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Vollständige Version anzeigen : Damenmannschaften in allen Ligen


Susi
18.07.2008, 11:14
Ich frage mich gerade, wieso dürfen Damenmannschaften nicht in allen Ligen spielen, es gibt weder eine Damenmannschaft in den NBV-Ligen, noch in der NBV-Oberliga oder Regionalliga.

Würde es im Sport so etwas wie eine Verfassung geben, wäre das ganz klar eine Verfassungswidrigkeit.
Im übrigen sehe ich hier auch ganz klar die Gleichberechtigung der Frau verletzt.

Hier nochmal zur Erinnerung der Gesetzestext:

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

So, und wie ist es jetzt beim Minigolf, ich jedenfalls bin durch die Regelung nicht in der Regionalliga mitspielen zu dürfen, wegen meines Geschlechtes ganz klar benachteiligt worden ebenso wie meine Vereinskolleginnen.

Ich hätte da gerne mal eine konstruktive Begründung für, hier wurde ganz klar gegen ein Grundgesetz verstoßen.

junior
18.07.2008, 11:31
hallo susi,
ich glaube, und da wird vielleicht der sportfreund uwe braun auch etwas zu den erfolgsaussicht zu sagen können, es wird zeit für eine klage um das durchzusetzen was der verband mit aller macht zu verhindern scheint...

bärliner
18.07.2008, 11:40
Tja, warum gibt es wohl keine Damenmannschaften in den dafür vorgesehenen Ligen? Weil es für die Vereine bequemer ist, ihre Damen in den gemischten Mannschaften zu verstecken, als eine extra Damenmannschaft aufzubauen.
Die Ligenstruktur gilt für die Herren- ebenso wie für die Damenmannschaften (mit Ausnahme einer Regionalliga), nur wird das eben nicht genutzt.

wate
18.07.2008, 11:57
Hi Günter,

korrigiere mich bitte, falls ich falsch interpretiere: Susi meint wohl das Startrecht von Damenteams in Männerligen.

Oder?

junior
18.07.2008, 12:05
@wate: dann habe ich das wohl falsch verstanden, sorry.

aber dennoch bin ich der meinung, und darüber wurde ja anderweitig schon oft und ausgiebig (erfolglos) diskutiert, daß damen generell in allen ligen auch in herrenteams spielen dürfen.
daraufhin habe ich mein erstes posting bezogen.
aber wie dem auch sei: vielleicht kann man das ja bei einem sportgericht außerhalb vom dmv durchboxen ;)

Susi
18.07.2008, 12:16
Hi Günter,

korrigiere mich bitte, falls ich falsch interpretiere: Susi meint wohl das Startrecht von Damenteams in Männerligen.

Oder?

In erster Linie meinte ich das, ja, aber falls ein Verein nicht genug Menschen weiblichen Geschlechts als Spielerinnen zur Verfügung hat, müßte man es auch zulassen, dass diese zumindest als Einzelspieler hinter ihrer Herrenmannschaft spielen, man nimmt ihnen ja sonst völlig die Möglichkeit sich spielerisch zu entfalten, und das Argument 'Sollen sie doch wechseln' lasse ich nicht gelten.

wate
18.07.2008, 12:30
@ junior

Mit Günter hatte ich "bärliner" gemeint. ;)

Meine private und offenherzige Meinung ist die, dass wir auch aufgrund der prekären Situation im Frauenminigolf (andere Sportarten haben ähnliche Probleme) an gemischten Mannschaften bis nach ganz oben nicht mehr vorbeikommen. Diese Diskussion wird schneller auf uns zukommen, als sie manchen lieb ist.

Susi
18.07.2008, 12:35
Die Diskussion hatten wir ja schon oft, aber dass hier ein Verstoß gegen das Grundgesetz vorliegt ist entscheidend,
Frage ist nur wer könnte hier gegen wen klagen.

vitamingo
18.07.2008, 12:40
Ich frage mich gerade, wieso dürfen Damenmannschaften nicht in allen Ligen spielen, es gibt weder eine Damenmannschaft in den NBV-Ligen, noch in der NBV-Oberliga oder Regionalliga.



Gegen wen sollte eine Damenmannschaft denn dann antreten, gegen die Herren? Auf Anhieb fällt mir keine Sportart ein, wo das praktiziert wird.

Die Ligenstruktur gilt für die Herren- ebenso wie für die Damenmannschaften (mit Ausnahme einer Regionalliga), nur wird das eben nicht genutzt.


Das mag ja wohl so sein, aber einen Ligenspielbetrieb von Kreisklasse bis zur Bundesliga zu betreiben scheitert wohl mangels Masse.

Wo ich Susi unbedingt Recht gebe, ist die Tatsache, daß überregional keine Damen in Herrenteams spielen dürfen.Entweder überall oder nirgends!! Wieso diese Unterscheidung, dafür gibt es keinen logischen Grund ! Dies ist eine rein politische Entscheidung, die wohl von der Mehrzahl der Landesverbände getroffen wurde, aus rein egoistischen Gründen über die Köpfe unserer Damen hinweg.Eine unglaubliche Diskriminierung !!
Eine Dame, die eine ganze Saison zum Erfolg einer Mannschaft beigetragen hat, darf noch nicht mal eine Relegation zur Regionalliga bestreiten, obwohl die Saison noch gar nicht abgeschlossen ist.Eine DMV-Maßnahme heisst es dann.Vielen Dank DMV für die sportliche Wettbewerbsverzerrung, die Bestrafung der betroffenen Teams und für die Diskriminierung der Damen, die die Früchte ihres sportlichen Engagements nicht einfahren dürfen!!

Das Thema ist nicht neu, spart euch also eure Hinweise, aber alles, was unangenehm ist, wird ja gerne totgeschwiegen.

HH

junior
18.07.2008, 12:47
genau meine meinung, helmut!

Susi
18.07.2008, 12:53
Gegen wen sollte eine Damenmannschaft denn dann antreten, gegen die Herren? Auf Anhieb fällt mir keine Sportart ein, wo das praktiziert wird.


Das ist kein zutreffendes Argument, Gegenbeispiel: die Damenmannschaft von Berger Feld in der Landesliga 2. Dort war sie die einzige Damenmannschaft.
Die spielen da weil ihre Herren da spielen und unsere Herren haben halt in der Regionalliga West gespielt.

vitamingo
18.07.2008, 13:08
Hi Susi,
das ist mir neu! Hat denn die Damenmannschaft den gleichen Weg bestritten, wie Herrenmannschaften das tun müssen(Kreisliga-Aufstieg-Bezirksliga-Aufstieg-Landesliga)? Aus Gründen der Gleichberechtigung müßte das ja eigentlich dann auch so sein.Oder hat man sie einfach in die Landesliga integriert, weil es so passte?
Ich denke, daß wir ansonsten einer Meinung sind!

HH

lessi
18.07.2008, 13:40
@ susi

ich denke jetzt biste ja völlig im falschen film.
dann wäre es ja auch ein grundgesetz-verstoss wenn ich als herr nicht
als einzelspieler hinter einer mannschaft herspielen dürfte.

dein problem liegt doch wohl eher daran, dass in nrw keine damenliga angeboten
wird.
in anderen landesverbänden ist das der fall, wenn auch mit relativ geringer beteiligung.

in anderen fällen ist das so gehandhabt worden, dass man einen antrag an den
bundessportwart stellt, der dann normalerweise eine ausnahmegenehmigung
erteilt hat.
ob das glücklich ist, will ich mal nicht beurteilen.

gruss,lessi

pinkydiver
18.07.2008, 16:36
Die Diskussion hatten wir ja schon oft, aber dass hier ein Verstoß gegen das Grundgesetz vorliegt ist entscheidend,
Frage ist nur wer könnte hier gegen wen klagen.

Susi,

seit wann bist Du denn so radikal e..... Wenn Du einen Grundgesetzverstoß gelten machen willst, dann müßten auch Männer in Damenligen mitspielen können, es ist nunmal so, daß in den meisten Sportarten Damen und Herren getrennt antreten und sogar Damen nicht beim Herrenwettbewerb mitmachen dürfen und umgekehrt. Mir fällt da nur der Reit- und Motorsport ein wo es nicht so ist.

