masters-Ebene (Arbeitstiel).

Eine zu erfindende Turnierserie mit den Top-8 der Szene auf einer Bühne in einem Einkaufscenter oder einer Sporthalle mit vielleicht fünf oder sechs Bahnen. Mann gegen Mann, Frau gegen Frau.

Die TV-Anstalten werden Schlange stehen, und mit ihnen finden sich die Sponsoren ein. Es gibt erste konkrete Ansätze, die mich motivieren, so etwas vorherzusehen. Ein "Masters" ähnliches Turnier wird Ende Oktober/Anfang November 2008 in einem riesigen Einkaufscenter in Kiel über die Bühne gehen.

Vielleicht entsteht hier ja etwas.

Ich sehe kaum eine andere Möglichkeit, Minigolf aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken. Zurzeit sieht uns die Öffentlichkeit viel toller, als wir wirklich sind.

Die Medienaufmerksamkeit wird gerne registriert (Schulterklopfen, prima gemacht, Walter), aber die meisten wollen keine Veränderung oder unterstützen sie nicht in ihren Landesverbänden. Verwaltung, statt Gestaltung, und wer mal Gas geben will, wird dank dieser Blockadehaltung rasch ausgebremst. Oder er verschleißt sich im Ehrenamt, weil er irgendwann vor den Gegebenheiten resigniert.

Wir haben ein paar tausend Minigolfplätze in Deutschland, open air, 18 Bahnen. Alles wie in den 60ern, 70ern - innovativ hat sich kaum was entwickelt. Das ist übrigens der Grund, warum wir es uns in der Öffentlichkeit so schwertun, wenn wir sagen: Minigolf ist unser Sport. Weil wir diese Voraussetzungen haben, können wir jetzt nicht herumspinnen, um unsere Sportart anders zu definieren. Wir müssen diesen Gegebenheiten und Strukturen Rechnung tragen. Wir bewegen uns also auf dem Stand der 60er-Jahre und haben irgendwann den Zug nach vorne verpaßt. Ansätze gab´s: Ich darf an die sogenannte "Championsleague" erinnern. Auch frühere Präsidien hatten gute Ideen und sind letztlich an der Basis gescheitert.

Hey, höre ich da einige sagen: Ist doch alles prima, wir sind doch soooo toll. Weltmeister, Europameister und die nächsten Jahre bestimmt auch.

Und dann?

Wir werden auch noch Weltmeister haben, wenn wir erst mal auf 5000 Mitglieder geschrumpft sind. Daß wir irgendwann mal mausetot sind, weiß wahrscheinlich nur der, der als Letzter das Licht ausmacht.

Weil "Masters" noch die Vision ist, müssen wir dort anpacken, wo´s realistisch geht. Familiensport anbieten! Ich wünsche mir so sehr, daß die Vereins- und Verbandsvertreter am 24.11. aus Hannover zurückfahren, um die Dinge anzupacken, die auf der Breitensportsitzung vorgestellt werden.

Ich bin gegen radikale Veränderungen, weil wir uns mancher Wurzel entsinnen sollten, aber wenn ich mir die Rückentwicklungen in einigen Landesverbänden anschaue, dann geht´s dort nicht mal millimeterweise vorwärts. Ein bißchen mehr dürfte es schon sein.

Unser Hauptziel muß sein, daß die Landesverbände aktiver und kooperativer werden. Wir können das nur miteinander schaffen; die ganze Maschine kommt zum Stehen, wenn das kleinste Glied in der Kette nicht funktioniert.

Mir würde es für den Anfang schon reichen, wenn dieses Ziel erreicht würde. Liegt eigentlich nur an uns, oder?

allesroger
16.11.2007, 21:38
Wate schrieb u.a. :

" Der Spitzensport taugt in seiner jetzigen Darstellung nicht dazu, das gesamte Konstrukt zu finanzieren. Die Öffentlichkeitsarbeit bietet hier ein paar Ansätze, aber eine wirkliche Entwicklung nach vorne kommt meines Erachtens erst, wenn wir über alles eine weitere Ebene zur Finanzierung des Minigolfsports insgesamt "drüberstülpen".

