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ich hab mir nochmal die Mühe gemacht ein wenig in der Statistik zu schauen. Du gehst von 11.000 Mitgliedern im DMV aus. Die Zahl kann ich nur als gegeben hinnehmen. In der DRL sind per 27.07.2010 genau 3760 Mitglieder geführt, die mind. 1 Turnier in den letzten 12 Monaten gespielt haben. Wenn die 11.000 Mitglieder stimmen, haben also 7240 in den letzten 12 Monaten kein Turnier gespielt (außer evtl. Welcome Turniere, die ja nicht in die Rangliste zählen). Also 7240 Mitglieder die kein Turnier gespielt haben und Zeit hätten! Davon sind bestimmt sehr viele "Karteileichen", also betrachten wir mal die Spieler, die in der Rangliste aktiv sind. Von 3760 Spielern haben 2209 = 58,75% zwischen 1 und 6 Turnieren gespielt. Selbst wenn Du diesen Spielern pro gespieltem Turnier noch ein entsprechendes Trainingswochenende zustehst und wir alle Spieler auf 6 Turniere ansetzen, wären diese Spieler an 12 Wochenenden beschäftigt. Bei einer Saison von 6 Monaten mit 26 WE ist das weniger als die Hälfte. Was machen diese Spieler mit den restlichen Wochenenden? Von 3760 Spielern spielen 740 10 oder mehr Turniere, das entspricht 19,68% aller in der Rangliste aufgeführten Spielern. Diese werde wahrscheinlich keine Zeit haben noch zusätzlich was zu leisten, obwohl ich sicher bin, dass einige von denen auch noch ein Ehrenamt ausführen. Ich habe also über 9.000 Mitglieder die kein oder nur bis zu 6 Turniere im Jahr spielen. Diese sollen durch den Terminkalender keine Zeit haben sich um Vereins-, Verbands- oder auch Nachwuchsarbeit zu kümmern? Zu Thema Familiensport: Auf LV-Ebene können Familien zusammenspielen, sogar in einer Mannschaft wenn sie das wollen. Nur wird man sich halt leistungsmäßig dann nicht an den Besten orientieren können. Wenn Du jedoch alle LV-Ligen auf einem Platz spielen lassen willst, damit die Familien zusammen dort spielen können, wirst Du in den größeren LV wohl über eine halbe Runde pro Tag nicht hinauskommen :D :D :D ... und dennoch von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr spielen |
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Gruß vom Stettiner Haff Herbert |
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Noch ein Präsident ...
... aber einer, der offenbar Spaß an der Sportart Minigolf hat: http://bazonline.ch/panorama/leute/S...story/12067947
Für die Rubrik, 'wie weiter mit der Sportart', noch einige Hinweise a. infrastruktureller, b. freizeit- und c. gesundheitspezifischer Art: a. Der Wettbewerb im Oligopol (Aldi, Lidl und wenige andere) der Lebensmittelhändler hat schon zu leerstehenden Standardverkaufsflächen geführt. Daraus Freizeitflächen zu entwickeln, die (auch) eine Minigolfhalle sein können, ist eine Idee für Stadtentwicklungs- bzw. Wirtschaftsbürgermeister (-beigeordnete) und ihre Kollegen aus dem Ressort Sport und Kultur. Vielleicht schafft man es sogar, einen Investor zu gewinnen, der so etwas realisiert wie www.minigolfhalle-bestwig.de, also die Halle über einem Einkaufsmarkt mit der passenden Website dazu. b. Außerdem greift gerade eine Idee aus Hamburg um sich: Schwarzlicht-Minigolf, siehe BZ-Artikel. Viel leichter zur realisieren: Die Minigolfer sollten dort, wo eine lange Sportnacht geplant ist, mit einer transportablen oder mehreren Fantasiebahnen dabei sein. c. Vielleicht liegt aber das größte ungenutzte Potential der Sportart im Gesundheitsbereich (und zwar im weitesten Sinne). Das Gespräch mit einer Kinderärztin anlässlich des sonntäglichen Familienturniers in Magdeburg wird wohl zu einem gezielten Angebot für übergewichtige Kinder führen. In Osterode (Harz) baut man gerade eine Minigolfbahn für Blinde (mit klingenden Bällen)! Siehe NDR-Bericht. Es gibt Kliniken in Deutschland, die Minigolf zur Herzinfarkt-Prophylaxe einsetzen. |
Klasse Beitrag, heiner - der zusammengefasst zeigt, wie vielfältig unser Sport sich derzeit weiter entwickelt. Wo so viel kreatives Potenzial investiert wird, so tolle Visionen verwirklicht werden, darf man optimistisch in die Zukunft blicken.
Solche Entwicklungen fördern ist natürlich Pflicht - sie bringen das, was man "zeitgemäßes Image" nennen könnte - trotzdem fände ich es schade, wenn dadurch mittel- oder langfristig die traditionellen Spielarten völlig aus dem Blick geraten würden. Denn die, so meine Überzeugung, sollten die verschiedenen, aus dem Zeitgeist kommenden Trendprojekte parallel überdauern. |
100 Prozent Zustimmung ...
... und dazu noch die Erfahrung aus verschiedenen Sportprojekten unterschiedlicher Sportarten, dass der Schlüssel zu vielem die Nachhaltigkeit ist. Am besten ist es nach meiner Erfahrung, wenn man ein Partnerschaftsprojekt auf der Grundlage einer Kooperationsvereinbarung aufbaut, die eben beide Seite zu einer Dienstleistung verpflichtet. Die hätte die Chance, dass eine "Sportbeziehung" länger hält als die beiden Funktionsträger, die sie unterschrieben haben, in ihren Ämtern sind. Die ganze Bandbreite von Minigolf als Leistungs-, Freizeit- UND (so vielleicht noch nicht erkannt) Gesundheitssport zu vermitteln, bleibt eine echte Aufgabe. Wir hatten gerade damit zu tun, im Landesverwaltungsamt eine Person, die über Sportförderung entscheidet, davon zu überzeugen, dass Minigolf ein Leistungssport ist; er hat mit Hilfe der kleinen Berichterstattung über eine Minigolf-AG an einer Schule aber sofort erkannt, dass hier ein Pädagoge und ein Verein eine soziale und Bildungsaufgabe mit Hilfe der Sportart Minigolf erfüllen.