DC

Susi
18.07.2008, 18:12
Selbstverständlich muss das gleiche dann auch für Herren/Senioren/männlicheJugendliche gelten.
Und wenn man es ganz genau nimmt, klar dann müßten alle Damenmannschaften erstmal ganz unten anfangen, aber momentan können sie ja sogar von der Kreisliga in die 2. Bundesliga aufsteigen :eek:
Das ganze gilt auch für die Seniorenmannschaften, die spielen ja auch einfach da wo die Herren- oder Vereinsmannschaft des Vereins spielt.
Also man sieht: Das gesamte System KRANKT!
Und ich bleibe bei meiner Auffassung, dies ist ein Verstoß gegen das Grundgesetz.

pinkydiver
18.07.2008, 18:26
In Hessen spielt keine Seniorenmannschaft da wo auch die Herrenmannschaft spielt, da das völlig auch zeitlich separierte Bewerbe sind, Senioren , Damen und Jugend können bis einschließlich zur obersten Hessischen liga uneingeschränkt in jeder MAnnschaft eingesetzt werden. Nur bei aufstiegsspielen muß die MAnnschaft als herrenteam (max 2 Jugendliche) antreten. Damenmannschaften gibts in Hessen schon seit vielen vielen Jahren nicht mehr, findet sich doch mal eine ist sie automatiscvh Hessenmeister und kann gleich in die 2. BL aufsteiegen, da es da keine Relegation gibt (mangels Masse) ist sie gleich oben

DC

Susi
18.07.2008, 18:32
OK wenn es doch in Deutschland so viele Ausnahmen gibt und immer weniger spielwillige und talentierte Damen (Ich hab mal geguckt, in der Abteilung 1 NBV haben bis zur Verbandsliga gerade mal 5 Damenteams gespielt), kann man für diese nicht auch Ausnahmegenehmigungen schaffen, selbst wenn sie nur als Einzelspieler, oder wenn drei Damen zusammen kommen, Damen-Mannschaft, hinterherspielen, egal in welcher Liga.

susafisch
18.07.2008, 18:58
Hi Susi,
das ist mir neu! Hat denn die Damenmannschaft den gleichen Weg bestritten, wie Herrenmannschaften das tun müssen(Kreisliga-Aufstieg-Bezirksliga-Aufstieg-Landesliga)? Aus Gründen der Gleichberechtigung müßte das ja eigentlich dann auch so sein.Oder hat man sie einfach in die Landesliga integriert, weil es so passte?
Ich denke, daß wir ansonsten einer Meinung sind!

HH

Nein die Damen-, Senioren-, Jugend- und Schülermannschaften spielen im NBV ABT 1 dort in der Liga wo ihre Herrenmannschaft spielt.

Berger Feld in der Landesliga 2, Wesel spielte in der Bezirksliga. direkt hiner dem Ersatzspieler der Herrenmannschaft, also als 8 - 11 mit Ersatzspielerin.

Susi
18.07.2008, 19:17
@susafisch
Darum geht es ja nicht, es geht darum, dass in dieser Liga auch nur eine Damenmannschaft mitgespielt hat und keine Mitstreiterinnen hatte, also könnte man das auch in den NBV-Ligen, der NBV-Oberliga und der Regionalliga so handhaben, bzw. die weiblichen Spieler dort als Einzelspieler hintendran spielen lassen wenn eben keine Damenmannschaft zustande kommt.

Waxmax
18.07.2008, 19:35
Nur zur Info:
In der NBV-Liga ist dies, in den letzten Jahren, so gehandhabt worden,
daß Damen hinter den Mannschaften her spielen.

Ich nehme an, das dies in der NBV-Oberliga genauso war.

Nur in der RL ist das nicht der Fall , da dies DMV Bereich ist
und somit die Ausschreibungsregeln für den überregionalen
Spielbetrieb gelten.

Susi
18.07.2008, 19:49
Nur zur Info:
In der NBV-Liga ist dies, in den letzten Jahren, so gehandhabt worden,
daß Damen hinter den Mannschaften her spielen.

Ich nehme an, das dies in der NBV-Oberliga genauso war.

Nur in der RL ist das nicht der Fall , da dies DMV Bereich ist
und somit die Ausschreibungsregeln für den überregionalen
Spielbetrieb gelten.

Ich habe aber von Damenmannschaften gesprochen und die gibt es in diesen Ligen nicht.
Auch nicht in der Regionalliga, und wo hatte der BGV Bergisch Land in der letzten Saison Mannschaften, richtig, nur in der Regionalliga, was hätten Bettina, Sigrid und ich dann machen sollen?? Uns in irgendeine Kreisliga Abteilung 2 einsortieren lassen (jetzt lasse ich mal aussen vor, dass wir alle drei gerne Kombi spielen und diese Möglichkeit haben möchten OHNE den Verein zu wechseln), wo wir dann mangels Herrenmannschaft noch nicht mal Heimspielrecht gehabt hätten, da sind wir dann wieder bei der Benachteiligung der Frau, wobei wir wieder beim Verstoß gegen das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland wären !! (In meinem ersten Beitrag kannst du es nachlesen)
Und in allen anderen Ligen dürfen Damenmannschaften bis zur Verbandsliga mitspielen, ohne sich qualifiziert zu haben.

Lenny
18.07.2008, 20:03
wobei wir wieder beim Verstoß gegen das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland wären !! (In meinem ersten Beitrag kannst du es nachlesen).
Das ständige Wiederholen macht das Argument nicht weniger lächerlich. Wir reden hier über Sport und über Sportangebote, die von ehrenamtlich Aktiven organisiert und geplant werden. Willst Du da jemandem wegen Verletzung der Menschenrechte verklagen? Mit solch dummen Argumenten schadest du der Sache viel mehr, anstatt wirklich zu helfen. Unsachliche Todschlagargumente helfen nicht weiter, um für im Kern nachvollziehbare Diskussionen Sympathien zu wecken. *kopfschüttel*

pinkydiver
18.07.2008, 20:07
Was sind das denn für benackte Zusrtände im NBV?? Die Damenmannschaft spielt in der Liga wo Ihre Herrenmannschaft spielt --- großes Kopfschütteln !! Schafft doch für die 5 von Susi angesprochenen teams eine eigene N BV Damenliga, mit Heimrecht für jedes Team, egal welche Abteilung und der Sieger darf zur relagation (sofern eseine gibt) und kann dann in der kommenden Saison 2. BL spielen, vielleicht wird so die 2. BL mal wieder voll, was ihr da veranstalltet ist doch ein planloses rumgegurke

DC

kannnix
18.07.2008, 20:11
fassen wir mal zusammen und trennen 2 grundlegende Dinge:

wenn Du:

a) eine reine Damenmannschaft im Spielbetrieb integrieren möchtest ...

hab ich nix dagegen, unter der Vorraussetzung (Thema Gleichberechtigung), daß sich diese Mannschaft (wie schon von Helmut erwähnt) auf den selben Wegen qualifiziert wie ein Herrenteam./gemischtes Team!
Wenn schon, denn schon... und nicht wie mehrfach beschrieben sich eine Mannschaft findet, die dann einfach so irgendwo starten darf. Irgendwie fällt mir dazu das "Kaffeekränzchen ..." ein, das sich anschließend Westdeutscher Meister nennen durfte, weil (ja dafür konnten sie ja nix!) sonst keine Konkurrenz da war... Durch einfaches Anmelden eine Berechtigung zu haben, in irgendeiner Liga zu spielen, finde ich zumindest diskussionswürdig ;)

b) einen Vorstoß anbringen möchtest, der die Damen in den Herrenteams bis zu (ja bis wo eigentlich) zumindest Regionalliga zuläßt ...
sind wir alle Deiner Meinung ...(Pinky, Wate, und ALLE Do-Bre´s) ! Dafür sind wir seit Jahren, scheitern aber immer wieder auf den Versammlungen, da sich keine Mehrheit findet, die uns unterstützt, obwohl es eigentlich keine Gründe gibt, die dagegen sprechen und DAFÜR brauchen wir nicht das GG heranzuziehen. Das ist auch so logischer Blödsinn!

Aber ansonsten...eine interessante Diskussion ins Rollen gebracht :)

Susi
18.07.2008, 20:13
Das ständige Wiederholen macht das Argument nicht weniger lächerlich. Wir reden hier über Sport und über Sportangebote, die von ehrenamtlich Aktiven organisiert und geplant werden. Willst Du da jemandem wegen Verletzung der Menschenrechte verklagen? Mit solch dummen Argumenten schadest du der Sache viel mehr, anstatt wirklich zu helfen. Unsachliche Todschlagargumente helfen nicht weiter, um für im Kern nachvollziehbare Diskussionen Sympathien zu wecken. *kopfschüttel*

So, meinst du? Komisch dass das wieder mal von einem der männlichen Minigolfer kommt, ich denke, du konntest ja in der letzten Saison spielen und zwar da wo du Lust hast. Aber, ich jetzt rede ich mal nur von mir, habe am Spielfeldrand gestanden und zugeguckt! Und zwar nur aus dem einzigen Grund weil ich eine Frau bin. Wir hatten außer in der Regionalliga West keine Herrenmannschaft und wo bitte hätte ich als Einzelspielerin denn spielen können! Vielleicht in irgendeiner Kreisliga? Ohne meine Vereinskameraden?? Von den Benzinkosten, die ich dann gehabt hätte ganz zu schweigen. Wo bleiben da die VERNÜNFTIGEN, KONSTRUKTIVEN Argumente?? Und ich kann dir sagen, ich hätte wahnsinnig gerne mitgespielt, auch hintendran als Einzelspielerin für die Gesamtrangliste des NBV, dann dürfte ich nämlich jetzt in Berger Feld oder beim Kölner MC mitspielen.

