Vollständige Version anzeigen : Schrecklicher Amoklauf an Schule in Winnenden
Heute morgen lief ein 17-jähriger an einer Realschule in Winnenden Amok. Die Meldungen überschlagen sich - gegenwärtig ist von 16 Toten die Rede. Unser Vizepräsident Breitensport ist aus Winnenden und Schulleiter - zum Glück nicht an dieser Schule. Wie er mir aufgrund besorgter Nachfrage mitteilte, seien an der betroffenen Schule auch Minigolf-Jugendliche aus Schwaikheim. Nicht nur deshalb halte ich hier fassungslos den Atem an.
SWR.de (http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=4600618/9ja3jt/index.html)
Schrecklich ist das, zumal heute Morgen erst die Rede von einem Amokläufer in Alabama war. Da dachte ich noch, ok bei den Amis kommt sowas öfter vor. Dass ein paar Stunden später dann so eine Meldung in der Online-Tageszeitung steht, hätte ich nicht für möglich gehalten.
Ich muss zugeben, dass ich irgendwie erleichtert bin, dass der Schütze selbst auch tot ist, ob durch seine eigene Waffe oder die Polizei, darüber herrscht wohl noch keine Klarheit.
Auf jeden Fall sollte man die Eltern, die haufenweise offen zugängliche Schusswaffen im Hause haben, wegen Beihilfe zum 16-fachen Mord anklagen.
Das ist einfach unverantwortlich, es war von einer Anzahl von knapp unter 20 Waffen die Rede, ich möchte mal wissen wozu man die braucht. Jedenfalls sollte man die jetzt sofort beschlagnahmen.
Der Senior
11.03.2009, 14:09
Bei allem fassungslosen Entsetzen kann ich folgende Infos zu den Schwaikheimer Jugendlichen geben:
Melanie Hammerschmidt geht in Stuttgart zur Schule
Sascha Büchele ging in Neustadt zur Schule und ist jetzt bereits in Ausbildung
Mathias Klocke geht in Neustadt zur Schule
Andreas Richard jun. war bis ca. 13:00 Uhr im ca. 200m entfernten Georg-Büchner-Gymnasium wie alle anderen Schüler der Schule- bis zur "Entwarnung" "eingesperrt", ist aber Gott sei Dank wohlauf.
Andreas Richard sen.
aushilfe
11.03.2009, 14:26
also gehts allen gut? das ist die hauptsache!!
pinkydiver
11.03.2009, 14:31
Der Amokläufer wurde auch erschossen, da kann er wenigstens nicht wegen schwerer Jugend straffrei heimgehen und sofort das nächste Blutbad anrichten
Ich möchte zu gerne die Beweggründe erfahren, ich nehme mal an dass die Kripo sein Zimmer untersuchen wird, bin gespannt was sie da finden und auf die Reaktion seiner Eltern.
pinkydiver
11.03.2009, 14:58
Ich möchte zu gerne die Beweggründe erfahren, ich nehme mal an dass die Kripo sein Zimmer untersuchen wird, bin gespannt was sie da finden und auf die Reaktion seiner Eltern.
So weit ich gehört habe fand die Polizei ca. 15 verschiedene Schuss- Hieb- und Stichwaffen
die schulleiterin:
es handelt sich um einen jungen , der letztes jahr seinen abschluss an der realschule gamacht hat.
ein ruhiger, unauffälliger junge! (quelle Fernsehen Nachrichten 16:00 Uhr)
man wird wieder auf dem pc ballerspiele finden und es an die grosse glocke hängen.
darauf wette ich.
gruss, lessi
Michelino
11.03.2009, 16:19
Unvorstellbares Leid ist vielen Familien heute hier in Winnenden widerfahren, kaum eine eingesessene Familie, die nicht mehr oder weniger direkten Bezug zu einem verletzten oder gar toten Kind hat.
Ein Trauma war es, dass der Täter das Schulgelände verlassen konnte und in Richtung Innenstadt ging. Alle Schulen im Umkreis hielten den Atem an, aber nicht nur dort: Meine Frau ist Kindergärtnerin im verwinkelten Zentrum unseres bisher so malerischen Stuttgarter Vorstädtchens - musste Eltern, die natürlich die schrecklichen Nachrichten gehört haben, telefonisch mitteilen, dass die Kinder im fest verschlossenen Kindergarten bleiben mussten und die Eltern unter keinen Umständen herkommen sollten...
Die Stadt war abgeriegelt wie eine Festung, S-Bahnen fuhren ohne Halt vorüber, zweieinhalb Stunden lang fuhren ohne Unterbrechung Polizei- und Rotkreuzfahrzeuge herein.
Kann man noch einmal in diesem Leben ohne ganz flaues Gefühl in dieses Schul-, Sport und Erholungszentrum an der Albertviller Straße mitsamt Minigolfplatz, Erlebnisbad, Schlittschuh- und Skaterbahn, die einem bisher so vertraut waren und so heimelig schienen?
Und wenn es mir schon so geht, wie ist es dann den überlebenden Kindern und ihren Eltern zumute?
Ich sitze da und heule.
Ist das jetzt so, wie es den New Yorkern ging, als das World Trade Zentrum eingestürzt ist?
Nützt es jemand, wenn man herausfindet, welche Computerspiele der Täter gespielt hat?
Natürlich fragen jetzt alle, wie das passieren konnte. Aus welchem Elternhaus kommt der Junge, der sich vor seiner Festnahme in den Kopf geschossen hat, ist er auffällig gewesen, hatte er irgendwelche PC-Spiele zu Hause ..... Die Journalie wird das schon ausschlachten. In Wirklichkeit scheint es so zu sein, dass wir solchen Ereignissen gegenüber machtlos sind. Dass es heute vor der Haustüre von Michelino geschah, zeigt auf, dass Winnenden überall sein könnte. Kinder unbesorgt zur Schule schicken, war einmal.
dav-rocker
11.03.2009, 17:56
Als ersten möchte Den Familien de Opfer mein Beileid ausdrücken.
Eine schreckliche Sache dir dort passierte. Doch wie wir alle wissen ist soetwas schon öfter passiert in den letzten Jahren. Die Fälle häufen sich und doch wird nichts geändert.
Schulpolitik
Waffengesetz
Arbeitspolitik
Meines Erachtens werden die Wurzeln solcher Probleme falsch angegangen. Ob wirklich Computerspiele und Gewaltfilme etwas mit dieser Tat zu tun hatten?
Die Hintergründe liegen doch klar in unserer Gesellschaft. es wird doch den Kindern von Kleinkindalter beigebracht dass man nicht verlieren darf. Dass man als Verlierer in deiser Welt nicht weiter kommt. Die Medie suggerieren den Kindern jede Minute dass man nur toll ist wenn man Geld hat und besser ist als andere. Die Gesellschaft bewegt sich in heutiger Zeit an einem schwierigen Punkt.
Die andere Seite ist das Waffengesetz in Deutschland. Es ist nicht so lasch wie in amerika, aber trotzdem ist es möglich für den Jungen diese Waffen seinem Vater zu entwenden und die Munition gleich mit. Sollte da nicht auch dem Vater eine Mitschuld angehaftet werden. Wie ich gehört habe hatte der Vater eine sehr große Waffensammlung. Weshalb braucht man so etwas. Auch als Jäger oder Sportschütze sollte es in Deutschland verboten werden Waffen in seinen Vier Wänden zu besitzen. man könnte sie auch im Vereinsheim oder so lagern dass sie wirklich nur für den "Sport" genutzt werden.
Zu den Filmen und Computerspielen oder gar zu Musikbands wie Marylin Manson oder Slipknot, die ja immer gerne zur Verantwortung gezogen werden. Diese Sachen entstehen aus unserer Gesellschaft und nicht nicht einfach so. Ob man diese Sachen mag oder nicht ist nicht wichtig.
Jeden Tag werden die Jugendlichen mit Kriegen, Drogen und anderen Sachen konfrontiert, die in der Welt geschehen. Es passieren jeden Tag schreckliche Dinge auf der Welt, vor denen die meisten Menschen die Augen und Ohren verschliessen und niemand wird für diese Verbrechen angeklagt oder gar verurteilt. Die Jugend stumpft ab. die Erwachsenen machen es ihnen ja auch nicht anders vor. Kriege wegen öl und Geld, Massaker in Afrika durch Amerika oder Europa finanziert, Umweltverschmutzung in jeglicher Form. Niemand schert sich einen Dreck um die Menschen in Mexiko die unsere Drucker bauen für einen Lohn der noch nicht mal für saubere Vier Wände reicht. Hauptsache wir müssen nicht soviel bezahlen.
Was aber viel wichtiger ist, ist das was ich heute morgen bei BBC gesehen habe. Ein "M;assaker Experte" hat dort ein Interview gegeben. Er hat viele Ursachen für so eine Tat erzählt und als dann um die Wurzel des Problems ging wurde er schlagartig abgewürgt.
Vielleicht werden auch mal Mal die Politiker und auch die Medien wach und machen sich mal Gedanken wo Deutschland durch sie hingesteuert wird. Vielleicht zu einem zweiten Amerika. Erste Anzeichen gibt es ja schon.
Gruß
David
pinkydiver
11.03.2009, 18:42
Schlimm finde ich vorallem, daß der Vorfall überall (sogar im Auwi) in allen Medien breit getreten wird, stundenlange Sondersendung in der ARD anstatt Biathlon Übertragung usw.
DC
Schlimm finde ich vorallem, daß der Vorfall überall (sogar im Auwi) in allen Medien breit getreten wird, stundenlange Sondersendung in der ARD anstatt Biathlon Übertragung usw.
DC
Soll man Deiner Meinung sowas einblenden, während Magdalena Neuner ihre Strafrunden läuft? Es kommt sicherlich darauf an, wie man mit solchen Meldungen umgeht. Wenn´s der Quote wegen passiert, dann ist das schlimm.
pinkydiver
11.03.2009, 19:00
Soll man Deiner Meinung sowas einblenden, während Magdalena Neuner ihre Strafrunden läuft? Es kommt sicherlich darauf an, wie man mit solchen Meldungen umgeht. Wenn´s der Quote wegen passiert, dann ist das schlimm.
Die Meldung über solche Vorfälle ist OK, das sind Nachrichten, so schrecklich sie auch sind, das gehört zur Informationspolitik, Sondersendung in der alles breitgelabert wird --> klares nein. Solche Publicity bringt nur Nachahmungstäter auf den Plan.
Zum Kotzen finden auch eine Berichterstattung in der es immer noch heißt : "der mutmaßliche Täter". Selten sind Täter und Opfer bei Kriminalfällen so klar wie hier definiert. Man sollte sich mal Gedanken wie man sowas in Zukunft verhindern kann, damit wir hier nicht amerikanische Verhältnisse bekommen, wo sowas leider an der Tagesordnung ist. Aber jetzt wird mit hunderten von Beamten tagelang ermittelt wo's eigentlich gar nicht mehr zu ermitteln gibt und für die Justiz ist der FAll doch genial gelöst, der Täter ist tot und hat sich seine gerechte Strafe selbst auferlegt
DC
scoutmaster
11.03.2009, 20:15
Als ersten möchte Den Familien de Opfer mein Beileid ausdrücken.
Eine schreckliche Sache dir dort passierte. Doch wie wir alle wissen ist soetwas schon öfter passiert in den letzten Jahren. Die Fälle häufen sich und doch wird nichts geändert.
Schulpolitik
Waffengesetz
Arbeitspolitik
Meines Erachtens werden die Wurzeln solcher Probleme falsch angegangen. Ob wirklich Computerspiele und Gewaltfilme etwas mit dieser Tat zu tun hatten?
Die Hintergründe liegen doch klar in unserer Gesellschaft. es wird doch den Kindern von Kleinkindalter beigebracht dass man nicht verlieren darf. Dass man als Verlierer in deiser Welt nicht weiter kommt. Die Medie suggerieren den Kindern jede Minute dass man nur toll ist wenn man Geld hat und besser ist als andere. Die Gesellschaft bewegt sich in heutiger Zeit an einem schwierigen Punkt.
Die andere Seite ist das Waffengesetz in Deutschland. Es ist nicht so lasch wie in amerika, aber trotzdem ist es möglich für den Jungen diese Waffen seinem Vater zu entwenden und die Munition gleich mit. Sollte da nicht auch dem Vater eine Mitschuld angehaftet werden. Wie ich gehört habe hatte der Vater eine sehr große Waffensammlung. Weshalb braucht man so etwas. Auch als Jäger oder Sportschütze sollte es in Deutschland verboten werden Waffen in seinen Vier Wänden zu besitzen. man könnte sie auch im Vereinsheim oder so lagern dass sie wirklich nur für den "Sport" genutzt werden.
Zu den Filmen und Computerspielen oder gar zu Musikbands wie Marylin Manson oder Slipknot, die ja immer gerne zur Verantwortung gezogen werden. Diese Sachen entstehen aus unserer Gesellschaft und nicht nicht einfach so. Ob man diese Sachen mag oder nicht ist nicht wichtig.
Jeden Tag werden die Jugendlichen mit Kriegen, Drogen und anderen Sachen konfrontiert, die in der Welt geschehen. Es passieren jeden Tag schreckliche Dinge auf der Welt, vor denen die meisten Menschen die Augen und Ohren verschliessen und niemand wird für diese Verbrechen angeklagt oder gar verurteilt. Die Jugend stumpft ab. die Erwachsenen machen es ihnen ja auch nicht anders vor. Kriege wegen öl und Geld, Massaker in Afrika durch Amerika oder Europa finanziert, Umweltverschmutzung in jeglicher Form. Niemand schert sich einen Dreck um die Menschen in Mexiko die unsere Drucker bauen für einen Lohn der noch nicht mal für saubere Vier Wände reicht. Hauptsache wir müssen nicht soviel bezahlen.
