![]() |
Schwund ?
Tja, Leute, wenn alles so einfach wäre, hätten wir alle keine Sorgen mehr.
Ich kann jetzt nur für den MGC Traben-Trarbach sprechen. Wir hatten in den letzten 3-4 Jahren einen regelrechten "Boom" in Form von einigen neuen Jugendlichen zu verzeichnen. Als solchen muß man dies in unserem Sport bezeichnen, wenn man plötzlich in der Lage ist, eine Schüler und eine Jugend-Mannschaft aufzubieten, was schon seit ein paar Jahrzehnten nicht mehr der Fall war. Als dann ganz schnell der Erfolg in Form von zwei Treppchen-Platzierungen bei den Jugend-DM's kam, war alles eitel Freude. Es kam dann, was meistens kommt. Der Eine oder Andere merkt, daß er nicht mithalten kann und ist weg. Oder das Elternhaus steht nicht dahinter. Zwei gehen, einer kommt neu. So ist es halt oft. Wir sind sehr froh, daß der Kern der zwei Mannschaften geblieben ist und voller Begeisterung bei der Sache ist. Wir sind sicher, daß vom einen oder anderen noch zu hören sein wird. Es versteht sich von selbst, daß man viel dafür tun muß. Wir bieten im Winter Hallentraining an, wie überhaupt unser Sport-und Jugendwart großen Einsatz zeigen und Ihre Freizeit opfern. Kürzlich luden wir die Eltern der Jugendlichen zu einem "Kaffeklatsch" ein, um sie mehr in die Sache zu integrieren und nicht zuletzt, um Fahrdienste zu leisten. Wenn ich dann hier von einem "Unwissenden" lese, die Vereine wären schuld am ständigen Mitgliederschwund oder sinngemäß so ähnlich, dann fallen mir doch die Brillengläser aus dem Gestell. Das ist nicht so. Bestenfalls in Vereinen, welche nur aus Senioren bestehen und mit Jugendlichen nichts zu tun haben wollen. Es gibt solche Vereine, wie ich weiß. Hier sollte angesetzt werden. |
Lt. www.minigolf-hessen.de hat sich auch der HBSV gg. die große Spielberechtigungspauschale entschieden.
|
Du hast das aus Sicht Eures Vereines geschildert, Roger, und schon kriegst Du die Krise, wenn hier ein "Unwissender" behauptet, die Vereine seien in erster Linie schuld daran, wenn die Mitgliederzahlen sinken. Also erstmal Glückwunsch für Eure erfolgsträchtige Arbeit im Verein und macht weiter so. Gerade im Jugendbereich kann ein Verein mal Glück haben, wenn die richtige Clique zusammenfindet. Und wenn dann die richtige Vereinsarbeit geleistet wird, hat er auch Freude an dieser Entwicklung. Es gibt weitere Vereine, wo Jugendarbeit groß geschrieben wird (und klappt). Leider reden wir hier aber von Ausnahmen. Insgesamt gesehen fehlt es an der Basis an zündenden Ideen, Kids für unseren Sport zu interessieren. Möglichkeiten habe ich weiter vorne aufgezählt.