Das hast Du vollkommen recht. Weil nämlich die in der Denkweise zum
Behinderten bzw. Breiten und Hobbysport gehörenden Seniorinnen und Senioren das gesamte Konstrukt tragen.
Schau Dir mal die Verteilung der Kategorien in den einzelnen LV's an.
Vielleicht rechnet mal jemand aus, wieviel Prozent davon Senioren sind.

Das "Drüberstülpen" einer Eliteserie ist ja nun auch nicht ganz neu, oder ?
Und ob irgendwann in ferner Zukunft Idealisten dafür ein paar Euro geben,
ist höchst fraglich. Erstens glaube ich nicht daran und zweitens was hat
der verbliebene grössere Rest, nämlich die Basis und im besonderen die Senioren davon ?

Meine Meinung : Besser wäre es, den jetzigen Status zu zementieren und bestenfalls im Sinne des Familiensport auszubauen, als nach einem zeitlich sehr begrenzten Hoch vor einem Berg von Trümmern zu stehen .

pinkydiver
17.11.2007, 08:49
Kann mich noch an Turniere mit 150 bis 200 Teilnehmer erinnern.

Lang ist's her,

Ich fand das System in dem 90 auch besser es war ales viel endspannter.Also ich freue mich auf das neue alte System.

Ich net, ist ein Rückschritt in die Steinzeit

HDC

rain
17.11.2007, 11:25
Minigolf als Familiensport!

Das ist doch eigentlich eine super Sache oder?

Ich frage mich nur, wieso dann grade jetzt die von allen so geschätzte Gruppe der 10-15 Jährigen umbenannt wird?

Oder kennt Ihr einen 13 jährigen der sich gern als Kind bezeichnet?

wate
17.11.2007, 13:28
allesroger schrieb

Das "Drüberstülpen" einer Eliteserie ist ja nun auch nicht ganz neu, oder ?
Und ob irgendwann in ferner Zukunft Idealisten dafür ein paar Euro geben,
ist höchst fraglich. Erstens glaube ich nicht daran und zweitens was hat
der verbliebene grössere Rest, nämlich die Basis und im besonderen die Senioren davon ?

Meine Meinung : Besser wäre es, den jetzigen Status zu zementieren und bestenfalls im Sinne des Familiensport auszubauen, als nach einem zeitlich sehr begrenzten Hoch vor einem Berg von Trümmern zu stehen .


Du hast jetzt die Championsleague im Kopf. Ist mit meinen Gedanken überhaupt nicht vergleichbar. Die "CL" ersetzte damals die 1. Bundesliga, darunter gab´s zwei BL Süd und Nord. Verschiebebahnhof - mehr nicht, aber trotzdem vom Ansatz her richtig.

Ich möchte, daß die Ligeneinteilungen von der Kreisliga bis zur Bundesliga bleiben, wie sie sind. Innerhalb dieses Spielbetriebs sind Änderungen nötig, so muß z.B. die 1. Buli teilweise oder komplett vom parallelen Ligenspielbetrieb abgekoppelt werden.

Darüber sollte es nach meinen Vorstellungen eine "Masters-Serie" mit den Topspielern der Welt geben, vielleicht eine Serie mit den 8 besten Männern und den 4 besten Frauen (einfach mal so angedacht).

Ich weiß aus diversen Gesprächen mit TV-Produktionsfirmen und TV-Anstalten, daß hierfür ein großes mediales Interesse besteht. Diese Events könnten dann, ähnlich wie beim Dart oder beim Snooker auf der Bühne stattfinden. 5-6 Bahnen genügen der besseren Übersicht wegen und dann gegeneinander bis zur Entscheidung.

