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82 Millionen Bundestrainer ...
Welche Spieler sollten sich aus der Nationalmannschaft verabschieden? Begründung wäre nett.
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Ich mache gerne den Anfang:
Özil: Hat in der Nationalelf in großen Spielen nie überzeugt, unsympathisch, identifiziert sich mehr mit seinem Herkunftsland Türkei. |
Özil und Gündogan sind sicher auch ein Teil der Probleme und eine Nominierung war nach meiner Meinung falsch. Beide sollten lieber für ihren Präsidenten spielen.
Der Fisch fängt aber immer vom Kopf her an zu stinken. Löw ist in seiner Amtszeit immer mehr von seinen eigenen Prinzipien abgewichen, insbesondere was Spieler anbelangt die keine Spielpraxis mitbringen. Im vorliegenden Fall sind hier vor allem Draxler, Trap, Boateng und auch Neuer zu nennen. Aber auch andere Spieler hatten lange Verletzungszeiten, wie z. B. Hector und auch andere. Hinzu kommt, das Löw sich selber nicht weiterentwickelt hat und an seinem System in den letzten Jahren klebte, wie ein Kaugummi auf dem Bürgersteig. Er ist deshalb nach meiner Auffassung auch nicht der richtige für einen Neuanfang. Die Spieler sind ja nicht alle schlecht, aber Löw wird aus den vorgenannten Gründen und ohne neue Ideen nicht in der Lage sein, diese neu zu motivieren. |
Klar, Trainer rausschmeißen. Wenn es nach 5 erfolgreichen Turnierteilnahmen hintereinander einmal so gar nicht läuft, liegt es am Trainer, der sich nicht weiter entwickelt, wie ein Kaugummi auf der Straße klebt usw. usf.
Doch, auch ein Bunderstrainer darf Fehler machen, und die hat er vor und während der WM gemacht, o ja. Aber ihn derswegen in die Wüste schicken!? Und wer soll es denn deiner Meinung nach besser machen, Herbert? Ich bin gespannt auf 2 weitere Jogi-Jahre, möchte wissen, was er daraus gelernt hat und wie triumphal er wieder zurück kommt. Mit welchen Spielern ist mir da ziemlich egal. |
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Zu Löw: Der Fußball hat sich in den letzten 12 Jahren weiterentwickelt. Eine Veränderung habe ich in den letzten Jahren bei der Spielweise unserer Mannschaft aber nicht sehen können. Viel entscheidender ist aber für mich, das er wie erwähnt seinen eigenen Ansprüchen nicht mehr nachkommt. Für mich ist da nach all den Jahren ein gewisser "Klüngel" erkennbar. Ich sehe natürlich auch die fehlende Leistungsbereitschaft bei den Spielern. Worauf sich diese begründet, oder welche Spieler da in der Verantwortung stehen, ist von außen mehr als schwierig zu beurteilen. |
Triumphal zurückmelden, Michael? Er hat in der Vorbereitung zur WM und während der WM alles falsch gemacht. Er hatte einen Kader mit 6 amtierenden und noch nicht zu alten Weltmeistern sowie eine komplette Confedsiegermannschaft zur Verfügung, ist ohne Punktverlust durch die WM-Quali gerauscht und ist mit der erbärmlichsten Vorstellung einer deutschen Nationalmannschaft bereits in der Vorrunde der WM rausgeflogen.