|
Zitat:
|
off topic
@ Wate
Ich habe doch gleich im 2.Satz geschrieben, daß ich nur für unseren Verein spreche. Aber denke mal 20 Jahre zurück. Es war schon immer so, daß die Schuld für Fehlentwicklungen von oben nach unten durchgereicht wurde. Das ist wie in der Politik. Es gibt genug Vereine, die sich auch Mühe geben und noch weit mehr bewegen, als wir. Aber es gibt auch krasse Gegenbeispiele. Daran wird der Verband aber nichts ändern können. |
Zitat:
wir kennen uns so ungefähr 40 Jahre minigolftechnisch, immer lustig, herrlich jung. Aber so übermütig, "die Schuld von oben nach unten durchzureichen" wäre ich auch damals nicht gewesen. Lemmiwinks hat in seinem letzten Beitrag davon gesprochen, wie schwierig es für die Vereine ist, zusätzliche Aufgaben zu schultern. Recht hat er. Meine ganz persönliche Meinung zu dieser Entwicklung will ich nicht verschweigen: Ich finde unseren Spielbetrieb zu kompliziert und zu umfangreich. Es bleibt den Vereinen zu wenig Spielraum für Aktivitäten, die z.B. der Mitgliederwerbung dienen. Außerdem kommt das Vereinsleben auf der Heimanlage zu kurz, was wiederum wichtig wäre, um neuen Mitgliedern eine "Heimat" zu geben. Du erinnerst Dich bestimmt genauso wie ich an die 60er- und 70er-Jahre, wo die Teilnehmerfelder bei Pokalturnieren proppenvoll waren und weißt um den Zusammenhalt im damaligen ADKS und der späteren Abteilung 5. Nun wünsche ich mir damalige Zeiten nicht unbedingt zurück, denn Minigolf definiert sich heute anders, und die verstaubte Romantik früherer Jahre ist auf heute nicht übertragbar. Aber wir können trotzdem von diesen Anfängen lernen, wenn wir uns wieder mehr gegenseitig um uns bemühen. So, wie die Vereine verpflichtet werden, bei Teilnahme am überregionalen Spielbetrieb Übungsleiter nachzuweisen, müßte es eine allgemeine Verpflichtung geben, zweimal im Jahr auf der Heimanlage "Familiensportfeste" auszurichten. Hierfür müßten strukturell Freiräume geschaffen werden. Außerdem brauchen die Vereine Hilfestellungen für diese Mitglieder bringenden Maßnahmen. Das Thema "Familiensport" muß Einzug in den Spielbetrieb finden. Es nützt niemanden, wenn Vater in der Regionalliga, Mutter in der Verbandsliga und Sohnemann in der Jugendliga aufschlägt. Hier wird die Familie zerrissen - von Kosten und Aufwand mal garnicht gesprochen. Familien kriegst Du in die Vereine, wenn sie eine gemeinsame Perspektive sehen. Warum nicht eine bundesweite Wettkampfserie für Familien unterm Mantel des DMV einrichten? Eine solche Turnierserie würde sicherlich auch das Interesse vom DOSB finden und wäre medial genial zu begleiten. Und sie würde Mitglieder en masse bringen. Leute, die nicht jeden Sonntag verstreut irgendwo spielen müssen, sondern 4x im Jahr z.B. Diese Ziele erreichen wir nur miteinander. Solange wegen einer Preiserhöhung von 3 Euro im Jahr sofort ein Aufschrei erfolgt, sind wir vom Miteinander noch weit entfernt. Und besonders deutlich wird das, wenn es sich herausstellt, daß die Vereine offensichtlich nicht genau wissen, was es mit dieser großen Spielpauschale auf sich hat. Hier sind die Fehler auf beiden Seiten zu suchen. Offensichtlich fehlt es an der verständlichen Kommunikation. |
Nach 14-tägiger Auwi-Abstinenz habe ich diesen Thread mal genau verfolgt. Er befasst sich ja eigentlich nur am Rande mit dem Antrag an die DMV-Bundesversammlung (kommt, glaube ich, vom BVBB), die kleine Spielberechtigungspauschale zu streichen und nur noch die (dann günstigere) große zu belassen.
Dabei sind mir folgende Argumente aufgefallen: Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Manchmal hat man schon das Gefühl, dass zunächst mal geschaut wird, ob möglicherweise ein paar Cent mehr für irgendwas gezahlt werden müssen – und bevor man sich fragt, macht das Sinn, kommt dann erstmal der empörte Aufschrei. Was gerne zu fragen vergessen wird: Welche Motive sollten die DMV-Granden leiten, auf listige Art und Weise den Vereinen und Leuten immer mehr Geld aus dem Rucksack zu ziehen? 1. zahlen sie doch die gleichen Gebühren und Beiträge 2. kriegen die doch von dem Geld nichts ab!? Zitat:
Zitat:
|
weiter off topic
@ Wate
