Minigolf-Welt

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allesroger 19.04.2015 11:54

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 287031)
Gibt es etwa Grauzonen, in denen sich der Minigolfsport bewegt?

Einerseits kann ich natürlich verstehen, dass der, der Geld vom Staat für seine Sportart haben will, die Normen erfüllen muss, andererseits finde ich es lächerlich, sich den Dopingbestimmungen zu unterwerfen, wenn ich Minigolf spiele.

Ich denke da z.B,. an die älteren Senioren, die wegen ihrer diversen Gebrechen eine Reihe Medikamente einnehmen müssen und möglicherweise auf weniger wirksame Ersatzpräparate umsteigen müssen, die erlaubt sind.

Wir spielen Minigolf. Keiner verdient Geld mit seinem Hobby, ob er nun Clubmeister oder Weltmeister ist.

Genau so ist es. Deshalb gibt es ja auch keine Minigolf-Profis, obwohl das in den Medien immer wieder genannt wird.

wate 19.04.2015 12:02

Zitat:

Zitat von allesroger (Beitrag 287032)
Genau so ist es. Deshalb gibt es ja auch keine Minigolf-Profis, obwohl das in den Medien immer wieder genannt wird.

Ich hatte immer von "Minigolf-Profis" im Sinne des Idealismus gesprochen. Das trifft den Kern.

Wer nach dem Ass wild rumschreit, ist übrigens kein Profi, sondern in den Augen des verwunderten Betrachters ein Goofy.

lessi 19.04.2015 15:32

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 287031)
Gibt es etwa Grauzonen, in denen sich der Minigolfsport bewegt?

Einerseits kann ich natürlich verstehen, dass der, der Geld vom Staat für seine Sportart haben will, die Normen erfüllen muss, andererseits finde ich es lächerlich, sich den Dopingbestimmungen zu unterwerfen, wenn ich Minigolf spiele.

Ich denke da z.B,. an die älteren Senioren, die wegen ihrer diversen Gebrechen eine Reihe Medikamente einnehmen müssen und möglicherweise auf weniger wirksame Ersatzpräparate umsteigen müssen, die erlaubt sind.

Wir spielen Minigolf. Keiner verdient Geld mit seinem Hobby, ob er nun Clubmeister oder Weltmeister ist.



überall wird gedopt was das zeug hält. (sogar im behindertensport )
wenn keiner grenzen setzt wird es noch schlimmer.
wenn ich das alles richtig verstehe, kann man nach wie vor jedes medikament nehmen,
wenn ein arzt das für notwendig hält. man muss das nur nachweisen über ein attest.
das ist doch in ordnung so.

gruss, lessi

Grenchen 19.04.2015 17:05

Zitat:

Zitat von lessi (Beitrag 287037)
überall wird gedopt was das zeug hält. (sogar im behindertensport )
wenn keiner grenzen setzt wird es noch schlimmer.
wenn ich das alles richtig verstehe, kann man nach wie vor jedes medikament nehmen,
wenn ein arzt das für notwendig hält. man muss das nur nachweisen über ein attest.
das ist doch in ordnung so.

gruss, lessi


Das ist leider so nicht richtig. Bei ab 50jährigen, die in keinem Kader sind, und nur an nationalen Turnieren teilnehmen, reicht das Attest des Arztes. Alle anderen, also auch unter 50jährige, die zum Beispiel ein Blutdruckmiittel mit der Ergänzung plus (z. B. Press plus) oder com (z. B. Enalapril com) nehmen müssen (da ja niemand freiwillig so ein Zeug einwirft), muss sich von der NADA "befreien" lassen. Dazu muss u. a. auch die Notwendigkeit des zu verabreichenden Medikamentes begründet werden. Umgehen kann man das, durch Verwendung eines Medikamentes ohne diese Zusätze. Damit verbunden sind aber mögliche Gesundheitsgefahren. Toller Sinn diese Dopingrichtlinien.

Sovel ich weiß sind Betablocker oder Insulin für Diabetiker ebenso betroffen. Wie viele senioren sollen wohl heute auf unserem Seniorenspieltag ein Attest mitgeführt haben?

Grenchen 19.04.2015 17:06

Ergänzung zu vorstehender Info:
Doping in unseren Kreisen kann für den betroffenen Amateursportler sogar lebensnotwendig sein!

allesroger 19.04.2015 17:45

zurück zur Frage : Minigolfer stehen nicht drauf, also braucht man für Betablocker auch kein Attest oder sonstwas. ;)

head202 19.04.2015 18:20

Zitat:

Zitat von Grenchen (Beitrag 287039)
Das ist leider so nicht richtig. Bei ab 50jährigen, die in keinem Kader sind, und nur an nationalen Turnieren teilnehmen, reicht das Attest des Arztes. Alle anderen, also auch unter 50jährige, die zum Beispiel ein Blutdruckmiittel mit der Ergänzung plus (z. B. Press plus) oder com (z. B. Enalapril com) nehmen müssen (da ja niemand freiwillig so ein Zeug einwirft), muss sich von der NADA "befreien" lassen. Dazu muss u. a. auch die Notwendigkeit des zu verabreichenden Medikamentes begründet werden. Umgehen kann man das, durch Verwendung eines Medikamentes ohne diese Zusätze. Damit verbunden sind aber mögliche Gesundheitsgefahren. Toller Sinn diese Dopingrichtlinien.

