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Vollständige Version anzeigen : Auf Wiedersehen, KO-System


Jo-Boy
10.09.2008, 06:48
Das Spielsystem für EM und WM Turniere 2009 wird in Januar oder Februar 2009 gewählt.

Jetzt ist ein perfekter Moment, diese Frage zu diskutieren.

Wenn du nächstes Jahr etwas anderes als Cup-System sehen willst, kannst du (zum Beispiel) deinen Name auf diese Seite schreiben:

http://www.gardengolfer.com/quiz.php

pinkydiver
10.09.2008, 08:07
Na da habe ich mich doch gleich eingetragen

DC

wate
10.09.2008, 08:21
Voraussetzen möchte ich, dass ich dieser Problematik völlig neutral gegenüberstehe. Was ich für die Darstellung unseres Sports in der Öffentlichkeit für elementar wichtig halte, sind kurzzeitigere Turnierverläufe. Kriegen wir das nicht hin, mangelt es weiterhin am Nachwuchs.

Für die verlinkte Abstimmung hätte ich übrigens eine Alternative, wer für das K.O.-System ist, angeboten.

JCT
10.09.2008, 08:45
ick och

susafisch
10.09.2008, 09:33
ich auch

ReDiMa
10.09.2008, 20:14
ich natürlich auch !!

teufelchen7779
15.09.2008, 00:42
Ich auch

Nyze
15.09.2008, 13:10
Voraussetzen möchte ich, dass ich dieser Problematik völlig neutral gegenüberstehe. Was ich für die Darstellung unseres Sports in der Öffentlichkeit für elementar wichtig halte, sind kurzzeitigere Turnierverläufe. Kriegen wir das nicht hin, mangelt es weiterhin am Nachwuchs.

Für die verlinkte Abstimmung hätte ich übrigens eine Alternative, wer für das K.O.-System ist, angeboten.

#2

Siegus
15.09.2008, 13:26
Gegen!

wate
15.09.2008, 18:23
#2

Nix verstehen ....

?

Nyze
16.09.2008, 17:25
Nix verstehen ....

?

Forumssprache ;)

Bedeutet das ich dir und deinen Beitrag zustimme. Kann man unendlich weiterführen #1, #2 ,#3 Spart einem das "Seh ich genau so" etc.

teufelchen7779
16.09.2008, 19:15
Hat dir aber nichts erspart musstest es jetzt erklären ;) :D ;) :D

wate
16.09.2008, 19:25
Forumssprache ;)

Bedeutet das ich dir und deinen Beitrag zustimme. Kann man unendlich weiterführen #1, #2 ,#3 Spart einem das "Seh ich genau so" etc.

Wieder was dazugelernt. ;)

Jo-Boy
18.09.2008, 18:44
Unsere Liste sieht schon ganz gut aus...
A. Olsson (Weltranking 1.)
C.-J. Ryner (früher Weltranking 1.)
A. Pettersson (WM 2001)
Marc Aulner (WG 1989 mit Cup-System)
Arne Spångtorp (EM 1969)
U. Ludwig (...)
G. Rahmlow (...)
K. Wiklund (...)
...

Und es ist kein Geheimnis, was Harald in der Deutscher Minigolf-Zeitung gesprochen hat.

wate
18.09.2008, 19:17
Ein klareres Ergebnis hättest Du, wenn Du gleichzeitig gefragt hättest, wer für das K.O.-System ist.

;)

Jo-Boy
20.09.2008, 18:05
... und auch, warum sie für das KO-System sind.

Zum Beispiel, weil sie Minigolf nicht besonders gut Spielen, aber sie sehen im KO-System eine Möglichkeit, etwas zu winnen ohne besonders guter Spieler zu sein.

Weltrangliste Nr. 1 Anders Olsson hat in schwedischer Forum kommentiert, dass das KO-System ungerecht ist gegen die Toppspieler, die seinen Leben für diesen Sport opfern, um Professionell zu trainieren und das höchstes mögliche sportliches Niveau zu erreichen.

Die Frage, für oder gegen das KO-System, ist ganz viel auch eine Frage für oder gegen Minigolf als echtes professionelles Leistungssport.

Aus sportliche Gründe können die Deutschen ein Motiv haben, eine Schwedische Dominanz in Odense zu fürchten, wenn das KO-System weggeworfen würde..... ;-)

Go practice.

wate
22.09.2008, 13:52
Das glaube ich eher nicht, denn die Schweden haben ihre Dominanz auf Filz eingebüßt (auch in der männlichen Jugend). Der wahrscheinlich aktuell weltbeste Spieler Harald Erlbruch ist übrigens auch kein Freund des K.O.-Systems, aber er hat bewiesen, dass er so oder so dominieren kann.

Das K.O.-System ist, wie Du beschrieben hast, immer wieder für Überraschungen gut. Sollte daran festgehalten werden, könnte man überlegen, es gerechter zu gestalten.

Wir haben zudem das Kopfproblem, dass es vor den Einzelfinals die Mannschaftsentscheidungen gibt. Wer bis dahin im Einzel dominiert hat, um dann in der 1. Duellrunde rauszufliegen, wird das K.O.-System immer in Frage stellen.

Die Spieler(innen) müßten sich vielleicht mental darauf einstellen, zwei Turniere zu haben, den Mannschaftsentscheid und die Duellrunden.

Durch eine Setzliste könnte zudem vermieden werden, dass es in Runde 1 gleich zum Duell Erlbruch/Erlbruch kommt. Auch das würde zu mehr Gerechtigkeit führen.

Ein Blick auf andere Sportarten zeigt auf, dass die Überraschungen im K.O.-System auch anderweitig gegeben sind. Was nützt einem Nadal als Weltranglisten-Erstem im Tennis, wenn er in Wimbledon in Runde 1 gegen einen Qualifikanten rausfliegt? Da hat die Tagesform nicht gestimmt, oder der Gegner ist in zwei Sternstunden über sich hinausgewachsen.

Nun hat das Tennisspiel maximal fünf Sätze, und die Frage ist, ob vergleichsweise 18 ausgesuchte Bahnen genug sind, um nach Fehlern wieder ins Spiel zurückzufinden.

lemmiwinks
22.09.2008, 15:36
Das glaube ich eher nicht, denn die Schweden haben ihre Dominanz auf Filz eingebüßt

Ab wieviel 100 Schlägen ist denn eine Dominanz (wieder) gegeben :confused:

http://www.mein-auwi.de/forum/showthread.php?t=1996

Jo-Boy
22.09.2008, 16:04
Der wahrscheinlich aktuell weltbeste Spieler Harald Erlbruch
Hmmm....

Was ich in Ergebnisse lese, ist dass Geistinger jetzt Nummer eins Weltweit ist auf Beton - Eternit Kombination.

