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susafisch 19.07.2008 10:07

Zitat:

Zitat von DiStefano (Beitrag 78797)
@Susi
Wechsel doch einfach den Landesverband, meistens kannst du dort als Dame in einer gemischten Mannschaft bis Verbandsliga-Ebene spielen. Im NBV scheint dies ja offenbar nicht zu gehen, in anderen Verbänden sieht man das eher so wie du.

Im NBV kann man auch bis hin zur Verbandsliga als Dame in einer gemischten Vereinsmannschaft spielen.

Der BGV Bergisch LAnd aber spielt darüber in der Kombiliga und da geht das nicht. Also warum soll Susi den LV wechseln?

Ihr geht es darum das auch in den Kombiligen Damen spielen dürfen ob jetzt in der Mannschaft oder als Einzelspielerin hinten dran oder mit einer Damenmannschaft.

lemmiwinks 19.07.2008 10:25

So lange nicht der skandalöse Zustand bereinigt wird, daß Herren-Einzelspieler nicht in der 2. Bundesliga Damen mitspielen dürfen, lohnt es doch gar nicht zu diskutieren.

Und neulich durfte ein Jugendlicher auch bei der Seniorenrangliste nicht mitspielen.

Klarer Fall für das Bundesverfassungsgericht, wenn nicht gar für den Eurpäischen Gerichtshof für Menschenrechte :eek:

Lenny 19.07.2008 11:29

Zitat:

Zitat von susafisch (Beitrag 78799)
Im NBV kann man auch bis hin zur Verbandsliga als Dame in einer gemischten Vereinsmannschaft spielen.

Der BGV Bergisch LAnd aber spielt darüber in der Kombiliga und da geht das nicht. Also warum soll Susi den LV wechseln?

Ihr geht es darum das auch in den Kombiligen Damen spielen dürfen ob jetzt in der Mannschaft oder als Einzelspielerin hinten dran oder mit einer Damenmannschaft.

Abteilungsligen sind doch eh überholt, aber das lernt der NBV auch noch irgendwann...

Flow 19.07.2008 12:15

Zitat:

Zitat von Susi (Beitrag 78776)
Alternativen:
Vereinswechsel: unzumutbar und die Herren brauchen dies auch nicht um zu spielen (wieder Benachteiligung, ein männlicher Spieler hätte auf Position 8 spielen dürfen.)
Kreisliga: Einzelspielerin in einer Kreisliga Abt. 2, der ich willkürlich zugeordnet werde ohne Beteilgung anderer Spieler unseres Vereins. (Schon wieder eine Benachteiligung wegen meines Geschlechts)
Gar nicht spielen (ist es das was die Verbände wirklich wollen???): genau dies habe ich getan, ergo Benachteiligung meines Geschlechts gegenüber der männlichen Spieler

= Verstoß gegen das Grundgesetz

Wieso ist ein Vereinswechsel unzumutbar? Auch Männer haben oftmals nur diese Alternative.
Beispiel A: Sie sind sehr viel besser als der Rest des Teams und möchten sich sportlich weiterentwickeln. Folge: Vereinswechsel
Beispiel B: Sie sind nicht mehr gut genug, um in der Mannschaft mitzuhalten, möchten aber gern Mannschaft spielen. Folge: Vereinswechsel

Flow 19.07.2008 12:16

Zitat:

Zitat von susafisch (Beitrag 78789)
Bärliner meistens ist es auch so das die Damen sich nicht grün untereinander sind. Somit spiele auch ich lieber in der gemischten Vereinsmannschaften als mir einen Zickenkrieg anzutuen. Die Zeiten wo ich das gemacht habe sind für mich Vergangenheit.


Man kann es aber doch nicht den Männern ankreiden, wenn Frauen sich anzicken?!?

Lenny 19.07.2008 12:21

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 78812)
Man kann es aber doch nicht den Männern ankreiden, wenn Frauen sich anzicken?!?

