Minigolf-Welt

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babytroll 03.07.2010 14:39

Zitat:

Zitat von Michelino (Beitrag 172594)
Genau der:D
Da denkt jemand mit!:D
Irgendwie nehmen mich die meisten hier viel zu ernst!?;) :confused:

So, ab jetzt werde ich mich aber wieder brav an das Sachthema halten

Das fällt dir aber immer wieder schwer. Ich sehe den überwiegenden Teil deiner Beiträge hier als "beauftragt" oder von eigener Besessenheit getragen um Stunk zu machen damit du überall rumerzählen kannst was da wieder alles abgegangen ist. Diese Masche ist so offensichtlich und billig zu gleich. Schade das du deine energie nicht in sinnvolle Verbandsarbeit einbringst. Mir fällt was zu deiner Denkmaltheorie ein - eigentlich sogar zwei Sachen: 1. scheinst du manchmal vom Verfolgungswahn getrieben und 2. eignen sich Denkmäler besonders für Hunde die daran das Bein heben. Such dir halt für dich das passende aus. Und wenn du mal irgendwas auf die Beine stellen solltest über das es wert wäre sachlich zu diskutieren dann können wir uns auch gerne über Sachthemen unterhalten. Nur ich sehe nichts, schon garnicht dein Minigolfbuch mit dem du hier immer wieder hausieren gehst. Diese Ansammlung von Fehlern und falschen Sachverhalten, diese persönlichen Angriffe auf frühere Mitglieder von Präsidien ist weder Werbung für den Verband noch das Geld wert dass dafür verlangt wird. Meine Rechtschreibung ist auch nicht einwandfrei aber ich bin weder Lehrer/in noch veröffentliche ich Bücher. So viel zum Thema Denkmal. Denkmal drüber nach.

wate 04.07.2010 15:49

Sorry, babytroll, aber diese Art der Diskussionen führen zu keinem Ergebnis. Erkundige Dich in Deinem Landesverband, inwieweit eventuell ein Misstrauensantrag gegen unliebsame Präsidiumsmitglieder weiterhilft, aber ich werde dieses sinnlose und persönlich werdende Gezerre nicht mehr dulden. Insbesondere werden hier gültige Forumsregeln grenzwertig verletzt (siehe hierzu auch meine Email von gestern abend).

Das "Auwi" lebt auch von der streitigen Auseinandersetzung, sodass ich hier nicht päpstlicher als der Papst sein will, aber was aus diesem Thread z.B. wieder geworden ist, geht auf keine Kuhhaut, was allerdings nicht Deine alleinige Schuld ist.

wate 07.07.2010 13:03

Dennis hatte am 28.12.2009 versucht, woanders im Forum eine Diskussion anzufachen, die sich an folgenden Sachverhalten orientiert. Leider war die Resonanz auf seine Thesen äußerst dürftig, weshalb ich seinen Beitrag hier gerne einmal in Erinnerung rufen möchte.

Zitat:

Auf einem Marathonturnier dem gestern in Mannheim hat man viel Zeit, sich zu unterhalten, zu diskutieren. Sich diesen und jenen Besserwisser, oder auch wirklich gute Visionen und konstruktive Kritik anzuhören.
Da Letzteres gestern ziemlich viel vorkam, dachte ich, ich sammle mal die meiner Meinung nach besten Gedanken und gebe sie zur hoffentlich gesitteten Diskussion frei, aus der sich feige Zweitaccouts bitte raushalten!




1. Der Familiensport Minigolf wurde für den Leistungssport geopfert. Um eventuell mal massenkompatibel zu werden, hat man Mannschaftszahlen in Ligen limitiert, überregional nur noch Herrenmannschaften zugelassen. Beispiel hierzu: Irgendwann vor 20 Jahren gab es allein im BBS 66 (!) Mannschaften, die am Ligenspielbetrieb teilgenommen haben. Heute sind es noch 10.
Lösungsvorschlag: Mannschaften Kategorie- und Geschlechtsunabhängig freigeben.



2. Minigolf wird immer zeitintensiver. Ein durchschnittlicher Minigolfer verbringt allein durch Ligen- und Ranglistenspieltage 20 Wochenenden auf dem Minigolfplatz, wenn er sich anständig auf das jeweilige Turnier vorbereiten will. Hier noch nicht mitgerechnet sind nationale Meisterschaften und Pokalturniere.
Lösungsvorschlag: Wie früher die Ranglisten in Pokalturniere integrieren. Das freut die Pächter, die nur einmal ein Wochenende eklatanten Einnahmeausfall verkraften müssen und die Pokalturniere gehen nicht mehr jenseits der 30 Teilnehmer Grenze über die Bühne.



3. Kollegialität. Ich bin für einen freundlicheren Umgang in unserer sehr kleinen Minigolfgemeinde. Ebenfalls so wie früher, aber das käme meines Erachtens automatisch mit weniger Zeit- und Leistungsdruck, der in Punkt 2 geschildert ist.
Wer zur Hölle braucht Sticheleien und Intrigen innerhalb eines Landesverbandes und/oder gegen Menschen, denen man für ihre Arbeit eigentlich höchsten Respekt zollen müsste?



4. Lockerung der Startzeiten. Wer hat schon Lust, am Wochenende morgens um 06:30 150 Kilometer zu fahren, weil bei dieser Distanz eine Übernachtung noch nicht lohnt?

bärliner 08.07.2010 08:10

Zu den Thesen:
1. Ich weiß nicht, wie es früher war, denn ich kenne nur das heutige System. Aber wieso dem Leistungssport geopfert? Es steht doch jedem frei, ob er Leistungssport betreiben will oder nicht. Es muss nur genügend Angebote neben dem Leistungssport geben. Und diese sind derzeit zu dünn gesät. Jedenfalls kann ich auch heute Familiensport betreiben, nur eben nicht als Familie Deutscher Meister werden.
2. Das stimmt, aber woran liegt das? Immer nur an uns selbst, weil schließlich fast jeder von uns das nächste Turnier auch gewinnen will, und sei es nur ein Turnier um die goldene Kaffeetasse. Ich kann auch heute Turniere spielen, ohne tagelang dafür zu trainieren. Nur brauche ich dann etwas mehr Talent als andere, um damit auch erfolgreich zu sein. Interessant ist doch, dass sich viele aufregen, welcher immese Aufwand z.B. in der 1. BL betrieben wird, und dann fahren die gleichen Leute vor dem nächsten Landesliga-Spieltag mindestens dreimal vorher zum Training. Die Reduzierung von Terminen würde das Problem daher kaum reduzieren, weil ich überzeugt bin, dass die freie Zeit dann nicht für die Familie oder was auch immer, sondern für noch mehr Training genützt wird. Wir Minigolfer sind nunmal so bescheuert.
3. Ach ja, welch ein Idealismus....
4. Da gehe ich konform. Aber wer hat schon Lust, abends um 20.30 Uhr 150km nach Hause zu fahren? Das geht nur mit reduzierter Rundenzahl, aber das wollen die meisten Aktiven eben auch nicht. Aber bei den Pokalturnieren gibt es einige Möglichkeiten, den Zeitaufwand zu reduzieren. Allerdings kopieren hier die Veranstalter immer nur die Ausschreibung, die sie schon vor 20 Jahren verwendet haben. Ist ja auch einfacher als mal Ideen zu entwickeln.

wate 08.07.2010 10:02

Hallo Günter,

Zitat:

Zitat von bärliner (Beitrag 173196)
Zu den Thesen:
1. Ich weiß nicht, wie es früher war, denn ich kenne nur das heutige System. Aber wieso dem Leistungssport geopfert? Es steht doch jedem frei, ob er Leistungssport betreiben will oder nicht. Es muss nur genügend Angebote neben dem Leistungssport geben. Und diese sind derzeit zu dünn gesät. Jedenfalls kann ich auch heute Familiensport betreiben, nur eben nicht als Familie Deutscher Meister werden.

