Vollständige Version anzeigen : Längere Laufzeiten für Atomkraftwerke?
Kommen wir angesichts fehlender Alternativen und wegen der Umwelt verpestenden Braunkohlekraftwerke überhaupt nicht daran vorbei, auch mittelfristig auf Kernkraftenergie zu setzen?
Ha, nicht ungeschickt Herr Wate;
erst ein Riesentohuwabohu ( Xtra Unterforum, Archiv gekickt) um Klimakatastrophe, Waldsterben, Umweltzerstörung, Tsunamis, ertrinkende Eisbären inszeniert, und dann von hinten durch die Brust ins Auge n bissi Stimmung für Atomkraft gemacht:.
(Mangelnde Alternativen = stimmt nicht; umweltverpestende BraunkohleKW's = Auslaufmodelle! )
Und die Vorgehensweise:im Text zu fragen:
"Kommen wir [...]überhaupt nicht daran vorbei, auch mittelfristig auf Kernkraftenergie zu setzen?",
und dann in der Abstimmung:
"Längere Laufzeiten für Kernkraftwerke?" zu fragen ist zumindest nicht ganz die gleiche Fragestellung, gelle!? ;)
Denn beides lässt sich durchaus gegenläufig bewerten und beantworten!
EU_Golfer
08.02.2007, 21:46
... ach nee, maxx, was unterstellst Du denn da wieder; nicht alle bedienen sich Deiner "Maschen" !
... die Atomenergie ist, wie früher schon einmal hier ausgiebig dargelegt, eine der aufwendigsten Energieformen, die es gibt. Unsummen werden darauf verwendet, die technische Sicherheit zu verbessern, und die von den AKWs ausgehende Gefahren zu vermindern.
... hinzu kommen noch die Ausgaben, die dadurch entstehen, die "friedlichen Demonstranten" bei den AKWs und den Materialtransporten von Angriffen, Zerstörungen und anderen (Straf-)Taten abzuhalten. Diese Einsätze der Sicherheitskräfte verschlingen Mittel, die anderswo besser verwendet werden könnten.
... "alternative" Energiegewinnung (Wind, Sonne, Wasser, Abfall, Biomasse, etc) ist (fast) risikolos und extrem billiger. (Klar, nach Rechnung der AKW-Betreiber ist das natürlich anders)
... würden also die AKWs nach und nach abgeschaltet, die frei werdenden Mittel, die für Betrieb, Unterhaltung und Sicherung anfallen, dann in die Errichtung und die technische Weiterentwicklung der alternativen Energiegewinnung gesteckt, so könnte diese die aufgetane Lücke schließen.
haha, als obs den Energieunternehmen um Sicherheit ginge. Denen gehts -was ja auch durchaus ihrer Intention entspricht- um den größtmöglichen Profit unter Einsatz des kleinstmöglichen finanziellen Risikos. Das ist im neo-kapitalistischen System zwar legitim, aber deswegen muß es noch lange nicht den Bedürfnissen, Wünschen und Ängsten der Bevölkerung entsprechen.
Das Ganze Energiegefasel ist doch schon längst nicht mehr zielgerichtet auf Sicherheit und Umweltschutz ausgerichtet, sondern dahinter stehen ganz massive MACHTansprüche.
Das Geld das Vattenfall, E-On, RWE und Konsorten ja angeblich in die Sicherheit von älteren AKW´s, in Ausbau und Pflege der Netze und in die angebliche Erforschung "sicherer" Atomenergie stecken, könnten sie genau so gut in andere Energiegewinnungsmaßnahmen bzw. deren Erforschung und Ausbau stecken, oder?
Und warum machen sie das nicht?
1.
weil es unterm Strich nämlich nicht so viel sein wird, wie sie vorgeben zu tun bzw. zu invstieren, und
2.
weil sie ihre Monopolstellungen nicht aufgeben wollen.
Andere Formen der Energiegewinnung sind nämlich sehr viel demokratischer strukturiert. Jemand (Einzelperson, Stadt/Gemeinde, Firma) der seine Energie selbst gewinnen kann, kann nicht mehr gegängelt und preislich unter Druck gesetzt werden. Er wird somit weniger kontrollier- und erpressbar. Wie oben schon geschrieben: es geht um Macht im Staate.
Zu den Laufzeiten der AKW's:
wenn so ein altes Teil statt 25 Jahren 30 läuft, will man -wenn man um diese Thema denn überhaupt nicht mehr rum kommt- uns gerne weismachen, der Profit dieses Kraftwerkes würde in den 5 Jahren um 20% steigen (25 Jahre als 100% angesetzt, entspricht 30 Jahren gleich 120%). Dem ist aber nicht so; ältere AKW's werfen ab einem bestimmten Betriebsjahr (je nach Alter) eine jährliche Gewinnsteigerung um ca. 8-10% ab.
D.h. also im Klartext: je länger so ein AKW am Netz bleibt, um so steiler wird die Kurve, die den Gewinn ausweist. (bei gleichzeitigem Steigen der Störanfälligkeit)
Und da sind wir wieder bei der Machtfrage angelangt.
EU_Golfer
08.02.2007, 22:51
Das Geld ... könnten sie genau so gut in andere Energiegewinnungsmaßnahmen bzw. deren Erforschung und Ausbau stecken, oder?...
... sag ich doch !!!
... schade finde ich nur, daß ein so "brennendes" Thema wieder einmal dazu verwendet (mißbraucht) wird, die "ewig-gestrige Gesellschaftskritik" zu verbreiten ... :D
Wenn die Realitäten (die du selbst ja weitgehend nicht in Abrede stellst, was ich sehr wohl zur Kenntnis genommen habe) sind, wie sie sind kann ich sie nicht verschweigen, nur weils gesellschaftskritisch ist.
Ich habe ja "deine" Realitäten bzgl. der durch AKW-Gegner verursachten Kosten auch nicht als Gesellschaftskritik aufgefasst; diese Kosten -verursacht durch einen bestimmten Teil der Gesellschaft- sind eben auch ne Realität.
(Im Übrigen glaube ich, das wir in dieser Thematik seeehr eng beieinander sind, nur unterschiedliche Ansichten über Ursache und Behebung des Dilemmas vertreten)
So langsam erkenne ich Deine Ausrichtung, lieber MAXX. Du darfst nicht von Dir auf andere schließen. ;) Ich sehe in der Erhaltung der Kernkraft eine absolute Notwendigkeit in Richtung Umweltschutz. Wir wollen in diesem Forum jede Möglichkeit beleuchten, die in die richtige Richtung weist, und es ist Dir unbenommen, Dein persönliches Plädoyer zu halten. Aber bitte nichts unterstellen, wo es nichts zu unterstellen gibt, denn sonst haben wir wieder mal die persönlich werdenden Diskussionen, die hier keine(r) will.
Ha, nicht ungeschickt Herr Wate;
erst ein Riesentohuwabohu ( Xtra Unterforum, Archiv gekickt) um Klimakatastrophe, Waldsterben, Umweltzerstörung, Tsunamis, ertrinkende Eisbären inszeniert, und dann von hinten durch die Brust ins Auge n bissi Stimmung für Atomkraft gemacht:.
