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Vollständige Version anzeigen : Goodbye Minigolf


vivandy
10.08.2008, 23:10
Um es kurz zu machen, die WDM hat mein Fass zum Überlaufen gebracht:
Ich habe ca. 3 Stunden gespielt und 6 Stunden mit Warten außerhalb der Runden verbracht.
ich weiß nicht woher die meisten Personen auf diesem Platz die Gelassenheit her nehmen 4 Runden Minigolf in ca. 10 Stunden (!) zu spielen. Es war grundsätzlich eine Bahn zwischen jeder Paarung frei, meistens 2. Mein Vorspieler hat sich sogar einige Male beschwert, wenn wir nur eine Bahn statt 2 dazwischen frei gelassen haben !

Ich bleibe dabei, es ist derzeit eine Sportart für Freaks.
Für normale Berufstätige mit einem Partner der nichts mit Minigolf am Hut hat (von Kindern ganz zu schweigen) ist diese Sportart nicht ausübbar.
Ein am Sonntag um 8 Uhr beginnender Wettkampf ist für mich genauso nicht nachvollziehbar.

Die Reaktion auf diesen Kommentar kenne ich schon:
Was willst Du ändern ohne die Aktiven zu vergraulen ?
Meine Antwort: Nichts, ich höre mit Minigolf auf.

Ich weiß auch, dass dies keinen wirklich interessiert, denn die die es derzeit spielen, sind ja zufrieden. Die negativen Kommentare auf interessante Ideen eines Walter Teupe im Forum sprechen eine eindeutige Sprache.

Es ist schade, dass wir es nie erfahren werden, ob diese Ideen nicht tatsächlich der richtige Weg gewesen wären, denn mein Tipp ist, dass Walter in spätestens 1-2 Jahren feststellt, dass sein Idealismus zu soviel Naivität geführt hat, wie sich der IOC-Präsident Rogge gar nicht hätte ausmalen können. Die Naivität zu glauben, 10.000 zufriedene Minigolfer, davon zu überzeugen, dass man etwas ändern muss, um nicht in 10 Jahren mit 6.000 Minigolfern dazustehen. Kurzum, er wird aufgeben und auf 4 Jahre Geduldspiel der kleinen Schritte, die am Ende keine waren, zurückblicken.

Ich werde mich sicher irgendwann wieder blicken lassen, diesmal habe ich mir 10 Jahre Abstinenz vorgenommen. Mein Tipp für 2018: 6.000 Mitglieder.

Ich wünsche Euch natürlich trotzdem weiterhin alles Gute und viel Spaß!
Das mein ich jetzt nicht zynisch, es ist ja schon irgendwo eine nette große Familie.

awhw
11.08.2008, 03:31
...die WDM hat mein Fass zum Überlaufen gebracht...
...Das mein ich jetzt nicht zynisch, es ist ja schon irgendwo eine nette große Familie...
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++
Wirklich schade - obwohl wir uns nicht persönlich kennen.
Der zähe, von Dir beschriebene Turnierablauf sollte eigentlich der TL zu denken geben, wir sind immer froh in bestmöglicher Zeit zum Ende zu kommen. Die Auslegung der SpO sollten hier mal Spezialisten machen.

Zum S E H R optimistischen Umgang mit den Mitgliederzahlen habe ich a.a.O. schon meine Meinung gesagt, Einiges wird sich leider als "Luftblasen" erweisen, aber aufgeben??

Lieber nach Wegen suchen die im Mittelmaß aller Möglichkeiten und Ideen erfolgreich sein können.

Beste Grüße vom Stettiner Haff

BGSC + Herbert Weber

scoutmaster
11.08.2008, 06:41
[QUOTE=vivandy;81849]Um es kurz zu machen, die WDM hat mein Fass zum Überlaufen gebracht:
Ich habe ca. 3 Stunden gespielt und 6 Stunden mit Warten außerhalb der Runden verbracht.
ich weiß nicht woher die meisten Personen auf diesem Platz die Gelassenheit her nehmen 4 Runden Minigolf in ca. 10 Stunden (!) zu spielen. Es war grundsätzlich eine Bahn zwischen jeder Paarung frei, meistens 2. Mein Vorspieler hat sich sogar einige Male beschwert, wenn wir nur eine Bahn statt 2 dazwischen frei gelassen haben !