Wir reden hier um den Kaisers Bart, und ich verweise an dieser Stelle auch auf die diversen Einlassungen von opc aber auch von anderen Minigolfern. Ich versuche mal, das kurz auf den Punkt zu bringen: Solange unser Sportbetrieb mit Ranglisten, Ligenspieltagen und anderen Terminen dermaßen überfrachtet ist, dass die Leute vor lauter selber spielen nicht mehr in der Lage sind, sich um ehrenamtliche Aufgaben zu kümmern, bleibt Deine Antwort ein frommer Wunsch.

"Früher" (meine Güte, bin ich alt :D) wurde ebenfalls ambitioniert gespielt, allerdings stand das gesellschaftliche Erlebnis miteinander bei Turnieren mehr im Vordergrund.

Heute ist jeder, der einigermaßen geradeaus spielen kann und einen Schläger sowie eigene Bälle hat, ein Leistungssportler. Ich sehe in den dahin darbenden Vereinen keine Freiräume z.B. für Familiensport. Zumal Du dann, wenn Du schon diesen Gedanken einbringst, am Sportbetrieb etwas ändern müßtest, um dem Slogan Familiensport überhaupt gerecht zu werden. Unser Sportbetrieb trennt die Familien.

Zitat:

2. Das stimmt, aber woran liegt das? Immer nur an uns selbst, weil schließlich fast jeder von uns das nächste Turnier auch gewinnen will, und sei es nur ein Turnier um die goldene Kaffeetasse. Ich kann auch heute Turniere spielen, ohne tagelang dafür zu trainieren. Nur brauche ich dann etwas mehr Talent als andere, um damit auch erfolgreich zu sein. Interessant ist doch, dass sich viele aufregen, welcher immese Aufwand z.B. in der 1. BL betrieben wird, und dann fahren die gleichen Leute vor dem nächsten Landesliga-Spieltag mindestens dreimal vorher zum Training. Die Reduzierung von Terminen würde das Problem daher kaum reduzieren, weil ich überzeugt bin, dass die freie Zeit dann nicht für die Familie oder was auch immer, sondern für noch mehr Training genützt wird. Wir Minigolfer sind nunmal so bescheuert.
Letzter Satz: . Aha, für kurze Zeit ist der Groschen endlich mal gefallen. Ja, wir sind bescheuert und deshalb nicht zukunftsfähig. Es nutzt unserem Verband nichts, wenn er sich immer weiter ausdünnt, nur weil einige Herrschaften möglicherweise vor lauter Eitelkeit und geschäftlichem Interesse nicht merken, was die Stunde geschlagen hat. Wir sind in einer wie ich finde prekären Situation (immer weniger Mitglieder, Vereine und Verände z.T. in großer Not, Nachwuchsprobleme, drohende Einbußen bei Förder- und TV-Geldern, steigende Unzufriedenheit an der Basis). Da erwarte ich von meinem Präsidenten auch einmal, dass er nicht nur in der Weltgeschichte herumfährt (Asien, Rußland und weiß der Geier, was noch alles), sondern sich mal die Nöte seiner Mitglieder anhört, oder greifbare Konzepte für den Weg aus der Misere vorlegt. Der Ausweg aus dieser Misere gelingt nicht, wenn, was man so läuten hört, unser Präsident auch die WMF-Präsidentschaft bei gleichzeitiger "Auf-Linie-Bringung" der EMF anstrebt. Wir haben völlig andere Probleme.

bärliner 08.07.2010 11:00

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 173212)
Heute ist jeder, der einigermaßen geradeaus spielen kann und einen Schläger sowie eigene Bälle hat, ein Leistungssportler.

Nee, eben nicht! Aber die meisten tun so, als ob sie es wären und sind völlig empört, wenn man das nicht erst nimmt. Und warum? Weil das System, das überregional auf Leistungssport angelegt ist, auch noch bis in 4. Kreisklasse durchgezogen wird. Das halte ich auch für völlig überzogen.

wate 08.07.2010 13:24

In diesem Punkt sind wir uneingeschränkt der gleichen Meinung. Ich hatte meinen "Lösungsvorschlag" in einer anderen Diskussion vorgetragen. Irgendwo die Grenzlinie (niocht die am Mittelhügel ;):D) ziehen und bestimmen, wo Breitensport anfängt. Die Mitglieder können dann entscheiden, ob sie Hochleistungssport betreiben oder ganz einfach nur spaß haben wollen.

bärliner 08.07.2010 14:07

@wate: Mir fehlt jetzt offenbar die geistige Flexibilität, um wenigstens im Ansatz zu erkennen, was dein Statement mit meinen Aussagen unter 2. zu tun hat.
Aber ich muss dazu mal anmerken, dass wir AUCH diese (verbandspolitischen) Probleme haben. Wir haben natürlich AUCH andere Probleme, um die sich alle Verantwortliche zu kümmern haben. Es kommt halt immer auf die Priorität und auf die Zuständigkeit an.

wate 08.07.2010 14:36

Zitat:

Weil das System, das überregional auf Leistungssport angelegt ist, auch noch bis in 4. Kreisklasse durchgezogen wird. Das halte ich auch für völlig überzogen.
Die Sätze stammen doch von Dir, oder? Wenn die Kreisklasse 4 Deiner Meinung nach nicht mehr leistungssportorientiert sein soll, müssen für sie andere Regeln gelten. Mein Vorschlag war, irgendwo eine Schnittstelle zu suchen. Leistungssport zum einen (bis vielleicht Verbandsliga oder Regionalliga), darunter der pure Spaßbetrieb.

bärliner 08.07.2010 16:02

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 173247)
Wenn die Kreisklasse 4 Deiner Meinung nach nicht mehr leistungssportorientiert sein soll, müssen für sie andere Regeln gelten.

Stimmt grundsätzlich, aber falls du jetzt wieder auf Ollis Lieblingsthemen Doping und Alkohol anspielst, sage ich ganz klar nein. Es gibt in unserem Sport bestimmt Rahmenbedingungen, die nicht veränderbar sind.
Aber warum muss es die 4. Kreisklasse überhaupt geben? Damit wird doch nur suggeriert, dass dies auch ein Teil des Leistungssportsystem ist, was so wahrscheinlich nicht richtig ist und von den hier spielenden Leuten evtl. auch gar nicht so gewollt ist. Gibt es hierfür vielleicht Alternativmodelle, auf Landesebene ein System zu formen, dass dem Grundgedanken Familie, Spaß usw. besser gerecht wird? So etwas gäbe es bestimmt. Nur ist das eben ein Bereich, auf den ich in meinem Amt keinen direkten Einfluss habe - da kann ich nur Anregungen und Denkanstöße geben, aber nichts verordnen. Das wäre auch gar nicht gut, weil das ja wieder viel zu weit von der sog. Basis wäre.

Eulenspiegel 08.07.2010 17:22

Zitat:

Zitat von bärliner (Beitrag 173254)
..............
Aber warum muss es die 4. Kreisklasse überhaupt geben? Damit wird doch nur suggeriert, dass dies auch ein Teil des Leistungssportsystem ist, was so wahrscheinlich nicht richtig ist und von den hier spielenden Leuten evtl. auch gar nicht so gewollt ist.

Drei Punkte:
1. Aus der Praxis: Die unterste Spielklasse in Niedersachsen/Bremen ist die Bezirksklasse. Z.B spielen in der BK Süd einige Spielerinnen und Spieler, die regelmäßig an Abt.-DM's oder an der Kombi-Deutschen teilnehmen. Diese SF, die teils aus kleinen Vereinen kommen oder "mangels Masse" im Verein in keiner Mannschaft (also dann auch in einer höheren Klasse) spielen können holen sich hier ihre Quali's für die Einzelranglisten. Also wird auch in der untersten Klasse (4. Kreisklasse.......) Hochleistungssport betrieben!