Auf Kombination von alle drei (oder vier) Systeme sind doch Ryner und Olsson ganz klar die beste Spieler der Welt. Filz gibt ihr so grosser Vorteil, 2 oder 3 Schläge pro Runde.

wate
22.09.2008, 20:58
Ab wieviel 100 Schlägen ist denn eine Dominanz (wieder) gegeben :confused:

http://www.mein-auwi.de/forum/showthread.php?t=1996

Warum ziehst Du nicht mal die letzten Resultate der Nationalteams zu Rate? Das ergibt ein ausgeglichener gewordenes Bild.

lemmiwinks
22.09.2008, 21:30
Welche Vergleiche soll ich denn ziehen? Die der Jugendlichen? Ohne irgendjemandem zu Nahe treten zu wollen, aber die sind im Herrenbereich wenig bis überhaupt nicht repräsentativ. Und mit ben diesen vom Ende der Vormachtstellung der Schweden auf Filz zu sprechen ist "gewagt". Wenn heute beispielsweise ein Deutsches Nationalteam auf den meisten Filzanlagen der Welt gegen ein Topteam der Scheden antritt, so gibt es ordentlich was auf die Mütze. Und selbst wenn ausnahmsweise (wie in Bad Münder geschehen) ein deutsches Herrenteam mal auf Augenhöhe agiert, so ist das ganz sicher nicht das Ende der Filzvormachtstellung der schwedischen Herren.

Und so lange Spieler der Qualität CJR oder AO nicht den "internationalen Schläger" völlig an den Nagel hängen wird das auch vorerst so bleiben.

Aber die dürfen ja zum Glück bei den Jugendlichen nicht mitspielen :D

Zum Thema Spielmodus: Wird das KO-System wieder abgeschafft, fällt den Entscheidern gewiss irgendein obstruser Modus ein, der den Spielern dann wieder ungemein viel Spaß bereitet. Meist wird der Modus nur durch noch faseligerer Begründungen für die Einführung getoppt :D

wate
23.09.2008, 09:33
Ich hege eine große Bewunderung für die schwedischen Spielkünste auf Filz, um das mal vorwegzunehmen. Wenn ich geschrieben habe, dass die Nordländer an Dominanz auf diesem System eingebüßt haben, dann belegen das die immer enger gewordenen Ergebnisse der Nationalteams. Was den Trend verstärkt (mit Fingerzeig in die Zukunft), hat die letzte Jugend-EM gezeigt, wo Max Hermann in der Höhle des Löwen den Titel geholt hat. Nun besteht das Minigolfleben aber nicht nur aus Filz. Auf den für den Minigolfsport traditionellen Belägen Beton und Eternit sind "wir" Deutschen über alle Alterskategorien hinweg führend. Wir müssen deshalb nicht unbedingt den Ehrgeiz entwickeln, auch auf Filz dominant zu sein, denn hierfür haben wir in Deutschland zu wenige dieser Bahnen, insbesondere die anspruchsollen Bahnen gemeint. Aber wir können mittlerweile auch auf dem schwedischen Belag mithalten. Der derzeit kompletteste Spieler auf den Systemen Eternit, Beton und Filz ist für mich Harald Erlbruch. Und bei dieser Einschätzung müssen natürlich auch die internationalen Ergebnisse der letzten zwei Jahre herangezogen werden. Dass wir mit Alexander Geist und Marco Balzer noch zwei weitere Spieler haben, die konstant auf Weltniveau spielen, will ich nicht unerwähnt lassen. Die beiden schwedischen Asse Ryner und Olsson minigolfen natürlich auch in der 1. Reihe.

lemmiwinks
23.09.2008, 10:44
Die Formulierung "an Dominanz eingebüßt" unterscheidet sich von "Ihre Dominanz eingebüßt". Das die schwedischen Spieler "an Dominanz" eingebüßt haben ist zu hoffen. Wir werden es in 2009 erleben.

Und der kompletteste Spieler über die Systeme 1,2 und Filz ist GANZ sicher KEIN Deutscher! Zu den Spielern CJR und AO gesellt sich dann auch noch Alf Pettersson. Die individuelle Klasse auf Filz schafft einen so komfortabelen Vorsprung, dass dieser auf 1 und 2 nicht aufholbar ist!

Auf einzelnen Maßnahmen kann es dort sicher immer zu Ausnahmen kommen.

lemmiwinks
23.09.2008, 10:58
... dieses Threads

Interessant ist sicher zu beobachten, zu welchem Zeitpunkt und aus welcher Region Europas die "Petition" kontra KO-System gestartet wird :cool:

Jan Stranberg antwortete in 2007 auf Nachfragen, was seine Spieler vom neuen Modus halten, dass diese durchaus angetan seien vom KO-Modus. Jetzt, 2 (verkorkste?) Jahre später und unmittelabr vor der anstehenden großen Filzmaßnahme, scheint sich das ganze gewandelt zu haben. Plötzlich sind es die bösen Deutschen, die diesen Modus wollten :eek:

Hierzu kann ich nur anmerken: ERBÄRMLICH!

Diverse deutsche Spitzenspieler(innen)(das Gros?) haben sich bereits von Anfang an gegen dieses System ausgesprochen, andere wiederum fanden es von Anfang an "cool" und interessant. Statt zu jammern, wurden Weg gefunden sich zu arrangieren und der neuen Aufgabe (erfolgreich) zu stellen.

Von alledem unabhängig, hoffe ich inständig, dass nicht weitere "bahnbrechende" Neuerungen greifen, die diesen von uns geliebten Sport "unberechenbarer" machen. Das mag etwas mit meiner Grundhaltung zu tun haben, dass Fleiß und gute Arbeit auch zu eben solchen Erfolgen führen sollten.

Typisch deutsch halt :)

pinkydiver
23.09.2008, 11:09
.... Was den Trend verstärkt (mit Fingerzeig in die Zukunft), hat die letzte Jugend-EM gezeigt, wo Max Hermann in der Höhle des Löwen den Titel geholt hat. . .

Max hat den Titel durch das KO Glücks-KO System Glück gewonnen, ohne seine Leistung schmälern zu wollen, bei traditioneller Schlagzahl Wertung häts anders ausgesehen

Siehe auch bei den weibl. Jugendlichen Madara Kirsa

bärliner
23.09.2008, 13:01
Ich denke, man muss sich grundsätzlich von dem Gedanken befreien, dass ein Titel dokumentiert, dass damit der kompletteste und beste Spieler gefunden wurde. Egal welcher Modus und welche Anlagenssysteme, eine Meisterschaft ist immer nur eine Momentaufnahme, bei der viele Faktoren zusammen passen müssen, um den Titelgewinn zu ermöglichen. Der jeweilige Sieger darf aber immer für sich beanspruchen, unter den dortigen Bedingungen der Beste gewesen zu sein.

Der kompletteste Spieler ließe sich nur ermitteln, wenn die besten Spieler der Welt regelmäßig auf verschiedenen Systemen, zu verschiedenen Jahreszeiten, nach unterschiedlichen Turnierregeln usw. zusammen kommen würden und sich daraus eine wie auch immer geartete Rangliste ergeben würde. Das ist aber völlig illusorisch, also können wir weiter fröhlich diskutieren, ob der weltbeste Spieler nun ein Deutscher, ein Schwede oder sonstwas ist. Aber mit keinem Modus der Welt werden wir diese Frage bei einer WM oder EM entscheiden können.

lemmiwinks
23.09.2008, 13:06
Ich denke, man muss sich grundsätzlich von dem Gedanken befreien, dass ein Titel dokumentiert, dass damit der kompletteste und beste Spieler gefunden wurde. Egal welcher Modus und welche Anlagenssysteme, eine Meisterschaft ist immer nur eine Momentaufnahme, bei der viele Faktoren zusammen passen müssen, um den Titelgewinn zu ermöglichen. Der jeweilige Sieger darf aber immer für sich beanspruchen, unter den dortigen Bedingungen der Beste gewesen zu sein.