Lenny
18.07.2008, 20:13
Was sind das denn für benackte Zusrtände im NBV?? Die Damenmannschaft spielt in der Liga wo Ihre Herrenmannschaft spielt --- großes Kopfschütteln !! Schafft doch für die 5 von Susi angesprochenen teams eine eigene N BV Damenliga, mit Heimrecht für jedes Team, egal welche Abteilung und der Sieger darf zur relagation (sofern eseine gibt) und kann dann in der kommenden Saison 2. BL spielen, vielleicht wird so die 2. BL mal wieder voll, was ihr da veranstalltet ist doch ein planloses rumgegurke

DC
Zustimmung. Damensportbetrieb als belangloses Beiwerk zum Herrenspielbetrieb ohne sportlichen Wert, was soll daran erstrebenswert sein? Das schafft doch keine Anreize. Nur echte Wettkämpfe können doch das Ziel von Mannschaften sein. Dann brauchen auch nicht 3 Damen als Kaffeeklatsch mit irgendwelchen Regionalligamannschaften durch die Gegend zotteln.

Lenny
18.07.2008, 20:15
So, meinst du? Komisch dass das wieder mal von einem der männlichen Minigolfer kommt, ich denke, du konntest ja in der letzten Saison spielen und zwar da wo du Lust hast. Aber, ich jetzt rede ich mal nur von mir, habe am Spielfeldrand gestanden und zugeguckt! Und zwar nur aus dem einzigen Grund weil ich eine Frau bin. Wir hatten außer in der Regionalliga West keine Herrenmannschaft und wo bitte hätte ich als Einzelspielerin denn spielen können! Vielleicht in irgendeiner Kreisliga? Ohne meine Vereinskameraden?? Von den Benzinkosten, die ich dann gehabt hätte ganz zu schweigen. Wo bleiben da die VERNÜNFTIGEN, KONSTRUKTIVEN Argumente?? Und ich kann dir sagen, ich hätte wahnsinnig gerne mitgespielt, auch hintendran als Einzelspielerin für die Gesamtrangliste des NBV, dann dürfte ich nämlich jetzt in Berger Feld oder beim Kölner MC mitspielen.Schwachsinn. Guck dir Berlin an und dann sprich noch freie Wahl. Übrigens habe ich eine Ehefrau in einer ganz ähnlichen Situation, für die würde ich aber zur Wahrung der Geschlechtergleichstellung fordern, dass die als bemitleidenswertes Beiwerk neben 40 Männern sportlich einsam ihre Runden pitscht.

Wenn du meine Beiträge hier näher kennen würdest, würdest wissen, dass mir der Sinn des Damenspielbetriebes durchaus am Herzen liegt.

Susi
18.07.2008, 20:24
fassen wir mal zusammen und trennen 2 grundlegende Dinge:

wenn Du:

a) eine reine Damenmannschaft im Spielbetrieb integrieren möchtest ...

hab ich nix dagegen, unter der Vorraussetzung (Thema Gleichberechtigung), daß sich diese Mannschaft (wie schon von Helmut erwähnt) auf den selben Wegen qualifiziert wie ein Herrenteam./gemischtes Team!
Wenn schon, denn schon... und nicht wie mehrfach beschrieben sich eine Mannschaft findet, die dann einfach so irgendwo starten darf. Irgendwie fällt mir dazu das "Kaffeekränzchen ..." ein, das sich anschließend Westdeutscher Meister nennen durfte, weil (ja dafür konnten sie ja nix!) sonst keine Konkurrenz da war... Durch einfaches Anmelden eine Berechtigung zu haben, in irgendeiner Liga zu spielen, finde ich zumindest diskussionswürdig ;)

b) einen Vorstoß anbringen möchtest, der die Damen in den Herrenteams bis zu (ja bis wo eigentlich) zumindest Regionalliga zuläßt ...
sind wir alle Deiner Meinung ...(Pinky, Wate, und ALLE Do-Bre´s) ! Dafür sind wir seit Jahren, scheitern aber immer wieder auf den Versammlungen, da sich keine Mehrheit findet, die uns unterstützt, obwohl es eigentlich keine Gründe gibt, die dagegen sprechen und DAFÜR brauchen wir nicht das GG heranzuziehen. Das ist auch so logischer Blödsinn!

Aber ansonsten...eine interessante Diskussion ins Rollen gebracht :)

@kannnix
zu a) Bis zur Verbandsliga ist dies ja auch möglich, es geht mir ja nur darum, dass Damenmannschaften spielen dürfen, klar dass sie dann wie auch die anderen Damenmannschaften zu bewerten sind und in die NBV-Gesamtrangliste eingehen, den Wettkampf der Herrenmannschaften soll dies ja nicht tangieren und ich gebe es ja zu, für eine komplette NBV-Oberliga Damen oder Regionalliga Damen sind wir einfach zu wenige.

zu b) das ist ja wieder der Fall dass der Verein nicht genug Damen hat, die sich zu einer Damenmannschaft zusammenfinden möchten, dann kann es nicht sein dass eine Dame, die den Erfolg der gemischten Herren-Mannschaft mitbegründet hat, auf der Strecke bleibt.

Susi
18.07.2008, 20:30
Schwachsinn. Guck dir Berlin an und dann sprich noch freie Wahl. Übrigens habe ich eine Ehefrau in einer ganz ähnlichen Situation, für die würde ich aber zur Wahrung der Geschlechtergleichstellung fordern, dass die als bemitleidenswertes Beiwerk neben 40 Männern sportlich einsam ihre Runden pitscht.


Weißt du, auch das wäre mir egal, wenn ich nur mitspielen könnte und mich wenigstens bei Einzelwettkämpfen dann mit den anderen messen kann.
Und das könnte ich jetzt wenn ich für die Regionalliga eine Ausnahmegenehmigung bekommen hätte :mad:
Und nun, soll ich mich jetzt freuen, dass unsere zweite Herrenmannschaft wieder in die NBV-Oberliga abgestiegen ist, denn jetzt kann ich wenigstens nächste Saison wieder hintendran mitspielen.

Struppi
18.07.2008, 20:31
So, meinst du? Komisch dass das wieder mal von einem der männlichen Minigolfer kommt, ich denke, du konntest ja in der letzten Saison spielen und zwar da wo du Lust hast. Aber, ich jetzt rede ich mal nur von mir, habe am Spielfeldrand gestanden und zugeguckt! Und zwar nur aus dem einzigen Grund weil ich eine Frau bin. Wir hatten außer in der Regionalliga West keine Herrenmannschaft und wo bitte hätte ich als Einzelspielerin denn spielen können! Vielleicht in irgendeiner Kreisliga? Ohne meine Vereinskameraden?? Von den Benzinkosten, die ich dann gehabt hätte ganz zu schweigen. Wo bleiben da die VERNÜNFTIGEN, KONSTRUKTIVEN Argumente?? Und ich kann dir sagen, ich hätte wahnsinnig gerne mitgespielt, auch hintendran als Einzelspielerin für die Gesamtrangliste des NBV, dann dürfte ich nämlich jetzt in Berger Feld oder beim Kölner MC mitspielen.


Stopp, deswegen mußt jetzt nicht alle Männer hier anfeinden . Manchmal finde ich es auch unfair das wir nicht in höheren Ligen gemischte Mannschaften haben. Aber irgendwann wird auch dies geändert. Aber ich frage mich was das Grundgesetz damit bitte zu tun hat.