(Mangelnde Alternativen = stimmt nicht; umweltverpestende BraunkohleKW's = Auslaufmodelle! )
Und die Vorgehensweise:im Text zu fragen:
"Kommen wir [...]überhaupt nicht daran vorbei, auch mittelfristig auf Kernkraftenergie zu setzen?",
und dann in der Abstimmung:
"Längere Laufzeiten für Kernkraftwerke?" zu fragen ist zumindest nicht ganz die gleiche Fragestellung, gelle!? ;)
Denn beides lässt sich durchaus gegenläufig bewerten und beantworten!
Ich plädier ja nur für nen "sauberen" und ehrlichen Sprachgebrauch.
1.
Alternativen gibt es sehr wohl (dein Text: "mangels Alternativen" ist also schlicht ne Falschaussage; obs bloße Gedankenlosigkeit oder Absicht ist, ist dabei zweitrangig)
2.
Braun- und Steinkohlekraftwerke sind unbestritten Dreckschleudern, aber werden vermutlich spätestens 2018 mit Auslaufen der Steinkohleförderung nicht mehr betrieben.
3.
Ja AKW's sind (nach augenblicklichem Wissensstand) "sauberer" als Kohlekraftwerke (welche ja nicht die einzige Alternative wären), aber nicht zwangsläufig sicherer.
Ich kann nicht hergehen, und einerseits Natur- und Umweltschutz einfordern, und gleichzeitig den Menschenschutz da völlig aussen vor lassen.
Ums mal zu "übertreiben": der Mensch hat genau so ein Recht auf Unversehrtheit wie ein Gänseblümchen oder der Wald; er ist Bestandteil von Natur und Umwelt.
4.
Die implizierte Unterstellung, wer gegen Atomkraft sei, ist zwangsläufig für umweltschädliche Kohlekraftwerke macht den Verfasser nicht gerade glaubwürdiger bzw. seriöser.
Hier wird unter dem hehren Deckmäntelchen Umweltschutz für eine Gefährdung von Menschenleben über Jahrhunderte hinweg plädiert. (siehe Halbwertzeiten und ungeklärte -allerdings mit Staats-/Geldgewalt durchgepresste- Endlagerung)
5.
Strangthemafrage und Umfrage sollten schon gleichlautend in der Wortwahl sein; allein schon um klar zu machen über was eigentlich (hoffentlich) nachgedacht, diskutiert und abgestimmt wird.
Die Frage:
"Kommen wir [...]überhaupt nicht daran vorbei, auch mittelfristig auf Kernkraftenergie zu setzen?" würde ich beantworten mit:
"Keine Ahnung, das muß die Zukunft zeigen und wird u.a. (nicht nur) davon abhängen, wie bereitwillig Politik und Kraftwerksbetreiber andere Formen der Energiegewinnung fördern und zulassen!
Die Frage:
"Längere Laufzeiten für Kernkraftwerke?"
beantworte ich mit einem klaren:
"Nein!" (Begründung kann gerne nochmals nachgeliefert werden, könnte allerdings durch Lesen von Kom 4 schon hinreichend bekannt sein)
Ich plädier ja nur für nen "sauberen" und ehrlichen Sprachgebrauch.
Ich auch.
1.
Alternativen gibt es sehr wohl (dein Text: "mangels Alternativen" ist also schlicht ne Falschaussage; obs bloße Gedankenlosigkeit oder Absicht ist, ist dabei zweitrangig)
Ich hatte ebenfalls drei Alternativen genannt (Wind, Sonne, Wasserstoff). Wenn wir nur auf durch Wind erzeugte Energie setzten, gingen im wahrsten Sinne des Wortes die Lichter bald aus. Die Sonnenenergie wird meines Erachtens völlig ungenügend genutzt, und Wasserstoff, z.B. als Alternative zum Benzin, ist in der fortgeschrittenen Entwicklung. Die Atomenergie bleibt aus heutiger Sicht trotzdem für mich völlig unverzichtbar.
2.
Braun- und Steinkohlekraftwerke sind unbestritten Dreckschleudern, aber werden vermutlich spätestens 2018 mit Auslaufen der Steinkohleförderung nicht mehr betrieben.
Kernkraftwerke müssen auf höchstem Sicherheitsstandard hergestellt werden. Ich halte, ohne mich über die sich an Eisenbahnschienen festkettenden Kernkraftgegner lustig zu machen, nichts von gegen AKWs gerichtete Panikmache. Mittlerweile gibt´s ohnehin nur noch ein paar Unentwegte, die sich auf den Weg machen. Ich könnte Dir aber, ohne einen wissenschaftlichen Beleg anbieten zu können, dagegen halten, daß der Giftausstoß von Kohlekraftwerken sehr viel mehr Menschen getötet oder verkrebst hat, als alle bekannten Atomreaktorunglücke zusammen. Und wenn die Kohlestinker (jetzt zitiere ich Dich wörtlich) "vermutlich spätestens 2018" nicht mehr betrieben werden, dann habe ich sofort das Politikergeschwätz im Ohr: "Was interessiert mich meine Rede von gestern?"
3.
Ja AKW's sind sauberer als Kohlekraftwerke (welche ja nicht die einzige Alternative wären), aber nicht zwangsläufig sicherer.
Ich kann nicht hergehen, und einerseits Natur- und Umweltschutz einfordern, und gleichzeitig den Menschenschutz da völlig aussen vor lassen. Ums mal zu "übertreiben": der Mensch hat genau so ein Recht auf Unversehrtheit wie ein Gänseblümchen oder der Wald; er ist Bestandteil von Natur und Umwelt.
Du redest von Gänseblümchen, Wald und Menschen. Ich sehe durch die AKWs keine Bedrohung für die Natur. Sie müssen, wie gesagt, auf höchstem Sicherheitsstandard funktionieren. Die Abrodung des Waldes und der Klimawandel haben andere meßbare Gründe.
4. Die implizierte Unterstellung, wer gegen Atomkraft sei, ist zwangsläufig für umweltschädliche Kohlekraftwerke macht den Verfasser nicht gerade glaubwürdiger bzw. seriöser.
Jeder hat halt seine Meinung. Kernkraftgegner sollten mal weg von ihrem blinden Aktionismus. Sie sind ja nicht einmal ansatzweise bereit, in einen Dialog einzutreten.
5.
Strangthemafrage und Umfrage sollten schon gleichlautend in der Wortwahl sein; allein schon um klar zu machen über was eigentlich (hoffentlich) nachgedacht, diskutiert und abgestimmt wird.
Die Frage:
"Kommen wir [...]überhaupt nicht daran vorbei, auch mittelfristig auf Kernkraftenergie zu setzen?" würde ich beantworten mit:
"Keine Ahnung, das muß die Zukunft zeigen und wird u.a. (nicht nur) davon abhängen, wie bereitwillig Politik und Kraftwerksbetreiber andere Formen der Energiegewinnung fördern und zulassen!
