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Das Wort Freizeitsport ist doch unmissverständlich. Aber für Menschen die es nicht verstehen wollen oder können: Freiluftsport = Sport unter freiem Himmel. Es ist doch unbestreitbar, das fast 100% unserer Aktivitäten, unter freiem Himmel statt finden. |
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Das schließt doch nicht aus, das ich mich für Bahnengolf und alles was damit zusammen hängt interessiere. Man kann natürlich jeden der nicht die gleich Meinung vertritt, als Diskussionspartner ablehnen, das spricht allerdings nicht von viel Tolleranz, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken. |
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Der Ligenspielbetrieb muss meines erachtens in den LV nach genau den gleichen Regeln wie im überregionalen Spielbetrieb abgehalten werden, wo man davon richtig abweichen kann und sollte sind pokalturniere, da kann dann mal richtig die "sau" rausgelassen werden |
Pokalturniere werden immer wieder bevorzugt genannt, wenn es darum geht neue Mitglieder zu gewinnen. Ist es aber nicht so, das die meisten Vereine jährlich ein Pokalturnier veranstalten? In meiner Anfangszeit (in den 80er Jahren) war es tatsächlich so, das es in fast jedem Verein im Umfeld Spieler/innen gab, die eben nur bei diesen Turnieren aufgetreten sind und bestenfalls noch ein nahgelegenes Meisterschaftsturnier besucht haben.
Heute sieht man auch bei den Pokalturnieren nur noch die, die auch die Meisterschaftsspiele bestreiten. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. Die Frage ist doch nun, warum ist das so? Liegt das nur daran weil Alkohol grundsätzlich verboten ist? Ich denke nein, von wieder einmal wenigen Ausnahmen abgesehen. Muß ich also das Rahmenprogramm verbessern, um z. B. Familien mit Kindern zu locken? Auf der einen Seite ist das sicherlich ein möglicher Weg, auf der anderen Seite ist das bei vielen Anlagen aber gar nicht möglich. Hier fehlen einfach die Flächen für andere Aktivitäten. Hinzu kommt, das den meisten Vereinen das Personal fehlt um weitere Dinge anzubieten. Manche haben schon Probleme, die Organisation des eigentlichen Turniers zu gewährleisten. Und zuletzt die Frage, will ich unseren Sport, oder sollte ich besser sagen "unser TUN" tatsächlich so verändern, das er für andere so interessant wird, das sie tatsächlich dem Verein beitreten? Was bleibt dann letztlich übrig? Ist das dann noch so interessant, das die, die heute dazugehören, dann noch mitmachen wollen? Fragen über Fragen, die niemand umfassend beantworten kann! Fest steht, das fast alle Sportarten Probleme haben, den Nachwuchs zu generieren. Verbiegen die aber deshalb die Regeln für ihren Sport, bis davon fast nichts übrigbleibt? Ich sehe in Teilbereichen Verbesserungsbedarf, z. B. in der organisierten Werbung für unseren Sport. Vor allem aber, das die meisten Vereine ihre Werbung speziell eben gerade für sich selbst verbessern müssen. Hier passiert in den meisten Fällen viel zu wenig. Das jährliche Jedermannturnier erfüllt dabei oft nur eine Alibifunktion. |
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Spitzensport heißt, zum einen in der Leistungsskala ganz weit oben angekommen sein und gleichzeitig für den Sport auf Vieles zu verzichten bereit sein. Spitzensportler nehmen Dopingkontrollen auf sich, unterziehen sich Kadermaßnahmen und -richtlinien, leben das Leben eines Spitzensportlers, weil sie in ihrem Sport den Leistungszenit erklimmen oder sich dort halten wollen. Ihnen ist es auch in aller Regel egal, wann ein Turnier anfängt. Sie werden sich den jeweiligen Gegebenheiten optimal anzupassen versuchen. Spitze, das sagt schon der Begriff, das können nur ganz wenige sein. Wenn ich als Dauerkarteninhaber der III. Fußballliga ins Stadion gehe, erwarte ich selbstverständlich auch nicht, dass ich dort Spitzenfußball zu sehen kriege. Oft genug aber sehe ich dort Spieler, die etwas später im Spitzensport angekommen sind, die sich in der III. Liga entwickeln. Daraus folgt, dass wir uns im zweiten Absatz deines Statements absolut einig sind. Der ernsthafte Wettkampfsport enthält das Reservoir für die künftige Spitze, deswegen muss er nach den gleichen Regeln ablaufen - egal, ob Verbandsliga oder II. Liga, wie die Spitze spielt. |
Pokalturniere waren früher mal Highlights für Viele. Der ausrichtende Verein gestaltete mit seinen Einnahmen den Großteil seines Jahresetats. Es trafen sich Freunde. Die Wohnwägen standen rund um die Anlage, Vorbeigehende wurden auch schnell mal zum Kaffee eingeladen. Freundschaften wurden gepflegt. Man freute sich, fühlte sich wohl, hatte ein tolles Wochenende und besuchte natürlich auch die anderen Pokalturniere.
Das ist heute in dem Maße leider nicht mehr durchführbar, funktioniert nur noch in ganz wenigen Vereinen. die Teilnehmerfelder sind von 200 auf 40 geschrumpft. Spitzenspieler wollen ihre Zeit mit solch unwichtigen Turnieren nicht vergeuden, haben andere Prioritäten. Vereinsleben findet auf den wenigsten Anlagen statt. Dafür hocken an der Kasse angelockte Alkoholiker und sorgen beim Platzpächter für den Umsatz, den er mit Minigolfern nicht generieren kann. So viel zum Thema "Familien mit Kindern anlocken". Vereine könnten bei entsprechenden Voraussetzungen natürlich ein Event aus ihrem Pokalturnier machen. Attraktionen rund ums Minigolfen, Leute anlocken. Gut vorbereitet und mit enstprechenden Publikationen (Handzettel in der Gegend, Zeitung) könnte die Hütte voll werden. Du schreibst selbst, dass die vereinzelten Publikumsturniere reine Alibiveranstaltungen sind. Meist ohne Sinn und Verstand ausgerichtet, Hauptsache, es kommen 10 Leute .... Das gilt auch für die Familiensportfeste, die unter der Federführung von Michael Seiz eigentlich vielversprechend waren (Michael hatte sich sehr für "sein Baby" eingesetzt). Problem: Die Vereine können mit solchen Vorgaben meist nichts anfangen, verharren in Agonie und Unlust, wollen den Rest, der übrig geblieben ist von der Faszination Minigolf verwalten, nichts mehr gestalten. Auslaufmodell? |
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Vereinfacht könnte man sagen, daß alles was von BMI,DSOB,Sporthilfe und in unserem Falle DMV irgendwelche Unterstützung erhält, Spitzensport ist. Die 2.Bundesliga ist irgendwas dazwischen, wie überhaupt alles unter der 1.Bundesliga eher zum Breitensport zu zählen ist. Diese Liga könnte man auch ersatzlos streichen. Das sieht man daran, daß viele Vereine die qualifiziert wären schon im voraus kundtun, daß sie gar nicht aufsteigen möchten. Da fehlt es an finanzieller Unterstützung, an der Bereitschaft den größten Teil seiner Freizeit für Minigolf zu nutzen. usw.usw. Das führt zwangsläufig zur Abwanderung der besten Spieler, die eben genau dies in bestimmten Vereinen erhalten bzw. von sich selbst fordern. Das freilich ist heutzutage ganz normal und in fast allen Sportarten der Fall. * Dirk, überlege genau, bevor du hierzu was schreibst.;) |
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