Der DFB sollte viel Geld in die Hand nehmen und Jürgen Klopp aus seinem Liverpool-Vertrag herauskaufen. Er könnte das Team nach vorne bringen. Mit Löw macht das meiner Auffassung nach keinen Sinn mehr. |
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Stattdessen auf Seifenblasen-Luftschlösser à la Klopp zu bauen. Der kommt - egal für wie viel Geld, schon deswegen nicht, weil er an den überragenden Erfolgen seines Vorgängers gemessen würde. Da muss schon auch noch eine EM 2020 in die Binsen gehen, was ich nicht hoffe und nicht glaube. |
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Nach dieser WM bröckelte es in der Mannschaft und mit zunehmender Dauer wurden die Probleme größer und immer wieder sichtbar. Löw fand kein Mittel dagegen. Der Confedcup wurde dabei nicht von Löw gewonnen, sondern mit jungen hungrigen Spielern, die wie das Team 2014, den Willen zum Sieg mitbrachten und als Team auftraten, geführt von einem Trainer, der das zu nutzen verstand. Löw hat daraus nichts gelernt, sondern hat weitergemacht wie vorher. Das abschneiden in diesem Jahr war für mich vorhersehbar, wenn auch nicht so brutal, wie es am Ende eintraf. |
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Klar, wir werfen Özil raus, alle sind hoch zufrieden weil der olle Türke, der sich ja sowie immer geweigert seine Wurzeln zu verleugnen und nicht unser schönen Lied gesungen hat, endlich draußen ist und schon spielen wir alle wieder weltmeisterlich. Klar doch. |
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Damit gebe ich nicht nur Özil die Schuld an dem Abschneiden der Mannschaft, aber er hat damit dazu beigetragen. |
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ich gebe Dir ja nicht gerne Recht;) ;) ;) , aber in diesem Falle hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen. Mich kotzen diese "Guitmenschen" an, die hinter jedem Wort sofort Rasissmus oder fremden Feindlichkeit sehen. Es ist doch nunmal eine Tatsache, das viele Migranten und Flüchlinge, aus wirtschaftlichen Gründen in unser Land kommen und unserem sozialem System zur Last fallen. Man verstehe mich nicht falsch, wer aus Kriegsgebieten Schutz bei uns sucht, oder wer aus politischen oder religiösen Gründen in seiner Heimat um sein Leben fürchten muß, dem steht bei uns jedwede Hilfe und Asyl zu. Das gilt auch für Türken die vor diesem Schwachmaten in Ankara fliehen müssen. Nur wem diese Hilfe zu Teil wird und wer auf Dauer hier leben möchte, der muß auch bereit sein sich an den hier geltenden Regeln und Gesetzen zuhalten. |
Und mich kotzen diese "besorgten Bürger" an, die bei der Diskussion über die Gründe für das Scheitern der Nationalmannschaft und die Loyalitätsprobleme eines in Deutschland geborenen Bürgers mit türkischen Wurzeln völlig zusammenhanglos und unmotiviert Hohlphrasen über die Asylpolitik vom Stapel lassen.
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Aber in Einem muß ich Dir recht geben, ich bin vom eigendlichem Thema abgewichen. Also zurück zum Fussball.:D :D :D |
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Es war für jeden offensichtlich, dass z.B. fast alle Bayern-Spieler (nur noch Tolisso ist heute abend gegen Belgien dabei) völlig von der Rolle waren. Das gilt z.B. auch für Lewandowski, und bei uns speziell für Hummels, Boateng, Kimmich und Müller. Behäbig, pomadig, arrogant wirkend (z.B. Boateng). Dass sich die beiden Deutschtürken im Team kurz vor der WM-Abfahrt mit dem Despoten Erdogan zusammenstellten und ihm ein Trikot schenkten, zeugt von großer Dummheit und von wenig Gespür für die Situation. Dass Özil danach weggetaucht ist und im Gegensatz zu Gündogan keine Stellung bezogen hat, hat zusätzliche Unruhe ins Team getragen. Spielerisch ist Özil für mich neben Götze der am meisten überschätzte Spieler. Er ist sportlich entbehrlich. Bessere, wie Reus oder Brandt, durften anfangs nur kurz ran.
Wenn hier Lenny ein Faß Richtung Rassenhass aufmachen will, dann ist das grober Unfug, sollte er es ausgerechnet in meine Richtung versuchen. Schade, dass Du solche Methoden ergreifst, um Diskussionen zu führen. |
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Deine kleinen Randbemerkungen "der olle Türke" weisen doch genau in die Richtung, die Du meinst.
Hätte sich Müller mit Erdogan oder mit Gauland getroffen, hätte ich das auch angeprangert. Von einem deutschen Nationalspieler, gleich welcher Herkunft, erwarte ich 100ige Identifikation für das Team, dessen Dress sie tragen. Als Nationalspieler hast Du auch Verantwortung. Das gilt für Özil genauso wie für Kimmich oder sonst wen. Und bezüglich meines Diskussionsstils solltest Du bitte gaaaaaaanz ruhig sein. Mir populistischen Unfug zu attestieren, ist nur ein Beispiel von Deiner Diskussionskultur. Im übrigen können wir uns gerne auch über Email austauschen. Das stört diesen Thread nämlich nicht. Hier geht´s um die Nationalmannschaft und nicht um uns. |
Bitte lösche die Ehren-Mitgliedschaft. Da lege ich keinen Wert mehr drauf. Das ist mir hier keine Ehre mehr.