Der kompletteste Spieler ließe sich nur ermitteln, wenn die besten Spieler der Welt regelmäßig auf verschiedenen Systemen, zu verschiedenen Jahreszeiten, nach unterschiedlichen Turnierregeln usw. zusammen kommen würden und sich daraus eine wie auch immer geartete Rangliste ergeben würde. Das ist aber völlig illusorisch, also können wir weiter fröhlich diskutieren, ob der weltbeste Spieler nun ein Deutscher, ein Schwede oder sonstwas ist. Aber mit keinem Modus der Welt werden wir diese Frage bei einer WM oder EM entscheiden können.

Gott sei dank wissen wir seit der "wie auch immer gearteten Deutschen Rangliste" wenigstens wer der kompletteste deutsche Spieler ist :D

Sorry Günther, aber das war einfach zu verführerisch :D

bärliner
23.09.2008, 13:11
Solche Steilvorlagen gebe ich doch gerne...... :D

Ich bin übrigens gar kein großer Fan von Ranglisten usw., auch wenn das Diskutieren und Spekulieren einen riesigen Spaß macht. Aber ich halte absolut gar nichts davon, jeden Meister mit irgendwelchen Hinweisen auf angeblich bessere Spieler oder auf ein günstiges oder ungünstiges System schlecht zu reden.

Der Piepen
23.09.2008, 14:33
Max hat den Titel durch das KO Glücks-KO System Glück gewonnen, ohne seine Leistung schmälern zu wollen, bei traditioneller Schlagzahl Wertung häts anders ausgesehen

Siehe auch bei den weibl. Jugendlichen Madara Kirsa

Hätte, hätte, Fahrradkette......

Wenn du schon mitdiskutierst, obwohl du er einmal selbst betroffen gewesen bist (bei den Senioren wird das doch nur international gespielt, oder????), unterlasse bitte die Formulierung das KO-System etwas mit Glück zu tun hat. Das ist nämlich schlichtweg nicht richtig.

Das Einzige was es zu hinterfragen gilt ist, wie groß der Zeitraum der Momentaufnahme einer Gegenüberstellung von Leistungsstärke denn sein soll (Man kann immer sagen der Zeitraum war zu kurz)

Die einen sagen es soll länger sein ( alte Variante) die anderen es soll kurzweilig sein (KO-System). Abwechslungsreiche Spannung bietet das KO-System sicherlich mehr.

Der Verlierer wird evtl. immer sagen der Zeitraum sei zu kurz.

Mir ist es egal, welches System im Einzelminigolf bevorzugt wird.
Den meisten Spass macht Minigolf sowieso mit einer Mannschaft.

Der Piepen

pinkydiver
23.09.2008, 18:25
@piepen
So wie das system im Moment ist mit "gewonnen Bahn" und nicht nach Schlagzahl ist es Glück, denn du bekommst manchmal Punkte geschenkt durch Pech des anderen.
ein beispiel: der Vorspiele hat einen Lochrand an Bahn 2 (Beton) liegt hinter der Platte und schiebt ne 3, der nachspieler legt seinen H 4 auf 12 frei und locht ein. Ist doch Quatsch, ginge es auf Ergebnis hätte der Vorspieler die Chance das der gegner auch die 3 nachlegt, denn niemand wäre dann mit einem Schlag Gewinn zufrieden

Dc

wate
23.09.2008, 19:54
Max hat den Titel durch das KO Glücks-KO System Glück gewonnen, ohne seine Leistung schmälern zu wollen, bei traditioneller Schlagzahl Wertung häts anders ausgesehen

Siehe auch bei den weibl. Jugendlichen Madara Kirsa

Wie wär´s denn mit der Jugend-WM vor kurzem in Budapest (Filz und Eternit)? Die Jungs haben den WM-Titel geholt und waren auf Filz besser als die Schweden.

Jo-Boy
24.09.2008, 08:23
Gut, gut... Deutschland, Nummer 1 auf alle mögliche Spielsysteme. (Egal dass sie nicht alle 4 Systeme spielen, wie Ryner, Olsson & co.)

http://www.minigolf2008.com/en/news/news0019.html

Und Minigolf ist meisten Spass mit einer Mannschaft. Speziell wenn der Sprecher in a) Deutschland und b) Hardenberg spielt.

wate
24.09.2008, 08:32
Wir wollen doch jetzt hier keinen Wettstreit der Meinungen entfachen, Jo-Boy, oder? ;) Freuen wir uns, dass es so großartige Spieler wie Ryner, Olsson oder Harry gibt (wir könnten jetzt noch locker 10 weitere Spieler nennen). Konkurrenz belebt das Geschäft, und nichts wäre für unseren Minigolfsport tödlicher, als wenn eine Nation uneinholbar vorneweg marschiert.

Der Minigolfsport steht vor ganz anderen Herausforderungen: Wir brauchen Nachwuchs und mehr Damen im Spielbetrieb.

lemmiwinks
24.09.2008, 13:16
Gut, gut... Deutschland, Nummer 1 auf alle mögliche Spielsysteme. (Egal dass sie nicht alle 4 Systeme spielen, wie Ryner, Olsson & co.)

http://www.minigolf2008.com/en/news/news0019.html

Und Minigolf ist meisten Spass mit einer Mannschaft. Speziell wenn der Sprecher in a) Deutschland und b) Hardenberg spielt.

Von welchen !!!4!!! Systemen sprichst Du?

Harald Erlbruch spielt, wenn nötig sogar alle 6. Das dürfte den Schweden relativ schwer fallen ;)

Jo-Boy
24.09.2008, 16:19
Von welchen !!!4!!! Systemen sprichst Du?
Eine sehr deutsche Frage. :-)

Vielleicht helfen diese Seiten:

http://www.melekh.net/mg/migoNet/guide/01equipm.htm
http://www.minigolf2008.com/en/game/index.html
http://www.minigolf2008.com/en/news/news0019.html
http://www.minigolf2008.com/en/news/news0060.html
http://www.minigolf2008.com/en/news/news0083.html
http://www.minigolf2008.com/en/news/news0076.html

Schon seit Jahren zählt auch WMF Weltranking einen Grossbewerb pro Jahr auf MOS:
US Masters.

lemmiwinks
24.09.2008, 16:24
Eine sehr deutschere Frage. :-)

Vielleicht helfen diese Seiten:

http://www.melekh.net/mg/migoNet/guide/01equipm.htm
http://www.minigolf2008.com/en/game/index.html
http://www.minigolf2008.com/en/news/news0019.html
http://www.minigolf2008.com/en/news/news0060.html
http://www.minigolf2008.com/en/news/news0083.html
http://www.minigolf2008.com/en/news/news0076.html

Schon seit Jahren zählt auch WMF Weltranking einen Grossbewerb pro Jahr auf MOS:
US Masters.

Eine sehr "undeutsche" Antwort.....

Es gibt ohne getrennte Betrachtung von Groß-/Kleincobi mindestens 6 Systeme.

Aber das kann John-Boy ja nicht wissen :D

Jo-Boy
25.09.2008, 09:14
Eternit oder T5000, egal für den Spieler.

Eternit oder Filz, nicht so egal.

Filz oder MOS, auch nicht ganz egal.