Männer sind generell an allem schuld :D :D :D

Susi 19.07.2008 13:00

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 78811)
Wieso ist ein Vereinswechsel unzumutbar? Auch Männer haben oftmals nur diese Alternative.
Beispiel A: Sie sind sehr viel besser als der Rest des Teams und möchten sich sportlich weiterentwickeln. Folge: Vereinswechsel
Beispiel B: Sie sind nicht mehr gut genug, um in der Mannschaft mitzuhalten, möchten aber gern Mannschaft spielen. Folge: Vereinswechsel

Hallo, du hast echt nichts begriffen. Ich habe doch schon weiter oben erwähnt, dass ich in meinem Verein und mit meinen Vereinskameraden zusammen spielen will. Und auch die hohen Benzinkosten hatte ich, denke ich schon erwähnt.
Unser Verein hat die Spielerinnen für eine Damenmannschaft, warum durften wir also nicht wie alle anderen Damenmannschaften auch mit den Herren zusammen in deren Liga spielen, das ist es was ich als Benachteiligung empfinde und jetzt sag nicht dass wir dann in der Kreisliga hätten anfangen müssen, wie schon beim Beispiel von Berger Feld sind die Damen dort auch automatisch mit ihren Herren aufgestiegen, weshalb ist das also in der Regionalliga anders?

junior 19.07.2008 13:02

habt ihr vor der saison eigentlich einen entsprechenden antrag gestellt oder einfach hingenommen, daß es ja diese (unsinnige) regel beim überregionalen spielbetrieb gibt und es halt dann so ist wie es ist?

Susi 19.07.2008 13:04

Den Antrag stellt Bergisch Land schon seit vielen Jahren.
Wie ich hörte sind es immer die Damen selbst, die sich dagegen stellen, weil die nicht wollen dass der Damenmannschaftsbetrieb stirbt, aber was erreichen die damit? Jedenfalls nicht dass es mehr Damenmannschaften gibt, im Gegenteil, nein sie erreichen dass gute Spielerinnen am Spielfeldrand stehen, die Bahnen putzen oder das Turnierbüro leiten, ganz toll!!
Und wo ist die Handvoll Damen? Vielleicht ist das auch nur ein vorgeschobener Grund. Jedenfalls habe ich noch nie eine richtige Begründung irgendwo gelesen, nur 'der Antrag wurde abgelehnt', das reicht mir jedenfalls nicht.

junior 19.07.2008 13:12

gibt es nicht die möglichkeit ein sogenanntes oberstes gericht zu bemühen, die dem nbv somit vorschreibt das das so nicht mehr geht?

ja, die sache mit dem antragen kennen wir ja. aber ich meinte, ob ein antrag auf "nachspielerlaubnis" speziell für die letzte saison gestellt wurde, denn dafür wäre doch nicht der nbv zuständig gewesen, oder?

Kokla 19.07.2008 14:22

Zitat:

Zitat von susafisch (Beitrag 78799)
Im NBV kann man auch bis hin zur Verbandsliga als Dame in einer gemischten Vereinsmannschaft spielen.

Der BGV Bergisch LAnd aber spielt darüber in der Kombiliga und da geht das nicht. Also warum soll Susi den LV wechseln?

Ihr geht es darum das auch in den Kombiligen Damen spielen dürfen ob jetzt in der Mannschaft oder als Einzelspielerin hinten dran oder mit einer Damenmannschaft.

Hallo Susanne,

Im NBV können auch in der NBV-Liga und der NBV-Oberliga Damen /Seniorinnen in den Mannschaften eingesetzt werden, zusätzlich können auch Damen/Seniorinnen im Einzel mit spielen.

Gruß Klaus

lemmiwinks 19.07.2008 14:27

Zitat:

Zitat von Susi (Beitrag 78819)
Hallo, du hast echt nichts begriffen. Ich habe doch schon weiter oben erwähnt, dass ich in meinem Verein und mit meinen Vereinskameraden zusammen spielen will. Und auch die hohen Benzinkosten hatte ich, denke ich schon erwähnt.
Unser Verein hat die Spielerinnen für eine Damenmannschaft, warum durften wir also nicht wie alle anderen Damenmannschaften auch mit den Herren zusammen in deren Liga spielen, das ist es was ich als Benachteiligung empfinde und jetzt sag nicht dass wir dann in der Kreisliga hätten anfangen müssen, wie schon beim Beispiel von Berger Feld sind die Damen dort auch automatisch mit ihren Herren aufgestiegen, weshalb ist das also in der Regionalliga anders?

Ey Flow, Du Vollhonk. Hast mal wieder NIX geblickt :D

@Susi: Ist es so, daß grundsätzlich in "Eurer" Liga keine Damenmannschaften spielen dürfen oder geht es darum, daß Ihr Euch erst mit der Damnemannschaft qualifizieren müsst?