Ich bleibe dabei, es ist derzeit eine Sportart für Freaks.
Für normale Berufstätige mit einem Partner der nichts mit Minigolf am Hut hat (von Kindern ganz zu schweigen) ist diese Sportart nicht ausübbar.
Ein am Sonntag um 8 Uhr beginnender Wettkampf ist für mich genauso nicht nachvollziehbar.


Ich kann Dich sehr gut verstehen! Ich habe meiner besseren Hälfte sanft versucht beizubringen dass ich nächstes Jahr die Abteilungsdeutsche in Magdeburg mitzuspielen und mir dafür eine Woche Urlaub zu gönnen...und schon hing der Haussegen schief!

bahn19
11.08.2008, 07:02
[QUOTE=vivandy;81849]
Ich bleibe dabei, es ist derzeit eine Sportart für Freaks.
Für normale Berufstätige mit einem Partner der nichts mit Minigolf am Hut hat (von Kindern ganz zu schweigen) ist diese Sportart nicht ausübbar.
Ein am Sonntag um 8 Uhr beginnender Wettkampf ist für mich genauso nicht nachvollziehbar.

Danke Damian für die offenen Worte,

nachdem ich jetzt über 30 Jahre durchgehend spiele, habe ich auch ein erhebliches Problem mit dem Zeitaufwand. Aus den oberen Ligen habe ich mich gerne verabschieded um mit weniger Zeitaufwand aber gleichem Spaß weiterspielen zu können, aber auch in der 6. Liga (VL Eternit) ist der Zeitaufwand an Meisterschaftswochenenden enorm. Samstag 08.00 Uhr bis 17.00 Uhr Training und Sonntag 06.30 bis 18.30 Uhr Spieltag. Da habe ich in der Arbeitswoche mehr Zeit für Haushalt und Familie. Die Westdeutsche in Köln, obwohl vor der Tür liegend, habe ich daher erst gar nicht mitgespielt. Das Wochenende wäre im Eimer gewesen.

Schönen Gruß

Klaus

Landei
11.08.2008, 07:50
Folgende Fragen stellen sich mir, um eine neutrale Antwort geben zu können:

- Wie viele Teilnehmer waren am Start?
- Wie eng sind die Bahnen auf der Anlage beieinander?
- Wie war das Wetter?
- Warum ist das Schiedsgericht nicht eingeschritten?

Ich war selbst in diesem Jahr beim wohl wichtigsten Turnier auf Bundesebene im Schiedsgericht und konnte hier mit Freuden erleben, wie es reibungslos laufen kann, wenn man nur seine "Pappenheimer!" rechtzeitig mal mit sanfter Androhung von schiedsrichterlicher Gewalt zu einem akzeptablen Spiel bringen kann.

BMW
11.08.2008, 13:41
ba1:-) :mad: Folgende Fragen stellen sich mir, um eine neutrale Antwort geben zu können:

- Wie viele Teilnehmer waren am Start?
- Wie eng sind die Bahnen auf der Anlage beieinander?
- Wie war das Wetter?
- Warum ist das Schiedsgericht nicht eingeschritten?

Ich war selbst in diesem Jahr beim wohl wichtigsten Turnier auf Bundesebene im Schiedsgericht und konnte hier mit Freuden erleben, wie es reibungslos laufen kann, wenn man nur seine "Pappenheimer!" rechtzeitig mal mit sanfter Androhung von schiedsrichterlicher Gewalt zu einem akzeptablen Spiel bringen kann.

Eigenlob stink!!!:D

Hier riecht es zur Zeit ganz kräftig s4:-) ba1:-) :mad:

Landei
11.08.2008, 14:16
ba1:-) :mad:

Eigenlob stink!!!:D

Hier riecht es zur Zeit ganz kräftig s4:-) ba1:-) :mad:


Versteh ich nicht, o anonymer Poster.