2. Zu mir persönlich: Ich habe nach ca. sieben Jahren wieder angefangen zu Golfen. Und ich will, auch wenn ich wieder meine schwarzen Runden drehe, nach Regeln spielen. Ich will, dass der Spielbetrieb geregelt ist, so, wie es jetzt ist! Natürlich ärgert mich die rote Linie am Mittelhügel, aber sie ist nun, wie auch die Linien an Brücke, stumpfe Kegel usw., mit dem gesamten Regelwerk, stimmig.

3. Freundliche Bitte an alle: Wir diskutieren hier unter Sportfreunden. Da gehört es sich eigentlich, dass da ein sich gegenseitig respektierender Tonfall eingehalten wird. Ich unterstelle mal (dieses eine mal will auch ich mit Unterstellungen arbeiten....) das JEDER hier das Beste für unsere Randsportart mit ihren nicht wegzuredenen Problemen will. Und wie im richtigen Leben hat nicht immer der, der am lautesten schreit, recht. Meiner Meinung nach hat es keiner, also auch der Vizepräsident Breitensport es nicht verdient, in seiner Funktion oder als Mensch so angegangen zu werden!

Joachim K.

Michelino 09.07.2010 08:56

Zitat:

Zitat von Eulenspiegel (Beitrag 173260)
3. Freundliche Bitte an alle: Wir diskutieren hier unter Sportfreunden. Da gehört es sich eigentlich, dass da ein sich gegenseitig respektierender Tonfall eingehalten wird. Ich unterstelle mal (dieses eine mal will auch ich mit Unterstellungen arbeiten....) das JEDER hier das Beste für unsere Randsportart mit ihren nicht wegzuredenen Problemen will. Und wie im richtigen Leben hat nicht immer der, der am lautesten schreit, recht. Meiner Meinung nach hat es keiner, also auch der Vizepräsident Breitensport es nicht verdient, in seiner Funktion oder als Mensch so angegangen zu werden!

Joachim K.

Hallo Joachim,
vielen Dank für deine Intervention. Ich habe lange gedacht, die persönlichen Angriffe auf Präsidiumsmitglieder seien eine Auwi-Zeiterscheinung von anonymen Heckenschützen, die sich nicht frei ihre Meinung sagen trauen oder einfach mal ausprobieren wollen, was passiert, wenn sie andere beleidigen. Das ist in den ca. 10 Jahren des Bestehens schon zweimal - insbesondere ganz am Anfang - vorgekommen und hat sich wieder gegeben.
Inzwischen bekommt das aber eine andere Qualität. Unser wate rüffelt einerseits den "babytroll":
Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 172869)
...ich werde dieses sinnlose und persönlich werdende Gezerre nicht mehr dulden.

Um aber wenig später selbst in diese Kiste zu greifen:
Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 173212)
Es nutzt unserem Verband nichts, wenn er sich immer weiter ausdünnt, nur weil einige Herrschaften möglicherweise vor lauter Eitelkeit und geschäftlichem Interesse nicht merken, was die Stunde geschlagen hat.

- zunächst einmal scheint das recht nebulös, dann aber macht er klar, dass er von
Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 173212)
meinem Präsidenten

spricht.
Da sitzt ein persönlicher Stachel ganz tief.
Schade eigentlich, denn das ärgert wiederum andere, die ihre Mitarbeit hier zumindest zeitweise beenden.
Dennoch konnte ich für die Breiternsportarbeit in den letzten Wochen viel Nützliches mit in die Verbandsdiskussion mitnehmen, freue mich, dass es gelungen ist, mit einigen - die hier mittlerweile verstummt sind - in persönlichen Kontakt zu treten.
Deswegen bin ich immer noch dabei.

wate 09.07.2010 11:23

Lieber Michael,

ich sehe in meinem "Ordnungsruf" für babytroll (hatte ich vor kurzem auch nachlesbar an eine andere Adresse gerichtet) sowie in meinen grundsätzlichen Bemerkungen zur Verbandsentwicklung keinerlei Widerspruch. Persönliche Beleidigungen und sachliche Einschätzungen sind zweierlei paar Stiefel. Immerhin bemühe ich mich hier um eine sachliche Weiterführung von Diskussionen und kann nichts dafür, wenn einige User hier ganz offensichtlich Probleme miteinander haben. Ich sage es nochmals voller Überzeugung: Angesichts der prekären Verbandssituation nutzt es wenig, in Asien oder Rußland vorstellig zu werden, wenn zu Hause nach und nach alles zusammenbricht. Es gibt Landesverbände, die dringend Hilfe brauchen, und insofern hatte ich meinem persönlichen Wunsch Ausdruck verliehen, unseren Präsidenten mal dort zu sehen (z.B. Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Hamburg), wo Hilfe benötigt wird. Auch im Zusammenhang mit dem Damoklesschwert Förderungswürdigkeit sehe ich die Notwendigkeiten woanders und lasse mir diese Meinung weder verbiegen, noch nehmen. Dieses Spitzensport orientierte Denken lässt sich natürlich leicht rechtfertigen (wer will schon riskieren, Fördergelder zu verlieren, und insofern muss das Präsidium keinen ernsthaften Widerspruch fürchten), führt jedoch in eine Sackgasse. Lass uns mal in 5 Jahren diskutieren, wie dann die Rahmenbedingungen sind, wenn wir unsere Probleme nicht in den Griff kriegen.

Ein "persönlicher Stachel" treibt mich nicht an, wenngleich ich eine Reihe Leute kenne, die mit solch einem Stachel herumlaufen. Putzig finde ich, dass Du zwei unabhängige Sachverhalte zu einer (für Dich) logischen Schlussfolgerung vereinst - mit dieser Methode kann man auch Stimmung machen und polarisieren. Ist das Deine Absicht etwa?

Zitat:

Um aber wenig später selbst in diese Kiste zu greifen:

Zitat:
Zitat von wate
Es nutzt unserem Verband nichts, wenn er sich immer weiter ausdünnt, nur weil einige Herrschaften möglicherweise vor lauter Eitelkeit und geschäftlichem Interesse nicht merken, was die Stunde geschlagen hat.

- zunächst einmal scheint das recht nebulös, dann aber macht er klar, dass er von

Zitat:
Zitat von wate
meinem Präsidenten

spricht.
Da sitzt ein persönlicher Stachel ganz tief.
Dies hier ist ein öffentliches Forum, keine DMV-Plattform. Dass einige Leute es lieber sehen würden, wenn hier Friede, Freude, Eierkuchen verbreitet würde, ist mir schon klar. Aber erpressen lasse ich mich nicht. Verbandsinteresse und Meinungsfreiheit bitte trennen und vor allem bitte nicht Leute verunglimpfen, die anderer Meinung sind. Und wer Probleme mit dem Auwi hat und deshalb nicht mehr mitschreibt, ist selber schuld, denn er beraubt sich der Chance, aktuell am bundesweiten Geschehen teilzuhaben. Und wir wollen bei Deiner Dauerschelte (selber Stachel?) nicht vergessen, dass die überwiegenden Diskussionen (ich schätze mal 98 %) über alle Zweifel erhaben sind.

Für die Dauer meines Präsidiumsamtes hatte die Verbandsführung die Gewähr, dass auch das Auwi zum Sprachrohr wurde. Dieser Spagat war für mich nicht immer leicht, aber ich habe ihn gerne und aus Überzeugung gemacht. Mich deswegen verteufeln zu wollen, weil sich die Sachverhalte verändert haben, ist ein kläglicher Versuch, genauso kläglich wie Deine Dauersuggestion, wie viele Leute sich hier an der, wie Du schreibst, "Mitarbeit" zurückgezogen hätten. Wetten, dass es mehr Leute gibt, die unzufrieden mit Dir und Deiner Arbeit sind? Oder warum rückst Du immer wieder in die Zielscheibe anonymer und nicht anonymer Attacken? Weißt Du, was mir das für Arbeit macht, wenn ich nachts angerufen werde, weil Beiträge anstößig sind und ich entscheiden muss, ob ich sie lösche oder die Diskussion laufen lasse, ob ich einen User verwarnen oder aussperren muss? Ich würde die Kirche im Dorf lassen und das Auwi so behandeln, wie Du es ja selbst beschrieben hast: Umsetzbare Ideen aufnehmen und in die zuständigen Gremien bringen.

wate 09.07.2010 13:13

Vorschlag zur Güte, Michael:

Ich bastele uns ein eigenes Forum, in dem wir unter Ausschluss der von diesen Diskussionen angewiderten Öffentlichkeit schreiben können, oder wir kriegen es auf die Reihe, sachlich zu bleiben. Mich erinnert das so ein bisschen an Sandkasten und Kindergarten, und es bringt in der Sache nicht weiter.

