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[wate kann den Thementitel gerne noch festlegen]
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Dann nehme ich das zum Zitat oben gesagte – „Das war jetzt allerdings off topic und soll kein Einstieg in eine Diskussion hier sein. Gerne aber an anderer Stelle.“ – mal auf… Mit „Mainzer Titelbild“ ist wohl das auf der Seite http://wp.mgc-mainz.de/ gemeint. Und da bin ich ganz wates Meinung. Wobei diese Motivwahl ja auch auf anderen Minigolf-Websites zu finden ist. |
Ich schließe mich den Vorrednern an. Freuen ja, aber nicht so, wobei je höherklassig gespielt wird, ja die psychologische Wirkung dem "Gegner" gegenüber im Vordergrund steht. Mir gefällt das nicht, ist alles übertrieben. Und wie Außenstehende das beurteilen, keine Ahnung.
Ich kann mich noch an meine Gedanken erinnern, als ich erfuhr, dass man Minigolf überhaupt als Sport betreiben kann (im Geiste belächelt). Bis dato war das nämlich nur ein Freizeitvergnügen für mich, was ich auch reichlich in meiner Kindheit mit Kassenball und Kassenschläger betrieben habe. Da sind mir aber keine "Profis" untergekommen. Wie ich auf solche "Ausbrüche" damals reagiert hätte, weiß ich nicht. |
Dieser absolut übertriebene Jubel bzw. Geheul war Ende der 90er der Grund, warum ich mit Minigolf aufgehört habe. Ich kam mir in jenem letzten Jahr teilweise vor, als wäre ich in der geschlossenen Abteilung unterwegs.
Kann mich noch gut an diese letzte Saison in der Verbandsliga erinnern, also nicht unbedingt der höchsten Klasse. Wir spielten in Neheim-Hüsten und mein Mitspieler schrie und tobte – ohne Übertreibung – bei jedem Ass, das er schlug. Er war beileibe nicht der Einzige, denn dieses Gebrüll hörte man aus fast jeder Ecke des Platzes und von fast allen Mannschaftsspielern. Ich habe ihn in der zweiten Runde mal gefragt, warum er eigentlich so brüllt, wenn er an einer Popelsbahn ein Ass gespielt hat. Er meinte, das würde man machen, um seine Mannschaftsspieler zu puschen und die Gegner zu demotivieren. Ich habe gesagt, er würde mit der infernalischen Brüllerei bei mir höchstens für einen Hörsturz sorgen. Mein allerletztes Turnier war … keine Ahnung mehr. Könnte Wanne-Eickel gewesen sein. Ich habe mit einem Bekloppten aus Wesel (das weiß ich noch genau) zusammenspielen (müssen). Der war noch schlimmer als der in Neheim. In der letzten Runde spielte er den Ball an der 8 durch, sieht kurz hinterher, sprintet über die Bahn, springt auf das Hindernis und kreischt/tobt wie ein völlig Durchgeknallter, als der Ball ins Loch geht. Das war dann mein letztes Turnier :-) |
Ich habe ihn in der zweiten Runde mal gefragt, warum er eigentlich so brüllt, wenn er an einer Popelsbahn ein Ass gespielt hat. Er meinte, das würde man machen, um seine Mannschaftsspieler zu puschen und die Gegner zu demotivieren.
Unter Sportlern nennt man das einfach Unfair |
Au, ,Au einigen Leuten scheint die Sonne heut nicht gut getan haben.
Ich bin dafür das jeglicher Torjubel in Zukunft verboten wird, der könnte ja den Gegner demotivieren. |
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Ich hoffe auf eine sachlich geführte Diskussion.
Aus sportpsychologischer Sicht gehört das Schreien sicherlich zum Handwerk, um das mal ganz simpel zu formulieren. Also werden die, die das im Spitzenbereich machen bzw. die, die es nicht anders gelernt haben, entgegnen, das Andersdenkende keine Ahnung haben. Mir z.B. geht es jedoch nicht um den Aufbau innerlicher Stärke und/oder das Einschüchtern der Gegner, sondern um den Fortbestand eines beliebten Freizeitsports im Verband, der von der Bevölkerung eben ganz anders verstanden wird. Ich habe selbst oft genug miterlebt, wie Journalisten und Zuschauer irritiert zugeschaut und auch mal lauthals ausgelacht haben, wenn diese Kampfschreie losgelassen wurden. Dieses Image passt ganz einfach nicht zu Minigolf. Nimmt man mal andere Konzentrationssportarten, läuft das auch nicht. Wer beim Snooker schreit, wird bestraft, beim Darts schreien nur die meist besoffenen Zuschauer, und beim Schießen ist es mucksmäuschenstill. Mein Credo ist, dass sich unser Sport von der Bevölkerung, die wir ja als Mitglieder wollen, weit entfernt hat. Wäre es gelungen, eine zweite Schiene "Breitensport" so zu verfolgen, das dort Familien und Betriebe eine Heimat fänden, für die nicht die strengen Regeln unseres Leistungssports gelten, würde ich diese Diskussion für unnötig finden. Ich selbst habe auch einmal gedacht, dass man über den Spitzensport die Masse faszinieren könne. Hier und da sind mir auch Durchbrüche gelungen, doch Mitgliederzuwächse hat auch das nicht gebracht. Hier im Auwi habe ich (Asche über mein Haupt) ebenfalls ein Jubelbild als Header gewählt. Würden hier auch Nichtminigolfer mitmischen, hätte ich das Bild längst ausgetauscht. |
Wenn jemand jubelt um mich zu demotivieren, baut er mich aber noch mehr auf, wenn er nichts zu jubeln hat. Nach meiner Ansicht ist das gekreische einfach nur blöd. Womit ich gar nicht sagen will, das die Emotionen nicht auch mal rausmüssen. Ein As an einer sehr schwierigen Bahn oder am Ende auch mal ein sehr gutes Ergebnis wird sicher mal in Maßen zu hören sein. Wenn aber Asse, zum Beispiel an Bahn 11 auf Beton, zu Kettenrufen führen, finde ich das nur kindisch.