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Dann achte auf Deine Wortwahl. Solche Anmachen sind nämlich eines Ehrenmitglieds unwürdig.
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Womit nun eins klar ist: Die Leistung der Nationalmannschaft hat ganz klar politische Gründe, die in dem Zwist zwischen Gutmenschen und Rassisten zu finden ist, bzw. zwischen Oberlehrer und Stammtisch.
Meine Socke, so heftig ist schon lange kein Thread mehr vom Thema abgekommen. |
Die Leistung der Nationalmannschaft hat andere Gründe. Mangelnde Fitness und mangelnde Motivation bei einigen Leistungsträgern. Möglicherweise hat der Bundesjogi auch das falsche Personal mitgenommen, was man natürlich hinterher viel einfacher behaupten kann. Dass er an einigen Spielern festhält, die leistungsmäßig vielleicht nicht ins Team gehören, sieht man an den Beispielen Özil und Khedira. Die Diskussionen um die Leistung der beiden wurden schon vor der WM geführt. Löw vertraut ihnen dagegen und hat in seiner Einschätzung hier falsch gelegen. Weil z.B. auch Hummels und Boateng, Kimmich und Müller einen schlechten Eindruck hinterlassen haben. Das war übrigens bereits in den Vorbereitungsspielen zu sehen. Dass das Auftreten von Özil und Gündogan mit dem türkischen Staatspräsidenten plötzlich zum Politikum wurde, trug zur Verunsicherung in der Mannschaft bei. Auch das monatelange Gezeter um Neuer war unnötig. Wir hatten auch ohne Neuer kein Torwartproblem. Was ist mit den Betreuern, die für Fitness zuständig sind? Haben die nicht bemerkt, dass einige Spieler nicht fit waren?
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mein Gott, die WM war doch schon vor dem erste Anpfiff gelaufen, ist jetzt nicht mehr zu ändern
davon geht die Welt auch nicht unter, war sogar bei mir sehr angenehm, keine Lärmbelästigung bis 3-4 Uhr in der Nacht durch hupende Idioten die die Straßen auf und abfahren. Das nächste Mal wirds wieder besser, wenn der DFB es doch noch schaffen sollten den Bundesjogi rechtzeitig in seine wohlverdiente Pension zu schicken |
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Nach der WM ist vor der WM. 😃
Meine Streichkandidaten wären: Boateng, Khedira, Özil, Gündokan, Gomez, Müller |
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Ich hab nur drei Streichkandidaten: Grindel, Bierhoff, Löw
ach ja, nicht zu vergessen: ich sag mal mindestens 50 % der 118 Betreuer, die inzwischen im Dunstkreis der deutschen Fußball-Nationalmannschaft tätig sind. |
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Das grundsätzliche Problem ist doch meines Erachtens, dass das Team, das die Stammformation für das Turnier darstellen sollte (also die Startelf vom Mexikospiel minus Plattenhardt plus Hector => der Wechsel war ja nur krankheitsbedingt) aus neun (!) Stammspieler der WM 14 und zehn (!) Stammspielern der EM 16 bestand (einzige "Neulinge" also Kimmich bzw. Werner). Für zwei bzw. vier Jahre ist das einfach zu wenig. In dem Bestreben, den Titel zu verteidigen, wurde viel zu sehr auf Erhaltung des Status Quo geachet.
Klar, es gab den Confed-Cup. Von der Idee her ging es dabei aber eher darum, die Stammspieler zu schonen. Dass die zweite Reihe plötzlich das Turnier gewannen, war dann quasi ein ungeplanter Betriebsunfall, der aber kaum genutzt wurde, um strukturell Änderungen an der Mannschaft vorzunehmen. Bestenfalls wurden einige Spieler in Testspielen verheizt, was die Etablierten dann auch gleich zum Vorwand nahmen, evtl. aufstrebene neue Spieler öffentlich kategorisch abzubügeln. Löw bekundete auch in einem Interview, Kommunikationsprobleme mit jüngeren Spielern zu haben. Daher frage ich mich schon ein wenig, ob er für den notwendigen Umbruch die richtigen Voraussetzungen mitbringt. |
Ich denke auch, dass die vom Timing mehr als unglückliche Erdogan-Debatte (dämliche Aktion, für das Team aber nicht zwangsweise relevant *) für die Spieler selbst weniger Relevanz hat (bzw gehabt hätte, wenn man das Thema nicht so emotional aufgebauscht hätte). Viel mehr dürfte da bspw. die Unterbringung vor Ort, also das tägliche, echte Leben dort, eine entscheidende Rolle gespielt haben. Das gerade die WM-Fahrer von 14 dort keine Motivation, keinen Kick gefunden haben, läßt Fragen offen, ob das Quartier so glücklich gewählt war.
