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Zitat von wate
(Beitrag 81715)
Im Viertelfinale sind noch vier deutsche Senioren und zwei Seniorinnen. Letztlich wird man Bilanz ziehen müssen. Wie die Diskussionen um den Modus wohl geführt werden, wenn die Platzierungen 2008 wesentlich besser als 2007 wären?
*weiterdaumendrück*
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Jetzt, nachdem die Messe gelesen ist, schaun wir doch mal mit Freude auf den Medaillenspiegel bei den Senioren in Predazzo. Das war in Wien mit 1x Gold (Seniorenteam), 1x Silber (Seniorinnenteam) und 1x Bronze für Jürgen Summ vergleichsweise weniger. Ich weiß, dass der Erfolg ncht alle Mittel heiligt, aber Sport wird nun mal an Erfolgen gemessen.
Vielleicht sollte man den K.O.-Modus dahingehend überdenken, dass der Faktor "Glück" etwas kleiner wird.
Allerdings sollten wir vorher unsere Minigolfbrille absetzen und auf andere Sportarten schauen. Formel 1: Ist es "gerecht", wenn der Massa bis drei Runden vor Schluß klar führt und dann einen Motorplatzer hat? Ist es gerecht, wenn der Schnellste des ersten Torlaufs beim Olympia-Slalom in Führung liegend im 2. Torlauf an der letzten Stange einfädelt? Ist es nicht schön, wenn im DFB-Pokal sich der "Kleine" gegen den Favoriten durchsetzt? Alle Grand-Slam-Turniere im Tennis werden im K.O.-Modus ausgeführt. Beim Boxturnier gibt´s auch nur eine Chance. Zusammengerechnet wird dagegen beim Luftgewehrschießen. Ätzend langweilige Veranstaltung, aber immerhin olympisch. Wer freut sich über den Olympiasieg? Nur der Gewinner - Begeisterung kommt keine auf. Der Faktor Glück wird immer zum Sport gehören. Ob ich beim Minigolf auf nassen Bahnen ran muß, während mein Konkurrent ein besseres Wetterfenster erwischt, oder ob beim Finalgegner um die Handballweltmeisterschaft die besten zwei Spieler wegen Verletzung ausfallen. Gerechtigkeit könnte sich auch so definieren: Gerechter Sieger ist, wer am Ende gewinnt, egal, bei welchem Modus.
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