Zur Vermittlung des Leistungssportanspruchs: Walter Teupe und andere haben ja in Sachen PR für den Leistungssport Minigolf schon unheimlich viel bewegt (ich kann das nur vergleichen mit meiner aktiven Zeit von 1976-1984, jetzt spiele ich nur noch ab und zu mal eine Runde mit den Söhnen und gelegentlich der Minigolf-AG, s.o.). Die Vereinsübersicht in diesem Forum ist sehr hilfreich als Wegweiser zu vorbildlichen Aktionen, das elektronische Spielprotokoll und die detaillierte Berichterstattung von den großen Meisterschaften und der Bundesliga sind m.E. vorbildlich sogar für den Golfsport. Jedenfalls habe ich auf die Schnelle nicht die Möglichkeit gefunden, Martin Kaymers Triumph bei der PGA-Championship Bahn für Bahn irgendwo live zu verfolgen (habe kein sky); das war bei den Superleistungen der deutschen Senioren bei der Minigolf-Senioren-EM anders! Wenn wir schon beim Golf sind: Diese Sportart mit den vier Majors, aber auch der Fußball mit dem Pokalspielort Berlin und andere leben von festen Ritualen, großen Turnieren, die irgendwo auch Feste sind. Es wäre schön, EIN besonderes Highlight an EINEM ORT über mehrere Jahre festzulegen. Ein Platz, auf dem immer der letzte Spieltag der Bundesligasaison, die Pokalrunde oder ??? ausgetragen wird (und wo der BGS Hardenberg sein Hotel für Jahre buchen könnte ....sp:-) Da fährt man hin, um die Besten zu sehen (deshalb freue ich mich besonders auf den Bundesliga-Spieltag in Magdeburg 2011), da kann man Trainerfortbildung und anderes drum rum gruppieren etc. Zurück zu den "Mühen der Ebene" (B. Brecht): Ich hoffe, dass uns ein noch besserer Stadtteilbezug (Turniere für Schulen vor Ort, für aktive Senioren ...) gelingt, damit ein Zugang a. im Sportteil und b. im Lokalteil einer Zeitung/eines Anzeigenblattes, in Zeitschriften des Gesundheitsbereichs etc.. Dass dadurch massenhafte Zugänge auf der Mitgliederliste stattfinden, daran zweifle ich. Wir werden aber einige dadurch gewinnen, dass wir uns als Vereine stärker nach außen öffnen, Familientage, Girls Day und anderes über mehrere Jahre pflegen, dazu Schnuppermitgliedschaften o.Ä. gewähren. Das alles ist sehr stark von persönlichen Beziehungen und den Gegebenheiten vor Ort abhängig, dazu vom Engagement von ganz vielen, die mehr wollen als ihre Runden zu drehen (und dies zu wollen, ist das gute Recht eines jeden). Deshalb bin ich ein klein wenig skeptisch, was zentrale, von oben verordnete Konzepte betrifft. Ich sehe das "frei nach einem IKEA-Slogan" als Auftrag "entdecke die Möglichkeiten" ---- lasse mich aber gerne eines besseren belehren. |
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Ich lese diese Diskussion interessiert mit und fühle mich direkt angesprochen, wenn Du schreibst, dass "das" scheinbar "keinen" stört. Wenn Du nach Zensur rufst, müssen andere Kriterien vorliegen. Recht gebe ich Dir, dass es von Vorteil wäre, wenn man in bestimmten Diskussionen auch seine Identität preisgibt. Ansonsten passe ich schon auf, dass die "Stunkfülle", wie Michelino das nennt, nicht zu groß wird. Ein Wort scheint bei den Beiden das andere zu ergeben - und insofern stehen die Beiden sich in nichts nach. Für mich ist heftige Kritik übrigens noch lange kein Stunk.
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Naja, gegen unseren niedersächsischer Freund (so interpretiere ich jedenfalls den nick) war ja ellen suhrbier (die Älteren erinnern sich vielleicht..) ein richtiger Heiliger... Aber da er sich ja in vielen Threads einfach nur auskotzt, ohne auch nur annähernd einen Bezug zum eigentlichen Thema herzustellen, kann man das ja auch locker überlesen.
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@heiner:
Das sind alles Gedanken, die von sehr viel Erfahrung und vor allem Realitätssinn zeugen. Zu den "Ritualen" kann ich dir nur zustimmen. Das ist ja auch der Grund, warum z.B. das DMV-Pokalfinale nunmehr fest in Bad Münder verankert wird. Auch die Idee der Major- oder Grand Slam-Turniere finde ich grundsätzlich sehr gut. Leider ist der Terminplan derzeit bereits mit vielen hochwertigen Turnieren (WM/EM/DM) besetzt. Da könnte ich mir aber auch gut Veränderungen vorstellen, die gleichzeitig die Qualität erhalten und trotzdem ein breiteres Spektrum erreichen. |
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