Die Frage:
"Längere Laufzeiten für Kernkraftwerke?"
beantworte ich mit einem klaren:
"Nein!" (Begründung kann gerne nachgeliefert werden, sollte allerdings hinreichend bekannt sein)
Ich finde den Umfragetext in Ordnung.
EU_Golfer
09.02.2007, 11:53
Ich sehe durch die AKWs keine Bedrohung für die Natur. Sie müssen, wie gesagt, auf höchstem Sicherheitsstandard funktionieren.
.. und genau dort, Walter, ist der "Knackpunkt":
Die Sicherheitsmaßnahmen (äußere und innere Sicherheit) verschlingen Unsummen; und dennoch bleibt ein "Restrisiko" (weniger für die Gänseblümchen, als für die Kinder, die sie pflücken).
Würden (und wären) diese Mittel in die Erforschung und Planung (später auch Durchführung) von alternativen Energien gesteckt (worden), so wären wir hier bedeutend weiter.
Hierzu ein Beispiel: Als vor Jahren die ersten Architekten von der Idee des "Null-Energie-Hauses" sprachen, wurden sie als Spinner abgetan. "Bedeutende Fachleute" waren sich darüber einig, daß so etwas nicht möglich ist. Mit bescheidenen Mitteln wurde dann doch an der Idee weiter gearbeitet, und heute gibt es die ersten Häuser dieser Art. Häuser also, die ihren gesamten Energiebedarf, mit eigenen Mitteln erreichen (Sonne, Erdwärme, nicht zu vergessen neue Isolationen und Bausoffe, etc.) Es gibt schon die ersten Versuche mit "Plus-Energie-Häusern"; die also noch Energie abgeben können.
Könnten hier mehr Mittel in diese Forschung gesteckt werden, so wären Häuser dieser Art noch wirkungsvoller und auch bezahlbar zu erstellen. Sie sind unabhängig von den großen Energieunternehmen. Das Restrisiko in diesen Häusern geht gegen "Null" (wenn ich von einem Fallen auf der Treppe absehe :D )
Die Mischung macht (nicht nur beim Tee:D ) den Erfolg aus:
Energie sparen, sinnvoll einsetzen, umwelt- und kostengünstig gewinnen...
... dann hätten, na gut, auf lange Sicht, die AKWs und auch die "Dreckschleuder" ausgedient.
PS: ... es geht auch ohne idiologisch geprägtem Aktionismus :D
Crunchy Frog
09.02.2007, 13:23
[@EU_Golfer (Zitate);15053]... die Atomenergie ist, wie früher schon einmal hier ausgiebig dargelegt, eine der aufwendigsten Energieformen, die es gibt. Unsummen werden darauf verwendet, die technische Sicherheit zu verbessern, und die von den AKWs ausgehende Gefahren zu vermindern.Und ? Kann das sogenannte "Restrisiko" ausgeschlossen werden ? Eben :eek: ?!
Wenn ich dieses "Unwort" anführe, dann möchte ich dich ausschließlich auf die Störfälle und Katastrophen in den HIGH-TECH-Ländern wie USA, Deutschland, Frankreich und Russland hinweisen. Tschernobyl und Harrisburg sind längst noch nicht befriedigend dokumentiert und analysiert. Und warum es HIER IN NORDDEUTSCHLAND - zufälligerweise ganz in der Nähe eines AKW - die weltweit höchste Blutkrebserkrankungsrate von Kindern gibt, hätte ich diesen möglichen Zusammenhang dann auch bitte mal angesprochen. WIR mögen vielleicht "neben einem kalkulierten Restrisiko" das Know-how und ein "großes Sicherheitsbedürfnis" haben, aber wie sieht das in Ländern wie dem Iran, Pakistan und Indien aus ? HOFFENTLICH ähnlich...
... hinzu kommen noch die Ausgaben, die dadurch entstehen, die "friedlichen Demonstranten" bei den AKWs und den Materialtransporten von Angriffen, Zerstörungen und anderen (Straf-)Taten abzuhalten. Diese Einsätze der Sicherheitskräfte verschlingen Mittel, die anderswo besser verwendet werden könnten.Mal abgesehen davon, dass du jetzt gerade wenigstens ähnlich polemisch (...wie du Maxx unterstellt hast...) argumentierst, möchte ich aus rein wirtschaftspolitischen Gesichtspunkten dagegen halten, dass die Atomlobby in Deutschland z.Zt. ja doch wohl noch ganz gut verdient ??? Der Großteil unserer Stromgewinnung kommt immernoch aus AKW´s ? Und EON (Ex-Bayernwerke) und RWE scheinen mir aufgrund ihrer derzeitigen Expansionspolitik auch nicht gerade am Hungertuch zu nagen ? Ergo: wir haben Atomstrom und der Strompreis hat trotzdem astronomische Höhen erreicht !!! Warum eigentlich ?
Jetzt werde ich mal polemisch:
Die "Strom-Mafia" denkt nur bis zum nächsten Bilanzbericht ! Die Menschen brauchen Strom - sie sind davon abhängig - das auf den Treffen der "großen Anbieter-Kartelle" Preisabsprachen getroffen wurden und werden ahnt selbst der Dümmste aller Bundesbürger. Aber was soll er denn machen ? Wir könnten ja mal versuchsweise ein paar dieser "Verbrecher am Volk" zerlegen und im guten alten Wohnzimmerbrikettofen verheizen !? Ach, dass geht ja nicht - du hast es sehr gut beschrieben:
Diese unverantwortlichen Menschen (...oder wären sie persönlich bei einem GAU haftbar ;) ???) werden ja staatlich subventioniert von der Polizei geschützt !? Das sieht nicht gut aus für unsere kommenden Stromrechnungen.
Aber "Wetten das..." diese Konzerne kurzfristig in der Lage wären durchaus lukrative Alternativlösungen aus dem Ärmel zu zaubern, wenn Deutschland Wort hält und der Atomkraft entsagt ? Alles nur eine Frage des Geldes...
Eine kurze Zwischenfrage für eure Diskussion: Wo soll denn die Energie herkommen? Von welchen Alternativlösungen träumt ihr denn bitte?
Um Deutschland mit Windenergie zu versorgen musst du viele Windräder aufstellen. Diese wird immer nur einen Bruchteil der benötigten Energie schaffen.
Die Photovoltaik (Solarenergie) bringt ebenso noch zu wenig Leistung. Das lohnt sich derzeit vielleicht für den einzelnen - aber das auch nur, weil eine Solaranlage vom Staat schön subventioniert wird.
Was derzeit auch noch im Kleinen funktioniert ist Fernwärme, Biomasse, Abfall etc. Um deinen eigenen Haushalt mit Strom zu versorgen musst du aber viel sch... :D
Und wo wollt ihr in Deutschland effektive Wasserkraftwerke errichten? Wasserkraftwerke können zwar auch ihren Beitrag leisten, aber wir haben einfach nicht die geographischen Voraussetzungen um einen großen effektiven Staudamm zu errichten. Oder wollt ihr unsere Flüsse zubauen?
