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wate 17.12.2007 18:19

Dopingkontrollen
 
Letzte Woche gab´s eine unangemeldete Dopingkontrolle bei einer jugendlichen Kaderspielerin. Die NADA macht nach all den Skandalen der Vergangenheit (Radsport, Leichtathletik) ernst. Selbstverständlich war (ist) die Betroffene "sauber", aber bemerkenswert ist das schon. Wahrscheinlich sind in Zukunft auch unangemeldete Alkoholkontrollen bis in die untersten Spielklassen?

pinkydiver 17.12.2007 18:26

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 50611)
Letzte Woche gab´s eine unangemeldete Dopingkontrolle bei einer jugendlichen Kaderspielerin. Die NADA macht nach all den Skandalen der Vergangenheit (Radsport, Leichtathletik) ernst. Selbstverständlich war (ist) die Betroffene "sauber", aber bemerkenswert ist das schon. Wahrscheinlich sind in Zukunft auch unangemeldete Alkoholkontrollen bis in die untersten Spielklassen?

Also habe wir keine Russische Sportministerin ??

HDC

wate 17.12.2007 19:04

:D

Wir müssen wegen systematischem Doping garnicht so auf Rußland schielen, sondern können ruhig vor der eigenen Türe kehren (Unikliniken Freiburg, Radsport). Systematischer und krimineller geht´s kaum noch.

schocohu 17.12.2007 20:12

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 50611)
Letzte Woche gab´s eine unangemeldete Dopingkontrolle bei einer jugendlichen Kaderspielerin. Die NADA macht nach all den Skandalen der Vergangenheit (Radsport, Leichtathletik) ernst. Selbstverständlich war (ist) die Betroffene "sauber", aber bemerkenswert ist das schon. Wahrscheinlich sind in Zukunft auch unangemeldete Alkoholkontrollen bis in die untersten Spielklassen?

Diese Kontrollen gibt es schon seit einigen Jahren. Und jedes Jahr sind andere ausgesucht worden. Zuletzt die Teilnehmer an internationalen Maßnahmen.

Hans Maulwurf 17.12.2007 20:58

Ich hatte bisher schon 2 unangemeldete Kontrollen

pinkydiver 17.12.2007 21:08

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 50615)
:D

Wir müssen wegen systematischem Doping garnicht so auf Rußland schielen, sondern können ruhig vor der eigenen Türe kehren (Unikliniken Freiburg, Radsport). Systematischer und krimineller geht´s kaum noch.


Ob Doping kriminell ist ansichtssache. Aber wir sollten uns nicht mit dem Radsport vergleichen, denn in dieser Sportart hat wohl jeder Spitzenathlet irgendwas genommen was eigentlich nicht erlaubt war, sonst wären solche s.trapaziösen Leistungen wohl kaum zu erbringen. Nur die einen werden erwischt die anderen nicht, und dann gibt's noch die sich nach Jahren outen, im Wissen, daß sie heute für die alten Vergehen nicht mehr belangt werden können. Wieder andere nehmen freiwillig nie an de Olympiade teil, wohl wissend, daß dort die Kontrollen wiel genauer sind als bei irgendwelchen anderen Wettkämpfen incl. Tour de France.

