Vollständige Version anzeigen : Statistik
Für laufende und künftige Diskussionen ein paar Zahlen als Basis:
Aktive Spieler im DMV (Februar 2009)
------------------------
SPIELER Anzahl (%)
gesamt 5349
Schw 55 1.0
Schm 248 4.6
Jw 59 1.1
Jm 266 5.0
D 462 8.6
H 1565 29.3
Sw1 306 5.7
Sm1 868 16.2
Sw2 367 6.9
Sm2 1153 21.6
Jugend 628 11.7
allg. Klasse 2027 37.9
Senioren 2694 50.4
weiblich 1249 23.4
männlich 4100 76.6
------------------------
VEREINE 287
------------------------
SPIELER JE VEREIN 18.6
------------------------
Minigolfer1959
25.02.2009, 16:40
das ist ein " aha " Erlebniss .
da fallen mir grad die 20 Millionen ein ..........
welche Statistik stammt nun von einem Banker ?
Ok , Ok , ich hör schon auf
Gruß , 1959
Die Vereine müssen sich fragen lassen, warum sie bei dem riesigen Potential von Freizeitminigolfern keine neuen Mitglieder generieren.
minigolf*fee
25.02.2009, 18:16
Für laufende und künftige Diskussionen ein paar Zahlen als Basis:
Aktive Spieler im DMV (Februar 2009)
-------------------------
SPIELER Anzahl (%)
gesamt 5349
Schw 55 1.0
Schm 248 4.6
Jw 59 1.1
Jm 266 5.0
D 462 8.6
H 1565 29.3
Sw1 306 5.7
Sm1 868 16.2
Sw2 367 6.9
Sm2 1153 21.6
Jugend 628 11.7
allg. Klasse 2027 37.9
Senioren 2694 50.4
weiblich 1249 23.4
männlich 4100 76.6
-------------------------
VEREINE 287
-------------------------
SPIELER JE VEREIN 18.6
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Vergleiche hierzu:
http://www.europeanminigolfsport.com/docs/board_meeting_20081210.pdf
At The Drive-In
26.02.2009, 07:11
Ein sehr interessantes Dokument, danke für den Link!
Sieht ja wirklich nicht allzu gut aus. Besonders schockierend finde ich den Mitgliederschwund in Italien: -67.7% ! Kann das wirklich sein? Immerhin ist Italien ja kein Minigolf-Zwerg. Was sind da die Hintergründe?
Das sind die -2.8% in Schweden und die -1.7% in D ja geradezu harmlos.
Aber es muss auf jeden Fall was passieren, um mehr Jugendliche zu interessieren.
Gruss, Simon
DiStefano
26.02.2009, 10:13
Außerdem vergleiche man die Zahl von 5349 offiziell beim DMV gemeldeten "Aktiven" (das müssen wohl alle Inhaber eines Spielerpasses sein) mit den in der Deutschen Rangliste mit mindestens drei Turnieren pro Jahr Vertretenen, also tatsächlich im Turnierbetrieb Aktiven. Unter der Annahme, dass in der Deutschen Rangliste alle Turniere gelistet werden, kann man da getrost noch einmal 25 % abziehen.
@ADTI
Unsere Probleme durch zu geringe Jugendmitgliederzahlen sind nicht dadurch verursacht, dass die Leute nicht wüssten, dass etwas getan werden müsste. Das Problem ist seit mindestens zehn Jahren in praktisch jedem Verein bekannt. Aber Don Quichotte hat damals auch den Kampf gegen die Windmühle verloren.
In unserem Verein z. B. hat sich vor drei Jahren viel getan - durch hohe Anstrengung des Vereins konnte die Zahl der Vereinsjugendlichen von null auf elf gesteigert werden, davon sieben Anfänger. Die Hälfte hat inzwischen keine Lust mehr aufs Minigolf und wieder aufgehört - aus für uns nicht nachvollziehbaren Gründen. Man sollte keine unrealistischen Vorstellungen über die Gewinnung von Jugendlichen entwickeln, wenn man nur die Beispiele Mainz und Arheilgen vor Augen hat. Das sind glückliche Sonderfälle, die an eindeutig zu benennenden Einzelpersonen festgemacht werden können.
Im Übrigen finde ich es genauso schlimm, dass offensichtlich auch keine jungen Erwachsenen mehr für den Minigolfsport gewonnen werden können. Zu der Zeit, als ich anfing, waren die Allgemeinen Kategorien zahlenmäßig stärker als die Senioren, heute ist es bereits umgekehrt. Die Aktiven werden im Schnitt immer älter, von den Jüngeren kommt nichts nach. Aber ist das ein Wunder in dieser Gesellschaft, in der der Erhalt des Arbeitsplatzes und die Erlangung guter Verdienstmöglichkeiten so schwierig und zeitintensiv geworden sind?
Eine Aussage auf der EMF-Seite würde ich bedingungslos unterstreichen:
In 10 years we will have no players in the youth competitions.
The future for minigolf as a sport is very dark, if no action is done.
It is time to work to have more young players.
Ich will das Problem mal vor der Haustüre aufzeigen: Im HBV wird dringend ein neuer Verantwortlicher für die Jugend gesucht. Ich bin mir nicht sicher, ob wir bei der anstehenden Hauptversammlung einen bereitwilligen Menschen finden.
Das läuft halt alles so weiter, wie es in den letzten Jahren mehr oder weniger gut gelaufen ist. Leute, die befähigt wären, spielen lieber selbst, und wir laufen bundesweit Gefahr, dass wir mit diesem Egoisten-Trip voll auf die Schnauze fallen.
Wir müssen dringend in unsere sportliche Zukunft investieren, und dabei müssen alle an einem Strang ziehen. Nur dann kann z.B. eine Öffentlichkeitsarbeit fruchten. Ich will damit nicht sagen, dass alles, was ich diesbezüglich unternehme "für die Katz" ist, aber es fehlt trotz einiger Ansätze an der breitflächigen Umsetzung.
Wir brauchen dringend Reformen, und dabei muss alles auf den Prüfstand, was uns wert und wichtig ist. Das weiß im Prinzip jede(r), aber es passiert nichts Entscheidendes. Gute Ideen "können ja mal in den Landesverbänden" ausprobiert werden .... nach dem Motto: "Drei Jahre später ...." trifft man sich dann wieder mal vorm Sportausschuss und findet alles gut, wie es läuft. Viele Dinge sind für mich nicht nachvollziehbar.
Um Musik in die Vereine zu bringen, müssen wir den Vereinen Zeit geben und Wege aufzeigen. Letzteres passiert durch die neu gestarteten "Breitensportseminare". Die Vereine werden in ihrem Bestreben, neue Mitglieder zu gewinnen, durch den Sportbetrieb abgewürgt. Es ist keine Zeit da, etwas Nachhaltiges zu organisieren. Es fehlen dadurch auch die Leute, und auf den Plätzen ist unter der Woche nichts los.
Aber da wir diese Diskussion im Forum schon hatten, will ich das nicht weiter vertiefen, stehe aber gerne jedem zur Verfügung, der einen Rat braucht. Meine Adresse findet Ihr auf der DMV-Seite.
DiStefano
26.02.2009, 10:50
Hallo Walter,
da du es gerade vom Egoistentrip hast, mal eine Frage zum Grübeln:
WARUM EIGENTLICH sollen mehr Mitglieder zum Minigolf gezogen werden? Dürfen die sich etwa nicht in anderen Sportarten oder bei anderen Freizeitaktivitäten vergnügen, wenn die ihnen erkennbar mehr Spaß machen?
Der Grund liegt doch hoffentlich nicht darin, dass mehr Fördergelder des Staates abgegriffen werden sollen, oder dass mehr Beitragseinnahmen für die Funktionärstreffen zur Verfügung stehen, oder dass sich die Funktionäre dann wichtiger vorkommen, wenn die Sportart mitgliedermäßig größer wird. DAS wäre in meinen Augen ein Egoistentrip.
Freundliche Grüße
Ein Nicht-Egoist, der die letzten drei Jahre vergeblich versucht hat mitzuhelfen, die Jugendmitgliederzahlen kontinuierlich zu erhöhen
Hallo Stephan,
ist es nicht Ziel jedes Sportvereins, die Sportart zu pflegen, bestehende Mitglieder zu halten, attraktive Angebote zu schaffen, sich eherenamtlich einzubringen und neue Mitglieder zu gewinnen? Müßte so oder so ähnlich in jeder Satzung stehen.
Frage: Können die Vereine Deiner Meinung nach etwas unternehmen, dass sich die Kids im Minigolfverein wohl fühlen?
allesroger
26.02.2009, 11:54
Vielleicht sollte man an anderer Stelle Ursachenforschung betreiben, nämlich bei Vereinen, welche überhaupt keine Jugendlichen haben bzw. seit Jahren keine mehr haben.
Aus meiner Erfahrung weiß ich, daß es Vereine gab/gibt, die keine Jugendlichen wollen,da sie sich die Generationenprobleme nicht aufbürden wollen.
Vielleicht sollte man an anderer Stelle Ursachenforschung betreiben, nämlich bei Vereinen, welche überhaupt keine Jugendlichen haben bzw. seit Jahren keine mehr haben.
Aus meiner Erfahrung weiß ich, daß es Vereine gab/gibt, die keine Jugendlichen wollen,da sie sich die Generationenprobleme nicht aufbürden wollen.
Aber auch hier sind Konzepte nötig, bevor man etwas angeht.
Michelino
26.02.2009, 15:04
Vielleicht sollte man an anderer Stelle Ursachenforschung betreiben, nämlich bei Vereinen, welche überhaupt keine Jugendlichen haben bzw. seit Jahren keine mehr haben.
Aus meiner Erfahrung weiß ich, daß es Vereine gab/gibt, die keine Jugendlichen wollen,da sie sich die Generationenprobleme nicht aufbürden wollen.
Ich sehe es eher umgekehrt - wir müssen keine Ursachenforschung betreiben bei denen, die keine Jugendliche wollen (dafür finden sich immer wohlfeile Begründungen)
sondern wir sollten über die Konzepte der Vereine erfahren, die erfolgreich sind:
- wie sind sie bei der Jugendwerbung so erfolgreich geworden?
- was haben sie davon?
- wie sind Generationenkonflikte (siehe oben bei allesroger) gelöst worden?
Daraus könnte man lernen, Erfahrungen schöpfen und weitergeben
Leider scheinen sich solche erfolgreichen Vereine im Auwi-Forum nicht (mehr) zu bewegen, mir ist jedenfalls schon vor Kurzem, als das Thema Jugend hier auch zur Diskussion stand, aufgefallen, dass sich die Substanz auf viel "man sollte" und "man könnte" beschränkt hat - nirgends hieß es: "Wir haben es so und so gemacht und haben Erfolg damit gehabt."
Ähnlich sind in den letzten Monaten hier Diskussionen über Schulsport verpufft - alle denkbaren sich stellende Probleme sind aufgezeigt worden, aber keine erprobten Lösungen.
Also - Mitglieder von in der Jugend erfolgreichen Vereinen, falls ihr hier mitlest - gebt eure Erfahrungen weiter - im Interesse unserer Sportart!
allesroger
26.02.2009, 16:03
@ Michelino
Eben weil von den "Erfolgreichen" wie du selbst schreibst, nichts kommt könnte man es ja mal andersherum probieren.
Es ist sicher eine leichtere Übung, die "jugendlosen" Vereine herauszufiltern
und auf die Beantwortung von 5-10 Fragen zu hoffen.
Vielleicht erfährt man auf diesem Wege, wie versucht wurde Jugendliche zu gewinnen. Falls etwas versucht wurde.;)
Michelino
26.02.2009, 16:26
Versteh ich immer noch nicht - was fange ich mit den Informationen der weniger Erfolgreichen und der vielen Bedenkenträger dann an? Was gibt das mehr her als ein Alibi dafür, dass alles "sowieso irgendwie sinnlos ist".
Unter der Annahme, dass in der Deutschen Rangliste alle Turniere gelistet werden, kann man da getrost noch einmal 25 % abziehen.
Die Welcome-Turniere, die immer zahlreicher vertreten sind, werden nicht in die DRL einbezogen.
mr dehkay
26.02.2009, 17:45
euch ist schon klar, dass wir das thema schon vor wochenfrist im thread "jugend und minigolf" durchgekaut haben? -.-
Versteh ich immer noch nicht - was fange ich mit den Informationen der weniger Erfolgreichen und der vielen Bedenkenträger dann an? Was gibt das mehr her als ein Alibi dafür, dass alles "sowieso irgendwie sinnlos ist".
Man kann keinen Verein "zwingen", Jugendliche aufzunehmen/zu fördern. Zumal es häufig auch vorkommt (z.B. BVBB), dass sich Jugendliche in einem Verein sammeln (aus verschiedenen Vereinen kommend), was insb. hinsichtlich der Anwesenheit Gleichgesinnter (wie oben erwähnt) oder der Bildung von entspr. Mannschaften durchaus Sinn macht (auch wenn das natürlich die Problematik der Abwerbung beinhaltet - was hier aber nicht das Thema ist). Konstruktive Ansätze oder neue Ideen werden wir dort aber nicht finden. Das Bestrafen solcher Vereine wird aber auch keinen Sinn machen (wenn man es nicht über Anreize schafft, ist Zwang meist aber auch kein sinnvolles Mittel).
DiStefano
27.02.2009, 12:06
[QUOTE=Michelino;106648]
>sondern wir sollten über die Konzepte der Vereine erfahren, die erfolgreich sind:
- wie sind sie bei der Jugendwerbung so erfolgreich geworden?
es liegt meines Erachtens daran, dass in diesen Vereinen jeweils ein großes Reservoir an Leuten vorhanden ist, die für Jugendarbeit gleichzeitig motiviert und geeignet und obendrein mit dem Verein stark verwurzelt sind und als Sahnehäubchen auch noch mit dem Vereins-Gesamtvorstand gut können:
- in Arheilgen: Rainer Hess, Renate Hess, Michael Schmitt, ...
- in Mainz: Familie Noack, Bernd Szablikowski, Max Herrmann...
- früher in Remseck: Uschi Krämer, Thomas Krämer, Thomas Ruff...
sprich: es liegt an den persönlichen Eigenschaften der in den Vereinen vorhandenen Leute;
heißt leider auch: da diese Leute nicht klonbar sind, sind die Konzepte auch nicht multiplizierbar;
in anderen Vereinen findet sich hie und da vielleicht mal einer, der motiviert und geeignet ist - der arbeitet sich dann schnell müde und wird im Regen stehen gelassen nach dem Motto: mach mal du...
>- wie sind Generationenkonflikte (siehe oben bei allesroger) gelöst worden?
sie entstehen in dieser verschärften Form gar nicht, da stets genügend Jugendliche als Ansprechpartner und "Paten" für Neulinge vorhanden sind und die Jugendabteilung aufgrund großer Erfolge einen naturgemäß starken Stand hat (selbstverstärkender Regelkreis)
DiStefano
27.02.2009, 12:17
Hallo Stephan,
ist es nicht Ziel jedes Sportvereins, die Sportart zu pflegen, bestehende Mitglieder zu halten, attraktive Angebote zu schaffen, sich eherenamtlich einzubringen und neue Mitglieder zu gewinnen? Müßte so oder so ähnlich in jeder Satzung stehen.
Klar, aber natürlich auch in den Satzungen von Vereinen anderer Sportarten. Gestehst du denen etwa nicht die gleichen Ziele zu?
Ziele darf man natürlich haben. Letztlich entscheiden die Jugendlichen dann aber selber, in Abhängigkeit von der Attraktivität und dem Freizeitwert, der geboten wird. Denn leider ist ihr Zeit- und Geldbudget begrenzt, wie du sicherlich weißt. Versuche ich solche Leute anzulocken, begebe ich mich in die geistige Nähe von Versicherungsvertretern, Finanzdienstleistern und ähnlichen Spammern.
Man könnte es vielleicht sogar noch deutlicher sagen: Muss man nicht ein schlechtes Gewissen haben, wenn man Kinder und Jugendliche zum Minigolf "überredet" und mit "tollen Aktionen" "lockt"?
Wenn diese Kinder und Jugendlichen lieber einen anderen Sport oder ein anderes Hobby ausüben wollen, sollte man sie meiner Meinung nach nicht zum Minigolf überreden.
Wer als Kind oder Jugendlicher Minigolf spielen will, wird schon kommen und vor allem dabei bleiben - auch ohne großes Engagement der Vereinsmitglieder (normales, freundliches willkommen heißen mal vorausgesetzt).
Und wenn dann in Zukunft noch weniger Jugendliche Minigolf spielen, ist das halt so. Dafür machen die dann hoffentlich was anderes Gutes (und hängen nicht den ganzen Tag vor dem PC :rolleyes: ), z.B. "richtigen" Sport.
DiStefano
27.02.2009, 12:50
Man könnte, wenn man schon vergleichen will, auch einmal die Situation von heute mit der Situation in den späten siebziger und frühen achtziger Jahren vergleichen, als es dem Verband/den Vereinen gelang, geradezu massenhaft Jugendliche anzuziehen. Was wurde da anders gemacht, dass man so erfolgreich war?
Die Antwort vermag kaum zu befriedigen: eigentlich nichts. Den Jugendlichen wurden auch damals keine Action-Events geboten, die bärbeißigen Senioren gab es damals auch schon, es gab viel weniger Turniere als heute und eine lange, lange Winterpause...
Den anderen Teil der Antwort wollen viele nicht hören: das Ball- und Schlägermaterial war relativ billig, die Vereins- und Verbandsbeiträge ebenso, man spielte bei Turnieren oft noch sechs bis acht Runden am Tag, es gab noch kein Kabelfernsehen oder gar PCs mit Internetanschluss, das Benzin war billig...
Man sieht: Vergleiche bringen nur selten etwas.
@Nina T:
Ein schlechtes Gewissen müssen wir nicht haben, wenn wir Kinder zum Minigolf locken - es gibt wesentlich schlimmere Freizeitbeschäftigungen, sicherlich auch schlimmere Sportarten. Wir versuchen nur vielleicht zu wenig, die "richtigen" Kinder zum Minigolf zu locken: diejenigen, die für harte Bewegungssportarten untalentiert oder sonstwie ungeeignet sind (Übergewichtige, Kurzatmige, Körperbehinderte, Zartbesaitete...). Denn das verträgt sich nicht mit dem Leistungs- und Spitzensportimage, hinter dem unser Verband momentan so her ist.
Man könnte, wenn man schon vergleichen will, auch einmal die Situation von heute mit der Situation in den späten siebziger und frühen achtziger Jahren vergleichen, als es dem Verband/den Vereinen gelang, geradezu massenhaft Jugendliche anzuziehen. Was wurde da anders gemacht, dass man so erfolgreich war?
Die Antwort vermag kaum zu befriedigen: eigentlich nichts. Den Jugendlichen wurden auch damals keine Action-Events geboten, die bärbeißigen Senioren gab es damals auch schon, es gab viel weniger Turniere als heute und eine lange, lange Winterpause...
Den anderen Teil der Antwort wollen viele nicht hören: das Ball- und Schlägermaterial war relativ billig, die Vereins- und Verbandsbeiträge ebenso, man spielte bei Turnieren oft noch sechs bis acht Runden am Tag, es gab noch kein Kabelfernsehen oder gar PCs mit Internetanschluss, das Benzin war billig...
Man sieht: Vergleiche bringen nur selten etwas.
@Nina T:
Ein schlechtes Gewissen müssen wir nicht haben, wenn wir Kinder zum Minigolf locken - es gibt wesentlich schlimmere Freizeitbeschäftigungen, sicherlich auch schlimmere Sportarten. Wir versuchen nur vielleicht zu wenig, die "richtigen" Kinder zum Minigolf zu locken: diejenigen, die für harte Bewegungssportarten untalentiert oder sonstwie ungeeignet sind (Übergewichtige, Kurzatmige, Körperbehinderte, Zartbesaitete...).
auch ich gehöre zu den "kids früherer tage", die ende der 70er/anfang der 80er das glück hatten bei einem verein zu spielen (MGC Biebertal), wo es ein paar (positiv) verrückte gab, die mit uns jugendlichen rund durch deutschland gefahren sind.
das ende kam, als die meisten dann 16 wurden und alle ihre 80er karren bekamen und lieber durch die gegend gerast sind, als sich weiterhin auf den minigolfplätzen deutschlands aufzuhalten.
wie dem auch sei - von 1977 - 1981 hatten wir teilweise bis zu 5 (!) schüler- und 3 jugendmannschaften. waren auf verschiedenen dm' mit 2 schülerteams am start (u. a. 1979 in ober-/unterkochen, wo wir 1. und 3. geworden sind)... tja, sowas gibt es heute leider nicht mehr :-(
aber das problem ist doch, daß es in fast allen vereinen kein vereinsleben mehr gibt und es somit natürlich auch kaum oder nur selten ansprechpartner für mögliche interessenten vor ort gibt. damit kann man seine mitgliederzahlen natürlich nicht steigern...
Man könnte es vielleicht sogar noch deutlicher sagen: Muss man nicht ein schlechtes Gewissen haben, wenn man Kinder und Jugendliche zum Minigolf "überredet" und mit "tollen Aktionen" "lockt"?
Wenn diese Kinder und Jugendlichen lieber einen anderen Sport oder ein anderes Hobby ausüben wollen, sollte man sie meiner Meinung nach nicht zum Minigolf überreden.
Wer als Kind oder Jugendlicher Minigolf spielen will, wird schon kommen und vor allem dabei bleiben - auch ohne großes Engagement der Vereinsmitglieder (normales, freundliches willkommen heißen mal vorausgesetzt).
Und wenn dann in Zukunft noch weniger Jugendliche Minigolf spielen, ist das halt so. Dafür machen die dann hoffentlich was anderes Gutes (und hängen nicht den ganzen Tag vor dem PC :rolleyes: ), z.B. "richtigen" Sport.
Wenn in einem Verein, egal um welche Sportart es sich handelt, für die Kids Angebote geschaffen werden, die sie toll finden, werden sie gerne bleiben. Das alles steht und fällt mit Personen, die sich kümmern und die Ahnung im Umgang mit Jugendlichen haben. Immer nur Runden spielen, führt nicht viel weiter. Vielmehr muss auch z.B. der soziale Aspekt berücksichtigt werden.
das größte problem ist und bleibt, dass es bei den erfolgreichen vereinen ( hiermit ist der sportliche erfolg gemeint ) oft kein echtes vereinsleben mehr gibt, da der eigene platz nicht mehr trainiert wird.
die besten herren und damen fahren lieber auf andere plätze , um diese zu trainieren.
vereinsabende werden kaum genutzt, wenn überhaupt angeboten !!
und wenn niemand da ist, wird auch niemand kommen !
der minigolfsport benötigt wieder mehr heimspiele !!!
5000 spieler, mein gott, meine kühnsten vorhersagen treten ja schneller ein als ich dachte!
ganz ehrlich, weg mit dem ligenspielbetrieb !! der bringt nichts mehr !!
wieder vernünftige pokalturniere mit mannschaftwertung über die man sich dann auch als mannschaft zur dm qualifizieren kann.
damit würden auch wieder familien und freundschaften gefördert werden.
wenn sich cliquen gebildet haben, können diese dann auch weiterhin gemeinsam zu turnieren fahren.
der heimplatz und das vereinsleben muss wieder gestärkt werden und mit dem ligenspielbetrieb ist das einfach nicht möglich.
wenn wir neue mitglieder werben wollen und nur darüber kann der verband wachsen, geschieht dies nur durch präsenz auf den anlagen. dies ist zur zeit aber einfach nicht gegeben.
es wird fehlende motivation der guten spieler "angeprangert" aber diese müssen sich entscheiden : spiel ich für die mannschaft oder betreue ich die jugend !
bei pokalturnieren könnte ein solcher spieler beides.
das ehepaar kann dort gemeinsam spielen, genauso wie es die ganze familie kann.
bei dem jetzigen spielbetrieb klappt das manchmal in der ersten liga, obwohl das manchmal eher daran liegt, dass das paar das wochenende zusammen verbringen will und nicht mit der spielerischen klasse beider partner !!
ich denke dabei nur einen schritt weiter als diejenigen die gemischte mannschaften im ligenspielbetrieb fordern, ist auch ok aber über pokalturniere wäre es noch besser (meine meinung).
hier wird ja dann gesagt gemischte mannschaften , das sind ja der tod der damen und der jugendmannschaften, aber schaut doch mal auf die zahlen, es kann ja eigentlich gar keine gesunden ligen in diesen bereichen mehr geben !!!
glaubt mir , ich habe diesen sport wirklich gelebt und geliebt!
aber es steht echt schlecht um ihn.
von den aktiv gemeldeten haben etwa 1000 spieler letztes jahr nicht am spielbetrieb teilgenommen.
in der drl sind nur 4234 spieler verzeichnet !!!