Sollte erster Punkt greifen, zitiere ich gerne Dein EIngangspost

Zitat:

Hier nochmal zur Erinnerung der Gesetzestext

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
und fordere sofort, daß ich sämtliche Damenumkleiden (vornehmlich natürlich Schwimmbad) sowie Damentoiletten nutzen darf (stehend versteht sich). Sogleich prangere ich bei den jeweiligen Toilettenbetreibern an, daß auf der "Damentoilette" keine Pissrinnen vorhanden sind. DAS IST IN HÖCHSTEM MAßE DISKRIMINIEREND!

Möglicherweise liegt das mit den Damenmannschaften (eigenlich eh ein depperter Begriff) in diversen Ligen schlicht daran, daß sich auf regionaler Ebene nicht genügend Damne sammeln können, die einen REGIONALEN Spielbetrieb wünschen.

Versucht es doch mal mit einem Antrag auf Zulassung zum SPielbetrieb in der Bundesliga Damen NOrd (Vorsicht, da dürfen dann keine Männer spielen!). Bei fehlendem ligenmäßigen Unterbau sollte die Zulassung durchaus mit Chancen versehen sein ;)

Falls das alles hier aber wieder so eine verkappte Dauerjammerei "buähhhhh, ich will in der Herrenmannschaft spielen" werden soll, gebe ich hilfsweise den Tipp, ANtrag beim zuständigen Gremium stellen und hoffen, daß "ihr" den Entscheidern so lange auf die Nerven geht, bis sie kapitulieren und einen entsprechenden Passus verabschieden.

Flow 19.07.2008 15:05

Ich Depp, ich :)

Flow 19.07.2008 15:06

Zitat:

Zitat von Susi (Beitrag 78819)
Hallo, du hast echt nichts begriffen. Ich habe doch schon weiter oben erwähnt, dass ich in meinem Verein und mit meinen Vereinskameraden zusammen spielen will.

Seit wann hat "wollen" was mit dem Grundgesetz zu tun?

Michelino 19.07.2008 18:47

Es kommt darauf an, mehr Damen zu gewinnen
 
Eine ganz, ganz wichtige Diskussion zu einem Kernproblem unserer Sportart, denn der Hauptpunkt für mich als Verbands-Breitensportmufti, der nun schon fast 16 Jahre im Präsidium dieses Verbandes herumlungert, wurde von Susi in Beitrag 35 genannt:
Zitat:

Zitat von Susi (Beitrag 78778)
Fakt ist, dass der Anteil begabter Frauen in unserem Sport gering ist, dass manche Vereine vielleicht nur eine oder zwei weibliche Spieler haben

Ich möchte darüber hinausgehen und behaupten, dass nicht nur begabte Frauen in unserer Sportart viel zu wenig anzutreffen sind, sondern insgesamt viel zu wenig.
Der DMV hat zusammen mit einer Reihe von Vereinen dieses Jahr begonnen, durch die Minigolf-Familiensportfeste einen ersten Schritt in Richtung auf das Ansprechen von Frauen zu tun. Familien haben normalerweise das weibliche Element enthalten. Natürlich auch das Element "Jugend" - auch eine aussterbende Spezies im deutschen Minigolfland.
Aus dieser Masse an teilnehmenden Familien, alle danach mit der MinigolfCard für uns weiter ansprechbar, haben die Vereine eine Zielgruppe für ihre Werbung.
(Siehe hierzu übrigens 2 schöne Berichte im NBV-Info, das mich heute erreicht hat - off topic: Dein Heft ist wieder wieder mal vom Feinsten, lieber Will!)
Inwiefern wir es schaffen können, daraus einen Familiensportbetrieb zu entwickeln, ist noch nicht abzusehen (wate hat mir dazu in einer präsidiumsinternen E-Mail gestern ein paar tolle Ideen mit an die Hand gegeben). Aber der Wunsch vieler, dass die Familie zum Minigolfen aus finanziellen Gründen und natürlich auch zur Bestreitung eines gemeinsamen Familienlebens zusammen bleibt, den muss man doch nachvollziehen können.
Die Frage, inwieweit Familien überhaupt gemeinsamen Wettkampfsport betreiben wollen, war eine heiß diskutierte Frage unter anwesenden Sportwissenschaftlern nach meiner Präsentation unserer Minigolf-Familiensportfeste bei der DOSB-Familiensporttagung in Grenzau dieses Frühjahr. Interesse an der wissenschaftlichen Begleitung eines Versuches des DMV in diese Richtung wäre also gegeben.

Aber ein anderer Aspekt ist:
Zitat:

Zitat von junior (Beitrag 78821)
habt ihr vor der saison eigentlich einen entsprechenden antrag gestellt oder einfach hingenommen, daß es ja diese (unsinnige) regel beim überregionalen spielbetrieb gibt und es halt dann so ist wie es ist?