Was aber viel wichtiger ist, ist das was ich heute morgen bei BBC gesehen habe. Ein "M;assaker Experte" hat dort ein Interview gegeben. Er hat viele Ursachen für so eine Tat erzählt und als dann um die Wurzel des Problems ging wurde er schlagartig abgewürgt.
Vielleicht werden auch mal Mal die Politiker und auch die Medien wach und machen sich mal Gedanken wo Deutschland durch sie hingesteuert wird. Vielleicht zu einem zweiten Amerika. Erste Anzeichen gibt es ja schon.
Gruß
David
Die Waffen in einem Vereinsheim zu horten ist totaler nonsens...viel zu viele Waffen die nachts nicht unter Kontrolle zu halten sind.
Des Weiteren habe ich in diesem Fall vernommen dass der Vater wohl 13 Waffen in seinem Tresor hatte , jedoch eine im Nachtschrank! Das ist strengstens untersagt.
Auch dass der Junge an Munition gelangt ist merkwürdig denn diese hat auch, getrennt von den Waffen, gelagert zu sein! Sollte das alles so stimmen dann ist dem Vater (Eltern) eine definitive Mitschuld zuzuschreiben.
Auch ist gegen Waffenbesitz nichts einzuwenden denn Waffen haben, trotz ihrer verherenden Wirkung, etwas sehr Faszinierendes! Nur müssen diese dementsprechend gelagert und in richtigen Händen und für NIEMANDEN zugänglich sein.
Ich selbst hatte 2 scharfe waffen die in einem Tresor eines Bekannten Schützenkollegen gelagert waren. Als dieser dann ins Krankenhaus musste hat er nicht mal seiner Frau (ebenfalls Sportschützin) den Schlüssel zum Waffenschrank gegeben und so musste ich 3 Wochen auf meine Waffe verzichten. Dies zum Thema Verantwortungsbewusstsein. Ich weiss jetzt nur dass es jetzt dem ehrlichen rechtschaffenden Waffenfreunden und besitzern an den Kragen gehen wird!
hi
was nutzt es, dem vater eine mitschuld anzuhängen, weil er gegen irgendwelche
waffenlagervorschriften verstossen hat.
es ist auch verboten ehemalige mitschüler und lehrer zu erschiessen, trotzdem ist bei
dem typen wohl irgendwie ne sicherung durchgeknallt und er hat es gemacht.
da sind jetzt 16 menschen umgebracht worden , die (bis auf die beiden polizisten) mit
lernen, lehren und autofahren beschäftigt waren.
die angehörigen werden diese tragödie überhaupt nicht begreifen, da gibt es auch nix zu
begreifen.
da ist nur verlust , schmerz und fassungslosigkeit.
mir geht es ja schon so, wie mag es da erst den bürgern des kleinen städtchens gehen?
traurige grüsse , lessi
dav-rocker
11.03.2009, 22:30
Auch ist gegen Waffenbesitz nichts einzuwenden denn Waffen haben, trotz ihrer verherenden Wirkung, etwas sehr Faszinierendes! Nur müssen diese dementsprechend gelagert und in richtigen Händen und für NIEMANDEN zugänglich sein.
Ich selbst hatte 2 scharfe waffen die in einem Tresor eines Bekannten Schützenkollegen gelagert waren. Als dieser dann ins Krankenhaus musste hat er nicht mal seiner Frau (ebenfalls Sportschützin) den Schlüssel zum Waffenschrank gegeben und so musste ich 3 Wochen auf meine Waffe verzichten. Dies zum Thema Verantwortungsbewusstsein. Ich weiss jetzt nur dass es jetzt dem ehrlichen rechtschaffenden Waffenfreunden und besitzern an den Kragen gehen wird!
Es tut mir leid wenn ich dass sagen muss aber ich denke dass Werkzeuge die zum Töten erfunden wurden nichts faszienierendes an sich haben.
mr dehkay
11.03.2009, 22:37
Auch ich muss allen Opfern/Verletzten/Traumatisieten mein Beileid aussprechen. Sie werden wohl viel Kraft in den nächsten Wochen brauchen.
Aber das wird jetzt wieder so breitgetreten wie Erfurt und Emsdetten. Am Ende läuft das ganze wieder auf eine Diskussion über Computerspiele, Filme und Musik raus.
Doch im Endeffekt ist es doch egal, ob er Oblivion oder Löwenzahn gespielt, Saw oder Heidi geguckt und ob er Slipknot oder Andrea Berg gehört hat:
All die erstgenannten sind sogenannt "gewaltverherrlichend", nur weil man sieht wie fiktive Menschen bzw. ein KI-Objekt durch die Hand eines anderen stirbt.
Aber daran ist die Krankheit in einem solchen Hirn nicht zu suchen. Schlimm wird es, wenn man Realität und Virtuelle Welt vermischt. Und das zu verhindern gelingt 99,999999% der Spieler/Gucker/Hörer.
Worauf ich hinaus will:
Sehr wahrscheinlich machen jetzt die ach so tollen CDU-Leute groß Wahlkampf mit einem Verbot von "Killerspielen" (Wenn ich diesen Oettinger schon sehe s4:-))
Nur ein kleiner Denkanstoß:
20% der Leute, die einen Amoklauf veranstalten, spielen solche Spiele.
100% der Leute essen Brot.
In tiefster Trauer, was da passiert ist ._.
......in einem hat dav allerdings völlig recht:
eine waffe, die nicht da ist, kann auch keinen töten.
lessi
Fireglow86
12.03.2009, 06:13
Wie soll die Lagerung von legal besessenen Waffen in einem Vereinsheim von statten gehen?
Schützenvereine sind aufgrund der Geräuschentwicklung und aufgrund des Platzbedarfes nicht selten fernab von jeglichem Wohngebiet.
Nicht auszudenken was passiert, wenn in einem Schützenverein des Nachts eingebrochen wird, die Tresore aufgeschweist werden und die Waffen so in illegalen Besitz übergehen.
Soll jeder Schützenverein nun einen 24 Stunden Sicherheitsdienst zur Bewachung der Waffen einführen? Ich denke, dass das nicht des Rätsels Lösung sein kann.
Fakt ist, dass es in Deutschland ein scharfes Waffengesetz gibt, welches manchen Sportschützen die Ausübung seines Sportes erheblich erschwert. Nicht jeder hat die Möglichkeit einen entsprechenden Tresor in seiner Wohnung zu lagern. Und wem es an dem Sport gelegen ist, findet dennoch eine entsprechende Lösung.
Wie bei den meisten anderen Gesetzen ist es auch hier so: Wer soll die Einhaltung des Waffengesetzes bei jedem einzelnen Sportschützen regelmäßig kontrollieren? Stichproben werden vollzogen, aber das reicht wohl nicht aus.
Ich denke, dass das Problem tatsächlich in der Gesellschaft liegt und somit so leicht nicht aus dem Weg zu räumen ist. Vielleicht sollten auffällig gewordene Kinder besser betreut werden. Auffällig könnte man auch dadurch werden, dass man Einzelgänger ist und lieber im Keller mit Softair's spielt ...
Ich bin prinzipiell auch gegen Zensur (von Grenzfällen mal abgesehen), aber die Zusammenhänge muß man sich schon vernünftig vor Augen halten. In unserer Gesellschaft gibt es eine Abstumpfung gegenüber Gewalt. Dies manifestiert sich in entsprechenden Computerspielen und Filmen. Wenn Menschen das Betrachten und spielerische Anwenden von Gewalt als Freizeitvergnügen sehen, läßt sich das nicht anders interpretieren.
Natürlich wird nicht gleich jeder, der Counterstrike oder was auch immer spielt zum Amokläufer. Welche Abläufe und Faktoren dazu führen ist allgemeingültig sicher kaum festzuhalten. Fakt bleibt aber, dass die gleiche Abstumpfung gegenüber Gewalt sich auch in einem erhöhten Anweden von Gewalt in Alltagssituationen führt (Schlägereien, aber auch im verbalen Umgang miteinander). Zu den extremsten Auswirkungen gehört halt dann ein solcher Amoklauf.
Letztlich sind beides (Konsum von Gewalt, höhere Gewaltbereitschaft) Symptome einer sich ändernden Gesellschaft. Die Ursachen für beide liegen letztlich woanders. Diese allgemeingültig zu definieren dürfte schwierig sein, ein völliges Beseitigen nahezu unmöglich, da hier verschiedenste Entwicklungen ineinander greifen.
Dennoch sollten wir uns schon fragen, ob wir wirklich darauf angewiesen sind, uns Blutorgien an TV oder PC reinzuziehen, wenn deren Reduzierung vielleicht bewirken könnte, dass labilere Menschen vor solchen Einflüssen geschützt werden, womit wir uns und unsere Gesellschaft vielleicht ein Stück weit selbst schützen. Jeder sollte sich selbst fragen, ob er diese Kultur der Gewalt wirklich unterstützen möchte und welchen Teil zur Verrohung er sonst womöglich selbst beiträgt. Die Freiheit des einzelnen zu entscheiden, was er konsumieren möchte in allen Ehren, aber ein Schritt weit weg vom Egozentrischen hin zum Blick auf das Wirken in der Gemeinschaft würde vielleicht manches zum Besseren ändern.
scoutmaster
12.03.2009, 08:17
Wie soll die Lagerung von legal besessenen Waffen in einem Vereinsheim von statten gehen?
Schützenvereine sind aufgrund der Geräuschentwicklung und aufgrund des Platzbedarfes nicht selten fernab von jeglichem Wohngebiet.
Nicht auszudenken was passiert, wenn in einem Schützenverein des Nachts eingebrochen wird, die Tresore aufgeschweist werden und die Waffen so in illegalen Besitz übergehen.
Soll jeder Schützenverein nun einen 24 Stunden Sicherheitsdienst zur Bewachung der Waffen einführen? Ich denke, dass das nicht des Rätsels Lösung sein kann.
Fakt ist, dass es in Deutschland ein scharfes Waffengesetz gibt, welches manchen Sportschützen die Ausübung seines Sportes erheblich erschwert. Nicht jeder hat die Möglichkeit einen entsprechenden Tresor in seiner Wohnung zu lagern. Und wem es an dem Sport gelegen ist, findet dennoch eine entsprechende Lösung.
Wie bei den meisten anderen Gesetzen ist es auch hier so: Wer soll die Einhaltung des Waffengesetzes bei jedem einzelnen Sportschützen regelmäßig kontrollieren? Stichproben werden vollzogen, aber das reicht wohl nicht aus.
Ich denke, dass das Problem tatsächlich in der Gesellschaft liegt und somit so leicht nicht aus dem Weg zu räumen ist. Vielleicht sollten auffällig gewordene Kinder besser betreut werden. Auffällig könnte man auch dadurch werden, dass man Einzelgänger ist und lieber im Keller mit Softair's spielt ...
Da gebe ich Dir Recht.
Ich weiß nicht, wie es um das Schulsystem in den USA bestellt ist, um Deine These zu stützen. Natürlich hast Du Recht. Ich habe gestern im "ARD-Brennpunkt" gehört, dass als Folge des Erfurter Amoklaufs 2002 mittlerweile zwei Schulpsychologen für 16000 Kinder parat stehen. Unglaublich. Ich sehe die Gründe für solche Wahnsinnstaten im Versagen unserer Gesellschaft und der Politik. Wir sehen z.B. eine zunehmende Gleichgültigkeit bei Wahlen, weil ganz einfach das Vertrauen in die Politiker verloren gegangen ist. Erfurt und Winnenden sind für mich zusätzlich Anzeichen zunehmender Verrohung. Bei aller Diskussion um den Einfluß von PC-Spielen auf die Persönlichkeit von Kindern wird die Frage ausgespart, warum es solchen Quatsch überhaupt gibt. Man kann schon geteilter Meinung sein, wenn es um brutale Kinofilme geht. Aber aktiv an der Spielkonsole Menschen abballern, bis das Blut an die Mattscheibe spritzt? Wenn solche Menschen dann noch wegen Humanität auf die Straße gehen, ist das Tollhaus perfekt. Ich denke, dass es mindestens zwei Generationen dauern wird, den Jugendlichen wieder eine Perspektive zu bieten. Wir sind dazu nicht in der Lage.
pinkydiver
12.03.2009, 10:18
Vllt sollte man mal nachdenken, ob Schützenvereine in der heitigen Zeit überhaupt noch tragbar sind ?
DC
Fireglow86
12.03.2009, 10:33
Vllt sollte man mal nachdenken, ob Schützenvereine in der heitigen Zeit überhaupt noch tragbar sind ?
DC
Dirk,
ich bitte Dich diese Aussage nochmal zu überdenken. Ich bin selbst Mitglied in einem Schützenverein.
Warum sollte man aufgrund eines (durch eine psychisch labile Person) hervorgerufenen Ereignisses eine Sportart (die übrigens olympisch ist!) "vom Markt nehmen"? Die existenten Vorschriften sind hoch, bis auf eine Minderheit halten sich alle an selbige. Wenn Du möchtest, kann ich ein paar Details aufbieten. Das würde allerdings den Rahmen hier sprengen.
Als nächstes soll dann den Menschen verboten werden Auto zu fahren, weil es unter Millionen einen Verrückten gibt, der in eine Fußgängergruppe rast? Ich glaube es kommen in Deutschland mehr Personen im Straßenverkehr durch vorsätzliche Vergehen ums Leben, als durch den Gebrauch von Sportwaffen.
So schlimm der Vorfall ist. Ich kann die sinnlose Diskussion über die Gegebenheiten (Horrorvideos, Computerspiele, Schützenverein) nicht mehr hören.