Schon der Oberschiedsrichter hat bei seiner Begrüßung eindeutigst auf die Ahndung von Zeitspiel und langsamen Spiel hingewiesen, was dann auch von allen 4 Schieds- sowie dem Oberschiedsrichter getan wurde.

Und das ich das so schreibe hängt damit zusammen, das viele immer wieder sagen, dass den Top-Spielern keiner mit ner Ermahnung auf die Füße tritt. So hat zum Beispiel 11-Minuten-Klosek für nen 2:30 Min-Versuch am Salto ein E bekommen.
Einfach mal strikter die Regeln umsetzen und dann auch keine Angst vor großen oder mittelgroßen oder kleinen Namen haben.

Und das die DKM das für Einzespieler wohl wichtigste Turnier auf Bundesebene ist, sollte wohl klar sein.

kannnix
11.08.2008, 14:21
ich kann Deine Rechnung nicht ganz nachvollziehen,

3 Stunden Spiel für 4 Runden ... wenn ich bei mir nachrechne komm ich auf mehr.
Und danke des kommenden Kommentars ... unabhängig von einzelnen "Gau´s". :D
Fand sogar, daß es diesmal relativ zügig ging.
NUR 80-90 Minuten Pause zwischen den Runden, bei 75 Teilnehmern ! Hallo? Das hätte ich schlimmer erwartet. Und wenn ich um kurz nach halb elf das erste mal in die Runde muss und um kurz vor halb fünf fertig bin, find ich das echt nit schlimm!

Das man ein solches Turnier (WDM) entzerren könnte

- z.B. Kanonenstart
- z.B. wieder 2 Anlagen (evtl. für Herren/Damen und Senioren/innen getrennt)

wäre sicherlich eine Möglichkeit.

ABER: am Samstag hatten wir doch bei Sonnenschein noch alle Spaß miteinander ;)

...und wenn Du Dich hiervon wirklich für die nächsten Jahre abschrecken lässt fände ich das wirklich schade.

Holger

Siegus
11.08.2008, 17:58
Hallo Damian,
ich hoffe, daß mit dem Aufhören überlegst du dir noch einmal. Es wäre wirklich schade!
Gruß Markus

Lenny
11.08.2008, 18:01
Ich bleibe dabei, es ist derzeit eine Sportart für Freaks.
Für normale Berufstätige mit einem Partner der nichts mit Minigolf am Hut hat (von Kindern ganz zu schweigen) ist diese Sportart nicht ausübbar.
Ein am Sonntag um 8 Uhr beginnender Wettkampf ist für mich genauso nicht nachvollziehbar.

Die Reaktion auf diesen Kommentar kenne ich schon:
Was willst Du ändern ohne die Aktiven zu vergraulen ?
Meine Antwort: Nichts, ich höre mit Minigolf auf.

Ich weiß auch, dass dies keinen wirklich interessiert, denn die die es derzeit spielen, sind ja zufrieden. Die negativen Kommentare auf interessante Ideen eines Walter Teupe im Forum sprechen eine eindeutige Sprache.

Es ist schade, dass wir es nie erfahren werden, ob diese Ideen nicht tatsächlich der richtige Weg gewesen wären, denn mein Tipp ist, dass Walter in spätestens 1-2 Jahren feststellt, dass sein Idealismus zu soviel Naivität geführt hat, wie sich der IOC-Präsident Rogge gar nicht hätte ausmalen können. Die Naivität zu glauben, 10.000 zufriedene Minigolfer, davon zu überzeugen, dass man etwas ändern muss, um nicht in 10 Jahren mit 6.000 Minigolfern dazustehen. Kurzum, er wird aufgeben und auf 4 Jahre Geduldspiel der kleinen Schritte, die am Ende keine waren, zurückblicken.

Ich werde mich sicher irgendwann wieder blicken lassen, diesmal habe ich mir 10 Jahre Abstinenz vorgenommen. Mein Tipp für 2018: 6.000 Mitglieder.

Ich wünsche Euch natürlich trotzdem weiterhin alles Gute und viel Spaß!
Das mein ich jetzt nicht zynisch, es ist ja schon irgendwo eine nette große Familie.
Mit deiner Einschätzung der Sportart für Freaks hast du vermutlich recht. Aber ist das letztlich nicht in vielen Sportarten so? Muß man nicht ein wenig "freakig" sein, um mit Herz und Seele einer Sportart verschrieben zu sein?