Lenny
18.07.2008, 20:35
Weißt du, auch das wäre mir egal, wenn ich nur mitspielen könnte und mich wenigstens bei Einzelwettkämpfen dann mit den anderen messen kann.
Und das könnte ich jetzt wenn ich für die Regionalliga eine Ausnahmegenehmigung bekommen hätte :mad:
Und nun, soll ich mich jetzt freuen, dass unsere zweite Herrenmannschaft wieder in die NBV-Oberliga abgestiegen ist, denn jetzt kann ich wenigstens nächste Saison wieder hintendran mitspielen.
Das mag dir vielleicht reichen, aber wenn wir mit irgendwelchen Ausnahmeregelungen Mischen schaffen, in denen Damen irgendwie geduldet werden, kriegen wir bestimmt keinen Spielbetrieb für Damen auf die Reihe, der diese auch weiterbringt. Folglich bleiben nur zwei Alternativen: Die Schaffung von Damenligen oder die Schaffung gemischter Ligen. Alles andere bringt nix (außer dir vielleicht ;) )

Susi
18.07.2008, 20:39
Stopp, deswegen mußt jetzt nicht alle Männer hier anfeinden . Manchmal finde ich es auch unfair das wir nicht in höheren Ligen gemischte Mannschaften haben. Aber irgendwann wird auch dies geändert. Aber ich frage mich was das Grundgesetz damit bitte zu tun hat.

Ganz einfach, es darf keiner wegen seines Geschlechtes benchteiligt werden, wäre ich ein Mann hätte ich zumindest als Einzelspieler (weil so gut spiele ich nicht) in der Regionalliga hintendran spielen können, aber da ich eine Frau bin gilt diese Regelung nicht (Benachteiligung wegen meines Geschlechts!)
Alternativen:
Vereinswechsel: unzumutbar und die Herren brauchen dies auch nicht um zu spielen (wieder Benachteiligung, ein männlicher Spieler hätte auf Position 8 spielen dürfen.)
Kreisliga: Einzelspielerin in einer Kreisliga Abt. 2, der ich willkürlich zugeordnet werde ohne Beteilgung anderer Spieler unseres Vereins. (Schon wieder eine Benachteiligung wegen meines Geschlechts)
Gar nicht spielen (ist es das was die Verbände wirklich wollen???): genau dies habe ich getan, ergo Benachteiligung meines Geschlechts gegenüber der männlichen Spieler

= Verstoß gegen das Grundgesetz

kannnix
18.07.2008, 20:44
irgendwie hinkt der Vergleich aber ...

eine Birgit Prinz spielt (so im Vergleich zu manchen von uns beiden geliebten FC Kickern) auch keinen schlechten Ball...
beklagt sie sich, daß sie nicht in der Fussballbundesliga mitkicken darf?

es bleibt dabei, egal wie oft Du das GG zitierst. Es gibt nur 2 Möglichkeiten und das ohne wenn und Aber.
Entweder Damenligen von unten bis oben (nicht diskrimierend gemeint) oder Integration ins Spielgeschehen bis oben ... aber beides mit entsprechender Qualifikation und nicht , weil die eigenen Männer irgendwo schlagen dürfen.

Susi
18.07.2008, 20:45
Das mag dir vielleicht reichen, aber wenn wir mit irgendwelchen Ausnahmeregelungen Mischen schaffen, in denen Damen irgendwie geduldet werden, kriegen wir bestimmt keinen Spielbetrieb für Damen auf die Reihe, der diese auch weiterbringt. Folglich bleiben nur zwei Alternativen: Die Schaffung von Damenligen oder die Schaffung gemischter Ligen. Alles andere bringt nix (außer dir vielleicht ;) )


Fakt ist, dass der Anteil begabter Frauen in unserem Sport gering ist, dass manche Vereine vielleicht nur eine oder zwei weibliche Spieler haben, also wäre erstmal damit gedient, wenn wir bis ganz oben mischen und eine männliche, sowie eine weibliche Nationalmannschaft stellen, irgendwer hat mir erzählt dass Karin Wiklund auch in einer gemischten Mannschaft spielt, die Schweden scheinen also weiterentwickelter zu sein, würde mich nicht wundern.
Welches Land ist nicht lockerer.

Susi
18.07.2008, 20:56
irgendwie hinkt der Vergleich aber ...

eine Birgit Prinz spielt (so im Vergleich zu manchen von uns beiden geliebten FC Kickern) auch keinen schlechten Ball...
beklagt sie sich, daß sie nicht in der Fussballbundesliga mitkicken darf?

es bleibt dabei, egal wie oft Du das GG zitierst. Es gibt nur 2 Möglichkeiten und das ohne wenn und Aber.
Entweder Damenligen von unten bis oben (nicht diskrimierend gemeint) oder Integration ins Spielgeschehen bis oben ... aber beides mit entsprechender Qualifikation und nicht , weil die eigenen Männer irgendwo schlagen dürfen.

OK aber dann müßte man den gesamten Spielbetrieb neu aufziehen und alle Damenmannschaften bis zur Verbandsliga (nur da bestehen sie ja bereits) ganz von vorn anfangen lassen.
Nur denke ich es gibt gute Gründe warum diese bisher mit ihrem Verein oder ihren Männern mitfahren: 1.) die meisten Familien haben nur ein Auto, 2.) die gestiegenen Benzinkosten oder 3.) sie wollen ganz einfach die Wochenenden mit ihrem Partner oder der Familie verbringen.

Und, beim Fußball geht es wirklich um Körperkraft, einen Minigolfball schlagen kann jedes sechsjährige Kind ;)

Ganz im Ernst, ich befürchte, wir schaden uns mit diesen eingefahrenen Regeln früher oder später selbst. Schon jetzt gibt es kaum noch Nachwuchsspieler, die Anzahl der Damenmannschaften im NBV hat stark nachgelassen, auch in der Gesamtrangliste tauchen immer weniger Damen auf.
Vielleicht solte man es einfach mal mit einem frischen Wind versuchen und das ganze etwas lockerer angehen.

kannnix
18.07.2008, 21:09
Vielleicht solte man es einfach mal mit einem frischen Wind versuchen und das ganze etwas lockerer angehen.

jepp...aber bitte ohne Pochen auf das GG...

Susi
18.07.2008, 21:12
jepp...aber bitte ohne Pochen auf das GG...

;) Alles was ich wollte war, die Leute mal etwas aufzurütteln und zum Nachdenken anregen, weil, so kann es einfach nicht weitergehen, das ist soo frustrierend.

Also Leute diskutiert weiter, aber ohne persönlich zu werden oder jemanden anzugreifen, ganz nach der Internet-Netiquette :)

Pommes
18.07.2008, 23:31
Ich persönlich sehe auch keine Probleme, wenn Frauen in sogenannten gemischten Mannschaften ihr Bahnengolfkönnen darbieten können.
Ob nun eine Person, welche eine Super Runde spielen kann, geschlechtlich männlich oder weiblich ist, ist bei unserer Sportart vom körperlichen her nicht relevant.
Es gibt zwar die Aussage, dass man durch ein Vermischen der Geschlechter das Entstehen von potentiellen reinen Damenmannschaften stark behindert, doch bei vielen Landesverbänden sind diese reinen Damenmannschaften jetzt schon Mangelware bzw. nicht vorhanden.
Und vielleicht gerade diese Vermischung könnte eine positive Gewinnung von weiblichen MItgliedern bringen > hypothetisch gesehen.
Wenn man jetzt auch noch Schüler/innen bzw. Jugendliche in solch gemischte Mannschaften integrieren dürfte, dann würde man die Bezeichnung "Familiensport" auch in unserem Spitzensport verwenden können.
Und vielleicht würden sich einige Herrschaften auch mehr an ihre Strapze reissen mit verbalen Äußerungen, wenn weibliche Mitspielerinnen zugegen wären.
Wenn in einem Landesverband genügend Damen-Mannschaften (z.B. ab drei) sich melden, dann könnte der Landesverband auch einen reinen Damen-Mannschaftsbetrieb durchführen.

Es gibt auch die Aussage, dass das Leistungsgefälle zwischen den Geschlechtern bis auf wenige Ausnahmen deutlich zu Gunsten der männlichen Spieler fällt.
Erwissenermassen verbessert sich aber meistens die Leistung von Bahnengolfern/innen, wenn sie stetig mit besseren Spielern/innen zusammenspielen.
Und keine Mannschaft wäre unbedingt genötigt, eine weibliche Mitspielerin in ihren Reihen zu haben, wenn der Verein bessere männliche Spieler zur Verfügung hat > bloss keine Frauenquote einführen wollen, damit sind die Gewerkschaften schon auf die Nase gefallen!

susafisch
19.07.2008, 07:59
Tja, warum gibt es wohl keine Damenmannschaften in den dafür vorgesehenen Ligen? Weil es für die Vereine bequemer ist, ihre Damen in den gemischten Mannschaften zu verstecken, als eine extra Damenmannschaft aufzubauen.
Die Ligenstruktur gilt für die Herren- ebenso wie für die Damenmannschaften (mit Ausnahme einer Regionalliga), nur wird das eben nicht genutzt.