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass es für solche Fälle einen Grund geben müsse. Es ist immer das Zusamenspiel mehrerer Faktoren, die sich gegenseitig bedingen bzw. hochschaukeln.
Anlässlich dieses schrecklichen Vorfalls ist mir ein Geschehen aus meiner eignen Schulzeit von vor über 40 Jahren (!) sofort wieder ins Gedächtnis gekommen.
Aus: www.ursula-kuhr-schule.de (http://www.ursula-kuhr-schule.de) --------
Der psychisch kranke Walter Seifert drang am 11. Juni 1964 kurz nach 9.00 Uhr in das Schulgelände der Katholischen Volksschule in Köln-Volkhoven ein. Mit einem selbstgebastelten Flammenwerfer und einer Lanze griff er Schülerinnen und Lehrerinnen an. Zum Zeitpunkt des Anschlages waren 8 Lehrkräfte und etwa 380 Kinder in der Schule. 28 Kinder wurden schwer verletzt, acht von ihnen starben an ihren Verletzungen. Der Attentäter tötete zwei Lehrerinnen; zwei weitere Lehrerinnen wurden schwer verletzt.
----------------
Sowas ist also keine Zeiterscheinung und ist auch nicht unter rein monokausalen Gesichtspunkten zu betrachten.
Dav Rocker, Lenny und emetem haben das schon richtig dargestellt und analysiert.
Für jeden Scheiß sind Gelder da, aber um Eltern und Schulen bei der Erziehung zu unterstützen fehlts an allen Ecken und Enden.
Das Betroffenheitsgesäusel und die Krokodilstränen von Älteren und Politclowns kann uns auch erspart bleiben. Wir Älteren sind es, die den Kindern und Jugendlichen diese Welt übergeben bzw. hinterlassen haben.
Hallo Maxx
Ich habe 26 Jahre zwei Autominuten von der Ursula-Kuhr-Schule entfernt gelebt.
Auf dem Volkhovener Weg, den Weg den der Mörder zurückgelegt hat, bin ich fast täglich mit dem Rad entlang gefahren und habe mir das Unbegreifliche versucht vorzustellen, auch vor dem Haus, in dem er mit seiner Mutter gelebt hat, bin ich schon mal stehen geblieben, alles sah so normal aus.
Nicht weit entfernt wurde ich 1972, acht Jahre später eingeschult, die Mutter meiner besten Freundin war in der Klasse der anderen Lehrerin: Anna Langohr.
Ich habe mir dazu ein Buch geholt (ich habe es schon mindestens dreimal gelesen), das kann ich jedem nur sehr empfehlen, die damaligen Kinder, die zum Teil schwer verbrannt überlebt haben oder ihre Klassenkameraden haben sterben sehen, berichten jetzt als Erwachsene über ihr schreckliches Erlebnis.
http://www.amazon.de/Das-Herz-Stadt-stand-still/dp/389498144X
Hier kann man nochmal genaueres über das damalige Geschehen nachlesen:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,303519,00.html
Übrigens auch hier war der Täter ein ehemaliger Schüler dieser Schule.
scoutmaster
12.03.2009, 11:28
Vllt sollte man mal nachdenken, ob Schützenvereine in der heitigen Zeit überhaupt noch tragbar sind ?
DC
Vielleicht sollten wir auch Biathlon abschaffen...
Das Problem heisst nicht Schützenverein, Waffe, Computerspiel, Gewaltvideo, Musik oder sonst eine Äusserlichkeit; und deswegen können solche Vorfälle auch nicht mit Verboten, Einschränkungen und Kontrollen verhindert werden.
Das Problem heisst Mensch!
Solange der sich nicht in der Lage sieht oder sich sogar absichtlich der Einsicht verweigert, dass Leistung, Geld, Besitz, Arbeit ihn nicht ausmachen bzw. nicht Maßstab für Wertschätzung und Anerkennung sind, wird er immer weiter irgendwelchen goldenen Kälbern frönen, sein Heil in immer hochtechnisierteren Konsumgütern suchen und sich somit nicht von seinen barbarischen, keulenschwingenden Vorfahren unterscheiden um dieser falschen, vermeintlichen Anerkennung habhaft zu werden.
pinkydiver
12.03.2009, 12:38
Dirk,
ich bitte Dich diese Aussage nochmal zu überdenken. Ich bin selbst Mitglied in einem Schützenverein..
Nirgends ist es so einfach, wie unter dem deckmantel eines Schützenvereines an Waffen und Munition zu kommen. ich kenne genug Leute die LAdengeschäfte oder Restaurants betreiben, die nur aus diesem Grund im Schützenverein sind, damit sie in Ihren Betrieben eine geladene Waffe für Norfälle in der Schublade liegen haben können, die sie sonst mit der Begründung Selbstschutz nie erhalten würden. Das sind keine Einzelfälle, das ist eher die regel
Seit 2 Stunden sinnloses Gelaber in der Pressekonferenz live im TV, zum Kotzen
DC
Fireglow86
12.03.2009, 12:51
Mag sein, dass Du solche Leute kennst.
Das sind dann eben die schwarzen Scharfe unter den Mitgliedern eines Schützenvereins die dafür sorgen, dass dann (wie zum Beispiel von Dir) eine Verallgemeinerung angestellt wird.
Ich könnte mir vorstellen, dass auch im vorliegenden Fall die Waffe im Schlafzimmer zum Schutz des Unternehmers "unter dem Kopfkissen" gelagert wurde. Aus Sicht eines Sportschützen kann man nur hoffen, dass die Person, auf dessen Waffenbesitzkarte eine solche nicht ordnungsgemäß gelagerte Waffe eingetragen ist, entsprechend dafür bestraft wird.
Weiterhin kann ich nur sagen, dass nach der letzten Änderung des Waffengesetzes Schussnachweise zu führen sind. Seriöse Schützenvereine unterschreiben diese nur, wenn die Waffe ordnungsgemäß (z. B. Wettkampfbetrieb) genutzt wurde.
Leider werden von den Ordnungsämtern bisher nur Stichproben durchgeführt, so dass schwarzen Schafen nach wie vor die Möglichkeit gegeben wird, eine Waffe zu besitzen, ohne sie für den Sportbetrieb zu benötigen.
Inzwischen wurde bekannt, dass der Täter seinen Amoklauf im Internet angekündigt hat um 2.45 Uhr in der Nacht vor der Tat, warum wird sowas nur nicht ernst genommen und wenn von 100 Einträgen nur ein echter dabei ist, lohnt sich der Aufwand schon, dass Polizei im angekündigten Gebiet vermehrt Streife fährt.
Dark Angel
12.03.2009, 14:59
wenn man mal an die leute denkt die direkt dabei waren als ihre beste freundin oder ihr bester freund erschossen wurde.
ich mein die werden das doch nie verarbeiten können.
anderseites sag ich mir wenn ich kinder hätte könnt ich die auch nach solchen ausmaß an brutalität, grausamkeit und gewalt noch unbedenklich in die schule schicken? oder wird bald an den schulen sicherheitspersonal eingestellt werden müssen um waffenschmugel und ähnliches zu unterbinden ?
mr dehkay
12.03.2009, 15:26
oder wird bald an den schulen sicherheitspersonal eingestellt werden müssen um waffenschmuggel und ähnliches zu unterbinden?
wer soll das denn bitte bezahlen? die gleichen leute, die auch die referendare über den sommer nich einstellen, um sie erst ab dem ersten schultag bezahlen zu müssen?
Wir können ja schlecht aus den Schulen Hochsicherheitstrakte machen...
Es ist aber schon traurig zu sehen, was die aktuelle Elterngeneration (der ich gerade selbst frisch angehöre) aus ihren Kindern gemacht hat, mit Dummheit, Ignoranz, Egoismus, Arroganz, dem Streben nach Macht, Geld und Anerkennung. Die Einflüsse, die zu Amokläufen, Komasaufen, Vandalismus etc. führt, haben zu einem nicht geringen Anteil wir zu verantworten.
Übrigens: Interessant ist es zu beobachten, wie angepiekst die Computerspiel-Fraktion doch ist, wenn die Vokabel "Killerspiel" im Zusammenhang mit dem Amoklauf fällt. Kaum einer wird irgendeinem Computerspiel die alleinige Schuld an dem Drama geben wollen, aber gleich ist das Geschrei groß, dass virtuelle Ballereien ja genauso viel Einfluß auf die Gewaltbereitschaft haben wie bspw. Backwaren (oho!). Offensichtlich scheint die Angst um den Fortbestand der Befriedigung der eigenen, teilweise eher zweifelhaften Gelüste, sehr groß zu sein.
dav-rocker
12.03.2009, 15:52
Wenn wir so niedrig sinken dass wir noch nicht einmal den Schülern vertrauen und sie jeden morgen durchsuchen lassen, dann glaube ich ist es zu spät.
In Amerika kann man noch nicht mal einfach in dei Post gehen. Überral braucht man eine ID cArd und muss sich ausweisen. In London kann man keinen Schritt mehr machen ohne gefilmt zu werden. Auch wenn man überall Kontrollen aufstellt wird soetwas immer wieder passieren. Wo ein Wille ist ist auch Weg.
Die persönliche Freiheit ist alles was wir haben. Wir sollten nicht zulassen das Deutschland zu einem in "1984 oder Fahrenheit 451"genannten Ort wird.
Es geht ja auch nicht um Sportschützen. Es ist ein anerkannter Sport und basta. Es geht eher um die sogenannten Waffensammler. Natürlich gibt es auch Menschen die Messer oder Schwerter sammeln. Aber man kann auch solchen Menschen nur vor den Kopf schauen und weiß nie wie er wirklich tickt. Ist ungefähr so wie bei Kampfhunden. Es muss nichts passieren, aber es kann!
Zu den Filmen und Computerspielen kann ich nichts sagen. Meine ganze Generation ist damit aufgewachsen. Ich spiele sie genauso so wie vile andere. Gleichzeitig habe ich mich noch nie geprügelt oder gar an soetwas gedacht. Es sind halt nur Spiele und Filme. wer natürlich en Unterschied zur Realität verleirt alös Konsument sollte sich lieber fernhalten von diesen Konsumgütern.
Nicht bei solchen Sachen werden die Jugendlichen mit Gewalt konfrontiert. Auch Deutschland hat eine Armee, oder? Die Polizei hat ihre Knuppeltruppe," Die Hundertschafft ". Und auch Deutschland ist expoteur von Waffen und Munition.
Emetem hat mit ihren Aussagen völlig recht. Überall wird gekürzt, gekürzt, gekürzt. Alles dreht sich nur noch um profit. Was oder Wer auf der Strecke bleibt interessiert die da Oben nicht.
Um dagegen was zu tun ist der Großteil sich auch zu schade. In Deutschland gehen nur noch wenige Demonstrieren.
dav-rocker
12.03.2009, 16:01
Inzwischen wurde bekannt, dass der Täter seinen Amoklauf im Internet angekündigt hat um 2.45 Uhr in der Nacht vor der Tat, warum wird sowas nur nicht ernst genommen und wenn von 100 Einträgen nur ein echter dabei ist, lohnt sich der Aufwand schon, dass Polizei im angekündigten Gebiet vermehrt Streife fährt.
Natürlich waäre es toll wenn man dem Nachgehen würde, aber auch dafür ist kein Geld da. Die Poliziei ist eher damit bescchäftigt imaginären Terroristen nachzujagen oder radarkontrollen zu machen, damit im nächsten nicht das Budget gekürzt wird.
Ich weiß natürlich auch nicht ob das überhaupt jemand nachts gelesen hat.
es gab mal einen Krimi indem eine Art Cyper Polizei ermittelt hat. War ein Amerikanischer Film.
Ich glaube aber nicht auch wenn es soetwas gibt, dass sie das ganze Internet überblicken können.
Es gibt immer noch nazi seiten, Kinderpornos oder andere Illegale Websites. Wäre es möglich alles vernünftig zu kontrolieren, dann würde die wahrscheinlich auch schon längst verschwunden sein. Leider ist es so dass der Der Audi A6 oder Mercedes als Firmenwagen wichtiger ist als die Sicherheit der Deutschen Schüler.
scoutmaster
12.03.2009, 16:34
Wenn wir so niedrig sinken dass wir noch nicht einmal den Schülern vertrauen und sie jeden morgen durchsuchen lassen, dann glaube ich ist es zu spät.
In Amerika kann man noch nicht mal einfach in dei Post gehen. Überral braucht man eine ID cArd und muss sich ausweisen. In London kann man keinen Schritt mehr machen ohne gefilmt zu werden. Auch wenn man überall Kontrollen aufstellt wird soetwas immer wieder passieren. Wo ein Wille ist ist auch Weg.
Die persönliche Freiheit ist alles was wir haben. Wir sollten nicht zulassen das Deutschland zu einem in "1984 oder Fahrenheit 451"genannten Ort wird.
Es geht ja auch nicht um Sportschützen. Es ist ein anerkannter Sport und basta. Es geht eher um die sogenannten Waffensammler. Natürlich gibt es auch Menschen die Messer oder Schwerter sammeln. Aber man kann auch solchen Menschen nur vor den Kopf schauen und weiß nie wie er wirklich tickt. Ist ungefähr so wie bei Kampfhunden. Es muss nichts passieren, aber es kann!
Zu den Filmen und Computerspielen kann ich nichts sagen. Meine ganze Generation ist damit aufgewachsen. Ich spiele sie genauso so wie vile andere. Gleichzeitig habe ich mich noch nie geprügelt oder gar an soetwas gedacht. Es sind halt nur Spiele und Filme. wer natürlich en Unterschied zur Realität verleirt alös Konsument sollte sich lieber fernhalten von diesen Konsumgütern.