Tja, warum sind alle bisherigen Anträge von der Mehrheit der Landesverbände, die das entscheiden, abgeschmettert worden? Ich sehe zwei Gründe.
Zum einen mal das abschreckende Beispiel Schweden:
Zitat:

Zitat von Susi (Beitrag 78778)
irgendwer hat mir erzählt dass Karin Wiklund auch in einer gemischten Mannschaft spielt, die Schweden scheinen also weiterentwickelter zu sein, würde mich nicht wundern.
Welches Land ist nicht lockerer.

Mit der Integration des Damenspielbetriebes zu den Herren haben sich folgende zwei Konsequenzen ergeben:
1. Der Bestand der aktiven Damen in Schweden ist noch mehr gesunken
2. damit auch die Rekrutierung im Spitzensport der Damen erheblich schwieriger geworden.
Ich fürchte, das wäre bei uns nicht anders, wenn wir nicht ganz durchdacht an diese Thematik herangehen.
Der zweite Grund:
Landesverbände haben sich bislang durch divergierende Einzelinteressen gegenseitig blockiert. Die Anträge hatten meist den durchschaubaren Hintergrund eines gerade jetzt in diesem Moment auftretenden Problems bei einem oder mehreren Vereinen im jeweiligen Landesverband. Weil da überhaupt kein System dahinter zu sehen war, wie man dem Mangel an aktiven Damen beikommen könnte, wurden die Anträge abgelehnt.
Was wir brauchen, ist ein zu Ende gedachtes Gesamtkonzept, das einmal den Einzelinteressen wie
Zitat:

Zitat von Susi (Beitrag 78819)
Ich habe doch schon weiter oben erwähnt, dass ich in meinem Verein und mit meinen Vereinskameraden zusammen spielen will.

gerecht wird, andererseits aber nicht noch mehr Aderlass bei den Damen bedeutet, wie das das schwedische Beispiel befürchten ließe.
Für den DMV (und damit meine ich uns alle, nicht nur die "Großkopfeten") ist es ein megawichtiges Problem, wie er mit der bröckelnden Zahl an spielwilligen Damen umgeht. Bei der Diskussion müssen die Einzel- und Momentaninteressen einzelner Vereine und Landesverbände hintenanstehen. Wenn wir die Basis wieder vergrößern (Breitensport! gezielter Breitensport!!), dann können wir die derzeit noch widerstreitend scheinenden Interessen sehr wohl unter einen Hut bringen und müssen nicht ständig immer wieder Kampfabstimmungen auf Einzelanträge beobachten.
Aber dazu sollte der gemeinsame Wille spürbar sein!

DiStefano 19.07.2008 19:44

Hm, jetzt verstehe ich das Problem wohl doch nicht ganz:

[QUOTEsusafisch;78799]
>Im NBV kann man auch bis hin zur Verbandsliga als Dame in einer gemischten Vereinsmannschaft spielen.


Na dann sollen sie doch, frisch ans Werk! Dann können sie sich ja als 6er Damenmannschaft dafür qualifizieren. Was wohl härter sein dürfte als in der 2. Damen-Bundesliga Nord mitzuspielen.


>Ihr geht es darum das auch in den Kombiligen Damen spielen dürfen ob jetzt in der Mannschaft oder als Einzelspielerin hinten dran oder mit einer Damenmannschaft


Falls das heißen sollte, dass es diesen Damen in erster Linie darum geht, mit ihren Männeckes in derselben Liga spielen zu können, dann muss man sagen: auf dieser Ebene ist Minigolf schon eher kein Familienevent mehr und soll es wohl auch nicht sein. Außerdem: wie stehen denn überhaupt die Männeckes dazu, dass da jetzt ihre Damen in derselben Liga mitspielen wollen?

Lenny 19.07.2008 22:09

Zitat:

Zitat von Susi (Beitrag 78819)
Hallo, du hast echt nichts begriffen. Ich habe doch schon weiter oben erwähnt, dass ich in meinem Verein und mit meinen Vereinskameraden zusammen spielen will. Und auch die hohen Benzinkosten hatte ich, denke ich schon erwähnt.
Unser Verein hat die Spielerinnen für eine Damenmannschaft, warum durften wir also nicht wie alle anderen Damenmannschaften auch mit den Herren zusammen in deren Liga spielen, das ist es was ich als Benachteiligung empfinde und jetzt sag nicht dass wir dann in der Kreisliga hätten anfangen müssen, wie schon beim Beispiel von Berger Feld sind die Damen dort auch automatisch mit ihren Herren aufgestiegen, weshalb ist das also in der Regionalliga anders?