Diese schönen erneuerbaren Energien werden nach derzeitigem Stand noch lange nicht genug Energie liefern um Deutschland komplett zu versorgen. Und das wird sich bis 2018 auch nicht ändern. Wenn Deutschland dann wirklich alle Atom- und Kohlekraftwerke stillegt, sind wir nur weiter Abhängig von unseren Nachbarn. Und 3mal dürft ihr raten, wie diese ihre - und damit unsere - Energie erzeugen...
fr:-) Aber träumt mal ruhig weiter...
Mafiöses Gehabe gibt´s in allen Gesellschafts- und Unternehmensbereichen. Ich denke mal, daß es nicht weiter bringt, eine "Atommafia" anzuprangern, wenn aus heutiger Sicht klar wird, daß es ohne Atomenergie nicht geht. So finde ich Maddins Beitrag bemerkenswert: Wollen wir uns wirklich abhängig machen von umliegenden Ländern, die ihrerseits am Atomstrom festhalten? Ich verweise mal auf die Gefahren solcher Abhängigkeiten: Schau, was Putin mit seinen abtrünnigen Staaten macht. Wir würden zum Spielball der Mächte. Du hast die Vorfälle in Rußland und USA angeführt. Natürlich hat´s mich gegruselt, als das Unglück in Tschernobyl passierte. Aber ich fürchte mehr um meine Gesundheit, wenn ich in einem Speiselokal von den Nebentischen zugequalmt werde. Die Blutkrebsvorkommnisse um ein norddeutsches KKW herum haben keinerlei Zusammenhänge mit eventuellen Störfällen oder unbemerktem Austritt von Radioaktivität belegt. Rechtsanwälte streiten da seit Generationen. Weißt Du eigentlich, wie viele Kumpels im Bergbau direkt oder indirekt ums Leben gekommen sind? Weißt Du eigentlich, und jetzt erlaube ich mir mal einen etwas makabren Spaß vor einem wahrheitsgemäßen Hintergrund, daß 2004 beinahe ein Radfahrer von einem herabfallenden Windflügel erschlagen wurde? Was bisher an Gewinnung "alternativer" Energie veranlaßt wurde, ist lediglich Flickzeug. Politische Spielchen, aber alles ohne viel Sinn und Verstand. Die Mühlen sollen nicht die Landschaften verschandeln, sondern im Meer gebaut werden, wo´s ein ein wenig mehr bläst. In den Wüsten könnte so viel Sonnenenergie gewonnen werden, daß es weltumspannend eine echte Alternative zur Atomenergie darstellen würde. Die umweltverpestende Industrie sollte in solche Projekte finanzieren und nicht z.B. in die Formel 1.
@ Maddin...
ja, du hast bzgl. der Verbreitung alternativer Energiegewinnung weitgehend recht, vernachlässigst aber die Ursachen und die bestehenden Machtverhältnisse.
Ich will dir das mal an nem konkreten Beispiel erklären:
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Eine befreundete Familie hatte vor ca. 20 Jahren auf grund fehlender Erben ihre gut gehende Firma verkauft, und sich an der Aar eine alte Mühle zum Altersruhesitz auserkoren und gekauft und ausgebaut. Zu der damaligen Zeit waren Selbstversorger bzgl. Strom noch Exoten.
Weil aber umweltmäßig engagiert, und finanziell abgesichert wollten sie die Wasserkraft der durch ihr Grundstück fließenden Aar (an der Stelle übrigens nur 2 Meter breit und max. 60 cm tief, um mal zu zeigen mit wie wenig "Masse" sich sowas realisieren lässt) nutzen um ihren eigenen Strom herzustellen.
Also: Kostenvoranschlag von nem Tiefbauunternehmen und nem Elektromeister geholt. Sollte alles zusammen 40.000 DM kosten.
Angefangen; alten Mühlgraben -in Eigenarbeit- wieder freigelegt, Wehre, Becken und Rücklaufsperren wieder gangbar gemacht, Turbinen und Generator angeschafft und betriebsbereit angeschlossen. Alles in Allem in vier Monaten erledigt.
Anmeldung bei den ortsansäsigen Stadtwerken, man möge einen doch vom Netz nehmen, da Selbstversorger.......und dann gingen die Probleme los.
Soooo einfach sei das nun mal nicht, ausserdem gäbe es für den Betrieb von stromerzeugenden Anlagen Vorschriften, Gesetze und vor allem die Bedingung, das ein Teil des erzeugten Stromes in das öffentliche Netz eingespeist werden müsse.
Durch diese Vorschrift hatte man sich nämlich dahingehend abgesichert, das nicht jeder Hansel einfach Strom erzeugen und sich abkoppeln kann, weil es durch die Bedingung auch liefern zu müssen, natürlich notwendig wurde fast alle die Bestimmungen die für große finanzkräftige Betriebe wie RWE, E-On (gabs damals noch nicht unter diesem Namen) usw galten, auch für die "Sellbstversorger" gelten sollten, was natürlich mit erheblichen Mehrkosten verbunden ist.
So, dreimal darfste raten, wer die Anlage dann schlußendlich abnehmen und genehmigen musste und die Zähler stellte: genau! Ein auf der Lohnliste des Stromanbieters stehender Ing. ! Das die Kosten für die Abnahme und Kauf- oder Mietkosten für die Zähler natürlich dem Erbauer der Anlage aufgebrummt wurden ist ja logisch, oder!?
Lange Rede kurzer Sinn: das Teil kostete unterm Strich 110.000 DM, also fast das Dreifache des ursprünglich ermittelten Preises und zog sich aufgrund der bürokratischen Hürden über knapp zwei Jahre hin.
Meine letzter Wissensstand -hab die Leute seit 8 oder 9 Jahren nicht mehr getroffen- ist, dass sie damals für den ins allgemeine Netz eingespeisten Strom mehr bekamen pro kWh, als der Strom beim ortsansässigen Versorger dem Normalverbraucher kostet.
Was glaubste, wo der ja schließlich auf Gewinn ausgerichtete "Große" die Differenz hernimmt. Klar: durch hohe Abnahmekosten, und Abzocke der übrigen Verbraucher.
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Also ich wiederhol das hier gerne nochmal: es ist eine Machtfrage, die über Geld ausgetragen wird.
Da werden so lange Bestimmungen forciert beim Gesetzgeber, bis es einfach für den Normalbürger unrentabel ist, sich selbst zu versorgen. Und genau das ist einer der Gründe, warum alternative Energiegewinnung immernoch ein Nischendasein fristet. Und da finde ich es durchaus angebracht, wenn solche alternativen und "kleinen" Energiegewinnungsprojekte auch steuerlich unterstützt werden. Die "Großen" haben ihre Lobbyisten und Unterstützer ja sowieso in den Parlamenten und Aussschüssen, und werden auch -mehr oder weniger direkt- unterstützt.
Klar, lässt sich nach derzeitigem Stand der Technik vermutlich nicht alles über Wind, Sonne, Wasser regeln, aber Vieles mehr wäre möglich ohne die Blockade und Mauerei der Großen.
Und weisste auch, warum z.B. Industriebetriebe Preise gemacht bekommen, die weit unter denen der Normalabnehmer liegen? Weil die Betriebe nämlich auf Grund ihrer finanziellen Möglichkeiten sehr viel leichter in der Lage wären, sich selbst zu versorgen; und das soll -im Sinne der Monopolisierung- eben möglichst verhindert werden.
