Wada entfernt Alkohol von der Dopingliste
Die Wada hat Alkohol von der Dopingliste entfernt. Welche Konsequenzen hat das für uns?
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Nach meinen Informationen obliegt es nun den Sportverbänden, Alkohol zu verbieten oder nicht.
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Wenn die Sportverbände das auch so machen, kann kein Schiedsrichter mehr was machen! :rolleyes: Es sei denn, einer hat den Alkohol nicht vertragen! :D Dann dürfen wieder, wie es früher einmal war, Bierstände auf den WDM, DM und Kombi-WDM und DM und Freundschaftsturniere auch noch (vielleicht werden Sie wieder mehr besucht)! :rolleyes: Ich hoffe unser Sportverband entscheidet sich dagegen! :)
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Welche Freude für alle. die auf das "Saufen" nicht mal für die Dauer eines Turnieres, verzichten können. Nun können sie hemmungslos ihrer Sucht fröhnen.s4:-) s4:-) s4:-)
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Geht´s hier wirklich um das Saufen oder um das Ruhigstellen?
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Alkohol ist als Mittel zum Zweck ähnlich wie Betablocker. Wer nun Pillen schluckt, ist nicht automatisch tablettensüchtig. Wir sind uns einig, dass beides sch.... ist.
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In meinen Augen der falsche Weg die WADA kann ja Alkohol von der Dopingliste streichen aber der Genuss sollte vor bzw. während eines Turniers verboten bleiben.
Wo bleibt denn da die Vorbildfunktion wenn auf dem Platz während eines Turnier Alkohol konsumiert wird da lassen Eltern doch ihre Kinder nicht hingehen. |
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Das ist das eine. Völlig korrekt soweit. Was aber passiert, wenn der Alk in neutralen Trinkflaschen konsumiert wird? Dass während eines Turniers kein Spieler auf dem Platz trinken sollte, gebietet schon der Anspruch, Sport zu treiben. Es geht aber doch um das Dopingproblem.
Alkohol nimmt Einfluß aufs zentrale Nervensystem. Es beruhigt und enthemmt. Das wußten schon die chinesischen Olympiaschützen, die ihre Goldmedaillen im Luftgewehrschießen nach der Einnahme einiger Schnäpse errungen hatten. Wie wird der Motosportverband entscheiden? Welche Kontrollen will man im Minigolfsport durchführen? Wer beim Pusten einen Alkoholspiegel erzeugt, wird sich darauf berufen, abends irgendwo Geburtstag gefeiert zu haben. Da es beim Minigolfsport sowieso die Heimlichtrinker gibt, sollte es beim heimlich bleiben. Wer alkoholisiert auffällt, kann aus dem Turnier genommen werden. Alk auf dem Platz: NEIN. |
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Du sprichst von "den Spielern" - die sind sehr unterschiedlich, wie Menschen eben sind. Ich erinnere mich mit Schrecken daran, wie ich mal, vor langer Zeit, während eines Turniers in Metzingen als OS einen Spieler aus dem Wettbewerb nehmen musste, der torkelnd in die 2.Runde starten wollte. Damals galt das strikte Alkoholverbot noch nicht und die Entscheidung wurde anschließend sehr unterschiedlich bewertet und ambivalent diskutiert. Zumindest im Leistungssportbereich sollte das Verbot m.E. bestehen bleiben, um Klarheit zu behalten. |
Na ja - wir alle kennen doch Spieler, die sich während eines Turniers verdünnisieren zu Ihrem Auto oder sonstwohin ! Es gibt ja auch so segenreiches Zubehör wie Mundspray :D
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@mbl-93
Ich habe auch mal in der Kneipe Dart gespielt. Es ist da genauso wie beim Fussball, Minigolf und anderen Sportarten. In den unteren Klassen ist vieles erlaubt bzw. wird geduldet. In den hohen Klassen ist Alkohohl ein No go ! Im übrigen würde ich sagen, dass Dart die am wenigsten geeignete Sportwart ist, um Kinder und Jugendlichen ein Vorbild zu geben. Bei der WM habe ich gerade mal 3 Spieler gesehen, die optisch den Eindruck eines Leistungssportlers vermitteln. Das liegt sicher an der Altersstruktur ;) |
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Als "Internationale Spielregeln" gibt es nämlich zum einen die "Worldwide International Sport Rules" der WMF und zum anderen die "Für den Bereich des DMV erstellte deutsche Fassung der 'worldwide international sport rules'“. Ich weiß nicht, ob beide inhaltlich identisch sein sollen, aber sie sind es nicht -- pikanterweise gerade in Bezug auf "Doping und Weiteres" und was als "während des Wettkampfs" anzusehen ist. Vorgesehen ist die Möglichkeit von Abweichungen jedenfalls: Zitat:
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wer während des Turniers saufen will/muß tut das sowieso und die allermeisten werden nicht bestraft bzw. entdeckt.