Bärliner meistens ist es auch so das die Damen sich nicht grün untereinander sind. Somit spiele auch ich lieber in der gemischten Vereinsmannschaften als mir einen Zickenkrieg anzutuen. Die Zeiten wo ich das gemacht habe sind für mich Vergangenheit.

DiStefano
19.07.2008, 09:06
@Susi
Wechsel doch einfach den Landesverband, meistens kannst du dort als Dame in einer gemischten Mannschaft bis Verbandsliga-Ebene spielen. Im NBV scheint dies ja offenbar nicht zu gehen, in anderen Verbänden sieht man das eher so wie du.

susafisch
19.07.2008, 10:07
@Susi
Wechsel doch einfach den Landesverband, meistens kannst du dort als Dame in einer gemischten Mannschaft bis Verbandsliga-Ebene spielen. Im NBV scheint dies ja offenbar nicht zu gehen, in anderen Verbänden sieht man das eher so wie du.

Im NBV kann man auch bis hin zur Verbandsliga als Dame in einer gemischten Vereinsmannschaft spielen.

Der BGV Bergisch LAnd aber spielt darüber in der Kombiliga und da geht das nicht. Also warum soll Susi den LV wechseln?

Ihr geht es darum das auch in den Kombiligen Damen spielen dürfen ob jetzt in der Mannschaft oder als Einzelspielerin hinten dran oder mit einer Damenmannschaft.

lemmiwinks
19.07.2008, 10:25
So lange nicht der skandalöse Zustand bereinigt wird, daß Herren-Einzelspieler nicht in der 2. Bundesliga Damen mitspielen dürfen, lohnt es doch gar nicht zu diskutieren.

Und neulich durfte ein Jugendlicher auch bei der Seniorenrangliste nicht mitspielen.

Klarer Fall für das Bundesverfassungsgericht, wenn nicht gar für den Eurpäischen Gerichtshof für Menschenrechte :eek:

Lenny
19.07.2008, 11:29
Im NBV kann man auch bis hin zur Verbandsliga als Dame in einer gemischten Vereinsmannschaft spielen.

Der BGV Bergisch LAnd aber spielt darüber in der Kombiliga und da geht das nicht. Also warum soll Susi den LV wechseln?

Ihr geht es darum das auch in den Kombiligen Damen spielen dürfen ob jetzt in der Mannschaft oder als Einzelspielerin hinten dran oder mit einer Damenmannschaft.
Abteilungsligen sind doch eh überholt, aber das lernt der NBV auch noch irgendwann...

Flow
19.07.2008, 12:15
Alternativen:
Vereinswechsel: unzumutbar und die Herren brauchen dies auch nicht um zu spielen (wieder Benachteiligung, ein männlicher Spieler hätte auf Position 8 spielen dürfen.)
Kreisliga: Einzelspielerin in einer Kreisliga Abt. 2, der ich willkürlich zugeordnet werde ohne Beteilgung anderer Spieler unseres Vereins. (Schon wieder eine Benachteiligung wegen meines Geschlechts)
Gar nicht spielen (ist es das was die Verbände wirklich wollen???): genau dies habe ich getan, ergo Benachteiligung meines Geschlechts gegenüber der männlichen Spieler

= Verstoß gegen das Grundgesetz

Wieso ist ein Vereinswechsel unzumutbar? Auch Männer haben oftmals nur diese Alternative.
Beispiel A: Sie sind sehr viel besser als der Rest des Teams und möchten sich sportlich weiterentwickeln. Folge: Vereinswechsel
Beispiel B: Sie sind nicht mehr gut genug, um in der Mannschaft mitzuhalten, möchten aber gern Mannschaft spielen. Folge: Vereinswechsel

Flow
19.07.2008, 12:16
Bärliner meistens ist es auch so das die Damen sich nicht grün untereinander sind. Somit spiele auch ich lieber in der gemischten Vereinsmannschaften als mir einen Zickenkrieg anzutuen. Die Zeiten wo ich das gemacht habe sind für mich Vergangenheit.


Man kann es aber doch nicht den Männern ankreiden, wenn Frauen sich anzicken?!?

Lenny
19.07.2008, 12:21
Man kann es aber doch nicht den Männern ankreiden, wenn Frauen sich anzicken?!?
Männer sind generell an allem schuld :D :D :D

Susi
19.07.2008, 13:00
Wieso ist ein Vereinswechsel unzumutbar? Auch Männer haben oftmals nur diese Alternative.
Beispiel A: Sie sind sehr viel besser als der Rest des Teams und möchten sich sportlich weiterentwickeln. Folge: Vereinswechsel
Beispiel B: Sie sind nicht mehr gut genug, um in der Mannschaft mitzuhalten, möchten aber gern Mannschaft spielen. Folge: Vereinswechsel

Hallo, du hast echt nichts begriffen. Ich habe doch schon weiter oben erwähnt, dass ich in meinem Verein und mit meinen Vereinskameraden zusammen spielen will. Und auch die hohen Benzinkosten hatte ich, denke ich schon erwähnt.
Unser Verein hat die Spielerinnen für eine Damenmannschaft, warum durften wir also nicht wie alle anderen Damenmannschaften auch mit den Herren zusammen in deren Liga spielen, das ist es was ich als Benachteiligung empfinde und jetzt sag nicht dass wir dann in der Kreisliga hätten anfangen müssen, wie schon beim Beispiel von Berger Feld sind die Damen dort auch automatisch mit ihren Herren aufgestiegen, weshalb ist das also in der Regionalliga anders?

junior
19.07.2008, 13:02
habt ihr vor der saison eigentlich einen entsprechenden antrag gestellt oder einfach hingenommen, daß es ja diese (unsinnige) regel beim überregionalen spielbetrieb gibt und es halt dann so ist wie es ist?

Susi
19.07.2008, 13:04
Den Antrag stellt Bergisch Land schon seit vielen Jahren.
Wie ich hörte sind es immer die Damen selbst, die sich dagegen stellen, weil die nicht wollen dass der Damenmannschaftsbetrieb stirbt, aber was erreichen die damit? Jedenfalls nicht dass es mehr Damenmannschaften gibt, im Gegenteil, nein sie erreichen dass gute Spielerinnen am Spielfeldrand stehen, die Bahnen putzen oder das Turnierbüro leiten, ganz toll!!
Und wo ist die Handvoll Damen? Vielleicht ist das auch nur ein vorgeschobener Grund. Jedenfalls habe ich noch nie eine richtige Begründung irgendwo gelesen, nur 'der Antrag wurde abgelehnt', das reicht mir jedenfalls nicht.

junior
19.07.2008, 13:12
gibt es nicht die möglichkeit ein sogenanntes oberstes gericht zu bemühen, die dem nbv somit vorschreibt das das so nicht mehr geht?

ja, die sache mit dem antragen kennen wir ja. aber ich meinte, ob ein antrag auf "nachspielerlaubnis" speziell für die letzte saison gestellt wurde, denn dafür wäre doch nicht der nbv zuständig gewesen, oder?

Kokla
19.07.2008, 14:22
Im NBV kann man auch bis hin zur Verbandsliga als Dame in einer gemischten Vereinsmannschaft spielen.

Der BGV Bergisch LAnd aber spielt darüber in der Kombiliga und da geht das nicht. Also warum soll Susi den LV wechseln?

Ihr geht es darum das auch in den Kombiligen Damen spielen dürfen ob jetzt in der Mannschaft oder als Einzelspielerin hinten dran oder mit einer Damenmannschaft.

Hallo Susanne,

Im NBV können auch in der NBV-Liga und der NBV-Oberliga Damen /Seniorinnen in den Mannschaften eingesetzt werden, zusätzlich können auch Damen/Seniorinnen im Einzel mit spielen.

Gruß Klaus

lemmiwinks
19.07.2008, 14:27
Hallo, du hast echt nichts begriffen. Ich habe doch schon weiter oben erwähnt, dass ich in meinem Verein und mit meinen Vereinskameraden zusammen spielen will. Und auch die hohen Benzinkosten hatte ich, denke ich schon erwähnt.
Unser Verein hat die Spielerinnen für eine Damenmannschaft, warum durften wir also nicht wie alle anderen Damenmannschaften auch mit den Herren zusammen in deren Liga spielen, das ist es was ich als Benachteiligung empfinde und jetzt sag nicht dass wir dann in der Kreisliga hätten anfangen müssen, wie schon beim Beispiel von Berger Feld sind die Damen dort auch automatisch mit ihren Herren aufgestiegen, weshalb ist das also in der Regionalliga anders?

Ey Flow, Du Vollhonk. Hast mal wieder NIX geblickt :D

@Susi: Ist es so, daß grundsätzlich in "Eurer" Liga keine Damenmannschaften spielen dürfen oder geht es darum, daß Ihr Euch erst mit der Damnemannschaft qualifizieren müsst?