Das blick ich jetzt nicht: Eine Damenmannschaft ist nicht wegen eigener sportlicher Erfolge, sondern wegen der Erfolge einer völlig anderen Mannschaft aufgestiegen? Wer sich für Gleichberechtigung einsetzt muß auch akzeptieren, dass er nur in der Liga dann spielen kann, die seinem Spielniveau entspricht. Eine Parallelankoppelung von Damenspielern oder Damenmannschaften an Herrenmannschaften macht doch nicht wirklich Sinn. Niemand kann fordern, dass Herr X und Frau Y (oder Frau X ;) ) immer in einer Liga zusammenspielen dürfen, nur weil sie das doch so unbedingt wollen. Hohe Benzinpreise haben auch andere, aber sportliche Qualifikation kann doch nicht nur Herzensgüte und Absichten der Familienzusammenführung ersetzt werden. Wenn das das vorrangige Ziel ist, müssen sich beide auf dem niedrigen Nenner zusammenführen, alles andere wäre im sportlichen Sinne einfach nicht gerecht.

lessi 20.07.2008 02:34

@ lenny

ich bin völlig deiner meinung, nur scheinst du nichts über das spielsystem
in nrw zu wissen.
zur erklärung:
in nrw gibt es nur für die vereinsmannschaften ligen.
deren spieltage sind gleichzeitig die einzelspieltage für die landesmeisterschaft.
also fahren bis zur verbandsliga im zweifel alle mitglieder eines vereins mir ihrer
herren/vereinsmannschaft mit und spielen auf den anlagen der herrenmannschaften
ihre turniere.
diese werden dann in einer gesamtrangliste zusammengefasst und daraus ergibt sich
die qualifikation zur landesmeisterschaft .
(so ist es zumindest in der abt. 1)
das bedeutet auch ein anfänger kann bei uns in der verbandsliga spielen, das sagt nichts
über seine sportliche qualifikation aus.
der spielt dann da hinter den herrenmannschaften her für sein einzelergebnis.
genauso ist es bei den damen, damenmannschaften, jugendlichen, jugendmannschaften...
etc.
ich hoffe jetzt ist einiges etwas klarer.
wir sind etwas anders in nrw.... ich weiss :D

gruss, lessi

Lenny 20.07.2008 09:07

Danke für die Info. Sehr erleuchtend... :) ;)

taffo 21.07.2008 12:00

Sehr guter Ansatz von Michelino, aber dies allein kann nicht die Lösung sein, es sei denn, der DMV und die Sportwartevollversammlung gehen in Zukunft die größten Probleme im überregionalen Spielbetrieb an.

Die sind in meinen Augen:

1. Spielberechtigung weiblicher Spieler in Regionalligen nicht möglich und vor allem anscheinend in Augen der meisten Landesverbände nicht gewünscht, da es sich hier bereits um überregionalen Spielbetrieb handelt. Nun gut, wir in NRW sind halt die einzigen, die nur im Landesverband eine Liga und nicht über die Landesgrenze hinaus haben, dumm gelaufen, aber in meinen Augen, für alle Regionalligen abänderbar.

2. Erste Bundesliga Damen und Herren immer am gleichen Ort, zur selben Zeit, nur hierdurch zu viele Teilnehmer, was widerrum zur Folge hat, dass die Rundenzahl lt. Ausschreibung aus zeitlichen Gründen, so gut wie nie absolviert wird. Dies seltsamerweise, scheint die Verantwortlichen der meisten Landesverbände nicht zu stören, also gemeinsamer Spielbetrieb ausdrücklich gewünscht !!

3. Zweite Bundesliga Damen mit teilweise nur 50 % Beteiligung, eine Schattenliga die in die Öffentlichkeit wie eine lächerliche Farce wirken muß.

Da muß ich mir als einer derer, die seit Jahren immer wieder den gleichen Antrag auf Spielberechtigung weiblicher Spieler bis in die Regionalligen stellen, doch ernsthaft die Frage stellen, wie es sein kann, dass diese Anträge immer wieder abgeschmettert werden. Sind die Herrschaften, die dies ablehnen, wirklich so verblendet, oder ist dies vielleicht sogar von weiter oben gesteuert ?

Fragen über Fragen, aber wir werden nicht aufgeben und auch für die nächste Sportwartevollversammlung, wieder den gleichen Antrag stellen und hoffen, das irgendwann Einsicht erfolgt, da dieser Schritt für die Gesamtsituation im Damenspielbetrieb niemals schädlich sein kann.