Michelino
28.02.2009, 18:27
OPC - rein mit deinem Vorschlag in die Gremien und Verbandsversammlungen! Nur dort können solch revolutionären Vorschläge gewürdigt und gégebenenfalls umgesetzt werden!
das habe ich schon oft geschrieben, solange ich das ganze auch geschäftlich betreibe, möchte ich nicht als funktionär arbeiten.
das hat mindestens zwei gründe , erstens möchte ich meine familie damit nicht belasten.
zweitens möchte ich das einfach strikt trennen.
aber michelino
meine ideen unterstehen keinem copyright, die kann jeder weitertragen !!
ganz ehrlich, weg mit dem ligenspielbetrieb !! der bringt nichts mehr !!
Für die unteren Klassen gebe ich Dir Recht.
wieder vernünftige pokalturniere mit mannschaftwertung über die man sich dann auch als mannschaft zur dm qualifizieren kann.
Finde ich nicht prickelnd, weil ....
damit würden auch wieder familien und freundschaften gefördert werden.
... Du keine Familien in die Vereine kriegst, wenn der gesamte Sonntag (+ Trainingstage) nur fürs Minigolfen draufgeht. Für mich der Schgwachpunkt in unserem System.
wenn sich cliquen gebildet haben, können diese dann auch weiterhin gemeinsam zu turnieren fahren.
In jedem Sport gibt´s Extremisten. Die brauchen wir für den Spitzensport und der Förderung durch das BMI.
der heimplatz und das vereinsleben muss wieder gestärkt werden und mit dem ligenspielbetrieb ist das einfach nicht möglich.
Meine Rede und hier schon hundertmal diskutiert worden. Wir begreifen nicht, warum uns die Mitglieder davonlaufen. Würden wir den gleichen Ehrgeiz, den wir z.B. für die wichtige Implementierung des Doping-Codes aufbringen, in Bemühungen um Mitgliedergewinnung entfachen, würden wir schnell 10000 Mitglieder mehr haben.
wenn wir neue mitglieder werben wollen und nur darüber kann der verband wachsen, geschieht dies nur durch präsenz auf den anlagen. dies ist zur zeit aber einfach nicht gegeben.
Ebenfalls hundertmal hier diskutiert und immer goldrichtig. Wir berauben uns mit unserem aufgeblähtem Sportsystem unserer Zukunft. Komisch nur, dass immer nur darüber gesprochen wird. Auf der Sportwartevollversammlung nicken alle dann wieder dem schleichenden Untergang zu. AUFWACHEN!!!!!
es wird fehlende motivation der guten spieler "angeprangert" aber diese müssen sich entscheiden : spiel ich für die mannschaft oder betreue ich die jugend !
Minigolf ist zum Egoistentrip geworden. Zwischen "entweder-oder" gibt´s auch den Kompromiss. Zu dem sind die wenigsten bereit - Hauptsache spielen. Ganz allgemein gilt, dass die Bereitschaft zum Ehrenamt absinkt. Speziell für den Minigolfsport sehe ich zusätzlich eine Hoffnungslosigkeit von infrage kommenden Leuten. Nach dem Motto: Warum soll ich was tun - ändert sich ja doch nichts. WIR BRAUCHEN GRUNDLEGENDE REFORMEN. WIR MÜSSEN DEN VEREINEN HELFEN, SICH AUF DAS ZU BESINNEN, WAS Z.B. SINN EINES VEREINS IST: MITGLIEDER ZU GEWINNEN. Im Minigolfsport wird in vielen Landesverbänden und Vereinen nur noch verwaltet, nichts mehr gestaltet.
bei pokalturnieren könnte ein solcher spieler beides.
das ehepaar kann dort gemeinsam spielen, genauso wie es die ganze familie kann.
bei dem jetzigen spielbetrieb klappt das manchmal in der ersten liga, obwohl das manchmal eher daran liegt, dass das paar das wochenende zusammen verbringen will und nicht mit der spielerischen klasse beider partner !!
Abgekürzt: Unser Sportsystem sorgt dafür, dass wir in 10 Jahren voll an die Wand fahren, wenn es uns nicht gelingt, grundlegende und von der Basis ausgehende Schritte einzuleiten, die unsere Basis stärken. Der Leistungssport muß unabhängig davon gefördert werden.
ich denke dabei nur einen schritt weiter als diejenigen die gemischte mannschaften im ligenspielbetrieb fordern, ist auch ok aber über pokalturniere wäre es noch besser (meine meinung).
Auch der Punkt ist massenweise hier durchgekaut worden im Forum. ALLE Minigolfnationen beklagen den traurigen Zustand im Jugend- und Damenbereich. Ich bin fest überzeugt, dass wir "dank" unseres aufwändigen Sportbetriebes, der nur Insider begeistert, auch bei Verdopplung des Mitgliederstandes keine Trendwende kriegen. Also her mit den gemischten 5er-Mannschaften - und das nicht nur regional erlaubt, sondern bis hin zur WM. Dieser Schritt würde unserem Anspruch, Familiensport zu sein, übrigens am ehesten gerecht werden.
hier wird ja dann gesagt gemischte mannschaften , das sind ja der tod der damen und der jugendmannschaften, aber schaut doch mal auf die zahlen, es kann ja eigentlich gar keine gesunden ligen in diesen bereichen mehr geben !!!
Das ist Quatsch. Der "Tod" von Damen- und Jugendmannschaften haben wir durch unseren nicht mehr zeitgemäßen Sportbetrieb selbst zu verantworten. Oder bildet sich ausgerechnet der Minigolfsport ein, gegen den Trend der Zeit schwimmen zu können?
glaubt mir , ich habe diesen sport wirklich gelebt und geliebt!
Dann verkaufe nicht nur Bälle, sondern werde aktiv! ;)
Du kannst versichert sein, Oliver, dass ich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln um eine bessere Zukunft unseres Sports in Verantwortung und hier im Forum kämpfen werde. Ich bin gerasde 55 geworden und habe eine bemessene Zeit vor mir. Wenn wir es nicht schaffen, sofort umzudenken, werde ich mein Vorhaben möglicherweise nicht mehr erleben.
[QUOTE=wate;106958]Für die unteren Klassen gebe ich Dir Recht.
UND WER KOMMT WIE IN DIE <OBEREN < KLASSEN?
Zitat:
ganz ehrlich, weg mit dem ligenspielbetrieb !! der bringt nichts mehr !!
Für die unteren Klassen gebe ich Dir Recht.
die Spieler der hohen Klassen, werden aber eigentlich für die Vereinsarbeit (Mitgliedergewinnung) benötigt. Zur Zeit treiben sie sich aber überall nur nicht auf den Heimanlagen herum!
Zitat:
wieder vernünftige pokalturniere mit mannschaftwertung über die man sich dann auch als mannschaft zur dm qualifizieren kann.
Finde ich nicht prickelnd, weil ....
Zitat:
damit würden auch wieder familien und freundschaften gefördert werden.
... Du keine Familien in die Vereine kriegst, wenn der gesamte Sonntag (+ Trainingstage) nur fürs Minigolfen draufgeht. Für mich der Schgwachpunkt in unserem System.
Aber die Familie kann (muss ja nicht) gemeinsam den Tag verbringen und nicht auf drei verschiedenen Anlagen beim "gemeinsamem Minigolfwochenende" !Zitat:
wenn sich cliquen gebildet haben, können diese dann auch weiterhin gemeinsam zu turnieren fahren.
In jedem Sport gibt´s Extremisten. Die brauchen wir für den Spitzensport und der Förderung durch das BMI.
Ist eine Ligenstruktur von Nöten ? Was bekommen wir an Förderung und ist sie das Wert ?
Was hat der einzelne Sportler davon ? Oder geht es dabei nur um das Ansehen Einzelner ?
In einem anderen Thread wurde einmal gesagt, dass man doch auf die Teilnahme an der SEM verzichten könnte, vielleicht könnte man das einfach bei allen internationalen Wettbewerben! Und wer unbedingt dorthin fahren möchte, der zahlt halt !
Damit meine ich aber nicht nur die Spieler !!!
Wer seinen Sport extrem ausüben will, könnte es auch über Pokalturniere und DM,
Und ich bleibe dabei, wir sind eigentlich eine Einzelsportart.
Auch beim Tennis oder Großgolf gibt es Ligen mit Mannschaften, aber wen interessieren diese ?
[QUOTE=wate;106958]Für die unteren Klassen gebe ich Dir Recht.
UND WER KOMMT WIE IN DIE <OBEREN < KLASSEN?
Wir sprechen zunächst mal von theoretischen Modellen, die ein grundsätzliches Umdenken voraussetzt.
Das jetzige Sportsystem mag uns (oder den meisten von uns) zwar gefallen, ist meiner festen Ansicht nach aber gescheitert. Grund: Es ist nicht attraktiv genug, um neue Leute zu interessieren. Das Gegenteil ist der Fall: Wir verlieren Mitglieder und Vereine, die Bereitschaft zur Ehrenamtlichkeit läßt zunehmend nach.
Wenn wir wollen, dass unsere Vereine aufblühen, müssen wir in sie investieren, denn die Zukunft unseres Sports wird nicht durch den Weglauf unserer Mitglieder gesichert. Die Vereine müssen hierfür Zeit haben (nicht nur allein die Leute). Existiert ein Vereinsleben, wird der Verein für Leute interessant. Hierbei ist zu beachten, dass gerade im Jugendbereich Minigolf alleine nicht ausreicht, um die Kids zu begeistern. Die Vereine müssen also Möglichkeiten schaffen, übers Minigolfen hinaus Angebote zu schaffen, die Jugendliche und deren Eltern interessieren. Fußball spielen, Tischtennis spielen, Ferienlager, Hausaufgabenbetreuung, PC- und Videospiele (jugendtaugliche) unter Aufsicht .... Hierfür brauchst Du jemanden, der sich voll einbringt und der mit Kids umgehen kann.
Im Gegensatz zu Oliver bin ich der Meinung, dass wir die benötigten Leute nicht nur aus den höheren Klassen brauchen. Um Kids zu begeistern, brauche ich keinen Minigolf-Bundesligaspieler.
Nun zu Deiner Frage, lieber Herbert: Stell Dir mal folgendes Szenario vor: Jeden Sonntag trägt ein Verein zwischen 9 und 12 Uhr ein publikumsoffenes Turnier für Einzelspieler und Mannschaften (Paare, Mixed, 3er-Teams ...) aus. Unterteilt in A, B und C - Leistungsklasse. Jeder Hobbyspieler wird bei Kartenkauf auf die Möglichkeit hingewiesen, teilzunehmen. Wie lange, glaubst Du, wird es dauern, bis sich diese Familienduelle auf Deiner Anlage herumgesprochen haben? Gespielt wird eine, maximal zwei Runden - mehr nicht. Würde das den Landesligaspieler, der sich bei Wind und Wetter den ganzen Sonntag müht und dann noch trainieren muss, unter Umständen nicht auch begeistern? Ich stelle mir hinterher ein kleines Grillfest vor .... Nettes Zusammensein mit lockerem Turniercharakter - herrje, wäre das für viele Leute ein Spaß!
Wer sportlich mehr will, kann dies ja tun. Je größer die Masse der Leute wird, die mit Heidenspaß bei der Sache sind, desto mehr Leute werden sich auch dem Spitzensport zuwenden.
Einstieg für Mannschaften sollte auf Regionalligabasis mit gemischten 5er-Mannschaften sein, darüber dann fünf 2. Ligen und zwei 1. Ligen (Süd und Nord).
Wer sich als Mannschaft für den Regionalligaeinstieg bewirbt, muss in einem Relegationsturnier seine Chance suchen.
Was ist Dir persönlich wichtiger: Ein krampfhaft durchgeführter Ligenspielbetrieb mit halbvollen Feldern oder ein aufblühender Verein mit 100 und mehr interessierten Mitgliedern und erfülltem Vereinsleben auf der Anlage?
Mir ist bewußt, dass die ausgesprochenen Dinge reichlich unausgegoren klingen, aber sie sind vom Ansatz her goldrichtig!
Im Gegensatz zu Oliver bin ich der Meinung, dass wir die benötigten Leute nicht nur aus den höheren Klassen brauchen. Um Kids zu begeistern, brauche ich keinen Minigolf-Bundesligaspieler.
@ wate
wir brauchen keine Bundesligaspieler , um Jugendliche zu begeistern. Ich denke aber , dass die meisten , die Jugendliche begeistern könnten, zur Zeit in höheren Ligen spielen.
Das sind nämlich die letzten übrig gebliebenen im positiv gemeinten Sinne "Minigolfverrückten"
Genau das ist der Denkfehler, Oli. Frag mal bitte bei Detlef Kiesow nach, wie Jugendarbeit am besten abzulaufen hat. Es schadet sicherlich nicht, wenn dieser sozialpädagogisch begabte Mensch auch noch weiß, worauf es beim Minigolfen ankommt. Aber das wäre des Glücks zu viel verlangt. ;) Du mußt die Kids durch vielfältige Aktionen im Verein begeistern.
der minigolfsport, ich sage jetzt extra nicht wir, braucht leute, die sich engagieren, die lust auf ihren sport haben und die bereit sind dafür ihre zeit zu opfern.
so, da kannst du vielleicht anderer meinung sein, aber ich denke die findet man in den höheren ligen !!!
natürlich nicht nur dort, aber dort hast du leute, die sich engagieren (durch ihre zugehörigkeit zu einer mannschaft), die lust auf ihren sport haben( wer tut sich das sonst an) und ihre zeit opfern(das ist ja wohl unbestritten).
jetzt muss man für diese gruppe nur einen anreiz schaffen, ihr ganzes engagement nicht in die ligenmannschaft zu stecken, sondern in die vereinsarbeit bzw mitgliedergewinnung.
wenn ein spieler zur zeit sportlich etwas erreichen will, muss er am besten in der ersten liga spielen, turniergewinn im einzel selbst dm titel bringen da fast nichts. blvk ist ja auch schon fast abgeschafft.
also werden junge engagierte sportler sich einen verein suchen, der ihnen eine erste mannschaft in der ersten oder zweiten liga bietet, auf seiner alten heimanlage ist der dann meist nicht mehr zu finden.
dieser spieler war aber vorher 2 bis 3 tage auf seiner alten heimanlage ein ansprechpartner für schon vorhandene mitglieder oder leute die in den verein eintreten wollen.
und eines ist uns doch allen klar, wo keiner ist , will keiner hin !!!!
es ist also wieder ein "magnet" für den minigolfsport abhanden gekommen, denn bei seiner neuen mannschaft ist er auchnur auf fremden anlagen unterwegs, um diese für ligenspiele auszutrainieren und dort ist er auch nur kurz ansprechpartner und dann wieder weg.
in meiner aktiven zeit in harrislee haben wir eben durch alleinige ständige präsenz auf der anlage etliche mitglieder auch oder insbesondere jugendliche geworben ! man benötigt keine computer oder fussball, man muss nur da sein und auf die leute eingehen und ihnen einen bezugspunkt bieten, zum klönen und ihnen eine gewisse zugehörigkeit vermitteln.
so sind wir menschen (halt herdentiere)
der minigolfsport, ich sage jetzt extra nicht wir, braucht leute, die sich engagieren, die lust auf ihren sport haben und die bereit sind dafür ihre zeit zu opfern.
Nichts einzuwenden.
so, da kannst du vielleicht anderer meinung sein, aber ich denke die findet man in den höheren ligen !!!
natürlich nicht nur dort, aber dort hast du leute, die sich engagieren (durch ihre zugehörigkeit zu einer mannschaft), die lust auf ihren sport haben( wer tut sich das sonst an) und ihre zeit opfern(das ist ja wohl unbestritten).
Wer sich "dort" engagiert, tut das primär aus Egoismus, und auch diejenigen, die jetzt den Mannschaftsgeist beschwören, tun das aus diesem Egoismus heraus. Eine Bereitschaft, sich in die ordinäre Vereinsarbeit einzubringen, wirst Du dort nicht finden. Ich habe das leidvoll gerade wieder auf unserer Jahreshauptversammlung am Wochenende erfahren. Du wirst aus dieser Ansammlung von Spielerinnen und Spielern kaum jemanden finden, der an die Zukunft unserer Sportart denkt. Vorhandenes Denken: Solange wir top spielen, tut das auch dem Verband gut. Die Katze beißt sich in den Schwanz.
jetzt muss man für diese gruppe nur einen anreiz schaffen, ihr ganzes engagement nicht in die ligenmannschaft zu stecken, sondern in die vereinsarbeit bzw mitgliedergewinnung.
Viel Spaß beim Anreize schaffen, Oli .....
wenn ein spieler zur zeit sportlich etwas erreichen will, muss er am besten in der ersten liga spielen, turniergewinn im einzel selbst dm titel bringen da fast nichts. blvk ist ja auch schon fast abgeschafft.
Vereine, die sportlich hoch spielen, müßten zunächst mal zwangsverpflichtet werden, in der Mitgliedergewinnung und Jugendarbeit tätig zu werden. Der Nachweis einer Trainerlizenz reicht meiner Meinung nach nicht aus.
also werden junge engagierte sportler sich einen verein suchen, der ihnen eine erste mannschaft in der ersten oder zweiten liga bietet, auf seiner alten heimanlage ist der dann meist nicht mehr zu finden.
So viele jungen Leute haben wir doch garnicht, all das wir das so gemeingültig sagen könnten, Oli. Fragen wir uns doch besser: Was erwarten Kids, wenn sie in einen Minigolfverein eintreten? Als Verantwortlicher wäre ich dieser Thematik längst nachgestiegen, hätte Fragebögen entwickelt und verteilt, um zunächst mal Ansatzpunkte zu haben.
und eines ist uns doch allen klar, wo keiner ist , will keiner hin !!!!
..... und der letzte macht irgendwann das Licht aus.
es ist also wieder ein "magnet" für den minigolfsport abhanden gekommen, denn bei seiner neuen mannschaft ist er auchnur auf fremden anlagen unterwegs, um diese für ligenspiele auszutrainieren und dort ist er auch nur kurz ansprechpartner und dann wieder weg.
Wie schon vor ein paar Beiträgen erwähnt: Unser Sportsystem nimmt uns unsere Zukunft. Harte Worte aber die Wahrheit.
in meiner aktiven zeit in harrislee haben wir eben durch alleinige ständige präsenz auf der anlage etliche mitglieder auch oder insbesondere jugendliche geworben ! man benötigt keine computer oder fussball, man muss nur da sein und auf die leute eingehen und ihnen einen bezugspunkt bieten, zum klönen und ihnen eine gewisse zugehörigkeit vermitteln.
Fußball oder PC sollten kein Pflichtprogramm für gute Jugendarbeit sein. Wer allerdings Minigolf als alleinig sinnbringenden Inhalt der Vereinsarbeit ansieht, hat aus der Entwicklung, die unser Sport in den letzten 20 Jahren genommen hat, nichts gelernt.
Zitat:
so, da kannst du vielleicht anderer meinung sein, aber ich denke die findet man in den höheren ligen !!!
natürlich nicht nur dort, aber dort hast du leute, die sich engagieren (durch ihre zugehörigkeit zu einer mannschaft), die lust auf ihren sport haben( wer tut sich das sonst an) und ihre zeit opfern(das ist ja wohl unbestritten).
Wer sich "dort" engagiert, tut das primär aus Egoismus, und auch diejenigen, die jetzt den Mannschaftsgeist beschwören, tun das aus diesem Egoismus heraus. Eine Bereitschaft, sich in die ordinäre Vereinsarbeit einzubringen, wirst Du dort nicht finden. Ich habe das leidvoll gerade wieder auf unserer Jahreshauptversammlung am Wochenende erfahren. Du wirst aus dieser Ansammlung von Spielerinnen und Spielern kaum jemanden finden, der an die Zukunft unserer Sportart denkt. Vorhandenes Denken: Solange wir top spielen, tut das auch dem Verband gut. Die Katze beißt sich in den Schwanz.
Zitat:
jetzt muss man für diese gruppe nur einen anreiz schaffen, ihr ganzes engagement nicht in die ligenmannschaft zu stecken, sondern in die vereinsarbeit bzw mitgliedergewinnung.
Viel Spaß beim Anreize schaffen, Oli .....
dann streichen wir doch einfach mal alle zuschüsse !!! wie oben schon gesagt, wie hoch ist die spitzensportförderung und wem bringt sie etwas ?? leider gibt es ganz oben ein paar , die denken, ich spiele geil minigolf - ich bin ein geiler typ- , leider hat das wenig mit der realität zu tun.
und ganz nebenbei der beste von etwa 1500 herren zu sein bedeutet in einigen sportarten, dass man stadtmeister wird !!! und nicht deutscher meister oder gar weltmeister.
und wenn die ligen abgeschafft werden und durch pokalturniere ersetzt werden, dann gibt es auch kein ligendenken mehr.
der ligenspielbetrieb zerstört die vereinsarbeit, zumindest so wie es jetzt ist, der dmv hat einfach zu wenig mitglieder für diesen so mitgliederintensiven aufbau.
aber wie du schon sagst da gibt es eitelkeiten, prestigedenken ( wofür überhaupt) und gewohnheiten auf die gewisse spieler nicht verzeichten wollen.
ich höre das schon, ohne dabei gewesen zu sein.
aber dann kann ich ja gar nicht mehr mit meiner/m freund/in in einer liga spielen ( zitat 1 liga spieler/in).
und wenn wir gegen schweden auf filz antreten ( zitat kaderspieler)
aber wir sind doch jetzt gerade aufgestiegen und haben eine tolle mannschaft "zusammengekauft" (zitat ligaspieler und vereinsvorsitzender)
und jetzt komme ich : noch 5 jahre na vielleicht 10 und dann habt ihr gar nichts mehr.
antwort aller: aber da sind wir ja auch schon alt, sehr alt oder gestorben, dann stört uns das nicht.
Vorab mal ein kleiner Tip: Anstelle "Zitat" einfach quote in eckige Klammern und hinten /quote in eckige Klammern - dann wird´s übersichtlicher. ;)
Ohne die Spitzensportförderung könnten wir den Laden dicht machen, Oli. Der Spitzensport finanziert sich alleinig durch die Zuwendungen vom BMI. Fielen die weg, weil wir die Kriterien für die Förderungswürdigkeit nicht erfüllen würden, hätten wir ein Riesenproblem, unseren gesamten Sportbetrieb zu finanzieren. Oder glaubst Du, dass Spieler(innen) bereit wären, aus eigener Tasche zu finanzieren?
Wir müssen auch im Minigolfsport Beides haben: Den Spitzensport (mit den geilen Typen und Typinnen :)) sowie den Breitensport. Letzterer muss sich anders definieren und zur gesunden Basis für einen gut funktionierenden Sportverband werden.
Was machen wir? Wir haben immer mehr alle Hände voll zu tun, um die immer komplizierter werdenden Anforderungen an unsere Förderungswürdigkeit zu erfüllen. Die Basisarbeit kommt total zu kurz - die Vereine fühlen sich alleine gelassen und viele bringen alleine nichts auf die Reihe (was wiederum als perfektes Alibi gilt). Wenn wir den Vereinen das Knowhow vermitteln und die Zeit dafür geben, in Sachen Mitgliedergewinnung aktiv zu werden, sehe ich vor meinem geistigen Auge tolle sonntägliche Minigolfevents mit hohem Unterhaltsfaktor und Leute vergnügt nach Hause gehen, die dann noch ausreichend was von ihrem Sonntag haben.