Sollte erster Punkt greifen, zitiere ich gerne Dein EIngangspost

Hier nochmal zur Erinnerung der Gesetzestext

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.


und fordere sofort, daß ich sämtliche Damenumkleiden (vornehmlich natürlich Schwimmbad) sowie Damentoiletten nutzen darf (stehend versteht sich). Sogleich prangere ich bei den jeweiligen Toilettenbetreibern an, daß auf der "Damentoilette" keine Pissrinnen vorhanden sind. DAS IST IN HÖCHSTEM MAßE DISKRIMINIEREND!

Möglicherweise liegt das mit den Damenmannschaften (eigenlich eh ein depperter Begriff) in diversen Ligen schlicht daran, daß sich auf regionaler Ebene nicht genügend Damne sammeln können, die einen REGIONALEN Spielbetrieb wünschen.

Versucht es doch mal mit einem Antrag auf Zulassung zum SPielbetrieb in der Bundesliga Damen NOrd (Vorsicht, da dürfen dann keine Männer spielen!). Bei fehlendem ligenmäßigen Unterbau sollte die Zulassung durchaus mit Chancen versehen sein ;)

Falls das alles hier aber wieder so eine verkappte Dauerjammerei "buähhhhh, ich will in der Herrenmannschaft spielen" werden soll, gebe ich hilfsweise den Tipp, ANtrag beim zuständigen Gremium stellen und hoffen, daß "ihr" den Entscheidern so lange auf die Nerven geht, bis sie kapitulieren und einen entsprechenden Passus verabschieden.

Flow
19.07.2008, 15:05
Ich Depp, ich :)

Flow
19.07.2008, 15:06
Hallo, du hast echt nichts begriffen. Ich habe doch schon weiter oben erwähnt, dass ich in meinem Verein und mit meinen Vereinskameraden zusammen spielen will.

Seit wann hat "wollen" was mit dem Grundgesetz zu tun?

Michelino
19.07.2008, 18:47
Eine ganz, ganz wichtige Diskussion zu einem Kernproblem unserer Sportart, denn der Hauptpunkt für mich als Verbands-Breitensportmufti, der nun schon fast 16 Jahre im Präsidium dieses Verbandes herumlungert, wurde von Susi in Beitrag 35 genannt:
Fakt ist, dass der Anteil begabter Frauen in unserem Sport gering ist, dass manche Vereine vielleicht nur eine oder zwei weibliche Spieler haben
Ich möchte darüber hinausgehen und behaupten, dass nicht nur begabte Frauen in unserer Sportart viel zu wenig anzutreffen sind, sondern insgesamt viel zu wenig.
Der DMV hat zusammen mit einer Reihe von Vereinen dieses Jahr begonnen, durch die Minigolf-Familiensportfeste einen ersten Schritt in Richtung auf das Ansprechen von Frauen zu tun. Familien haben normalerweise das weibliche Element enthalten. Natürlich auch das Element "Jugend" - auch eine aussterbende Spezies im deutschen Minigolfland.
Aus dieser Masse an teilnehmenden Familien, alle danach mit der MinigolfCard für uns weiter ansprechbar, haben die Vereine eine Zielgruppe für ihre Werbung.
(Siehe hierzu übrigens 2 schöne Berichte im NBV-Info, das mich heute erreicht hat - off topic: Dein Heft ist wieder wieder mal vom Feinsten, lieber Will!)
Inwiefern wir es schaffen können, daraus einen Familiensportbetrieb zu entwickeln, ist noch nicht abzusehen (wate hat mir dazu in einer präsidiumsinternen E-Mail gestern ein paar tolle Ideen mit an die Hand gegeben). Aber der Wunsch vieler, dass die Familie zum Minigolfen aus finanziellen Gründen und natürlich auch zur Bestreitung eines gemeinsamen Familienlebens zusammen bleibt, den muss man doch nachvollziehen können.
Die Frage, inwieweit Familien überhaupt gemeinsamen Wettkampfsport betreiben wollen, war eine heiß diskutierte Frage unter anwesenden Sportwissenschaftlern nach meiner Präsentation unserer Minigolf-Familiensportfeste bei der DOSB-Familiensporttagung in Grenzau dieses Frühjahr. Interesse an der wissenschaftlichen Begleitung eines Versuches des DMV in diese Richtung wäre also gegeben.

Aber ein anderer Aspekt ist:
habt ihr vor der saison eigentlich einen entsprechenden antrag gestellt oder einfach hingenommen, daß es ja diese (unsinnige) regel beim überregionalen spielbetrieb gibt und es halt dann so ist wie es ist?
Tja, warum sind alle bisherigen Anträge von der Mehrheit der Landesverbände, die das entscheiden, abgeschmettert worden? Ich sehe zwei Gründe.
Zum einen mal das abschreckende Beispiel Schweden:
irgendwer hat mir erzählt dass Karin Wiklund auch in einer gemischten Mannschaft spielt, die Schweden scheinen also weiterentwickelter zu sein, würde mich nicht wundern.
Welches Land ist nicht lockerer.
Mit der Integration des Damenspielbetriebes zu den Herren haben sich folgende zwei Konsequenzen ergeben:
1. Der Bestand der aktiven Damen in Schweden ist noch mehr gesunken
2. damit auch die Rekrutierung im Spitzensport der Damen erheblich schwieriger geworden.
Ich fürchte, das wäre bei uns nicht anders, wenn wir nicht ganz durchdacht an diese Thematik herangehen.
Der zweite Grund:
Landesverbände haben sich bislang durch divergierende Einzelinteressen gegenseitig blockiert. Die Anträge hatten meist den durchschaubaren Hintergrund eines gerade jetzt in diesem Moment auftretenden Problems bei einem oder mehreren Vereinen im jeweiligen Landesverband. Weil da überhaupt kein System dahinter zu sehen war, wie man dem Mangel an aktiven Damen beikommen könnte, wurden die Anträge abgelehnt.
Was wir brauchen, ist ein zu Ende gedachtes Gesamtkonzept, das einmal den Einzelinteressen wie
Ich habe doch schon weiter oben erwähnt, dass ich in meinem Verein und mit meinen Vereinskameraden zusammen spielen will.
gerecht wird, andererseits aber nicht noch mehr Aderlass bei den Damen bedeutet, wie das das schwedische Beispiel befürchten ließe.
Für den DMV (und damit meine ich uns alle, nicht nur die "Großkopfeten") ist es ein megawichtiges Problem, wie er mit der bröckelnden Zahl an spielwilligen Damen umgeht. Bei der Diskussion müssen die Einzel- und Momentaninteressen einzelner Vereine und Landesverbände hintenanstehen. Wenn wir die Basis wieder vergrößern (Breitensport! gezielter Breitensport!!), dann können wir die derzeit noch widerstreitend scheinenden Interessen sehr wohl unter einen Hut bringen und müssen nicht ständig immer wieder Kampfabstimmungen auf Einzelanträge beobachten.
Aber dazu sollte der gemeinsame Wille spürbar sein!

DiStefano
19.07.2008, 19:44
Hm, jetzt verstehe ich das Problem wohl doch nicht ganz:

[QUOTEsusafisch;78799]
>Im NBV kann man auch bis hin zur Verbandsliga als Dame in einer gemischten Vereinsmannschaft spielen.


Na dann sollen sie doch, frisch ans Werk! Dann können sie sich ja als 6er Damenmannschaft dafür qualifizieren. Was wohl härter sein dürfte als in der 2. Damen-Bundesliga Nord mitzuspielen.


>Ihr geht es darum das auch in den Kombiligen Damen spielen dürfen ob jetzt in der Mannschaft oder als Einzelspielerin hinten dran oder mit einer Damenmannschaft


Falls das heißen sollte, dass es diesen Damen in erster Linie darum geht, mit ihren Männeckes in derselben Liga spielen zu können, dann muss man sagen: auf dieser Ebene ist Minigolf schon eher kein Familienevent mehr und soll es wohl auch nicht sein. Außerdem: wie stehen denn überhaupt die Männeckes dazu, dass da jetzt ihre Damen in derselben Liga mitspielen wollen?