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Du vergleichst hier Schach mit Sport, dass sind zwei paar Schuhe Schach ist kein Sport !! |
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Nicht zuletzt wegen dem hier im Forum in früheren, ausgiebigen Diskussionen gesagten bin ich davon ausgangen, daß Alkohol überhaupt nicht auf der Dopingliste stand. Insofern hat mich die Meldung erstaunt -- wenn sie denn so stimmt. |
Bei der Dart WM trinkt höchstens da Publikum Bier die Sportler sicher nicht sonst wären sie nicht fähig über den Zeitraum konstant hoch zu werfen. Das Schach als Sport hier belächelt wird ist klar aber auch die belächeln uns Minigolfer.
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Nehmen wir also einfach mal zur Kenntnis, welche olympische und nichtolympische Sportverbände dem DOSB angeschlossen sind, und da finden sich neben anderen auch der Deutsche Minigolfsport Verband sowie der Deutsche Schachbund wieder. Der DOSB würde wahrscheinlich auch einen Karnickel-Weitwurfverband aufnehmen, weil das ja zahlende Mitglieder sind. Was Darts betrifft, so bin ich bekennender "Fan". Ich bewundere, wie die Spieler immer wieder diese kleinen Dreifachfelder fast nach Belieben treffen. Darts profitiert vom Kneipensport und generiert auch von dort seine Mitglieder. Dass Darts (ebenfalls Spitzenverband nichtolympischer Sportarten im DOSB) so beliebt ist, verdankt es dem Eventcharakter. Nur wenige der 3000-4000 Zuschauer kriegen mit, was auf der Bühne abläuft. Sie kommen des Spektakels Willen, sind besoffen und maskiert und machen eine Höllenstimmung. Dass auf der Bühne kein Alkohol getrunken wird, ist offensichtlich. Was in den kurzen Pausen passiert, weiß der Zuschauer nicht. Wenn man die Akteure, die mit unglaublichen Namen angekündigt werden, dann näher betrachtet, kriegt man echt Zweifel, ob diese Gestalten sportlich einzuordnen sind. Das gilt auch für den von mir hochverehrten Phil Taylor. Bei der Eingangshymne kriegt man eine Gänsehaut, und wenn man dann den "Power" einmarschieren sieht, kriegt man ein wenig Mitleid. Immerhin ist sein Bankkonto dicker wie sein Bauch, wobei Taylor noch einer ist, den man seines Alters und seiner unglaublichen Erfolge wegen "durchgehen" lässt. Darts wird es wegen seiner Säuferszene ganz schwer haben, olympisch zu werden, wenngleich ich mir ohne die besoffenen und maskierten Zuschauer Darts durchaus olympisch vorstellen könnte. |
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Mich würde vor allem interessieren, ob durch diese Entscheidung mittelfristig der Spielraum bezgl. des Alkoholkonsums bei einer Ausschreibung für ein Freundschaftsturnier etwas grösser werden kann?!