Nicht bei solchen Sachen werden die Jugendlichen mit Gewalt konfrontiert. Auch Deutschland hat eine Armee, oder? Die Polizei hat ihre Knuppeltruppe," Die Hundertschafft ". Und auch Deutschland ist expoteur von Waffen und Munition.
Emetem hat mit ihren Aussagen völlig recht. Überall wird gekürzt, gekürzt, gekürzt. Alles dreht sich nur noch um profit. Was oder Wer auf der Strecke bleibt interessiert die da Oben nicht.
Um dagegen was zu tun ist der Großteil sich auch zu schade. In Deutschland gehen nur noch wenige Demonstrieren.
In Amerika bekommst man aber auch ne Schrotflinte Kaliber 70 wenn man ein Bankkonto eröffnet...
Fireglow86
12.03.2009, 16:37
Zu den Filmen und Computerspielen kann ich nichts sagen. Meine ganze Generation ist damit aufgewachsen. Ich spiele sie genauso so wie vile andere. Gleichzeitig habe ich mich noch nie geprügelt oder gar an soetwas gedacht. Es sind halt nur Spiele und Filme. wer natürlich en Unterschied zur Realität verleirt alös Konsument sollte sich lieber fernhalten von diesen Konsumgütern.
Das und auch den restlichen Inhalt Deines Postings kann ich nur unterschreiben.
Bezüglich des angeblichen Postings auf http://www.krautchan.net wird gerade noch diskutiert, ob es echt ist. Wenn dem so sein sollte, sieht man auch hier wieder die Verstumpfung der Gesellschaft. Denn der kussierende Screenshot zeigt, dass nur wenige Minuten später eine Person lieber "Beweise" gefordert hat, als etwas zu unternehmen.
dav-rocker
12.03.2009, 16:52
Aber auch in Amerika braucht man einen Waffenschein und darf seine Waffe auch nicht auf offener Strasse mit sich tragen.
Und du hast recht man bekommt das Gewehr beim Eröffnen eines Bankkontos"Szene aus Bowling for Columbine".
Es ist aber nicht so wie im Film gezeigt. Michael Moore hat selbst zugegeben dass es eine verserrte Warheit ist.
Man kann sich das Gewehr nicht direkt in der Bank bekommen sonder bei einem Waffenhändler in der Stadt.
Der Unterschied zum Deutschen Waffengesetz ist natürlich viel gravierender. Man kann mit einem Waffenschein fast jede Waffe kaufen und die Munition gibt es fast in jedem Geschäft.
Aber wen ich in Deutschland ne Waffe bekommen möchte , kriege ich sie auch legal oder illegal. Das Amerikanische hat nicht unbedingt was mit den Waffengesetze zu tun, sondern eher mit einem Überwachungsstaat. Und auf das Nivaeu sollte sich Deutschland nicht einlassen.
mr dehkay
12.03.2009, 17:38
Falls bei einigen Leuten der Eindruck entstanden ist, ich sei bei der Spieler-Fraktion, dann muss ich mich davon distanzieren!!
Nur kann ich das nicht mehr hören, wenn alle auf Computerspielen als Ursache rumhacken, weil sie keine eigenen Fehler eingestehen wollen: Das sind vor allem die Bildungs-, Kommunal-, und Landespolitiker, die die Mittel für eine Schule zur Verfügung stellen.
Ich habe übrigens genug Freunde und Hobbies. Wenn ich spiele, dann spiele ich meistens Rennspiele. Und das nicht online.
Michelino
12.03.2009, 17:55
So weit kommt's noch, dass man sich hier für sein Freizeitverhalten oder seine Computerspiele rechtfertigen müsste.
Können, ja müssen wir uns nicht im Angesicht eines solchen Ereignisses eingestehen, dass wir es einfach nicht erklären können - schon gar nicht durch oberflächliches Zeigen auf Schützenvereine, Computerspiele oder sonst was. Vielleicht ist ja eine irgendwie zusammengesetzte Mischung aus allem, was hier angeführt worden ist - aber erklären, erklären werden wir es nie können.
Baden-Württmeberg ist wahrscheinlich (eigene Erfahrung) Schlusslicht im Bestand von Schulpsychologen.
Aber: An der Albertville-Realschule gibt es einen!
Also auch das kann es nicht gewesen sein.
Falls bei einigen Leuten der Eindruck entstanden ist, ich sei bei der Spieler-Fraktion, dann muss ich mich davon distanzieren!!
Nur kann ich das nicht mehr hören, wenn alle auf Computerspielen als Ursache rumhacken, weil sie keine eigenen Fehler eingestehen wollen: Das sind vor allem die Bildungs-, Kommunal-, und Landespolitiker, die die Mittel für eine Schule zur Verfügung stellen.
Ich habe übrigens genug Freunde und Hobbies. Wenn ich spiele, dann spiele ich meistens Rennspiele. Und das nicht online.
Ich hab dich jetzt auch wirklich gar nicht direkt persönlich gemeint. Ich hatte nur an anderer Stelle vielerlei solcher vehementer Reaktionen aus der "Zockerecke" gelesen, die mich zu meinem Statement veranlaßten. Sorry, falls da ein anderer Eindruck entstanden sein sollte.
Ich betone dennoch abermals, Zensur halte ich nicht für das geeignete Mittel, jeder sollte für sich überlegen, ob er diese Verrohung der Gesellschaft auch in der eigenen Freizeit mitmachen möchte oder vielleicht auch in der Lage ist, sich von den anderen "90%" einfach mal abzusetzen.
scoutmaster
12.03.2009, 18:22
Aber auch in Amerika braucht man einen Waffenschein und darf seine Waffe auch nicht auf offener Strasse mit sich tragen.
Und du hast recht man bekommt das Gewehr beim Eröffnen eines Bankkontos"Szene aus Bowling for Columbine".
Es ist aber nicht so wie im Film gezeigt. Michael Moore hat selbst zugegeben dass es eine verserrte Warheit ist.
Man kann sich das Gewehr nicht direkt in der Bank bekommen sonder bei einem Waffenhändler in der Stadt.
Der Unterschied zum Deutschen Waffengesetz ist natürlich viel gravierender. Man kann mit einem Waffenschein fast jede Waffe kaufen und die Munition gibt es fast in jedem Geschäft.
Aber wen ich in Deutschland ne Waffe bekommen möchte , kriege ich sie auch legal oder illegal. Das Amerikanische hat nicht unbedingt was mit den Waffengesetze zu tun, sondern eher mit einem Überwachungsstaat. Und auf das Nivaeu sollte sich Deutschland nicht einlassen.
Nur zur Info. Es gibt Amerikanische Bundesstaaten in denen es gestattet ist eine Waffe mit sich zu führen.
So weit kommt's noch, dass man sich hier für sein Freizeitverhalten oder seine Computerspiele rechtfertigen müsste.
Rechtfertigen? Uns selbst gegenüber vielleicht manchmal schon. Ganz bestimmt nicht einzelnen Personen gegenüber, aber der Gesellschaft als "Ganzes" manchmal schon.
pinkydiver
12.03.2009, 19:01
Baden-Württmeberg ist wahrscheinlich (eigene Erfahrung) Schlusslicht im Bestand von Schulpsychologen.
Aber: An der Albertville-Realschule gibt es einen!
Also auch das kann es nicht gewesen sein.
Zu meiner Schulzeit gabs überhaupt keine Schulpsychologen und wir haben auch keine gebraucht, trotzdem ist sowas wie jetzt in Winnenden nicht passiert. Daran kanns also nicht liegen
DC
Zu meiner Schulzeit gabs überhaupt keine Schulpsychologen und wir haben auch keine gebraucht, trotzdem ist sowas wie jetzt in Winnenden nicht passiert. Daran kanns also nicht liegen
DC
Weisheiten, die mit "bei uns damals" beginnen, helfen uns sicherlich keinen Schritt weiter.
pinkydiver
12.03.2009, 19:22
Weisheiten, die mit "bei uns damals" beginnen, helfen uns sicherlich keinen Schritt weiter.
Hilft uns und vorallem den direkt betroffenen all das Gelaber hier im Fernsehen oder sonstwo weiter. Nein !!!
All das ist viel zu viel Publicity für solche geisteskranken Spinner, wie den Amokläufer aus Winnenden.
DC
Hilft uns und vorallem den direkt betroffenen all das Gelaber hier im Fernsehen oder sonstwo weiter. Nein !!!
DC
Das ist ein gesellschaftliches Problem, das folglich nur "die Gesellschaft" lösen kann und muß. Der Umgang und die Beschäftigung damit, kann dabei hilfreich sein. Wir können nicht erwarten, damit alle weiteren Amokläufe im Keim zu ersticken, aber totschweigen, beiseite schieben o.ä. hilft bestimmt noch weniger. Jeder sollte sich der Umstände, die zu solchen Mißständen führen, bewußt werden. Auf welche Weise das der einzelne erzielen kann, mag stets unterschiedlich aussehen. Eine konstruktive Diskussion mag für manchen ein Stückchen zum Ziel sein.
Wer weiß, vielleicht haben die Eltern des Amokläufers gesagt, "Mensch, wir gucken lieber Biathlon, Junge. Laß uns mit deinen Problemen lieber in Ruhe".
pinkydiver
12.03.2009, 19:36
Das ist ein gesellschaftliches Problem, das folglich nur "die Gesellschaft" lösen kann und muß. Der Umgang und die Beschäftigung damit, kann dabei hilfreich sein. Wir können nicht erwarten, damit alle weiteren Amokläufe im Keim zu ersticken, aber totschweigen, beiseite schieben o.ä. hilft bestimmt noch weniger. Jeder sollte sich der Umstände, die zu solchen Mißständen führen, bewußt werden. Auf welche Weise das der einzelne erzielen kann, mag stets unterschiedlich aussehen. Eine konstruktive Diskussion mag für manchen ein Stückchen zum Ziel sein.
Wer weiß, vielleicht haben die Eltern des Amokläufers gesagt, "Mensch, wir gucken lieber Biathlon, Junge. Laß uns mit deinen Problemen lieber in Ruhe".
Publicity fördert Nachahmer, das ist nunmal ein Fakt und kann nicht im Sinne des Erfinders sein. Schon jetzt gibt im Inernet Lobeshymnen auf den Amokläufer in denen er als Held und Märthyrer dargestellt wird. !! Wie pervers ist das eigentlich?
Hätte auch lieber Biathlon oder Super-G geschaut anstatt diese gräßliche Live Pressekonferenz in der alles 5 mal durchgeksut wurde. Wozu gibts die NAchrichtenksnäle, da können sie ja meintwegen den Krempel zeigen. Aber war mal wieder typisch, als am Abend der Proletensport Fußball kam, wurden alle Sondersendungen zum Amoklauf abrupt beendet.
DC
In Amerika bekommst man aber auch ne Schrotflinte Kaliber 70 wenn man ein Bankkonto eröffnet...ja, und manchmal sogar direkt zwischen die Schulterblätter. :D
Hätte auch lieber Biathlon oder Super-G geschaut anstatt diese gräßliche Live Pressekonferenz in der alles 5 mal durchgeksut wurde. Wozu gibts die NAchrichtenksnäle, da können sie ja meintwegen den Krempel zeigen. Aber war mal wieder typisch, als am Abend der Proletensport Fußball kam, wurden alle Sondersendungen zum Amoklauf abrupt beendet.
Unglaublich...das soll die Lösung sein? Wegsehen, ausblenden und nichts machen? Das haben die Mitmenschen (Familie, Freunde, Lehrer...) des Amokläufers wohl auch getan. Ein früherer Freund des Täters berichtete auf 1Live, dass er vor zwei Jahren sich verändert hätte und seltsam geworden wäre. Hmmm...
Womit wir wieder bei der Gesellschaft wären. In einem gesunden, sozialen Gefüge würde so etwas nicht passieren.
Den Fernseher auszuschalten bringt da gar nichts; es sei denn man möchte sich vormachen, dass alles super ist und man im Wolkenkuckucksheim lebt.
Publicity fördert Nachahmer, das ist nunmal ein Fakt und kann nicht im Sinne des Erfinders sein. Schon jetzt gibt im Inernet Lobeshymnen auf den Amokläufer in denen er als Held und Märthyrer dargestellt wird. !! Wie pervers ist das eigentlich?
Das so etwas nicht richtig ist, steht außer Frage. Aber TV und Internet dienen auch der Aufklärung, welche du als Publicity bezeichnest. Und ohne Aufklärung und Informationen würde die Menschheit ganz schön dumm sein.
pinkydiver
12.03.2009, 20:54
Das so etwas nicht richtig ist, steht außer Frage. Aber TV und Internet dienen auch der Aufklärung, welche du als Publicity bezeichnest. Und ohne Aufklärung und Informationen würde die Menschheit ganz schön dumm sein.
Was gibts noch aufzuklären? ein komplett Irrer der wohl nicht mit seinem leben zurechtkommt
hat Unschuldige mit in den Tod gerissen, daß führt mir immer wieder vor Augen, daß man die arschlochkarte gezogen hat wenn man zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Die Frage kann doch nicht sein warum ist das passiert sondern wie kann man sowas verhindern. Und wenn jeder sofort die Kripo einschalten würde wenn sich jmd aus dem Bekanntenkreis verändert hat hätten wir innerhalb eines Jahres 10 Million Fälle aufzuklären. Wäre abe ne coole ABM Maßnahme. der Typ hätte die Waffe seines Vaters nehmen sollen, sich selbst hinrichten und nicht noch andere ins Unglück stürzen sollen. Das haben die Japaner mit ihrem Harakiri besser drauf
DC
Die Frage kann doch nicht sein warum ist das passiert sondern wie kann man sowas verhindern. Und wenn jeder sofort die Kripo einschalten würde wenn sich jmd aus dem Bekanntenkreis verändert hat hätten wir innerhalb eines Jahres 10 Million Fälle aufzuklären. Wäre abe ne coole ABM Maßnahme.