Lenny
19.07.2008, 22:09
Hallo, du hast echt nichts begriffen. Ich habe doch schon weiter oben erwähnt, dass ich in meinem Verein und mit meinen Vereinskameraden zusammen spielen will. Und auch die hohen Benzinkosten hatte ich, denke ich schon erwähnt.
Unser Verein hat die Spielerinnen für eine Damenmannschaft, warum durften wir also nicht wie alle anderen Damenmannschaften auch mit den Herren zusammen in deren Liga spielen, das ist es was ich als Benachteiligung empfinde und jetzt sag nicht dass wir dann in der Kreisliga hätten anfangen müssen, wie schon beim Beispiel von Berger Feld sind die Damen dort auch automatisch mit ihren Herren aufgestiegen, weshalb ist das also in der Regionalliga anders?
Das blick ich jetzt nicht: Eine Damenmannschaft ist nicht wegen eigener sportlicher Erfolge, sondern wegen der Erfolge einer völlig anderen Mannschaft aufgestiegen? Wer sich für Gleichberechtigung einsetzt muß auch akzeptieren, dass er nur in der Liga dann spielen kann, die seinem Spielniveau entspricht. Eine Parallelankoppelung von Damenspielern oder Damenmannschaften an Herrenmannschaften macht doch nicht wirklich Sinn. Niemand kann fordern, dass Herr X und Frau Y (oder Frau X ;) ) immer in einer Liga zusammenspielen dürfen, nur weil sie das doch so unbedingt wollen. Hohe Benzinpreise haben auch andere, aber sportliche Qualifikation kann doch nicht nur Herzensgüte und Absichten der Familienzusammenführung ersetzt werden. Wenn das das vorrangige Ziel ist, müssen sich beide auf dem niedrigen Nenner zusammenführen, alles andere wäre im sportlichen Sinne einfach nicht gerecht.

lessi
20.07.2008, 02:34
@ lenny

ich bin völlig deiner meinung, nur scheinst du nichts über das spielsystem
in nrw zu wissen.
zur erklärung:
in nrw gibt es nur für die vereinsmannschaften ligen.
deren spieltage sind gleichzeitig die einzelspieltage für die landesmeisterschaft.
also fahren bis zur verbandsliga im zweifel alle mitglieder eines vereins mir ihrer
herren/vereinsmannschaft mit und spielen auf den anlagen der herrenmannschaften
ihre turniere.
diese werden dann in einer gesamtrangliste zusammengefasst und daraus ergibt sich
die qualifikation zur landesmeisterschaft .
(so ist es zumindest in der abt. 1)
das bedeutet auch ein anfänger kann bei uns in der verbandsliga spielen, das sagt nichts
über seine sportliche qualifikation aus.
der spielt dann da hinter den herrenmannschaften her für sein einzelergebnis.
genauso ist es bei den damen, damenmannschaften, jugendlichen, jugendmannschaften...
etc.
ich hoffe jetzt ist einiges etwas klarer.
wir sind etwas anders in nrw.... ich weiss :D

gruss, lessi

Lenny
20.07.2008, 09:07
Danke für die Info. Sehr erleuchtend... :) ;)

taffo
21.07.2008, 12:00
Sehr guter Ansatz von Michelino, aber dies allein kann nicht die Lösung sein, es sei denn, der DMV und die Sportwartevollversammlung gehen in Zukunft die größten Probleme im überregionalen Spielbetrieb an.

Die sind in meinen Augen:

1. Spielberechtigung weiblicher Spieler in Regionalligen nicht möglich und vor allem anscheinend in Augen der meisten Landesverbände nicht gewünscht, da es sich hier bereits um überregionalen Spielbetrieb handelt. Nun gut, wir in NRW sind halt die einzigen, die nur im Landesverband eine Liga und nicht über die Landesgrenze hinaus haben, dumm gelaufen, aber in meinen Augen, für alle Regionalligen abänderbar.

2. Erste Bundesliga Damen und Herren immer am gleichen Ort, zur selben Zeit, nur hierdurch zu viele Teilnehmer, was widerrum zur Folge hat, dass die Rundenzahl lt. Ausschreibung aus zeitlichen Gründen, so gut wie nie absolviert wird. Dies seltsamerweise, scheint die Verantwortlichen der meisten Landesverbände nicht zu stören, also gemeinsamer Spielbetrieb ausdrücklich gewünscht !!

3. Zweite Bundesliga Damen mit teilweise nur 50 % Beteiligung, eine Schattenliga die in die Öffentlichkeit wie eine lächerliche Farce wirken muß.

Da muß ich mir als einer derer, die seit Jahren immer wieder den gleichen Antrag auf Spielberechtigung weiblicher Spieler bis in die Regionalligen stellen, doch ernsthaft die Frage stellen, wie es sein kann, dass diese Anträge immer wieder abgeschmettert werden. Sind die Herrschaften, die dies ablehnen, wirklich so verblendet, oder ist dies vielleicht sogar von weiter oben gesteuert ?

Fragen über Fragen, aber wir werden nicht aufgeben und auch für die nächste Sportwartevollversammlung, wieder den gleichen Antrag stellen und hoffen, das irgendwann Einsicht erfolgt, da dieser Schritt für die Gesamtsituation im Damenspielbetrieb niemals schädlich sein kann.

Stephan Bremicker
MGC Dormagen-Brechten

Michelino
21.07.2008, 12:40
Fragen über Fragen, aber wir werden nicht aufgeben und auch für die nächste Sportwartevollversammlung, wieder den gleichen Antrag stellen und hoffen, das irgendwann Einsicht erfolgt, da dieser Schritt für die Gesamtsituation im Damenspielbetrieb niemals schädlich sein kann.


Stephan, da mein Statement oben recht lang ist, gerne den Kernpunkt zu diesem Detailpunkt nochmals:
- Anträge wurden abgelehnt, da keine Weitsicht dahintersteckte, kein wirkliches Lösen des Problems "zu geringe Damenbeteilugung"
- Das Beispiel Schweden zeigt, dass wenn

irgendwann Einsicht erfolgt, da dieser Schritt für die Gesamtsituation im Damenspielbetrieb niemals schädlich sein kann.


man sich damit abfinden muss, dass dies ein folgenschwerer Irrtum sein könnte, der dann auf lange Sicht nicht korrigierbar wäre.
Nein, wir brauchen in dieser Frage erst ein Gesamtkonzept, das von allen mitgetragen wird, ehe wir uns an Einzelfragen herantasten können.

kannnix
21.07.2008, 12:47
was glaubt ihr in wieviel Jahren wir dann diese Diskussion beendet haben, wenn wir erst ein weitgreifenderes Konzept entwickeln müssen?

Und in der Zwischenzeit läuft alles genauso katastrophal wie jetzt ab? Herzlichen Glückwunsch, das bringts ja wirklich.

taffo
21.07.2008, 14:23
[QUOTE=Michelino;79016]Stephan, da mein Statement oben recht lang ist, gerne den Kernpunkt zu diesem Detailpunkt nochmals:
- Anträge wurden abgelehnt, da keine Weitsicht dahintersteckte, kein wirkliches Lösen des Problems "zu geringe Damenbeteilugung"
- Das Beispiel Schweden zeigt, dass wenn

Michael, ich will keine schwedischen Verhältnisse, ich möchte eine Spielberechtigung für weibliche Personen, bis in die höchste Landesverbandsspielklasse, auch wenn sie außer in NRW, über die Landesgrenzen hinaus geht, dass führt auf Dauer talentierte, junge Spielerinnen, die von diesem teilweise sehr hohen Niveau profitieren können, nach vorne. Und Einzelfälle würden davon profitieren, davon bin ich absolut überzeugt. In einer starken Reginalliga, lernen diese Damen, oder Mädels, oder ältere Damen ;) mit Sicherheit mehr, als in einer Buli-Nord mit drei Teams.

Aber ich will hier nichts mehr davon hören, dass dies dem Damenspielbetrieb schadet, dass tun die Verhältnisse, die wir z. Zt. haben schon genug und es ist nur noch eine Frage der Zeit, dann bricht dieses Minigerüst total zusammen.

susafisch
21.07.2008, 14:28
Wieso kann man das ganze nicht mal ausprobieren mit einer Laufzeit von 2 Jahren. Über eine Saison finde ich es nicht erstrebenswert, da man da nichts sehen kann. Aber über 2 Spielzeiten finde ich es Erstrebenswert und dann kann man imemr noch entscheiden ob es gut ist oder nicht. Für die wenigen Damen die es im Augenblick betrifft wäre das doch mal ein Anfang.

Und es macht bestimmt mehr Spaß mit seiner Mannschaft zu spielen als in irgendeiner Kreisliga herumzudümpeln.

Aber auch für diesen Vorschlag werdet ihr bestimmt noch eine Ausrede finden das dieses nicht geht. Da lasst ihr besser alles beim altn und beschwert euch das es so wenige Damen gibt.

Travis
21.07.2008, 14:42
Die Frage die sich meiner Meinung nach auch stellt, was möchte Susi genau?