* Ö und G sind als Privatpersonen (bestenfalls als Spieler ihrer Vereine -> vgl. Trikots) dort aufgetreten. Sich mit einem Despoten wie Erdogan fotografieren zu lassen, kündet von schlechtem Geschmack und zweifelhafter politischer Weitsicht, aber der Mann hat halt große Unterstützung in seinem Land. Ö und G sind in Deutschland geboren, es ist ihre Heimat, aber es ist halt nicht ihr Vaterland (das Land ihrer Väter) (=> daher ist die Forderung nach dem Mitsingen der Hymne auch reichlich albern). Dass sie aus einer verständlichen Verbundenheit mit dem Land ihrer Wurzeln Partei für einen dort beliebten Politiker ergreifen ist zwar aus bekannten Gründen dämlich, aber nicht "strafbar". Auch in Deutschland hängen viele "dämlichen" politischen Vorbildern und Vorstellungen hinterher. |
Also wenn das Quartier den Ausschlag gegeben hat für die Nichtleistung, dann gute Nacht! Im Haus selbst wird es den Spielern wohl an nichts gefehlt haben. Und wenn Waldläufe anstanden oder sonstiges Bewegen im Freien außerhalb des Trainingsplatzes, hätten sie mal einfach die Ruhe im Wald genießen sollen. Was sollen denn unsere Weltmeister von 1974 denken, als von Luxus noch keine Rede war?
Denen fehlte komplett die Einstellung! Wir sind Weltmeister, was kann uns schon passieren? (Schonen von Reus für die "wichtigen" Spiele!!!) Die Confed-Cup-Sieger waren ja fast komplett dabei (außer den Verletzten). Da hätte Herr Löw ein Zeichen setzen können und im Training die beiden Seiten mal gegeneinander spielen lassen können. Da hätte er bestimmt einen Einstellungsunterschied gesehen, behaupte ich mal. Genau richtig: Die 4 Jahre von WM zu WM ist kaum jemand dauerhaft in den erlauchten Kreis "eingebrochen", und wenn ja, sind sie natürlich im Dunstkreis der Bayern anzusiedeln. Es wurden viele Spieler mal ausprobiert und dann wieder nicht berücksichtigt. Keine klare Linie des Trainers. Und wo sind eigentlich noch die Kämpfer im Mittelfeld? Nur mit Schönspielern ist nichts zu gewinnen. Der nächste Punkt: Standards? Wieso trainieren, haben wir nicht nötig. Keine einzige Flanke, geschweige ein Eckstoß, der irgendwie Gefahr herauf beschwor. Und zu Ö + G: Es sind schon Spieler für vergleichsweise weniger aus der Mannschaft geflogen und nicht mehr wiedergekommen. Man hätte sie zuhause lassen müssen. Dieses Thema wurde komplett unterschätzt und hat die Stimmung wohl zerstört, ebenso das Außerkraftsetzen des Leistungsprinzips. Löw hat sich mehr und mehr zum Herrgott aufgeschwungen. Das erste, was ich als DFB verbieten würde, wäre dieses Aussortieren nach dem Trainingslager. Die Show, die da abgezogen wurde, ist einfach unterste Schublade. Die Krone setzte man dem Gedöns auf, indem Herr Löw keine Rückfragen gestattete. Da fällt mir nichts mehr zu ein.s4:-) |
Ich habe nicht gesagt, dass das Quartier jetzt allein oder hauptsächlich ursächlich gewesen wäre. Ganz vernachlässigen sollte man das aber nicht, psychologische Effekte können manchmal ganz banale Gründe haben.
