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Lochnix 16.09.2014 08:48

Also ich finde nicht, dass die Turniergebühren zu niedrig sind. Denn wer veranstaltet denn in der Regel die Turniere, das sind doch die einzelnen Vereine. Wer nimmt an den Turnieren teil? Die Spieler der einzelnen Vereine. Wenn die Turniergebühren höher wären, wer würde das bezahlen? Der DMV? Wohl kaum, sondern die Mitglieder der Vereine, also sprich jedes einzelne Mitglied. Wenn die Startgebühren jetzt also höher wären, dann müssten analog dazu entweder die Mitgliedsbeiträge in den Vereinen steigen, was sie eh schon tun, damit bestimmte Dinge wie Jugendarbeit, etc. überhaupt gefördert werden können, oder eigene Plätze betrieben werden können. Oder aber die Turnierteilnehmer müssten die höheren Startgebühren selbst zahlen, heißt im Endeffekt auch, dass der Sport weiter teurer wird. Zusätzlich entstehen Fahrtkosten, Übernachtungskosten, Verpflegungskosten, etc. Wenn Du die Turniergebühren anhebst, dann werden über kurz oder lang auch weniger an den Turnieren teilnehmen. In der Regel kostet Dich ein Turnier als Teilnehmer schon Einiges. Du fährst z.B. 300 km hin. Um Kosten zu sparen nimmst Du noch jemanden mit, sind bei Hin- und Rückweg auch schon pro Nase mindestens 50,00 €. Dann entstehen Übernachtungskosten. Sagen wir 2 Nächte, da das Turnier über 2 Tage geht, dann bist Du noch mal bei 80-100 € für Übernachtungskosten. So, da Du unterwegs bist gehst Du eventuell auch 2-mal Essen, was Du u.U. zu Hause nicht machen würdest, bist Du weitere 40-50 € los, dann zahlst Du die Turniergebühren. Ohne Turniergebühren bist Du bereits bei: 170 - 200 €. So, wie viele Turniere meinst Du kann jemand außerhalb der überregionalen Spieltage noch selbst finanziell bestreiten? Wer ein Turnier veranstaltet sollte sich Gedanken darüber machen, wie er das finanzieren möchte, ob er eventuell dieses Turnier auch als Werbung für seinen Verein sieht, etc. Es kann aber nicht sein, dass die Teilnehmer immer mehr bezahlen müssen, denn sonst machst Du gerade beim Minigolf die Tür für zahlreiche Mitglieder zu. Die, denen die Startgebühr zu gering erscheint können gerne jederzeit dem ausrichtenden Verein via Spende mehr zukommen lassen. Ist jedenfalls meine Meinung! Oder aber der DMV verzichtet auf die Startgebühren für die Teilnahme am überregionalen Spielbetrieb, so hätten diese Vereine mehr Gelder zur Verfügung, die sie ihren Mitgliedern zukommen lassen könnten, wenn diese an Turnieren teilnehmen. Denn stell Dir einfach mal vor, Verein XYZ hat 8 Mitglieder, die jedes Jahr an 5 Turnieren teilnehmen würden, was nicht mal so viel ist. Dann entstehen 5-mal 8 Mitglieder, also 40-mal Startgebühren, dass kann kein Verein aus den bestehenden Mitgliedsbeiträgen finanzieren, also hat jeder Teilnehmer selbst zum größten Teil die Kosten zusätzlich zu tragen, zu den bereits 170-200 €, die er als Beispiel eh schon zahlt, wie oben erläutert.

ReDiMa 16.09.2014 08:56

Zitat:

Zitat von Lochnix (Beitrag 279294)
Denn stell Dir einfach mal vor, Verein XYZ hat 8 Mitglieder, die jedes Jahr an 5 Turnieren teilnehmen würden, was nicht mal so viel ist. Dann entstehen 5-mal 8 Mitglieder, also 40-mal Startgebühren, dass kann kein Verein aus den bestehenden Mitgliedsbeiträgen finanzieren, also hat jeder Teilnehmer selbst zum größten Teil die Kosten zusätzlich zu tragen, zu den bereits 170-200 €, die er als Beispiel eh schon zahlt, wie oben erläutert.