HDC

wate 18.12.2007 07:42

Zunächst mal möchte ich erklären, warum ich Doping als kriminell erachte: Erwiesenermaßen kann Doping zum Tod führen (prominente Beispiele gibt´s genug) und kann erhebliche gesundheitliche Schäden nach sich ziehen, die dann wie eine Zeitbombe im Körper ticken. Wenn, wie im Radsport geschehen, systematisch gedopt wird, wenn also jungen und erfolgshungrigen Sportlern suggeriert wird, daß sie mit einer Spritze im Hintern schneller den Berg hochfahren, dann nehmen alle dafür Verantwortliche gesundheitliche Schäden der Sportler in Kauf. Das Strafgesetzbuch meint hierzu: "Vorsätzliche Körperverletzung", gegebenenfalls mit Todesfolge. Mediziner, die so etwas machen, müßten für ewig weggesperrt werden. Mittlerweile sollte jedem Radsportler zudem klar sein, daß es mit Doping tatsächlicher schneller und ausdauernder geht. Da im Sport erhebliches Geld zu verdienen ist, erfüllt das Doping auch den Bestandteil des vorsätzlichen Betrugs. Natürlich kann man diese Dinge nicht so ohne weiteres auf den Minigolfsport übertragen. Hier wird von einigen das heimliche Bier oder der heimliche Schnaps vor der Runde als "Kavaliersdelikt" angesehen. Deshalb dürfte bei uns neben der Kontrolle auf diverse Antirheumatika, Tranquilizer und Betablocker auch das Pusteröhrchen nicht fehlen. Durch Urinkontrollen ist kein Alkohol nachweisbar - im Gegenteil: Um Pipi machen zu können, erhalten Sportler meist zwei Weizenbier, weil das den Harndrang fördert.

pinkydiver 18.12.2007 08:41

@wate
Zunächst mal möchte ich erklären, warum ich Doping als kriminell erachte: Erwiesenermaßen kann Doping zum Tod führen (prominente Beispiele gibt´s genug) und kann erhebliche gesundheitliche Schäden nach sich ziehen, die dann wie eine Zeitbombe im Körper ticken

ich gebe Dir insofern recht, wenn das Doping durch Ärzte quasi zwangsverordnet wird, wie das in vielen Ostblockländern gang und gebe war (oder vielleicht noch ist), das erfüllt den Tatbestand der Körperverletzung. Aber die meisten machen es doch freiwillig zum Teil ohne das Wissen der Trainer oder Rennstalleigner. Und da soll doch jeder für sich entscheiden wie er sich kaputt macht, man kriminalisiert einen Raucher ja auch nicht, obwohl erwiesenemaßen jährlich zig 10 tausende Menschen europaweit an Folgen der Pafferrei zum Teil jämmerlich krepieren, vom zwangsweisen passiv Rauchen mal ganz zu schweigen.


@wate
Durch Urinkontrollen ist kein Alkohol nachweisbar - im Gegenteil: Um Pipi machen zu können, erhalten Sportler meist zwei Weizenbier, weil das den Harndrang fördert

Kaffee tuts auch

@wate
Antirheumatika u.a

Antirheumatika und Betablocker sind für viele notwendige Medikamente und bringen für Leistung im Bahnengolfsport gar nix, genauso stehen einige Antihistamine auf der Dopingliste, wer arm dran ist und diese nehmen muß, kann konzentriertes Bahnengolfspiel getrost vergessen. Und bei solchen Leuten geht dann die NADA her und sagt, man kann ja auch dies und das nehmen was nicht auf der Liste steht, welches aber bei einigen schweren Allergikern eben auch nichts nützt. Schlecht oder garnicht behandelte Allergien können genau wie Doping andere langzeitliche Nachwirkungen auslösen.

HDC

Raila 18.12.2007 08:46

@Pinkydiver wenn für die Einnahme eine medizinische Notwendigkeit besteht dürfen diese Medikamente doch genommen werden. mußt nur vorher den Oschi in Kenntnis setzen und ein Atest dafür haben, wenn ich mich nicht ganz irre.

allesroger 18.12.2007 08:54

Es ist schon ein Witz, was so alles in den Listen steht. Ich z.B. muss
Concor-Betablocker und Ass nehmen. Das Erstgenannte steht auf der Liste,
wobei es auf den Wirkstoff ankommt. Nicht alle Betablocker sind in der Liste.

Bei mir hat es sich bisher negativ auf mein Spiel ausgewirkt. Vermutlich werde ich durch das Medikament "zu ruhig" ;)
Man darf gespannt sein, wann die ersten Fälle beim Pokern bekannt werden :D

Raila 18.12.2007 08:58

Steht denn in den Listen der Nada überhaupt Alkohol drin? Hab mal gehört diverse Kicker trinken sich vorm Spiel gerne mal ein Bierchen............Ansonsten dürfte die NADA doch gar nicht darauf testen:

lemmiwinks 18.12.2007 09:07

Zitat:

Zitat von Raila (Beitrag 50640)
@Pinkydiver wenn für die Einnahme eine medizinische Notwendigkeit besteht dürfen diese Medikamente doch genommen werden. mußt nur vorher den Oschi in Kenntnis setzen und ein Atest dafür haben, wenn ich mich nicht ganz irre.