Uwe Braun 09.07.2010 14:26

Wie heißt es so schön: " Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus." Wenn jemand mit markigen Worten provoziert, darf sich nicht wundern, wenn der so Angegegriffene entsprechend reagiert. Allerdings hilft das in der Sache nicht weiter und es wäre in der Tat wünschenswert, wenn zukünftig persönliche Angriffe unterblieben und die Diskussionen sachlich geführt werden. Wenig hilfreich ist es sicherlich hierbei, wenn diverse Threads immer wieder zu demselben Thema führen, nämlich zu der auch hier letzlich gestellten Frage, ob der Minigolfsport in der jetzigen Organisationsform zukunftsfähig ist und insbesondere bringt es nichts, wenn immer wieder irgendwann der Punkt erreicht wird, an dem es zu persönlichen Auseinandersetzungen, man könnte manchmal auch von Anfeindungen sprechen, kommt.

Michelino 09.07.2010 17:08

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 173304)
Vorschlag zur Güte, Michael:

Ich bastele uns ein eigenes Forum, in dem wir unter Ausschluss der von diesen Diskussionen angewiderten Öffentlichkeit schreiben können, oder wir kriegen es auf die Reihe, sachlich zu bleiben. Mich erinnert das so ein bisschen an Sandkasten und Kindergarten, und es bringt in der Sache nicht weiter.

Wenn du deine persönlichen Anwürfe gegen den Preäsidenten
- Eitelkeit
- geschäftliches Interesse im Zusammenhang mit Dienstreisen als WMF- oder DMV-Funktionär
für sachlich hältst, dann wirst du das nicht hinkriegen.

wate 09.07.2010 18:25

Schade, dass Du es nicht lassen kannst. Du hast die Begriffe Eitelkeit und Geschäftsinteresse aus zwei Passagen meines Beitrages in Einklang gebracht und unterstellt, dass ich damit den Präsidenten gemeint hätte. Wieso kommst Du auf diese Idee?

Ich kann Dich allerdings beruhigen, Michael - ich habe keinen Bock mehr auf diese Auseinandersetzungen, scheue allerdings auch keine öffentliche Konfrontation.

Es ist ja nicht so, dass ich hier alles in Bausch und Bogen schreibe, wofür ich noch vor einem halben Jahr eingestanden bin. Positive Entwicklungen im DMV werden von mir hier und auf der angeschlossenen Facebookseite entsprechend dargestellt, und ich werde das auch in Zukunft so handhaben. Immer nah dran, so wie ich als Pressewart stets nah dran war.

Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.

Lenny 09.07.2010 19:18

Zur Erinnerung, ungekürzt, im ganzen Block und im vollen Zusammenhang:
Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 173212)
Ja, wir sind bescheuert und deshalb nicht zukunftsfähig. Es nutzt unserem Verband nichts, wenn er sich immer weiter ausdünnt, nur weil einige Herrschaften möglicherweise vor lauter Eitelkeit und geschäftlichem Interesse nicht merken, was die Stunde geschlagen hat. Wir sind in einer wie ich finde prekären Situation (immer weniger Mitglieder, Vereine und Verände z.T. in großer Not, Nachwuchsprobleme, drohende Einbußen bei Förder- und TV-Geldern, steigende Unzufriedenheit an der Basis). Da erwarte ich von meinem Präsidenten auch einmal, dass er nicht nur in der Weltgeschichte herumfährt (Asien, Rußland und weiß der Geier, was noch alles), sondern sich mal die Nöte seiner Mitglieder anhört, oder greifbare Konzepte für den Weg aus der Misere vorlegt. Der Ausweg aus dieser Misere gelingt nicht, wenn, was man so läuten hört, unser Präsident auch die WMF-Präsidentschaft bei gleichzeitiger "Auf-Linie-Bringung" der EMF anstrebt. Wir haben völlig andere Probleme.

Wenn du das anders gemeint haben möchtest, dann hast du dich aber ziemlich blöd ausgedrückt ;) .

ReDiMa 09.07.2010 19:39

Zitat:

Zitat von Lenny (Beitrag 173328)
Zur Erinnerung, ungekürzt, im ganzen Block und im vollen Zusammenhang:

Wenn du das anders gemeint haben möchtest, dann hast du dich aber ziemlich blöd ausgedrückt ;) .

@alle

Wann merkt Ihr eigentlich, das Walter mit fast allem Recht hat !

Lenny 09.07.2010 19:49

Zitat:

Zitat von ReDiMa (Beitrag 173330)
@alle

Wann merkt Ihr eigentlich, das Walter mit fast allem Recht hat !

Ich habe mich nicht darüber ausgelassen, ob er recht hat oder nicht, auf solche Diskussionen mag ich mich gar nicht einlassen. Mir ging es nur darum, das angeblich verzerrte Zitat richtigzustellen.

(im übrigen gibt es auch hier kein Meinungsmonopol, auch wenn es manche gerne hätten)

vivandy 09.07.2010 20:34

Es gibt einige Sportarten die haben einen Entwicklungsrat der dem Vorstand zuarbeitet. Dieser Entwicklungsrat hat die Aufgabe die Weiterentwicklung des jeweiligen Sports zu fördern. Das geschieht mit neutralen Analysen, Konzepten und die daraus folgenden Entscheidungen.

Wenn so ein Gremium transparent und objektiv arbeitet (z.B. durch Umfragen gestützt, mit vernüftigen Mess- Analyse- und Veränderungsmethoden, Ideen aus verschiedenen Quellen aufnehmend usw.) könnte am Ende vielleicht auch Entscheidungen fallen, die auch von der Mehrheit akzeptiert werden.

Gibt es sowas beim Monigolf ? Wäre doch mal nötig...

wate 09.07.2010 21:34

Ich habe eine grundsätzliche Meinung zum Ehrenamt, lieber Lenny. Sagen wir mal so: Wenn der Boss von Adidas auf einmal Präsident des DFB wäre, wäre das Geschrei entsprechend groß. Die Verquickung Ehrenamt/Kommerz ist immer heikel.

Wenn ich geschrieben habe

Zitat:

nur weil einige Herrschaften möglicherweise vor lauter Eitelkeit und geschäftlichem Interesse nicht merken, was die Stunde geschlagen hat
und ein paar Zeilen weiter gewünscht habe, dass unser Präsident vielleicht auch mal Kreisbereisungen machen sollte, um die Nöte vor Ort zu erfahren, dann kann sich von mir aus jeder denken, was er will, aber aufs Glatteis führen lasse ich mich nicht.

Wir haben unserem Präsidenten zu verdanken, dass die Ära Schrod fast gänzlich ausgemerzt und der drohende Konkurs abgewendet wurde. Diese Sichtweise darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass uns eine viel schlimmere Situation droht, wenn nicht bald etwas passiert. Ich verzichte jetzt bewusst, all das wiederzukäuen, was längst hierzu geschrieben wurde (auch von mir).

Kleine Preisfrage in die Runde: Wieviele Mitglieder, glaubt Ihr, haben wir in 20 Jahren?

Das ist die Frage, die mich treibt. Und ich bin auch schon in meiner Amtszeit zu der Erkenntnis gekommen, dass wir auf Dauer nur fortbestehen können, wenn sich im Bereich Breitensport Entscheidendes tut. Ich habe diesen Bereich unterstützt, soweit es mir möglich war.

Was nützt mir die Förderungswürdigkeit, wenn ich keine Mitglieder mehr habe?