Dieser Breitensportbereich (Familiensport, Betriebssport) könnte zur tragenden Säule von allem werden. Hierzu sind Funktionäre nötig, die frisch sind im Denken und die Zeit haben, etwas zu tun. Viel Zeit. Ehrenamtlich und nebenbei sind solche Entwicklungen kaum zu packen.
wie hoch ist die finanzierung und was wird damit gemacht ???
wer profitiert davon bzw wieviele?
wenn ich alles über pokalturniere regel, einzel, mannschaft, doppel, mixed usw. dann brauche ich keine förderung für den spielbetrieb!! weil pokalturniere sich eigentlich selbst tragen!!!
ich könnte mir hier eine rangliste für all diese wertungen vorstellen und auch dm titel, um eben auch das ego der leute anzusprechen. diese titel müssen aber auch etwas "wert" sein. nicht wie jetzt !!!! halt kriterien für die nationalmannschaft!
spritgeld, ligenbeitrag usw hat zumindest bei mir immer der verein getragen, nicht der dmv oder das bmi.
also wie hoch ist der betrag und was wird damit gemacht und ist er das wert ???
oder wäre es einfacher und besser für die struktur auf den zuschuss zu verzichten.
kein doping mist, lockerer umgang bei reinen spassturnieren usw.
ich denke fast , der minigolfverband könnte so besser bestehen und auch mehr mitglieder werben, und die spitze würde weiterhin bestehen und spitzenmäßig spielen, nur halt nicht immer die gleichen 75 spieler/innen auf einen haufen.
wer unbedingt weltmeister werden will, der bezahlt schon jetzt einen großen teil selbst !!! und auch in den höheren ligen zahlt ja nicht der dmv !
am besten werden auch diese turniere als einzelwettbewerbe ausgetragen !!!
zur zeit haben ja die großen verbände mindestens genauso viele betreuer wie spieler auf solchen wettbewerben, das wäre dann sicherlich auch vorbei!
Ich finde es prima, dass Du Dir Gedanken machst, Oli. Gut wäre, für so wichtige Diskussionen inhaltlich gut vorbereitet zu sein. Die Bilanzen des DMV sind für jedermann (frau) einsichtbar und nachvollziehbar.
Wir dürfen den Spitzensport nicht ausklammern oder denen überlassen, die ihn selbst finanzieren. Das ist kurzsichtig und nicht Aufgabe eines Sportverbandes. Aufgabe ist es vielmehr, Spitzensport und Breitensport unter einen Hut zu bringen.
Die kleinen Sportarten bemühen sich an breiter Front um mehr Anerkennung und Gleichstellung. Der Minigolfsport nimmt hier dank hervorragender Initiative seines Präsidenten in vielen Dingen eine Vorreiterrolle ein.
Was nicht gelingt, ist dem Mitgliederschwund entgegenzutreten. Kosmetische Operationen wie durch die MinigolfCard helfen da wenig. Die große zentrale Aufgabe des nächsten Jahrzehnts muss sein, die Vereine fit zu machen für neue Mitglieder. Die von Dir erwähnten Pokalturniere sehe ich in diesem Zusammenhang für nicht unbedingt wichtig an, wenn es z.B. gelänge, jeden 2. Sonntag im Monat auf der Anlage ein publikumsoffenes Event auszurichten (9-12 Uhr).
Alle weiteren Argumente möchte ich nicht wiederholen. Ich nehme für mich in Anspruch, dass ich hier erheblichen Einsatz leiste, nicht erst seit meinem Amtsantritt als Pressemensch des Verbandes, sondern schon seit Jahren durch die Onlinestellung dieses Forums hier. Niemals zuvor und nirgend anders wird so leidenschaftlich über Minigolf diskutiert wie im Auwi. Und die eine oder andere hier entstandene Idee ist mittlerweile im DMV übernommen.
Mit jedem neuen Mitstreiter steigen die Chancen, etwas zu bewirken. Es wäre deshalb schön, wenn einige Schreiber hier den Sprung in die Verantwortung übernehmen würden.
pinkydiver
01.03.2009, 13:08
Ich kann da OPC nur zustimmen, der Spielbetrieb ist in den letzten Jahren zunehmend auf den Mannschaftsspielbetrieb ausgelegt, da werden die 6 Punktspiele bestritten und die freien Wochenenden davor wird auf Teufel komm raus dafür trainiert und wenn man hunderte von km dafür fahren muß, das ist komplett unattraktiv für neulinge. Minnigolf ist nuin mal in erster Linie ein Einzelwettkampf. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Sicherlich können wir nur überleben wenn wir "neues Blut" rekrutieren, aber das war schon zu meinen Jugendzeiten schwierig, wenn nicht irgendein guter andere Kids z.B aus der SchulKlasse mitzieht, wie das jetzt auch durch die Popularität von Mark HArmening in Mainz geschehen ist. Würde der aufhören wären all die anderen auch wieder weg.
Und bei den Kids der heutigen Zeit ist das doppelt schwer, denn da wird kaum noch was zusammen gemacht nach der Schule. Zu meiner Zeit sind wir nach Hause gekommen haben schnell Schulaufgaben gemacht und spätestens um 4:00 hat man sich irgendwo getroffen zum Radfahren Fußballspielen Schwimmbad Kino etc. Das ist vheute nicht mehr. Die Kids kommen heim, machen eventuell Hausaufgaben, schlafen nachmittags damit sie abends vorm PC hocken können bis nachts um 2:00 um anonym mit irgendwelchen gleichgesinnten dämliche Onlinespiele spielen können. Das ist dir Jugend von heute, da brauchtst Du mit so was "langweiligem" wie Minigolf gar nicht zu kommen
DC
zitat : Ich finde es prima, dass Du Dir Gedanken machst, Oli. Gut wäre, für so wichtige Diskussionen inhaltlich gut vorbereitet zu sein. Die Bilanzen des DMV sind für jedermann (frau) einsichtbar und nachvollziehbar.
wo denn ???
ich fahre doch nicht, bevor ich hier diskutiere erst einmal nach bamberg zu zimmermann ;-)
und selbst , wenn sie hier im netz irgendwo veröffentlicht ist, dann habe ich einfach mal fragen in den raum geschmissen, die man mir ja vielleicht auch beantworten kann!
wenn nicht, dann scheinen die antworten oder die fragen vielleicht ja irgendwo wunde stellen zu treffen.
hier mal ein paar doofe fragen:
was kostet der spielbetrieb ?
was ist mit spielbetrieb gemeint ?
wer erhält förderungen ?
wie hoch sind diese ?
förderung wofür ? spieler oder funktionäre ?
ich sage mal ganz doof, spieler brauchen für turniere keine förderung !!
kosten für die platznutzung , was noch ???
da zahlt der verband ja summen die irre hoch sind !!!
und die sollten sich durch die summen, die durch die vereine gezahlt werden, die am ligenspielbetrieb teilnehmen, tragen.
aber das lenkt nur von meinem ansatz ab.
wer braucht den ligenspielbetrieb und wenn warum ???
er bringt dem verband nichts, wir verlieren spieler und es ist schwer neue zu werben !!!
plätze, die für 50 spieler, mindestens einen tag gesperrt werden. im jugend und damenbereich kann das auch für 10 spieler geschehen.
wer will das sehen und wer macht das lange mit, damit meine ich sowohl platzbetreiber als auch spieler.
und wate ob du das nun pokalturnier oder freizeitturnier oder famlilytreff nennst, es müssen leute da sein , um das ganze aufzuwerten klasse und masse.
sonst wird das nichts.
neue anlagen werden stets gut besucht, also am spass am minigolf kann das ganze nicht liegen. nur ist der minigolfsport völlig fasch positioniert.
aber das sage ich schon seit einführung der champion liga ;-) nur wollte und will das keiner hören.
damals hat man von großer publikumswirksamkeit usw eventuell profisport , olympiateilnahme usw geträumt, ich hatte damals eine glosse dazu geschrieben, die wurde leider nicht gedruckt.
ein paar von meinen leserbriefen im bahnengolfer dann aber doch.
geändert hat sich aber seit dem nicht viel, nur die mitgliederzahlen haben sich verändert.
leider habe ich recht behalten!
Jeder LV hat die Bilanzen.
Das BMI fördert den Spitzensport (Damen, Herren, Jugend) zweckgebunden. Das hierfür erhaltene Geld wird also auch hierfür ausgegeben (für internationale Maßnahmen) und kann nicht in andere Kanäle fließen. Wenn ein Bundesligaspieler zum Training nach Buxtehude fährt, regelt das der jeweilige Verein oder er selbst.
Insofern habe ich Deine Fragen hoffentlich klar beantwortet.
Ich weiß nicht, von was die Verantwortlichen im DBV früher geträumt haben. Die Einführung einer Championsleague habe ich aus der Entfernung ebenfalls als überzogen empfunden. Immerhin war das aber mal ein Ansatz, etwas nach vorne zu schieben. Damals wie heute wurde leider vergessen, auf dem Weg nach vorne die Basis mitzunehmen.
Unser Minigolfsport könnte von der großen Beliebtheit in der Bevölkerung profitieren, wenn wir uns nur mal Gedanken machen würden, warum so viele Millionen Menschen jährlich auf die Anlage kommen. Insofern gebe ich Dir in einigen Punkten Recht.
Wenn allerdings der Spitzensport verdammt wird ("sollen alles selbst bezahlen"), dann ist das völlig unbegründet. Wenn es zum Beispiel um die Finanzierung der internationalen Maßnahmen des Seniorensportes geht (über 50 % der DMV-Aktiven sind Senioren), wird seitens des Präsidiums jede denkbare Unterstützung geleistet.
Ich trete deshalb nicht in Diskussionen ein, wo der Spitzensport als böser Bube dargestellt wird. Das ist barer Unsinn.
Vielmehr kann man sich mit mir gerne unterhalten, wenn es um die Schaffung einer völlig neuen Basis geht. Mit Familiensport, mit Betriebssport und weiteren innovativen Ideen.
Wir könnten locker 50000 Mitglieder haben, wenn wir von April-September entsprechende kurzweilige Events für Familien anbieten würden. Die Plätze wären mindestens so voll, wie bisher, und etliche Leute würden sich aus Kostengründen überlegen, in die Vereine einzutreten.
Wir könnten ferner diskutieren, ob wir aus solch einer Idee vielleicht sogar "Deutsche Familienmeisterschaften" gebären würden. Alles ist möglich, besonders, wenn es den Leuten Spaß macht.
Schau Dir doch mal den Zustand der Vereine an (Du hattest weiter vorne ein Beispiel gegeben, wo sich früher um Publikum bemüht wurde): Was erleben Freizeitminigolfer im Regelfall? Ein paar Männeken, die fürchterlich wichtig mit Koffer in der Hand um den Platz rennen, Kippen im Mund und Bierflasche auf dem Tisch. In solch einen Verein würde ich meinen Filius nicht gerne geben. Nehmen wir also mal an, dass z.B. ein tolles Fernsehereignis dazu führen würde, dass tags darauf die Plätze knallevoll sind und das Interesse am Verein vorhanden ist: Was würden die Leute denken, die mit großen Erwartungen kommen und dann das Elend sehen, das sich vereinsmäßig auf den Plätzen abspielt? Da paßt Vieles noch nicht zusammen. Deshalb muss sich intensiv um die Vereine bekümmert werden.
Hier passiert im Breitensportbereich durch Seminare derzeitig Einiges. Leider ist aber auch das viel zu wenig und von den paar Leuten zu tragen, die sich ehrenamtlich einbringen. Aufgeben, resignieren oder weiterkämpfen? Ich habe mich fürs Letztere entschieden.
Und Du?
wate
den spitzensport stelle ich nicht als buhmann hin, ich frage nur, ob man ihn so , wie er jetzt ist, braucht!!!
eine spitze muss es immer geben, es fragt sich nur wie man sie definiert oder wie sie definiert wird, nämlich jetzt über die erste buli oder vielleicht mal über turniere einzelwertung, so war es wohl mal ganz am anfang.
die weitere frage ist, ob man die förderung durch den bmi wirklich braucht oder ob es uns nicht zuviel kostet, nämlich dopingrichtlinien usw.
zu der letzten frage.
ich habe bestimmt an die 10 jahre ehrenamtliche tätigkeiten wahrgenommen, hatte in der zeit reichlich ärger. nun habe ich eine familie , schichtdienst und noch nicht mal zeit ein turnier im jahr selbst zu spielen.
ein paar ideen schmeisse ich euch gerne zu, aber ansonsten habe ich meine meinung zu den thema funktionär und minigolfgeschäft schon häufig geäußert.
DiStefano
01.03.2009, 16:57
[QUOTE=wate;106983]
>Ohne die Spitzensportförderung könnten wir den Laden dicht machen... Oder glaubst Du, dass Spieler(innen) bereit wären, aus eigener Tasche zu finanzieren?
Spieler, die ihr Spiel seit Jahrzehnten zu 100 % aus eigener Tasche und vielleicht noch Vereinsgeldern finanzieren, sind die Normalität. Alle wissen das. Wo liegt also der Sinn dieser Frage?
>Wir müssen auch im Minigolfsport Beides haben: Den Spitzensport (mit den geilen Typen und Typinnen :)) sowie den Breitensport.
Jetzt sag doch endlich einmal, wozu wir im Minigolfsport beides haben müssen! Ich habe das schon vor etwa einer Woche gefragt, aber eine schlüssige Begründung ist bisher ausgeblieben. Übrigens sind diese Typen im Spitzensport nur in den seltensten Fällen wirklich geil, sie halten sich ja nur dafür - so hat dies OPC auch schon völlig richtig angemerkt.
>sehe ich vor meinem geistigen Auge tolle sonntägliche Minigolfevents mit hohem Unterhaltsfaktor und Leute vergnügt nach Hause gehen... Dieser Breitensportbereich (Familiensport, Betriebssport) könnte zur tragenden Säule von allem werden.
Genau das würde ein Fördern der Sportart mit staatlichen Mitteln rechtfertigen, aber nicht die Stützung eines Spitzensports, der für die Wirtschaft und passive Volksvergnügungen (z. B. Events wie die Vierschanzentournee)irrelevant ist und bei dem nicht einmal etwa wie beim Bobfahren die Möglichkeit besteht, Medaillen bei Olympischen Spielen abzuräumen. Meines Erachtens bedeutet im Minigolf die Förderung von Spitzensport ein Subventionieren persönlich ausgelebter Freizeitvorlieben, hat aber keine soziale Funktion, und ist - auch wenn das hart klingt - eine Vergeudung knapper Steuer- und Sozialgelder.
>Ohne die Spitzensportförderung könnten wir den Laden dicht machen... Oder glaubst Du, dass Spieler(innen) bereit wären, aus eigener Tasche zu finanzieren?
Spieler, die ihr Spiel seit Jahrzehnten zu 100 % aus eigener Tasche und vielleicht noch Vereinsgeldern finanzieren, sind die Normalität. Alle wissen das. Wo liegt also der Sinn dieser Frage?
Es geht lediglich um die Finanzierung der internationalen Wettkämpfe.
>Wir müssen auch im Minigolfsport Beides haben: Den Spitzensport (mit den geilen Typen und Typinnen :)) sowie den Breitensport.
Jetzt sag doch endlich einmal, wozu wir im Minigolfsport beides haben müssen! Ich habe das schon vor etwa einer Woche gefragt, aber eine schlüssige Begründung ist bisher ausgeblieben. Übrigens sind diese Typen im Spitzensport nur in den seltensten Fällen wirklich geil, sie halten sich ja nur dafür - so hat dies OPC auch schon völlig richtig angemerkt.
Eine Sportart, die kein Sport sein will? Oder wie meinst Du das, Stephan?
>sehe ich vor meinem geistigen Auge tolle sonntägliche Minigolfevents mit hohem Unterhaltsfaktor und Leute vergnügt nach Hause gehen... Dieser Breitensportbereich (Familiensport, Betriebssport) könnte zur tragenden Säule von allem werden.
Genau das würde ein Fördern der Sportart mit staatlichen Mitteln rechtfertigen, aber nicht die Stützung eines Spitzensports, der für die Wirtschaft und die Volksvergnügungen irrelevant ist und bei dem nicht einmal etwa wie beim Bobfahren die Möglichkeit besteht, Medaillen bei Olympischen Spielen abzuräumen. Meines Erachtens bedeutet im Minigolf die Förderung von Spitzensport ein Subventionieren persönlich ausgelebter Freizeitvorlieben, hat aber keine soziale Funktion, und ist - auch wenn das hart klingt - eine Vergeudung knapper Steuer- und Sozialgelder.
Das Betreiben von Sport ist im Grundgesetzt verankert. Also fördert das BMI z.B. den Spitzensport, und kleinere Sportarten sind froh, dass auch nichtolympische Sportverbände berücksichtigt werden. Der DOSB fördert Breitensportmaßnahmen, wie zuletzt die Familiensportfeste, und auch ansonsten kann man bei Sportbünden Unterstützung nachfragen. Bei flächendeckenden Minigolf-Familienmaßnahmen könnten Krankenkassen oder Versicherungen ins Boot geholt werden.
Michelino
01.03.2009, 17:06
das habe ich schon oft geschrieben, solange ich das ganze auch geschäftlich betreibe, möchte ich nicht als funktionär arbeiten.
das hat mindestens zwei gründe , erstens möchte ich meine familie damit nicht belasten.
zweitens möchte ich das einfach strikt trennen.
aber michelino
meine ideen unterstehen keinem copyright, die kann jeder weitertragen !!
Nennen wir es mal "Auwi-Krankheit": Ideen produzieren und im Forum von der Schubkarre kippen - gleichzeitig erwarten, dass andere sie aufheben und irgendwie ins Ziel bringen, weil man das selbst aus welchen Gründen auch immer nicht tun will. Das kann so nicht funktionieren.
Was, bitte, hat denn das Geschäftliche mit dem Spielsystem zu tun? Un übrigens haben auch andere ihre Familien, die sie mit einem Ehrenamt belasten... Also, diese Ausreden kannst du deinem Friseur erzählen, nicht denen, die schon seit Jahren und Jahrzehnten den Kopf hinhalten.
hier mal ein paar doofe fragen:
was kostet der spielbetrieb ?
was ist mit spielbetrieb gemeint ?
wer erhält förderungen ?
wie hoch sind diese ?
förderung wofür ? spieler oder funktionäre ?
Ach, und obwohl du unverblümt schreibst, dass du sowieso keine Verbandsarbeit machst ,scheinst du aber doch zu erwarten, dass jetzt irgend ein ohnehin über die Halskrause beschäftigter Funktionär hinsitzt und deine zum Teil komplexen Fragen schriftlich beantwortet. Wem soll denn das dann nützen?
Da kann ich nur sagen: Rein in die Gremien der Landesverbände, die bekommen alle die für die Beantwortung deiner Fragen erforderlichen Informationen, und da sitzen auch Leute, die dir Zusammenhänge erklären können.
Wenn du dazu bereit bist, sitze ich gerne mal mit dir zusammen und stelle dir die Informationen und Unterlagen zusammen. Bis dahin: Theoretisiere weiter und schütte Ideen aus, sie werden (leider) auf dem Boden liegen bleiben. Schade!
Nennen wir es mal "Auwi-Krankheit": Ideen produzieren und im Forum von der Schubkarre kippen - gleichzeitig erwarten, dass andere sie aufheben und irgendwie ins Ziel bringen, weil man das selbst aus welchen Gründen auch immer nicht tun will. Das kann so nicht funktionieren.
Was, bitte, hat denn das Geschäftliche mit dem Spielsystem zu tun? Un übrigens haben auch andere ihre Familien, die sie mit einem Ehrenamt belasten... Also, diese Ausreden kannst du deinem Friseur erzählen, nicht denen, die schon seit Jahren und Jahrzehnten den Kopf hinhalten.
Gäbe es das Auwi nicht, lieber Michael, würde über solche Dinge überhaupt nicht diskutiert werden. Clever ist, wer sich das Auwi als ständige Pflichtlektüre antut, und für sich Verwertbares in Angriff nimmt.
DiStefano
01.03.2009, 17:24
[QUOTE=wate;106986]
> Gut wäre, für so wichtige Diskussionen inhaltlich gut vorbereitet zu sein. Die Bilanzen des DMV sind für jedermann (frau) einsichtbar und nachvollziehbar.
Dann zeig doch mal, wie inhaltlich gut vorbereitet du bist. Außerdem können wir uns alle noch an die Bilanzen des DMV vor ein paar Jahren und ihre Aussagekraft erinnern.
>Was nicht gelingt, ist dem Mitgliederschwund entgegenzutreten.
Dafür braucht es zum Beispiel sehr gute inhaltliche Vorbereitung für die Analyse. Mit Phrasen und Binsenweisheiten kommt man da nicht gegen an. Vielleicht passen deine Erklärungshypothesen doch nicht so richtig, vielleicht auch nicht die Schlussfolgerungen für die Zukunft...
>Ich nehme für mich in Anspruch, dass ich hier erheblichen Einsatz leiste, nicht erst seit meinem Amtsantritt als Pressemensch des Verbandes, sondern schon seit Jahren durch die Onlinestellung dieses Forums hier.
Das stimmt ohne Frage - am mangelnden persönlichen Einsatz von dir liegt es mit Sicherheit nicht. Mehr geht da nicht. Allerdings muss man, wenn man erfolgreich Systemfehleranalyse betrieben hat, dies den restlichen Leutchen auch begreifbar vermitteln, sonst wird das mit dem Mitziehen nichts.
Das ist ungefähr wie bei einem, der beim Bergsteigen plötzlich eine Super-Technik entdeckt hat, die zu einer weit höheren Klettergeschwindigkeit führt. Nach einer halben Stunde bemerkt er, dass niemand mehr neben ihm ist. Ein Blick zurück zeigt, dass die anderen nicht mehr gefolgt sind.
DiStefano
01.03.2009, 17:39
[QUOTE=Michelino;107014]
>Nennen wir es mal "Auwi-Krankheit": Ideen produzieren und im Forum von der Schubkarre kippen - gleichzeitig erwarten, dass andere sie aufheben und irgendwie ins Ziel bringen, weil man das selbst aus welchen Gründen auch immer nicht tun will. Das kann so nicht funktionieren.
Wieso liest du dann überhaupt mit? Zumindest scheinst du keinerlei Bock darauf zu haben, dir alternative Sichtweisen anzuhören oder gar darüber nachzudenken. Lieber gar keinen Funktionär als so einen.
>scheinst du aber doch zu erwarten, dass jetzt irgend ein ohnehin über die Halskrause beschäftigter Funktionär hinsitzt und deine zum Teil komplexen Fragen schriftlich beantwortet.
Quatsch! Warum denken Funktionäre immer gleich beim ersten Beitrag, der über das übliche Einheits-Bla-Bla hinausgeht, man wolle tout-de-suite eine Revolution initiieren? OPC macht das gleiche wie ich - aus Zerstreuung und Zeitvertreib frei über das Minigolf sinnieren. Wenn das ein Funktionär bis zum Ende liest - toll. Wenn er nur für fünf Sekunden lang nachdenkt: Mhm, da könnte vielleicht was dran sein - super-toll. Wenn er die Kerngedanken im Hinterstübchen behält und sie in irgendeine nächste Funktionärssitzung mit einbringt - wie Weihnachten und Ostern zusammen! Aber dazu sind wohl nur gedanklich offene Funktionäre in der Lage, nicht solche mit einem prästabiliert-harmonischen Weltbild.
>Da kann ich nur sagen: Rein in die Gremien der Landesverbände, die bekommen alle die für die Beantwortung deiner Fragen erforderlichen Informationen, und da sitzen auch Leute, die dir Zusammenhänge erklären können.
Na klasse - OPC soll also da rein, seine Ansichten ausbreiten, und dann kommt da ein Klugsch..., der ihm "die Zusammenhänge erklärt". Für wie motivierend hältst du eine solche Aussicht, was mit deinen Gedanken passiert?
>Bis dahin: Theoretisiere weiter und schütte Ideen aus, sie werden (leider) auf dem Boden liegen bleiben. Schade!
Ja, wirklich schade! Dass Leute, die wir gewählt haben und die unsere Interessen vertreten sollen, in einem solch blasierten Ton mit denjenigen reden, die zu den Letzten gehören, die sich überhaupt noch weitergehende Gedanken machen. Das hat OPC wirklich nicht verdient.
> Gut wäre, für so wichtige Diskussionen inhaltlich gut vorbereitet zu sein. Die Bilanzen des DMV sind für jedermann (frau) einsichtbar und nachvollziehbar.
Dann zeig doch mal, wie inhaltlich gut vorbereitet du bist. Außerdem können wir uns alle noch an die Bilanzen des DMV vor ein paar Jahren und ihre Aussagekraft erinnern.
