Minigolf-Welt

Minigolf-Welt (http://www.mein-auwi.de/forum/index.php)
-   Bahnengolf-Forum (http://www.mein-auwi.de/forum/forumdisplay.php?f=18)
-   -   frohe kunde (http://www.mein-auwi.de/forum/showthread.php?t=5998)

Rolf Lenk 04.01.2010 13:17

OPC, du hast vollkommen recht.
Ursprung dieser Diskussion war die unsägliche Lizenzgebühr und die kommt nun mal, wie ich vermute, vom Weltverband.
Einige unserer nationalen Funktionäre fühlten sich wohl in den ersten Beiträgen angegriffen.
Mir unverständlich, denn es ging nur um den "Ursprung" dieser Diskussion.
Soll man nun vermuten, das wem der Schuh passt, ihn sich auch anzieht?

wate 04.01.2010 13:48

Zitat:

Zitat von Rolf Lenk (Beitrag 150992)
Soll man nun vermuten, das wem der Schuh passt, ihn sich auch anzieht?

Ich kann nur für mich reden: Bestimmt nicht.

Leider ist es oft so, dass Diskussionen durch Zwischenrufe ausarten und niemand mehr so richtig weiß, wer was wann und warum geschrieben hat. Nachfolgendes Problem ist dann, dass allzugerne alles in einen Topf geschmissen wird. Insofern habe ich aus DMV-Sicht meine Meinung geschrieben und habe versucht aufzuzeigen, warum so manche Dinge, die so einfach klingen, so unglaublich schwer umzusetzen sind.

wate 04.01.2010 13:50

opc schrieb:
Zitat:

in meinen kurzem leben, war ich nicht nur sportlich funktionär sondern auch gewerkschaftlich und im personalrat in den verschiedenen ebenen tätig, ein vorschlag , der unten eingereicht wird , kommt nie ohne änderungen weiter !! es gibt immer etwas, was das eine oder andere gremium ändert, wenn der vorschlag überhaupt weitergereicht wird.
Hauptsache, es passiert was.

Rolf Lenk 04.01.2010 15:03

Walter, du warst auch der aller Letzte, dem ich hier einen Schuh verpassen wollte.

DiStefano 05.01.2010 15:54

[quote=wate;150980]
> Was in dieser Diskussion überhaupt nicht eingeflossen ist, ist die herausragende Leistung der Verbandsführung, die Schrecken der Vergangenheit zu bewältigen und die vorm Kollaps gestandene Minigolf-Marketing schuldenfrei und zu einem florierenden Unternehmen gemacht zu haben.

Stimmt, und zwar völlig zu Recht. Denn dies passt nicht zum Diskussionsthema. Es geht hier um das Problem, dass der Verband bei seinen Entscheidungen bewusst immer weniger auf Akzeptanz der sogenannten Basis achtet und immer mehr dazu neigt, sie "durchzuboxen". Dies ist wohl die richtige Strategie, wenn ein juristischer Verbandskollaps unmittelbar bevorsteht. Aber dies ist nicht mehr die aktuelle Lage.

> Dass in einer solch schwierigen Zeit der Konsolidierung kaum Platz für Experimente waren, sondern der Erhalt des Verbandes unter den gegebenen Umständen absolute Priorität hatte, darf nicht unerwähnt bleiben,

Sehr richtig. Nur ist die schwierige Zeit der Konsolidierung noch längst nicht vorbei. Die wirtschaftlichen Probleme wurden gelöst, nicht aber das Problem des stetigen Mitgliederrückgangs (und das der zunehmenden Entfremdung von Vorstand und Basis). Auch in dieser momentanen Zeit wären eine expansive Ausgabenpolitik (unter gleichzeitiger Erhöhung der Zwangsgebühren) und ähnliche Experimente wirtschaftlicher Unfug.

> Ich weiß nicht, wer in den letzten Jahren die Geschicke unseres Verbandes hätte besser leiten können, als unser Präsident.

Das sehe ich genau so. Der Präsident macht unter dem Einfluss der vorhandenen Sachzwänge seine Arbeit so gut es nur geht. Die Probleme sind nicht dort zu suchen. Es handelt sich vielmehr um eine tiefgreifend gestörte Kommunikation zwischen den Entscheidungsorganen und der sogenannten Basis, die sich unter anderem darin äußert, dass aus der Sicht der Basisangehörigen sie immer wieder mit von oben getroffenen "fertigen" Entscheidungen quasi überfallartig konfrontiert werden, von denen sie nicht einmal gewusst haben, dass sie überhaupt in der Diskussion standen. Dabei ist es doch eine alte Weisheit, dass die bestgemeinten und objektiv sinnvollsten Entscheidungen mangelnde Akzeptanz erfahren, wenn vorher die Betroffenen nicht zu Beteiligten gemacht wurden. Selbst ein nachträgliches Rechtfertigen mit den schlüssigsten Argumenten ändert daran nichts.

> Was trotzdem innovativ auf die Reise gebracht wurde, kann sich sehen lassen, wenn einer sich mal die Mühe macht und sich nicht ausschließlich das herauspickt, was als nicht so gut angesehen wird (z.B. Grenzlinie Mittelhügel).

Du hast etliche Beispiele genannt. Bei welchen von diesen Beispielen hat sich nach deiner Meinung der Zufriedenheits-, Spaß- oder gar Glücksfaktor des aktiv Minigolf spielenden Verbandsangehörigen erhöht? Welche dieser Innovationen entsprangen seinem ausdrücklichen Wunsch?