Die "Keule" Erhalt der Förderungswürdigkeit erstickt jegliche Kritik an der Verbandsspitze bereits im Ansatz, weshalb es personelle Alternativen nicht geben wird, weil niemand sich den Schuh anziehen will. Wenn es Leute gibt, die deshalb gewisse Vorgänge als diktatorisch und nicht mehr demokratisch ansehen, zeige ich Verständnis.

Verlieren wir die Förderung, wird meine Dauerintention wahrscheinlich verständlicher.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Spitzensport und Breitensport im DMV parallel aufblühen würden. Ich sehe allerdings nur Anstrengungen und Krampfakte Richtung Leistungssport.

Ich frage nochmal ketzerisch: Wie viele Mitghlieder werden wir in 20 Jahren haben?

Um nichts anderes geht es mir.

immermvbnb 14.07.2010 10:10

Erli, das frag ich mich auch mittlerweile, aber wir können hier jahrelang schreiben und kommen zu keinem Ergebnis. In meinem Umfeld kenn ich einige die das so oder so ähnlich sehen wir du aber trotzdem will keiner ernsthaft was ändern damit alles seinen Trott weitergeht. Du hast schon vollkommen Recht wenn du fragst was in 20 Jahren los ist (garnix mehr). Unser Sport ist überstrukturiert und überreguliert. Die die dafür verantwortlich sind merken es wahrscheinlich nicht mal, weil sie es persönlich so gut finden wie es ist. Niemand denkt an später und einige haben sogar Olympiaringe in den Augen. Die Realität ist eine andere.

cash 14.07.2010 15:41

Ich kann es wirklich nicht mehr hören, es ist wie in der Politik, das Präsidium ist gewählt und keiner will es gewesen sein.

Nocheinmal:

1. Mitglieder müssen durch die Vereine gewonnen werden, der DMV kann nur die Rahmenbedingungen herstellen. Und ganz ehrlich, wie ihr euren Platz herrichtet, wie ihr Grillfeste veranstaltet etc. ist doch wohl nicht Sache des DMV.

2. Die Rahmenbedingungen sind doch gegeben. Ihr könnt soviele Welcome-Turniere nach Eurem Gefallen und Umfeld veranstalten, aber wie es schon in der Überschrift heisst: Nur wer mitmacht hilft

3. Ich finde es unmöglich, das sich einige hier herausnehmen zu sagen, ab welcher Spielklasse man Spassgolfer ist.

4. Wenn es so einfach ist eine Spassgemeinschaft aufzubauen, warum haben dann die Vereine nicht tausende von passiven Mitgliedern, die nur Ihrem Spass fröhnen, weil sie ja kein Interesse am Ligenspielbetrieb haben?

Natürlich muss sich der Sport und sein Umfeld reformieren, dazu gibt es auch einige Vorschläge, z.B. im Thema Schluss mit Lustig. Aber selbst kleinste Reformen stossen ja bei einer Vielzahl von Mitglieder auf Unverständnis (das leidige Thema mit den roten Linien), obwohl einige davon sehr sinnvoll sind. Z.B. hab ich schon oft das Publikum von vorne spielen sehen, wenn der Ball wieder über die rote Linie zurückgekommen ist. Das kann nun an der Brücke z.B. nicht mehr passieren.

Aber ich möchte mal die Diskussion hier erleben, wenn wir z.B. einfach mal die 2 Buli abschaffen. Genauso sieht es doch aus mit der Saisonregelung (Kalenderjahr oder so wie jetzt). Es wird immer Personen geben, denen was nicht gefällt. Dann aber bitte anstatt zu meckern: sich zur Wahl stellen und mitmachen, oder zumindest entsprechende Anträge stellen, damit sich was mit Mehrheiten ändert.

cash 14.07.2010 15:44

... und nochwas

Bitte lasst hier die persönlichen Anfeindungen und die Eröffnung von sog. Nebenkriegsschauplätzen, denn so kommen wir erst recht nicht weiter.

In vielen Themen geht es nach dem 20 Beitrag doch schon garnicht mehr um das, was in der Überschrift steht

wate 14.07.2010 16:13

Da gebe ich Dir als Mitangesprochener Recht, cash, ohne Wenn und Aber.

Zur Sache: Du stellst Dir in Deinem jugendlichen Leichtsinn :D vor, wie einfach es ist, als Verein Initiative zu entwickeln.

Wie soll das funktionieren, wenn die Leute hierfür fehlen? Viele Vereine sind doch schon mit dem Spielbetrieb überfordert, und viele Vereine kämpfen ums Überleben.

Unser Sportbetrieb zerreißt z.B. Familien in verschiedene Ligen, was der Idee widerspricht, Familien in die Vereine zu locken und Familiensportfeste auszurichten. Wenn wir Familien wollen, müssen Strukturen vorgegeben sein (Thema gemischte Mannschaften).

Wir kriegen keine neuen Mitglieder, weil die Bedürfnisse unserer Gesellschaft andere geworden sind und mehr oder weniger alle Sportvereine zu kämpfen haben.

Wie immermvbn schrieb, sind wir überstrukturiert und überreguliert. Unsere Sportart ist so, wie wir sie nach vorne treiben wollen, nicht zukunftsfähig.

Wer das nicht erkennt, soll halt weiter sonntags um 5 aufstehen, um irgendwo hinzufahren, wo dann 8-9 Stunden Turnier gespielt wird, um dann um 21 Uhr wieder zu Hause zu sein. Du und ich finden das klasse - aber wir werden hierfür keine neuen Mitglieder begeistern können.

Unsere Vereine haben vor lauter Spielen und Personalproblemen keine Mittel, um diesen Zustand zu ändern. Um neue Leute zu kriegen, müssen auf den Anlagen Vereinsspieler präsent sein. Wie sieht das in Wirklichkeit aus? Vereinsleben auf der eigenen Anlage ist nicht, weil die Leute ja fürs nächste Wochenende auswärts trainieren müssen.

Warum seitens der WMF noch kein Vorstoß erfolgt ist, die Mannschaftsstärke zu reduzieren, ist mir ebenfalls schleierhaft. Überall in Europa herrscht akuter Mitgliederrückgang. Dem ist insofern Rechnung zu tragen, dass es einfacher gemacht werden muss, Mannschaften zu stellen. Thema gemischte 5er-Mannschaften.

Die paar Damen, die wir noch haben, spielen bestimmt auch gerne in gemischten Teams, und wahrscheinlich werden sie dadurch sogar noch besser.

Thema Jugendförderung: Wo wird im Verband konstruktiv an Schulprojekten gearbeitet? Auch dieses Feld kann man nicht einfach den Vereinen überlassen, auf dass ein wildes Durcheinander entsteht. Wie sieht die Wirklichkeit aus? Da wird aktuell am 5.7. ein "Girlsday" ausgerufen. Die Vereine sollen da mitmachen und Ideen entwickeln. Der große Tag soll am 14.8. stattfinden. Ich habe mir erst mal die Augen gerieben, als ich das Jahr dahinter las: 2010! Wie um alles in der Welt sollen die Vereine in 5 Wochen (Ferienzeit, Urlaubszeit, Deutsche Meisterschaften) in dieser Kurzfristigkeit sowas gebacken kriegen? Für so einen im Prinzip großartigen Gedanken brauchst Du eine Vorlaufzeit von 1 Jahr, und ich befürchte mal, dass außer Aktionismus nichts herauskommt. Hier werden Chancen vertan.

Schade!!!

cash 15.07.2010 09:14

Ich habe nirgendwo geschrieben, dass das alles einfach ist, aber wie soll ein DMV Vorstand Mitglieder werben? Auch wenn es vielleicht lustig wäre wenn das Präsidium auf einem Platz irgendwo in Deutschland steht und Gäste anspricht, ob sie in einen Verein eintreten wollen.

Nochmal:

Der DMV ist doch nur für die 3 obersten Ligen zuständig. Alles andere liegt doch im Ermessen der LV's. Dort fängt doch ein neu geworbenes Mitglied an und nicht gleich in der Regioliga oder noch drüber.