Warum tun wir nicht erst mal was im kleinen?
In einer NDR-Sendung vor kurzem war zu hören, dass man bereits theoretisch heute ein KKW abschalten könnte, wenn alle alle Energiesparmaßnahmen ausschöpfen würde, die u. a. da wären:
1. Überall Energiesparlampen
2. Alle möglichen E-Geräte ausschalten (kein Stand-By-Betrieb), am besten richtig ausschalten - über eine Steckerleiste mit Ausschalter, viele Geräte z.b. Drucker verbrauchen auch noch Strom, wenn sie ausgeschaltet sind.
3. E-Geräte mit der Energieeffizienzklasse (was für ein Wort) 1 oder besser verwenden.
4. E-Geräte nur benutzen, wenn sie voll sind (Waschmaschine, Geschirrspüler u. ä.)
5. Unnötige Energiequellen ausschalten (muß überall Licht an sein, müssen die Radios u. ä. in Räumen an sein, in denen sich niemand aufhält?).
6. Raumtemperatur nachts absenken
7. Nicht gleichzeitig heizen und lüften.
8. Öfters lüften, kalte Luft leitet die Wärme besser als warm e.
@MAXX: Das ist ja schön und gut. Die Gründe für Mißstände kannst du ja immer bei der Staatsform und den Großkopferten suchen. Es wäre wohl für deine Bekannten etwas clever gewesen sich zuerst zu informieren und zu sehen, welche Steine ihnen da in den Weg gelegt werden. (Aber ich kann wohl nicht beurteilen, ob vor 20Jahren bereits bekannt war, dass unser Staat von Bürokraten geführt wird... :p )
Aber selbst WENN entgegen der "Energielobby" der kleine Ottonormal-Aussteiger bei seinem Versuch von Autonomie vom Staat gebührend subventioniert werden sollte - was ändert das an der Gesamtsituation?
Wieviele % der Haushalte würden denn schon den Schritt wagen vom Netz zu gehen und sich selbst mit Strom zu versorgen? Und wie viele würden davon mit noch größeren Drecksschleudern als Einzelhaushalt der Umwelt noch mehr schaden? Würden dann die von dir genannten Industriebetriebe auch auf Ökostrom setzen oder dann die Umwelt noch mehr verschmutzen, wenn ihnen die Möglichkeit der Autonomie gegeben wird?
Um nun endlich wieder zum Thema zurückzukehren: Was ändert sich an der Notwendigkeit der Atomenergie? Mittelfristig haben wir m.E. nur die Wahl zwischen deutscher Atomkraft und Atomkraft aus dem Ausland.
@Wate: Die Kosten für einen Windpark auf hoher See sind ja auch nicht ohne. Wenn ein Windrad aufgestellt werden soll, darf kaum Wind wehen. Wenn das Ding Strom liefern soll, soll Wind gehen - aber dann auch wieder nicht zu viel, denn bei Sturm kann das Windrad auch nicht betrieben werden...
Und zum Thema Solarenergie in der Wüste: Bei der 'aktuellen' politischen Situation lässt sich das wohl auch nicht realisieren. In der Theorie wohl nicht schlecht, aber in der Praxis derzeit kaum durchführbar.
8. Öfters lüften, kalte Luft leitet die Wärme besser als warm e.:eek: Der Punkt ist Interessant. Ich werd mal lüften und schaun, obs mir dann wärmer wird. Oder muss ich dazu die Heizung andrehen??? Wie spar ich dann noch Energie? :D
Klar, die Energiespartricks werden eh schon quer durchs Fernsehen gezeigt. Die dienen aber wohl mehr dem Einzelnen, um an den eigenen Stromkosten zu sparen.
Warum tun wir nicht erst mal was im kleinen?
In einer NDR-Sendung vor kurzem war zu hören, dass man bereits theoretisch heute ein KKW abschalten könnte, wenn alle alle Energiesparmaßnahmen ausschöpfen würde, die u. a. da wären:
1. Überall Energiesparlampen
2. Alle möglichen E-Geräte ausschalten (kein Stand-By-Betrieb), am besten richtig ausschalten - über eine Steckerleiste mit Ausschalter, viele Geräte z.b. Drucker verbrauchen auch noch Strom, wenn sie ausgeschaltet sind.
3. E-Geräte mit der Energieeffizienzklasse (was für ein Wort) 1 oder besser verwenden.
4. E-Geräte nur benutzen, wenn sie voll sind (Waschmaschine, Geschirrspüler u. ä.)
5. Unnötige Energiequellen ausschalten (muß überall Licht an sein, müssen die Radios u. ä. in Räumen an sein, in denen sich niemand aufhält?).
6. Raumtemperatur nachts absenken
7. Nicht gleichzeitig heizen und lüften.
8. Öfters lüften, kalte Luft leitet die Wärme besser als warm e.
Alle genannten Dinge setzen wir schon immer in die Tat um. Dafür ist Strom einfach viel zu teuer geworden. Ich halte derlei diskussion für sinnlos.
@MAXX: Das ist ja schön und gut. Die Gründe für Mißstände kannst du ja immer bei der Staatsform und den Großkopferten suchen. naja, "gesucht" war da nix, das ist erlebte Realität. Es wäre wohl für deine Bekannten etwas clever gewesen sich zuerst zu informieren und zu sehen, welche Steine ihnen da in den Weg gelegt werden. (Aber ich kann wohl nicht beurteilen, ob vor 20Jahren bereits bekannt war, dass unser Staat von Bürokraten geführt wird... :p ) klar war das relativ blauäugig. allerdings hat sich da nicht viel dran geändert. Ich hab vor 4 oder 5 Jahren den Stromanbieter gewechselt. Einen ganzen nachmittag hab ich gesessen, um auszurechnen wieviel ich einsparen kann. (sind immerhin knapp 150 Euro im Jahr)
Wieviele % der Haushalte würden denn schon den Schritt wagen vom Netz zu gehen und sich selbst mit Strom zu versorgen?ich glaube, dass das sehr stark davon abhängt, wie leicht bzw. schwer das umzusetzen ist und wie hoch der finanzielle Einsatz ist. Und wie viele würden davon mit noch größeren Drecksschleudern als Einzelhaushalt der Umwelt noch mehr schaden? Würden dann die von dir genannten Industriebetriebe auch auf Ökostrom setzen oder dann die Umwelt noch mehr verschmutzen, wenn ihnen die Möglichkeit der Autonomie gegeben wird? wieso denn das? Das lässt sich doch gesetzlich regeln. ???
Um nun endlich wieder zum Thema zurückzukehren: Was ändert sich an der Notwendigkeit der Atomenergie? na ne ganze menge, wenn die Energiegewinnung auf viele Kleine verteilt -und somit demokratischer geregelt- brauchen wir derart riesige Kraftwerke nicht unbedingt. Mittelfristig haben wir m.E. nur die Wahl zwischen deutscher Atomkraft und Atomkraft aus dem Ausland. ist ne zulässige Behauptung, ok. Frage: "warum?"