Ich weiß aber nicht wirklich, wieso du die Diskussionskultur in Frage stellst. Es muß einfach erlaubt sein, Vorschläge, die aufgestellt werden, auch von verschiedenen Seiten zu beleuchten. Sonst stellen wir uns - um bei deinen Olympia-Vergleichen zu bleiben - auf chinesisches Niveau, sozusagen was Meinungsfreiheit angeht.

Wir sind eine Sportart, bei der die Spitze und die Breite sehr dicht beieinander liegen. Ich glaube das ist das grundsätzlich von dir angesprochene Problem. Bei Veranstaltungen wie der WDM (auch wenn ich mich mit den Regularien da nicht völlig auskenne, wenn ich falsch liege, möge man mich bitte korrigieren) treten ambitionierte Kaderspieler und der von dir beschriebene Familienmensch im selben Turnier an. Ähnliches findest du in nur wenigen anderen Sportarten. Wer Minigolf eher als Freizeitvergnügen betreiben möchte (ich übrigens auch), darf aber nicht fordern, seine Massstäbe allen anderen aufzudrücken. Wer auch an diesem Nachmittag ein Picknick machen möchte, muß halt die Auswahl seiner Veranstaltungen seinem eigenen Ehrgeiz anpassen, nicht andersherum.

Ich bin selbst auch Familienmensch (mit frischem, 5 Monate altem Nachwuchs) und muß meine minigolferische Ambitionen dementsprechend anpassen.

Über zeitliche Entartungen bei der betreffenden Veranstaltung kann ich nicht mitsprechen, aber dein Frust geht ja wohl darüber hinaus. Aber bei allem Reformwillen darf man nicht diejenigen vergessen, die man reformieren will. Walter hat es tatsächlich geschafft, Presse & TV für unseren Sport, jedenfalls im möglichen Rahmen, zu interessieren. Wichtig ist es aber, das sie für das interessiert werden, was wir wirklich sind. Wenn wir selbst (die wir derzeit diesen Sport noch betreiben und versuchen am Leben zu halten) nicht mehr zu dem stehen können, was daraus gemacht wird, dann zielen alle Bemühungen der Publicity völlig ins Leere. Und darüber muß einfach gesprochen werden dürfen. Wir müssen für das, was in unserem Sport betrieben wird, eine gewisse Basis schaffen. Und dafür ist dieser, manchmal sicher nicht einfache Meinungsfindungsprozeß einfach nötig.

Lehrling
11.04.2009, 11:15
ich kann Deine Rechnung nicht ganz nachvollziehen,

3 Stunden Spiel für 4 Runden ... wenn ich bei mir nachrechne komm ich auf mehr.
Und danke des kommenden Kommentars ... unabhängig von einzelnen "Gau´s". :D
Fand sogar, daß es diesmal relativ zügig ging.
NUR 80-90 Minuten Pause zwischen den Runden, bei 75 Teilnehmern ! Hallo? Das hätte ich schlimmer erwartet. Und wenn ich um kurz nach halb elf das erste mal in die Runde muss und um kurz vor halb fünf fertig bin, find ich das echt nit schlimm!

Das man ein solches Turnier (WDM) entzerren könnte

- z.B. Kanonenstart
- z.B. wieder 2 Anlagen (evtl. für Herren/Damen und Senioren/innen getrennt)

wäre sicherlich eine Möglichkeit.

ABER: am Samstag hatten wir doch bei Sonnenschein noch alle Spaß miteinander ;)

...und wenn Du Dich hiervon wirklich für die nächsten Jahre abschrecken lässt fände ich das wirklich schade.