Also wenn schon Kritik, dann an den LV's, das sie ein sinnvolleren Spielbetrieb organisieren und der kann dann je nach Region sehr unterschiedlich ausfallen.

.... und natürlich an den Vereinen, die die Möglichkeiten der Welcome Turniere nicht nutzen um Mitglieder zu werben. Dort sind wir in der Gestaltung doch ganz offen.


Es wird immer kritisiert, das wir überreguliert sind, aber wenn es Neues geben soll, dann soll es auch bitte gleich der DMV einführen. Anscheinend wollen wir ja die Regulierung, sonst würde auf regionaler Ebene viel mehr passieren.

Nochmal zum Thema Reform:

Ich bin schon lange für gemischte Mannschaften, auch bis hin zur Bundesliga, aber dies wurde ja bisher von den von der Basis gewählten Vertretern der LV's nicht beschlossen.


Das der Girlsday zu kurzfristig ist, sehe ich auch so, aber man kann ja aus Fehlern lernen.

wate 15.07.2010 09:56

Niemand vom DMV-Präsidium soll auf den Plätzen erscheinen, um Mitglieder zu werben. Die Herren haben Besseres zu tun. :D Würden sie das tun (an und für sich reizvoller Gedanke), würde vielleicht etwas mehr Basisnähe mit Verständnis für die Nöte der Vereine und Landesverbände entstehen. ;)

Vielmehr muss das DMV-Präsidium im Einklang mit den Landesverbänden Strukturen schaffen, die Freiräume und Chancen für Mitgliederwerbung bieten. Den Spielplan entzerren wäre zum Beispiel eine spontane Idee, die mir in den Kopf kommt. Ranglisten weg und dafür die Pokalturniere nehmen, was aus doppelter Hinsicht und besonders auch aus Vereinssicht toll wäre.

Vor allem würde ich aber eine durchgreifende Mitgliederbefragung anzetteln: Was wollen die Minigolfer überhaupt? Thema Ranglisten, gemischte Teams, Mannschaftsstärke, Turniermodus, Ideen zur Mitgliedergewinnung .....

Ich schreibe Dir meine Einschätzung der Dinge: Wir haben uns mit unseren verkrusteten Strukturen dermaßen an die Anforderungen der Förderungswürdigkeit verhaftet, dass wir zu Reformen kaum in der Lage sind. Ich unterstelle, dass bei solchen Entscheidungen auch eine Rolle spielt, dass die Entscheidungsträger, die mehrheitlich selbst aktiv Minigolf spielen, von ihrem System überzeugt sind. Es fehlt ihnen ganz offensichtlich der Weitblick.

Ich stelle Dir jetzt einmal eine ganz einfache Frage, die Du bitte auch so einfach wie möglich beantworten sollst:

Wie viele Mitglieder wird der Deutsche Minigolfsport Verband in 20 Jahren haben?

cash 15.07.2010 10:55

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 173704)

Vielmehr muss das DMV-Präsidium im Einklang mit den Landesverbänden Strukturen schaffen, die Freiräume und Chancen für Mitgliederwerbung bieten. Den Spielplan entzerren wäre zum Beispiel eine spontane Idee, die mir in den Kopf kommt. Ranglisten weg und dafür die Pokalturniere nehmen, was aus doppelter Hinsicht und besonders auch aus Vereinssicht toll wäre.


Vor allem würde ich aber eine durchgreifende Mitgliederbefragung anzetteln: Was wollen die Minigolfer überhaupt? Thema Ranglisten, gemischte Teams, Mannschaftsstärke, Turniermodus, Ideen zur Mitgliedergewinnung .....


Ich schreibe Dir meine Einschätzung der Dinge: Wir haben uns mit unseren verkrusteten Strukturen dermaßen an die Anforderungen der Förderungswürdigkeit verhaftet, dass wir zu Reformen kaum in der Lage sind. Ich unterstelle, dass bei solchen Entscheidungen auch eine Rolle spielt, dass die Entscheidungsträger, die mehrheitlich selbst aktiv Minigolf spielen, von ihrem System überzeugt sind. Es fehlt ihnen ganz offensichtlich der Weitblick.


Ich stelle Dir jetzt einmal eine ganz einfache Frage, die Du bitte auch so einfach wie möglich beantworten sollst:

Wie viele Mitglieder wird der Deutsche Minigolfsport Verband in 20 Jahren haben?

Was gibt denn der Spielplan wirklich vor?

6 Mannschaftsspieltage und 1 Relegationsspieltag
Ob und wie Ranglisten gespielt werden liegt doch schon im Ermessen der LV.


An anderen geblockten Terminen wie DM's, JLP, BLVK etc. spielen doch wenn es hoch kommt 150 Mitgieder mit. Bei den von Dir immer wieder ins Spiel gebrachten 11.000 Mitgiedern hätten somit 10.000 Mitglieder Zeit, neue Freunde des Sports zu werben.


Gute Idee mit der Mitgliederbefragung, bewirb dich auf das freie Amt im Präsidium und tu es einfach :D


Keine Ahnung, es spielt aber auch keine Rolle ob ich denke es sind 2.000, 4.000, 6.000 oder 20.000

Wichtig ist, dass die die spielen Spass dran haben und nicht das die die aus welchen Grund auch immer nicht spielen, Spass dran haben könnten. Ich würde Deinen Thesen ja beipflichten, wenn die Vereine ein tolles Vereinsleben hätten, es vollgestopfte Pokal- und Welcome Turnier geben würde und keiner mehr am Ligenspielbetrieb teilnehmen würde. Du selber hast die Teilnehmerzahl am Betoncup in Trappenkamp beklagt (eine bessere Trainingsmöglichkeit hätte es nicht gegeben, aber wo waren denn die Spieler die an den Wochenenden vorher trainieren? zumindest nicht in Trappenkamp!)

Michelino 15.07.2010 12:05

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 173704)
Niemand vom DMV-Präsidium soll auf den Plätzen erscheinen, um Mitglieder zu werben. Die Herren haben Besseres zu tun. :D Würden sie das tun (an und für sich reizvoller Gedanke), würde vielleicht etwas mehr Basisnähe mit Verständnis für die Nöte der Vereine und Landesverbände entstehen. ;)

Stichle weiter Walter, aber beklage dich nicht, wenn das Echo wieder kommen sollte. Heute aber bin ich friedlich;)
Der derzeitige Vizepräsident erscheint sehr wohl auf dem Platz seines Vereins und hilft z.B. beim Minigolf-Sportabzeichen mit - und ich bin überzeugt, dass es die anderen Präsidialen genau so machen. Nur was ich selber ausprobiert habe, kann ich mit Überzeugung weiter empfehlen.
Tatsächlich gibt es für die Landesverbände so viel Freiraum wie seit 1975 nicht (so lange bin ich dabei:
- Turnierformen mit Spaßfaktor sind seit Jahren als Welcome-Cups möglich, genau das wird aber noch viel zu wenig genutzt, da ist Überzeugungsarbeit vonnöten.
- Zu den Terminvorgaben hat dir cash schon alles gesagt.
Zum Thema Umfrage: Im Grunde eine gute Idee, die Wünsche der Basis unverfälscht zu bekommen. Ich halte es aber für naiv, hier ein Ergebnis bekommen zu wollen, das 1:1 übernommen weiter hilft. 10.000 Mitglieder haben inzwischen tausend verschiedene Vorstellungen.
Die einzige Möglichkeit, die ich für praktikabel halte, ist eine Entscheidungsfrage, wie sie ja auch hier im Auwi praktiziert wird (Beispiel: Die Arbeit des Präsidiums halte ich für a) schlecht, b) sehr schlecht, c) katastrophal:D oder so ähnlich).
Dann aber musst du ein Ergebnis durch Vorlegen von nur zwei, drei oder vier Antwortmöglichkeiten schon "vorsalzen" und viele werden sagen, meine Vorstellung ist da ja gar nicht enthalten, also mach ich nicht mit.
Vor ca. 7 Wochen sind 1800 Platzbetreiber von mir mit einer Umfrage behelligt worden - die Wünsche an den DMV konnten offen formuliert werden - glaub mir, es war kaum ein Wunsch doppelt drin und oft genug haben sich die Wünsche genau widersprochen.
Dazu kommt noch die Rücklaufquote - sie liegt bei solchen Umfragen in der Wirtschaft durchschnittlich bei 10-20%, und genau in dieser Spanne lag auch unsere Rücklaufquote.
Die Ergebnisse sind dennoch höchst aufschlussreich - ich werde im nächsten Minigolf-Magazin darüber berichten.
Wenn sich hier jemand findet, der mit mir eine vernünftige Mitgliederbefragung vorbereitet - ich wäre sofort dabei.

wate 15.07.2010 13:47

Das mit Smilies versehene, wie Du es nennst, Gestichele, war auf cashs Posting hin gefrotzelt und absolut nicht böse gemeint. Vor Echos ist mir übrigens nicht bange, aber diese Dinge kommen in solchen Diskussionen absolut nicht gut, wie wir uns beide schon einige Male völlig zu Recht "anhören" mussten.