Sovel ich weiß sind Betablocker oder Insulin für Diabetiker ebenso betroffen. Wie viele senioren sollen wohl heute auf unserem Seniorenspieltag ein Attest mitgeführt haben?

Ich schreibe es gerne noch einmal, normale Blutdrucksenker wie z. B. Ramipril, oder Betablocker zum Beispiel der Wirkstoff Metoprololsuccinat stehen nicht auf der Dopingliste. Auch nicht für unter 50jährige.
Bei den Medikamenten, die Du hier angibst handelt es sich um Kombipräparate. Diese enthalten ein wassertreibendes Diuretikum, welches Dopingsubstanzen verdecken kann. Dieses ist deshalb verboten. Wenn man mit seinem Arzt spricht gibt es diverse Möglichkeiten, die Einnahme für einige Tage zu umgehen. Einem Kaderspieler ist damit jedoch nicht geholfen.

Grenchen 19.04.2015 21:20

Zitat:

Zitat von head202 (Beitrag 287046)
Ich schreibe es gerne noch einmal, normale Blutdrucksenker wie z. B. Ramipril, oder Betablocker zum Beispiel der Wirkstoff Metoprololsuccinat stehen nicht auf der Dopingliste. Auch nicht für unter 50jährige.
Bei den Medikamenten, die Du hier angibst handelt es sich um Kombipräparate. Diese enthalten ein wassertreibendes Diuretikum, welches Dopingsubstanzen verdecken kann. Dieses ist deshalb verboten. Wenn man mit seinem Arzt spricht gibt es diverse Möglichkeiten, die Einnahme für einige Tage zu umgehen. Einem Kaderspieler ist damit jedoch nicht geholfen.


Ist mir bekannt - habe ich auch geschrieben. Aber die Frage ist, welcher über 50-jährige ist darüber informiert und hat sein Attest zur Hand. Unter 50jährige müssen umstellen. Dies kann trotzdem Probleme bereiten. Es hat ja einen Grund, warum der eine Hydroclorotriazit in seinem Präperat hat - und andere nicht. Es gibt ja auch Menschen die auf HCT angewiesen sind - deren Köper es benötigt.

Zitat aus Dtsch Arztebl 2008; 105(51-52): A-2770
Blaeser-Kiel, Gabriele:
"Die Deutsche Hypertonie-Gesellschaft/Deutsche Hochdruckliga geht in ihren 2008 aktualisierten Leitlinien noch einen Schritt weiter und befürwortet bei Patienten mit erhöhtem kardiovaskulärem Risiko, vor allem bei stark vom Zielblutdruck abweichenden Werten, sogar eine primäre Kombinationstherapie
, sowie ; [Die nicht erfolgreiche RAS-Monotherapie (Blutdruck nicht im individuellen leitliniengemäßen Zielbereich) ist für Neutel das Signal zur Kombination. Partner der ersten Wahl sind für ihn ein Diuretikum wie Hydrochlorothiazid oder ein Kalziumantagonist wie Amlodipin. Der Patient profitiere in der Regel doppelt, denn die Synergie der Wirkprinzipen schlage sich nicht nur in einer stärkeren antihypertensiven Wirksamkeit nieder, sondern lasse auch – durch gegenseitige Kompensation der Nebenwirkungen – eine Verbesserung der Verträglichkeit erwarten.B]
[/b]

Wird hier die Gesundheit der betroffenen Minigolfer gefährdet durch eine den Regeln gerechte Umstellung zu einem Turnier?? Ich bin kein Mediziner, aber eine offizielle Stellungnahme von jemand, der Ahnung hat, wäre hier hilfreich. Der DMV hat hier mit der Dopingbeauftragten wohl jemand zur Hand.

Hier muss ich Walter rechtgeben. Wir verdienen kein Geld und sind Amateure. Und die Gesundheit sollte uns das wichtigste sein.

head202 20.04.2015 06:07

Zitat:

Zitat von Grenchen (Beitrag 287052)
Ist mir bekannt - habe ich auch geschrieben. Aber die Frage ist, welcher über 50-jährige ist darüber informiert und hat sein Attest zur Hand. Unter 50jährige müssen umstellen. Dies kann trotzdem Probleme bereiten. Es hat ja einen Grund, warum der eine Hydroclorotriazit in seinem Präperat hat - und andere nicht. Es gibt ja auch Menschen die auf HCT angewiesen sind - deren Köper es benötigt.

Wird hier die Gesundheit der betroffenen Minigolfer gefährdet durch eine den Regeln gerechte Umstellung zu einem Turnier?? Ich bin kein Mediziner, aber eine offizielle Stellungnahme von jemand, der Ahnung hat, wäre hier hilfreich. Der DMV hat hier mit der Dopingbeauftragten wohl jemand zur Hand.

Hier muss ich Walter rechtgeben. Wir verdienen kein Geld und sind Amateure. Und die Gesundheit sollte uns das wichtigste sein.

Die über 50jährigen zu informieren, ist wohl das kleinste Problem. Die Frage bleibt, was ist mit allen anderen?
Hier gebe ich euch recht, an dieser Stelle sollte über andere Wege nachgedacht werden. Ich bin mit euch einer Meinung, das die Gesundheit unserer Amateursportler geschützt werden muß. Man schmeißt uns da in einen Topf mit anderen Armateuren, wie zum Beispiel den Radsportlern. Aber da wird auch deutlich, wie schwierig das Thema ist.


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