Holger

Hi kannnix
Wenn ich den 1Durchgang ausnehme und dvon aussgehe das jede Bahn zu Bestezten icst sin 80-90 min Pause bei einem 4min.Starplan der Realistisch zu halten ist wenn mann einen Starter hat viel zu lang.Nacu Rund ein dürfte eine pause nicht mehr als max.45 min betragen was auch schon lang wäre,wie gesagt wenn ZÜGIG gestartet werden würde und ABT.2 Spieler nicht so empfindlich wären.Aber genau dieses sing gründe warum auch ich solche Turnier nicht mehr spiele es dauert einfach zu Lange und die Spieler sind viel zu empfindlich geworden.

wolfgang
29.12.2009, 21:59
ich kann Deine Rechnung nicht ganz nachvollziehen,

Das man ein solches Turnier (WDM) entzerren könnte

- z.B. Kanonenstart
- z.B. wieder 2 Anlagen (evtl. für Herren/Damen und Senioren/innen getrennt)

wäre sicherlich eine Möglichkeit.

Holger

Einfach auf das Einschlagen auf Bahn 1 verzichten.

Beim Faustkampf oder beim Bungee Jumping gibt es auch kein 'Einschlagen' oder 'Probesprung'.

ReDiMa
29.12.2009, 22:29
Einfach auf das Einschlagen auf Bahn 1 verzichten.

Beim Faustkampf oder beim Bungee Jumping gibt es auch kein 'Einschlagen' oder 'Probesprung'.

In keiner anderen Sportart gibt es sowas ähnliches wie einen "Probeschlag"

Also weg damit, ich brauch sowas nicht.

vivandy
12.09.2013, 00:00
Um es kurz zu machen, die WDM hat mein Fass zum Überlaufen gebracht:
Ich habe ca. 3 Stunden gespielt und 6 Stunden mit Warten außerhalb der Runden verbracht.
ich weiß nicht woher die meisten Personen auf diesem Platz die Gelassenheit her nehmen 4 Runden Minigolf in ca. 10 Stunden (!) zu spielen. Es war grundsätzlich eine Bahn zwischen jeder Paarung frei, meistens 2. Mein Vorspieler hat sich sogar einige Male beschwert, wenn wir nur eine Bahn statt 2 dazwischen frei gelassen haben !

Ich bleibe dabei, es ist derzeit eine Sportart für Freaks.
Für normale Berufstätige mit einem Partner der nichts mit Minigolf am Hut hat (von Kindern ganz zu schweigen) ist diese Sportart nicht ausübbar.
Ein am Sonntag um 8 Uhr beginnender Wettkampf ist für mich genauso nicht nachvollziehbar.

Die Reaktion auf diesen Kommentar kenne ich schon:
Was willst Du ändern ohne die Aktiven zu vergraulen ?
Meine Antwort: Nichts, ich höre mit Minigolf auf.

Ich weiß auch, dass dies keinen wirklich interessiert, denn die die es derzeit spielen, sind ja zufrieden. Die negativen Kommentare auf interessante Ideen eines Walter Teupe im Forum sprechen eine eindeutige Sprache.

Es ist schade, dass wir es nie erfahren werden, ob diese Ideen nicht tatsächlich der richtige Weg gewesen wären, denn mein Tipp ist, dass Walter in spätestens 1-2 Jahren feststellt, dass sein Idealismus zu soviel Naivität geführt hat, wie sich der IOC-Präsident Rogge gar nicht hätte ausmalen können. Die Naivität zu glauben, 10.000 zufriedene Minigolfer, davon zu überzeugen, dass man etwas ändern muss, um nicht in 10 Jahren mit 6.000 Minigolfern dazustehen. Kurzum, er wird aufgeben und auf 4 Jahre Geduldspiel der kleinen Schritte, die am Ende keine waren, zurückblicken.

Ich werde mich sicher irgendwann wieder blicken lassen, diesmal habe ich mir 10 Jahre Abstinenz vorgenommen. Mein Tipp für 2018: 6.000 Mitglieder.

Ich wünsche Euch natürlich trotzdem weiterhin alles Gute und viel Spaß!
Das mein ich jetzt nicht zynisch, es ist ja schon irgendwo eine nette große Familie.