Ohne sich diese Frage zu stellen,warum sowas passiert, wird man aber keine Antwort finden, wie man so etwas verhindern kann. Auch rede ich nicht davon die Polizei zu informieren, sondern davon, was jeder in seinem Bekanntenkreis machen kann, damit es seinen Mitmenschen besser geht; nicht wegzuschauen sondern sich kümmern, versuchen zu helfen, seine Unterstützung anbieten.
mr dehkay
12.03.2009, 22:01
Wäre abe ne coole ABM Maßnahme.
Wo ist der Fehler? ... Richtig, es heißt nicht "Arbeitsbeschaffungsmaßnahmemaßnahme"
Publicity fördert Nachahmer, das ist nunmal ein Fakt und kann nicht im Sinne des Erfinders sein.
Sehe gerade eine Diskussion mit der Illner - da wurde erwähnt, dass heute bundesweit 6 Schulen geräumt wurden, weil Amokläufe angekündigt wurden.
Natürlich ist der Aufschrei der Sportschützen groß, wenn aufgrund dieses Vorfalls wieder Debatten um den Umgang mit diesen Waffen entstehen. Aber ist es wirklich Zufall, dass bei den bekannten Massakern der letzten Zeit immer Mitglieder von Schützenvereinen direkt oder indirekt beteiligt waren ?
Wenn es nun Aufgabe jedes Einzelnen ist, auf auffällige Veränderungen seiner Mitmenschen im Bekanntenkreis zu achten, so müssen dann alle Lichter leuchten, wenn speziell dieser Mitmensch oder seine Verwandten Mitglied eines Schützenvereins sind.
Wo ist der Fehler? ... Richtig, es heißt nicht "Arbeitsbeschaffungsmaßnahmemaßnahme"
steht ja da auch nicht. Da steht "ArbeitsBeschaffungsMaßnahme Maßnahme"
...wenn schon pingelig, dann richtig! :D
mr dehkay
12.03.2009, 22:43
okay, du hast recht .. :D
Publicity fördert Nachahmer, das ist nunmal ein Fakt und kann nicht im Sinne des Erfinders sein. Schon jetzt gibt im Inernet Lobeshymnen auf den Amokläufer in denen er als Held und Märthyrer dargestellt wird. !! Wie pervers ist das eigentlich?
Hätte auch lieber Biathlon oder Super-G geschaut anstatt diese gräßliche Live Pressekonferenz in der alles 5 mal durchgeksut wurde. Wozu gibts die NAchrichtenksnäle, da können sie ja meintwegen den Krempel zeigen. Aber war mal wieder typisch, als am Abend der Proletensport Fußball kam, wurden alle Sondersendungen zum Amoklauf abrupt beendet.
DC
Auch beim Biathlon wird übrigens geschossen. ;)
15 Menschen mußten sterben, weil wir eine Gesellschaft hervorgebracht in der
-Menschen das "Spielen" mit Tötungsinstrumenten für einen unverzichtbaren Sport halten
-ein Vater eines psychisch instabilen Jungen mehr als ein Dutzend Waffen legal im Haushalt aufbewahren durfte und seine Leidenschaft dafür auch noch unverhohlen ebendiesem Nachwuchs vermittelte
-das gegenseitige Sichübertreffen beim Konsumieren von Gewaltfilmen und Ausprobieren von Gewaltanwendung in Computerspielen zum Gruppenzwang unserer nachwachsenden Generation geworden
-Jugendliche, die nicht ganz dem Gruppenbild entsprechenen, massiv an den Rand gedrängt werden und Eltern und Lehrer kaum die Zeit oder Kompetenz oder einfach nur Motivation haben, dies zu erkennen (geschweigen denn zu ändern)
Ich habe selbst Nachwuchs, den ich in vier, fünf Jahren in die Schule schicken darf (muß) und daher bin ich sehr wohl daran interessiert zu erfahren, wie es so zu etwas kommen konnte und welche Begleitumstände dort gewirkt haben, um irgendwie dazu beizutragen, dass es in meinem direkten Umfeld anders, ein wenig besser läuft. Wer das Interesse an der Gesellschaft und der Welt verloren hat, soll sich von mir aus 24 Stunden DSF reinziehen, sich dann aber nicht beschweren, wenn sich nichts ändert.
Meiner Meinung nach sehr interessanter Artikel:
KLICK (http://www.taz.de/1/leben/internet/artikel/1/unser-aller-geballer/)
Heute gibt es die Ego-Shooter und was war zu der Zeit als ich so 8-10 war, wir haben Cowboy und Indianer bei uns im Block gespielt und mit unserem Finger oder einer Spielzeugpistole auf den anderen geschossen, der sich dann fallen ließ und 'tot gespielt' hat, dann ist er wieder auf, wir lachten und das Spiel ging weiter.
Ich kenne sehr viele, die völlig normal sind und Ego-Shooter spielen, mein Lebensgefährte gehört auch dazu, Ego-Shooter ist nur ein Genre von vielen die er gern spielt und das schon seit es die ersten PC-Spiele gibt, er sagt es ist nur ein Spiel und wer das nicht unterscheiden kann, bei dem stimmt es schon länger nicht im Kopf.
Ich selbst hab's auch mal versucht, nur mir wird bei solchen Spielen wegen der abgehackten Bewegungen und der Draufsicht schlecht, aber Spaß macht es schon, wobei ich lieber gegen Monster oder Außerirdische kämpfe.
Tastatur
13.03.2009, 12:15
Erklärt mir bitte mal, ich welcher Schützenklasse mit einer Beretta geschossen wird?
Warum brauchen Sportschützen etliche 1000 Schuss Munition?
Ein Sportschütze "benötigt" lediglich eine Waffe (event. Ersatz) seiner Schützenklasse, alles andere ist Fetisch!
Vielleicht sollte man nicht nur die Waffen, sondern auch die Menschen verbieten. Gibt´s keine Maschinengewehre mehr, schlagen sie sich mit Keulen auf den Kopf. Ich weiß übrigens nicht, ob es "früher" weniger Amokläufe als heute gab. Im heutigen Medienzeitalter bleibt halt selbst ein Furz in Timbuktu nicht verborgen. Auch in der Tierwelt gibt es Fälle von Amokläufen.
Aus meiner Sicht reizen die vielfältigen Medienberichte in Konflikt geratene Menschen zur Nachahmung.
Dirk sprach vom "kranken Täter" (oder so ähnlich). Dieser junge Mann ist in meinen Augen die Ausgeburt einer kranken Gesellschaft.
Fireglow86
13.03.2009, 12:45
Erklärt mir bitte mal, ich welcher Schützenklasse mit einer Beretta geschossen wird?
Warum brauchen Sportschützen etliche 1000 Schuss Munition?
Ein Sportschütze "benötigt" lediglich eine Waffe (event. Ersatz) seiner Schützenklasse, alles andere ist Fetisch!
Als kleiner Tip: Vielleicht mal hier (http://www.schuetzenbund.de/sport/disziplinen/pistolenschiessen/) durchlesen. Danach weiter diskutieren. Es gibt durchaus Leute, die mehrere Disziplinen ausüben.
Tastatur
13.03.2009, 13:19
Als kleiner Tip: Vielleicht mal hier (http://www.schuetzenbund.de/sport/disziplinen/pistolenschiessen/) durchlesen. Danach weiter diskutieren. Es gibt durchaus Leute, die mehrere Disziplinen ausüben.
Als kleiner Tipp, eine 9mm ist doch wohl nicht eine typische Sportwaffe (alle olympischen Pistolen-Disziplinen sind Luftdruckwaffen), oder?!
Ich schliesse darüber hinaus gar nicht aus, dass man in mehreren Disziplinen aktiv ist (dann halt 2-4 Waffen), wozu braucht man aber über 10 in seinem Arsenal??
Fireglow86
13.03.2009, 13:59
Meines Wissens war der Vater des Täters kein Olympiateilnehmer und somit ist nicht ausgeschlossen, dass er nicht auch Disziplinen ausgeübt hat die zwar nicht olympisch sind, aber dennoch in der Sportordnung vorgesehen sind. So auch diverse Disziplinen in denen mit 9mm-Kalibern geschossen wird.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man sehr schnell bei weiteren Disziplinen angekommen ist, da dies sogar im Leistungssport gefordert wird. Eine Person die sich nur auf die Luftdruckdisziplinen beschränkt, hat keinerlei Möglichkeit in einen höheren Kader aufgenommen zu werden.
Ich zähle nur mal beispielsweise auf: Luftpistole (1-Schüssig), Mehrschüssige Luftpistole (5-Schüssig), Freie Pistole (1-Schüssig, 5,6mm), olympische Schnellfeuerpistole (5-Schüssig, 5,6mm), 9mm-Revolver, 45er, 357 Magnum, 44er, nicht zu vergessen die Sportpistole, diverse Vorderladerpistolen.
Da kommen diverse Sportgeräte zusammen.
Davon mal abgesehen macht es für mich keinerlei Unterschied, ob jemand 4 Waffen besitzt wovon 3 ordnungsgemäß verstaut sind, oder ob 14 Waffen ordnungsgemäß verstaut sind und eine offen herumliegt.
Schon mal daran gedacht, dass bislang nirgends erwähnt wurde, um welche weiteren Waffen es sich handelt?
Ich finde diese Diskussion (die übrigens in jedem zweiten Forum zu finden ist) sowas von sinnlos. Es hilft erstens mal den betroffenen Personen nicht ansatzweise weiter, ob jemand eine, zwei oder fünfzehn Waffen legal besessen hat. Geschadet wird mal wieder nur den ehrlichen Sportlern. Vielen Dank dafür. Und hier regt sich noch jemand darüber auf, warum bestimmte Gummibälle für unseren Sport nicht mehr zugelassen sein sollen.
Abgesehen davon, dass ich dem Sport"vergnügen" mit tödlichen Gegenständen generell etwas sekptisch gegenüberstehe, macht es m.E. schon einen Unterschied, ob jemand eine Waffe zu Hause hat, oder mehr als zehn bunkert. Das Risiko erhöht sich schon.
Was mir aber viel mehr Magenschmerzen bereitet, ist, dass ein Vater seinen bekanntermaßen psychisch labilen Sohn das notwendige Werkzeug und das entsprechende Training quasi auf dem Silbertablett serviert. Wenn ich jemandem im Haus habe, der unter Depressionen leidet und diesbzgl. in Behandlung war, dann nehme ich den nicht mit auf den Schießstand und schaffe entweder die Waffen raus oder halte sie sorgfältigst unter Verschluß.
Tastatur
13.03.2009, 15:04
Ich finde diese Diskussion (die übrigens in jedem zweiten Forum zu finden ist) sowas von sinnlos.
Deine subjektive Meinung sei Dir unbenommen, aber eine Diskussion ist nun einmal die Grundlage eines jeden Forums.
Es geht mir auch nicht um die generelle Verdammnis des Schützensports, auch wenn Deine Antworten dies suggerieren, aber eine Nachfrage nach der Vielzahl von Waffen -egal welcher Art- unter den von Lenny skizzierten Umständen darf doch wohl gestattet sein, ohne dass Du dich gleich persönlich betroffen fühlen musst, oder?!
btw, eine Erklärung, wozu die ganze Monition gebunkert wurde, kannst Du sicher auch nicht geben, oder (Rabatte à la Pappa ante Portas könnten natürlich sein)?
hi
auch wenn ich die leidenschaft für waffen nicht wirklich teile, weiss ich doch wie es ist
sich mit einer sache intensiv zu beschäftigen.
ich finde daran überhaupt nichts ungewöhnliches mehrere 1000 schuss munition
als schütze zu hause aufzubewahren, wenn es eine lagermöglichkeit in den schützenvereinen
nicht gibt.
ich stelle mir vor ich wäre ein sportschütze im bereich breitensport.
an einem abend kann man leicht mehrere 100 schuss mit verschiedenen waffen abfeuern und
man will vielleicht nicht alle nase lang zum munitionshändler seines vertrauens fahren.
aber ist das wirklich wichtig?
der irre hatte eine waffe weil sein vater sie quasi offen liegen hatte, da ist der fehler.
der vater hat auch noch den fehler gemacht seinem sohn den umgang mit so einer waffe
beizubringen.
vergessen sollte man dabei aber nicht, dass es sich um das hobby des vaters handelte und
welcher vater findet es nicht gut, wenn der sohn ebenfalls begeisterung für das hobby entwickelt.
dabei denkt man auch nicht wirklich darüber nach, ob der eigene sohn eventuell aufgrund
seiner psychischen erkrankung zum amokläufer werden könnte.
was in dem kopf von dem irren vorgegangen ist werden wir leider mit endgültiger sicherheit
nie erfahren.
viele reden jetzt davon welche komponenten zusammen kommen müssen , damit so etwas wieder passiert.
manche tun dies aus echter sorge, manche aber auch um freiheiten weiter zu beschneiden.
ich persönlich habe angst davor immer mehr eingeschränkt zu werden (aus welchen gründen auch immer).
auch kotzt mich die berichterstattung über den amoklauf ein wenig an, da eigentlich nur der
täter gegenstand der berichterstattung ist und kaum über die opfer und deren angehörige
berichtet wird (auch irgendwie verständlich wenn ich an eine mögliche schlagzeile "das war meine tochter und ich weine um sie"denke).
aber sorgt nicht die berichterstattung über den täter dafür, dass gerade in den letzten 2 tagen
mind. 6 schulen einen bombenalarm hatten?
gruss, lessi
Wie immer nach solchen Gräueltaten folgt unweigerlich der Ruf nach schärferen Gesetzen. Dazu wäre aber Voraussetzung, dass man Kenntnis vom bisher geltenden Gesetz hat. Oft liegt es ja nicht am Gesetz selbst sondern an seiner Umsetzung. Ich kenne das Waffengesetz nicht, aber wie bisher bekannt wurde, ist die Aufbewahrungsmodalität eindeutig geregelt, nicht aber die Örtlichkeit der Aufbewahrung.