Stephan Bremicker
MGC Dormagen-Brechten

Michelino 21.07.2008 12:40

Zitat:

Zitat von taffo (Beitrag 79014)
Fragen über Fragen, aber wir werden nicht aufgeben und auch für die nächste Sportwartevollversammlung, wieder den gleichen Antrag stellen und hoffen, das irgendwann Einsicht erfolgt, da dieser Schritt für die Gesamtsituation im Damenspielbetrieb niemals schädlich sein kann.

Stephan, da mein Statement oben recht lang ist, gerne den Kernpunkt zu diesem Detailpunkt nochmals:
- Anträge wurden abgelehnt, da keine Weitsicht dahintersteckte, kein wirkliches Lösen des Problems "zu geringe Damenbeteilugung"
- Das Beispiel Schweden zeigt, dass wenn

Zitat:

Zitat von taffo (Beitrag 79014)
irgendwann Einsicht erfolgt, da dieser Schritt für die Gesamtsituation im Damenspielbetrieb niemals schädlich sein kann.

man sich damit abfinden muss, dass dies ein folgenschwerer Irrtum sein könnte, der dann auf lange Sicht nicht korrigierbar wäre.
Nein, wir brauchen in dieser Frage erst ein Gesamtkonzept, das von allen mitgetragen wird, ehe wir uns an Einzelfragen herantasten können.

kannnix 21.07.2008 12:47

*bitte nicht wieder zensieren*
 
was glaubt ihr in wieviel Jahren wir dann diese Diskussion beendet haben, wenn wir erst ein weitgreifenderes Konzept entwickeln müssen?

Und in der Zwischenzeit läuft alles genauso katastrophal wie jetzt ab? Herzlichen Glückwunsch, das bringts ja wirklich.

taffo 21.07.2008 14:23

[quote=Michelino;79016]Stephan, da mein Statement oben recht lang ist, gerne den Kernpunkt zu diesem Detailpunkt nochmals:
- Anträge wurden abgelehnt, da keine Weitsicht dahintersteckte, kein wirkliches Lösen des Problems "zu geringe Damenbeteilugung"
- Das Beispiel Schweden zeigt, dass wenn

Michael, ich will keine schwedischen Verhältnisse, ich möchte eine Spielberechtigung für weibliche Personen, bis in die höchste Landesverbandsspielklasse, auch wenn sie außer in NRW, über die Landesgrenzen hinaus geht, dass führt auf Dauer talentierte, junge Spielerinnen, die von diesem teilweise sehr hohen Niveau profitieren können, nach vorne. Und Einzelfälle würden davon profitieren, davon bin ich absolut überzeugt. In einer starken Reginalliga, lernen diese Damen, oder Mädels, oder ältere Damen ;) mit Sicherheit mehr, als in einer Buli-Nord mit drei Teams.

Aber ich will hier nichts mehr davon hören, dass dies dem Damenspielbetrieb schadet, dass tun die Verhältnisse, die wir z. Zt. haben schon genug und es ist nur noch eine Frage der Zeit, dann bricht dieses Minigerüst total zusammen.

susafisch 21.07.2008 14:28

Wieso kann man das ganze nicht mal ausprobieren mit einer Laufzeit von 2 Jahren. Über eine Saison finde ich es nicht erstrebenswert, da man da nichts sehen kann. Aber über 2 Spielzeiten finde ich es Erstrebenswert und dann kann man imemr noch entscheiden ob es gut ist oder nicht. Für die wenigen Damen die es im Augenblick betrifft wäre das doch mal ein Anfang.

Und es macht bestimmt mehr Spaß mit seiner Mannschaft zu spielen als in irgendeiner Kreisliga herumzudümpeln.

Aber auch für diesen Vorschlag werdet ihr bestimmt noch eine Ausrede finden das dieses nicht geht. Da lasst ihr besser alles beim altn und beschwert euch das es so wenige Damen gibt.

Travis 21.07.2008 14:42

Die Frage die sich meiner Meinung nach auch stellt, was möchte Susi genau?