Witzig, nach 5 Jahren hier mal wieder reingeschaut. Ist scheinbar nicht viel passiert, habe zumindest nichts über sinnvolle Veränderungen gelesen, im Gegenteil, man kann noch nicht mal die aktuelle Anzahl der aktiven Mitglieder ermitteln (siehe "Thread Welchen Weg geht der Minigolfsport"). Ich schätze meine Prognose von 2008 ist auf den besten Weg in 2018 in Erfüllung zu gehen. Ich glaube es werden noch weniger als 6000 Mitglieder.
Na dann, liebe Minigolf-Freaks, schlaft mal schön weiter, bis 2018.
Trotzdem Hut ab, dass das Forum noch existiert!

vivandy
16.11.2018, 13:20
Um es kurz zu machen, die WDM hat mein Fass zum Überlaufen gebracht:
Ich habe ca. 3 Stunden gespielt und 6 Stunden mit Warten außerhalb der Runden verbracht.
ich weiß nicht woher die meisten Personen auf diesem Platz die Gelassenheit her nehmen 4 Runden Minigolf in ca. 10 Stunden (!) zu spielen. Es war grundsätzlich eine Bahn zwischen jeder Paarung frei, meistens 2. Mein Vorspieler hat sich sogar einige Male beschwert, wenn wir nur eine Bahn statt 2 dazwischen frei gelassen haben !

Ich bleibe dabei, es ist derzeit eine Sportart für Freaks.
Für normale Berufstätige mit einem Partner der nichts mit Minigolf am Hut hat (von Kindern ganz zu schweigen) ist diese Sportart nicht ausübbar.
Ein am Sonntag um 8 Uhr beginnender Wettkampf ist für mich genauso nicht nachvollziehbar.

Die Reaktion auf diesen Kommentar kenne ich schon:
Was willst Du ändern ohne die Aktiven zu vergraulen ?
Meine Antwort: Nichts, ich höre mit Minigolf auf.

Ich weiß auch, dass dies keinen wirklich interessiert, denn die die es derzeit spielen, sind ja zufrieden. Die negativen Kommentare auf interessante Ideen eines Walter Teupe im Forum sprechen eine eindeutige Sprache.

Es ist schade, dass wir es nie erfahren werden, ob diese Ideen nicht tatsächlich der richtige Weg gewesen wären, denn mein Tipp ist, dass Walter in spätestens 1-2 Jahren feststellt, dass sein Idealismus zu soviel Naivität geführt hat, wie sich der IOC-Präsident Rogge gar nicht hätte ausmalen können. Die Naivität zu glauben, 10.000 zufriedene Minigolfer, davon zu überzeugen, dass man etwas ändern muss, um nicht in 10 Jahren mit 6.000 Minigolfern dazustehen. Kurzum, er wird aufgeben und auf 4 Jahre Geduldspiel der kleinen Schritte, die am Ende keine waren, zurückblicken.

Ich werde mich sicher irgendwann wieder blicken lassen, diesmal habe ich mir 10 Jahre Abstinenz vorgenommen. Mein Tipp für 2018: 6.000 Mitglieder.

Ich wünsche Euch natürlich trotzdem weiterhin alles Gute und viel Spaß!
Das mein ich jetzt nicht zynisch, es ist ja schon irgendwo eine nette große Familie.
Hallo zusammen, wollte mich nur, wie versprochen, nach 10 Jahren mal melden ;-)
Zum Glück ist meine Befürchtung von ca. 6.000 Mitgliedern (noch) nicht eingetreten. Lt. Bestandserhebung DOSB (https://www.dosb.de/medien-service/statistiken/) sind es 2017 noch 9.000 Mitglieder. Damit Platz 56 von 63 Spitzenverbänden, direkt hinter dem Tauzieh-Verband und vor dem Gehörlosen-Sportverband. Nun ja....
Trotzdem werden es jedes Jahr weniger, so dass es vor 10 Jahren ca. 2.000 mehr waren. Sehr schade, das Problem haben viele andere Randsportarten auch.