Ich hatte letztens in Halver in der Halle eine Dame hinter mir, die den Eindruck erweckte, das sie kurz vor dem Bahnrekord über vier Durchgänge steht. Als ich mir als Staffelleiter dann zu Hause das Spielprotokoll genauer ansah, mußte ich feststellen, dass sie viel öfter Grund zum Jammern gehabt hätte. Da fragt man sich doch allen Ernstes, wie wohl diese Leute ihr eigenes Tun bewerten. |
Es gibt auch Spitzenspieler, die sich beherrschen können. ;)
z.B. Alex Geist * - der hat das gar nicht nötig, Urschreie loszulassen. Und wenn, dann eher selten. * nach meiner Ansicht seit Jahren der beste Spieler in Deutschland. |
Wenn das Schreien also Masche ist, um den Gegner zu stören, dann wäre das extrem unsportlich. Wie wichtig es ist, sich 100 Prozent zu konzentrieren, weiß jeder. Lauf jemand z.B. einem Walter Erlbruch in seine Konzentration, dann weiß er, was die Stunde geschlagen hat. :D
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So sieht das heute aus genauso sieht es mit dem taktischen Pinkeln aus |
Mal zum Thema eine Frage: Wo für gibt es eigendlich Schiedsgerichte ?
Sind die nur da um das eigene Geltungsbedürfnis zu befriedigen oder sollen die Herrschaften für einen fairen, geordneten Turnierverlauf sorgen ? Wenn auf Lehrgängen, schon dem Nachwuchs Unfairnis statt sportlichem Verhalten und Respekt vor dem Anderen, beigebracht wird, so spricht das für die Kleingeistigkeit der Verantwortlichen. |
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Also das kann ich mir auch nicht vorstellen. Aber mal eine andere Sache zu den Bildern vom MGC Mainz. Darauf zielte der Thread hier. Ich sehe Mainzer Spieler im DEUTSCHLAND-Shirt. Vielleicht hinterfragt man mal, warum da gejubelt wird!!! Vielleicht auch gerade ein WM-Titel oder EM-Titel. In welcher Sportart wird dann nicht gejubelt??? Zu allem anderen!!! Ich bin Weseler und zähle auch zu den Bekloppten. Am Wochenende war in Wanne DMV-Pokal. Mit Freude habeich viele Zuschauer gesehen, die nichts mit Minigolf zu tun hatten. Und.... Nicht nur in Wesel, wie ich es immer wieder zu hören kriege, sind sogenannte "Bekloppte". Und ich glaube ein Walter Erlbruch fühlt sich nicht gestörrt wenn gejubelt wird. Eher wenn quer über den Platz gelaufen wird oder Trash-Talk zu hören ist. |
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Walter ist durch seinen Bruder da sicher abgehärtet.:D |
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Zur Aussenwirkung ist zu sagen: Anlässlich der WDM Kombi taten sich einige Herrschaften, mit ihrem Gebrülle, ganz besonders hervor. Ein vorbei gehender Spaziergänger fragte: Ob hier die Phychatrie Ausgang hätte.
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Wenn es nun tatsächlich so ist, wie Dirk das beschrieben hat, dann wird hier doch vom Verband geduldet unsportlich gehandelt. Vergleichbar mit einem Fußballtrainer, der dazu auffordert, seinen Gegenspieler umzutreten.
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Hierzu wäre es mal wichtig, Ross und Reiter zu nennen, damit nicht im Nebel gestochert wird.
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Ok, nachdem ich jetzt gelesen habe, wie man sich falsch darstellt: wie macht man es denn richtig?