MOS ist wie Filz mit weniger Kraft -- weniger technischer Vorteil für die Schweden, die eine sehr starke Spieltechnik haben für lange Filzbahnen.

lemmiwinks
25.09.2008, 12:12
Eternit oder T5000, egal für den Spieler.

Eternit oder Filz, nicht so egal.

Filz oder MOS, auch nicht ganz egal.

MOS ist wie Filz mit weniger Kraft -- weniger technischer Vorteil für die Schweden, die eine sehr starke Spieltechnik haben für lange Filzbahnen.

Eine Waschmaschine ist mehr Frankreich als Freitag :D

Was soll uns Dein vorgenannter Beitrag vermitteln :confused:

Jo-Boy
25.09.2008, 17:31
Dass MOS nicht so böses für die Deutschen wäre, wie einige Deutschen vielleicht denken...

Leichter als Filz, wenn man gegen Schweden spielt.

lemmiwinks
25.09.2008, 17:39
Dass MOS nicht so böses für die Deutschen wäre, wie einige Deutschen vielleicht denken...

Leichter als Filz, wenn man gegen Schweden spielt.

Wer behauptet, dass MOS "böse" wäre?

Ist halt ein System, welches herzlich wenig mit dem zu tun hat, was SÄMTLICHE sonstigen genormten betrifft.

Auf Asphat in Gullideckel reinkloppen funktioniert auch, ist aber trotzdem doof :)

Bye the way: Haste schon mal Sterngolf oder Cobigolf gespielt? Ist voll "unböse" :D

wate
25.09.2008, 18:06
Sieht man mal von den wirtschaftlichen Interessen einiger Leute ab, die dieses System gerne hoffähig machen möchten, stimme ich lemmiwinks zu: Bälle in Gullydeckel schießen ist allemal interessanter. Von der Optik her hat eine solche Anlage sicherlich ihre Reize, ist also publikumsattraktiver. Aber Sport?

junior
25.09.2008, 18:09
kennen die schweden eigentlich stern- und/oder cobigolf?

wate
25.09.2008, 18:09
Dass MOS nicht so böses für die Deutschen wäre, wie einige Deutschen vielleicht denken...

Leichter als Filz, wenn man gegen Schweden spielt.

Laßt doch die Schweden auf Filz gewinnen, wenn wir jedesmal gewinnen, wenn die Kombination Beton/Eternit heißt. Wo ist das Problem?

(Dennoch denke ich, dass wir dicht dran sind)

Lenny
25.09.2008, 19:02
Sieht man mal von den wirtschaftlichen Interessen einiger Leute ab, die dieses System gerne hoffähig machen möchten, stimme ich lemmiwinks zu: Bälle in Gullydeckel schießen ist allemal interessanter. Von der Optik her hat eine solche Anlage sicherlich ihre Reize, ist also publikumsattraktiver. Aber Sport?
Ihr verallgemeinert MOS? Damit diskreditiert ihr aber die Sportfreunde aus Göttingen und Kerpen (als Beispiel), deren Anlage (Gö Halle) ja schließlich auch MOS sind. MOS ist nicht nur Adventuregolf & Co.

wate
25.09.2008, 19:17
Wir reden hier (ich jedenfalls) ausschließlich von Adventuregolfanlagen.

opc
25.09.2008, 20:04
persönlich glaube ich nicht, dass sich personen, die gute adventure golf alagen anbieten könnne, darum gedanken machen müssen, ob diese anlagen auch als turnieranlage für den wmf gelten. diese anlagen werden dann, wenn sie gut sind, so oder so gut besucht. in spanien gibt es ja fast ausschliesslich diese anlagen und schaut dort mal auf die anlagen ( sind immer gut besucht ).

ko system hin oder her , andere turniermodi ist auch egal, wenn man minigolf wieder interessanter gestalten will und zwar egal ob für tv oder spieler, müssen wir wieder zu höheren schlagzahlen pro runde kommen. das hört sich vielleicht zuerst komisch an, aber wenn alle immer 18 spielen ist das auf dauer uninteressant !!! die ergebnisse in den überregionalen ligen sind phänomenal und es ist vom ergebnis her natürlich spannend -für die akteure- aber für außenstehende nicht nachvollziehbar und auch immer das gleiche.

zuschauer sehen immer nur asse und wenn kein ass , dann einen putt aus dem endkreis ( der ist ja auch nicht gerade spannend ).

daher bin ich der meinung, dass wir neue bahnen brauchen , die den spielwitz fordern und nicht bahnen wie das hochplateau, die nur wieder einen geraden schlag mit einem bestimmten tempo erfordern, der zwar schwer zu spielen ist, aber von zusehen aber nichts bringt und anfänger verzweifeln lässt.

mannschaftssport ist minigolf von der definition mannschaftssport schon daher nicht, da keine mannschaft geschlossen gegen eine andere auf einem spielfeld antritt. das sind nämlich mannschaftssportarten.

mir hat das spielen in mannschaften auch immer sehr viel spass bereitet, aber ich glaube, dass die ligen zur zeit unseren sport nicht nch vorne sondern nach hinten bringen.

die ligen werden immer kleiner, man verbringt als mannschaftsspieler immer mehr zeit auf fremden anlagen und konzentriert sich völlig auf das ligenspiel. dort treffen sich aber immer weniger und diese müssen immer längere fahrten und trainingszeiten auf sich nehmen, um die ergebnisse zu halten bzw bei den anderen mitzuhalten.

turniere werden daher immer weniger besucht und verkümmern, immer weniger teilnehmer und dadurch dann noch weniger, weil die besten ja nicht kommen.

vielleicht sollte man tatsächlich einfach die ligen auflösen und zu alten regeln zurückkehren, extrapunkte für verlassen der bahn, spielen vom letzten ruhepunkt des balles usw.


aber bevor das passiert wird es wohl keine minigolfer im dmv mehr geben.


p.s. alle die mich während meines urlaubes eine mail geschrieben haben , bekommen morgen im laufe des vormittags eine antwort, bin noch ein wenig im jet leg. vielleicht schreibe ich daher auch ein wenig konfus

Daniel Christ
25.09.2008, 21:45
@ opc,

wenn Jetlag deine Erklärung für deine Aussagen ist, dann haben unsere Eltern dich als Baby anscheinend mehrfach um den Erdballl gejagt. ( Elfmeter verwandelt !)

Jo-Boy
26.09.2008, 05:55
Ich habe Cobigolf oder Sterngolf nie gesehen, nur in Fotos.

Wer behauptet, dass MOS "böse" wäre?
wate ist nicht weit davon :-) oder Wally hier:
http://online.wsj.com/article/SB119465388197988697.html?mod=googlenews_wsj

wate schreibt:
> "Aber Sport?"

Ganz genau Sport. Der Loch ist so klein wie immer, und du musst den Ball selbst dort schlagen -- ohne hilfe von 8 Trainer und gegen die Spielregeln manipulierten Banden.

Mir ist "Sport", was genug schwierig aber nicht zu schwierig ist. Adventure Golf kann solches sein -- aber mehrere Eternit- oder Beton-Bahnen oft nicht (Netz, Vulkan, Pyramiden etc.).

http://www.melekh.net/mg/MOS_sketches_3.jpg
http://www.melekh.net/mg/MOS_sketches_2.jpg
http://www.melekh.net/mg/MOS_sketches_1.jpg

Dies ist der Segen und der Fluch des "Minigolf Open Systems": Eternit, Beton und Filz sind so gut (und nur so gut) als Sport, wie TK von WMF geplant hat, aber MOS (Minigolf Open System) Bahnen sind genau so gut (oder böse) als Sport, wie der Bahnbauer geplant hat. Kann viel besser Sport sein als Beton Nr. 3 oder Netz, Vulkan, Pyramiden.......