Wenn ich die Beiträge hier so lese, hat sich aber für mich das Entscheidende nicht geändert: Der Wettkampf dauert einfach zu lange inkl. langer Wartezeiten und Spielern die durch zu lange Konzentrationszeiten und andere für den Sport ungewöhnliche Aktionen weiter am eher ungünstigen Image arbeiten.
Die langen Wettkampfzeiten lassen sich mit Job und Familie kaum realisieren. Das geht bei den großen Sportarten Fußball, Tennis, Volleyball usw. einfach besser. Hinfahren, umziehen, spielen und wieder nach Hause, dauern maximal 3-4 Stunden. Daher warte ich diesmal weitere 20 Jahre ab, dann bin ich im jüngsten Rentenalter und kann meinen Schläge und die verbliebenen Bälle wieder aus dem Keller holen ;-)
Wobei hier und da lese ich was von Speedgolf o.ä., muss ich mir mal anschauen. Sprinten wollte ich allerdings dabei nicht...
@Walter: Tu alles dafür, damit das Forum hier noch in 20 Jahren steht. Einen langen Atem kann man Dir nicht absprechen ;-) Genial, wer hätte das gedacht, dass es dieses Forum so lange gibt.

Euch allen weiterhin GUT SCHLAG!

wate
17.11.2018, 07:34
Dann will ich Dir gerne antworten. Ich bewundere Deine Konsequenz, mit der Du vor 10 Jahren Deinen Abschied erklärt hast, in der "Halbzeit" Hallo gesagt hast und nun nach 10 Jahren zu Recht feststellst, dass sich im Prinzip nichts verändert hat und reduziert weitergewurschtelt wird.

Wir erleben prächtige Wettbewerbe. In Japan, in Thailand, in Russland, doch hinter den Kulissen sieht es in den Minigolfnationen eher duster aus. Immer weniger Mitglieder haben nicht nur damit zu tun, dass die Alten wegsterben oder aufhören. Vielmehr bietet der Minigolfsport in seiner derzeitigen Ausrichtung keinen Anreiz für junge Leute. Ich darf Dich auf das von Dir beschriebene Szenario bei der WM 2008 ansprechen: Wer tut sich solche Horrortrips heute noch an? Wirklich nur noch die "Freaks", wie Du sie bezeichnet hast. Der Zeitaufwand für Training und Turniere ist zu groß.

Minigolf spielen ist was Schönes. Jedenfalls hat mich das 40 Jahre lang begeistert. Wenn Du mal drin bist in der Geschichte, dann findest Du das halt toll und machst mit. Die Zeiten haben sich jedoch massiv geändert, d.h. die Ansprüche an Freizeitgestaltung haben sich verändert. Weg von den Vereinen, hin zu den Smartphones.

Die meisten Vereine (ich rede jetzt bewusst nicht nur von Sportvereinen) leiden darunter. Auch die Bereitschaft zum Ehrenamt ist stark zurückgegangen.

Im Minigolfsport hat man (frau) es nach den glorreichen 70ern, als Minigolf geboomt hat, versäumt, die richtigen Weichen zu stellen. Warum sollte man damals auch? Die Verbände wurden neu geordnet, und Minigolf musste fortan zum Leistungssport gemacht werden. Auf einmal gab es die Bundesliga, dann sogar die Championsleague, und die damals schon rückläufigen Beitragszahlen hat man ignoriert. Wird schon werden.

Der Minigolfsport hat sich zunehmend von dem entfernt, was Minigolf für die Menschen so reizvoll gemacht hatte. Aus Spaß wurde Ernst, wobei die, die Ernst gemacht haben, natürlich auch ihren Spaß hatten. Damit waren die Freaks geboren. Das Problem war, dass damals die meisten auf den Zug Ernst aufgesprungen sind. Dadurch ging irgendwann der Spaß für die verloren, die gerne im Verein Minigolf spielen wollten, um z.B. die Rundengebühr zu sparen. Publikum-Dauerspieler konnte man mit diesem Argument locken. Aber was passierte dann mit den Leuten? Wenn sie einigermaßen den Schläger halten konnten, wurden sie in Mannschaften zugeordnet, und damit begann ein zeitlicher und finanzieller Aufwand, der nicht im Kalkül war. Wer das nicht wollte und sich stattdessen nach gemütlichem Vereinsleben sehnte, der merkte bald, dass ein Vereinsleben auf Minigolfplätzen kaum stattfand. Die Mitglieder trainierten auf anderen Plätzen.