Die Werbeeinnahmen müßten dann auf die teilnehmenden Nationen verteilt werden und müßten dann auch in der Gewinnzone dem Minigolfsport im jeweiligen Land zugute kommen.

Damit endlich mal die Diskussion aufhört, daß "wir Alten die Szene finanzieren". So ist es nämlich auch nicht. Richtig ist, daß die Jugendlichen spärlicher und die Alten immer älter werden. Der Spielbetrieb (man sieht es besonders stark bei Abteilungs-Deutschen) wird immer alterslastiger. Das ist für die Entwicklung unseres Sports alles andere als gut. Wollen wir junge Leute gewinnen, müssen sich zunächst mal die Vereine und Verbände an die Decke strecken (was sie in der Regel nicht tun), und darüberhinaus muß Minigolf in den Medien so dargestellt werden, daß Kiddies dem heutigen Zeitgeist entsprechend sagen: "Das finde ich geil, das will ich auch mal probieren!" Die Zeiten der Heraufbeschwörung alter Zeiten, der keine Wirkung zeigenden Publikumsturniere und der Blockade gegen Neuerungen müssen endlich vorüber sein.

Keine Revolution, bei der nachher nur noch 100 Leute übrig bleiben, sondern Stück für Stück und Arm in Arm mit der gesamten Minigolfgemeinde.

Schau Dir die LV bitte kritisch an, ohne daß irgendjemand beleidigt sein soll: Was ist in Berlin? Was ist in Schleswig-Holstein? Was ist in Hamburg, in Rheinland-Pfalz, im Saarland, in Sachsen? Redet noch jemand von Sachsen-Anhalt? Schau Dir bitte mal die Internetauftritte von Sachsen und Sachsen-Anhalt an. Tote Hose. Damit gehen die Verbände in die Öffentlichkeit! Was wohl die Leute denken, wenn sie (hoffentlich nicht) dorthin klicken?

Im Minigolf brechen Dämme. Und wir reden von Pokalturnieren von 200 Leuten und wie schön das damals war. Wir wollen Fernsehanstalten auf der Anlage und wissen mehrheitlich offensichtlich nicht, wie wir uns in der Öffentlichkeit zu präsentieren haben. Wir hatten 2007 eine gigantische Medienpräsenz - was haben die Vereine und Verbände daraus gemacht? Nichts (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Hauptsache, es geht so weiter.

Fragt mal den Michelino, wie verzweifelt er schon war, daß Breitensportideen an der Untätigkeit der LV gescheitert sind! Es ist deprimierend, wenn ein Verband innerhalb 10 Jahren ein paar tausend Mitglieder verliert, und man kann es nicht verhindern, weil die Strukturen verkrustet und die Animositäten gegenseitig vordergründig sind. Und wenn dann ein solcher Funktionär irgendwann sagt: "Ihr könnt mich gerne haben", fängt die Basis wieder an zu tönen: "Die kriegen nichts auf die Reihe!" Der Fisch stinkt nicht immer vom Kopf an!

Und weil ich Dir gerade persönlich antworte, lieber Roger: Schau ganz besonders auf Deinen LV. Fällt Dir auf, daß die Leute, die dort vielleicht was "reißen" könnten, nur hier diskutieren?

Elocin
17.11.2007, 18:30
Der Spielbetrieb (man sieht es besonders stark bei Abteilungs-Deutschen) wird immer alterslastiger.

Das Beispiel ist nicht ganz glücklich, da die "Übermacht" der Senioren bei der Abteilungs-DM daraus resultiert, daß dort auch ein Mannschafts-Wettbewerb ausgetragen wird.