Nun wird wie schon nach Erfurt ein Verbot gefordert, welches eine Aufbewahrung in den eigenen vier Wänden untersagt. Die Sportschützenlobbyisten argumentieren gegen eine solche Bestimmung u.a. damit, dass solche Straftaten ja nur zu einem ganz geringen Prozentsatz von legalen Waffenbesitzern begangen werden.
Mit diesem Argument kommt man vor allem bei den Opfern und deren Angehörigen ganz groß raus. Wenn durch dieses Verbot die Auslöschung auch nur eines Menschenlebens hätte verhindert werden können, ist mir doch so eine Statistik sch ..... egal. Und das wäre im aktuellen wohl der Fall gewesen. Mir erschließt sich nicht, warum es Sportschützen als Strafe empfinden, ihr "Sport"gerät nicht zuhause aufbewahren zu dürfen?
Nicht aus bleiben natürlich auch die Debatten um diese Computerkillerspiele. Ich muss zugeben, mangels Interesse kein einziges dieser Spiele genau zu kennen, geschweige denn je gespielt zu haben - bin eben ein Vertreter dieser konservativen Großvatergeneration, die es vorzieht, analog ihrer Jugendzeit im Familien- oder Freundeskreis Strategiespiele live auf dem Spielbrett zu spielen. Selbst da gab es mal einen Eklat: die Schöpfer des Spieles "Risiko" (gibt es glaube ich immer noch) mussten in den AufgabensteIlungen die Terminologie ändern - statt "erobern" musste man nun die gegnerischen Länder "befreien". Wirkt natürlich antiquiert und lächerlich, wenn man bedenkt, dass dies alles unter Mithilfe dreier Würfel zu geschehen hatte.
Die Reaktion der Egoshooter-Generation zeigt mir, dass ein etwaiges Verbot von CounterStrike und Ähnlichem für Jugendliche nahezu den Untergang der abendländischen Kultur bedeutet, da muss ich mich wohl neu positionieren.
Natürlich wird nicht jeder automatisch potentieller Täter, der sich an diesen Spielen belustigt. Aber labile Jugendliche, die ihren Weg noch nicht gefunden haben, sehe ich durch die latente Gewaltberieselung (nicht nur durch Computerspiele), gekoppelt mit mehr oder weniger hoher Erfolgsbestätigung schon gefährdet, dass sie ihre Hemmschwelle zur Gewaltbereitschaft in der Realität leichter überwinden - es muss ja nicht gleich ein Amoklauf sein.
Um nicht gänzlich missverstanden zu werden - die eigentlichen Wurzeln für die Fehlschaltung, die einen Jugendlichen zu so einer Tat fähig werden lassen, liegen mit hoher Wahrscheinlichkeit im zwischenmenschlichen Bereich, sei es nun Familie, Schule, Beruf oder Freundeskreis.
Sehr oft habe ich in den letzten 2 Tage gelesen, dass jetzt die Gesellschaft gefordert ist. Wer ist diese Gesellschaft? Ein Begriff, hinter dem sich jeder Einzelne verstecken kann? Gerade jetzt, wo jeder schaut, in der Wirtschaftskrise irgendwie auf der sicheren Seite seiner Existenz zu landen, wo zu lesen ist, dass jetzt manche gezwungen sind, auf ihren Dritt- oder Vierturlaub zu verzichten, jetzt, wo Humankapital rigoros nach brauchbar oder unbrauchbar sortiert wird, werden Außenseiter doch eher ausgegrenzt oder gehänselt denn integriert.
Vielen frommen Sprüchen werden wieder mal keine Taten folgen. Politiker können wieder mal ihre Betroffenheitsmienen an den Tag legen und jede Sondersendung bereichern.
Solange Unterstützung von Kapitalhaien im dreisteIligen Milliardenbereich wichtiger ist als z. B. die Ausstattung von Schulen mit ausreichend Lehrkräften, wird sich nichts ändern. Bei der jetzigen Form des Schulsystems hat das Psychopathentum Hochkonjunktur.
Bis zur nächsten Katastrophe!
Fireglow86
13.03.2009, 15:30
Ich wollte hier zu keinem Zeitpunkt eine Diskussion unterbinden. Mich nervt die 24h-Berichterstattung zwar auch gewiessermaßen, allerdings bin ich der Meinung, dass man eine solche Tat nicht unbeleuchtet lassen kann.
Andererseits bin ich der Meinung, dass eine Diskussion sachlich und wahrheitsgetreu (von offizieller und inoffizieller Seite) gefüht werden sollte. So möchte ich hier nur die Sachlage aus Sicht eines (derzeit inaktiven) Sportschützen (dessen Familienmitglieder auch aktiv am Sportbetrieb teilnehmen) darstellen.
Wie bereits erwähnt, sind die Tatsachen, dass der Täter wohl mal CounterStrike gespielt hat und mit in den Schützenverein genommen wurde winzig kleine Bausteine der Vorbereitung der Tat, meines Erachtens nicht jedoch die Gründe.
Wenn wir nach den Gründen suchen, sollten wir uns im gesellschaftlichen Umfeld umschauen. Wir Ihr schon richtig erkannt habt, hat der Vater mutmaßlich der Erkrankung seines Sohnes nicht genügend Aufmerksamkeit gespendet bzw. spenden können. Warum wohl?
Fireglow86
13.03.2009, 15:38
... Mir erschließt sich nicht, warum es Sportschützen als Strafe empfinden, ihr "Sport"gerät nicht zuhause aufbewahren zu dürfen? ...
Ich denke viele betroffene Personen empfinden es nicht als Strafe, sondern zweifeln an der Umsetzbarkeit. Hierzu könnte ich jetzt meine bereits geschriebene Argumentation wiederholen. Aber nein, ich ergänze sie:
Wer lagert schon gerne Sportgeräte im Wert von mehreren tausend Euro in einem abgelegenen Vereinsheim, welches auch noch unbewacht ist um hinterher indirekt doch wieder dafür verantwortlich gemacht zu werden, wenn im Schützenverein mal was abhanden kommt?!
Tastatur
13.03.2009, 15:39
an einem abend kann man leicht mehrere 100 schuss mit verschiedenen waffen abfeuern und
man will vielleicht nicht alle nase lang zum munitionshändler seines vertrauens fahren.
Genau diese Unbequemlichkeit wäre aber -imho- ein Schritt in die richtige Richtung, nämlich Waffengebrauch besser zu beaufsichtigen bzw. unathorisierte Nutzung einzuschränken.
Fireglow86
13.03.2009, 15:47
Eine Möglichkeit.
Aber auch praktikabel? Ich behaupte nein, wer kontrolliert den ordnungsgemäßen "Verbrauch" der eingeteilten Schusszahlen? Bekommt dann jeder Schütze im Schießsportbedarf auch gleich seinen persönlichen Wachhund der den Erwerber zum Schießstand begleitet und die Abgabe der erworbenen Schusszahlen protokolliert?
Tastatur
13.03.2009, 15:51
Ich behaupte doch, aber dafür müsste wohl das System geändert werden:
Monitionsausgabe vom Händler nur an einen "Schießwart" für einen Abend/Termin, dieser gibt die Munition vor der Schussabgabe an den Schützen direkt weiter (so ähnlich läuft dass ja auch bei Schiessen der BW).
Unbequem, ja, aber zumindest eine Möglichkeit...
Michelino
13.03.2009, 17:15
Solange Unterstützung von Kapitalhaien im dreisteIligen Milliardenbereich wichtiger ist als z. B. die Ausstattung von Schulen mit ausreichend Lehrkräften, wird sich nichts ändern. Bei der jetzigen Form des Schulsystems hat das Psychopathentum Hochkonjunktur.
Bis zur nächsten Katastrophe!
Genau mit diesen sinnfreien Haudrauf-Argumenten kommen wir nicht weiter.
Winnenden trauert weiter...
auch kotzt mich die berichterstattung über den amoklauf ein wenig an, da eigentlich nur der
täter gegenstand der berichterstattung ist und kaum über die opfer und deren angehörige
berichtet wird (auch irgendwie verständlich wenn ich an eine mögliche schlagzeile "das war meine tochter und ich weine um sie"denke).
aber sorgt nicht die berichterstattung über den täter dafür, dass gerade in den letzten 2 tagen
mind. 6 schulen einen bombenalarm hatten?
Was möchtest du denn? Dass die Angehörigen in Sat.1 und Co vorgeführt werden, unter großen Tränen Exklusivinterviews für die Bild-Zeitung, die damit ihre Auflage steigern können? Berichterstattung über sich selbst können die Opfer und Angehörigen nun am allerwenigsten gebrauchen. Ihnen wird es ganz im Gegenteil wichtig sein, dass man versucht Wege und Einsichten zu finden, die wenigstens ein wenig dafür sorgen, dass ähnliches nicht wieder passiert.
Und nur weil ein paar Idioten das jetzt für ihr Trittbretterfahrertum benutzen, darf uns keinen Maulkorb aufsetzen. Auch wenn der Vergleich ein wenig weit hergeholt ist, aber der Fall "Tschernobyl" hat damals zu einem ganz neuen Bewußtsein über die Atomthematik in der Bevölkerung geführt. Vielleicht kann man ähnliche Lehren auch hier erzielen (auch wenn ich das leider selbst kaum glaube, dafür sind viele Leute einfach schon viel zu abgestumpft, wie auch hier festzustellen war...)
Genau mit diesen sinnfreien Haudrauf-Argumenten kommen wir nicht weiter.
Winnenden trauert weiter...
Mit Trauern etwa?
Gerade jetzt, wo jeder schaut, in der Wirtschaftskrise irgendwie auf der sicheren Seite seiner Existenz zu landen, wo zu lesen ist, dass jetzt manche gezwungen sind, auf ihren Dritt- oder Vierturlaub zu verzichten, jetzt, wo Humankapital rigoros nach brauchbar oder unbrauchbar sortiert wird, werden Außenseiter doch eher ausgegrenzt oder gehänselt denn integriert.[...]
Solange Unterstützung von Kapitalhaien im dreisteIligen Milliardenbereich wichtiger ist als z. B. die Ausstattung von Schulen mit ausreichend Lehrkräften, wird sich nichts ändern. Bei der jetzigen Form des Schulsystems hat das Psychopathentum Hochkonjunktur.
Bis zur nächsten Katastrophe!
Genau so ist es.
In Winnenden werden aktuell wohl die wenigsten dran denken ob sie die besseren Markenklamotten tragen als ihr Nachbar, ob das neue Handy jetzt die 93ste Funktion hat, ob der fehlende halbe Punkt zur 1 in Physik wirklich wichtig ist, und ob man den Unbekannten der beim einparken eine kleine Delle ins Nummernschild des eigenen Autos gefahren hat, anzeigen muß.
Leider werden die meisten Menschen erst in Katastrophenzeiten nachdenklich. Wer sowas ausserhalb solcher Zeiten warnend äussert/geäussert hat gilt als Fantast, Tagträumer, Schwarzmaler, linker Spinner (dem auch gerne mal die Nähe zu Kommunisten und Terroristen angedichtet wird).
Von diesem Standpunkt aus kann man eigentlich nur hoffen, dass sich solche Taten und Wirtschaftskrisen noch möglichst oft und schnell wiederholen, damit die ganzen Spinner und verblendeten Barbaren in Politik und Wirtschaft denen Profit, Besitz, Waffen, technische Spielereien -eben der ganze Mist der in den Händen von Menschen zu Neid, Mißgunst, Krankheit, Mord und Totschlag führt und einzelne wie Tim K. letztendlich sogar völlig verzweifelt ausrasten lässt- endlich zur Besinnung kommen.
...und auch auf die Gefahr hin, das da manch einer wieder kurzsichtig ein "es wird zu viel über die Täter und zu wenig über die Opfer nachgedacht" reininterpretieren wird: auch dieser Tim K. ist Opfer!
Und zwar nicht nur weil er tot ist, sondern weil seine Lage nicht erkannt bzw. einfach ignoriert wurde. Da haben Eltern, Freunde (wenn vorhanden), Mitschüler, Vereinskameraden, Lehrer, seine psychologischen Helfer schlicht versagt.
Der ist ja nicht morgens aufgewacht und hat gedacht: "Wow, ein geiler Tag um Amok zu laufen und sich hinterher zu erschießen". Diese Tat hat schließlich eine Historie und Entwicklung.
Gute N8, und träumt was Schönes.
hi
was ich möchte?
1. möchte ich , dass alle eltern ihre kinder unbesorgt in die schule schicken können.
2. möchte ich , dass dieser "amokläufer" öfter mal als "irrer", oder so, bezeichnet wird, weil er genau das ist.