Es ist auch nicht ganz egal, wie die Bahnen aussehen. Ich sehe es als ein PR-Problem, dass ganz viele Leute am Minigolf-Kiosk reden dass Eternit "für Kinder" ist (weil diese Bahnen so klein sind), und sie wollen an "diese grössere grüne oder braune Bahnen".

opc schreibt:
> zuschauer sehen immer nur asse und wenn kein ass ,
> dann einen putt aus dem endkreis ( der ist ja auch nicht gerade spannend ).
>
> daher bin ich der meinung, dass wir neue bahnen brauchen ,
> die den spielwitz fordern und nicht bahnen wie das hochplateau,
> die nur wieder einen geraden schlag mit einem bestimmten tempo

Ich glaube, dass mehr als 80% Asse von die Schläge zu viel ist, und weniger als 20% zu wenig ist. Wenn man den Spiel spannend aussehen will.

Minigolf Open System gibt eine Chance, solche Bahnen zu bauen die du willst -- auch auf Eternit, Filz oder Beton. (Diese Anlagen werden "MOS", wenn alle Bahnen nicht aus dem Regelbuch sind. Ich glaube dass in 2007 Bundesliga auf Eternit-MOS gespielt war... und JEM 2007, NC 2001 etc...)

wate
26.09.2008, 08:30
Ich würde folgendes unterschreiben:


Der Minigolfsport in der derzeitig ausgeübten Form ist längst nicht mehr zeitgemäß


Viele Regeln sind zu kompliziert


Wir haben bei der Ausarbeitung der Sportkriterien vergessen, die große Masse der Freizeitminigolfer "mitzunehmen"


Bahnen, wie Vulkan, Netz, Doppelkeile auf Eternit sind genauso entbehrlich, wie z.B. die Bahn 11 auf Beton


Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir unseren Minigolfsport reformieren, ohne die Interessen der Basis mit Füßen zu treten


Wir müssen das Thema Familien- und Schulsport hochhängen, aber zunächst mal die Strukturen in den Vereinen und Verbänden dafür schaffen


Was ist uncool am Minigolfsport?


Friedhofsatmosphäre während der Turniere. Wo nichts los ist, kommen keine Menschen hin


Viel zu lange Turniere. Es interessiert nur die Beteiligten. Medien und mögliche Zuschauer reagieren abgeschreckt


Wenn wir einen gut aufgestellten Weltverband haben wollen, müssen wir die Gegebenheiten in den USA oder in Asien respektieren.

Es wird hoffentlich nie die Frage aufkommen, wer nun wen reformiert ..... Wie im richtigen Leben muss der Konsens überwiegen.

Genauso lächerlich, wie ein Ass am Vulkan (das man wenigstens herausspielen kann), ist ein Schlag am Windmühlenhindernis, wo der Zufall regiert.

Wenn der Minigolfsport unberechenbar wird, dann wird der Sport zur Farce. Schraube mal dem Snookerspieler die Bande ab .... Biathlon mit Wasserpistolen .... Fussball mit Plastikbällen .... Tennis auf dem Rübenacker ....

Wir müssen aufpassen, und das ist meine persönliche Meinung, dass wirtschaftliche Interessen nicht überwiegen. Der Bau möglichst vieler Adventuregolfanlagen in Deutschland ist sicherlich ein lukratives Geschäft. Vorher sollten mal alle darüber nachdenken, warum uns in den letzten 20 Jahren nach und nach die Mitglieder weggelaufen sind. Daran zu arbeiten, wäre ein lohnendes Ziel (Thema Familiensport, Schulsport, Öffentlichkeitsarbeit zum Beispiel).

Jo-Boy
29.09.2008, 06:12
Viel zu lange Turniere.
Ein Turnier darf länger sein als die Show, die wir an Zuschauern erbieten.

Das Spielen ist sehr langsam, speziell in Deutschland. 30 Sekunden zu warten beim Fernseher, dass der Spieler den Ball schlägt, wäre schon viel gefragt aus moderne Leute.

Genauso lächerlich, wie ein Ass am Vulkan (das man wenigstens herausspielen kann), ist ein Schlag am Windmühlenhindernis, wo der Zufall regiert.
Windmühlen sind kein aktuelles Thema. Es gibt vielleicht einzelne Kasinos in Las Vegas, die Turniere mit solche Hindernisse arrangieren, aber ich habe nicht gehört dass ein offizieller Minigolf-Verband (USPMGA, PPA, etc.) mit solche Hindernisse gespielt hätte -- nie und nirgendwo in der Welt.

PPA (grosser amerikanischer Verband ohne Mitgliedschaft bei WMF) spielt auf kürze Filzbahnen mit historische Hindernisse aus 1950's. Sehr tiefe Ergebnisse, der Schnitt kann unter 24.00 sein, einige haben auch 18 gespielt. Mit Golfball und Stahlputter.

Die Tatsache ist, dass einige von der beste Spieler der Welt sind in USA, ausserhalb des WMF. Ryner und Olsson haben da gespielt -- manchmal gewonnen, manchmal verloren. Weil wir "WM" Turniere in Europa spielen zwischen 20 europäische Länder (wie JWM 2008 in Budapest), spielen die Amerikaner "WM" Turniere auf ihre kürze Filzbahnen, zwischen "nur" die 50 amerikanische Bundesstaaten.

pinkydiver
04.12.2008, 08:39
@wate

Viele Regeln sind zu kompliziert
ba1:-) ba1:-) Diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen , die sollte jeder halbwegs intelligent Mensch doch innerhalb von 10 Miunuten begriffen haben, da gibt es Medienwirksame Sportarten mit weit komplizierten Regeln


Bahnen, wie Vulkan, Netz, Doppelkeile auf Eternit sind genauso entbehrlich, wie z.B. die Bahn 11 auf Beton
Es sind doch genau die BAhnen diedie MAsse der freizeitsportler hoch halten, denn da treffen auch Anfänger, hätten wir nur Töter und Mausefallen und 40mm durchmessdende Röhren hätte das Publikum bald das Interesse verloren


Was ist uncool am Minigolfsport?


Friedhofsatmosphäre während der Turniere. Wo nichts los ist, kommen keine Menschen hin
zum Großgolf kommen dieLeute auch und da wird auch nicht rum geplärrt !!


Viel zu lange Turniere. Es interessiert nur die Beteiligten. Medien und mögliche Zuschauer reagieren abgeschreckt
siehe Großgolf, da dauert eine Runde fast den ganzen Tag zu dem müssen die Zuschauer noch ca. 6 km laufen !!


aber um mal zum Thema zurück zu kommen, angeblich wird ja im Januar beim WMF/EMF neu diskutiert über den Austragungsmodus internationaler Meisterschaften, da kann man nur hoffen das sie das KO System so wies jetzt ist kippen. denn von den Aktiven will das keiner und Zuschauer waren in den letzten zwei Jahren genausoviele oder sollte ich sagen genauso wenige da wie vorher, nämlich gar keine (die nicht im Sport involviert sind !!)