Ich kenne nicht die wirklichen Bestandszahlen, nehme also mal die offiziellen Statistiken hin, die auch maßgebend für die Förderung sind. ;)

Und ich weiß auch keinen Ausweg aus dem Dilemma, indem sich der Minigolfsport befindet. Als letzte Bastion verbleibt vielleicht das "Auwi". Es existiert noch nicht so lange, wie es den Minigolfsport gibt, aber immerhin schon 22 Jahre. Ich drücke den Verantwortlichen in den Vereinen und Verbänden beide Daumen, dass sie Lösungen findet, damit wir auch noch in 20 Jahren hier über Minigolf reden können. Ich wäre dann knapp 85 ... :D

allesroger
19.11.2018, 09:56
@wate

Präzisiere mal diesen Satz " Als letzte Bastion verbleibt vielleicht das "Auwi". "

Was meinst du denn damit ?

wate
19.11.2018, 15:59
Was findest Du negativ an dieser Bemerkung? Ich wollte damit spaßeshalber andeuten, dass es das Auwi möglicherweise auch dann noch gibt, wenn es mit dem Minigolfsport zu Ende gehen würde. Aber das ist unwahrscheinlich, denn wenn ich die Augen zu mache, wird immer noch geminigolft.

allesroger
20.11.2018, 12:11
Was findest Du negativ an dieser Bemerkung? Ich wollte damit spaßeshalber andeuten, dass es das Auwi möglicherweise auch dann noch gibt, wenn es mit dem Minigolfsport zu Ende gehen würde. Aber das ist unwahrscheinlich, denn wenn ich die Augen zu mache, wird immer noch geminigolft.

ok - aber etwas negatives kann ich an meinem Satz nicht erkennen. ;)

goligolem
20.11.2018, 20:28
In keiner anderen Sportart gibt es sowas ähnliches wie einen "Probeschlag"

Also weg damit, ich brauch sowas nicht.

Rene es gibt laut Regelwerk keinen Probeschlag das ist ein Aberglaube oder wie auch immer man es nennen soll der Betonspieler.

Laumer Back
21.11.2018, 08:38
Rene es gibt laut Regelwerk keinen Probeschlag das ist ein Aberglaube oder wie auch immer man es nennen soll der Betonspieler.

Auf Beton habe ich als Betonspieler das noch nie gesehen... allerdings schon auf Eternit. ^^

Wie liest du 13 (4) in der Sportordnung?

"Eine kurze Einspielzeit (maximal 1 Minute pro Spielergruppe) an der ersten Bahn soll zu Beginn jeder Turnierrunde gewährt werden. Bei Massenstart soll eine kurze Einspielzeit an der jeweiligen Startbahn gewährt werden."

Ich wüsste nicht, dass es eine Regel ist die üblicherweise beachtet wird. Zumindest hatte ich erst bei einem Turnier die Möglichkeit auf einen Probeschlag. Bei einer Pause von 2h zwischen den Runden fände ich eine kurze Einspielzeit aber durchaus sinnvoll und das kommt bei zahlenmässig gut besetzten Turnieren schon mal vor.

ReDiMa
21.11.2018, 09:17
Rene es gibt laut Regelwerk keinen Probeschlag das ist ein Aberglaube oder wie auch immer man es nennen soll der Betonspieler.


Da hast Du aber einen alten Kommentar von mir ausgegraben ;-)

pinkydiver
21.11.2018, 12:45
Rene es gibt laut Regelwerk keinen Probeschlag das ist ein Aberglaube oder wie auch immer man es nennen soll der Betonspieler.

Probeschläge bzw. Einspielzeit zu Beginn jeder runde gibt es wenn es explizit in der Turnierausschreibung steht, z.B. bei Kombi-DMs. früher war das auf der Abt.1 gang und gebe bei jedem Turnier, in der Abt.2 eigentlich nie. aber das verzögert Turniere nicht.

In den letzten Jahren habe ich bei nationalen und internationalen Meisterschaften sowohl 1 Minute Einspielzeit für die Gruppe, wie auch 1 Schlag je Spieler erlebt