Bei uns zahlt jedes Mitglied seine Startgebühren für Turniere selbst. Und da meckert keiner rum das es zuviel wird.

Lenny 16.09.2014 09:09

Zitat:

Zitat von ReDiMa (Beitrag 279296)
Bei uns zahlt jedes Mitglied seine Startgebühren für Turniere selbst. Und da meckert keiner rum das es zuviel wird.

Die Kostenübernahme von Startgebühren durch den Verein ist m.E. auch nicht Standard. Manchmal werden ja bspw. die Mannschaftsstartgebühren, aber nicht die fürs Einzel übernommen. Gerade bei Auswärtsfahrten zu Turnieren ist ja der Startgeldanteil nicht gerade der größte. Ggf. könnte man aus (höheren) Startgeldeinnahmen aus einem eigenen Turnier einen Pool schaffen, aus dem Startgebühren für Antritt bei Auswärtsturnieren übernommen werden, um so den Pokalturnier-Tourismus wieder etwas anzukurbeln. Die Frage wäre ja letztlich auch, was der Verein mit den Einnahmen macht bzw. welchen Mehrwert der Teilnehmer für höhere Startgelder erhält.

goligolem 16.09.2014 09:11

Es liegt doch an jedem Mitglied selber ob er am Turnier in A oder B teilnimmt, ich finde die 50% Regel für Jugendliche und Schüler ok. Es gibt Ausnahmen da wird weniger oder überhaupt kein Startgeld von diesen Kategorien in der Regel nimmt aber jeder Verein genau die 50% .

Lochnix 16.09.2014 09:30

Natürlich kann jedes Mitglied frei entscheiden an einem Turnier teilzunehmen oder aber auch nicht. Völlig korrekt! Desto mehr so ein Turnier den einzelnen TN kostet, umso seltener wird jemand an einem Turnier teilnehmen. Desto weniger teilnehmen, umso reizloser wird es auch Turniere auszurichten.

Lenny 16.09.2014 09:51

Zitat:

Zitat von Lochnix (Beitrag 279300)
Natürlich kann jedes Mitglied frei entscheiden an einem Turnier teilzunehmen oder aber auch nicht. Völlig korrekt! Desto mehr so ein Turnier den einzelnen TN kostet, umso seltener wird jemand an einem Turnier teilnehmen. Desto weniger teilnehmen, umso reizloser wird es auch Turniere auszurichten.

Es mag sein, dass Startgebühren für manchen ein Entscheidungskriterium für eine mögliche Teilnahme sind, ich bezweifle aber, dass es das Hauptkriterium ist, was über den teilnehmerzahlenmäßigen Erfolg eines Turnier entscheidet.

VPF 16.09.2014 10:13

Nehmen wir einmal die Kehrseite der Medaille heran.

Wenn ich die Mitgliedsbeiträge von Vereinen sehe, dann muß ich mich fragen, ob hier nicht ein Mißverhältniss besteht. Da gibt es Jahresbeiträge für Erwachsene von 50-60 Euro.
Darin enthalten sind oftmals die Platzspielgebühren, Startgelder für Turniere und sogar Benzin-Zuschüsse für Auswärtsspiele. Ja sogar das Essen für Vereinsfeiern ist mit drin !