Geht es dir darum, dass eine unbegrenzte Anzahl von Damen in der Regionalliga oder 2. Liga hinterher spielen dürfen, oder geht es darum dass Damen in der Mannschaft eingesetzt werden können? Ich denke dir geht es in erster Linie um das Hinterherspielen, oder? Und dann stelle ich mir doch die Frage, warum bist du nicht in Godesberg geblieben, da hättest du die eine von 3 Mannschaften zum Mitspielen aussuchen können. :)

Ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn Damen bei den 8 pro Verein zugelassenen Spielern eingesetzt werden können - alles was darüber zahlenmäßig hinaus geht finde ich ab der Regionalliga eher unpassend.

kannnix
21.07.2008, 14:55
Die Frage die sich meiner Meinung nach auch stellt, was möchte Susi genau?

Geht es dir darum, dass eine unbegrenzte Anzahl von Damen in der Regionalliga oder 2. Liga hinterher spielen dürfen, oder geht es darum dass Damen in der Mannschaft eingesetzt werden können? Ich denke dir geht es in erster Linie um das Hinterherspielen, oder? Und dann stelle ich mir doch die Frage, warum bist du nicht in Godesberg geblieben, da hättest du die eine von 3 Mannschaften zum Mitspielen aussuchen können. :)

Ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn Damen bei den 8 pro Verein zugelassenen Spielern eingesetzt werden können - alles was darüber zahlenmäßig hinaus geht finde ich ab der Regionalliga eher unpassend.

wobei sich dieses "unpassend" aber sicherlich darauf bezieht, daß es ab einem gewissen Spielniveau nicht zu diesen ausufernden "Sondergenehmigungen" kommen sollte, daß bis zu 14 Leute von einem Verein auflaufen, sprich 6 hinterherspielen. (Wie schon in der Vergangenheit ... jaja im NBV praktiziert)

Wenn es zu Ausnahmegenehmigungen auch in der RL kommt, daß 9 Leute eines Vereins (also +1 zusätzlich) spielen dürften, ist es doch egal, ob dieser "Überhang" männlich oder weiblich ist.

susafisch
21.07.2008, 15:01
Die Frage die sich meiner Meinung nach auch stellt, was möchte Susi genau?

Geht es dir darum, dass eine unbegrenzte Anzahl von Damen in der Regionalliga oder 2. Liga hinterher spielen dürfen, oder geht es darum dass Damen in der Mannschaft eingesetzt werden können? Ich denke dir geht es in erster Linie um das Hinterherspielen, oder? Und dann stelle ich mir doch die Frage, warum bist du nicht in Godesberg geblieben, da hättest du die eine von 3 Mannschaften zum Mitspielen aussuchen können. :)

Ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn Damen bei den 8 pro Verein zugelassenen Spielern eingesetzt werden können - alles was darüber zahlenmäßig hinaus geht finde ich ab der Regionalliga eher unpassend.

wenn ich Susi richtig verstanden habe geht es nicht nur um Sie sondern um 3 Damen vom BGV Bergisch Land also sozusagen von einer Damenmannschaft.

Da in der ABT.1 im NBV die Damenmannschaften bei Ihrer Herrenmannschaft spielen bis oben zur Verbandsliga, möchte Susi mit der Damenmannschaft in der Regionalliga spielen.

pinkydiver
21.07.2008, 15:02
wobei sich dieses "unpassend" aber sicherlich darauf bezieht, daß es ab einem gewissen Spielniveau nicht zu diesen ausufernden "Sondergenehmigungen" kommen sollte, daß bis zu 14 Leute von einem Verein auflaufen, sprich 6 hinterherspielen. (Wie schon in der Vergangenheit ... jaja im NBV praktiziert)

Wenn es zu Ausnahmegenehmigungen auch in der RL kommt, daß 9 Leute eines Vereins (also +1 zusätzlich) spielen dürften, ist es doch egal, ob dieser "Überhang" männlich oder weiblich ist.

Das hinterherspielen ist bei uns nur in der untersten Klasser erlaubt, was auch kein problem ist denn da spielen eh nur vier 4er Mannschaften. Somit ergibtsich damit dann wenigstens ein Zahl von Spielen die den Begriff "Turnier" rechtfertigt. In höheren Ligen hat das hinterherspielen von nicht Mannschaftsspielern keine Berchtigung, man will ja schließlich fertig werden


DC

junior
21.07.2008, 15:03
@pinkydiver: PN

susafisch
21.07.2008, 15:05
Das hinterherspielen ist bei uns nur in der untersten Klasser erlaubt, was auch kein problem ist denn da spielen eh nur vier 4er Mannschaften. Somit ergibtsich damit dann wenigstens ein Zahl von Spielen die den Begriff "Turnier" rechtfertigt. In höheren Ligen hat das hinterherspielen von nicht Mannschaftsspielern keine Berchtigung, man will ja schließlich fertig werden


DC

Bei uns in der Landesliga gingen in der Saison die Spieltage bis 15.00 Uhr. Dort spielten 6 Vereinmannschaften. Dazu kamen noch 1 Damen und 2 Seniorenmannschaften. Und einige Einzelspieler.

Travis
21.07.2008, 15:09
wenn ich Susi richtig verstanden habe geht es nicht nur um Sie sondern um 3 Damen vom BGV Bergisch Land also sozusagen von einer Damenmannschaft.

Da in der ABT.1 im NBV die Damenmannschaften bei Ihrer Herrenmannschaft spielen bis oben zur Verbandsliga, möchte Susi mit der Damenmannschaft in der Regionalliga spielen.


Und was macht dann die Ergebnisse dieser Mannschaft mit anderen Damen-Mannschaften vergleichbar? Stichwort Gesamtrangliste NBV.

Und wo soll die Grenze sein??? - dann möchte z.B Herten noch seine Schülermannschaft mit in die Regionalliga nehmen - wir nehmen dann beide Seniorenmannschaften mit und ein anderer Verein 5 Anfänger die auch mal mitspielen wollen, weil vor dem Gesetz sind ja alle gleich und keiner darf ausgeschlossen werden - na dann Prost Mahlzeit... :confused:

Travis
21.07.2008, 15:10
Bei uns in der Landesliga gingen in der Saison die Spieltage bis 15.00 Uhr. Dort spielten 6 Vereinmannschaften. Dazu kamen noch 1 Damen und 2 Seniorenmannschaften. Und einige Einzelspieler.


Nicht vergessen, dass in den höheren Ligen 4 Runden gespielt werden *tipgeb*

junior
21.07.2008, 15:27
@oli: der vergleich hinkt etwas, denn sowohl in herten als auch anderweitig sind noch mannschaften unterhalb der RL im spielbetrieb tätig.

bergisch land hatte nunmal das problem, das beide gemeldeten mannschaften RL oder höher spiel(t)en. somit kann ich den antrag schon nachvollziehen und verstehen!

Pommes
21.07.2008, 15:45
Den Vorschlag von Susafisch finde ich interessant, dass man eine Probezeit von zwei oder mehreren Spielsaison nimmt und danach eine Auswertung macht.
Insbesondere kann man diese "Sportliche Gleichberechtigung" auch gut medienwirksam vermarkten und eventuell finden sich neue weibliche Mitglieder in den Vereinen ein.
(Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. ;) )

Solange die Versuchsphase nicht einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen würde,
würde die Gefahr auch nicht bestehen, dass eventuell Bahnengolferinnen abgeworben werden würden zwecks Verstärkung einer gemischten Mannschaft eines anderen Vereines.

Susi
21.07.2008, 15:59
Das Problem ist ja für Bergisch Land erledigt; in der NBV-Oberliga dürfen Frauen spielen.

Ja aber toll ist es nicht, dass man sich schon darüber freut wenn eine Mannschaft des eigenen Vereins wieder absteigt :(
Und im übrigen war es so bevor sie in der Regionalliga spielten, dass Bettina und Sigrid die Mannschaft verstärkten und sicher einen großen Anteil daran hatten, dass sie es zum Aufstiegsspiel geschafft haben, genau wie jetzt Susanne Bremicker in Dormagen-Brechten.
Und nun: Der M... hat seine Schuldigkeit getan, der M... kann gehen (gibt es eigentlich eine nicht rassistische Formulierung dieses Sprichwortes?)

emetem
21.07.2008, 18:03
@ Susi

Da kann ich Dir nur zustimmen.

DiStefano
22.07.2008, 20:13
Und nun: Der M... hat seine Schuldigkeit getan, der M... kann gehen (gibt es eigentlich eine nicht rassistische Formulierung dieses Sprichwortes?)

Shakespeares Othello zu zitieren ist doch nicht rassistisch - das Dingens ist bald 350 Jahre alt, damals war der Begriff Rassismus noch gar nicht erfunden.