Ich bin mit Sicherheit sehr gut informiert, überlege mir aber die Sinnhaftigkeit, Zahlen im Forum hin- und herzuschieben, besonders dann, wenn keine konstruktive Mitarbeit angezeigt ist. Ich lade jeden Interessierten gerne zur persönlichen Diskussion ein, wenn die Chance besteht, jemande(n) für die gemeinsame Aufgabe zu gewinnen. Dem Verweis auf die Aussagekraft unserer Bilanz trete ich entschieden entgegen. Das DMV-Präsidium hat den Verband raus aus der finanziellen Krise in absolut sicheres Fahrwasser geführt.
>Was nicht gelingt, ist dem Mitgliederschwund entgegenzutreten.
Dafür braucht es zum Beispiel sehr gute inhaltliche Vorbereitung für die Analyse. Mit Phrasen und Binsenweisheiten kommt man da nicht gegen an. Vielleicht passen deine Erklärungshypothesen doch nicht so richtig, vielleicht auch nicht die Schlussfolgerungen für die Zukunft...
Ich glaube nicht, dass ich im Kampf ums Phrasenschwein hier Spitzenreiter wäre. ;) Natürlich weiß ich, von was ich rede. Im Gegensatz zu manch anderen Präsidiumskollegen tue ich das sogar im Auwi.
>Ich nehme für mich in Anspruch, dass ich hier erheblichen Einsatz leiste, nicht erst seit meinem Amtsantritt als Pressemensch des Verbandes, sondern schon seit Jahren durch die Onlinestellung dieses Forums hier.
Das stimmt ohne Frage - am mangelnden persönlichen Einsatz von dir liegt es mit Sicherheit nicht. Mehr geht da nicht. Allerdings muss man, wenn man erfolgreich Systemfehleranalyse betrieben hat, dies den restlichen Leutchen auch begreifbar vermitteln, sonst wird das mit dem Mitziehen nichts.
Bei der Vielfältigkeit der anstehenden Aufgaben werden zusätzliche Schlachtfelder immer problematisch. Du hast ja gelesen, dass Oli z.B. auch aus familiären Gründen für ein Amt nicht zur Verfügung stünde. Auch wir haben Familie und sind bis Oberkante Unterlippe im Ehrenamtsstreß. Ich schrieb weiter vorne übrigens, dass ehrenamtliches Engagement (Du nennst sie "Leutchen") in der derzeitigen Form nicht ausreichen wird, um den entscheidenden Schritt nach vorne zu machen. Hierfür brauchen wir viel mehr Leute, die an einem Strang ziehen und an der Basis wirken.
Das ist ungefähr wie bei einem, der beim Bergsteigen plötzlich eine Super-Technik entdeckt hat, die zu einer weit höheren Klettergeschwindigkeit führt. Nach einer halben Stunde bemerkt er, dass niemand mehr neben ihm ist. Ein Blick zurück zeigt, dass die anderen nicht mehr gefolgt sind.
So genau ist das, Stephan. Treffender kann man es nicht beschreiben.
DiStefano
01.03.2009, 17:56
[QUOTE=wate;107013]
>Eine Sportart, die kein Sport sein will?
Bisschen dürr, die Erläuterung. Folgefragen: Wie definierst du Spitzensport? Entsteht nicht in jeder Sportart automatisch Spitzensport, nämlich dadurch, dass sich eine Leistungsspitze bildet? Muss man das mit Sozialgeldern forcieren?
Ich weiß, du meinst mit "Spitzensport" nicht das Sporteln der automatisch herausgebildeten Leistungsspitze, sondern du verbindest damit Trainingsschweiß, Schwierigkeiten mit der Verbindung Berufsleben-Sportlerleben, internationale Leistungsstandards, Effizienzsteigerung auch mit nicht-traditionellen Methoden... Aber bitte - wozu das alles im MINIGOLF???
>Das Betreiben von Sport ist im Grundgesetzt verankert.
Da erlaube ich mir mal die Frage, wo das genau im GG steht; habe es gerade hier vor mir liegen, Herr Gut-Informiert.
DiStefano
01.03.2009, 18:00
Ich glaube nicht, dass ich im Kampf ums Phrasenschwein hier Spitzenreiter wäre. ;)
Nein, bist du natürlich nicht - eher ich. Mir scheint nur im vergangenen Jahr an deiner Argumentationsweise nichts entscheidend Neues hinzugekommen zu sein. Neues, das Bezug genommen hätte auf die (aus deiner Sicht wohl unerwartet) aufgetretenen Schwierigkeiten bei der Umsetzung deines Konzepts.
wate
ohne bmi zuschüsse gäbe es also keinen "spitzensport", du schreibst keinen spielbetrieb.
etwas später konkretisierter keinen internationalen.
das heißt es geht hier um etwa 30 leute, wenn überhaupt.
wegen dieser 30 leute unterwerfen wir uns den dopingrichtlinien und krümen und biegen uns auch in anderer hinsicht ( zb terminplan).
deswegen mal einfach gesponnen, was passiert, wenn der dmv auf die förderung verzichtet und bei den internationalen meisterschaften auf einige betreuer usw verzichtet.
vorhin habe ich mal versucht die förderrichtlinien des bmi zu googlen, aber ich habe da leider die richtlinie b abs 4 nicht gefunden. in der werden ja wohl die genauen bedingungen erläutert.
so kann ich nicht sagen ob eine mannschaftsligenstruktur und wenn wie dort gefordert ist.
wenn sie das nicht ist, ich würde darauf verzichten.
so jetzt aber genug, meine ideen sind ja eh sch....e !!!
nur leider , leider, werde ich bestimmt wieder recht behalten.
@
michelino
für gremien usw habe ich keine zeit, aber vielleicht findet ja hier jemand meine ideen gut und sitzt zufällig selbst in einem solchen und trägt sie dann vor.
du könntest das ja sogar ganz direkt bei einer dmv sitzung und mein vorschlag , den ich über verein einbringen müßte, würde etwa 3 jahre schneller dort ankommen ;-)
@
all funktionäre
eure arbeit ist sicherlich nicht leicht und ich würdige diese auch,!
daher glaube ich einfach mal , dass ihr gute vorschläge als solche erkennt, auch wenn sie nicht aus eurer mitte kommen.
stillstand ist rückschritt !!! und darüber ist der minigolfsport schon lange hinaus.
Wenn Du die Oberlehrerbrille abziehst, diskutiere ich gerne mit Dir weiter, Stephan.
Du hattest Recht mit Deiner Suche im GG. Richtig ist, dass Sport als Staasziel ins Grundgesetz verankert werden soll und in einigen Länderfassungen dies bereits so ist.
DiStefano
01.03.2009, 18:13
Wenn Du die Oberlehrerbrille abziehst, diskutiere ich gerne mit Dir weiter, Stephan.
Sorry, wate, ich wollte dir nichts Böses. Aber wenn du ehrlich bist - du hast als erstes den Oberlehrer rausgehängt.
Nein, bist du natürlich nicht - eher ich. Mir scheint nur im vergangenen Jahr an deiner Argumentationsweise nichts entscheidend Neues hinzugekommen zu sein. Neues, das Bezug genommen hätte auf die (aus deiner Sicht wohl unerwartet) aufgetretenen Schwierigkeiten bei der Umsetzung deines Konzepts.
Es gibt Konzepte, und es gibt Ideen. Konzepte werden dann erstellt, wenn die Umsetzung machbar ist. Du hast das ja selbst prima beschrieben, dass es keinen Sinn macht, als Alleinunterhalter vorneweg zu turnen. Sowas geht nur gemeinsam.
Soll ich deswegen meine Vorstellungen verwerfen? Du kannst versichert sein, dass ich meine Positionen an den richtigen Stellen weiterverfolgen werde. Priorität hatte zunächst mal die Konsolidierung unseres Sportverbandes nach extrem schwieriger Situation. Trotzdem ist einiges in Bewegung gekommen (will die Dinge nicht ständig wiederholen). Fakt ist, dass hautnah an der Basis gearbeitet wird. Ziel ist es z.B., Breitensportseminare flächendeckend stattfinden zu lassen. Das letzte Seminar ist mit viel Begeisterung angenommen worden und hat erste Reaktionen nach sich gezogen.
Sorry, wate, ich wollte dir nichts Böses. Aber wenn du ehrlich bist - du hast als erstes den Oberlehrer rausgehängt.
Sollte dieser Eindruck entstanden sein, entschuldige ich mich dafür.
anderes beispiel der letzten jahre
weil wate gerade vom zwang sprach
jugendtrainer und jugendsparte
verein x hat endlich jemanden gefunden, der sich toll um die jugend kümmert, die jugend spielt gut und es werden mehr, nach zwei - drei jahren trägt das ganze früchte, die erste mannschaft schafft den aufstieg in die regionalliga.
jetzt muss der gute trainer (ach ne trainer ist er leider nicht) auf einen lehrgang um den trainerschein zu machen, doch dafür hat er leider keine zeit. schade, kein aufstieg möglich und die jugendarbeit, auf die hat er nun auch keine lust mehr, weil die guten spieler nun den verein wechseln.
echt toll !!!
wegen dieser 30 leute unterwerfen wir uns den dopingrichtlinien und krümen und biegen uns auch in anderer hinsicht ( zb terminplan).
deswegen mal einfach gesponnen, was passiert, wenn der dmv auf die förderung verzichtet und bei den internationalen meisterschaften auf einige betreuer usw verzichtet.
Ich schrieb weiter vorne, dass ich mir wünschen würde, wenn mit gleicher Intensität, wie wir uns wegen der Dopingrichtlinien buckeln müssen, die Arbeit an der Basis vorangetrieben würde. Wir sind zu vielen guten Dingen mangels personeller Unterstützung leider nicht in der Lage. Das Leben ist leider kein Wunschkonzert.
So, jetzt zu Deiner Idee, auf Betreuer zu verzichten: Die Zuschüsse vom BMI fließen künftig streng leistungsbezogen. Berauben wir uns der Möglichkeit, unsere Sportler bei einer WM ausreichend zu betreuen, verlieren wir nicht nur Medaillen, sondern auch Geld. Gespartes Geld kann übrigens nicht anderweitig eingesetzt werden.
DiStefano
01.03.2009, 18:23
Ich bin davon überzeugt, dass solche Breitensportaktionen unserem Sport viel bringen. Auch das was M. Seiz als Breitensportbeauftragter macht.
Mehr jedenfalls als das mit Fördergeldern unterstützte Ansinnen, doch jetzt endlich mal die Schweden auf Filz zu schlagen. Oder jedes Jahr bei WM und EM die erfolgreichsten Medaillensammler zu sein. Warum auch? Wir verlieren nicht Medaillen, wir gewinnen sie nur nicht. Und "wir" schon mal gar nicht, höchstens die Beteiligten. Wir lassen uns fördern, damit wir viele Medaillen holen. Holen wir keine, werden wir nicht gefördert. Ja, sind wir denn Labormäuse in einem Laufrad?
Sollen wir Deiner Meinung nach auf den Erfolg verzichten? Ist es nicht Ziel jedes Sportverbandes, erfolgreich zu sein? Ist es nicht schön, dass diese Erfolge von der Basis nicht zu bezahlen sind? Wahrscheinlich haben sich zwei unserer Postings gerade überschnitten. Ich hatte auf die leistungsbezogenen Fördergelder hingewiesen. Schweden mal auf Filz zu schlagen, ist für unsere Nationalherren sicherlich die beste Motivation, um in der Erfolgsspur zu bleiben.
Wenn es jetzt noch zusätzlich gelingt, eine starke Basis zu haben, mit Leuten, die Spaß an ihrem Sport haben und vielleicht ein paar mehr Leuten, die sich in die Vereins- und Verbandsarbeit einbringen, wäre alles supi, oder?
Ich schrieb weiter vorne, dass ich mir wünschen würde, wenn mit gleicher Intensität, wie wir uns wegen der Dopingrichtlinien buckeln müssen, die Arbeit an der Basis vorangetrieben würde. Wir sind zu vielen guten Dingen mangels personeller Unterstützung leider nicht in der Lage. Das Leben ist leider kein Wunschkonzert.
So, jetzt zu Deiner Idee, auf Betreuer zu verzichten: Die Zuschüsse vom BMI fließen künftig streng leistungsbezogen. Berauben wir uns der Möglichkeit, unsere Sportler bei einer WM ausreichend zu betreuen, verlieren wir nicht nur Medaillen, sondern auch Geld. Gespartes Geld kann übrigens nicht anderweitig eingesetzt werden.
aber ist es das wert, der gesamte verband unterwirft sich der dopingrichtlinie, der rahmenplan wird auf wm /em ausgerichtet , funktionäre müssen sitzungen einberufen um das regelwerk anzupassen usw und das damit die nationalmannschaften gefördert werden.
und ich glaube das einige von denen noch gar nicht wissen, was durch die neuen dopingrichtlinien auf sie zugekommen ist. wahrscheinlich dürfen die nicht mal ein bier trinken und zwar egal wann und wo, abgesehen davon , dass sie das wann und wo ein halbes jahr im voraus kennen müssen !!!
ich könnte das nicht, und das nicht wegen des bieres, ich wüßte nicht , wo ich in einem halben jahr bin.
Die strenge Auslegung trifft die Sportler, die im sogenannten Testpool sind. Mit Meldepflichten und allen Schikanen. Wir haben uns diese Suppe nicht selbst eingebrockt. Vielmehr ist durch die spektakulären Dopingfälle in anderen Sportarten ein Aktionismus entstanden, der in seinen Auswirkungen nun kleine, unverdächtige Sportarten hart und unangemessen trifft. Unterwerfen wir uns nicht, bleiben wir nicht mehr förderungswürdig. Alles, was bisher getan wurde, um dem Minigolfsport einen Stellenwert in der Sportszene zu geben, würde mit einem Kahlschlag zunichte gemacht.
Ansonsten gilt, dass jeder Teilnehmer einer Deutschen Meisterschaft mit Dopingkontrollen rechnen muss. Es dürfte für den ambitionierten Sportler kein Problem sein, vor und während des Turniers auf Alkohol zu verzichten. Wenn wir anfangen, bei Deutschen Meisterschaften mit der Bierflasche herumzulaufen, machen wir uns lächerlich.
die frage ist doch nur, wie man erfolg definiert
5000 mitglieder und weltmeister
oder
20000 mitglieder und kein weltmeister
und wer sagt , dass nicht genug geld vorhanden ist, um eine mannschaft zur em/wm zu entsenden.
aber ich denke, dass es von den 5000 minigolfern in deutschland es mindestens 4000 egal ist ob die herren und damen, die jugend oder auch die senioren einen titel gewonnen haben oder auch nicht !!!
denn selbst wenn du die anwärter auf solche mannschaften hinzuziehst kommst du nur auf vielleicht 100 personen, die eventuell gefördert werden und die das ganze daher echt interessiert.
hätten wir 20000 mitglieder könntenwir bestimmt auf die förderung durch das bmi verzichten, aber da kommen wir sicherlich nicht hin.
die basis, die noch vorhanden ist, muss motiviert werden mitglieder zu gewinnen und auf den eigenen anlagen präsent zu sein und der zweite punkt ist der wichtigere. da helfen auch seminare nicht, wenn man am wochenende darauf wieder den verein in alle winde zerstreut sieht.
ohne spieler auf den heimanlagen läuft da nichts !!
Michelino
01.03.2009, 19:02
[QUOTE=Michelino;107014]
>Nennen wir es mal "Auwi-Krankheit": Ideen produzieren und im Forum von der Schubkarre kippen - gleichzeitig erwarten, dass andere sie aufheben und irgendwie ins Ziel bringen, weil man das selbst aus welchen Gründen auch immer nicht tun will. Das kann so nicht funktionieren.
Wieso liest du dann überhaupt mit? Zumindest scheinst du keinerlei Bock darauf zu haben, dir alternative Sichtweisen anzuhören oder gar darüber nachzudenken. Lieber gar keinen Funktionär als so einen.
>Da kann ich nur sagen: Rein in die Gremien der Landesverbände, die bekommen alle die für die Beantwortung deiner Fragen erforderlichen Informationen, und da sitzen auch Leute, die dir Zusammenhänge erklären können.
Na klasse - OPC soll also da rein, seine Ansichten ausbreiten, und dann kommt da ein Klugsch..., der ihm "die Zusammenhänge erklärt". Für wie motivierend hältst du eine solche Aussicht, was mit deinen Gedanken passiert?
>Bis dahin: Theoretisiere weiter und schütte Ideen aus, sie werden (leider) auf dem Boden liegen bleiben. Schade!
Ja, wirklich schade! Dass Leute, die wir gewählt haben und die unsere Interessen vertreten sollen, in einem solch blasierten Ton mit denjenigen reden, die zu den Letzten gehören, die sich überhaupt noch weitergehende Gedanken machen. Das hat OPC wirklich nicht verdient.
Oh di Stefano, weißer Scharfrichter aus dem hohenlohischen Morgenland, so höre, was ich dir noch zu sagen mich erfreche:
Ich Nichtswürdiger erdreiste mich, hier nicht nur mitzulesen, sondern auch unerhörterweise noch meine Meinung zu schreiben, weil ich sehr wohl viele Gedanken von dort in meinem allerdings zugegebenermaßen viel zu kleinen Oberstübchen mitnehme und darüber nachdenke. Und ich erfreche mich manchmal mit manch anmaßenden, ja geradezu blasierenden Reden dazu, jemand zu provozieren, der, so wie der edle Nordstreiter opc, eine so grundlegend revolutionäre Idee hier einbringt, dass auch nur er und sonst niemand in der Lage wäre, sie auf den richtigen Weg zu bringen und adäquat zu begründen. Ich Denkbehinderter bin leider nicht in der Lage, die Begründungen, teilweise mit Fragen nach Zusammenhängen gekoppelt (das opc selbst nach Zusammenhängen gefragt hat, scheint dir, o diStefano, irgendwie verborgen geblieben sein, dass du mich des Angebots vorhin schaltst), so zu verstehen, dass ich es selbst überzeugend auf die Schiene des Erfolgs setzen könnte. Und das Werk selbst in die Hand nehmen, das will er nicht - und zwar mit Begründungen, die dem treuen Knappen, der schon jahrzehntelang um Gotteslohn schuftet, dabei 3 Kinder großgezogen und im Beruf ganz leidlich vorwärtsgekommen ist, ein Lächeln in die Hinterbacken schickt.
So sei es nun, dein Verdikt
Wieso liest du dann überhaupt mit?
werde ich ignorieren, edler Streiter!
Wirst dich weiter mit mir herumärgern müssen, so lange du nicht selbst die Segel streichst.
Ansonsten gilt, dass jeder Teilnehmer einer Deutschen Meisterschaft mit Dopingkontrollen rechnen muss. Es dürfte für den ambitionierten Sportler kein Problem sein, vor und während des Turniers auf Alkohol zu verzichten. Wenn wir anfangen, bei Deutschen Meisterschaften mit der Bierflasche herumzulaufen, machen wir uns lächerlich.
:mad: Es geht ja nicht nur um den Alkohol. Ich denke mal an die chronisch Kranken, die Ihre Medikamente einnehmen müssen.
Aber dann stehen die auf der Doping-Liste und dürfen nicht mehr genommen werden.
Ich gehöre auch dazu, da mein Medikament Zusätze hat, die auf der Liste stehen soll ich jetzt ein anderes nehmen. Hab dieses von meinem Arzt mal getestet und wieder abgesetzt da ich es nicht vertrage. Soll ich jetzt auf mein Medikament verzichten, mit Sicherheit nicht.
Solange die ganzen Radsportler an Asthma leiden, damit sie offiziell dopen können, ist das ganze Doping-Geschwätz für den *****.
Mein Arbeitskollege mit Asthma ist froh, wenn er 5 Stufen hochkommt und die Radeln 14 Tage lang durch die Pyrinäen. Wers glaubt wird SELIG. sp:-)
die frage ist doch nur, wie man erfolg definiert
5000 mitglieder und weltmeister
oder
20000 mitglieder und kein weltmeister
Ich will über diese Aussage nicht locker hinweggehen. Ich finde es fürchterlich, dass wir gerade mal 11000 Mitglieder und knapp 5000 Aktive haben. Schuld daran sind jedoch nicht die, die den Spitzensport fördern. Vielmehr ist es die Trägheit der Vereine und Verbände, nicht zu Potte zu kommen. Würden die sich mit eigenen Initiativen auf die Hinterfüße stellen, hätten wir ein paar tausend Leute mehr in den Vereinen. Es ist angesichts so vieler Freizeitminigolfer ein Witz, gerade mal 11000 für die Vereine gewonnen zu haben.
Ich würde einen Verein als erfolgreich bezeichnen, wenn er Spitzensport, Breitensport und Jugendarbeit auf die Reihe kriegt (winkewinke nach Mainz :)). Das Mainzer Beispiel zeigt, dass so etwas funktionieren kann. Ich möchte auf keinen Fall auf den Spitzensport verzichten, weil ich über die genannten Gründe hinaus auch noch die Aufmerksamkeit der Medien im Hinterkopf habe. Auch das kann bei guter Nacharbeit der Vereine viele neue Mitglieder bringen.
und wer sagt , dass nicht genug geld vorhanden ist, um eine mannschaft zur em/wm zu entsenden.
Ich plaudere mal aus dem Nähkästchen. ;) Bei der letzten Präsidiumssitzung habe ich auf einen stattlichen Betrag in meinem Budget zugunsten des Seniorensports verzichtet. Nicht erzählen möchte ich, wieviele Stunden wir gerungen haben, um die internationalen Einsätze unserer Senioren 2009 finanziell abzusichern. Würden wir für den Spitzensport der Damen und Herren sowie für die Jugend keine Förderung erhalten, müßten wir das vorhandene Geld teilen und erhebliche Einschnitte machen. Eine gute Marketingoffensive würde unter Umständen Sponsorengelder möglich machen, die uns das Wirtschaften erleichtern würden.
aber ich denke, dass es von den 5000 minigolfern in deutschland es mindestens 4000 egal ist ob die herren und damen, die jugend oder auch die senioren einen titel gewonnen haben oder auch nicht !!!
Eine schlimme, aber zutreffende Aussage, die den Bruch zwischen Spitzensport und Basis aufzeigt. Eine Sportart, wo Mitglieder ihre Besten nicht kennen (wollen), taugt wenig.
hätten wir 20000 mitglieder könntenwir bestimmt auf die förderung durch das bmi verzichten, aber da kommen wir sicherlich nicht hin.
Warum sollten wir verzichten, Oliver? Wenn unser Spitzensport förderungswürdig ist, dann ist das doch für sich in Ordnung. Das Geld durch höhere Mitgliedererträge sollte in vollem Umfang der Basisarbeit zugute kommen.
die basis, die noch vorhanden ist, muss motiviert werden mitglieder zu gewinnen und auf den eigenen anlagen präsent zu sein und der zweite punkt ist der wichtigere. da helfen auch seminare nicht, wenn man am wochenende darauf wieder den verein in alle winde zerstreut sieht.
Genau darauf zielen jedoch die Seminare, und hier und da hat es auch schon gefruchtet.
ohne spieler auf den heimanlagen läuft da nichts !!
Absolut einverstanden, Oli!
@ michelino
Zitat:
.... meinem allerdings zugegebenermaßen viel zu kleinen Oberstübchen .....
Ich Denkbehinderter bin leider nicht in der Lage, ...zu verstehen...
schade !!!!!! aber wenn du selbst so über dich denkst, was soll ich dann noch sagen !!!
zitat :
der, so wie der edle Nordstreiter opc, eine so grundlegend revolutionäre Idee hier einbringt, dass auch nur er und sonst niemand in der Lage wäre, sie auf den richtigen Weg zu bringen und adäquat zu begründen.
habe ich nie gesagt, ich habe auch nie gesagt, dass das der weisheit letzter schluss ist, aber ich denke, dass es zur zeit falsch läuft !
Wer sich "dort" engagiert, tut das primär aus Egoismus, und auch diejenigen, die jetzt den Mannschaftsgeist beschwören, tun das aus diesem Egoismus heraus. Eine Bereitschaft, sich in die ordinäre Vereinsarbeit einzubringen, wirst Du dort nicht finden. Ich habe das leidvoll gerade wieder auf unserer Jahreshauptversammlung am Wochenende erfahren. Du wirst aus dieser Ansammlung von Spielerinnen und Spielern kaum jemanden finden, der an die Zukunft unserer Sportart denkt. Vorhandenes Denken: Solange wir top spielen, tut das auch dem Verband gut. Die Katze beißt sich in den Schwanz.