Leider diskutieren wir wieder mal am Thema vorbei, und offensichtlich berichten wir aus völlig unterschiedlichen Blickwinkeln. "Die Terminvorgabe hätte cash gemacht.." schreibst Du und willst wohl andeuten, dass die Vereine Freiräume genug hätten, um sich kreativen Dingen zu widmen. Dies ist absolut nicht der Fall. Es gibt kaum ein freies Wochenende, und ist eins frei, wird das zum Training auf der nächsten Turnieranlage genutzt. Der Spielbetrieb zerreißt Dir die Familiensportidee, von den Kosten für die Familie ganz zu schweigen. Hinzu kommt, dass funktionärstaugliche Spieler auch überregional aktiv sind, sodass sich deren Bereitschaft, etwas zu tun, in Grenzen hält bzw. nicht vorhanden ist.

Es bringt nichts, zu warten, bis die gebratene Taube in die Pfanne fällt. Die völlig überzogenen Strukturen müssen vom DMV an die Bedürfnisse der LV und Vereine angepasst werden. Die Verwaltungsschraube mal zurückdrehen und dafür am Kreativknopf drehen. ;)

Hierfür eine Umfrage mit vorgefertigten Antworten zu erstellen, dürfte Dir bei all dem Einfallsreichtum, mit dem Du hier Deine Beiträge verfasst, nicht schwer fallen, zumal Du ja, wie Du selbst bekennst, nah an der Basis dran bist.

Blanker Aktionismus, wie jetzt beim "Girlsday" sichtbar, bringt in der Sache nicht weiter, aber eine Planung von langer Hand in Abstimmung mit der Basis ganz sicher.

Wir müssen die olympischen Ringe unter den Augen vergessen, denn für eine Olympiamannschaft brauchen wir 6 Spieler und Ersatz. In 20 Jahren haben wir nicht mal die mehr.

cash 15.07.2010 14:09

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 173731)
.

Leider diskutieren wir wieder mal am Thema vorbei, und offensichtlich berichten wir aus völlig unterschiedlichen Blickwinkeln. "Die Terminvorgabe hätte cash gemacht.." schreibst Du und willst wohl andeuten, dass die Vereine Freiräume genug hätten, um sich kreativen Dingen zu widmen. Dies ist absolut nicht der Fall. Es gibt kaum ein freies Wochenende, und ist eins frei, wird das zum Training auf der nächsten Turnieranlage genutzt. Der Spielbetrieb zerreißt Dir die Familiensportidee, von den Kosten für die Familie ganz zu schweigen. Hinzu kommt, dass funktionärstaugliche Spieler auch überregional aktiv sind, sodass sich deren Bereitschaft, etwas zu tun, in Grenzen hält bzw. nicht vorhanden ist.

Doch Wate die Vereine haben die Freiräume, nur sie nutzen sie nicht.

Was aber viel wichtiger ist, wenn ich mal die Spieler der überregionalen Ligen zusammen zähle, komme ich mit Ersatz und Betreuer auf ca. 550 Personen. Der Rest spielt also auf LV-Ebene. Dort was zu ändern ist wichtig. Nur das ist doch nicht die Aufgabe des DMV. Die Anforderungen in HH können doch ganz andere sein als in Bayern.

Außerdem beklagst du immer, dass alles überreguliert ist, auf der anderen Seite soll der DMV aber den Landesverbänden mit Spielbetriebsregelungen ins Handwerk pfuschen. Wie schon gesagt, was in HH gut ist kann in Bayern schlecht sein.

Michelino 15.07.2010 14:51

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 173731)
. Der Spielbetrieb zerreißt Dir die Familiensportidee

Der regionale Mannschafts-Spielbetrieb im WBV lässt Familien zusammen - wenn das in anderen Landesverbänden nicht so ist, dannn könnte man das darin auch ändern - vorausgesetzt, die vielzitierte "Basis" will das dort überhaupt.

allesroger 15.07.2010 15:48

Zitat:

Zitat von cash (Beitrag 173649)
In vielen Themen geht es nach dem 20 Beitrag doch schon garnicht mehr um das, was in der Überschrift steht

Dann hat es aber lange gedauert ;) So ist das nun mal in Foren dieser Art.
Ein Thema gibt oft den Gedankenanstoss für ähnliche Themen. Da ist der Weg nicht mehr weit zu "Anderen". Einer stellt eine Zwischenfrage oder so und schwups - die nächsten Postings sind OT !

bärliner 20.07.2010 10:24

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 173704)
Wir haben uns mit unseren verkrusteten Strukturen dermaßen an die Anforderungen der Förderungswürdigkeit verhaftet, dass wir zu Reformen kaum in der Lage sind. Ich unterstelle, dass bei solchen Entscheidungen auch eine Rolle spielt, dass die Entscheidungsträger, die mehrheitlich selbst aktiv Minigolf spielen, von ihrem System überzeugt sind. Es fehlt ihnen ganz offensichtlich der Weitblick.

Wie viele Mitglieder wird der Deutsche Minigolfsport Verband in 20 Jahren haben?

Die Strukturen, von denen unsere Förderungswürdigkeit abhängt, betreffen doch nur einen Bruchteil unserer Mitglieder. Darauf hat cash auch schon einige Male hingewiesen. Und gerade hier ist wenig verkrustet, sondern es wird vieles weiterentwickelt.
Der Fingerzeig nach oben soll doch am Ende nur davon ablenken, dass man nicht willens oder in der Lage ist, in seinem eigenen Einflussbereich etwas zu tun. Auch hier hat cash sehr treffend darauf hingewiesen, welche großen Möglichkeiten Vereine und Landesverbände grundsätzlich haben. Nur muss man eben den Mut aufbringen, auch mal Dinge zu tun, die nicht auf Anhieb bei jedermann Begeisterungsstürme auslösen. So wie z.B. der BMV mit der Neustrukturierung seines Ranglistensystems.
Da ich ja auch Empfänger deines Seitenhiebs bin, kann ich auch sagen, dass ich nur deshalb aktiv Minigolf spiele, weil die Strukturen auch vor 10 Jahren auf Sport ausgerichtet waren. Ich hätte seinerzeit auch komplett auf der sog. Spaßebene bleiben können (die gab es nämlich damals in Berlin), aber das hätte mich auf Dauer nicht befriedigt. Ohne die Aussicht auf eine sportliche Entwicklung hätte ich dann wohl irgendwann wieder aufgehört. Aber das ist nur meine persönliche Erfahrung, die mag bei anderen auch komplett anders sein.

