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der Münchner 26.02.2015 21:55

Die Abschaffung des Zusatzballes beim Bahn verlassen war vor ca. 25!!! Jahren durchaus sinnvoll, da das Material noch nicht so vielfältig war und es durchaus Bahnen gab, bei denen man einen Aussteiger haben konnte wenn man auf As gespielt hat. (z.B. Garmisch, kann immer noch passieren, Illterissen hat sich durch heutiges Material erledigt.)
Und eine sichere 2 um den Zusatzpunkt zu vermeiden kann ja auch nicht das Wahre sein.
Da ging es auch mehr darum die Regeln zu vereinfachen, bei As-Bahnen gab es schließlich auch keine Zusatzpunkt (zumindest als ich in den 80ern angefangen habe, vorher gab es das schon, soweit ich weiß)
Es ist ja nicht so dass die Bälle jetzt nur so aus den Bahnen fliegen weil es egal ist.
Aus persönlichen Gründen würde ich die Regelung begrüßen :p , aber im Prinzip macht es das Turnier im Normalfall nicht schneller. (Obwohl ich in den unteren Klassen Anlagen kenne, da würde man schon leicht eine halbe Stunde sparen.)

Wichtiger wäre es zügig in die Runde zu gehen und zwar wenn die Vorgruppe schon Bahn 2 spielt, genügend Platz zur Bahn vorausgesetzt.
Dirk kennt sicher auch noch die Bundesliga mit 10 Mannschaften. Da wurde nicht nur einmal reingegangen und nach Bahn 1 schon gewartet. Aber in der Runde warten verkürzt das Turnier mehr als man denkt.
Und sich nicht zuviel Zeit lassen wenn man dran ist. Die Vorbereitungszeit beginnt, wenn der Vorspieler an der Bahn spielt und nicht erst wenn er eingelocht hat. Bei Zweiergruppen kann man eine Ausnahme machen.

bärliner 27.02.2015 06:49

Der Faktor Zeit kann m.E. wirklich nicht das Argument sein.
Ein aktuelles Beispiel: Bei der PSV-Hallentrophy am letzten Wochenende wurden von den rund 140 Teilnehmern insgesamt 19.305 Schläge in rund 20 Stunden Turnierzeit ausgeführt. Davon waren lediglich 690 Schläge der 5. oder 6. Schlag, also 3,57 % aller Schläge. Rechnet man dies auf die Zeit um, hätten rund 43 Minuten Spielzeit eingespart werden können, was bei den besagten 20 Stunden wohl kaum ins Gewicht fällt. Und die Trophy war leistungsmäßig absoluter Durchschnitt, weil vom Nationalspieler bis zum Anfänger, vom Schüler bis zum Senioren 2 alles vertreten war.

In der Regel benötigen die Spitzenspieler mehr Zeit als der Durchschnitt (natürlich nicht alle). Aber welcher dieser Spieler macht denn mal eine 4 oder mehr. Da liegen wir wahrscheinlich im Promillebereich. Also was soll die Reduzierung der Schläge z.B. bei einer WM/EM oder einem ECup bringen? Ok, bei manchem Spieler der "Exoten" vielleicht, aber fällt das ins Gewicht?

Das mit den 60 Sek. ist ein beliebtes Argument von Leuten, die bei den entsprechenden Events noch nie dabei waren. Klar gibt es einzelne Spieler, die sich am (oder manchmal auch über dem) Limit bewegen, aber das bekommen aufmerksame Schiedsgerichte jederzeit in den Griff.

Man kann auch große Turniere in einem vernünftigen Zeitrahmen durchführen, wenn alle (Spieler und Schiedsgerichte) daran mitarbeiten. Bestes Beispiel hierfür war zuletzt die DM in Büttgen. Oder auch die schon oben genannte PSV-Hallentrophy. Wenn Spieler das Reißverschlusssystem an eng beeinander liegenden Bahnen beherrschen und nicht ganze Gruppe nur warten; wenn ein Starter die Spieler zügig auf die Runde schickt und wenn Schiedsrichter frühzeitig Gruppen "ziehen", wenn mal eine Lücke entsteht, dann kann man richtig Zeit sparen. Und zwar viel mehr als durch das Streichen eines 5. und 6. Schlages. Und dann sind auch die langsameren Spieler kein Problem mehr.

bärliner 27.02.2015 06:53

Bei der Muppet-Show waren Waldorf und Statler nur zwei in einem großen Ensemble. Warum habe ich manchmal das Gefühl, dass es hier im Forum fast nur Waldorfs und Statlers gibt? :p

stopi 27.02.2015 14:33

Zitat:

Zitat von bärliner (Beitrag 285197)
Bei der Muppet-Show waren Waldorf und Statler nur zwei in einem großen Ensemble. Warum habe ich manchmal das Gefühl, dass es hier im Forum fast nur Waldorfs und Statlers gibt? :p

Weil nur die Waldorfs und Statlers die ganze Zeit auf dem Balkon sitzen und Kommentare ablassen, während der gesamte restliche Muppet-Haufen ständig kreuz und quer in Bewegung ist und gar keine Zeit hat, ständig einen rauszuhauen... ;)

tg 28.02.2015 19:56

Es ist immer schlecht, wenn Diskussionen auf Grundlagen falscher Zahlen geführt werden.