Du irrst.

allesroger 18.12.2007 09:11

Zitat:

Zitat von lemmiwinks (Beitrag 50644)
Du irrst.

Was Raila schreibt ist richtig. So war es jedenfalls bisher. Ich hatte schon bei der Abt.1 DM in Kempten sicherheitshalber ein Attest dabei.

lemmiwinks 18.12.2007 09:13

Zitat:

Zitat von Raila (Beitrag 50643)
Steht denn in den Listen der Nada überhaupt Alkohol drin? Hab mal gehört diverse Kicker trinken sich vorm Spiel gerne mal ein Bierchen............Ansonsten dürfte die NADA doch gar nicht darauf testen:

In einzelnen Sportarten gibt es zusätzliche unerlaubte Substanzen. In der Vergangenheit wurden diese Substanzen NICHT zwingend durch die NADA überprüft :eek: Was das Ganze erst recht ad absurdum führt. Schließlich sprechen wir im Minigolfsport zum großen Teil über Alkohol.

Raila 18.12.2007 09:15

Gab sogar schon mal eine Präzedänzfall deswegen. Eine Spielerin wurde nach einer Dopingkontrolle nachträglich disqualifiziert weil Sie wohl nicht angegeben hatte das Sie ein Medikament aus medizinischen Günden nehmen mußte das auf der Liste stand. hätte Sie es angemeldet wäre es kein Doping gewesen. Die Sache mit der Anmeldung von Medikamenten hab ich auch schon ind der Ausschreibung zur deutschen Meisterschaft gelesen.

lemmiwinks 18.12.2007 09:17

Zitat:

Zitat von allesroger (Beitrag 50645)
Was Raila schreibt ist richtig. So war es jedenfalls bisher. Ich hatte schon bei der Abt.1 DM in Kempten sicherheitshalber ein Attest dabei.

Es stimmt scheinbar, dass Du ein Attest hast UND es mit Dir führst :)

Für verbotene Substanzen ist meines Wissens eine Ausnahmegenehmigung der NADA notwendig. Ein Attest allein würde somit nicht reichen.

Raila 18.12.2007 09:25

Also vorher beantragen?

lemmiwinks 18.12.2007 09:28

Zitat:

Zitat von Raila (Beitrag 50650)
Also vorher beantragen?

Versuchs mal hier antidoping@minigolfsport.de

Da gibt es (hoffentlich) fundierte Auskunft über wer, was, wie, wo,... beantragt.

golfi 18.12.2007 09:53

wenn jemand selbst aktiv werden will ...
 
.. und nicht nur auf "vorgekautes" warten will/muß.

Hier gibt es die Liste der erlaubten "Drogen"

http://www.nada-bonn.de/fileadmin/us...mente_2007.pdf


Ansonste solten die Beteiligten mal grundsätzlich auf dieser Seite stöbern:

www.nada-bonn.de

Gruß Volker

wate 18.12.2007 09:58

Zitat:

Zitat von pinkydiver (Beitrag 50639)
Antirheumatika und Betablocker sind für viele notwendige Medikamente und bringen für Leistung im Bahnengolfsport gar nix, genauso stehen einige Antihistamine auf der Dopingliste, wer arm dran ist und diese nehmen muß, kann konzentriertes Bahnengolfspiel getrost vergessen. Und bei solchen Leuten geht dann die NADA her und sagt, man kann ja auch dies und das nehmen was nicht auf der Liste steht, welches aber bei einigen schweren Allergikern eben auch nichts nützt. Schlecht oder garnicht behandelte Allergien können genau wie Doping andere langzeitliche Nachwirkungen auslösen.