Und zum Thema Solarenergie in der Wüste: Bei der 'aktuellen' politischen Situation lässt sich das wohl auch nicht realisieren. In der Theorie wohl nicht schlecht, aber in der Praxis derzeit kaum durchführbar. ausserdem lässt es die derzeitigen Machtstrukturen unangetastet, weil derartige Projekte nur wieder von den Großen finanziert werden können.
Es ist ja nach wie vor ein weitverbreiteter Irrtum, dass zum Betrieb einer Photovoltaik-Anlage die Sonne wie verrückt brezeln muß. Normales Helles Tageslicht reicht schon. (zumindest für kleinere Verbrauchsmengen)
Alle genannten Dinge setzen wir schon immer in die Tat um. Dafür ist Strom einfach viel zu teuer geworden. Ich halte derlei diskussion für sinnlos.
So lange es aber Menschen gibt, für die diese Dinge NICHT selbstverständlich sind, solange macht es meiner Meinung nach sehr wohl Sinn, genau diese Art von Diskussion zu führen. Bis es wirklich in JEDEM Kopf drin ist, dass wir nicht so maßlos verschwenderisch mit der Energie umgehen dürfen.
EU_Golfer
12.02.2007, 10:46
@MAXX: Und wie viele würden davon mit noch größeren Drecksschleudern als Einzelhaushalt der Umwelt noch mehr schaden?.
:) Einspruch, Euer Ehren !! :)
... meine Photovoltaik-Anlage verursacht keinerlei "Dreck"; sie funktioniert auch bei bedecktem Himmel (klar nicht so gut, als bei Sonnenschein)
... meine Wärmepumpe (bekommt den Strom von der Solaranlage) verursacht auch keine Umweltschäden.
... es geht also; die Mittel für die Weiterentwicklung und die eventuelle Förderung könnten aus dem ersparten Geld für die Sicherung und den Betrieb der AKWs kommen.
... es ist also eine Sache des Wollens, nicht des Könnens.
PS: na ja, der Hauptgrund für die obigen Anlagen ( und noch weitere: z.Bsp.: getrennte Trink- und Brauchwassersysteme) war nicht unbedingt der Umweltschutz, sondern auch Kostensenkung und "Spaß an Technik".
EU_Golfer
12.02.2007, 10:59
... Kann das sogenannte "Restrisiko" ausgeschlossen werden ? Eben ...
:) Fröschlein braucht ne Brille; oder einen Vorleser :)
... genau das sagte ich doch: ein "Restrisiko" kann nie ausgeschlossen werden ...
... die Mittel, die ausgegeben werden, dieses Restrisiko zu mindern sind erheblich, und können gut und gerne für andere Energieformen eingesetzt werden, deren Risiko schon "von Hause aus" gegen Null geht ...
... also: kein Atomstrom=kein Restrisiko=keine Kosten dafür
... nächster Schritt: Mittel für andere Energieformen ausgeben=Strom wird erzeugt=Restrisiko nicht vorhanden.
... so einfach !!!
@MAXX: wir sprechen schon noch über deinen vorschlag, dass der gesetzgeber die private stromerzeugung fördert, wodurch vielleicht auf das ein oder andere große kraftwerk verzichtet werden kann. natürlich soll der staat das subventionieren, der stromerzeugenden wirtschaft wird geschadet und die gesicherte stromversorgung ist nicht mehr gewährleistet... oder sag nur ich hab dir da zu weit gesponnen? dass das funktioniert, klingt für mich nämlich ein wenig utopisch, dir nicht?
ob du meine obige behauptung (notwendigkeit der atomenergie) zulässt, weiß ich ned. es ist meine eigene meinung, die gründe dafür stehen in meinem ersten posting.
aber ja, das ist auch eine gute idee - erst atomkraftwerke abschalten, die dreckschleudern die mit fossilen brennstoffen betrieben werden natürlich auch und dann verwenden wir die gelder aus den schutzmaßnahmen für die forschung. und bis die mal ergebnisse bringt, versorgen wir uns mit atomstrom aus tschechien und aus den schnellen brütern in frankreich. na wenn euch das mehr beruhigt als deutsche atomkraft...
@ eu: hättest du deine solaranlage auch, wenn sie vom staat nicht subventioniert werden würde? wie lange dauerts, bis sie sich wirklich rechnet? ein freund von mir, der sich selbst mal eine anschaffen wollte, sprach von ca.20 jahren. bei unserem wetter hoffe ich für dich, dass es nicht hagelt - oder deine anlage hagel- und sturmsicher ist!
edit: aber ich hab da noch nen vorschlag für euch...
http://circadianshift.net/images/hamster_wheel.gif
schönen gruß, maddin
@ maddin,
nee ganz ehrlich und aufrichtig: es geht mir nicht darum ob die AKW-Betreiber sich dumm und dämlich verdienen, sondern darum, das
a. nicht zusätzlich durch diese verdienten Mittel eine Blockade der anderen Möglichkeiten betrieben werden kann, und
b. die Entscheidungsfreiheit des Einzelnen, der einzelnen Firma, der einzelnen Gemeinde oder Stadt dadurch eingeschränkt wird.
Wie bereits mehrfach beschrieben: ich halte das eher für ein Macht- und Einflußproblem, denn ein ökologisches. (welches ich dadurch nicht abstreiten will)
Das AKW's schlicht gefährlicher sind als alle anderen ist ja mittlerweile wohl Konsens durch alle politischen/gesellschaftlichen Schichten. Eine Diskussion darüber jedesmal aufs neue anzuzetteln ist ziemlich durchsichtiges Ablenkungsmanöver.
Und was allzugerne verschwiegen -und auch hier viel zu wenig in der Diskussion auftaucht- ist die bisher ungeklärte Frage der sog. "Endlagerung" auf nahezu unüberschaubare Zeit hinweg. (Die derzeit ermittelten Halbwertzeiten von Uran liegen je nach Zusammensetzung und/oder Konzentration bei 245.000 bis 4,47 Milliarden Jahre).
News guckst du hier.
http://derstandard.at/?url=/?id=2769397
EU_Golfer
15.02.2007, 10:29
... wenn die Endlagerung, deren Aufwand und Kosten, mit in die Überlegung einbezogen werden, geht die Rechnung noch weiter zu Gunsten der anderen Energieformen ...
Wurzelsepp
22.02.2007, 00:33
*Einwurf, der mir nur gerade einfällt*- bezieht sich nicht auf die Vorredner-- bitte Link beachten..
Mehr als zwanzig neue Koklekraftwerke zu errichten--bei gleichzeitiger Stillegung von deutschen Kohlebergwerken&Entlassungen dürfte "relativ "bescheuert sein. Die Kohle wird in Zukunft hauptsächlich in China eingekauft. (Die Schiffe fahren ja ohne CO2-Abhängigkeiten gar nicht eingerechnet)
Meine Meinung: Blöder gehts nicht!
http://vorort.bund.net/klimaschutz/aktivwerden/aktivwerden_46/aktivwerden_198.htm
Meine Meinung: Blöder gehts nicht!l
stimmt natürlich.