wir kennen uns so ungefähr 40 Jahre minigolftechnisch, immer lustig, herrlich jung. Aber so übermütig, "die Schuld von oben nach unten durchzureichen" wäre ich auch damals nicht gewesen. Ich auch nicht.;) Meine ganz persönliche Meinung zu dieser Entwicklung will ich nicht verschweigen: Ich finde unseren Spielbetrieb zu kompliziert und zu umfangreich. Es bleibt den Vereinen zu wenig Spielraum für Aktivitäten, die z.B. der Mitgliederwerbung dienen. Außerdem kommt das Vereinsleben auf der Heimanlage zu kurz, was wiederum wichtig wäre, um neuen Mitgliedern eine "Heimat" zu geben. Ganz recht. Alles zu kompliziert und aufgeblasen. Du erinnerst Dich bestimmt genauso wie ich an die 60er- und 70er-Jahre, wo die Teilnehmerfelder bei Pokalturnieren proppenvoll waren und weißt um den Zusammenhalt im damaligen ADKS und der späteren Abteilung 5. Die grossen Turniere mit entsprechenden Wartezeiten hat man damals gerne in Kauf genommen.Es waren meist alle zusammen. Heute kann es passieren, daß man Vereinskameraden n ur alle paar Wochen mal sieht. So, wie die Vereine verpflichtet werden, bei Teilnahme am überregionalen Spielbetrieb Übungsleiter nachzuweisen, müßte es eine allgemeine Verpflichtung geben, zweimal im Jahr auf der Heimanlage "Familiensportfeste" auszurichten. Hierfür müßten strukturell Freiräume geschaffen werden. Außerdem brauchen die Vereine Hilfestellungen für diese Mitglieder bringenden Maßnahmen. Das würde ich unvoreingenommen unterstützen und auch im Verein darauf einwirken. Aber nur 1x im Jahr. Das Thema "Familiensport" muß Einzug in den Spielbetrieb finden. Es nützt niemanden, wenn Vater in der Regionalliga, Mutter in der Verbandsliga und Sohnemann in der Jugendliga aufschlägt. Hier wird die Familie zerrissen - von Kosten und Aufwand mal garnicht gesprochen. Es wurde hier schon oft davon gesprochen, die 1.und 2.Bundesliga vollkommen abzutrennen und freizustellen. Das wäre ein Schritt, aber nur wenn auch die Termine vom restlichen Terminplan separiert würden. Es hat hier mal jemand unseren Sport klassifiziert in Spitzensport und unterhalb der Bundesligen in Breitensport. Das ist gar nicht so falsch und wäre ein Schritt in Richtung „Familiensport“, was meiner Meinung die einzige Lösung zur „Rettung“ der Mitgliederzahlen wäre. Familien kriegst Du in die Vereine, wenn sie eine gemeinsame Perspektive sehen. Warum nicht eine bundesweite Wettkampfserie für Familien unterm Mantel des DMV einrichten? Eine solche Turnierserie würde sicherlich auch das Interesse vom DOSB finden und wäre medial genial zu begleiten. Und sie würde Mitglieder en masse bringen. Leute, die nicht jeden Sonntag verstreut irgendwo spielen müssen, sondern 4x im Jahr z.B. Coole Idee, aber wohl schwer durchführbar. Ich glaube auch nicht, daß diese Maßnahme Mitglieder „en Masse“ bringen würde. Breitensportfeste bringen auch nur sporadisch neue Mitglieder, oder ? Diese Ziele erreichen wir nur miteinander. Solange wegen einer Preiserhöhung von 3 Euro im Jahr sofort ein Aufschrei erfolgt, sind wir vom Miteinander noch weit entfernt. Und besonders deutlich wird das, wenn es sich herausstellt, daß die Vereine offensichtlich nicht genau wissen, was es mit dieser großen Spielpauschale auf sich hat. Es lohnt nicht, weiter über die 3 Euro zu diskutieren. Das ist Quatsch. Hier sind die Fehler auf beiden Seiten zu suchen. Offensichtlich fehlt es an der verständlichen Kommunikation. Das ist möglich. Vielleicht sollten sich alle Vereine mal hinterfragen, ob an der Spitze Ihres Verbandes auch die richtigen Leute stehen. Soviel zur Kommunikation. |
Zitat:
Begündung: Abonnenten müssen die Möglichkeit haben ihr Abo zum Jahresende (einzigster Kündigungstermin) kündigen können. Die Landesverbände müssten bei sofortiger Umstellung neue Haushaltspläne aufstellen. |
Zitat:
das Abteilungsspiel ist antiquiert und wenn man im NRW als Abt.1 Spieler keinerlei Chance hat sich bei Interesse z.B für die Abt. DM der Abt.2 zu qualifizieren und umgekehrt, dann liegt einiges im Argen, das ist meines Wissens nach der einzige Landesverband in dem das noch so separiert läuft HDC |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 10:08 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.6.3 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.