Geht es dir darum, dass eine unbegrenzte Anzahl von Damen in der Regionalliga oder 2. Liga hinterher spielen dürfen, oder geht es darum dass Damen in der Mannschaft eingesetzt werden können? Ich denke dir geht es in erster Linie um das Hinterherspielen, oder? Und dann stelle ich mir doch die Frage, warum bist du nicht in Godesberg geblieben, da hättest du die eine von 3 Mannschaften zum Mitspielen aussuchen können. :)

Ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn Damen bei den 8 pro Verein zugelassenen Spielern eingesetzt werden können - alles was darüber zahlenmäßig hinaus geht finde ich ab der Regionalliga eher unpassend.

kannnix 21.07.2008 14:55

Zitat:

Zitat von Travis (Beitrag 79046)
Die Frage die sich meiner Meinung nach auch stellt, was möchte Susi genau?

Geht es dir darum, dass eine unbegrenzte Anzahl von Damen in der Regionalliga oder 2. Liga hinterher spielen dürfen, oder geht es darum dass Damen in der Mannschaft eingesetzt werden können? Ich denke dir geht es in erster Linie um das Hinterherspielen, oder? Und dann stelle ich mir doch die Frage, warum bist du nicht in Godesberg geblieben, da hättest du die eine von 3 Mannschaften zum Mitspielen aussuchen können. :)

Ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn Damen bei den 8 pro Verein zugelassenen Spielern eingesetzt werden können - alles was darüber zahlenmäßig hinaus geht finde ich ab der Regionalliga eher unpassend.

wobei sich dieses "unpassend" aber sicherlich darauf bezieht, daß es ab einem gewissen Spielniveau nicht zu diesen ausufernden "Sondergenehmigungen" kommen sollte, daß bis zu 14 Leute von einem Verein auflaufen, sprich 6 hinterherspielen. (Wie schon in der Vergangenheit ... jaja im NBV praktiziert)

Wenn es zu Ausnahmegenehmigungen auch in der RL kommt, daß 9 Leute eines Vereins (also +1 zusätzlich) spielen dürften, ist es doch egal, ob dieser "Überhang" männlich oder weiblich ist.

susafisch 21.07.2008 15:01

Zitat:

Zitat von Travis (Beitrag 79046)
Die Frage die sich meiner Meinung nach auch stellt, was möchte Susi genau?

Geht es dir darum, dass eine unbegrenzte Anzahl von Damen in der Regionalliga oder 2. Liga hinterher spielen dürfen, oder geht es darum dass Damen in der Mannschaft eingesetzt werden können? Ich denke dir geht es in erster Linie um das Hinterherspielen, oder? Und dann stelle ich mir doch die Frage, warum bist du nicht in Godesberg geblieben, da hättest du die eine von 3 Mannschaften zum Mitspielen aussuchen können. :)

Ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn Damen bei den 8 pro Verein zugelassenen Spielern eingesetzt werden können - alles was darüber zahlenmäßig hinaus geht finde ich ab der Regionalliga eher unpassend.

wenn ich Susi richtig verstanden habe geht es nicht nur um Sie sondern um 3 Damen vom BGV Bergisch Land also sozusagen von einer Damenmannschaft.

Da in der ABT.1 im NBV die Damenmannschaften bei Ihrer Herrenmannschaft spielen bis oben zur Verbandsliga, möchte Susi mit der Damenmannschaft in der Regionalliga spielen.

pinkydiver 21.07.2008 15:02

Zitat:

Zitat von kannnix (Beitrag 79047)
wobei sich dieses "unpassend" aber sicherlich darauf bezieht, daß es ab einem gewissen Spielniveau nicht zu diesen ausufernden "Sondergenehmigungen" kommen sollte, daß bis zu 14 Leute von einem Verein auflaufen, sprich 6 hinterherspielen. (Wie schon in der Vergangenheit ... jaja im NBV praktiziert)

Wenn es zu Ausnahmegenehmigungen auch in der RL kommt, daß 9 Leute eines Vereins (also +1 zusätzlich) spielen dürften, ist es doch egal, ob dieser "Überhang" männlich oder weiblich ist.

Das hinterherspielen ist bei uns nur in der untersten Klasser erlaubt, was auch kein problem ist denn da spielen eh nur vier 4er Mannschaften. Somit ergibtsich damit dann wenigstens ein Zahl von Spielen die den Begriff "Turnier" rechtfertigt. In höheren Ligen hat das hinterherspielen von nicht Mannschaftsspielern keine Berchtigung, man will ja schließlich fertig werden


DC

junior 21.07.2008 15:03

@pinkydiver: PN

susafisch 21.07.2008 15:05

Zitat:

Zitat von pinkydiver (Beitrag 79051)
Das hinterherspielen ist bei uns nur in der untersten Klasser erlaubt, was auch kein problem ist denn da spielen eh nur vier 4er Mannschaften. Somit ergibtsich damit dann wenigstens ein Zahl von Spielen die den Begriff "Turnier" rechtfertigt. In höheren Ligen hat das hinterherspielen von nicht Mannschaftsspielern keine Berchtigung, man will ja schließlich fertig werden


DC

Bei uns in der Landesliga gingen in der Saison die Spieltage bis 15.00 Uhr. Dort spielten 6 Vereinmannschaften. Dazu kamen noch 1 Damen und 2 Seniorenmannschaften. Und einige Einzelspieler.