3. möchte ich , dass die not und trauer und auch die wut , die der ausgeflippte mit seiner wahnsinnstat ausgelöst hat öfter thematisiert wird.
ganz, ganz vielleicht lässt der nächste irre von seinem vorhaben ab, wenn deutlich vor augen geführt wird, was er mit seiner tat ausgelöst hat.
das müsste doch möglich sein, ohne frau müller/meier/schulze auflagenfördernd vorzuführen
und zu verheizen.
mir erscheint es nur so, dass die praktizierte berichterstattung zu sehr täterorientiert ist.
da geht es zu häufig um opferanzahl, abgegebene schüsse, fluchtstrecke und ähnliches.
mich würde nicht wundern wenn unter www.amokläufer.international bereits diskutiert würde, was man alles hätte besser machen können.
ich möchte , dass viel deutlicher wird, dass so eine tat der komplette wahnsinn ist, von allen
total abgelehnt wird und not und elend auslöst.
ich möchte auch, dass thematisiert wird , wie die "täterfamilie"nach der tat leiden muss, weil sie von ihrem bis dahin existierenden umfeld ausgestossen wird.
ich möchte, dass in der berichterstattung irgendwas vorkommt, was den nächsten irren davon abhält seine tat zu begehen.
gruss, lessi
@ maxx
ich habe meinen beitrag um 0:30 begonnen und musste dann den pc verlassen.
kurzsichtig ist also die sichtweise sich mehr mit den opfern zu identifizieren?
klar gibt es jede menge gründe wieso das alles passsiert ist.
sicher gibt es eine ganze menge defizite in der gesellschaft, die gründe für das durchdrehen
liefern können.
deshalb hat der irre aber keine spur von anteilnahme verdient.
egal wie schlecht es einem geht, man darf einfach nicht loslaufen und wahllos leute
über den haufen schiessen.
der irre war der täter, opfer sind die , die jetzt trauern können und die betrauerten.
opfer sind die traumatisierten kinder und auch ältere menschen, die das gemetzel aus
nächster nähe mit ansehen mussten.
die müssen ihr ganzes leben damit klarkommen , dass vor ihren augen der freund/die freundin
regelrecht abgeknallt wurde in der eigentlich sicheren schule.
wie kann man eigentlich hoffen , dass sich sowas wiederholt?
egal aus welchem grund.
gruss, lessi
Michelino
14.03.2009, 09:44
auch dieser Tim K. ist Opfer!
Und zwar nicht nur weil er tot ist, sondern weil seine Lage nicht erkannt bzw. einfach ignoriert wurde. Da haben Eltern, Freunde (wenn vorhanden), Mitschüler, Vereinskameraden, Lehrer, seine psychologischen Helfer schlicht versagt.
Wie leicht ist es, weit weg vom Geschehen, theoretisierend mit dem Finger auf andere Menschen zu zeigen. Der eine schiebts immerhin noch darauf, dass zu wenig Geld für Lehrer etc. ausgegeben wird, der Maxx schwingt gleich die große Keule und verurteilt alle Bezugspersonen des Tim Kretschmer.
Mutter und Schwester Kretschmer sind hier bekannt und beliebt. Auch ihnen gilt hier unser Mitgefühl - wie können sie damit weiterleben?
Bei so einem Geschreibe überkommteneinen als mittelbar Betroffenen über die abgrundtiefe Trauer hinaus nochmals die Tränen.
Vielen Dank, lessi, für dein Posting, es gibt wohl die Wirklichkeit, wie sie hier gesehen wird, ziemlich exakt wieder.
dav-rocker
14.03.2009, 17:43
Genau so ist es.
Leider werden die meisten Menschen erst in Katastrophenzeiten nachdenklich. Wer sowas ausserhalb solcher Zeiten warnend äussert/geäussert hat gilt als Fantast, Tagträumer, Schwarzmaler, linker Spinner (dem auch gerne mal die Nähe zu Kommunisten und Terroristen angedichtet wird).
.
Genauso ist es.
Egal wo man ist. Wnn man anfängt kritisch über die Welt oder Deutschland selbst zu reden, wird immer nur gesagt : Du hast ja recht, aber was soll ich denn alleine dagegen tun.
Natürlich die beste Antwort um sich aus der Affäre zu ziehn.
So war es schon im 3.Reich und so ist es heute, aber wehe es passiert was, dann wird wieder gesagt. " Ich hatte doch keine Ahnung"
Die letzten Jahre beschäftige ich mich sehr viel mit Ungerechtigkeit, sinnloses Morden von Tieren oder Neo Kapitalismus. Doch auch bei vielen dieser Dinge hören Menschen nicht hin. Genauso wie jetzt. Erst wenn etwas schlimmes passiert schenken die Menschen ihre Aufmerksamkeit.
An einem Tag im Jahr werden die Menschen zum Beispiel an das sinnlose Robben Schlachten aufmerksam gemacht. Und alle Welt ist empört. Doch ne Woche später ist es egal und Jennifer Lopez präsentiert ihre neue Pelzkollektion und wird gefeiert. Ironie Pur, oder ?
Im Afgahnistan und Irak Krieg wurden Tausende Zivilisten und Kinder von Amerikanischen Raketen getötet wegen ÖL. Doch ein Tag später schimpfen alle auf ei Terror Anschlag gegen Amerikaner. Die Armen Amerikaner, sie tun doch nur ihre Pflicht als Soldaten.
Und ach ja, die armen Menschen in Afrika, die haben ja nichts zu essen. Gleichzeitig werden in allen westlichen Ländern oder auch 1.Welt genannt tausende Tonnen Lebensmittel entsorgt mit der Begründung dass die Lebensmittel sonst zu teuer würden. " We feed the World"
Die Ironie begleitet uns Tag für Tag, doch wir sehen es nicht. Letzendlich wird sich garnichts ändern. Man kann sich glaube ich garnicht vorstellen was es bedeuten würde Waffengesetzt zu verschärfen oder Killerspiele zu verbieten oder gar die Horrorfilme. Es steckt einfach zu viel Geld dahinter.
Und leider passt das Sprichwort heutzutage besser als denn je : Geld regiert dei Welt.
Ich bin mal wieder total abgeschweift aber das passiert mir ständig.
Schaut euch mal ein paar Dokus an dann versteht ihr vielleicht was ich meine :
Earthlings, We feed the world, We make money, Unter falscher Flagge, Bowling for Columbine,
9/11, Sicko, Skinhead for Attitude.
@ michelino & lessi:
ich kann gar nicht erkennen, das wir unterschiedliche Ziele haben: nämlich das derartiges möglichst so selten wie möglich passiert.
Und das die Verwandten und Angehörigen des Täters ebenfalls Leidtragenden sind ist mir völlig klar. Ich mag mir z.B. gar nicht vorstellen, wie dem Vater -wenn er denn wirklich nachlässig mit der Aufbewahrung der Waffe war- zumute sein muß. Der wird sein Leben lang nicht mehr froh.
Allerdings versuche ich die Ursachen für solche Vorkommnisse zu erkennen und auch wenns unbequem ist, beim Namen zu nennen.
Trauern und Mitgefühl für die Opfer sind ja davon unabhängig.
Und das man jemand kurzerhand zum "Irren" und "Wahnsinnigen" erklärt, mag ja sogar seine Berechtigung haben, aber es ist nicht die Lösung für zukünftiges Verhindern derartiger Dinge. Diese Gründe für solche Taten sind nun mal nur zu erkennen, wenn man sich auch mit dem Umfeld von Tätern beschäftigt. Und das waren in dem Falle nun mal alle die, die von mir aufgezählt worden.
Dass die selber "Opfer" (im Sinne von falsch erzogen/falsche Wertvorstellungen erfahren) sind, ist durchaus möglich.
Ich will mal an einem heute erlebten Beispiel klar machen, was ich meine:
habe heute einen Job in einem Autohaus, das zum Stuttgarter Sternchenkonzern gehört.
Mama und Papa sitzen über anderthalb Stunden im Verkaufsgespräch. Und die lieben Kleinen (ca. 4 und 5 Jahre alt) terrorisieren den Laden. Anderen Kindern werden die Spielzeuge weggenommen, die Sitzgelegenheiten werden mit Kuchenresten und Limo bekleckert, soviele wie möglich Luftballons müssen dran glauben und einem anderen Kunden wird ständig versucht ein Bein zu stellen. Die Krönung dann nach ungefähr fast 2 Stunden. Einer der zwei rennt beim Streit um ein Give-Away der Firme ein Info- und Preisschild um, die Plastikauflage zerspringt und die Nobelkarosse daneben bekommt ne schöne Schramme ab.
Jetzt bemüht sich Papi endlich mal aufzustehen, hinzugehen und folgenden Text abzulassen: "Na, haste es jetzt wenigstens gelernt? Setz dich da hin."(deutet auf die Malecke) und geht wieder Autokaufen.
Ich hätte den Typen am liebsten geschüttelt, und gefragt ob er es jetzt wenigstens gelernt hat. Nämlich das seine Kinder mehr Aufmerksamkeit (und aufsicht) benötigen, und die Unversehrtheit von andern Kunden/Kindern wichtiger ist als sein Schei+++autokauf.
Unnötig drauf hinzuweiesen, dass nach ca. 5 Minuten das Theater weiterging.
Alle haben es mitbekommen; wie mir der Verkäufer abends sagte er auch.
Aber alle haben das Maul gehalten; das gesamte Verkaufspersonal weil man Kunden nicht verprellt und um die Provision nicht zu gefährden, Mami und Papi weil ihnen das neue Auto wichtiger war als die eigenen Kinder.
Schöne Welt! Und Mama und Papa haben das vermutlich von ihren Eltern gelernt usw usw. und die kleinen Racker werden dieses Verhalten wahrscheinlich an ihre Kinder weitergeben. Ich nenn das generationenübergreifendes Opfertum weil man sich mehr den materiellen Dingen statt seiner Kinder widmet.
Mein tiftes beileit an alle die durch den Irren leiten.
ich finde es auch scheiße das es so viele Trittbrettfahrer gibts, die noch mehr Angst verbreiten als schon ist.
hoffe es hört bald auf, so das Die Familien abschließen können (was sicher lange dauern und schwer wird)
Im übrigen gab es gestern in der ARD-Sendung Panorama interessante Beiträge zum Thema, zum einen zu den Auswüchsen der sportlich-spaßigen Betätigung mit tödlichen Waffen, zum anderen zur ebenso opferverachtenen wie schlecht recherchierten Ausschlachtung der Ereignisse durch die Medien (BLÖD-Zeitung, RTL etc.) Siehe http://daserste.ndr.de/panorama/
Fireglow86
27.03.2009, 15:47
Ein bisschen schießen, Traditionen pflegen und hoffentlich einmal im Leben Schützenkönig sein. So präsentieren Schützenvereine gerne ihre scheinbar heile Welt.
Doch unter dem Deckmantel des Sports tummeln sich in den Verbänden viele Waffennarren. Statt mit eher harmlosen Luftgewehren trainieren sie häufig - ganz legal - mit Großkaliberrevolvern, halbautomatischen Militärpistolen und Sturmgewehren. Lautstark wehren sie sich gegen eine Verschärfung des Waffenrechts, und ihre Lobby macht Druck auf die Politik.
Panorama über das gefährliche Hobby deutscher Waffenfetischisten und Politiker, die nichts dagegen unternehmen.
Auch wenn jetzt bald wieder die Minigolfsaison los geht und ich in so fern vorerst nicht mehr all zu viel mit dem Sportschießen konfrontiert werde, möchte ich noch mal meinen Senf dazu abgeben:
Ohne den Bericht (mit Ausnahme der Vorschau) gesehen zu haben möchte ich behaupten, dass die Kurzbeschreibung zum Bericht etwas an den Haaren herbei gezogen ist.
In den Schützenvereinen in denen ich bzw. wir uns auskennen (ausschließlich Vereine die am aktiven Sportbetrieb teilnehmen) wird weder mit Militärpistolen, noch mit Sturmgewehren trainiert.
Außerdem machen wir keinen Druck auf die Politik. Wie auch? Was Gesetz ist, ist zu beachten. Und wie ich schon mal erwähnt habe, halten sich diejenigen, denen etwas am Sport gelegen ist daran und richten die Verhältnisse eben so, dass kein Verstoß gegen das Gesetz vorliegt.
Wer sich im Darmstädter Raum mal vom ordnungsgemäßen Umgang mit Waffen bei ambitionierten Sportschützen informieren möchte, kann sich gerne an mich wenden. Vereinzelte Gäste beim Training sind kein Problem ...
Wer sich immernoch keinen disziplinierten Ablauf in einem Schützenverein vorstellen kann, dem sei noch gesagt, dass die HBSJ bereits einen Teil eines Kaderlehrganges im Schützenverein abgehalten hat. Leben noch alle und jeder ist diszipliniert mit den Waffen umgegangen, da sonst der Ausgang schneller in Sicht gewesen wäre als man den Eigang gefunden hat.
In diesem Sinne ... frohes golfen :rolleyes:
Außerdem machen wir keinen Druck auf die Politik. Wie auch? die Frage ist doch wohl nicht ernst gemeint, oder? Sowas weis doch mittlerweile jeder 5-Klässler.
Weil Politiker natürlich nicht allwissend sind (auch wenn sie gerne so tun) befragen sie natürlich "Experten". So,.... und wen würdest du denn als Experten befragen, wenn du wissen willst wie sicher Schützenvereine sind? Den Vorsitzenden des ortsansässigen Rosenzüchtervereins? Wohl eher nicht.
Befragt werden also die, die von einer Verschärfung der Gesetze am ehesten eine Benachteiligung zu befürchten hätten wie z.B. Bundesvorstandsmitglieder von Verbänden/Vereinen, Händlern und Herstellern. (beliebtestes Druckmittel sind da Arbeitsplätze)
Und wenn die nicht eh schon als Lobbyisten in irgendwelchen Gremien und/oder Parteifunktionen sitzen, melden sie sich spätestens bei den ersten lauen Lüftchen lautstark zu Wort.
Crunchy Frog
29.07.2009, 12:23
KEIN (!!!!) WITZ :
Die Winnenden hat doch so eine tolle "gebrauchte-Waffen-Rückholaktion" gestartet, wo Bürger ihre Waffen aus Betroffenheit und Mitgefühl über die Bluttat des Amokläufers abliefern konnten.