Wobei allerdings das Eine (Auslaufen der Kohle-/Steinkohleförderung -auch weitgehend von der EU mitbestimmt) eine politische Entscheidung ist, und das Andere (Bau neuer Kohle-/Steinkohlekraftwerke) eine unternehmerische der Energiekonzerne.
Deren Ausrichtung ist nun mal eben nachvollziehbarer Weise die Gewinnmaximierung, und die Umweltbelastungen stehen bestenfalls an zweiter Stelle.
Crunchy Frog
22.02.2007, 17:31
@Maxx
Ich wollte eigentlich alle Foris über einen "link" ins HAMBURGER ABENDBLATT auf ein Thema nachdenklich einstimmen.
Dummerweise bin ich an einem "anderen Thema" hängengeblieben; was zumindest dir interessant erscheinen sollte und über (...seeeeehr viele ! :D) Umwege evtl. eine "Art Laudatio" für MUTTER NATUR darstellen könnte ? Guckst du hier: MUTATIONEN ! (MUTATIONEN))
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@alle
Eigentlich wollte ich euch -->HIER (HIER)<-- hin verlinken; direkt nach "Down Under".
Die australische Regierung hat nämlich die halbherzigen Energiesparaktionen satt und will nun endgültig der guten, alten Glühbirne an den ***** (= das zensierte Wort lautet -----> A R S C H <-----;) ) !
Bis 2010 will man die stromfressende Glühbirne komplett abschaffen und durch "Energiesparlampen" ersetzen.
Aber wäre dieses ehrgeizige (und umwelt-, sowie energiepolitisch innovative) Vorgehen auch auf Deutschland übertragbar ?
Trotz der (von den Rentenkassen-Lobbyisten befürchteten) "Geburtenexplosion in Deutschland"; haben (unter Berücksichtigung des kommenden Energiebedarfes) verschiedene Institute Hochrechnungen für so ein Szenario in Deutschland angestellt.
FAZIT: nur allein mit dieser popeligen Einmischung unserer Politiker könnten wenigstens (!!!) zwei Kernkraftwerke abgeschaltet werden - und zwar OHNE das der Strom "seltsamerweise zwangsläufig teurer" werden müßte !? :rolleyes:
Vor "meinem geistigen Auge" sehe ich weiterhin die Möglichkeit; auch z.B. Kühlschränke, Waschmaschinen; Tiefkühlschränke; Computer und Geschirrspülmaschinen auf die erstrebenswerte Energieeffizienzklasse A++ (DIN-Norm !) "staatlich zu reglementieren" !?! Lasst uns im Angesicht der zu erwartenden Klimakatastrophe (...ääähhh...zweifelt an dieser Tatsache eigentlich hier noch jemand ?) die Chinesen und Koreaner; die Amerikaner und Russen; doch mal als Vorreiter wieder WIRKLICH INNOVATIV WIRTSCHAFTLICH herausfordern und unseren "A++" zum STANDARD "erheben" !?
Früher oder später (...nein, nicht zu spät) würden wir uns international durchsetzen !
Wenn ich Geld über hätte (was dummerweise nicht der Fall ist) und darauf vertrauen dürfte, dass die "Volksvertreter" die Interessen des "Volkes vertreten" würden (was dummerweise wohl auch nicht der Fall ist); dann würde ich im festen Glauben an diese meine Idee (die man mir wohl nachträglich nicht als die "meine" anerkennen würde) jeden einzelnen Cent in diesen Gedanken investieren. Ich ahne zig´ fachen Gewinn !!!
Aber: ICH habe keine Knete; die Wirtschaft "mauert"; die Politiker sind "gut geschmiert" - nach uns die Sintflut. :( ...
Wurzelsepp
23.02.2007, 00:04
nach uns die Sintflut.
Blubbb...pfff...
Wenn ich Geld über hätte (was dummerweise nicht der Fall ist) und darauf vertrauen dürfte, dass die "Volksvertreter" die Interessen des "Volkes vertreten" würden (was dummerweise wohl auch nicht der Fall ist); dann würde ich im festen Glauben an diese meine Idee (die man mir wohl nachträglich nicht als die "meine" anerkennen würde) jeden einzelnen Cent in diesen Gedanken investieren. Ich ahne zig´ fachen Gewinn !!!
sogar ich als naturwissenschaflter schau bei dieser klammernsetzung blöd aus der wäsche - was macht dann nur ein humanist!?! :p
die idee die energieverbrauchsklassen zu reglementieren ist wirklich nicht so schlecht und bestimmt auch mittelfristig durchführbar. die industrie muss dazu gezwungen werden energiesparendere/ökologische produkte herzustellen. man muss ja nicht gleich übertreiben und alles was nicht a++ ist aus dem markt nehmen... ich denke wenn das mit den energiesparlampen tatsächlich so viel bringt, ist das sicher auch keine schlechte idee.
http://www.schandmaennchen.de/methan.jpg
Crunchy Frog
25.02.2007, 09:56
...ääähhh...: Sorry ! :rolleyes:
Crunchy Frog
25.02.2007, 09:57
Moin, Maddin !
sogar ich als naturwissenschaflter schau bei dieser klammernsetzung blöd aus der wäsche - was macht dann nur ein humanist!?!Antwortversuch: Falsche Humanisten schreiben hochwichtige Bücher & Artikel; echte Humanisten leben es „den anderen“ einfach mal so vor...- ohne viel Aufhebens davon zu machen !?
Aber mal wieder (...halbwegs...;)) ernsthaft. Du hast geschrieben das du Naturwissenschaftler bist. Ich würde einen Naturwissenschaftler aus meiner (...ja, gut: „laienhaften“) Sichtweise einmal so definieren: „Ein Mensch, der über wissenschaftliche Forschung wissenschaftliche ERKENNTNISSE sammelt“. Und nun hast du z.B. „Erkenntnisse“ gewonnen – was dann ?
Möglichkeit 1: Im Gegensatz zu mir bist du kein Narzisst, sondern weise genug um dein Wissen in „Selbsterkenntnis“ umzumünzen, für dich zu behalten, und den Dingen ihren Lauf zu lassen.
Möglichkeit 2: Du bist bestrebt deine Erkenntnisse mit deinen Mitmenschen zu teilen und sie damit an dem neugewonnenen Wissen teilhaben zu lassen.
Theoretisches Beispiel Klimawandel: Du könntest ja mal spaßenshalber in diesem Forum versuchen zu erklären, warum viele deiner Kollegen davon ausgehen, dass sich eine neue EISZEIT (!) ankündigt ? Und zwar trotz der sichtlichen Erwärmung in Europa und nicht im Sinne von „Schöller-“ oder „Langnese-Eiscreme“ !?
Vor meinem geistigen Auge sehe ich dich eine wissenschaftlich fundierte; spitzenmäßig präsentierte und mitreißende Rede halten. Ich kann förmlich hören das Begriffe wie „Aufgabe der Menschheit“; „Verantwortlichkeit unserer Generation“ und „Erbe an unsere Kinder & Kindeskinder“ fallen. Du endest – minutenlanger Applaus – stehende Ovationen !!!