Zitat:

Zitat von bärliner (Beitrag 285196)
[...]
Ein aktuelles Beispiel: Bei der PSV-Hallentrophy am letzten Wochenende wurden von den rund 140 Teilnehmern insgesamt 19.305 Schläge in rund 20 Stunden Turnierzeit ausgeführt. Davon waren lediglich 690 Schläge der 5. oder 6. Schlag, also 3,57 % aller Schläge. [...]

Es wundert mich wirklich, daß bärliner diese Berechnung, die er vor drei Tagen im Bahnengolfinfo-Forum gepostet hat, auch hier noch einmal bringt, obwohl doch dort bereits vorgestern gezeigt wurde, daß sie fehlerhaft ist (und er sollte es gelesen haben, da er zwei Postings später erneut schrieb). Der richtige Wert ist nämlich (sogar nur) 0,8%.


Zitat:

Zitat von JoE (Beitrag 285163)
Ich habe mal eine Stichprobe gemacht: Beim Bundesliga-Spieltag in Neutraubling wären mit der neuen Regelung exakt 21 Schläge weniger ausgeführt worden, bei insgesamt über 7000 Schlägen. [...]

Diese Zahlen kann ich vollkommen nachvollziehen, hier läge der Anteil eingesparter Schläge also bei 0,3%.

Schließlich noch -- da es hier angesprochen wurde -- die Werte für die WM 2013 in Bad Münder (Stroke Play): Auf der Filzanlage wären 2,1%, auf Miniaturgolf 1,4% der Schläge nicht ausgeführt worden.

bärliner 01.03.2015 07:12

Tom, wie immer erkennst Du den Kern der Sache nicht, weil Du dich an einem Nebendetail aufhängst. Wie hoch der Prozentsatz genau ist, ist völlig wurscht. In jedem Fall ist er zu gering, um einen spürbaren zeitlichen Vorteil einer Neuregelung zu begründen.

bärliner 01.03.2015 07:17

Ein Aspekt wurde noch gar nicht betrachtet, nämlich das zahlende Publikum. Ok, von denen spielt ohnehin die Hälfte nach eigenen Regeln. Aber ich denke nicht, dass es gut ankommt, wenn man für seine 3 bis 6 Euro jede dritte Bahn nicht mal fertig spielen darf.

cash 01.03.2015 08:47

Ich halte diesen Regeländerungswunsch für nicht sinnvoll!

Das Argument, dass bereits Günter angesprochen hat, dass man dem zahlenden Publikum einfach mal seinen Spielspaß um 1/3 kürzt, sofern nach den Regeln gespielt wird, ist für jeden Platzbesitzer inakzeptabel.

Für die Begeisterung von neuen Spielern für den Sport ist es auch kontraproduktiv, da viele Anfänger dann zu Beginn ihrer Laufbahn in einer Runde zu viele Bahnen mit Höchstwertung spielen würden. Diese betrifft besonders die Systeme Filz und Beton, würde aber auch beim System Eternit zutreffend sein. Ich glaube kaum das dieses einem Anfänger Spaß macht.

pinkydiver 01.03.2015 16:13

Zitat:

Zitat von bärliner (Beitrag 285281)
Ein Aspekt wurde noch gar nicht betrachtet, nämlich das zahlende Publikum. Ok, von denen spielt ohnehin die Hälfte nach eigenen Regeln. Aber ich denke nicht, dass es gut ankommt, wenn man für seine 3 bis 6 Euro jede dritte Bahn nicht mal fertig spielen darf.

So sehr ich gegen die Regeländerung bin, dieses Argument ist ja völlig aus der Luft gegriffen !!. Regeln die für Turnierspieler gelten müssen ja nicht auf das Publikum übertragen werden. Die am Platz und auf den Spielkarten aufgedrucken regeln können ja erhalten bleiben

tg 01.03.2015 21:14

Zitat:

Zitat von bärliner (Beitrag 285280)
Tom, wie immer erkennst Du den Kern der Sache nicht, weil Du dich an einem Nebendetail aufhängst. Wie hoch der Prozentsatz genau ist, ist völlig wurscht. In jedem Fall ist er zu gering, um einen spürbaren zeitlichen Vorteil einer Neuregelung zu begründen.

Unzulässige Schlußfolgerung, daß ich den Kern der Sache nicht erkennen würde, nur weil ich (noch) nichts dazu geschrieben habe.

Es war mir aber erst einmal wichtig, das Detail richtigzustellen. Nicht daß jemand auf die Idee kommt, den Wert von 3.6% gesparter Schläge zu nehmen und für sich als Argument für den Antrag zu verwenden.


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