HDC

Antirheumatika haben eine beruhigende Wirkung aufs Nervensystem. Ansonsten gebe ich Dir recht, daß Leute, die auf diese Medikamente angewiesen sind, die A.....karte haben.

Noch mal zurück auf die Freigabe von Dopingmitteln: Man ist beinahe versucht, zu sagen: Gebt diesen ganzen Schrott doch frei im Sinne der Chancengleichheit, denn WADA und NADA hinken neuen Entwicklungen immer hinterher. Die Olympiade in China mit 60 Goldmedaillen für China wird das zeigen. Aber was erreichen wir mit dieser Freigabe? Welches Signal geht für die Jugendlichen aus? In welche Gefahr bringen wir gerade junge Leute, die das Risiko eben noch nicht so exakt abschätzen können?

pinkydiver 18.12.2007 11:57

Zitat:

Zitat von Raila (Beitrag 50640)
@Pinkydiver wenn für die Einnahme eine medizinische Notwendigkeit besteht dürfen diese Medikamente doch genommen werden. mußt nur vorher den Oschi in Kenntnis setzen und ein Atest dafür haben, wenn ich mich nicht ganz irre.

Du irrst in sofern, daß Du Dir durch eine Verordnung und ein ärztliches Attest die Einnahme von der NADA genehmigen lassen mußt. Wenn die aber sagen, daß Medikament XY darfst Du nicht nehmen, sondern Du mußt YZ nehmen, dann bist Du eventuell der gelackmeierte, wenn Du vielleicht Jahrelang auf ein bestimmtes Medikament eingestellt worden bist, es gut verträgst und plötzlich sollst Du dich umstellen und alles geht von vorne los. Wie bereits im Seniorenbereich geschehen, betrifft in erster Linie Betablocker, Rheumamittel etc. ich finde diese Praxis bedenklich.

HDC

Raila 18.12.2007 12:24

Also das dann eine Umstellung auf andere Mittel erfolgen soll die vieleicht nicht auf der NADA Liste stehen halte ich auch für sehr bedenklich, kann ich mich Deiner Aussage nur anschließen. Hab ich noch gar nicht gewußt das so verfahren wird.

MAXX 18.12.2007 12:31

Zitat:

Zitat von Raila (Beitrag 50640)
@Pinkydiver wenn für die Einnahme eine medizinische Notwendigkeit besteht dürfen diese Medikamente doch genommen werden. mußt nur vorher den Oschi in Kenntnis setzen und ein Atest dafür haben, wenn ich mich nicht ganz irre.

Aber genau das ist doch der Punkt:
es ist doch ein leichtes, seinen Hausarzt davon zu überzeugen einem bestimmte Medikamente zu verschreiben.
Beispiele gefällig?
-Lance Armstrong, musste angeblich ausdauerleistungssteigernde Medikamente nehmen wegen seiner Krebsoperation
-Anni Friesinger, noch während des Interviews sprüht sie vor laufender Kamera ein Athmamittel (das die Aufnahmekapazität der Lunge von Sauerstoff erhöht)
-Männerhandball WM; Zitat während der Halbzeitpause vom Co-Moderator (Name vergessen; ein Handballpunk-ehemaliger Freund der Leistungsschwimmerin Franziska von Almsiek) " Da wird wieder reichlich Voltaren [Anm. d. Verf. : senkt die Schmerzgrenze] eingeworfen", auf die Frage wie sowas auszuhalten sei.

Und wenn ich mir noch 5 Minuten Zeit nehmen würde, fielen mir bestimmt noch 20 andere angeblich medizinisch indizierte Dopingeinnahmen ein.

Meine Meinung: wer angeblich krank ist, hat im bezahlten Leistungssport nichts zu suchen! Basta! (und selbst bei den Paralympics gibts ja Dopingfälle)

Und wer glaubt euer Sport sei gegen sowas gefeit, der wird sich über kurz oder lang eines Besseren belehren lassen müssen; wenn es eure Funktionäre -die ja mit den sportlichen Leistungen/Erfolgen der Sportler ihre Existenzberechtigung erwerben- "ernst" meinen.