Die Waffen wurden NACH DER TAT zur Aufstockung der Stadtkasse weiterverkauft (!) und sind wieder im Umlauf.
http://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/crailsheims-rathaus-in-wilden-turbulenzen <--- Video vom SWR am Ende der Seite zu finden
pinkydiver
29.07.2009, 13:04
KEIN (!!!!) WITZ :
Die Winnenden hat doch so eine tolle "gebrauchte-Waffen-Rückholaktion" gestartet, wo Bürger ihre Waffen aus Betroffenheit und Mitgefühl über die Bluttat des Amokläufers abliefern konnten.
Die Waffen wurden NACH DER TAT zur Aufstockung der Stadtkasse weiterverkauft (!) und sind wieder im Umlauf.
http://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/crailsheims-rathaus-in-wilden-turbulenzen <--- Video vom SWR am Ende der Seite zu finden
Na und?, Daß die Waffen verkauft wurden finde ich nicht schlimm, denn dann sind sie legalisiert wie hunderte von Sportschützenwaffen auch. Bedenklich finde ich, daß Privatleuten die Waffenbesitzen irre Auflagen gemacht werden bezüglich der Sicherheit ständig Kontrollen durchgeführt werden, aber die Stadt den Schlüssel zum Waffentresor ungesichert rumliegen läßt, so daß sich jeder kleine Gelegenheitseinbrecher bedien kann. s4:-)
Na und?, Daß die Waffen verkauft wurden finde ich nicht schlimm, denn dann sind sie legalisiert wie hunderte von Sportschützenwaffen auch. Bedenklich finde ich, daß Privatleuten die Waffenbesitzen irre Auflagen gemacht werden bezüglich der Sicherheit ständig Kontrollen durchgeführt werden, aber die Stadt den Schlüssel zum Waffentresor ungesichert rumliegen läßt, so daß sich jeder kleine Gelegenheitseinbrecher bedien kann. s4:-)
Es laufen viel zu viele Idioten herum, dass ich ruhigen Gewissen sagen könnte, dass es ein freizügiges Recht auf Waffenbesitz geben darf. Wie kann man von irren Auflagen reden, wenn es darum geht, Privatleuten potentielle MORDwerkzeuge in die Hände zu geben. Mit solchem Zeugs sollte man keinen Sport treiben, das sollte man nicht zur eigenen Machtdarstellung in den Schrank stellen müssen u.ä. Wieso sollte Hinz und Kunz sowas besitzen dürfen???? Die Tatsache der mangelnden Sicherung an anderer Stelle hat damit rein gar nichts zu tun und taugt als Legitimation der eigenen Waffenvernarrtheit überhaupt nicht!
Na und?, Daß die Waffen verkauft wurden finde ich nicht schlimm, denn dann sind sie legalisiert wie hunderte von Sportschützenwaffen auch. Bedenklich finde ich, daß Privatleuten die Waffenbesitzen irre Auflagen gemacht werden bezüglich der Sicherheit ständig Kontrollen durchgeführt werden, aber die Stadt den Schlüssel zum Waffentresor ungesichert rumliegen läßt, so daß sich jeder kleine Gelegenheitseinbrecher bedien kann. s4:-):eek:
Ich hätte da 'ne Idee, wie man die bemitleidenswerten Sportschützen und Waffennarren vor den täglich und hartnäckig auf der Matte stehenden und scharf kontrollierenden Kontrollorganen bewahren kann: erschießt euch doch gegenseitig! Dann müsst ihr nicht mehr leiden.
Schußwaffen gehören nicht in Privathaushalte/-hände; basta!
pinkydiver
30.07.2009, 01:04
Es ist doch sinnlose Diskussion, ob sie in privaten Haushalten erlaubt werden sollen oder nicht.
Wer Unfug damit treiben will der bekommt ne Wumme auf dem Schwarzmarkt für 500 euro incl 1000 Schuß Munition innerhalb weniger Stunden und da helfen keine schnellen übertriebenen Gesetze weil ein Geisteskranker Amok gelaufen ist. der nächste nimmt nen Samurai Schwert - die werden dann auch meldepflichtig ? 1 Jahr später darfst kein Sentoku Messer in der Küche rumliegen lassen, weils mal irgendwo ne Mordwaffe war?
Da fällt mir noch ein - autofahren ist auch ganz gefährlich - auch da gabs schon bekloppte die absichtlich in den Menschenmenge gerast sind und zig Leute in den Tod gerissen haben oder zumindestens schwer verletzt haben - und das alles nur weil sie daheim Streß nit der alten hatten
Es ist doch sinnlose Diskussion, ob sie in privaten Haushalten erlaubt werden sollen oder nicht.
Wer Unfug damit treiben will der bekommt ne Wumme auf dem Schwarzmarkt für 500 euro incl 1000 Schuß Munition innerhalb weniger Stunden und da helfen keine schnellen übertriebenen Gesetze weil ein Geisteskranker Amok gelaufen ist. der nächste nimmt nen Samurai Schwert - die werden dann auch meldepflichtig ? 1 Jahr später darfst kein Sentoku Messer in der Küche rumliegen lassen, weils mal irgendwo ne Mordwaffe war?
och nööö, die Argumente sind nun mal wirklich arg dünn und ziehen überhaupt nicht.
1.
glaubst du wirklich das solche Amokschützen wie z.B. der aus Winnenden sich in die Unter- oder Halbwelt begeben, 500 bis 1000 Euro erst besorgen und dann hinlegen und sich eine Waffe gekauft hätten?
Nee nicht ernsthaft, oder?! (mal ganz von abgesehen, dass ihm die vermutlich auch nicht so einfach verkauft worden wäre, weil die Handelnden nämlich bei halben Kindern zu Recht viel eher vermuten, dass die bei der Polizei schnell auspacken wenns eng wird)
2.
aber mal davon abgesehen; man muß ja bei dem sowieso schon vorhandnen Gefährdungspotential durch Hieb- und Stichwaffen nicht noch zusätzliche Möglichkeiten anbieten, oder?
3.
ferner sind diese Waffen -im Gegensatz zu mechanischen Schußwaffen- viel weniger geeignet, in kurzer Zeit eine hohe Anzahl Opfer zu produzieren
4.
ist die Entwaffnung eines Messerstechers oder "Schwertschwingers" viel einfacher zu bewerkstelligen
pinkydiver
30.07.2009, 19:44
zu 1: hätte man den Amok Läufer rechtzeitig in psychatrische Obhut geben sowie er auffällig geworden ist wäre das nicht passiert, aber in solchen fällen traut sich ja niemend jmd in die Klapse zu schicken
zu 3: macht es das besser wenns nur ein oder zwei Opfer gibt ???
zu 4: wenn er damit umgehen kann ist das falsch
Michelino
30.07.2009, 20:05
KEIN (!!!!) WITZ :
Die Winnenden hat doch so eine tolle "gebrauchte-Waffen-Rückholaktion" gestartet, wo Bürger ihre Waffen aus Betroffenheit und Mitgefühl über die Bluttat des Amokläufers abliefern konnten.
Die Waffen wurden NACH DER TAT zur Aufstockung der Stadtkasse weiterverkauft (!) und sind wieder im Umlauf.
http://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/crailsheims-rathaus-in-wilden-turbulenzen <--- Video vom SWR am Ende der Seite zu finden
Irgendwie hast du da zwei ca. 80 km voneinander entfernte Kleinstädte durcheinander gebracht. Passiert ist das tatsächlich in Crailsheim (Hohenlohe, hart an der bayerischen Grenze zum Taubertal), nicht in Winnenden, wie dein Text suggeriert. Auch deine Quelle, die Badische Zeitung, dürfte da nichts anderes behaupten.
Das ändert aber nichts daran, dass dort eine Instinktlosigkeit ohnegleichen passiert ist.
In Winnenden ist in der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause vorgestern beschlossen worden, die Albertville-Realschule nach einer gründlichen Sanierung und einem Anbau wieder in Betrieb zu nehmen, alle am Schulleben Beteiligten wollten das so.
Bestimmte Räume bleiben zunächst unbenutzt.
zu 1: hätte man den Amok Läufer rechtzeitig in psychatrische Obhut geben sowie er auffällig geworden ist wäre das nicht passiert, aber in solchen fällen traut sich ja niemend jmd in die Klapse zu schicken wenn der Hund nicht geschissen hätte, hätte er den Hasen gefangen. Genau so gut kann doch behauptet werden, wenn da keine Waffe im Haus gewesen wäre, wäre es nicht passiert. Was du hier versuchst, ist verzweifelt einen anderen Schuldigen zu finden.
Klar gab es da unbestritten mehrere unglückliche Umstände und Zusammentreffen, aber ein Umstand war nun mal, dass es dem Schützen relativ einfach war, an die Waffe zu gelangen.
zu 3: macht es das besser wenns nur ein oder zwei Opfer gibt ???Sach ma die Frage ist ja wohl nicht dein Ernst oder hast du Drogen genommen?
Da gehst du am besten mal nach Winnenden, suchst bis auf eine oder zwei alle anderen Familien und Angehörigen der Getöteten auf, und fragst die! Sind ja nur 14 oder 15 Familien, sollteste also schnell eine entsprechende Antwort bekommen.
(Ich hoffe für dich, von denen hat keiner eine schnell eine (Schuß-)Waffe zur Hand, wenn du kommst um diese -sorry- Schwachsinnsfrage zu stellen)
zu 4: wenn er damit umgehen kann ist das falsch Geschwätz! An jemanden der "nur" mit Messern und/oder Schwert bewaffnet ist, kommst du doch viel dichter ungefährdet ran, um mit Pfefferspray, Gummigeschossen, Schlagstock oder einem gezielten Schuß in die Beine ausser Gefecht zu setzen, als wenn du aus größerer Entfernung, immer selber in Deckung bleibend, einen gezielten Treffer landen mußt. (Sollte so ein offensichtlicher Waffenbefürworter eigentlich selber wissen)
Für mich sind deine Aussagen und Ansichten ein beredtes Zeugnis dafür, mit wie wenig Denken man zu einer positiven Einstellung zum Schußwaffenbesitz kommen kann.
pinkydiver
30.07.2009, 23:29
@MAXX
wie schon an anderer Stelle ist mit Dir jede Diskussion völlig sinnlos
Schade, und ich hatte mich schon so gefreut stichhaltige Argumente "pro Waffen in Privathaushalten" lesen zu können.
Nun muß ich wohl doof sterben.
fast vergessen:
Ja es stimmt; wenn es um körperliche Unversehrtheit oder gar Menschenleben geht bin ich relativ kompromisslos und nur bedingt diskussionbereit.
Und mich setzen Menschen in Erstaunen die wissen möchten, ob es auf ein paar Opfer mehr oder weniger wirklich ankäme.
pinkydiver
31.07.2009, 08:22
fast vergessen:
Ja es stimmt; wenn es um körperliche Unversehrtheit oder gar Menschenleben geht bin ich relativ kompromisslos und nur bedingt diskussionbereit.
Und mich setzen Menschen in Erstaunen die wissen möchten, ob es auf ein paar Opfer mehr oder weniger wirklich ankäme.
Du hast doch aufgebracht , daß es schlimmer sei wenn es viele Opfer gibt. Ich finde es genauso schlimm wenn nur einer unschuldig sterben muß. !!
ich bin nicht pro Waffen in Privathaushalten - ich bin nur nicht strikt dagegen .Man sollte halöt nicht wegen einem Irren so eine HYpe machen
Du hast doch aufgebracht , daß es schlimmer sei wenn es viele Opfer gibt. Ich finde es genauso schlimm wenn nur einer unschuldig sterben muß. !!hmmm...und warum wollteste dann wissen obs besser wäre, wenns nur ein oder zwei Opfer wären?
Da haben wir wohl irgendwie aneinander vorbei diskutiert, oder die Texte des jeweils anderen falsch interpretiert.
Ich bin nicht pro Waffen in Privathaushalten - ich bin nur nicht strikt dagegen.ok, auch das liest sich in meinen Augen nun schon etwas anders. Meine Meinung dazu ist: "Wasch mich, aber mach mich nicht naß" kann nicht funktionieren!Man sollte halöt nicht wegen einem Irren so eine HYpe machenvolle Zustimmung! Besser wärs, schon im Vorfeld das Risiko so klein wie möglich zu halten, und nicht erst wenn was passiert ist. Und zur Risikominimierung gehört meiner Ansicht nach u.a. auch, den Zugang zu Waffen stark zu reglementieren. Also raus damit aus Privathaushalten, wo die Überwachung der Einhaltung von Vorschriften extrem schwierig ist, sowie Zeit und/oder Geld kostet.
Crunchy Frog
04.08.2009, 19:22
ok, auch das liest sich in meinen Augen nun schon etwas anders. Meine Meinung dazu ist: "Wasch mich, aber mach mich nicht naß" kann nicht funktionieren! Volle Zustimmung! Besser wärs, schon im Vorfeld das Risiko so klein wie möglich zu halten, und nicht erst wenn was passiert ist. Sehr geehrter Herr Maxx,
mein Name ist Crunchy "Schreiber" und ich wurde unlängst von der SPD aus Kanada entführt, um die Illusion aufrecht zu erhalten, dass alle Schweinehunde am Ende eine gerechte Strafe erhalten.
Gut - die Sozis brauchen noch ein oder zwei (dreistellige) Pluspunkte um die nächste Wahl über 10% :rolleyes: zu überstehen.
Trotzdem finde ich es unverschämt, dass ich an den Pranger gestellt werde, obwohl der an der temporären Oggersheimer Gedächtnisseuche erkrankte "Kanzler der Einheit" heute noch diffamiert und rechtlich wg. Bestechlichkeit belangt wird !?
Möge mein Parteibuch mir helfen...:D
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