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Nach der Meinung einiger " Experten" hier darf man sich zwar freuen, aber nur leise und auch nur an schweren Bahnen...Frage: Wer legt diese Bahnen vorher fest und wer kontrolliert dann ob man sich evtl. an einer "falschen" Bahn gefreut hat?:confused: :confused:
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Leise darf man sich an jeder Bahn freuen.
Man kann auch absichtlich etwas falsch verstehen. Hier geht es um Schreie, die den Gegner einschüchtern sollen, und sonstige Gebärden, die Außenstehende nur schwerlich nachvollziehen können. |
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Ich kenne viele Minigolfer, welche sich aufregen, wenn man mal etwas lauter jubelt. Die gleichen Leute tapern auf der Anlage rum, laufen ständig Turnierteilnehmern in den Schlag, labern das halbe Turnier irgendwelchen Unsinn, den keiner hören will, stellen die Tasche an den Abschlag, weil sie zu faul sind 3 Meter zu laufen, usw. usw. Wer glaubt, jemanden für Minigolf zu begeistern, weil auf der Anlage totenstille herrscht, für den ist die Messe gesungen. |
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Hier geht´s um Außendarstellung, um Mitglieder zu gewinnen.
Welche charakteristischen Eigenschaften sollte man vermitteln? |
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ich habe noch nie einen Zuschauer erlebt, der sich über die "Freudenschreie" gewundert oder lustig gemacht hat. Oder machst Du Dich bei den Kugelstoßern, Diskus- und Speerwerfern auch lustig, wenn sie nach dem Wurf schreien. |
Das ist nicht vergleichbar, da beim Kugelstoßen einer nach dem anderen antritt, der Schrei nochmals den Stoß unterstützen soll und keine Gesten den Gegnern gegenüber gemacht werden.
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ich habs auch in Künzell schon mal erlebt als wir dort Ligaspieltag mit der 3 Liga hatten vor vielen Jahren, das Spaziergänger uns angedroht haben, wenn es wieder so laut ist (zur Info 2 Wochen vorher war dort die 1. Liga Championsleague zu Gast) holen sie dieses Mal die Polizei wegen Ruhestörung. |
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein Zuschauer über einen angemessenen Jubel wundert.
Was angemessen ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Was halte ich für unangemessen: Als Anfänger habe ich mir mal ein paar Minuten eines Bundesligaspiels der Abt. 2 in Arheilgen angeschaut. Ein Spieler von Arheilgen schiebt den Ball am Mittelhügel vorbei, läuft zu Peter Zimmermann, welcher am Sandkasten gespielt hat. Der Ball lag ganz normal und einfach einzuputten. Ich habe mir die Frage gestellt, warum der Spieler nicht einfach einputtet. Peter Zimmermann sagt dem Spieler „ganz normal putten“ dreht sich um, schüttelt den Kopf über die Fragestellung und geht zum Schrägkreis. Der Spieler konzentriert sich gefühlte 2 Minuten und puttet ein, lässt einen Schrei los als hätte er ohne Betäubung das Bein amputiert bekommen. Alle 3 Spieler der Paarung verlassen die Bahn, vermutlich, weil sich alle nach dem unmenschlich schweren Putt erst mal erholen mussten. Solches Verhalten führt mit Sicherheit nicht dazu, dass sich ein Zuschauer animiert fühlt selbst Minigolf spielen zu wollen. Unsere Reaktion damals war, dass wir auf die Abt. 1 gegangen sind und selbst ein paar Runden gedreht haben. |
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Und ja, es gibt solche und solche Zuschauer...bei den einen sind es immer nur die Negativbeispiele. In Wanne gab es aber auch andere Reaktionen...ich war selber vor Ort.... |
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Dieses Gekreische beim Minigolf, das ich meine, steht in keiner Relation zum Ereignis. Ich kann ja verstehen, das jemand, der gerade nach einem Ass den Titel vor Augen hat, Dampf ablassen muss. Wenn es allerdings darum geht (viele Jugendliche machen das), die "Profis" nachzuäffen und dann bei jedem Ass zu kreischen, oder wenn es darum geht, den Gegner aus der Konzentration zu bringen, dann ist das im 1. Fall albern und im 2. Fall grob unsportlich. Wenn der Kugelstoßer nach seinem Stoß (er hat ja nur maximal 6 Versuche und keine 72) losbrüllt, dann entlädt sich halt die gesamte Konzentration mit der Wucht des Stoßes. Das kannst Du mit dem Konzentrationssport Minigolf nicht vergleichen. Ich vergleiche das aber mal mit dem Orgasmusgekreische von Maria Scharapowa in ihren besten Tenniszeiten. Das wirkte genauso abstoßend, wie das Gebrülle nach einem Ass am Vulkan. |
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da hab' ich mich immer gefragt warum spielt die Profi-Tennis wenn ihr alles weh tut bei jedem Schlag |
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Es muß auch keiner Dampf ablassen – siehe das Verhalten der Sportler in vergleichbaren Sportarten wie Golf, Billard etc. |
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