Ansonsten: Freigabe für alle!
Es läuft , springt, wirft, fährt, schlägt doch sowieso schon Merck gegen Höchst, Sandoz gegen Ciba-Geigy und BASF gegen Bayer. Die Sportler müssen dann aber für alle körperlichen, geistigen, sozialen (Folge-)Schäden selber aufkommen.

Raila 18.12.2007 12:40

Naja der Vergleich mit dem Hochlöeistungssport hinkt wohl ein wenig, Maxx ,auch wenns viele lieber anders sehen würden.

Ein Großteil unserer Aktiven sind nun mal Senioren/Seniorinnen die dauernd Medikamente in irgendwelcher Art auch immer benötigen. Hier ist es natürlich schwer zu entscheiden was jetzt der wirklichen Gesunderhaltung dient oder was Doping ist. Diese Problematik trifft natürlich bei unserem Hobby besonders zu.

Was meinst du was es für ein Aufwand wäre jetzt bis in die tiefste Klasse hinein nach eventuellen unwissentlichen oder auch wissentlichen Dopingsündern zu suchen. Wo fängt man an wo hört man auf?

wate 18.12.2007 13:03

Wir sind Spitzenfachverband im "DOSB" und unterliegen damit, wie alle anderen dortigen Sportarten auch, z.B. den Dopingrichtlinien.

Minigolf auf jeweiligem Niveau der Ligen zu spielen, stellt an jeden Akteur Ansprüche. Hinzu kommt der Ehrgeiz. Auch die Volksläufer dopen ungeniert, und einige Sportärzte leisten kräftig Vorschub. Es wird also auch an der Basis der Sportarten gedopt.

Minigolf auf Weltklasseniveau erfordert ein Höchstmaß an Kondition und Konzentrationsfähigkeit. Mit einer "22" bist Du in der Verbandsliga der King, in der Bundesliga bist Du der Loser. Kommt irgendwann der Faktor Geld hinzu, läuft auch der Minigolfsport Gefahr, in den Dopingsumpf hineingezogen zu werden.

Auf dem Weg zur anerkannten Sportart dürfen wir die Augen vor solch möglichen Entwicklungen nicht verschließen. Als Minigolf-Vereinsmitglied ist man übrigens Mitglied in einem Sportverein.

Raila 18.12.2007 13:08

Schon wahr und klar, aber wird bei diesen Dopingrichtlinien nicht ein Großteil unserer Sportler unwissentlich kriminalisiert? Die Aufklärung bei der Spitze ist vieleicht angekommen, aber ist sicher auch jeder in der Breite dieser Dinge bewußt? Wären da nicht einige Stellen überfordert sollten sie auf einmal zig tausende Anfragen von älteren Sportskameraden/innen erhalten die die verbotetenen Substanzen von der NADA- Liste wegen ihrer Gesundheit nehmen?

pinkydiver 18.12.2007 14:06

Zitat:

Zitat von Raila (Beitrag 50668)
Also das dann eine Umstellung auf andere Mittel erfolgen soll die vieleicht nicht auf der NADA Liste stehen halte ich auch für sehr bedenklich, kann ich mich Deiner Aussage nur anschließen. Hab ich noch gar nicht gewußt das so verfahren wird.

Mir sind zwei Fälle aus dem Seniorenbereich bekannt. Die Ersatzmedikamente stehen genauso auf der Liste, die genehmigt jedoch die NADA in begründeten Ausnahmefällen, ob die NADA von besti9mmten Hersteller gesponsort wird möchte ich nicht unterstellen, in beiden Fällen war das erlaubte Ersatzmedikament jedenfalls vom gleichen Hersteller obwohl es sich um Unterschiedliche Medikationen gehandelt hat. Auf jeden Fall ist eine gewisse Willkür was erlaubt wird und was nicht schon zu erkennen. Das ist auch von Land zu Land verschieden. Die Österreichische Antidopingagentur verbietet (=Doping) als Schmerzmedikament zum Beispiel Thomapyrin, während es auf der Deutschen Liste ausdrücklich als erlaubtes Schmerzmittel neben Aspirin u.a geführt wird.