Hmm, ich spiele nun schon eine gewisse Zeit in der 1. Mannschaft unseres Vereins. Ich höre immer wieder "Macht mal was für den Verein" oder "nicht immer NUR spielen"
Das wir aber sehr viel Zeit für den Sport aufwenden und den Verein auch (denke ich) gut repräsentieren, wird mit keiner Silbe erwähnt..
bärliner
02.03.2009, 06:10
Nun habe ich mich mal in diesem Thread auf den neuesten Stand gebracht, ohne allerdings alles im Detail zu lesen. Mag also sein, dass ich etwas wiederhole.
Die erste These von opc (weg mit dem Ligensystem) kann ich völlig nachvollziehen. Dieses System, bei dem 90 % der Teilnehmer nur so tun, als ob sie Leistungssport betreiben würden, blockiert personelle und zeitliche Ressourcen, die man in anderer Weise besser im Sinne unseres Sports nutzen könnte.
Nun handelt es sich aber um ein System, das offenbar für viele ein Heiligtum darstellt. Man muss nur mal verfolgen, mit welcher Begeisterung in den Gremien über das letzte Komma in der Generalausschreibung für die Ligen gestritten und gerungen wird.
Aus diesem Grund sehe ich hier kein entweder/oder sondern mehr ein sowohl/als auch. Also belassen, wo es sportlich und vor allem auch sportpolitisch sinnvoll und notwendig ist, und ändern oder streichen, wo es in beiderlei Hinsicht zu verschmerzen ist.
Man muss übrigens kein Amt haben, um gute Ideen dorthin zu bringen, wo man darauf aufbauen kann. Michelino und ich haben ohnehin einen Auftrag, Ideen zu entwickeln, wie man unser gesamtes Spielsystem anders/neu/besser strukturieren könnte. Daher meine Bitte an opc (und an alle, die an der Entwicklung mitarbeiten möchten): Nimm dir mal einen Abend Zeit und schreib in Stichpunkten auf, wie du dir das alles so vorstellst. Das Ergebnis dann per Mail an mich und schon habe ich eine Arbeitsgrundlage für weitere Diskussionen und Überlegungen. Die postings im auwi sind zwar gut für einen Denkanstoß, haben aber in der Regel wenig Nachhaltiges.
Man muss übrigens kein Amt haben, um gute Ideen dorthin zu bringen, wo man darauf aufbauen kann. Michelino und ich haben ohnehin einen Auftrag, Ideen zu entwickeln, wie man unser gesamtes Spielsystem anders/neu/besser strukturieren könnte. Daher meine Bitte an opc (und an alle, die an der Entwicklung mitarbeiten möchten): Nimm dir mal einen Abend Zeit und schreib in Stichpunkten auf, wie du dir das alles so vorstellst. Das Ergebnis dann per Mail an mich und schon habe ich eine Arbeitsgrundlage für weitere Diskussionen und Überlegungen. Die postings im auwi sind zwar gut für einen Denkanstoß, haben aber in der Regel wenig Nachhaltiges.
@Bärliner:
Das liest sich doch so, als ob etwas konstruktives dabei herauskommen könnte. Ich frage micht bloß, warum Michelino zwar trotz seines sicherlich großen Einsatzes für unseren Verband zwar genug Zeit findet, um hier zynisch auf Leute zu reagieren, die sich (auch) Gedanken machen, aber nicht dafür, diesen einen Satz hier hinzuschreiben!?
bärliner
02.03.2009, 08:44
Das liest sich doch so, als ob etwas konstruktives dabei herauskommen könnte. Ich frage micht bloß, warum Michelino zwar trotz seines sicherlich großen Einsatzes für unseren Verband zwar genug Zeit findet, um hier zynisch auf Leute zu reagieren, die sich (auch) Gedanken machen, aber nicht dafür, diesen einen Satz hier hinzuschreiben!?
Weil er genau wie ich schon zu oft die Erfahrung gemacht hat, dass auf eine zweite Nachfrage von den Betreffenden nichts mehr kommt. Ich gebe es aber trotzdem nicht auf und freue mich schon auf eine Nachricht von opc.
leisetreter
02.03.2009, 08:52
Ich wundere mich hier schon über den Ton eines DMV-Präsidiumsmitglieds über anderer Meinung. Der Breitensportbereich liegt dermassen im argen, dass ich solche Töne des dafür Verantwortlichen nicht für angemessen halte. Sorry aber das musste ich dann doch mal loswerden. Vereine lösen sich auf, Mitglieder verlassen den Verband, Vereinsleben findet kaum noch statt. Wo sind da schlüssige Konzepte in Sachen Breitensport zu erkennen? Über den Ligenverkehr denke ich ähnlich wie wate und opc und finde auch gut, wenn unser DMV-Sportwart ins gleiche Horn bläst. Typisch für diese wahnwitzigen Diskussionen ist es wenn jeder auf den bisherigen Sportbetrieb schimpft, in den entscheidenden Gremien dann wieder alles eitel Sonnenschein ist. Um über innovative Änderungen nachzudenken, halte ich die Konstellation DMV-Sportwart/DMV-Breitensportbeauftragter nur von den Ämtern her für gewinnbringend. Von den Personen darf man geteilter Meinung sein. Seit zwei Jahren wird hier haargenau immer wieder über die selben Probleme gesprochen. Alles, was opc hier für seine Ideen reklamiert wurde hier schon ausgebig immer wieder breitgetreten. Warum ausgerechnet jetzt der DMV-Sportwart auf die Idee kommt, die Ideen mal zu Papier zu bringen ist für mich ein Rätsel. Alles schon lange bekannt. Bekannt ist auch schon lange, dass es im DMV trotz aller Weltmeistertitel und Dopingunterwerfungen stetig bergab geht. Es ist doch Augenwischerei vorm Deutschen Olympischen Sport Bund 1a dastehen zu wollen obwohl die Mitglieder wegbrechen und Minigolf sportlich zur Altenveranstaltung wird. Werden Prioritäten verkannt oder falsch gesetzt? Bärliner, ich werde mir die Mühe machen und mal ein paar Sachen aufschreiben, was mir so auf- und eingefallen ist, um nicht dem Verdacht zu erliegen, nur zu stänkern. Daran solls nicht liegen.
[code[Michelino und ich haben ohnehin einen Auftrag, Ideen zu entwickeln, wie man unser gesamtes Spielsystem anders/neu/besser strukturieren könnte[/code]
Seit wann besteht der Auftrag? Welche Ideen sind bereits entwickelt? Wieso ist euer Pressewart icht mit im Boot? Gerade er hat doch sowohl im Spitzensport als auch an der Basis hervorragende Ideen eingebracht und Leistungen gezeigt. Oder soll das Thema einfach nur ausgesessen werden, weil die Resignation vor der nächsten Sportwarteversammlung Hauptantrieb ist???
Ich wundere mich hier schon über den Ton eines DMV-Präsidiumsmitglieds über anderer Meinung.
Michelino wurde hier ja auch nicht gerade freundlich angegangen ....
Bärliner, ich werde mir die Mühe machen und mal ein paar Sachen aufschreiben, was mir so auf- und eingefallen ist, um nicht dem Verdacht zu erliegen, nur zu stänkern. Daran solls nicht liegen.
Prima Idee.
Seit wann besteht der Auftrag? Welche Ideen sind bereits entwickelt? Wieso ist euer Pressewart icht mit im Boot? Gerade er hat doch sowohl im Spitzensport als auch an der Basis hervorragende Ideen eingebracht und Leistungen gezeigt. Oder soll das Thema einfach nur ausgesessen werden, weil die Resignation vor der nächsten Sportwarteversammlung Hauptantrieb ist???
Das Thema berührt in erster Linie den Sportwart und den Ressortleiter Breitensport. Es ist Dir vielleicht entgangen, dass ich bei Aktionen der Breitensportabteilung gerne mit im Boot sitze. Ansonsten: Danke fürs Kompliment. ;)
Die Lektüre dieses Threads (so gewichtig er inhaltlich auch durchaus ist), ist wirklich schwierig. Oft ist zwischen Zitat und eigener Aussage quasi gar nicht mehr zu unterscheiden, wenn man nicht den Wortlaut eines vorherigen Postings noch vor dem Auge hat. Sehr anstregend.
Dennoch will ich auch mal meinen Senf dazu abgeben, nicht als gezielte Einzelantwort sondern als generelle Eingebung mit Bezügen zu verschiedenen Postings hier.
The Sky is the limit?
Minigolf ist kein Fußball und Minigolf ist kein Tennis und wird auch nie eines von beiden werden. Wir können hier von Millionen-Events träumen, aber das darf uns den Blick für die Realität nicht trüben. Der "Boah"-Effekt ist einfach gering(er): wir sind nicht spektakulär. Wir machen keine 200m-Sprünge auf Skiern, keine Aug'-in-Aug'-Duelle zweier verbissener Sportsmänner, keine Rekordjagden gegen die Stoppuhr. Wir bringen keine körperlichen Höchstleistungen. Wir sind anders, und so wie wir sind, bleiben wir auch anders. Das muß nicht schlecht sein, wir müssen das, was uns daran fasziniert (da muß es doch was geben?), anderen verdeutlichen. Das werden keine Mega-Happenings werden, dafür bieten wir keine wirkliche Substanz. Unsere Faszination liegt im Feinen, das ist nur bedingt massenwirksam, da führt kein Weg dran vorbei. Aber auch dafür gibt es ein Zielpublikum, das es zu finden gilt. Dafür müssen wir uns nicht selbst verkaufen, denn wenn wir selbst nicht mehr hinter dem stehen, was wir eigentlich sind, können wir nicht erwarten, andere dafür zu begeistern. Eine Selbstzerfleischung, wie hier häufig herauszulesen ist, gräbt dann tatsächlich unser eigenes Grab.
Erfolg macht sexy
Boomende Sportarten sind in den letzten Jahren stets durch erfolgreiche, meist nationale Spitzenspieler ausgelöst worden. Ohne Martin Schmitt und Sven Hannawald hätte es keine Phänomen Skispringen gegeben, ohne Becker, Graf und Stich ist Tennis in Deutschland "out", ebenso sieht es in Sportarten wie Radfahren (Jan Ullrich), Handball (Nationalmannschaft) etc. aus. In der entstandenen Diskussionen um Sportförderung und In-Frage-Stellen des Spitzensports drohen wir eines unserer besten Pfunde zu gefährden: Mit gelungenen TV-Auftritten unseres "Harry" hat sich doch ansatzweise diesbezügliches Potential gezeigt. Wir sind erfolgreich, nur kaum einer weiß das leider.
Moderne Zeiten
Verklärtes Zurückblicken auf die Zeiten, da bspw. Pokalturniere der Nabel der Welt waren (waren sie das überhaupt jemals wirklich?), hilft nur bedingt. Das Arbeits- und Freizeitverhalten der Menschen hat sich geändert, dementsprechend sind alte Modelle nicht mehr 1:1 ins Heute übertragbar. Wir brauchen Heimplatzpräsenz, ohne Frage. Die Defizite hierfür liegen aber auch in Bereichen, auf die wir keinen Einfluß haben. Ich wüßte bspw. nicht, wie ich jeden Tag auf dem Minigolfplatz verbringen sollte, da helfen auch keine anderen Konzepte in unserem Sport. Aktuelle Konzepte müssen auch den aktuelle Rahmenbedingungen beachten. Eine tägliche Vereinspräsenz auf der Anlage ist quasi nicht mehr durchführbar, stattdessen müssen Kapazitäten gebündelt werden. Besser ein gelungener Vereinstag in der Woche und gezielte, einzelne Vereinsevents als verkrümelt auftretende Präsenz über die Woche verteilt.
Pflicht und Kür
Ich bin auch ein Freund von Pokalturnieren, keine Frage. Aber sportlich reicht dies nicht, um uns zu definieren. Die Probleme und Diskussionen rund um die Rechengrundlage der DRL zeigen, dass man über Pokalturniere niemals eine sportlich vernünftige Rangfolge bspw. für DM-Qualifikationen erzielen kann. Und erklär mal jemandem, der von Minigolf keine Ahnung hat, was unsere Turniere sind. Ligen und Ranglisten sind erklärbar, da gibt es Aufstieg, Abstieg, Meistertitel usw. Aber was sind Pokalturniere? Das hat mehr Analogie zu Freundschaftsspielen vom Fußball. Nette Sache als Promotion, aber Substanz sieht anders aus. Wer Minigolf als Sport populär gestalten möchte, kann dies dies niemals über ein diffuses System von verstreuten Pokalturnieren mit undurchsichtigen Gewichtungen und ohne greifbare Vergleichskriterien machen. Pokalturniere mit vielfältigen, individuellen Konzepten können die "Sahne" in unserem Sport sein, aber auf Dauer sättigt das nicht und verlöre seinen Reiz.
Wir sind wir
Um uns nach vorne zu bringen, brauchen wir trag- und mehrheitsfähige Ideen. Einzelstimmen und -stimmungen dürfen nicht zur Zersplitterung führen. Das Mannschaftsspiel erfreut sich großer Beliebtheit, das ist hier vielfach recht deutlich zu vernehmen. Sport ist häufig intensiver und beeindruckender, wenn Teams am Werke sind. Selbst in typischen Individualsportarten haben gerade Teamwettbewerbe eine große Anziehungskraft (Davis-Cup, Staffelwettbewerbe versch. Sportarten). Auch wenn strukturell Minigolf natürlich ein Egotrip ist. Letztlich werden wir beidem gerecht werden müssen, was den Ruf nach Abschaffung aller (oder vieler Ligen) bedenklich macht. Wer spricht selektiv den unteren Ligen ihre Existenzberechtigung ab? Die Leute, die den Sport heute betreiben, müssen auch mitgenommen werden, Ideen müssen dort mitentwickelt werden. Die Basis darf nicht als Spielwiese für kopfgeborene Revolutionen genutzt werden, die dort auf keine oder geringe Akzeptanz stossen. Wenn wir dort die Leute verlieren, weil wir sie nicht mitnehmen, laufen alle neuen Konzepte ins Leere. Gibt es denn in dem, was wir machen, wirklich keine Faszination (mehr), die wir auch nach außen tragen können? Ist in unserem Sport wirklich alles so schlecht (warum spielen wir dann überhaupt noch?), dass wir nur noch durch Beschneiden grundlegender Strukturen/Ideen weiterkommen? Ist Fazination Minigolf nur dann vermittelbar, wenn sie anders aussieht, als die, die uns selbst zu diesem Sport gebracht hat? Müssen wir wirklich, das "was" wir vermitteln wollen komplett ändern, oder doch nur das "wie"?
Didgeridoo
02.03.2009, 10:27
Die strenge Auslegung trifft die Sportler, die im sogenannten Testpool sind. Mit Meldepflichten und allen Schikanen. Wir haben uns diese Suppe nicht selbst eingebrockt. Vielmehr ist durch die spektakulären Dopingfälle in anderen Sportarten ein Aktionismus entstanden, der in seinen Auswirkungen nun kleine, unverdächtige Sportarten hart und unangemessen trifft. Unterwerfen wir uns nicht, bleiben wir nicht mehr förderungswürdig. Alles, was bisher getan wurde, um dem Minigolfsport einen Stellenwert in der Sportszene zu geben, würde mit einem Kahlschlag zunichte gemacht.
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Nur leider haben die Typen von der NADA den Bezug zu jeglicher Realität verloren, ich habe da schon meine eigenen Erfahrungen gemacht. ich werde jedenfalls dort nicht mehr anrufen und würde auch wenn ich Kaderspieler wäre dort nichts melden, führt nur zu sinnlosen Diskussionen mit den Herren und zu Streß.
Sicher wäre es nicht schön bei ner DM Leute mit der Bierflasche zu sehen, ich meine auch die Leute die das brauchen sollten aufhören zu spielen. Andererseits ist Alkoholismus mittlerweile eine anerkannte Krankheit, deren Symptome man leider am bersten mit Alkohol ijn den Griff bekommt. Das ist nun aber verboten. Ein Parkinson oder Epilepsie Patient darf jedoch sein Zittern medikamentös lindern, wo ist die Gleichbehandlung?
Sicher wäre es nicht schön bei ner DM Leute mit der Bierflasche zu sehen, ich meine auch die Leute die das brauchen sollten aufhören zu spielen. Andererseits ist Alkoholismus mittlerweile eine anerkannte Krankheit, deren Symptome man leider am bersten mit Alkohol ijn den Griff bekommt. Das ist nun aber verboten. Ein Parkinson oder Epilepsie Patient darf jedoch sein Zittern medikamentös lindern, wo ist die Gleichbehandlung?
Du wolltest jetzt einen Spaß machen (?).
Es kann doch nicht Aufgabe des Sports sein, Alkoholiker zu züchten. Wer alkoholkrank ist, sollte in ärztliche Behandlung gehen, um davon loszukommen. Ich weiß auch nicht, ob jeder, der sein Zucken hochprozentig in den Griff kriegen will, alkoholkrank ist. Die Chance, dass er es dadurch wird, scheint mir allerdings relativ hoch.
Die Lektüre dieses Threads (so gewichtig er inhaltlich auch durchaus ist), ist wirklich schwierig. Oft ist zwischen Zitat und eigener Aussage quasi gar nicht mehr zu unterscheiden, wenn man nicht den Wortlaut eines vorherigen Postings noch vor dem Auge hat. Sehr anstregend.
Dennoch will ich auch mal meinen Senf dazu abgeben, nicht als gezielte Einzelantwort sondern als generelle Eingebung mit Bezügen zu verschiedenen Postings hier.
The Sky is the limit?
Minigolf ist kein Fußball und Minigolf ist kein Tennis und wird auch nie eines von beiden werden. Wir können hier von Millionen-Events träumen, aber das darf uns den Blick für die Realität nicht trüben. Der "Boah"-Effekt ist einfach gering(er): wir sind nicht spektakulär. Wir machen keine 200m-Sprünge auf Skiern, keine Aug'-in-Aug'-Duelle zweier verbissener Sportsmänner, keine Rekordjagden gegen die Stoppuhr. Wir bringen keine körperlichen Höchstleistungen. Wir sind anders, und so wie wir sind, bleiben wir auch anders. Das muß nicht schlecht sein, wir müssen das, was uns daran fasziniert (da muß es doch was geben?), anderen verdeutlichen. Das werden keine Mega-Happenings werden, dafür bieten wir keine wirkliche Substanz. Unsere Faszination liegt im Feinen, das ist nur bedingt massenwirksam, da führt kein Weg dran vorbei. Aber auch dafür gibt es ein Zielpublikum, das es zu finden gilt. Dafür müssen wir uns nicht selbst verkaufen, denn wenn wir selbst nicht mehr hinter dem stehen, was wir eigentlich sind, können wir nicht erwarten, andere dafür zu begeistern. Eine Selbstzerfleischung, wie hier häufig herauszulesen ist, gräbt dann tatsächlich unser eigenes Grab.
Erfolg macht sexy
Boomende Sportarten sind in den letzten Jahren stets durch erfolgreiche, meist nationale Spitzenspieler ausgelöst worden. Ohne Martin Schmitt und Sven Hannawald hätte es keine Phänomen Skispringen gegeben, ohne Becker, Graf und Stich ist Tennis in Deutschland "out", ebenso sieht es in Sportarten wie Radfahren (Jan Ullrich), Handball (Nationalmannschaft) etc. aus. In der entstandenen Diskussionen um Sportförderung und In-Frage-Stellen des Spitzensports drohen wir eines unserer besten Pfunde zu gefährden: Mit gelungenen TV-Auftritten unseres "Harry" hat sich doch ansatzweise diesbezügliches Potential gezeigt. Wir sind erfolgreich, nur kaum einer weiß das leider.
Moderne Zeiten
Verklärtes Zurückblicken auf die Zeiten, da bspw. Pokalturniere der Nabel der Welt waren (waren sie das überhaupt jemals wirklich?), hilft nur bedingt. Das Arbeits- und Freizeitverhalten der Menschen hat sich geändert, dementsprechend sind alte Modelle nicht mehr 1:1 ins Heute übertragbar. Wir brauchen Heimplatzpräsenz, ohne Frage. Die Defizite hierfür liegen aber auch in Bereichen, auf die wir keinen Einfluß haben. Ich wüßte bspw. nicht, wie ich jeden Tag auf dem Minigolfplatz verbringen sollte, da helfen auch keine anderen Konzepte in unserem Sport. Aktuelle Konzepte müssen auch den aktuelle Rahmenbedingungen beachten. Eine tägliche Vereinspräsenz auf der Anlage ist quasi nicht mehr durchführbar, stattdessen müssen Kapazitäten gebündelt werden. Besser ein gelungener Vereinstag in der Woche und gezielte, einzelne Vereinsevents als verkrümelt auftretende Präsenz über die Woche verteilt.
Pflicht und Kür
Ich bin auch ein Freund von Pokalturnieren, keine Frage. Aber sportlich reicht dies nicht, um uns zu definieren. Die Probleme und Diskussionen rund um die Rechengrundlage der DRL zeigen, dass man über Pokalturniere niemals eine sportlich vernünftige Rangfolge bspw. für DM-Qualifikationen erzielen kann. Und erklär mal jemandem, der von Minigolf keine Ahnung hat, was unsere Turniere sind. Ligen und Ranglisten sind erklärbar, da gibt es Aufstieg, Abstieg, Meistertitel usw. Aber was sind Pokalturniere? Das hat mehr Analogie zu Freundschaftsspielen vom Fußball. Nette Sache als Promotion, aber Substanz sieht anders aus. Wer Minigolf als Sport populär gestalten möchte, kann dies dies niemals über ein diffuses System von verstreuten Pokalturnieren mit undurchsichtigen Gewichtungen und ohne greifbare Vergleichskriterien machen. Pokalturniere mit vielfältigen, individuellen Konzepten können die "Sahne" in unserem Sport sein, aber auf Dauer sättigt das nicht und verlöre seinen Reiz.
Wir sind wir
Um uns nach vorne zu bringen, brauchen wir trag- und mehrheitsfähige Ideen. Einzelstimmen und -stimmungen dürfen nicht zur Zersplitterung führen. Das Mannschaftsspiel erfreut sich großer Beliebtheit, das ist hier vielfach recht deutlich zu vernehmen. Sport ist häufig intensiver und beeindruckender, wenn Teams am Werke sind. Selbst in typischen Individualsportarten haben gerade Teamwettbewerbe eine große Anziehungskraft (Davis-Cup, Staffelwettbewerbe versch. Sportarten). Auch wenn strukturell Minigolf natürlich ein Egotrip ist. Letztlich werden wir beidem gerecht werden müssen, was den Ruf nach Abschaffung aller (oder vieler Ligen) bedenklich macht. Wer spricht selektiv den unteren Ligen ihre Existenzberechtigung ab? Die Leute, die den Sport heute betreiben, müssen auch mitgenommen werden, Ideen müssen dort mitentwickelt werden. Die Basis darf nicht als Spielwiese für kopfgeborene Revolutionen genutzt werden, die dort auf keine oder geringe Akzeptanz stossen. Wenn wir dort die Leute verlieren, weil wir sie nicht mitnehmen, laufen alle neuen Konzepte ins Leere. Gibt es denn in dem, was wir machen, wirklich keine Faszination (mehr), die wir auch nach außen tragen können? Ist in unserem Sport wirklich alles so schlecht (warum spielen wir dann überhaupt noch?), dass wir nur noch durch Beschneiden grundlegender Strukturen/Ideen weiterkommen? Ist Fazination Minigolf nur dann vermittelbar, wenn sie anders aussieht, als die, die uns selbst zu diesem Sport gebracht hat? Müssen wir wirklich, das "was" wir vermitteln wollen komplett ändern, oder doch nur das "wie"?
Hi Lenny,
ich versuche mal, das Thema auf den Punkt zu bringen.