DC

wate
04.12.2008, 15:11
Hi Dirk,

wann warst Du das letzte Mal auf einem Großgolfturnier? Auf nationaler Ebene gibt´s dort auch mehr Bäume als Zuschauer, TV-Übertragungen sind höchst selten und auf internationaler Basis nur im bezahlten Spartenfernsehen. Was Fernsehen betrifft, ist Großgolf wegen der Spieldauer genauso wenig interessant wie Minigolf. Unterschied: Im Großgolf gibt´s mehr und größere Sponsoren - wir verschenken unsere besten Werbeflächen für wenig Geld (z.B. DMV-Seite). Pipibahnen, wie Vulkan oder V z.B. sind für den Minigolf-Turniersport entbehrlich. Was ja nicht bedeuten muss, dass ich dafür ausschließlich Hammerbahnen fordern würde. Wir sollten mal bei aller Liebe zu unserem Sport (die ich teile) die rosarote Minigolfbrille abziehen und realistisch beurteilen, wie wir mit unserem Tun auf Außenstehende wirken. Die meisten interessiert das nicht (leider), und dabei hängt davon im Wesentlichen die Mitgliedergewinnung ab. Aber wir haben ja wichtigere Probleme ....

pinkydiver
04.12.2008, 17:56
Natürlich gibts beim Großgolf mehr Bäume als Zuschauer, liegt in der NAtur der Sache, wenn hier in Ffm nen Großgolfturnier ist sind aber trotzdem 500-800 Leute (zahlende Zuschauer) da, ist das nix ?

wate
05.12.2008, 07:26
Zu Zeiten, als Harry Valerien im (bezahlten) Spartenfernsehen TV-Übertragungen von Masters kommentiert hatte, dachte ich auch, dass Großgolf den Durchbruch zur medialen Sportart schaffen könnte. Die Quoten waren ernüchternd. Golfturniere sind für viele Menschen ein gesellschaftliches Ereignis. Das war früher noch viel mehr elitär geprägt, als heute. Der Golfsport ringt um Volksnähe, weil er das elitäre Image nicht loskriegt. Toll wäre es, wenn diese schöne Sportart olympisch würde, denn auch das steht in den Sternen. Golf und Minigolf lassen sich überhaupt nicht miteinander vergleichen. Im Golfsport sind viele einflußreiche Menschen am Wirken. Insofern (Blick auf die Sponsoren) müssen wir kleinere Brötchen backen. Wieviele Minigolfplätze könntest Du wohl an Loch 5 in Frankfurt bauen? :D Der Golfboom in Deutschland nach Bernhard Langer ist vorbei, und somit teilen die Golfer das gleiche Schicksal wie z.B. die Tennisspieler: Rückgängige Mitgliederzahlen, Probleme in der Jugend .... nicht anders als bei uns. Nur wird dort auf wesentlich höherem Niveau gejammert. Kommen wir zur Medienwirksamkeit, meinem Lieblingsgebiet. Wir leben in einer Zeit, in der das Kurzweilige gefragt ist. Die Leute wollen Action, Action und nochmals Action. Sportarten wie Großgolf oder Minigolf haben es hier verdammt schwer. Mag sein, dass der Golfinsider vom Hüftschwung eines Tiger Woods beim Abschlag in Ekstase gerät, und dann? Bälle fliegen von den Kameras kaum einzufangen hunderte von Metern durch die Wallachei. Der Zuschauer muss kilometerweit mitlaufen. Kommen wir zur Volksnähe: Einen Golplatz mit dem benötigten Areal zu bauen, ist kein Pappenstiel. Wenn das Platzproblem und die Finanzierung gelöst ist, beginnen die politischen Spielchen. Was beim Golfsport besser ist als beim Minigolf: Der Otto-Normalgolfer weiß, dass er am Sonntag um 11 Uhr sein Spiel hat. Es genügt, wenn er eine halbe Stunde vorher dort ist, und um 14 Uhr ist er wieder zu Hause. Würden wir sowas ebenfalls anbieten können, hätten wir mehr Mitglieder, vor allen Dingen Jugendliche. Von morgens um 7 bis abends um 18 Uhr auf der Anlage rumhängen ist nur was für Freaks und Insider. Deshalb lasse ich mich nicht täuschen von deren Meinung, wie toll sie das fänden. Ich selbst habe das auch toll gefunden und mache das dann und wann auch noch aktiv mit. Aber das zählt nicht. Außenstehende finden das zäh und langweilig - der komplette Tag im Eimer, dazu noch ein, zwei Trainingstage. Dass die Leute fasziniert sind, wenn sie sehen, mit welcher Präzision gelocht wird, steht auf einem anderen Blatt Papier. Wenn es mir nach ginge, sollten die Freaks ihr Turniersystem auch weiterhin lieb haben dürfen. Für die breite Masse müssen wir jedoch eine vom Sportbetrieb losgelöste Turnierserie, z.B. für Familien oder Betriebe installieren. Ich prognostiziere Dir für diesen Fall bei konsequenter Umsetzung einen Mitgliederzuwachs von 10000 Leuten innerhalb von fünf Jahren. Viele Landesligapitscher würden sich wahrscheinlich überlegen, stressfeier auf dieser Ebene ihrem Hobby zu fröhnen. Mit dem Vorteil, dass das Vereinsleben auf der eigenen Anlage belebt würde, und das wiederum ist eine wichtige Voraussetzung, um neue Mitglieder zu werben. Wenn dann von 100 neuen Leuten zwei Leute zu Freaks würden, ist mir auch für den Spitzensport nicht bange.

BvB
05.12.2008, 17:42
Was beim Golfsport besser ist als beim Minigolf: Der Otto-Normalgolfer weiß, dass er am Sonntag um 11 Uhr sein Spiel hat. Es genügt, wenn er eine halbe Stunde vorher dort ist, und um 14 Uhr ist er wieder zu Hause.

Aber genauso war es doch bei uns Ende der 60iger/Anfang der 70iger. Um 10:00 Uhr auf der Anlage und um 13:00 Uhr im Eiscafe den Spieltag ausklingen lassen. Bis dann irgendwann der ganz grosse Leistungsanspruch mit reinkam. Rangliste über 12 Runden usw (was dann ja glücklicherweise wieder entschärft wurde). Ich kenne einige aus den 70igern, die mit dem aktiven Spiel aufgehört haben, weil ihnen das ganze zu stressig war und der Sonntag dafür zu schade.
Ich wage allerdings zu bezweifeln, das es in der heutigen Zeit noch einen Weg dahin zurück gibt.

wate
05.12.2008, 18:30
Wir brauchen keinen Weg zuück, Boto. Wer den Leistungssport Minigolf will, soll sich die Wochenenden um die Ohren schlagen. Wenn wir eine neue Turnierserie für die Basis erfinden, kann sich jede(r) aussuchen, wohin der Weg geht. Der Spitzensport will "gerechte" Ergebnisse, also vier Durchgänge für den Spieltag. Abertausende Menschen, und da bin ich fest von überzeugt, würden sonntägliche Turniere akzeptieren, die über eine Runde ausgetragen werden. Wenn wir auf diese Art und Weise unseren Mitgliederstand verdreifachen könnten, wäre das ja auch mal ganz nett, oder? Wir brauchen eine starke Basis und wieder Leben in den Vereinen. Beides steht im engen Zusammenhang. Die Öffentlichkeitsarbeit kann nicht mit einem Auge auf die tollen Erfolge schielen und das andere Auge verschließen, wenn die Basis wegbricht.