@MAXX
Meine Meinung: wer angeblich krank ist, hat im bezahlten Leistungssport nichts zu suchen! Basta! (und selbst bei den Paralympics gibts ja Dopingfälle)

Willst Du den behinderten Sportlern jetzt den Sport verbieten? Auch da geht zum Teil um Geld und nicht gerade wenig. Wer krank oder dauerhaft krank ist darf einfach vom Sportbetrieb nicht ausgeschlossen werden, egal auf welcher Ebene. Nicht jede Krankheit oder Behinderung verhindert hervorragende Leistungen im Sport.

@RAila
Ein Großteil unserer Aktiven sind nun mal Senioren/Seniorinnen die dauernd Medikamente in irgendwelcher Art auch immer benötigen. Hier ist es natürlich schwer zu entscheiden was jetzt der wirklichen Gesunderhaltung dient oder was Doping ist. Diese Problematik trifft natürlich bei unserem Hobby besonders zu.

Dem Doping dient in unserem Sport sicher kaum etwas. Wenn man in der von Dir angesprochenen Alterklasse (Du kannst da ruhig schon bei 40 JAhren anfangen) rigoros jeden Aktiven einmal im Jahr testen würde (auf all die Sachen die z.B. ein Radfahrer oder Leichtathlet nicht nehmen darf) dann hätten wir bald nur noch 25% der spielberechtigten Aktiven wie heute, der Rest wäre gesperrt.

HDC

Raila 18.12.2007 14:25

Ich denke mal eher mehr Pinkydiver.
Außerdem:Bei den Alternativangeboten der NADa sollte man aber auch die unverträglichkeit oder Wechselwirksamkeit mit anderen Medikamenten nicht außer Achtlassen. Die bereffenden Ärtzte haben ihren Patienten diese bestimmten Medikamente ja nicht umsonst verschrieben sondern auch unter Beachtung der Zustände des Betreffenden

pinkydiver 18.12.2007 14:38

Zitat:

Zitat von Raila (Beitrag 50692)
Ich denke mal eher mehr Pinkydiver.
Außerdem:Bei den Alternativangeboten der NADa sollte man aber auch die unverträglichkeit oder Wechselwirksamkeit mit anderen Medikamenten nicht außer Achtlassen. Die bereffenden Ärtzte haben ihren Patienten diese bestimmten Medikamente ja nicht umsonst verschrieben sondern auch unter Beachtung der Zustände des Betreffenden


Vorallem, jemand der akut krank ist und zum Arzt geht, der wird nicht sagen, wenn er das Medikament XY verschrieben bekommt: " Ich bin Sportler, da muß ich erst mal bei de NADA fragen ob ich das nehmen darf, der nimmt es einfach. Und wenn nicht wäre jeder Arbeitgeber zu recht sauer. Gottseidank müssen die Senioren nicht alle NADA Regeln mitmachen, eine Abmeldepflicht bei Abwesenheit vom Wohnort , wie das bei Kaderangehörigen der allgemeinen Klasse und der Jugend der Fall ist, haben wir nicht. Ich würde es jedoch ganz witzig finden, wie die NADA mit z.B folgender Meldung umgehen würde:

Ich befinde mich vom xx.xx.xxxx bis xx.xx.xxxx auf einem Tauchschiff zwischen 4 und 6 Grad südlicher Breite und zwischcen 127 und 130 Grad östlicher Länge, bin leider nicht erreichbar, auch nicht über Mobiltelefon und wann ich wo genau bin kann ich auch nicht sagen, denn die Route bestimmt der Kapitän je nach Wetterlage

mfg


ich glaube das würde für Aufruhr sorgen, käme aber 1-2 mal im JAhr vor

Gruß HDC

Ghost 18.12.2007 14:48

Ich finde das die Kontrollen nur bei der Spitze der Sportart im fall Minigolf ab Regionalliga sinnig sind ... was die unteren ligen machen is doch eh wurst ... is beim fußball doch nicht anders.... ich hab noch nie gelesen das ein Bezirksliga spieler von FC Hansa Abstieg gedopt war ... und wenn Senis in der Regionalliga oder höher spielen sollten sie sich genauso an die Richtilinien halten müssen wie Kaderspieler und wenn sie Medekamente nehmen die nicht erlaubt sind haben sie pech. Wichtig auch hier wieder ist die Jugend weil das ist die Zukunft unseres sports!!!