Guter Punkt: Standards. Hast du gesehen, wie ständig nur kurze Ecken gespielt wurden? Löw mag keine Standards, man macht keine Standards. Die Einfallslosigkeit beim ruhenden Ball war in der Tat erschreckend. (Wenngleich beim bewegten Ball kaum mehr Ideen kamen...) |
Uwe, Du schreibst von einer vom Timing her unglücklichen Erdogan-Debatte. Es war doch klar, dass so eine Debatte aufkommen mußte, denn es ist meiner Ansicht nach mit nichts zu rechtfertigen, dass sich ein deutscher Nationalspieler mit solch einem Despoten ablichten läßt. Unterstellen wir mal, dass es Dummheit der beiden war, dann hätte deren Management die Brisanz dieses Treffens erkennen müssen. Wenn Gündogan dann noch von "meinem Präsidenten" spricht, dann spätestens sollte er das deutsche Nationaltrikot ausziehen.
Bierhoff hatte im Nachhinein den Fehler in den Raum gestellt, beide dennoch mitgenommen zu haben. Du hast doch beim letzten Vorbereitungsspiel die gellenden Pfiffe gehört, wenn Gündogan den Ball berührt hat. In Russland sind zwar nicht so viele deutsche Fans gewesen, sodass das Pfeifkonzert vielleicht zu überhören gewesen wäre, doch die miese Stimmung daheim blieb. Mich wundert es nicht, wenn sie sich dann nach so einer blamablen WM-Vorstellung entlädt und viele ihren Frust an Özil und Gündogan festmachen. Fakt ist für mich, dass beide - auch sportlich - zu entbehren gewesen wären. Özil hat übrigens mal erklärt, warum er die Hymne nicht mitsingt: Er wolle lieber beten in der Zwischenzeit. Hallelujah, kann ich da nur sagen. Er spielt im falschen Dress. Die Gründe, warum Deutschland den Erwartungen nicht gerecht wurde, scheinen jedoch viel tiefer zu liegen. Maulwürfe gibt´s immer, und so wird hoffentlich bald herauskommen, was wirklich los war bei "der Mannschaft". Und ich gebe Dir Recht: Jemandem, der an dem Missmanagement maßgeblichen Anteil hatte, und mit Talenten offensichtlich seine Probleme hat, traue auch ich keinen gescheiten Neuanfang zu. Und den brauchen wir ganz dringend, wenn wir die aufkommenden Nationen in Europa, wie England, Belgien oder Frankreich nicht enteilen lassen wollen. 400 Mal Ballgeschiebe ohne den entscheidenden Pass nach vorne, ist erbärmlicher Fußball. |
Viele türkische und türkischstämmige Bürger hier sympathisieren mit Erdogan. Das kann ich zwar inhaltlich nun so gar nicht nachvollziehen, aber für sie ist er ein Politiker (mit - leider - großer Zustimmung unter seinem Volk), der sich für sein Land und dessen Interessen einsetzt. Dass Özil und Erdogan dem auch auf dem Leim gehen ist sicherlich sehr bedauerlich, aber kein Strafbestand, auch keiner, der mit einem "Berufsverbot" einhergehen sollte. Klar, die beiden (oder wenigstens ihre Berater), hätten im Vorfeld spüren sollen, dass Sympathiebekundungen mit Erdogan eher unvorteilhaft sind, aber auch Dummheit oder Ungeschickt ist per se nicht strafbar.
Auf alle Fälle ist der "Shitstorm", flankiert von konservativen bis nationalistischen Untertönen, der daraufhin losgetreten wurde, war dann aber mindestens ebenso daneben. Leider hat es der DFB versäumt, sich klar zu positionieren, swohl gegen jegliche Unterstützung Erdogans, aber auch gegen die Anfeindungen, denen sich die beiden ausgesetzt sahen. Klar, sie haben sich zum Teil einer strunzdoofen Aktion machen lassen, aber keiner, die im direkten Zusammenhang mit N-Elf stand. Politik und Sport sollten besser nicht vermischt werden, das haben die beiden nicht beherzigt, aber ein Rauswurf hätte genau denselben Fehler begangen. Übrigens: Wieso ist ein Gebet (statt des Mitsingens) während der Nationalhymne denn ein Zeichen, im deutschen Dress spielen zu dürfen? Über welches "deutsches Vaterland" soll er denn bitte heuchelnderweise singen? Es gibt auch keine Staatsreligion in Deutschland. Also wo ist bitte der Fehler? |
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