DiStefano 05.01.2010 16:23

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 150994)
Leider ist es oft so, dass Diskussionen durch Zwischenrufe ausarten und niemand mehr so richtig weiß, wer was wann und warum geschrieben hat. Nachfolgendes Problem ist dann, dass allzugerne alles in einen Topf geschmissen wird.

Ja, das ist in einem öffentlichen Forum wohl so, das ist typisch für diese Kommunikationsform. Aber immerhin sieht man an der Vielzahl der sich Beteiligenden, wie vielen Leuten es nicht längst egal geworden ist, was aus dem Minigolf einmal wird. Nicht jeder, der sich hier kritisch zu Wort meldet, ist ein notorischer Meckerfritze, dem es nur Spaß bereitet, andere schwitzen zu sehen. So unangenehm die Diskussion mit Kritikern auch ist: der Vorstand hat immerhin noch einige Leute an der Basis sitzen, die mit ihm reden wollen. Das ist vielleicht besser als die Leute, die nicht den Mund aufmachen und still und unbemerkt dem Sport den Rücken kehren.

wate 05.01.2010 16:58

Zitat:

Zitat von DiStefano (Beitrag 151069)
Ja, das ist in einem öffentlichen Forum wohl so, das ist typisch für diese Kommunikationsform. Aber immerhin sieht man an der Vielzahl der sich Beteiligenden, wie vielen Leuten es nicht längst egal geworden ist, was aus dem Minigolf einmal wird. Nicht jeder, der sich hier kritisch zu Wort meldet, ist ein notorischer Meckerfritze, dem es nur Spaß bereitet, andere schwitzen zu sehen. So unangenehm die Diskussion mit Kritikern auch ist: der Vorstand hat immerhin noch einige Leute an der Basis sitzen, die mit ihm reden wollen. Das ist vielleicht besser als die Leute, die nicht den Mund aufmachen und still und unbemerkt dem Sport den Rücken kehren.

So sehe ich das auch, und deshalb (Michael und Günter ebenfalls) stellen sich immerhin 3 Mitglieder des DMV-Präsidiums gerne diesen Diskussionen, auch wenn sie bisweilen eine Form annehmen, die gelinde gesagt sehr unhöflich und unsachlich wird.

In Deinem vorletzten Beitrag unterstellst Du, dass die Verbandsführung den Willen der Basis nicht respektiere. Du hast dann weiter ausgeführt, dass der Verband unter den schwierigen Sachzwängen seine Arbeit "so gut es geht" mache. Zu diesen Sachzwängen gehört leider auch, dass sich an der Basis kaum was rührt, dass einige Landesverbände nur noch auf dem Papier existieren und nichts auf den Weg bringen. Ich halte diese Position im Zusammenhang für extrem wichtig, denn mit funktionierenden LV im Rücken sowie engagierten Leuten an der Basis sähe es auch an der Mitgliederfront völlig anders aus. Ich wehre mich dagegen, wenn die Verantwortlichkeit stets der Verbandsführung zugeschustert wird. Vieles, so schreibst Du, verstehe die Basis mittlerweile nicht mehr. Ich verstehe die Trägheit an der Basis ebenfalls nicht. Es wissen doch mittlerweile alle, dass es mindestens 5 vor 12 ist, oder? Vielleicht ist die Entfremdung zwischen Basis und Verbandsführung ja ein Schuh, den sich beide Seiten anziehen müssen?

Zum Schluß fragst Du an, welcher meiner aufgeführten Beispiele den Spaßfaktor an der Basis erhöht hätte (oder so ;)). Wir haben mit der Idee der Familiensportfeste den Vereinen ein Instrument an die Hand gegeben, mit dem sie viel Spaß haben können, wenn sie nur wollen, sprich, wenn sie etwas Gescheites daraus machen. Die MinigolfCard könnte ein Segensbringer in Richtung Mitgliedschaft sein, wenn sie überall eingeführt würde. Ich sehe die Möglichkeiten, die bei flächendeckender Einführung in den Medien entfacht werden können. Ich finde es z.B. äußerst stupide, wenn ein Platzbesitzer (-pächter) mit dem Argument kommt, was wohl wäre, wenn der MinigolfCardInhaber plötzlich mit einem Reisebus voller Leute antanzen würde. Die müssten dann ja alle umsonst spielen. Meine Herren!!! Ich würde dieses Argument nicht bringen, wenn ich es selbst nicht schon dutzendmal gehört hätte. Diese Leute, die dann für die umme spielen dürfen, hätte der Platzbesitzer ansonsten nie gesehen. Und wenn sich nur einer dieser Freizeitminigolfer als Stammgast entwickelt, rechnet sich das schnell. Abgesehen davon essen und trinken diese Gruppen vor, beim oder nach dem Spielen auf der Anlage. Weil viel weiter vorne von Totschlagargumenten gesprochen wurde: Dieses Argument ist ein solches. Die Card sollte meiner Meinung nach so weiterentwickelt werden, dass die Anlageninhaber selber den Rundenpreis bestimmen können, denn es ist ja zu berücksichtigen, dass es überall bereits Ermäßigungen gibt. Hier ist aus meiner Sicht ein Ansatzpunkt, die Card wirklich attraktiv zu machen.

Du fragst dann nach, welche Dinge denn wirklich von der Basis gewollt waren. Herrje, wenn von der Basis nichts kommt, wenn die Basis zur konstruktiven Mitarbeit (2009 ist wieder ein Seminar mangels Interesse ausgefallen) nicht bereit ist, ist es doch geradezu billig, über die Entscheidungen zu motzen, die jemand dann halt treffen muss, oder?


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 01:40 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.6.3 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.