Wir brauchen keinen Boom. Millionen von Menschen spielen übers Jahr Minigolf, weil sie den Freizeitwert dieses Spiels lieben. Minigolfvereine könnten diesen Leuten eine Heimat geben. Wenn vorm Millionenhintergrund gerade mal 11000 Mitglieder existieren, dann ist das in Prozenten umgerechnet nicht mal die Nullen vorm Komma wert. Was wir brauchen, ist eine zielorientierte Vereinsarbeit, damit die Leute auf uns aufmerksam werden. Ein regelmäßig spielender Freizeitminigolfer spart durch Vereinseintritt z.B. die Spielgebühren. Er kann spielen, solange und so oft er will. Kostenlos versteht sich. Wir brauchen eine Familiensportebene im Verband, wo sich die Leute nicht verpflichtet fühlen, jedes Wochenende an Freizeit opfern zu müssen. Der Spaßfaktor muss hochgeschraubt werden, z.B. durch ein funktionierendes Vereinsleben, damit es Spaß macht wiederzukommen. Hier wäre als Voraussetzung eine Entkrampfung unseres Ligenspielbetriebs vonnöten. Bärliner hat weiter vorne geschrieben, dass mit ihm zu reden ist, wenn es z.B. um den Wegfall unterer Ligen geht. Wenn es zusätzlich gelingt, das größer gewordene Medieninteresse zu erhalten, dann ist das absolut förderlich. Hierfür brauchen wir den Spitzensport.
Diese Entwicklung müssen wir uns erarbeiten. Wenn wir nur 1 % der jährlichen Freizeitminigolfer mit unserem Vereinsangebot erreichen, würden wir bei angenommenen 10 Mio verschiedenen Freizeitpitschern mit 100000 neuen Mitgliedern profitieren.
Sind das Hirngespinste, oder kriegen wir da irgend etwas nicht auf die Reihe?
Wir brauchen keinen Boom. Millionen von Menschen spielen übers Jahr Minigolf, weil sie den Freizeitwert dieses Spiels lieben. [..]
Diese Entwicklung müssen wir uns erarbeiten. Wenn wir nur 1 % der jährlichen Freizeitminigolfer mit unserem Vereinsangebot erreichen, würden wir bei angenommenen 10 Mio verschiedenen Freizeitpitschern mit 100000 neuen Mitgliedern profitieren.
Sind das Hirngespinste, oder kriegen wir da irgend etwas nicht auf die Reihe?
Ich weiß, dass du dich gerne an dieser Millionenzahl hochpushst. Aber ist m.E. Illusion. Zum einen sind das nicht 10 Mio. verschiedene Leute (die vielen Dauergäste zählst du vielfach - wenngleich gerade die für uns interessant wäre), zum anderen sind Oma, Opa und Enkel auf dem Minigolfplatz oft meilenweit vom ernsthaften Vereinseintritts-Kandidaten entfernt. Ich sag's mal bewußt überspitzt: Du kannst aus Millionen von Mikado-Spielern nicht Zehntausende Speerwerfer akquirieren!
Und übrigens: Streicht die unteren Ligen nach Gutsherrenart raus und ihr habt eine horrende Austrittsquote.
@wate:
Bitte nicht falsch verstehen, aber: Mir ist wirklich noch nicht ganz klar, warum man die 20 Millionen Leute (nehmen wir mal diese Zahl), die jährlich mal Minigolf spielen, überreden sollte, in einem Verein Minigolf zu spielen. Meinst du, es sei aus sozialen Gründen gut für die Menschen (was ja durchaus der Fall sein könnte)? Oder möchtest du aus irgendwelchen "niederen" Gründen später mal sagen können: "Auch durch mich haben wir jetzt 20.000 statt früher 5.000 Mitglieder!" (solche "niederen" Beweggründe kann ich mir eigentlich eher nicht vorstellen)? Oder möchtest du ohne "echte" "Vorteile" für die kommenden Mitglieder die Vereine stärken, damit die jetzigen Mitglieder davon profitieren? Ich verstehe deine Motivation noch nicht so richtig. Ich denke mal, dass du in wirklich bester Absicht für alle den Minigolfsport nach vorne bringen willst, aber ich verstehe, wie gesagt, nicht, wodurch die Welt besser wird, wenn wir 20.000 statt 5.000 Mitglieder haben. Ich würde mich freuen, wenn ich darauf eine Antwort bekommen würde.
@wate:
Bitte nicht falsch verstehen, aber: Mir ist wirklich noch nicht ganz klar, warum man die 20 Millionen Leute (nehmen wir mal diese Zahl), die jährlich mal Minigolf spielen, überreden sollte, in einem Verein Minigolf zu spielen. Meinst du, es sei aus sozialen Gründen gut für die Menschen (was ja durchaus der Fall sein könnte)? Oder möchtest du aus irgendwelchen "niederen" Gründen später mal sagen können: "Auch durch mich haben wir jetzt 20.000 statt früher 5.000 Mitglieder!" (solche "niederen" Beweggründe kann ich mir eigentlich eher nicht vorstellen)? Oder möchtest du ohne "echte" "Vorteile" für die kommenden Mitglieder die Vereine stärken, damit die jetzigen Mitglieder davon profitieren? Ich verstehe deine Motivation noch nicht so richtig. Ich denke mal, dass du in wirklich bester Absicht für alle den Minigolfsport nach vorne bringen willst, aber ich verstehe, wie gesagt, nicht, wodurch die Welt besser wird, wenn wir 20.000 statt 5.000 Mitglieder haben. Ich würde mich freuen, wenn ich darauf eine Antwort bekommen würde.
Du mußt mich nicht mit Samthandschuhen anfassen, ich kann auch kritische Töne vertragen. ;)
Meine Motivation ist offenkundig: Ich möchte durch gute Öffentlichkeitsarbeit dazu beitragen, dass die Menschen auf unseren Sport insgesamt aufmerksam werden. Gelingt das, wird das neue Mitglieder bringen, wenn die Vereine die medialen Vorlagen aufgreifen und nacharbeiten (was in den seltensten Fällen passiert). Insofern möchte ich mitwirken, den Trend des Mitgliederschwundes umzukehren. Wenn es dann wirklich 20000 werden, freue ich mich für den Minigolfsport, wohlwissend, dass für solche Entwicklungen das Tun eines Einzelnen nicht ausreicht. Wir können uns dann also alle auf die Schulter klopfen.
Motivation, die Freizeitminigolfer wegen Vereinsbeitritt anzusprechen sollte Ziel eines jeden Vereins sein. Warum sollte ich Dauerspieler also nicht mal ansprechen, ob sie durch einen Vereinseintritt z.B. Spielgebühren sparen wollen? Warum soll ich Dauerspielern nicht mal sagen, wie schön es im Minigolfverein ist und welche Möglichkeiten da bestehen? Gerade im Jugendbereich kommt den Sportvereinen eine große soziale Bedeutung zu.
Neue Mitglieder stärken den Verband, nicht nur finanziell und eventuell sportlich, sondern auch, wenn es um die Gewinnung von ehrenamtlichen Mitgliedern geht. Und über den "echten Vorteil" eines neuen Mitglieds bestimmt doch der Verein durch ein gutes Angebot an seine Mitglieder. Abgesehen von der Kostenersparnis gibt es Menschen, die Vereinsleben gerne haben. Problem: Sowas findet bei uns nicht mehr statt.
Auch an diesem Problem bastele ich in Zusammenarbeit mit unserem Breitensportminister :) tatkräftig. Thema Breitensportseminare - hochinteressantes Thema, das man (frau) auf der DMV-Seite nachschlagen und downloaden kann.
Oder möchtest du aus irgendwelchen "niederen" Gründen später mal sagen können: "Auch durch mich haben wir jetzt 20.000 statt früher 5.000 Mitglieder!" (solche "niederen" Beweggründe kann ich mir eigentlich eher nicht vorstellen)?
Für Komplimente bin ich wie jeder andere Mensch durchaus empfänglich, sich deshalb allerdings so viel Arbeit und Entbehrungen aufzuladen, wäre schizophren.
Habe mal nach Zahlen bei unseren großen Brüdern vom Golf geschaut:
Der Deutsche Golf Verband hatte 1995 ca. 250.000, 2004 ca. 480.000 und 2005 ca. 550.000 Mitglieder.
Da kann man wohl von einem Boom reden.
An den Mitgliedsbeiträgen kann es ja wohl nicht liegen, daß Golf In ist und Minigolf Out.
Ich würde mal sagen wir haben ein erhebliches Image Problem.
Ich würde mal sagen wir haben ein erhebliches Image Problem.
Würde Dich das wundern, wenn sogar eingefleischte Minigolfer preisgeben, sie würden müde belächelt, wenn sie aufs Hobby zu sprechen kämen. Etwas mehr breite Brust und weniger destruktives Denken in den eigenen Reihen würden weiterhelfen. Jedes Mitglied und jeder Verein ist für das Image seines Sports verantwortlich. Desweiteren stehen hinter der Mitgliederentwicklung beim Golfverband möglicherweise greifende Konzepte, nach denen wir gerade suchen. Ich wäre da mit dem Begriff "Image" sehr zurückhaltend.
Zum einen sind das nicht 10 Mio. verschiedene Leute (die vielen Dauergäste zählst du vielfach - wenngleich gerade die für uns interessant wäre), zum anderen sind Oma, Opa und Enkel auf dem Minigolfplatz oft meilenweit vom ernsthaften Vereinseintritts-Kandidaten entfernt.
Wollen wir uns angesichts 11000 Mitgliedern im DMV darüber streiten, ob es letztlich 8 oder 10 Millionen Leute sind, die im Jahr 20 Millionen Minigolfrunden spielen? Besser wäre eine Diskussion über den Verfall von Vereinen und Verbänden und wie man diesen Trend stoppen kann.
Ich sag's mal bewußt überspitzt: Du kannst aus Millionen von Mikado-Spielern nicht Zehntausende Speerwerfer akquirieren!
Solche Aussagen dienen natürlich toll als Alibi, alles so zu lassen, wie es ist. Was in Berlin und anderswo die letzten Jahren nicht geklappt hat, muss ja kein Beweis für Deine These sein, zumal wir immer erst einmal die Bereitschaft, etwas zu unternehmen, abfragen sollten, bevor wir in solche Resignation versinken. Mich wundert es angesichts solcher und ähnlich anderer Kommentare nicht, warum die Zahlen rückgängig sind im DMV.
Obama hat da vom Bob dem Baumeister eine prima Botschaft übernommen:
Yes we can !!!
Und übrigens: Streicht die unteren Ligen nach Gutsherrenart raus und ihr habt eine horrende Austrittsquote.
Würden manche Vereine und Verbände nicht nach Gutsherrenart verwaltet werden, wäre das sicherlich wünschenswert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass unser Bundessportwart so mir nichts, Dir nichts untere Ligen killt, nur weil der Ruf danach im Auwi laut geworden ist. Vielmehr sind das Prozesse, die sich im Einklang mit den Verbänden und Vereinen entwickeln müssen. Du willst mir im Ernst nicht sagen, dass in Kreis-, Bezirks- oder Landesliga großer Minigolfsport geboten wird. Hier sind in aller Regel Freizeitminigolfer am Werk, die dank täglicher Übung und eigener Bälle besser als das Publikum spielen. Wenn man anstelle dessen ein sportliches Angebot schafft, wo die Spielerinnen und Spieler einen höheren Spaßfaktor haben, würde es mich schon interessieren, wie hoch die "horrende Austrittsquote" wirklich wäre. Erlebte Basisarbeit: Minigolfer unterer Klassen schimpfen über den Turnierstreß.
Bei aller löblicher Euphorie für die Thematik müssen wir doch einen Mindestmaß an Realitätssinn bewahren. Du hast gefragte, wie es wäre 1% aller Minigolfplatz-Besucher in die Vereine zu kriegen. Das ist Zahlenjonglieren und Schönfärberei mit rosaroter Brille, dass den Sinn für die Realitäten vergessen läßt. Wenn du es an einem sonnigen Sonntag auf einer knackevollen Minigolfanlage schaffst, dass zwei Leute vielleicht mal am Vereinstag vorbeikommen, hast du eine gute Quote. Und da sind jetzt erstmal alle Vorteile und Nachteile unseres derzeitigen Spielsystems außen vor, da sind ganz banale Hindernisse ("ich treibe keinen Sport", "ich will in keinen Verein, "ist Minigolf Sport?") erstmal vorhanden. Die Tendenz ist da, es einfach klingen zu lassen: "wir müssen nur alles umschmeißen, dann rennen uns die Leute die Bude ein" finde ich keine realistische Basis. Du kriegst auch nicht 1% aller Schwimmbadbesucher in einen Schwimmverein.
Natürlich heißt das nicht die Hände in Schoß legen, keinesfalls. Diese zwei Leute, die ich oben erwähnt habe, die müssen gefunden werden. Wenn man das regelmäßig schafft, dann kommt man mit kleinen Schritten nach vorne. Aber dieses Todschlagargument "20 Millionen Minigolfinteressierte warten nur darauf, dass wir unser ach-so-kaputtes Spielsystem völlig umkrempeln und rennen uns dann die Bude ein" führt doch in die Irre.
Dafür brauche ich auch kein Alibi, ich will nur von den plakativen Zahlen runter, die für eine Hochglanzbroschüre und Medienkampagne vielleicht was hergeben, aber nicht für eine sachdienliche Diskussion.
Du hast die Idee vorgebracht, alle Ligen unterhalb der Regio einzustellen, und die dort aktiven Spieler (nur noch) mit Tante Hilda und Klein-Erna in Bierseligkeit Bälle schubsen zu lassen (sorry wenn ich jetzt auch ein wenig plakativ werde ;) ). Sorry, das ist kein Unterbau und das ist der Tod der Basis, die versuchen auch mit bescheidener, spielerischen Mitteln den Sport auszuüben, den sie mögen. Das mit "kein großer Sport" vernichtend abzuwerten finde ich nicht fair. Wenn ein solcher Todesstoß passiert, hängt mein Schläger am Nagel.
Da hier gerade jemand auf Berlin geschimpft hat, würde ich dem jenigen mal bitten die Mitgliederzahlen in Berlin zu prüfen. Ber BVBB ist nämlich einer der wenigen Verbände der seine Mitgliederzahlen in den letzten Jahren stabil halten konnte wenn nicht sogar die Anzahl der Mitglieder steigern konnte.
Bernd Feuerhahn
(stellvertretender Landessportwart BVBB)
Was in Berlin und anderswo die letzten Jahren nicht geklappt hat, muss ja kein Beweis für Deine These sein, zumal wir immer erst einmal die Bereitschaft, etwas zu unternehmen, abfragen sollten, bevor wir in solche Resignation versinken. Mich wundert es angesichts solcher und ähnlich anderer Kommentare nicht, warum die Zahlen rückgängig sind im DMV.
Du mußt da auch gar nicht so sehr über Berlin-Brandenburg schimpfen. Wir hatten im vergangenen Jahr ein recht rege besuchte Jedermann-Serie (mit 181 Teilnehmer, siehe hier (http://www.bv-bb.de/pdf/2008/freizeit/Freizeit-Rangliste.pdf)), aus der es inzwischen (wie in den letzten Jahren) auch einige Vereinseintritte gegeben hat. Die Situation ist im besonders schwierigen Umfeld Berlin bestimmt immer noch nicht großartig, aber Bemühungen sind da und fruchten auch in Ansätzen. Und wenn ich die Statistik richtig in Erinnerung habe, sind die Mitgliederzahlen im BVBB vergleichsweise positiv. Die Einstiegsliga "Landesliga" in Berlin ist ein Sammelbecken gerade auch für solche Neueinsteiger und hat auch schon einige Einsteiger in die Regio hervorgebracht. Und so unzufrieden sind die Spieler gar nicht, hier mit dieser LIGA einen geregelten Spielbetrieb zu haben.
Danke, BerndF!
BerndF und Lenny,
ich habe nicht über Berlin geschimpft, sondern festgestellt, dass alle Landesverbände sich nicht nach vorne entwickelt haben. Berlin macht da keine Ausnahme.
Lenny, Du hast doch so viele prima Ansätze, die Du immer wieder hier postest: Solche Leute brauchen die Vereine/Verbände.
Am 1.1.2008 hatten wir im BVBB 315 Mitglieder. Am 1.1.2009 hatten wir 351 Mitglieder (Quelle: Jahresbericht des Präsidenten des BVBB). Auf gut deutsch der BVBB macht seine Hausaufgaben wie man eindeutig an den stegenden Mitgliederzahlen sehen kann.
Und wir könnten auch die Zahl der Vereine erhöhen wenn die Kosten die für jeden Verein bezahlt werden müssen nicht so extrem hoch wären.
Bernd Feuerhahn
(stellvertretender Landessportwart des BVBB)
Bei aller löblicher Euphorie für die Thematik müssen wir doch einen Mindestmaß an Realitätssinn bewahren.
Wer setzt hier den Maßstab - Du?
Du hast gefragte, wie es wäre 1% aller Minigolfplatz-Besucher in die Vereine zu kriegen. Das ist Zahlenjonglieren und Schönfärberei mit rosaroter Brille, dass den Sinn für die Realitäten vergessen läßt.
Schönfärberei betreiben die Vereine, die immer mehr Mitglieder verlieren und nach dem Motto leben: Nach mir die Sintflut. Ich jongliere nicht mit Zahlen, sondern habe eine realistische Hausnummer genannt.
Wenn du es an einem sonnigen Sonntag auf einer knackevollen Minigolfanlage schaffst, dass zwei Leute vielleicht mal am Vereinstag vorbeikommen, hast du eine gute Quote.
Woher kommt diese Erkenntnis?
Und da sind jetzt erstmal alle Vorteile und Nachteile unseres derzeitigen Spielsystems außen vor, da sind ganz banale Hindernisse ("ich treibe keinen Sport", "ich will in keinen Verein, "ist Minigolf Sport?") erstmal vorhanden.
Nicht jammern - anpacken! Nur, weil Versuche in der Vergangenheit aus irgendwelchen Gründen nicht geklappt haben, muss man ja nicht gleich die Flinte ins Korn schmeißen. Wenn ich etwas verkaufen will, dann bringe ich positive Argumente. Und hier hat Minigolf als Spiel und Sport Einiges zu bieten.
Die Tendenz ist da, es einfach klingen zu lassen: "wir müssen nur alles umschmeißen, dann rennen uns die Leute die Bude ein" finde ich keine realistische Basis. Du kriegst auch nicht 1% aller Schwimmbadbesucher in einen Schwimmverein.
Wer erzählt Dir sowas? Dass auch wir in unserer Entwicklung dem Zeitgeist Rechnung tragen müssen, ist doch selbstverständlich. Nicht um jeden Preis natürlich. Und das mit den Schwimmbadbesuchern ist ein denkbar schlechter Vergleich. Die Motivation, auf einen Minigolfplatz zu gehen, ist dann doch eine völlig andere.
Natürlich heißt das nicht die Hände in Schoß legen, keinesfalls. Diese zwei Leute, die ich oben erwähnt habe, die müssen gefunden werden.
Gut, dass Du geschrieben hast "..... Diese zwei Leute, die ich oben erwähnt habe ...." Allgemeingültig ist das nicht. Ich wette mit Dir, dass ich an einem vorher ausgeschriebenen Termin Euch mehr Interessierte zusammentrommeln würde. Man muss es 1. wollen und es 2. richtig angehen. Wobei ich den Vorteil habe, dass ich positiv an die Dinge herangehe und in meiner Funktionärsfunktion beweise, dass Vieles möglich ist, was man vorher nicht für möglich gehalten hatte.
Wenn man das regelmäßig schafft, dann kommt man mit kleinen Schritten nach vorne. Aber dieses Todschlagargument "20 Millionen Minigolfinteressierte warten nur darauf, dass wir unser ach-so-kaputtes Spielsystem völlig umkrempeln und rennen uns dann die Bude ein" führt doch in die Irre.
Niemand sagt sowas. Vielmehr müssen wir unsere Entwicklung realistisch sehen und mal die rosrote Minigolfbrille abziehen in unseren Beurteilungen. Wohin die geführt haben, sieht man heute.
Du hast die Idee vorgebracht, alle Ligen unterhalb der Regio einzustellen, und die dort aktiven Spieler (nur noch) mit Tante Hilda und Klein-Erna in Bierseligkeit Bälle schubsen zu lassen (sorry wenn ich jetzt auch ein wenig plakativ werde ;) ). Sorry, das ist kein Unterbau und das ist der Tod der Basis, die versuchen auch mit bescheidener, spielerischen Mitteln den Sport auszuüben, den sie mögen. Das mit "kein großer Sport" vernichtend abzuwerten finde ich nicht fair. Wenn ein solcher Todesstoß passiert, hängt mein Schläger am Nagel.
Der Vorschlag kam von opc, allerdings würde ich den sofort unterschreiben, wenn es gleichzeitig gelänge, ein Breitensportangebot zu präsentieren, das den Minigolfern kurzweiligeren Spaß bereitet. Breitensportturniere für Turnierspieler, Familien und Publikum. Was soll da verwerflich dran sein? Was hat z.B. ein Platzbesitzer davon, wenn an einem quälend langen Landesligaspieltag bei bestem Wetter keine Publikumseinnahmen entstehen? Ist aber Fete auf seiner Anlage angesagt, wird auch er zufrieden sein.
wenn die 181 teilnehmer der jedermannserie in den dmv integrieren würden und das bei jedem lv passieren würde, hatten wir doppelt soviele aktive mitglieder wie der dmv sie jetzt hat.
in den überregioalen ligen spielen vielleicht 500 spieler , denen ist dieser spielbetrieb wichtig.
der rest spielt schon heute meist auf pokalturnieren.
die spieler der landes , verbands oder kreisligen, würden sicherlich auch auf mannschaftturnieren ohne ligenstruktur spielen , wenn sie dadurch zb in einer rangliste erfasst werden und vorallem locker und mit spass an einen turnier teilnehmen können.
wenn dann die mannschaften , dann auch noch locker zusammengestellt werden können, dann besteht für vereine nicht mehr das große problem, wo bekomme ich die dritte dame oder den dritten jugendlichen her.
jugendliche und damen müssen dann auch nicht ihr punktspiel fast alleine bestreiten, sondern die anlage wäre recht voll und gut besucht.
den 500 spitzenspielern ( das sind etwa 25 % der aktiven im damen und herrenbereich ) kannst du ja eine besondere serie anbieten, mit wertungen in doppel mixed und der mannschaft ( hier am besten auch nur 4 ), bestehende freundschaften würden dadurch nicht zerfallen.
du sagst pokalturniere sind nicht zeitgemäß eventuell veraltet, aber ich sage mal ganz provokant, das ligensystem bringt uns nichts, nur den 500 spielern die überregional spielen etwas für ihr ego !
ganz bewußt nehme ich mal hardenberg, meinst du dass der verein dort durch die erste mannschaft vereinseintritte verbucht ? und zwar keine von anderen vereinen sondern echte neumitglieder für den dmv.
auch mein heimverein hat bestimmt kein neues mitglied dadurch gewonnen, das unsere erste mannschaft jetzt zweiter der 1 buli ist ( jetzt haut mich, ich habe da auch ein paar jahre mitgespielt - 1 mannschaft- nicht 1 liga).
neue mitglieder bekommt der verband nur über präsenz auf der heimanlage, die spieler der ligen findest du dort aber so gut wie nie. es muss also durch den dmv eine basis (spielverkehr) geschaffen werden, die das den vereinen bzw seinen mitgliedern ermöglicht.
es muss für spieler wieder atraktiv werden die heimanlage zu besuchen und zu trainieren.
frage :
wieviele der 181 sind in einen verein eingetreten?
warum sind es die anderen nicht ?
wenn sie in einen verein eingetreten sind, nehmen sie am ligenspielbetrieb teil ?
181 teilnehmer einer serie sind ja echt beachtlich, bemerkenswert nein bewunderndswert !
davor kann man ja nur den hut ziehen!!
vielleicht kann schon echte schlüsse aus deren verhalten ziehen.
Am 1.1.2008 hatten wir im BVBB 315 Mitglieder. Am 1.1.2009 hatten wir 351 Mitglieder (Quelle: Jahresbericht des Präsidenten des BVBB). Auf gut deutsch der BVBB macht seine Hausaufgaben wie man eindeutig an den stegenden Mitgliederzahlen sehen kann.
Und wir könnten auch die Zahl der Vereine erhöhen wenn die Kosten die für jeden Verein bezahlt werden müssen nicht so extrem hoch wären.