Raila 18.12.2007 14:50

@Pinkydiver Also beim Spitzensport ist das ja alles noch verständlich.Wobei wir dann wieder bei Wates eigentlicher Eröffnung wären:: Doping und Alkoholkontrollen durch die NADA demnächst bis in untersten Klassen?

pinkydiver 18.12.2007 14:55

Zitat:

Zitat von Ghost (Beitrag 50694)
Ich finde das die Kontrollen nur bei der Spitze der Sportart im fall Minigolf ab Regionalliga sinnig sind ... was die unteren ligen machen is doch eh wurst ... is beim fußball doch nicht anders.... ich hab noch nie gelesen das ein Bezirksliga spieler von FC Hansa Abstieg gedopt war ... und wenn Senis in der Regionalliga oder höher spielen sollten sie sich genauso an die Richtilinien halten müssen wie Kaderspieler und wenn sie Medekamente nehmen die nicht erlaubt sind haben sie pech. Wichtig auch hier wieder ist die Jugend weil das ist die Zukunft unseres sports!!!

Ich gebe Dir und WATE recht wir sind im DSB und müssen uns den Richtlinien der NADA unterwerfen, Sinn macht es meinen Augen nur wenn man eine bahnengolfspezifische Verbotsliste hat, EPO und Anabolika bringen uns gar nichts und wenns einer aus medizinischen Gründen nehmen muß ist das bei buns auch kein Problem. Um eine Liste der Medikamente und Inhaltstoffe zu erstellen, die beim Bahnengolf leistungsfördernd sind reicht wahrscheinlich ein DIN A 8 großer Zettel (einseitig beschrieben)

HDC

Ghost 18.12.2007 15:10

Es muss keine Bahngolfspezi liste raus .... es reicht doch wenn man eine liste rausgibt wo medekamente drauf sind die den sportler durch die inhaltsstoffe grundlage zur leistungssteigerung geben. Ob das ein Radfahrer , Fußballer oder Minigolfer ist und ob der spieler 10 oder 60 ist spielt keine rolle! Regeln sind regeln. Wenn ein 60 jähriger dagegn verstößt ist er im Leistungssportbereich genauso zu bestrafen wie ein aufstrebenes Talent im alter von 15 Jahren .....

pinkydiver 18.12.2007 15:34

Zitat:

Zitat von Ghost (Beitrag 50699)
Es muss keine Bahngolfspezi liste raus .... es reicht doch wenn man eine liste rausgibt wo medekamente drauf sind die den sportler durch die inhaltsstoffe grundlage zur leistungssteigerung geben. Ob das ein Radfahrer , Fußballer oder Minigolfer ist und ob der spieler 10 oder 60 ist spielt keine rolle! Regeln sind regeln. Wenn ein 60 jähriger dagegn verstößt ist er im Leistungssportbereich genauso zu bestrafen wie ein aufstrebenes Talent im alter von 15 Jahren .....

Das ist Quatsch, z.B. sind Anabolika und EPO nicht leistungssteigernd im Minigolf aber in vielöen anderen Sportarten und es gibt ja spezifische Listen, so gibt es Sportarten in denen sogar Alkohol erlaubt ist bis 0,1 Promille. Eine bahnengolfspezifische Liste ist schon wichtig.