Lenny
05.12.2008, 19:23
Ich bin gerade beim Überlegen, ob es irgendeine andere Sportart gibt, die für angeworbene Mitglieder (also nicht für Schnupperangebote), eine "light"-Version ihrer Sportart anbietet.

Ansonsten befürchte ich aber, dass damit die Schere zwischen Spitze und Basis größer würde. Eins unserer größten Pro-Argumente (die Nähe zwischen Spitze und Basis) könnte dabei verloren gehen.

wate
06.12.2008, 08:56
Abgesehen davon, dass ich keine "Nähe zwischen "Spitze" und "Basis" sehe (was gegenseitig gewünscht scheint :D), erwähne ich als Beispiel den Kegel- und Bowlingsport mit seinen Betriebsligen, die immensen Mitgliedergewinn beschert haben. Warum sollte ein solches Modell bei uns nicht fruchten? Kegeln ist beliebte Freizeitbeschäftigung in Betrieben, wodurch diese Idee auch entstanden ist, nämlich die vielen Ab-Und-Zu-Kegler zu binden. Es gibt allerdings viel mehr Menschen, die in ihrer Freizeit Minigolf spielen und mangels bestehender Angebote nie auf die Idee gekommen wären, in einen Verein einzutreten. Würden wir ein solches Angebot schaffen, hätten wir relativ fix erhebliche Mitgliedergewinne. Wir haben hier um die Ecke einen in Kiel beliebten Bowlertreff, wo solche Turniere stattfinden. Die Leute trinken dabei am Tisch ihr Bier und sind vergnügt. Wenn wir eine solche Ebene hätten, könnte darüber hinaus der Spitzensport in der gewohnten Art bleiben, aber wir würden einen Teil der Freizeitminigolfer für uns gewinnen. Überlegt doch mal: Endlich wieder Vereinsleben auf der Anlage - neue Leute, die mit frischen Ideen Schwung in die Basis reinbringen. Dadurch auch neue Ehrenamtliche und wahrscheinlich auch Sponsoren.

Lenny
06.12.2008, 09:30
Dass mit der Nähe zwischen Spitze und Basis hatte ich woanders schon mal erklärt. In welcher Sportart hat man die Gelegenheit, bei Pokalturnieren mit Bundesligaspielern zusammenzuspielen (die haben zwar vielleicht nicht so häufig dafür Zeit, aber sowas soll schon tatsächlich vorkommen, und sei es bspw. in Göttingen, was für jedes normalsterbliche Vereinsmitglied zugänglich ist).

Ob Kegeln mit seiner immensen Anerkennung als Sportart und stundenlangen TV-Präsenzen als Beispiel taugt...? :D ;) Und ist da die Vermengung von Vereinssport und Betriebs-/Freizeitsport wirklich so groß?

(Über die Vermengung von Alkohol und Sport will ich an dieser Stelle dann gar nicht erst sprechen... Nachdem wenigstens halbwegs erfolgreich die Droge Nikotin angegangen und ins öffentliche Licht gerückt wurde, sollte man bei der in meinen Augen viel übleren Droge Alkohol bestimmt nicht Halt machen, aber das ist ein völlig Thema)

Lenny
06.12.2008, 09:32
Um übrigens auch mal kurz den Schritt zurück zum Ursprungsthema zu wagen: Das K.O.-System, bei dem vermutlich der Anfänger als erstes auf der Strecke bleibt, dürfte als Einsteiger-freundliche Turnierform wenig taugen.

DiStefano
10.12.2008, 14:13
Ob Kegeln mit seiner immensen Anerkennung als Sportart und stundenlangen TV-Präsenzen als Beispiel taugt...? :D ;) Und ist da die Vermengung von Vereinssport und Betriebs-/Freizeitsport wirklich so groß?
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Ich war früher auch einige Jahre im Betriebssport- und Freizeitkegelbereich (sogenannte "Stadtmeisterschaften" mit breit angelegtem Ligenspielbetrieb) tätig. Die Unterschiede zum Sportkegeln bestanden damals nicht in einer weniger leistungs- und erfolgsorientierten Grundeinstellung der Ausübenden, sondern im Wesentlichen aus folgenden bewusst in Kauf genommenen sportlichen "Unkorrektheiten":
- man musste nicht die schlimmen ärmellosen Leibchen tragen (Stichwort: verschwitztes Achselhaar)
- man durfte mit Löcherkugeln werfen, wenn man wollte (brachte deutlich mehr Holz)
- unter den Zuschauern durfte Alkohol konsumiert und (damals noch) geraucht werden

Übertragen auf unseren Sport müsste dies in etwa bedeuten: beim "Freizeit"-Minigolf müssten alle diejenigen zweifelhaften sportlichen Regel-Verschlimmbesserungen, bei deren Einführung immer wieder ein entsetzter Aufschrei der Sportskameraden zu hören ist, nicht zur Anwendung kommen, sondern dieses Minigolf liefe nur nach solchen Regeln ab, die die "breite Basis" intuitiv als sinnvoll ansieht. Regelungstechnische Auswüchse und "Höhenflüge" der Verbandskommissionen, bisweilen vorgenommen aufgrund von außen kommender Sachzwänge, blieben in ihrer Auswirkung dem sogenannten Spitzen- und Leistungssport vorbehalten.

So weit, so gut - aber wieviele der im jetzigen Verband noch organisierten 4200 Aktiven würden dann wohl vom Aktiven-Bereich in den "Freizeit"-Bereich wechseln (in welchem man wieder alle möglichen baumerlackierten Bälle spielen, sportliche Straßenschuhe anziehen und Alkohol trinken dürfte und einen gleich hohen sportlichen Spaß hätte)? Vor allem, sobald sich dort so etwas wie ein regelmäßiger Spielbetrieb bildet?

DiStefano
10.12.2008, 14:44
@wate
Ich muss mich wieder mal in deine Gedankengänge einschalten, nicht ohne zu bemerken, dass du nun schon seit Jahren die gleichen Dinge erzählst, ohne dass sich daraus in der Praxis irgendwas Neues ergeben hätte.

[QUOTE=wate94316]
>Die Leute wollen Action, Action und nochmals Action.

Leute, die das tatsächlich so wollen (wollen das "die Leute" wirklich?, sollte man vielleicht auch mal untersuchen?) dürften allerdings erst dann zu gewinnen sein, wenn unser Sport vor ihnen zu Kreuze kriecht und sich extrem anbiedert. Denn sie präferieren eher solche Spielchen wie Egoshooter, Gotcha oder illegale Nachtautorennen (sofern sie aktiv sind; die "Fernsehsportler" stehen dann eher auf Formel 1, Artur Abraham, Extreme-Po...ing oder einen ähnlichen Dreck).