Bernd Feuerhahn
(stellvertretender Landessportwart des BVBB)
Ich freue mich sehr, BerndF, wenn es nach Jahren systematischen Niedergangs im sportlichen wie auch im Mitgliederbereich nun wieder aufwärts geht. In einer Großstadt wie in Berlin ist es sicherlich nicht einfach für die Vereine, mit ihren Angeboten durchzukommen.
wenn die 181 teilnehmer der jedermannserie in den dmv integrieren würden und das bei jedem lv passieren würde, hatten wir doppelt soviele aktive mitglieder wie der dmv sie jetzt hat.
in den überregioalen ligen spielen vielleicht 500 spieler , denen ist dieser spielbetrieb wichtig.
der rest spielt schon heute meist auf pokalturnieren.
die spieler der landes , verbands oder kreisligen, würden sicherlich auch auf mannschaftturnieren ohne ligenstruktur spielen , wenn sie dadurch zb in einer rangliste erfasst werden und vorallem locker und mit spass an einen turnier teilnehmen können.
wenn dann die mannschaften , dann auch noch locker zusammengestellt werden können, dann besteht für vereine nicht mehr das große problem, wo bekomme ich die dritte dame oder den dritten jugendlichen her.
jugendliche und damen müssen dann auch nicht ihr punktspiel fast alleine bestreiten, sondern die anlage wäre recht voll und gut besucht.
den 500 spitzenspielern ( das sind etwa 25 % der aktiven im damen und herrenbereich ) kannst du ja eine besondere serie anbieten, mit wertungen in doppel mixed und der mannschaft ( hier am besten auch nur 4 ), bestehende freundschaften würden dadurch nicht zerfallen.
du sagst pokalturniere sind nicht zeitgemäß eventuell veraltet, aber ich sage mal ganz provokant, das ligensystem bringt uns nichts, nur den 500 spielern die überregional spielen etwas für ihr ego !
ganz bewußt nehme ich mal hardenberg, meinst du dass der verein dort durch die erste mannschaft vereinseintritte verbucht ? und zwar keine von anderen vereinen sondern echte neumitglieder für den dmv.
auch mein heimverein hat bestimmt kein neues mitglied dadurch gewonnen, das unsere erste mannschaft jetzt zweiter der 1 buli ist ( jetzt haut mich, ich habe da auch ein paar jahre mitgespielt - 1 mannschaft- nicht 1 liga).
neue mitglieder bekommt der verband nur über präsenz auf der heimanlage, die spieler der ligen findest du dort aber so gut wie nie. es muss also durch den dmv eine basis (spielverkehr) geschaffen werden, die das den vereinen bzw seinen mitgliedern ermöglicht.
es muss für spieler wieder atraktiv werden die heimanlage zu besuchen und zu trainieren.
frage :
wieviele der 181 sind in einen verein eingetreten?
warum sind es die anderen nicht ?
wenn sie in einen verein eingetreten sind, nehmen sie am ligenspielbetrieb teil ?
181 teilnehmer einer serie sind ja echt beachtlich, bemerkenswert nein bewunderndswert !
davor kann man ja nur den hut ziehen!!
vielleicht kann schon echte schlüsse aus deren verhalten ziehen.
Bei diesen 181 Teilnehmern sind sowohl die wirklich interressierten dabei wie auch Oma und Opa die mit ihrem Enkel mal zufällig an einem Turnier teilgenommen habe. (Mein eigener Vereine zum Beispiel hat kein Geld für sein Turnier genommen und jeder der an diesem Sonntag auf der Anlage spielen wollte hat automatisch an dem Turnier teilgenommen.) Ich persönlich schätze das wir circa 30 Leute über diese Serie in die Vereine bekommen haben. Das heißt das wir circa 16 % der Teilnehmer nun im Verein haben. Dies finde ich schon eine brauchbare Quote. Und ich gehe davon aus das wir auch in den nächsten JAhren immer wieder ein Paar Spieler auf diese Weise in den Verband holen können.
Hierfür ein großes Kompliment!
Michelino
02.03.2009, 15:38
Ich wundere mich hier schon über den Ton eines DMV-Präsidiumsmitglieds über anderer Meinung.
Hier liegt ein Missverständnis vor: (Meine Schuld, im Abstand von einem Tag sehe ich, dass da aus gegebenem, immer wieder kehrendem Anlass - Drücken vor ehrenamtlicher Betätigung zum Wohle unseres Sports mit immer den gleichen Begründungen - der Gaul im Schweinsgalopp mit mir durchgegangen ist)
Tatsache ist: Ähnlich wie Bärliner bin ich opc's Meinung.
Was mich ärgert ist aber, dass der nicht offensiv mit dieser Idee umgehen möchte.
Hier im Auwi zu posten und zu schreiben: Da habt ihr meine Idee, jetzt macht mal ihr anderen was draus, ist viel zu wenig, kann nicht reichen, um auch nur ansatzweise Bewegung in die Geschichte zu bringen.
Missverständnis Nurmmer 2: Um einen solch radikalen Schnitt hinzubekommen, brauche ich Überzeugungskraft, unendlich viel Überzeugungskraft. Dazu reichen nicht 2 oder 3 Individuen - und wenn die noch so hohe Ämter haben - sondern dazu braucht es den Einsatz aller, die eine solche Änderung wollen. Wenn ich als Vizepräsident, Sportwart oder Pressewart zu der Überzeugung gelangt bin, reicht das nicht, um etwas zu ändern - wir sind ja schließlich ein demokratisch strukturierter Verband. Und in der Mehrheit sitzen in den Gremien Leute, die nicht so ohne Weiteres von radikalen Änderungen zu überzeugen sind - ich verweise auf Bärliners Statement, wie heftig um jedes Komma bei Spielordnungen gerungen wird.
Darüber, wie es bei unseren Regelungsfetischisten aussieht, habe ich mich bereits 1999 in meinem Buch mit einem ausgedachten Fallbeispiel ausgiebig lustig gemacht (S. 147-149). Daran scheint sich nicht sehr viel geändert zu haben.
Aber sie wären vielleicht zu überzeugen, wenn es viele Sportfreunde gemeinsam und mit vollem Einsatz versuchen würden.
Wir paar Hanseln können es nicht allein.
Manchmal habe ich schon gedacht, dass ich diesem Amt längst entfleucht wäre, wenn ich hier nicht ab und an meinen Frust abladen könnte - wenn ich sehe, wie viele gute Ideen in wie vielen guten Leuten stecken, die sich der Mitarbeit aber einfach verweigern.:(
Sollte ich ab und zu mal einem unangenehm vors Bein treten, wie manche empörte Stellungnahmen zeugen, macht euch nichts draus, tretet einfach zurück. Ich hab's dann verdient.
Und ich mache das ja genauso - nicht wahr, diStefano?
Zitat: BerndF
Und wir könnten auch die Zahl der Vereine erhöhen wenn die Kosten die für jeden Verein bezahlt werden müssen nicht so extrem hoch wären.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++
Auch auf die Gefahr hin, das ich wieder mal <etwas nicht verstehe> und es dann auch noch <in alle Welt hinaus posaune> und dadurch letztlich wieder einen e-maulkorb riskiere:
Der LV zahlt je Verein an den DMV ca. 240,00 EURO / Jahr als Pauschale.
Wir mit unseren 31 Beitrag zahlenden Mitgliedern mussten für den LV in 2009 rund 750,00 Euro Beiträge/Gebühren einplanen.
Gerade haben sich im BVBB drei Vereine zusammen geschlossen. Im Moment gut für den LV, denn er muss ja zukünftig rund 480,00 Euro weniger an den DMV zahlen.
Die Frage ist was passiert, wenn dieses Beispiel Schule macht?
Der DMV wird seine Vereinspauschale anpassen müssen, wenn er auf die Gelder der Vereine (mit) angewiesen ist, wovon ich mal ausgehe.
Eine Erhöhung der Anzahl der Vereine im Zusammenhang mit der DMV-Pauschale ist eine gewagte Theorie.
Herbert Weber
@ Bernd -Mit dem e-maulkorb bist Du NICHT gemeint -
Der konkrete Vorschlag, den Unterligen-Spielbetrieb zu Gunsten von zwanglosen "Pitschereien mit Grillen" abzuschaffen, kam in dieser Form eindeutig von dir. OPC's Vorschlag ging erstens weiter und war zweitens weniger konkret. Warum sollen nur die guten Spieler einen geordneten Spielbetrieb haben dürfen, während die "niederen" Spieler auf Breitensportniveau zurückgestutzt werden?
Was man negativ reden will, gelingt natürlich bei solchen Steilvorlagen. ;) Ich mache mir jetzt nicht die Mühe, meinen genauen Wortlaut zu recherchieren. Wie ich mir einen alternativen Spielbetrieb vorstellen könnte, habe ich im Beitrag # 93 angedeutet. Warum Du das als "Strafaktion" hinstellst, ist mir nicht klar. Wer sagt Dir denn, dass bei der Basis der Spaßfaktor nicht höher würde, wenn die Turniere zwangloser, kurzzeitiger und ohne Dopingtests abliefen? Wenn es zudem Leistungskategorien gäbe, die den Turnierspieler vom Publikumsspieler unterscheidet?
Zitat: BerndF
Und wir könnten auch die Zahl der Vereine erhöhen wenn die Kosten die für jeden Verein bezahlt werden müssen nicht so extrem hoch wären.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++
Auch auf die Gefahr hin, das ich wieder mal <etwas nicht verstehe> und es dann auch noch <in alle Welt hinaus posaune> und dadurch letztlich wieder einen e-maulkorb riskiere:
Der LV zahlt je Verein an den DMV ca. 240,00 EURO / Jahr als Pauschale.
Wir mit unseren 31 Beitrag zahlenden Mitgliedern mussten für den LV in 2009 rund 750,00 Euro Beiträge/Gebühren einplanen.
Gerade haben sich im BVBB drei Vereine zusammen geschlossen. Im Moment gut für den LV, denn er muss ja zukünftig rund 480,00 Euro weniger an den DMV zahlen.
Die Frage ist was passiert, wenn dieses Beispiel Schule macht?
Der DMV wird seine Vereinspauschale anpassen müssen, wenn er auf die Gelder der Vereine (mit) angewiesen ist, wovon ich mal ausgehe.
Eine Erhöhung der Anzahl der Vereine im Zusammenhang mit der DMV-Pauschale ist eine gewagte Theorie.
Herbert Weber
@ Bernd -Mit dem e-maulkorb bist Du NICHT gemeint -
Neugierig: Wer hatte Dir denn einen Maulkorb verpaßt?
@ Lenny
Wo ist denn Dein Beitrag geblieben, auf den ich bereits geantwortet habe?
Dein Wortlaut, wate:
Jeden Sonntag trägt ein Verein zwischen 9 und 12 Uhr ein publikumsoffenes Turnier für Einzelspieler und Mannschaften (Paare, Mixed, 3er-Teams ...) aus. Unterteilt in A, B und C - Leistungsklasse. Jeder Hobbyspieler wird bei Kartenkauf auf die Möglichkeit hingewiesen, teilzunehmen. Wie lange, glaubst Du, wird es dauern, bis sich diese Familienduelle auf Deiner Anlage herumgesprochen haben? Gespielt wird eine, maximal zwei Runden - mehr nicht. Würde das den Landesligaspieler, der sich bei Wind und Wetter den ganzen Sonntag müht und dann noch trainieren muss, unter Umständen nicht auch begeistern? Ich stelle mir hinterher ein kleines Grillfest vor .... Nettes Zusammensein mit lockerem Turniercharakter - herrje, wäre das für viele Leute ein Spaß!
Wer sportlich mehr will, kann dies ja tun. Je größer die Masse der Leute wird, die mit Heidenspaß bei der Sache sind, desto mehr Leute werden sich auch dem Spitzensport zuwenden.
Einstieg für Mannschaften sollte auf Regionalligabasis mit gemischten 5er-Mannschaften sein, darüber dann fünf 2. Ligen und zwei 1. Ligen (Süd und Nord).
Wer sich als Mannschaft für den Regionalligaeinstieg bewirbt, muss in einem Relegationsturnier seine Chance suchen.
Neugierig: Wer hatte Dir denn einen Maulkorb verpaßt?
KEINER DER MIR BEKANNTEN AUWIANER UND AUCH NICHT IM ZUSAMMENHANG MIT DEM FORUM !
DAS MUSS BITTE GENÜGEN, DANKE.
Das liest sich aber doch völlig anders, denn Du hattest mir in den Mund gelegt:
Der konkrete Vorschlag, den Unterligen-Spielbetrieb zu Gunsten von zwanglosen "Pitschereien mit Grillen" abzuschaffen
Ansonsten gilt das, was ich zuletzt bemerkt hatte. Mir liegt es nicht daran, Spieler(innen) abzuqualifizieren, sondern ihnen wieder mehr Spaß am Minigolfen zu bieten. Über den sportlichen Wert unterer Ligen kann man sich unabhängig davon unterhalten. Du weißt, dass ich sehr oft bei Deutschen Abteilungsmeisterschaften bin, wo in erster Linie Spieler(innen) aus dem 2. und 3. Glied mitspielen. Was mir da so über den Ligenspielbetrieb zu Ohren kommt, vermittelt mir, dass viele Leute gar keine große Lust mehr haben, dies mitzumachen, wo doch alles immer komplizierter wird, gelle? ;) Es ist diese Widersprüchlichkeit, in der wir uns mit unseren Ideen bewegen. Viele rufen nach Veränderungen, blockieren dann aber sofort, wenn es in den Gremien um die Wurst geht. Ich weiß nicht, ob diese Leute ein schlechtes Gewissen empfinden denjenigen gegenüber, die sich den Bobbes aufreißen, um etwas zu tun. Wahrscheinlich nicht - Hauptsache labern. Hier habe ich Dich ausdrücklich nicht gemeint, Uwe.
KEINER DER MIR BEKANNTEN AUWIANER UND AUCH NICHT IM ZUSAMMENHANG MIT DEM FORUM !
DAS MUSS BITTE GENÜGEN, DANKE.
Dann bin ich ja erleichtert. ;)
Zitat: BerndF
Und wir könnten auch die Zahl der Vereine erhöhen wenn die Kosten die für jeden Verein bezahlt werden müssen nicht so extrem hoch wären.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++
Auch auf die Gefahr hin, das ich wieder mal <etwas nicht verstehe> und es dann auch noch <in alle Welt hinaus posaune> und dadurch letztlich wieder einen e-maulkorb riskiere:
Der LV zahlt je Verein an den DMV ca. 240,00 EURO / Jahr als Pauschale.
Wir mit unseren 31 Beitrag zahlenden Mitgliedern mussten für den LV in 2009 rund 750,00 Euro Beiträge/Gebühren einplanen.
Gerade haben sich im BVBB drei Vereine zusammen geschlossen. Im Moment gut für den LV, denn er muss ja zukünftig rund 480,00 Euro weniger an den DMV zahlen.
Die Frage ist was passiert, wenn dieses Beispiel Schule macht?
Der DMV wird seine Vereinspauschale anpassen müssen, wenn er auf die Gelder der Vereine (mit) angewiesen ist, wovon ich mal ausgehe.
Eine Erhöhung der Anzahl der Vereine im Zusammenhang mit der DMV-Pauschale ist eine gewagte Theorie.
Herbert Weber
@ Bernd -Mit dem e-maulkorb bist Du NICHT gemeint -
Das Problem in Berlin ist das wir sehr viele kleine Vereine (weniger als 8 Aktive) haben. Der Beitrag eines solchen Vereins ist mehr oder weniger deutlich unter den 240 €(ab diesem Jahr 250 €). Somit macht der LV wenn er bei seinem monetanen Einnahmesystem (Beitrag pro aktivem/passiven Mitglied) bleibt auf einem Teil der Kosten sitzen. Deshalb ist das interresse des Verbandes (BVBB) eher das die interresierten Minigolfer in bestehende Vereine aufgenommen werden als das er weitere solcher Minivereine selbst aufnimmt.
Und ob der Beitrag vom LV an den DMV wie erhofft um 2 Vereine sinkt steht meines Wissens noch nicht fest da der Stichtag für die Neuberechnung der Beiträge für 2009-11 schon Mitte letzten Jahres war, und zu diesem Zeitpunkt konnte die Verschmelzung auf Grund von Problem für die der Verband nicht verantwortlich war nicht durchgeführt werden.
@ Lenny
Wo ist denn Dein Beitrag geblieben, auf den ich bereits geantwortet habe?
Hast du ihn wiedergefunden? :confused:
Das liest sich aber doch völlig anders, denn Du hattest mir in den Mund gelegt:
Ansonsten gilt das, was ich zuletzt bemerkt hatte. Mir liegt es nicht daran, Spieler(innen) abzuqualifizieren, sondern ihnen wieder mehr Spaß am Minigolfen zu bieten. Über den sportlichen Wert unterer Ligen kann man sich unabhängig davon unterhalten. Du weißt, dass ich sehr oft bei Deutschen Abteilungsmeisterschaften bin, wo in erster Linie Spieler(innen) aus dem 2. und 3. Glied mitspielen. Was mir da so über den Ligenspielbetrieb zu Ohren kommt, vermittelt mir, dass viele Leute gar keine große Lust mehr haben, dies mitzumachen, wo doch alles immer komplizierter wird, gelle? ;) Es ist diese Widersprüchlichkeit, in der wir uns mit unseren Ideen bewegen. Viele rufen nach Veränderungen, blockieren dann aber sofort, wenn es in den Gremien um die Wurst geht. Ich weiß nicht, ob diese Leute ein schlechtes Gewissen empfinden denjenigen gegenüber, die sich den Bobbes aufreißen, um etwas zu tun. Wahrscheinlich nicht - Hauptsache labern. Hier habe ich Dich ausdrücklich nicht gemeint, Uwe.
Du wirst mir verzeihen, dass ich etwas (über)spitz(t) formuliert habe (ich darf doch auch mal, oder? ;) ). Aber Mischformen von unterklassigem Spielbetrieb mit Jedermann-Turnieren als einziges Betätigungsfeld für den "lokalen" Minigolfer sind m.E. zu wenig. Für mich wäre das kein Anreiz. Und ich denke unterhalb der Regio gibt es (gerade auch in großen LV) noch viele Minigolfer, die einen regulären Spielbetrieb zu schätzen wissen und ihn auch verdienen. Wenn du andererseits andere Formen als Alternative bieten willst, hab ich da gar nichts dagegen, wenn sich dafür Interessenten finden.
Das Problem in Berlin ist das wir sehr viele kleine Vereine (weniger als 8 Aktive) haben. Der Beitrag eines solchen Vereins ist mehr oder weniger deutlich unter den 240 €(ab diesem Jahr 250 €). Somit macht der LV wenn er bei seinem monetanen Einnahmesystem (Beitrag pro aktivem/passiven Mitglied) bleibt auf einem Teil der Kosten sitzen. Deshalb ist das interresse des Verbandes (BVBB) eher das die interresierten Minigolfer in bestehende Vereine aufgenommen werden als das er weitere solcher Minivereine selbst aufnimmt.
Und ob der Beitrag vom LV an den DMV wie erhofft um 2 Vereine sinkt steht meines Wissens noch nicht fest da der Stichtag für die Neuberechnung der Beiträge für 2009-11 schon Mitte letzten Jahres war, und zu diesem Zeitpunkt konnte die Verschmelzung auf Grund von Problem für die der Verband nicht verantwortlich war nicht durchgeführt werden.
Die Fusion der drei betreffenden Vereine ist für diese mehr oder weniger unabdingbar und absolut sinnvoll. Nur aus finanziellen oder rechentechnischen oder statistischen Aspekten Kleinst- oder Kleinvereine erhalten zu wollen, macht wohl auch wenig Sinn.
Beiträge an den DMV sind m. W. pro LV für drei Jahre fixiert.
Gewinnt der LV neue Vereine hinzu, so ist dies für ihn kostenneutral. Er könnte die Beiträge senken.
Bei dem Potential (1750 Anlagen im Minigolf-Atlas bei 287 Vereinen) eigentlich kein Problem, die Anzahl zu erhöhen. Aber die Frage werde ich am kommenden WE den LV stellen.
Ich gehe davon aus, dass diese das letzte Jahr ausgiebig genutzt haben und die Anlagen abgefragt haben und ausgewertet haben, warum keine Vereine gegründet worden sind.
Da bin ich sehr gespannt.
Beiträge an den DMV sind m. W. pro LV für drei Jahre fixiert.
Gewinnt der LV neue Vereine hinzu, so ist dies für ihn kostenneutral. Er könnte die Beiträge senken.
Bei dem Potential (1750 Anlagen im Minigolf-Atlas bei 287 Vereinen) eigentlich kein Problem, die Anzahl zu erhöhen. Aber die Frage werde ich am kommenden WE den LV stellen.
Ich gehe davon aus, dass diese das letzte Jahr ausgiebig genutzt haben und die Anlagen abgefragt haben und ausgewertet haben, warum keine Vereine gegründet worden sind.
Stell dir mal einen Verein mit 4 aktiven und vielleicht 10 Passiven vor. Der Muß Jahr für Jahr um kostendeckend für den LV zu sein 250 Euro Beitrag an den DMV aufbringen und zusätzlich noch für seine Aktiven circa 20 Euro Spielpauschale. Dies ist für einen kleinen Verein schon eine ziemlich große Hürde. Und selbst wenn der Verein 3 Jahre lang umsonst spielen kann so wird spätestens beim nächsten Stichtag (Mitte 2011) sich die Frage stellen ob man den Verein nicht aus Kostengründen auflöst.
Nur zur Information dies ist meine Meinung und muß nicht zwinkend die Meinung des BVBB-Vorstandes sein.
pinkydiver
04.03.2009, 13:58
Beiträge an den DMV sind m. W. pro LV für drei Jahre fixiert.
Bei dem Potential (1750 Anlagen im Minigolf-Atlas bei 287 Vereinen) eigentlich kein Problem, die Anzahl zu erhöhen. Aber die Frage werde ich am kommenden WE den LV stellen.
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Ist doch ne richtig gute Quote 16,4 % Du darfst dabei nicht vergessen daß die meisten Anlagen kommerzielle Einrichtungen im Privatbesitz sind und die wollen keine Vereine die nichts bares rüber bringen !!
Stell dir mal einen Verein mit 4 aktiven und vielleicht 10 Passiven vor. Der Muß Jahr für Jahr um kostendeckend für den LV zu sein 250 Euro Beitrag an den DMV aufbringen und zusätzlich noch für seine Aktiven circa 20 Euro Spielpauschale. Dies ist für einen kleinen Verein schon eine ziemlich große Hürde. Und selbst wenn der Verein 3 Jahre lang umsonst spielen kann so wird spätestens beim nächsten Stichtag (Mitte 2011) sich die Frage stellen ob man den Verein nicht aus Kostengründen auflöst.
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ich kenne viele Vereine die diese Kosten aus den oben besagten Gründen auf die Mitglieder abwälzen sind in deinem Beispiel 23,50 pro Jahr und Mitglied bei voller Deckung geht man auf 15,- runter wird sich keiner beschweren
DC
@Pinkydiver
Meine Erwartung ist, das jede Minigolfanlage kommerziell betrieben wird!
Es gibt leider manchmal den Konflikt das Minigolfverein auf Betriebswirtschaft trifft.ba1:-)
Nur wenn diese Verein kein Geld verdienen wollen, ist es deren Sache, nur dann ist auch meckern verboten.
Ansonsten ist Geld verdienen schon recht einfach.
pinkydiver
04.03.2009, 21:55
@Pinkydiver
Meine Erwartung ist, das jede Minigolfanlage kommerziell betrieben wird!
Es gibt leider manchmal den Konflikt das Minigolfverein auf Betriebswirtschaft trifft.ba1:-)
Nur wenn diese Verein kein Geld verdienen wollen, ist es deren Sache, nur dann ist auch meckern verboten.
Ansonsten ist Geld verdienen schon recht einfach.
Das ist wohl richtig, aber viele private Platzbesitzer (die nicht irgendwie in Minigolfgsport involviert sind) sehen Turnierspieler als feinde an die das Publikum vergraulen und ich muß leider sagen es ist auch oftmals so
DC
Diese Thematik ist sehr komplex, Dirk, und ich finde es gut, dass sie mal hier zur Diskussion kommt. Zunächst sollte man sich fragen, warum Platzbesitzer die Minigolfer als "Feinde" ansehen. Tragen Minigolfer durch ihr Verhalten möglicherweise eine Mitschuld? Können Minigolfvereine den Platzbesitzern möglicherweise bei der Findung von Sponsoren behilflich sein und davon profitieren? Ist es vielleicht so, dass Minigolfvereine dies zu 90 % nicht tun?