HDC

Ghost 18.12.2007 16:02

EPO und Anabolika werden zur Leistungssteigerung missbraucht und stehen somit auf der roten liste! Wer letzten endes davon profitiert ist doch wurst weil es im sport die leistung steigert und das ist das entscheidene. Würden EPO und Anabolika die leistung nicht fördern würden sie doch erlaubt .. kein medekament steht grundlos auf der liste. Ob jetzt ein Radfahrer , Fußballer oder sonstige sportler davon porfetieren ist doch vollkommen egal. Nimmt der Sportler ein Stoff von der Roten liste ist die grundlage zur Leistungssteigerung geschaffen und das ist nicht im sinne des sports. Letzlich leiden auch minigolfer darunter aber da haben die betroffenen halt pech wir können uns nicht für alles ne extrawurst schaffen. Es ist zwar am anfang schwer sich damit abzufinden aber auf dauer wird man damit klakommen müssen!

Michelino 18.12.2007 16:56

Wenn jede Sportart eine eigene Liste erstellen könnte, wäre keine sinnvolle Kontrolle mehr möglich. Die vorhandenen Regeln müssen für alle gleich und transparent sein.
Dabei gibt es individuelle Härten, wie von einigen beschrieben, das ist gar keine Frage.
Aber stellt euch mal vor, z.B. der Herr Scharping dürfte seine eigene Dopingliste erstellen. Würde der nicht zuerst mal seinen alten Kumpel Eric fragen, was da alles nicht auf die Liste darf?
Wer schon länger dabei ist hat wahrscheinlich früher auch beobachtet, dass völlig ungeniert und offen - auch in unteren Ligen - z.B. mit Betablockern oder Alkohol gespielt worden ist. Nach dem Alkoholverbot (ca. 1991) hat man sich zunächst hinter dem Kofferraumdeckel mit dem Flachmann versteckt. Ohne wirkungsvolle Kontrollen, wie sie heute drohen, kämen wir wieder in diese Steinzeit zurück.

pinkydiver 18.12.2007 17:08

Zitat:

Zitat von Michelino (Beitrag 50707)
Wer schon länger dabei ist hat wahrscheinlich früher auch beobachtet, dass völlig ungeniert und offen - auch in unteren Ligen - z.B. mit Betablockern oder Alkohol gespielt worden ist. Nach dem Alkoholverbot (ca. 1991) hat man sich zunächst hinter dem Kofferraumdeckel mit dem Flachmann versteckt. Ohne wirkungsvolle Kontrollen, wie sie heute drohen, kämen wir wieder in diese Steinzeit zurück.

Meinst Du im Ernst, das hätte sich bis heute geändert ?!?!?!? Es gibt hierzulande Pokalturniere bei denen der Turnierleiter und der OS nach jeder Runde zum Flachmann greifen (öffentlich).
Darauf von mir angesprochen mit den Worten: "Seid froh daß ich nicht OS bin, dann könntet Ihr Euer Zeug packen" bekam ich zu hören (vom Turnierleiter und gleichzeitig 1. Vorsitzendem des Vereins): " Wenn bei meinem Turnier ein OS jemanden wegen Alkoholgenuß disqualifiziert, der bekommt lebenslanges Platzverbot". Das ist jetzt 2 Jahre her, seither habe ich dieses Turnier nicht mehr besucht.

Auch heute könntest Du bei Regionalligaspielen und 2. Bundesliga Süd bei rigorosen Alkohol Kontrollen bei jedem Spieltag welche vom Platz stellen.

HDC

lessi 18.12.2007 17:26

@ pinky

die erfehrung habe ich bei uns nicht gemacht .
......ausser mit restalkohol......

gruss, lessi

Ghost 18.12.2007 17:40

Auserdem is es noch ein unterschied ob es Pokal oder Meisterschaftsspieltag ist .... auf einem Pokalturnier finde ich es nicht ganz so schlimm..... aber auf Meisterschaftsspieltagen habe ich es bis auf das was lessi bereits erwähnte noch nich erlebt

Raila 18.12.2007 18:15

@Michelino Also in hinsicht Alkohol muß ich dir widersprechen. Ich habe bei keinem offiziellen Turnier oder Meisterschaftspiel in menem Landesverband (NBV) jemals einen diesbezüglichen Mißbrauch feststellen können, weil wir Schiedsrichter schon drauf achten. Ich weiß natürlich nicht wie es in anderen Landesverbänden aussieht.


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