Hier möchte ich "Lochnix" widersprechen, daß die Mitgliedsbeiträge steigen. Es gibt Vereine, bei denen seit Jahren die Mitgliedsbeiträge gleich geblieben sind, obwohl rundherum alle Kosten steigen.
Wenn man nun eine durchschnittliche Mitgliederzahl von ca. 30 Köpfen (incl.Jugendliche) nimmt, dann kann sich jeder selbst ausrechnen, was am Ende dabei herauskommt.
Die weit verbreitete Denkweise "Was nichts kostet, ist auch nichts"kann eher zum Nachteil für Minigolfvereine sein.
Vergleiche mit anderen Sportarten sind uninteressant. Also bitte gleich seinlassen - liebe Gemeinde. ;)l

ReDiMa 16.09.2014 10:13

Zitat:

Zitat von Lenny (Beitrag 279298)
Ggf. könnte man aus (höheren) Startgeldeinnahmen aus einem eigenen Turnier einen Pool schaffen, aus dem Startgebühren für Antritt bei Auswärtsturnieren übernommen werden, um so den Pokalturnier-Tourismus wieder etwas anzukurbeln. Die Frage wäre ja letztlich auch, was der Verein mit den Einnahmen macht bzw. welchen Mehrwert der Teilnehmer für höhere Startgelder erhält.

Wir verlangen 10,- Euro für Erwachsene, und 5,- für Jugend/Schüler.
Was denkst Du was da hängen bleibt ?
Bei uns geht alles für die Preise drauf.
Je höher das Startgeld umso weniger die Teilnehmer. So sehe ich das.

Lochnix 16.09.2014 11:03

Ganz meine Meinung ReDiMa: je höher das Startgeld umso weniger die Teilnehmer. Da eh schon genügend Kosten mit der Teilnahme verbunden sind, kann die Höhe durchaus zum Zünglein an der Waage werden, m.E. nach.
Vereine, die in der heutigen Zeit nur Jahresbeiträge von 50-60 € von Ihren Mitgliedern verlangen, benötigen entweder zahlungskräftige Sponsoren oder zehren vom ursprünglich vorhandenem Vereinskapital. Auf Dauer eine ungesunde wirtschaftliche und sogar Vereinsschädigende Finanzpolitik der Vorstände dieser Vereine. Denn wie soll sonst dieses funktionieren:
"Da gibt es Jahresbeiträge für Erwachsene von 50-60 Euro.
Darin enthalten sind oftmals die Platzspielgebühren, Startgelder für Turniere und sogar Benzin-Zuschüsse für Auswärtsspiele. Ja sogar das Essen für Vereinsfeiern ist mit drin !" Kann nicht funktionieren, sollte auch jedem Vereinsmitglied klar sein, dass dieses nicht geht. Es sei denn der Verein hat ein wohlgefülltes Bankkonto aus vergangener Zeit, oder aber Sponsoren. Sonst nicht machbar! Aktive zahlen bei uns z.B. 168,00 € im Jahr, wovon alleine ich glaube aktuell 40 € im Jahr an den Landesverband gehen. Weitere 24,00 € gehen pro Jahr von jedem aktiven erwachsenen Mitglied in die Jugendabteilung des Vereins. Alleine aus diesen beiden Komponenten wird ersichtlich dass 50-60 € Jahresbeitrag nicht reichen können. Ganz zu schweigen davon, dass der Verein, wenn er überregional spielt ja auch keinen unerheblichen Betrag an den DMV zu zahlen hat.

JoE 16.09.2014 11:35

Zitat:

Zitat von Lenny (Beitrag 279298)
Ggf. könnte man aus (höheren) Startgeldeinnahmen aus einem eigenen Turnier einen Pool schaffen, aus dem Startgebühren für Antritt bei Auswärtsturnieren übernommen werden....

Lenny, du schlägst also vor, die Startgelder zu erhöhen, davon etwas einzubehalten, um dann die auswärts ebenfalls erhöhten Startgelder zu finanzieren? :D Dann lass doch einfach alles so wie es ist. Übrigens dürfen meines Wissens bei Pokalturnieren keine Überschüsse aus dem Startgeld entstehen.

Pokalturniertourismus hängt nicht an ein, zwei Euro Startgeld. Aber ein paar 100 km fahren, um irgendwo 3 oder 4 Runden zu spielen, ist nicht mehr sehr reizvoll. Neue Austragungsmodi können eher helfen, ebenso wie eine sportliche Aufwertung von Pokalturnieren z.B. als Teilnahmevoraussetzung für regionale Meisterschaften.


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