1. weil sie für einen spieltag mit höchstens 50 spielern, die anlage für den ganzen spieltag sperren müssen !!
2. weil die turnierspieler die anlage am trainingstag auch am liebsten für sich hätten.
3. weil minigolfer am liebsten ihre getränke und das essen mit auf die anlage nehmen
4. das ganze am wochenende passieren soll ( 60 % bis 70 % der wocheneinnahmen wird an diesen tagen erzielt )
5. sie dafür eine unsumme ( meist unter 100euro) als nutzungsgebühr erhalten
6. minigolfer möglichst keine spielgebühr entrichten wollen
so warum will ein anlagenbetreiber, der davon lebt, wohl keinen verein auf der anlage ?!?!
Der Kreis schließt sich.
Ich kann mich an Zeiten erinnern, als die Pächter von gut besuchten Minigolfanlagen durchaus auch von den Aktionen des Vereins sowie dessen Vereinsleben profitiert haben. Mittlerweile spielen die Vereinsspieler in alle Winde verstreut, kommen kaum auf die Heimanlage, möchten am liebsten mit deren Pflege und Instandhaltung nichts zu tun haben und bringen, wie Oli richtig bemerkt hat, ihre Fressalien noch selbst mit.
Das Leben ist ein Geben und Nehmen, oder?
1. weil sie für einen spieltag mit höchstens 50 spielern, die anlage für den ganzen spieltag sperren müssen !!
2. weil die turnierspieler die anlage am trainingstag auch am liebsten für sich hätten.
3. weil minigolfer am liebsten ihre getränke und das essen mit auf die anlage nehmen
4. das ganze am wochenende passieren soll ( 60 % bis 70 % der wocheneinnahmen wird an diesen tagen erzielt )
5. sie dafür eine unsumme ( meist unter 100euro) als nutzungsgebühr erhalten
6. minigolfer möglichst keine spielgebühr entrichten wollen
so warum will ein anlagenbetreiber, der davon lebt, wohl keinen verein auf der anlage ?!?!
sp:-) Und dann auch noch Ihren ganzen Abfall überall hinschmeißen, nur nicht in den Mülleimer.
Sagt man noch was, werden sie auch noch Frech und fühlen sich ungerecht behandelt.
Also sind wir an unserem Dilemma selbst schuld.
nenne mir doch mal gründe, mit denen du einen anlagenbetreiber überreden möchtest, einen verein auf seiner anlage zu beherbergen.
aber bitte "echte" und rechne mit dem oben genannten verhalten und damit, dass du ihn auch wieder triffst !
So kann man das Pferd nicht satteln, Oli.
Wir müssen schon von einem Verein ausgehen, der zu würdigen weiß, daß er auf der Anlage zu Gast ist. Also weg von den Freibiergesichtern, :D hin zu Mitgliedern, die den Pächter motivieren, etwas für den Verein zu tun.
Was hat ein Verein zu bieten? Initiativen der Mitglieder, Sponsoren für die diversen Werbeflächen auf der Anlage zu suchen. Bahnen- und Anlagenpflege. Vereinsleben auf der Anlage, an dem auch der Pächter profitiert. Eigener Umsatz. Kostenlose Werbung in der Zeitung durch ständige Berichterstattungen ......
pinkydiver
05.03.2009, 18:45
So kann man das Pferd nicht satteln, Oli.
Wir müssen schon von einem Verein ausgehen, der zu würdigen weiß, daß er auf der Anlage zu Gast ist. Also weg von den Freibiergesichtern, :D hin zu Mitgliedern, die den Pächter motivieren, etwas für den Verein zu tun.
Was hat ein Verein zu bieten? Initiativen der Mitglieder, Sponsoren für die diversen Werbeflächen auf der Anlage zu suchen. Bahnen- und Anlagenpflege. Vereinsleben auf der Anlage, an dem auch der Pächter profitiert. Eigener Umsatz. Kostenlose Werbung in der Zeitung durch ständige Berichterstattungen ......
Es sind ja nicht unbedingt die Mitglieder des eigenen Vereines die den Streß machen mit den Platzbesitzern sondern diejenigen die für nen Turnierchen dort hinkommen.
Ich kenne im NRW Pächter/besitzer die sogar selbst spielen und trotzdem lieber keine Turnierspieler auf ihrem Platz sehen möchten und das nur aus finanziellen Gründen die OPC schon angeführt hat
DC
vielleicht hört sich das jetzt überheblich an, aber der dmv hat echte image probleme durch einen großteil seiner mitglieder.
minigolf wird mit campingplatz und ähnlichem verbunden.
das ist nicht chic !!!
die meisten minigolfer tragen aber auch nicht dazu bei, dass sich das ändert. ich habe darüber schon einmal in einem anderen thread geschrieben.
dann beschweren sich immer alle, wie teuer dieses hobby doch ist !!! ist es aber eigentlich gar nicht.
es wird sich über zb über teure bälle beschwert, die eigenen sind aber alle mindestens 100 euro wert und nicht zu ersetzen. dies wird natürlich sofort interessierten nichtmitgliedern erzählt.
aber da kommt eben nur eines zum anderen und die auswirkung sind eben die schwindenden mitgliederzahlen.
Wir gehen doch von mindestens 1.500 "jungfreulichen" (d. H. ohne Verein) Minigolfanlagen aus.
Wir wissen viel, über die eine oder andere Anlage ggf auch alles. Warum wird dies nicht zentral (z. B. bei mir oder pro LV) gesammelt? Danach können wir dann analysieren, warum es so schwierig ist Vereine auf Anlagen zu bekommen. Zur Zeit machen wir erneut die Ausnahme zur Regel (ich kenn einen der will nicht ...).
Selbst wenn dies alles nicht fruchten soll, wäre der nächste Schritt herauszufinden welche Vereine keine eigene Anlage haben. Diesen Vereinen muss ein wirtschaftliches Konzept aufgezeigt werden, wie eine Minigolfanlage wirtschaftlich mit Verein :-) betrieben werden kann.
Über die MMG geht ggf jetzt schon eine Teilfinanzierung (hängt vom kommenden WE ab). Dies ist eine Möglichkeit.
Eine zweite wäre die Vor- als auch die Nachteile eines Vereins einmal aufzulisten. Hierzu wäre aber ein neuer Thread notwendig.
pinkydiver
05.03.2009, 19:09
vielleicht hört sich das jetzt überheblich an, aber der dmv hat echte image probleme durch einen großteil seiner mitglieder..
aber da kommt eben nur eines zum anderen und die auswirkung sind eben die schwindenden mitgliederzahlen.
Die schwindenden Mitgliederzahlen und andere Probleme sind nicht nur durch die Aktiven sondern auch durch die Funktionäre hausgemacht.
DC
deswegen schrieb ich ja auch,
da kommt eines zum anderen !!!!
@OPC vielleicht hört sich das jetzt überheblich an, aber der dmv hat echte image probleme durch einen großteil seiner mitglieder. Nein!minigolf wird mit campingplatz und ähnlichem verbunden. Wäre toll, wenn es so wäre!
das ist nicht chic !!! Richtig, nämlich supergeil!
Wir haben eher das Problem, kein Image zu haben. Hätten wir eines - von mir aus auch zwischen Feinrip und Campingplatz, könnte ich es positionieren, aber wir wissen doch nicht wo wir hinwollen.
Bayer Leverkusen hat sich jahrelang gegen den Begriff Werksclub gewehrt, jetzt nennen sie sich "Werkself", verkaufen jede Menge Klamotten und schlagen auch noch Bayern München
für den dmv wäre es natürlich am besten , jede anlage würde von einen verein betrieben.
dann muss jeder , der eine runde spielt eine minigolfcard lösen und der dmv hat mindestens soviele mitglieder wie der grossgolfverband.
leider sind die strukturen aber anders gewachsen.
daher sollte der dmv schon daran interessiert sein, das möglichst viele vereine ihre eigene anlage betreiben und dort ordentlich mitglieder werben.
ich kann mir schon dinge vorstellen, wie man das regelt.
ein ähnliches konzept hatten wir mal in harrislee, dort ekam der verein pro jugendlichem mitglied etwa 100 euro zuschuss von der gemeinde.
wir hatten daher ein formular für eine passive einjahresmitgliedschaft, die sich automatisch nach einem jahr erlosch, kostenpunkt war damals 5 mark ( preis für 2 runden ).
wenn alle vereine dies auch für den dmv machen würden, hätte der dmv ganz schnell ordentlich mitglieder, die er weitermelden könnte.
Die schwindenden Mitgliederzahlen und andere Probleme sind nicht nur durch die Aktiven sondern auch durch die Funktionäre hausgemacht.
DC
Pinky.., das ist mir wieder zu einfach. Die Funktionäre, was soll das heißen:
a) Funktionär - funktioniert nicht, tut nichts, kann also auch nichts falsch machen.
b) Funktionär, funktioniert, macht viel, bewegt etwas, hat Ideen, ... hier passieren schon mal Fehler.
c) Funktionär - alle sind doof, nur ich habe recht, tut nix wichtiges --> abwählen!!!
pinkydiver
05.03.2009, 20:01
Hallo MArkus
Ich wollte werde a, noch b noch c sagen
viele tun was, viele sogar zuviel und es wird zuviel neues an den aktiven vorbei entschieden, ich spiele jetzt seit 40 Jahren aktiv und habe da viele veränderungen mitgemacht und rückblickend betrachtet, Spaß gemacht hat der Sport in den 70er Jahren am meisten
Hier ein paar Beschlüsse die bestimmt nicht den Mitgliederzahlen dienlich waren, ich habe immer den Eindruck neue Beschlüsse müssen um jeden Preis gemacht werden
1) Separierung von Jugend Damen und Herren --> Familiensport wie früher gibt es nicht mehr zumal Pokalturniere kaum noch besucht werden, da man diese WE ja für Training zu den MAnnschaftsspieltagen benötigt. Von Verbands- und Vereins seite bekommt man ja auch immer suggeriert das Mannschaftswettkämpfe das einzig wichtige sind, dabei ist doch gerade Minigolf ewine typische Individual Sportart. In Punkto Jugend finde ich das besonders schlimm, denn die können nicht alleine zu Turnieren kommen, die brauchen nen Fahrer und ge nau diese Fahrer gehen unserm Sport verloren, da sie eben nicht mehr selbst aktiv sind
2) Zeitproblem von WATE oft angesprochen. Turniere dauern zu lange, wir brauchen neue TurnierFormen die niemand wirklich will. Wir brauchen das nicht, was wir brauchen ist die Einhaltung der Regeln: Es ist nicht nötig das man mehr 60 sekunden Konzentrationszeit am Sandkasten und Turm braucht undvllt noch x-mal absetzt weil sich zufällig 2 Bahnen weiter jmd bewegt. Oder es wird Minutenlang nach dem Einlochen des Vorspielers gewartet bis man sich überhaupt bequemt mal zum Balltäschchen zu gehen und den BAll zu holen. Selbst Auswüchse wie Kloseks 11 Minuten Konzentrationszeit in Tampere bleiben ungeahndet. Das ist lächerlich
3) Saisonumstellung Ziel war es doch Pflichtwettkämpfe besser zu verteilen, was haben wir ? Der ganze Juni ist für die meisten spielfreie Zeit, die zudem nimandem etwas bringt, den Familien mit Kindern können da auch nicht in Urlaub (keine Ferien), dafür beginnt die Pflicht-Freiluftsaison im März endet im Oktober.
4) rigoroses Einführen des Kombispielbetriebes. Um eines klarzustellen ich bin nicht dagegen. Ich war 1971 in Hessen einer der ersten die mal Abt. 1 Turniere mitgespielt haben und für mich ist Minigolf alles was auf Bahnen gespielt wird unabhängig von Normungen. Die ganze Klassifizierung von Abt. 1 Abt.2 MOS wenn noch ne Wippe drauf steht lächerlich und unnütz. Aber objektiv betrachtet hat es uns viele Mitglieder gekostet.
DC
wirst sehn dadruff honn se aache andwordd...
deß is wie wenn mer em Ox ins horn peddzd...
kennst se doch...
Hallo MArkus
Ich wollte werde a, noch b noch c sagen
viele tun was, viele sogar zuviel und es wird zuviel neues an den aktiven vorbei entschieden, ich spiele jetzt seit 40 Jahren aktiv und habe da viele veränderungen mitgemacht und rückblickend betrachtet, Spaß gemacht hat der Sport in den 70er Jahren am meisten
Hier ein paar Beschlüsse die bestimmt nicht den Mitgliederzahlen dienlich waren, ich habe immer den Eindruck neue Beschlüsse müssen um jeden Preis gemacht werden
1) Separierung von Jugend Damen und Herren --> Familiensport wie früher gibt es nicht mehr zumal Pokalturniere kaum noch besucht werden, da man diese WE ja für Training zu den MAnnschaftsspieltagen benötigt. Von Verbands- und Vereins seite bekommt man ja auch immer suggeriert das Mannschaftswettkämpfe das einzig wichtige sind, dabei ist doch gerade Minigolf ewine typische Individual Sportart. In Punkto Jugend finde ich das besonders schlimm, denn die können nicht alleine zu Turnieren kommen, die brauchen nen Fahrer und ge nau diese Fahrer gehen unserm Sport verloren, da sie eben nicht mehr selbst aktiv sind
2) Zeitproblem von WATE oft angesprochen. Turniere dauern zu lange, wir brauchen neue TurnierFormen die niemand wirklich will. Wir brauchen das nicht, was wir brauchen ist die Einhaltung der Regeln: Es ist nicht nötig das man mehr 60 sekunden Konzentrationszeit am Sandkasten und Turm braucht undvllt noch x-mal absetzt weil sich zufällig 2 Bahnen weiter jmd bewegt. Oder es wird Minutenlang nach dem Einlochen des Vorspielers gewartet bis man sich überhaupt bequemt mal zum Balltäschchen zu gehen und den BAll zu holen. Selbst Auswüchse wie Kloseks 11 Minuten Konzentrationszeit in Tampere bleiben ungeahndet. Das ist lächerlich
3) Saisonumstellung Ziel war es doch Pflichtwettkämpfe besser zu verteilen, was haben wir ? Der ganze Juni ist für die meisten spielfreie Zeit, die zudem nimandem etwas bringt, den Familien mit Kindern können da auch nicht in Urlaub (keine Ferien), dafür beginnt die Pflicht-Freiluftsaison im März endet im Oktober.
4) rigoroses Einführen des Kombispielbetriebes. Um eines klarzustellen ich bin nicht dagegen. Ich war 1971 in Hessen einer der ersten die mal Abt. 1 Turniere mitgespielt haben und für mich ist Minigolf alles was auf Bahnen gespielt wird unabhängig von Normungen. Die ganze Klassifizierung von Abt. 1 Abt.2 MOS wenn noch ne Wippe drauf steht lächerlich und unnütz. Aber objektiv betrachtet hat es uns viele Mitglieder gekostet.
DC
Hallo Dirk,
Du hast in Deiner Aufzählung die Untätigkeit der überwiegenden Vereine und Verbände vergessen, wenn es um Mitgliedergewinnung und Öffentlichkeitsarbeit sowie Übernahme ehrenamtlicher Posten geht. Du hast auch vergessen zu schreiben, dass die Veränderungen von den Gremien anstandslos abgesegnet wurden. Ferner vermisse ernsthafte Initiativen aus dem Breitensport-Seniorenbereich, um dem immer größer werdenden Mitgliederanteil der Senioren Rechnung zu tragen.
weggli100
06.03.2009, 18:46
dankr damit kann ich was anfangen, und ich bedanke mich bei euch für eure hilfe
pinkydiver
07.03.2009, 12:32
Hallo Dirk,
Du hast in Deiner Aufzählung die Untätigkeit der überwiegenden Vereine und Verbände vergessen, wenn es um Mitgliedergewinnung und Öffentlichkeitsarbeit sowie Übernahme ehrenamtlicher Posten geht. Du hast auch vergessen zu schreiben, dass die Veränderungen von den Gremien anstandslos abgesegnet wurden. Ferner vermisse ernsthafte Initiativen aus dem Breitensport-Seniorenbereich, um dem immer größer werdenden Mitgliederanteil der Senioren Rechnung zu tragen.
Toll das Du Seniorensport und Breitensport auf eine Stufe stellst, klar wird vieles von den Gremien abgesegnet, damit die Sitzungen schneller gehen und weil keiner darüber ernsthaft nachdenkt, erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Siehe Saisonumstellung, es wurde ja noch versucht das zu kippen, aber viele habe sich einfach nicht getraut für die Beibehaltung zu stimmen, obwohl sie heute sagen man hätte es tun sollen
DC
Bitte mal genau lesen, Dirk!
Ich hatte ausdrücklich den Breitensportbereich im Seniorenbereich angesprochen.
pinkydiver
08.03.2009, 09:13
Bitte mal genau lesen, Dirk!
Breitensportbereich im Seniorenbereich .
?????
Ich würde mir auch im Breitensportbereich des Seniorensports vielfältigere und alternative Angebote wünschen. Turnierformen und Zusammenkünfte, die Spaß machen und ältere Menschen auf uns aufmerksam machen würden. Es ist nicht unbedingt altersgerecht, bei Wind und Wetter acht Stunden auf der Minigolfanlage zu verbringen, um z.T. sinnlose Ranglistenturniere auszuspielen. "Unseren" Alten macht das vielleicht Spaß, aber ob man damit Leute locken kann, die ihre Freizeit bereichern wollen?
pinkydiver
09.03.2009, 18:08
Bei uns dauern die RT Turnier nicht solange obwohl wir MAnnschaft und Einzel zusammen spielen. Aber RT Turniere sind notwendig unm eine Quali für die DMs zu haben obwohl ich sage mann sollte die wie in den 70er JAhren in die Pokalturniere integrieren:
Vorteile: alle Kategorien spielen zusammen (Stichwort Familiensport ) die Vereine profitieren denn ihre PTs sind wieder gut besucht und der Verein hat die entsprechenden Einnahmen.
Aber an Turnierformen was zu ändern (besonders im Seniorenbereich) kostet weitere Mitglieder darüber sollten sich alle Verantwortlichen mal im Klaren sein.
Senioren die Ihre Freizeit bereichern wollen, trefffen sich auf dem Minigolfplatz spielen ein Biercvhen aus und haben Spaß, die kriegst Du eh nicht in den Verein
DC
[QUOTE=pinkydiver;109086]Bei uns dauern die RT Turnier nicht solange obwohl wir MAnnschaft und Einzel zusammen spielen. Aber RT Turniere sind notwendig unm eine Quali für die DMs zu haben obwohl ich sage mann sollte die wie in den 70er JAhren in die Pokalturniere integrieren:
Vorteile: alle Kategorien spielen zusammen (Stichwort Familiensport ) die Vereine profitieren denn ihre PTs sind wieder gut besucht und der Verein hat die entsprechenden Einnahmen.
@d c
mein reden !!!
und die ligenstruktur ist so auch mist !!! viel zu viel aufwand für den großteil der mitglieder !!!
der durchschnittsverein hat noch nicht einmal 20 mitglieder, wie soll er da eine herrenmannschaft 6 mitglieder eine damenmannschaft 3 mitglieder , eine jugendmannschaft 3 mitglieder und noch eine seniorenmannschaft auch noch mal 3 mitglieder zusammenbekommen.
rechnerisch möglich, prakisch in vielen fällen immer schwerer !!!
und somit wohl einfach nicht machbar.
Ich versuch´s mal anders. ;)
Wir müßten auch im Seniorenbereich Angebote und Anreize schaffen, einem Verein beizutreten, ohne gleich turniermäßig verheizt zu werden. Was schätzt Du, wie viele ältere Semester es in Deutschland gibt, die durchaus mal sonntags in netter Gesellschaft 2-3 Stunden auf dem Minigolfplatz verbringen würden, um ein bißchen zu spielen und zu schnacken? Was bieten wir diesen Menschen an? Nichts. Sie finden auf den Anlagen kein Vereinsleben vor, weil alle Mitglieder in alle Winde verstreut spielen.
Wir brauchen eine völlig neue "Spielebene" für die Basis. Leute, für die das Vereinsleben wichtig ist und wegen derer ein Vereinsleben attraktiv wird.
Ich erkenne weder bei den Senioren, bei den Damen und Herren sowie im Jugendbereich Konzepte, die hierauf ausgerichtet sind.
Durch unseren engen Terminkalender nehmen wir uns jegliche Chancen, die Vereine fit- und interessant zu machen für neue Mitglieder. Wir fahren mit unserem Ligenspielbetrieb voll gegen die Wand (und/oder sterben aus). Mal sehen, was schneller geht.
@ wate
zumindest scheint 1 dmv präsidiumsmitglied dies zu erkennen
Ich kenne noch ein 2. Präsidiumsmitglied, das die Dinge fast identisch sieht. Überhaupt wird diese Problematik zunehemnd Thema im Präsidiumskreis - und das ist prima so.
By the way: Das nächste Breitensportseminar mit Hilfen und Ideen für die Vereine zu diesem Thema ist in Vorbereitung. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen und steter Tropfen höhlt den Stein. Ich möchte mir in 10 Jahren nicht nachsagen lassen, nicht alles versucht zu haben. Der Weg zum Glück ist steinig und mühsam aber machbar.
Kleiner Nachtrag:
Am Rande der Tagungen sowie der Bundesversammlung vom Wochenende hatte ich diesbezüglich einige Roundtablegespräche mit Verbandsvertretern/-funktionären, und ich kann sagen, dass diese Thesen auf fruchtbaren Boden gefallen sind. Ich denke mal, dass den meisten klar ist, wie der Hase läuft. Es gab in der Vergangenheit leider keine machbaren Ansätze, weshalb die meisten resigniert haben. Wollen wir als Sportverband überleben und zulegen, sind wir zum Handeln gezwungen. Deshalb muss unser Spitzensport nicht unbedingt ein anderer werden, wenngleich ich denke, dass wir mit ihm unserem ureigensten Anspruch, Familiensport sein zu wollen, nicht gerecht werden. Wenn es gelingt, eine völlig neue Basis zu schaffen, die losgelöst vom bekannten Ligenspielbetrieb die Vereine bevölkert, sind wir ein großes Stück weiter. Ich hatte am Wochenende u.a. ein interessantes Gespräch mit einem Kastellauner Sportfreund, der mir die Entwicklung des Vereins geschildert hat. Mit viel Ideen und Initiative konnte man den Mitgliederstand dort innerhalb der letzten fünf Jahre um 25 Leute aufstocken. Dabei stand auch dort im Mittelpunkt, was man Menschen im Minigolfverein außerhalb des Minigolfsports alles anbieten kann. Respekt - kann ich da nur sagen. Gelänge sowas bundesweit, können sich Rechenkünstler ja mal ausrechnen, was das mal 300 Vereine und Zielsetzung 2014 bedeuten würde.
Als 1. Schritt würde ich Fragebögen an alle Vereine verschicken, um deren Nöte, Zielsetzungen und Bedürfnisse kennenzulernen. Sehr schnell würde klar werden, woran es hakt:
Es fehlen die Leute, die bereit sind, was zu tun
Schuld daran ist in 1. Linie der Ligenspielbetrieb, der den Spieler(inne)n das perfekte Alibi gibt, nichts zu tun: Keine Zeit, spielen geht vor
Intensives Vereinsleben findet deshalb auch keins statt
Viele Mannschaftsspieler kennen die eigene Anlage nicht
Pressearbeit? "Die (die Zeitungen) bringen ja eh nix!"
Anlage ist nicht vereinseigen, Zwistigkeiten mit dem Platzinhaber (-pächter)
Und so weiter ....
Die Auswertung solcher Bögen würde Zeit in Anspruch nehmen aber ein zielorientiertes Vorgehen ermöglichen.
Ich persönlich würde als Pressemensch dieses Verbandes mit der gleichen Liebe zu Weltmeisterschaften fahren, als auch einen Verein besuchen, in dessen Mittelpunkt der Breitensport groß geschrieben wird.
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