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Wie ich in #22 und zuvor Michelino erklärt haben, ändert sich im allgemeinen praktisch und unmittelbar erst einmal nichts -- und zwar so lange, bis die WMF irgendetwas an Punkt 17 der Spielregeln ändert.
Wenn du jetzt speziell Freundschaftsturniere ansprichst und es auf einen mittelfristigen Zeitraum ausdehnst, sehe ich folgende Möglichkeiten:
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Nur weil die WADA Alkohol von der Dopingliste gestrichen hat, heißt es ja nicht, dass man jetzt bei der Ausübung des Sports Alkohol zu sich nehmen darf
Alkohol hat für mich beim Sport nichts verloren ! |
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Wenn Du Schach als Sport einstufst, was vor allem in den Ostblockländern der Fall war, kannst Du auch die Buchstabierwettbewerbe in den USA zum Sport erklären:D |
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Nachzulesen |
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Nachtrag: Wie ich erst nach Absenden meines Beitrags gesehen habe, hat wate ähnliches herausgefunden... Wobei, die Förderung in Höhe von 130.000 Euro wurde 2014 tatsächlich einstellt und erst nach einer Neufassung der DOSB-Förderrichtlinien für die Nichtolympischen Verbände (Streichung des Kriteriums der eigenmotorischen Aktivität) reduziert wieder aufgenommen. |
Ich hoffe, dass es hierzumindest eine vernünftige und einheitliche Lösung geben wird.
Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern als viele Bundesligaspieler nur unter massiver Alkoholeinwirkung die Bundesliga-Spieltage bestritten. Und als dann auf einmal Alkoholkontrollen eingeführt werden sollten haben einige Spieler sofort den Schläger für immer in die Ecke gestellt. Der Gründe waren die von wate aufgeführten. An Alkohol kam man einfacher heran wie an Betablocker. |
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Alkohol und Doping
Jetzt habe ich mal eine Verständnisfrage. Ich habe die Verbotsliste der Nada und der Wada durchgearbeitet. Das einzige was ich nicht auf der Liste sehe ist, das Alkohol zu den verbotenen Substanzen gehört und somit Doping zuzuordnen ist. Vielleicht kann jemand mir genau diesen Passus zeigen.
Meiner Meinung wird hier einiges durcheinander geworfen. Die bei der Wada und Nada angegebenen Substanzen beziehen sich auf Doping. Das Verbot von alkoholischen Speisen und Getränken bezieht sich auf die Internationalen Spielregeln (17.1). Und das ist auch wichtig für das Strafmaß. Alkoholvergehen werden nach 17(8. d)mit 6 Monaten geahndet, bei Doping wird gem. Wada-und Nadastrafen nach 17(8 f) geahndet. Somit würde ich davon ausgehen, dass Alkoholvergehen nicht das Geringste mit Dopingvergehen zu tun haben! Sollte jemand es aufgrund der bestehenden Regeln (S1) verständlich und logisch anders sehen, bitte ich um Aufklärung. |
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Wenn Du Schach als SPORT bezeichnest, dann sind auch Buchstabierwettbewerbe in den USA, Romme ; bridge bis hin zu Mensch Ärgere Dich nicht und anderen Spiele Sport |
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Ich denke, eine gewisse Fitness ist auch im Schachsport sehr hilfreich. Für eine Turnierpartie von 5-6 Stunden unter höchster Konzentration ist auch eine gewisse Kondition nötig. Wenn deine Meinung richtig wäre, frage ich mich, warum die Leistung von Schachspielern ab Mitte 30 mehr oder weniger nachlassen. Möchtest du damit sagen, wir verblöden? Wie viele Zuschauer von Minigolfturnieren glaubst du, bekommen einen Lachkrampf wenn ein Minigolfer sagt, er sei Sportler. Dem steht der Körperbau von vielen und das Bewegungstempo der „Schlägerschwinger“entgegen. Wir sollten nicht auf einem so hohen Ross sitzen in diesem Punkt |