Meines Erachtens müsste das Minigolf endlich viel mehr mit seinen wirklichen Stärken protzen:
- angenehme, nette Grundstimmung während eines Wettkampfes (z. B. im Vergleich zu körperbetonten Kampfsportarten wie Handball, Eishockey, wo es nicht selten darum geht, den Gegner auch durch bewusstes Zufügen körperlicher Schmerzen und taktischer Fouls aus dem Spiel zu nehmen), die insbesondere zärter besaiteten Personen ohne Metzgershund-Gemüt entgegenkommt - sozusagen ein "Cool"-Sport im Gegensatz zum "Action"-Sport
- Abwesenheit des leistungssteigernden Betruges mit Dopingmitteln; wenn es noch einen Sport jenseits des Dopings gibt, dann doch wohl unserer; zumindest müssen Eltern, die ihr Kind in unserem Sport anmelden, nicht befürchten, dass dieses von klein auf heimlich mit sogenannten Leistungsmittelchen vollgestopft wird
- was natürlich zusammenhängt mit der Abwesenheit des "großen Geldes" von Sponsorenfirmen, die die in den Sport gesteckten Millionen vorher in anekelnder Weise ihren Kunden oder gar den eigenen Mitarbeitern abgepresst haben

Minigolf als eine der letzten Bastionen der Moral im Sport sozusagen.

Aber das allerwichtigste ist, dass die Maßnahmen zur Modernisierung des Minigolf endlich auf einen einheitlich erkennbaren roten Faden gebracht werden. Es darf nicht weiter sein, dass zur Anbiederung des Minigolf bei den Massenmedien Maßnahmen eingeleitet werden, die das wesentliche Gesicht unseres Sports im Kern verändern, und die bei der Mitgliedermasse, welche den Sport ja letztlich trägt, nur Irritation hervorrufen.

wate
10.12.2008, 16:27
Hi Stephan,

die Umsetzung von Ideen ist schwierig, solange es z.B. Sportausschüsse gibt, die auf einmal all das wieder lieb haben, was von vielen hier die ganze Saison über verteufelt wurde. Nichtsdestotrotz wäre es verkehrt, zu resignieren. Du sprichst wiederholt davon, dass Minigolf vor den Medien zu Kreuze kriechen soll. Wer sagt das? Minigolf ist sicherlich in der von uns gespielten Turnierform nicht sonderlich medientauglich, und ich will die vielen Argumente dafür jetzt nicht zum xten Male wiederkäuen. Vielmehr taugt unser Minigolfsport in der jetzigen Form nicht zur Mitgliederhaltung, geschweige denn zur Mitgliedergewinnung. Wer vor dieser Realität die Augen verschließt und so weiterwurschteln will, verpennt die Zukunftsfähigkeit unseres Sports. Es ist exakt dieser Punkt, der mich vorantreibt. Wir müssen den Menschen einen Sport oder ein Hobby anbieten, das zeitgemäß ist. Wir brauchen dringend neue Mitglieder. Mit unserem Spielsystem verscheuchen wir die Mitglieder von den eigenen Anlagen, sodass ein Vereinsleben nicht mehr stattfindet. Wo kein Vereinsleben stattfindet, kann sich auch nichts Neues entwickeln (und die Alten sterben aus). Punkt. Ich habe Beides auf meiner Agenda, möchte das Interesse der Medien für unseren Sport gewinnen (was mit großem Erfolg läuft) und mithelfen, die Basis fitzumachen für eine bessere Minigolfzukunft (in Kürze nachlesbar auf der DMV-Seite bezüglich eines kürzlich durchgeführten Seminars in der Sportschule Duisburg-Wedau). Was wir vor uns haben, ist eine gewaltige Aufgabe und Anstrengung für uns alle.

bärliner
11.12.2008, 09:19
Ich denke, wir sollten in diesen Diskussionen nicht immer alle Baustellen miteinander vermengen. Um auf das eigentliche Thema zurückzukommen, muss man feststellen, dass Dinge wie KO-System usw. im Sptzensportbereich zu den m.E. richtigen Maßnahmen gehören, um den Sport für Außenstehenden (und damit auch für die Medien) interessanter und vielleicht auch nachvollziehbarer zu machen. Medieninteresse gewinnt ein Sport nun einmal nur mit seinem Spitzensport. Ich möchte im Fernsehen schließlich auch Ballack und Co. sehen und nicht Hackis Horde aus der Kreisliga C.
Das heißt aber nicht, dass wir gleich das gesamte Sportsystem entsprechend umstellen müssen. Da gebe ich DiStefano durchaus Recht. Für die breite Masse (und hier gewinnen wir letztlich die Mitglieder und nicht am Fernseher oder bei der WM) muss der Sport familientauglich bleiben oder z.T. wieder werden. Damit meine ich aber nicht solche Alibi-Aktionen wie Damen in Herrenmannschaften. Es muss auch nicht zwingend die ganze Familie Minigolf spielen, denn es würde schon genügen, wenn ein Familienmitglied diesen Sport betreiben kann, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben, weil die Familie ganze Wochenenden auf der Strecke bleibt. Es geht um flexible und neue Angebote auf dem Pokalturniersektor. Hier gibt es den einen oder anderen guten Ansatz, aber insgesamt sind unsere Vereine überwiegend zu wenig experimentierfreudig.
Was Lenny schreibt, ist sicherlich auch ein zutreffender Aspekt, aber man sollte es nicht überbewerten. Wenn ein Oberliga-Club im DFB-Pokal gegen Bayern spielen darf, dann ist das für den einzelnen Spieler sicherlich der Karrierehöhepunkt, weil man gegen seine eigenen Idole antreten darf. Haben aber in unserem Sport die Top-Spieler wirklich diesen Idol- oder Vorbild-Status? Für einen Neuling ist wohl eher jeder Spieler, der mindestens einen 22er Schnitt spielt, ein Held, egal ob der Erlbruch oder Müller-Lüdenscheid heißt. Will sagen, diesen Begegnungsaspekt kann man auf dieser unteren oder Einsteiger-Ebene eher vernachlässigen.
Wir müssen endlich daran arbeiten, unterschiedlichen Zielgruppen auch unterschiedliche Angebote zu machen. Daran fehlt es derzeit leider noch. Wir machen letztlich nur ein Angebot und wundern uns, warum aus verschiedenen Ecken darüber Unzufriedenheit herrscht.

leisetreter
12.12.2008, 07:14
Für die breite Masse (und hier gewinnen wir letztlich die Mitglieder und nicht am Fernseher oder bei der WM) muss der Sport familientauglich bleiben

Ist er das? Familien werden durch den Ligabetrieb auseinandergerissen, Spieltage dauernd ätzend lange und du bist das ganze Wochenende fort. Familientauglich? Und welche Freundin macht das auf Dauer mit wenn sie selbst nicht spielt? Umkehrschluss: Glaubst du dass junge Leute in den Verein kommen wenn sie fürchten müssen dass ihre Beziehung wegen Minigolf kaputtgeht?

bärliner
12.12.2008, 08:11
@leisetreter:
Genau das glaube ich eben nicht. Aber viele Minigolfer reduzieren den Minigolfsport ausschließlich auf dieses Ligensystem. Das ist aber letztlich nur etwas für Minigolf-Junkies und lässt sich beim besten Willen nicht so gestalten, dass es vom Extrem-Leistungssportler bis zum Neueinsteiger allen gerecht werden könnte.
Das Angebot für den Gelegenheits- oder Familiengolfer muss neben oder außerhalb von Ligen und Meisterschaften geschaffen werden. Wir haben über 100 Pokalturniere pro Jahr, aber davon sind bestenfalls mal 1 oder 2 dabei, die etwas anderes anbieten als noch ein weiteres komplettes Wochenende Minigolf.