Wir werden in den nächsten 20 Jahren genauso viel Mitgliedergewinn oder -verlust haben, wie im Durchschnitt alle anderen Sportverbände auch. Derzeit ist der Verein an sich nicht "in", weil in unserer Individualgesellschaft kaum jemand bereit ist, sich in eine solche Gemeinschaft einzubringen. Aber wer weiß, Werte und Einstellungen wandeln sich ständig, da ist es auch möglich, dass sich diese Entwicklung auch wieder in die andere Richtung bewegt.
Nur dass wir dem Minigolfsport an sich in der Öffentlichkeit einen sehr viel höheren Stellenwert verschaffen können, daran glaube ich nicht.

wate 20.07.2010 16:23

Das wird mein letzter Beitrag zu diesem Thema sein, denn ich habe selten so viel Ignoranz verspürt. Wo bitte haben die Landesverbände die Chance, etwas zu verändern? Mein Opa hat immer gesagt: Der Fisch stinkt vom Kopf an, womit ich jetzt keine Personen im Auge habe, sondern dieses ausschließliche Bemühen um Förderungswürdigkeit. Wenn irgendjemand beim DOSB hustet, ist das Präsidium bereits infiziert. Die Vereine haben vor lauter Spielen weder Zeit, noch Lust, was anzupacken. Wir brauchen ein durchgreifend neues Ligensystem, gemischte Mannschaften von unten bis oben bei reduzierter Mannschaftsstärke. Was die Landesverbände beitragen können: Weg mit den Ranglisten, dafür Pokalturniere auswählen.

Ich habe nichts dagegen, wenn es eine Spitzensportschiene gibt. Offensichtlich ist aber nur die interessant. Wo bleiben die großen Breitensportinitiativen, insbesondere für den Nachwuchsbereich?

Du sprichst davon, dass es wohl nicht möglich sei, den Stellenwert von Minigolf in der Öffentlichkeit zu heben. Ich widerspreche ganz entschieden. In dem Moment, wo der DMV mit Sinn und Verstand an die Schulen herangeht, um Minigolf als Schulprojekt/-sport zu platzieren, hast Du schon einen erheblichen Stellenwert geschaffen. Sowas den Landesverbänden zu überlassen, wäre grundverkehrt. Vielmehr muss in einheitlicher Linie verfahren werden.

Es passiert nichts!

Stattdessen wird am 5.7.2010 ein "Girlsday" ausgerufen! "Macht mal, Vereine, am 14.8.2010 soll der stattfinden, Mädels haben freien Eintritt, Prospekte gibt´s über den DMV." Wenn die Zielvorgabe der 14.8.2011 gewesen wäre, hätte ich das verstanden. Hier wird eine an und für sich großartige Idee dilletantisch und aus purem Aktionismus heraus dem Zufall überlassen. Schlimmer geht´s nimmer. Und: Es wird eine gewisse Panik im Handeln erkennbar. Wenn das symptomatisch für die Linie ist, die im DMV-Präsidium derzeit gefahren wird, kann einem angst und bange werden.

Was ist aus den Familiensportfesten geworden? Vereinzelt finden welche statt, meist ohne jegliche Innovation und altbacken wie die Publikumsturniere früher. So kriegst Du keine neuen Mitglieder.

Und was willst Du überhaupt mit Familien im Verein? Der Spielbetrieb zerreißt die ganz schnell.

Deshalb wird es der Minigolfsport im Vergleich zu anderen Sportverbänden schwerer haben, die Mitgliederverluste in Grenzen zu halten. Wir sind, so wie wir augenblicklich aufgestellt sind, nicht zukunftsfähig. Dazu trägt auch der Umstand bei, dass der Drang zur Ehrenamtlichkeit gleich Null ist (z.B. weil die Leute lieber Minigolf spielen, als sich darum zu scheren, was in 20 Jahren ist).

Dabei könnte es einen ganz einfachen Ansatz geben, den Spieß umzukehren: Wir haben wegen unserer verqueren Verbandspolitik bei weitem nicht das Potenzial an Neumitgliedern ausgeschöpft. Hier liegt die Chance, im Vergleich zu anderen Sportarten zu punkten, denn Minigolf als Familienspaß ist nach wie vor "in".

Würde mit gleichem Engagement, wie das DMV-Präsidium den Spitzensport verhätschelt, der Bereich Breitensport unterstützt und gefördert (Betriebsligen, Schulprojekte ...), wäre alles gut. Hierfür brauchst Du eine völlig neue Mannschaft, in denen Leute integriert sind, die keine rosarote Minigolfbrille aufhaben, sondern die bereit sind, von den Bedürfnissen der Freizeitpitscher zu lernen und damit Spaß und neues Leben in die Vereine bringen.

VPF 20.07.2010 16:27

@ Bärliner

Sehr guter Beitrag !
Damit hast du den typisch deutschen Pessimisten und Endzeit-Freaks aber kräftig den Wind aus den Segeln genommen.

Michelino 21.07.2010 12:47

Zitat:

Zitat von VPF (Beitrag 174130)
@ Bärliner

Sehr guter Beitrag !
Damit hast du den typisch deutschen Pessimisten und Endzeit-Freaks aber kräftig den Wind aus den Segeln genommen.

Dem kann ich mich nur anschließen.
Wir brauchen Optimismus gepaart mit Realismus - Tatkraft gepaart mit Experimentierfreude auf allen Ebenen und keine Apokalypse-Stimmung mit ein paar Patentrezepten à la "wenn man so macht, wird alles gut..."
Ob der Pessismismus typisch Deutsch ist, weiß ich nicht. Aber wir haben verdammt viele davon;)

immermvbnb 21.07.2010 13:07

In erster Linie brauchen wir wohl Ideen und Leute die sie umsetzen können. Mit dem Realismus kanns nicht so weit her sein wenn man zb den "Girls Day" nimmt.

:D

cash 21.07.2010 13:45

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 174128)
Das wird mein letzter Beitrag zu diesem Thema sein, denn ich habe selten so viel Ignoranz verspürt. Wo bitte haben die Landesverbände die Chance, etwas zu verändern? Mein Opa hat immer gesagt: Der Fisch stinkt vom Kopf an, womit ich jetzt keine Personen im Auge habe, sondern dieses ausschließliche Bemühen um Förderungswürdigkeit. Wenn irgendjemand beim DOSB hustet, ist das Präsidium bereits infiziert. Die Vereine haben vor lauter Spielen weder Zeit, noch Lust, was anzupacken. Wir brauchen ein durchgreifend neues Ligensystem, gemischte Mannschaften von unten bis oben bei reduzierter Mannschaftsstärke. Was die Landesverbände beitragen können: Weg mit den Ranglisten, dafür Pokalturniere auswählen.

Schade, dass das dein letzter Beitrag ist. Anscheinend gehen Dir Deine Argumente aus oder Du willst nicht einsehen, dass andere auch mal Recht haben können.

Was die LV als erstes tun können hast du selber geschrieben: attraktive Pokalturniere anstelle von Ranglisten.

Ich bin der Meinung dass die LV alles ändern können, denn ich glaube schon das die LV die Mehrheit in der Sportwartevollversammlung und in der Bundesversammlung haben. Nur es scheint ja so, dass alle mit dem Status Quo zufrieden sind.

Ich bin auch der Meinung das viele Dinge verbesserungswürdig sind und das hab ich hier auch schon mehrfach gesagt:

Mannschaften mit allen Kategorien gemischt bis zur ersten Bundesliga oder meinetwegen auch da.

Abschaffung der Genehmigungspflicht vom Welcome Turnieren.

Girlsday viel zu kurzfristig geplant.


Aber zu einem wird hier immer kritisiert, dass der DMV von oben alles bestimmt und auf der anderen Seite wird gefordert, dass der DMV alles vorgibt. Das passt nicht zusammen.


Um auf die Überschrift des Themas zurückzukommen: Nur wer mitmacht hilft.

Das ist überall immer schwieriger geeignetes Personal zu finden, welches ehrenamtlich arbeitet, und in unserem Sport besonders, weil unser Sport halt auch bis ins hohe Alter ausgeführt werden kann. Bei vielen anderen Sportarten gibt es irgendwann eine körperliche Grenze und um dabei zu bleiben wird ein Ehrenamt oder eine Betreuerfunktion übernommen.


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