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Ich glaube eine absolut eindeutige Definition von Sport gibt es nicht gibt immer Grenzfälle |
Also was ist "Sport"? Im sportwissenschaftlichen Lexikon ist folgendes nachzulesen:
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat sich Sport zu einem umgangssprachlichen, weltweit gebrauchten Begriff entwickelt. Eine präzise oder gar eindeutige begriffliche Abgrenzung lässt sich deshalb nicht vornehmen. Was im allgemeinen unter Sport verstanden wird, ist weniger eine Frage wissenschaftlicher Dimensionsanalysen, sondern wird weit mehr vom alltagstheoretischen Gebrauch sowie von den historisch gewachsenen und tradierten Einbindungen in soziale, ökonomische, politische und rechtliche Gegebenheiten bestimmt. Darüber hinaus verändert, erweitert und differenziert das faktische Geschehen des Sporttreibens selbst das Begriffverständnis von Sport Während beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) die körperliche und motorische Aktivität im Vordergrund steht, hat er bei Schach ein Auge zugedrückt, und das Internationale Olympische Kommittee setzt mit Bridge gar noch einen drauf. Beim Schachspielen genügen Intelligenz und hervorragendes Gedächtnis nicht alleine, um Weltmeister zu werden. Für eine 6-stündige Partie oder gar ein Turnier über 2 Wochen auf Weltniveau braucht der Spieler auch die entsprechende Konzentration dank Kondition. Niemand sollte also den Schachspieler auf das Figurenrücken reduzieren. Der Trainingsaufwand ist ein immenser. Dass man sowohl vom Schachspiel als auch vom Schachsport spricht, zeigt den Widerspruch auf. Ich habe nichts dagegen, wenn die Schachspieler z.B. wieder ihre eigene Schacholympiade durchführen. Auf dieser Ebene gibt es genügend Aufmerksamkeit, allerdings auch keine Förderung. Wer allerdings vehement Schach aus der Liste der Sportarten streichen will, der sollte das Schießen noch mehr im Visier haben. Auch hier hält sich die Motorik in Grenzen, und wenn man zudem weiß, was man mit Waffen noch so alles anrichten kann, kann man nur den Kopf schütteln, wenn sowas noch im Zeichen der olympischen Ringe existieren darf. Auch beim Dressurreiten habe ich Bauchschmerzen, und ob das Zusammenwirken Mensch/Tier olympiareif ist, stelle ich auch mal in Frage. Fritz Tiedemann, Hans-Günter Winkler und Alwin Schockemöhle mögen mir verzeihen. Wenn man Sport als Synonym für körperliche Ertüchtigung und Gesundheit nimmt, dann sollte man Sportarten wie z.B. Gewichtheben sofort ächten, denn es ist alles andere als gesund, wenn man 200 und mehr Kilo Eisen zur Hochstrecke bringt. Vom Einfluß, den das Doping genommen hat, mal ganz zu schweigen. Liebe Grüße an den Radsport. |
Kleiner Einwurf in Sachen Darts:
Hier gibt es für 2018 neue Austragungsbestimmungen. So wird der Bierausschank im Zuschauerbreich untersagt, und auf die Einmarschzeremonie will man auch verzichten. Beraubt sich der Dartssport damit seiner Trümpfe? Werden die Zuschauer trotzdem kommen, wenn sie nicht mehr saufen dürfen? Meine Vermutung: Es gibt Bestrebungen, die Senderechte neu zu verteilen. Da ZDF und ARD mittlerweile im Rahmen ihrer Sportsendungen auch über Darts berichten, könnte eine der Forderungen der TV-Sender sein: Weg vom Saufevent hin zum Sportevent. Auch im Bestreben, olympisch zu werden, spielt das natürlich eine Rolle. "Quiet please!, statt onehundredandeightyyyyyyyyyyyyyyyy". Das Spektakel wird geopfert. Ob das mal gut geht? |
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