Ansonsten hast Du bei der Altersstruktur natürlich recht. Ich sehe das nur nicht so negativ, da sie auch die allgemeine Bevölkerungsstruktur widerspiegelt. Abseits vom fernsehwürdigen Spitzensport gibt es gerade auch unter den Senioren viele trainingsfleißige, leistungsorientierte Spieler. Warum soll man nicht für unsere Sportart das riesige Potential der Personen ab 45 Jahren, die nicht mehr jede Sportart ausüben können, nutzen.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Trendig genug zu sein, um neue Jugendliche in die Vereine zu bringen ist/wäre klasse, aber deshalb muß man die Mitgliedergewinnung bzw. -erhaltung nicht darauf beschränken.

wate
17.11.2007, 19:05
Kleine Begebenheit anläßlich der DM in Cuxhaven: Ich hatte Dirk Czerwek als Protagonisten für die Minigolfstory von "kabel eins" vorgeschlagen. Wurde abgeschmettert: "Für Seniorensport bekommen wir kein Budget vom Sender!" Außerdem war der neue Bremer TV-Sender "Center-TV" interessiert, nach Bremen zu kommen und wollte von mir Ausführungen zu den Chancen der Bremer Spieler(innen). Als sie erfuhren, daß das Bremer Seniorenteam favorisiert sei, zogen sie sich unentschuldigt aus der Affäre. Diese Verhaltensweise deckt sich mit den Aussagen in der Medienlandschaft um Köln herum. Die "Alten" interessieren nicht. So ist das nicht nur beim Minigolfen: Wann wird z.B. eine AH-Meisterschaft im Fußball übertragen? Wann ein Seniorenturnier der Tennisspieler (haben mit Borg, McEnroe, Becker, Nastase usw ein richtig gutes Feld zusammen). Woran liegt das? An der Zielgruppe, die die Sender ansprechen wollen. Richtigen Mitgliederzuwachs können wir aber nur über die Medien erhalten. Wenn jetzt auf einmal die Vereine aktiv würden, sind selbstverständlich auch Erfolge zu erzielen. Wäre ja höchste Zeit!!! Ich habe zwei konkrete Angebote von TV-Produktionsfirmen, die Minigolf fest ins Programm nehmen würden. Auch, wenn dies zu schnell für uns kommt, weil wir erst mal die Basis bewegen müssen (!!!), weiß ich, was die TV-Macher wollen: Minigolf "trendy" machen. Auf diese Situation können wir uns einstellen, weil wir ja eine solche Szene schaffen können, ohne unsere Traditionen aufzugeben.

wate
17.11.2007, 21:37
Um mal zu belegen, wie trendy die Medien Minigolf finden:

ARD.de (http://sport.ard.de/sp/weitere/trendsport/)

ba1:-)

allesroger
18.11.2007, 08:58
@ Wate

ok, nun hast Du verdeutlicht, was Du denkst.
Über das Errfordernis, unseren Sport für Kinder und Jugendliche
"trendy" zu machen, wurde hier auch schon kilometerweise
diskutiert. Das scheint einfach nicht möglich zu sein.
Und zudem werden auch wir ein Opfer der demographischen
Entwicklung. Zitat "die Zeit" : Im Jahr 2050 werden hier zu Lande doppelt so viele Rentner leben wie Kinder.

Übrigens, ich grüble gerade, wen Du in unserem LV meinen könntest,
der etwas anschiebt. ;)

wate
18.11.2007, 11:26
Jeden, der sich hier diskussionsmäßig mit Ideen einbringt. Weg von der außerparlamentarischen Opposition, rein in die Verantwortung.

susafisch
18.11.2007, 12:04
Jeden, der sich hier diskussionsmäßig mit Ideen einbringt. Weg von der außerparlamentarischen Opposition, rein in die Verantwortung.

Nur schade das das in den Vereinen nicht so gesehen wird. Und man schon bei den kleinsten Ideen abgewürgt wird. Weil man könnte ja was bewegen und wollen wir das überhaupt ?

wate
18.11.2007, 12:43
Wer ist "wir"?

susafisch
18.11.2007, 15:14
Wer ist "wir"?

Die die nichts verändern wollen, frei nach dem Kölner Jrundgesetz :

§1 Et es, wie et es

§2 Et kütt, wie et kütt

§3 Et hät noch immer jot jejange