Du wähnst dich schon fast am Ziel; aber dann steht irgendsoein Arschloch in der vorletzten Reihe auf und fragt dich todernst: “Alles schön und gut. Aber kann man ihre Erkenntnisse auch wirtschaftlich gewinnbringend vermarkten ?“.
Es würde mich doch ziemlich wundern, wenn dir ob soviel Dummheit & Ignoranz dann nicht die Kinnlade runterklappen würde ? (Und wage es nicht mir erzählen zu wollen, dass dir etwas ähnliches nicht schon einmal passiert ist ?). –
Bei soviel (dummer ?????) Ironie aber nun mal wieder zurück zu mir ;).
Vor "meinem geistigen Auge" sehe ich weiterhin die Möglichkeit; auch z.B. Kühlschränke, Waschmaschinen; Tiefkühlschränke; Computer und Geschirrspülmaschinen auf die erstrebenswerte Energieeffizienzklasse A++ (DIN-Norm !) "staatlich zu reglementieren" !?! Lasst uns im Angesicht der zu erwartenden Klimakatastrophe (...ääähhh...zweifelt an dieser Tatsache eigentlich hier noch jemand ?) die Chinesen und Koreaner; die Amerikaner und Russen; doch mal als Vorreiter wieder WIRKLICH INNOVATIV WIRTSCHAFTLICH herausfordern und unseren "A++" zum STANDARD "erheben" !?
Früher oder später (...nein, nicht zu spät) würden wir uns international durchsetzen !Ja, man kann aus dieser düsteren Klimakatastrophenprognose tatsächlich noch jede Menge Geld scheffeln ! Warnungen, Ermahnungen und Bitten haben bisher nicht geholfen !? Ende der 70´iger Jahre haben sich die Umweltaktivisten hierzulande unter dem Banner der „GRÜNEN“ vereint – aus heutiger Sicht ein „mäßiger Erfolg für die Umwelt“ ?
Warum eigentlich – die <Idee> war doch gut ??? Sie wurden als „Arbeitsplätze vernichtende“ Spinner abgetan. Mit meinem „Komm 18013“ meine ich eine radikale Umkehr zu mehr Umweltbewusstsein UND <neuer, innovativer (und wirtschaftlich profitabeler) Ideen> geschlagen zu haben ?
Etwas wirklich sinnvolles andenken; konsequent durchziehen und sich durch kurzfristige Rückschläge nicht aufhalten lassen – mit Option auf satte, fette wirtschaftliche Gewinne – was will man mehr ?
Ich bin lange genug tief verwurzelt mit dem „deutschen Denken“ um eines ganz sicherlich zu wissen: unsere „Natur“ (speziell: der deutsche Wald) wird mehr geliebt, als (*räusper!*) „vieles anderes“. Wir Deutschen haben das „Know how“ um in Sachen Weltklima-Schutz die Führungsrolle einzunehmen. Aber wir sind feige geworden; satt und selbstgefällig; wir reagieren lieber als zu agieren. Manche Mitmenschen bezeichnen so eine Vorgehensweise als <dekadent>...
Wurzelsepp
25.02.2007, 15:16
...der zu erwartenden Klimakatastrophe (...ääähhh...zweifelt an dieser Tatsache eigentlich hier noch jemand ?
ja, ich.
Ich befasse mich seit längerem mit Meteorologie. Ja, es wird wärmer werden, aber nicht über einem Rahmen, den man Katastrophe nennen kann. Ein Anstieg des Meeresspiegels um 60cm innerhalb von 100 Jahren ist durchaus lösbar--den Damm halt höher bauen. Wenns in 100 Jahren um 2 oder 3° wärmer wird, dann haben wir ein Klima wie vor 1800 Jahren. Weinbau in ganz Deutschland wie zur Römerzeit...
Erfreuliches: Ein Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur führt dazu, dass mehr Feuchtigkeit in der Athmosphere gebunden werden kann, was zu einer "Abschattung" -also Abkühlung führt. Würde also vermutlich in den Saharagebieten (Sahelzone) zu einer Zunahme der Niederschläge führen.
(Und genau dort braucht man sie)
Weltuntergangsscenarien halte ich für abwegig..
Prof.Dr.hc.Seltsam
28.02.2007, 23:35
...für den wohlhabenden Fischer in den Küstengebieten Südostasiens !
Das in der Schickeria von (sagen wir mal) "München" der Begriff <SCHNEE> neu definiert werden müßte, erscheint mir demnach auch nicht mehr so schwierig ? Und dann erst der "Boom" bei der regenschirmherstellenden Industrie in der Sahel-Zone ! Die Grundstückpreise auf "Hallig Hooge" dürften demnach auch für Hartz-4-Empfänger erschwinglich werden ?
Hauptsache die "neuen Deiche halten auch", denn sonst müßte die alte Redewendung "BERLIN ist eine Insel" näHmlich von einem völlig neuen (...feuchterem; und aweng nasserem) Standpunkt aus neu betrachtet werden ?
So betrachtet macht das Festhalten an der Atomenergie sogar Sinn : wer ist denn bitteschön schon so mies drauf und will die ganzen Politiker in Berlin "weggespült" sehen ? NIE...hmen wir einfach einmal an: nur ganz, ganz böse Menschen...! ;)
P.S.: im menschlichen Körper gibt es arterielles und venöses Blut - und das aus gutem Grund - Mutter Erde´s "Blut" strömt da nicht minder wichtig; wenn dieser oberflächige Vergleich erlaubt sei ? Was würde eigentlich passieren, wenn aufgrund minimaler (...) temperaturbedingter Klimaveränderungen z.B. der "Golfstrom" keinen Bock mehr hat, in seiner alteingesessenen Art & Weise "hin- und herzuströmen" ? Sahel-Zone-Aktien kaufen ? Prima Anlagetip...! ;):D:)g:-) - DANKE dafür...
.. ? Was würde eigentlich passieren, wenn aufgrund minimaler (...) temperaturbedingter Klimaveränderungen z.B. der "Golfstrom" keinen Bock mehr hat, in seiner alteingesessenen Art & Weise "hin- und herzuströmen" ?.
1.
falsches Forum. Frag die Golfer!
2.
man könnte ihn eventuell kanalisieren. Hieße dann Bahnengolf-Strom!
Ist ja lustig, hat aber mit dem Thema nichts mehr zu tun.
Crunchy Frog
27.11.2010, 00:47
....aber die Alten... - iss ja gut, ich halte ja schon den Mund...
57,69 % der abstimmungsberechtigten Auwianer waren für billigen Atomstrom. Gut - er ist nicht gekommen - aber diesmal verarscht euch die Industrie/Politik äääährlisch nischt.... - ich schwöre... :D:D:D
Crunchy Frog
06.07.2011, 02:02
...aus den Tiefen des Forums: für euch neu ausgegraben - wer hat´s gefunden ? Neinnnnnn - nicht die Fukoshimas; Fukoschimaten oder Schweizer... ;)
http://www.eigen-verlag.de/frosch.gif
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