Travis 21.07.2008 15:09

Zitat:

Zitat von susafisch (Beitrag 79050)
wenn ich Susi richtig verstanden habe geht es nicht nur um Sie sondern um 3 Damen vom BGV Bergisch Land also sozusagen von einer Damenmannschaft.

Da in der ABT.1 im NBV die Damenmannschaften bei Ihrer Herrenmannschaft spielen bis oben zur Verbandsliga, möchte Susi mit der Damenmannschaft in der Regionalliga spielen.


Und was macht dann die Ergebnisse dieser Mannschaft mit anderen Damen-Mannschaften vergleichbar? Stichwort Gesamtrangliste NBV.

Und wo soll die Grenze sein??? - dann möchte z.B Herten noch seine Schülermannschaft mit in die Regionalliga nehmen - wir nehmen dann beide Seniorenmannschaften mit und ein anderer Verein 5 Anfänger die auch mal mitspielen wollen, weil vor dem Gesetz sind ja alle gleich und keiner darf ausgeschlossen werden - na dann Prost Mahlzeit... :confused:

Travis 21.07.2008 15:10

Zitat:

Zitat von susafisch (Beitrag 79053)
Bei uns in der Landesliga gingen in der Saison die Spieltage bis 15.00 Uhr. Dort spielten 6 Vereinmannschaften. Dazu kamen noch 1 Damen und 2 Seniorenmannschaften. Und einige Einzelspieler.


Nicht vergessen, dass in den höheren Ligen 4 Runden gespielt werden *tipgeb*

junior 21.07.2008 15:27

@oli: der vergleich hinkt etwas, denn sowohl in herten als auch anderweitig sind noch mannschaften unterhalb der RL im spielbetrieb tätig.

bergisch land hatte nunmal das problem, das beide gemeldeten mannschaften RL oder höher spiel(t)en. somit kann ich den antrag schon nachvollziehen und verstehen!

Pommes 21.07.2008 15:45

Probezeit!
 
Den Vorschlag von Susafisch finde ich interessant, dass man eine Probezeit von zwei oder mehreren Spielsaison nimmt und danach eine Auswertung macht.
Insbesondere kann man diese "Sportliche Gleichberechtigung" auch gut medienwirksam vermarkten und eventuell finden sich neue weibliche Mitglieder in den Vereinen ein.
(Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. ;) )

Solange die Versuchsphase nicht einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen würde,
würde die Gefahr auch nicht bestehen, dass eventuell Bahnengolferinnen abgeworben werden würden zwecks Verstärkung einer gemischten Mannschaft eines anderen Vereines.

Susi 21.07.2008 15:59

Zitat:

Zitat von emetem (Beitrag 79064)
Das Problem ist ja für Bergisch Land erledigt; in der NBV-Oberliga dürfen Frauen spielen.

Ja aber toll ist es nicht, dass man sich schon darüber freut wenn eine Mannschaft des eigenen Vereins wieder absteigt :(
Und im übrigen war es so bevor sie in der Regionalliga spielten, dass Bettina und Sigrid die Mannschaft verstärkten und sicher einen großen Anteil daran hatten, dass sie es zum Aufstiegsspiel geschafft haben, genau wie jetzt Susanne Bremicker in Dormagen-Brechten.
Und nun: Der M... hat seine Schuldigkeit getan, der M... kann gehen (gibt es eigentlich eine nicht rassistische Formulierung dieses Sprichwortes?)

emetem 21.07.2008 18:03

@ Susi

Da kann ich Dir nur zustimmen.

DiStefano 22.07.2008 20:13

Zitat:

Zitat von Susi (Beitrag 79070)
Und nun: Der M... hat seine Schuldigkeit getan, der M... kann gehen (gibt es eigentlich eine nicht rassistische Formulierung dieses Sprichwortes?)

Shakespeares Othello zu zitieren ist doch nicht rassistisch - das Dingens ist bald 350 Jahre alt, damals war der Begriff Rassismus noch gar nicht erfunden.


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