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wate 11.03.2011 08:46

Schlimmstes Erdbeben (8,9) trifft Japan
 
Das Ausmaß der Katastrophe ist zur Stunde nicht abzusehen. 10 Meter hohe Tsunamis haben bereits ganze Landstriche verwüstet, Häuser und Autos mitgerissen, das Epizentrum liegt 500 km von Tokio entfernt. Auch dort wird von erheblichen Schäden berichtet. Tsunamis sind jetzt auch für Indonesien, Hawaii, Neuseeland und Australien angekündigt.

ARD

wate 11.03.2011 09:05

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Livestream ARD

Japanisches Fernsehen

hasi 11.03.2011 11:22

Tsunami in Japan
 
http://www.heute.de/
Habe es gerade in den Nachrichten gesehen, schlimm. Tokio hat es auch schwer getroffen. Sogar Russland hat einen Ausläufer des Tsunamis abbekommen aber wohl keine gravierenden Schäden erhalten

rcdh 11.03.2011 11:55

Ich war vor 3 Wochen noch selbst in Tokyo und bin zutiefst erschüttert über diese Bilder. Mein Mitgefühl gilt all den Menschen, die dort betroffen sind.

wate 11.03.2011 12:13

Schaut Euch mal dieses schreckliche Video an. :mad:

Klick

Crunchy Frog 11.03.2011 14:51

N24 hat pausenlos die ersten Bilder wiederholt: riesige Schiffe lagen auf einmal im Landesinneren; die unvorstellbare Schlammwelle die alles hinwegspülte was vor ihr lag. Die armen Menschen...

hasi 11.03.2011 15:55

In den Nachrichen wurde gesagt das es einer der schlimmsten 5 Tsunamis in den letzten 100 jahren war.
Die Flutwelle hatte eine Höhe von ungefähr 10 m gehabt.

pinkydiver 11.03.2011 17:13

Damit muß man in Japan immer rechnen, nicht umsonst hat das Land das beste Frühwarnsystem der Welt

Crunchy Frog 11.03.2011 17:45

RANDNOTIZ
 
Es wird (...auch nicht zuletzt aufgrund der kostenintensiven Reklame der Atomlobby...) kein Schwein interessieren, das z.Zt. das japanische ATOMKRAFTWERK Fukushima kurz vor dem Super-GAU steht !?
Die gesammte japanische Wirtschaft "hofft" auf die "billigen" (...) 33% Atomstrom.

Wir Deutschen werden verlacht (allerdings nicht unbedingt von den Japanern ! ) weil wir aufgrund von öffentlichem Druck vermehrt auf Solarenergie setzen. Setzen...setzen...ENTSETZEN? Nö - warum ?
Das AKW ist doch noch nicht hochgegangen ? Und wenn alles gut geht, dann werden wir diesen kleinen Vorfall vergessen und weiterhin den Politikern Glauben schenken, die schon immer beteuert haben das die Renten...ääähhhh.... die AKW`s sicher sind. Ausserdem spart mann/frau bei "billigem" Atomstrom doch sicher fast einen halben Cent auf die KW/H... - oder vielleicht einen viertel Cent...(gefühlte Schätzung)

Denken wir das mal nicht weiter ! WIR BRAUCHEN DIE ATOMKRAFT !!!. Hat das was mit "Naturkatastrophen" zu tun, Herr Knusperfrosch ? Äh...nööö... Natur... ich meine... wir sollten BETROFFEN sein !?

pinkydiver 11.03.2011 18:23

Erstens, bei konsequentem Atomstrom in Deutschland würde man (der Verbraucher) weit mehr als die von Dir erwähnten 1/2 ct/kWh sparen, und würde die Solarenergie nicht vom Staat wie irre subventioniert wäre die Differenz noch viel größer. Hinzu kommt daß wir in Deutschland die Erdbebengefahr im vgl zu Japen vernachlässigen können. Hätten wir die erdbebensichere Bauweise wie in Japan für alle Häuser und Gebäude im Land hätten wir noch nie irgendwelche Schäden dadurch gehabt.
ich habe selbst in Nord-sulawesi (Indonesien) schon 2x Erdbeben von 6,3 und 6,5 erlebt, da ist gar nix passiert, da redet kaum einer von, passiert dort alle 1-2 Jahre ist normal, wäre in Deutschland ne Riesenkatastrophe. Bevor Du drauf ritest daß dort alle wie im Dschungelcamp leben. Manado hat viele Hochhäuser und 600000 Einwohner

Das Problem ist bei uns nur die Endlagerung des Atommülls. Konsequent den Dreck ins All schiessen ist auch nicht gerade billig.

Crunchy Frog 11.03.2011 19:12

...puh ! Jetzt bin ich aber beruhigt...
 
Zitat:

Zitat von pinkydiver (Beitrag 204206)
Hinzu kommt daß wir in Deutschland die Erdbebengefahr im vgl zu Japen vernachlässigen können. Hätten wir die erdbebensichere Bauweise wie in Japan für alle Häuser und Gebäude im Land hätten wir noch nie irgendwelche Schäden dadurch gehabt.

Spricht die Nummer mit der "berechtigten erdbebensicheren Bauweise" gegen meine Angst oder nur für Japan ??? /

Aber Japan kann aufatmen ! Ganze solidarische 40 (!!!) Helfer befinden sich im Anflug auf Hiroshima... äääh ... Tokio. BOH, sind wir betroffen...!!! Hätten die Schlitzaugen mal "Bitte" gesagt, woi ? ;)

Gegen 8.00 Uhr MEZ ist der Nikkei-Index um 1,7% (...:eek: :eek: :eek: ...) gesunken - vielen Reichen stehen die Tränen in den Augen ! Obwohl ? Beschwören mag ich es nicht...

Aber pinkydiver hat z.T. temporär weise gesprochen... - es betrifft UNS nicht ! ( "Heiliger St.Florian - zündt das Haus vom Nachbarn an" )...

pinkydiver 11.03.2011 19:22

Zitat:

Zitat von Crunchy Frog (Beitrag 204215)

Aber Japan kann aufatmen ! Ganze solidarische 40 (!!!) Helfer befinden sich im Anflug auf Hiroshima... äääh ... Tokio. BOH, sind wir betroffen...!!! Hätten die Schlitzaugen mal "Bitte" gesagt, woi ? ;)


Wenn's Dir zuwenig ist, hättest Dich ja melden können. Ist halt ne good-will Aktion, die meiner Meinung nach sinnlos ist, Japan ist kein armes Dritte-Welt-Land, daß nicht selbst weiß was zu tun ist und das dringend fremde Hilfe benötigt. Japan hat fast doppel soviele Einwohner wie Deutschland und Helfer genug.

Das beknackte ist das alle Zentren de Wirtschaft und Industrie an der Ostküste der Inseln angesiedelt sind, die Westküsten sind kaum gefährdet durch Naturkatastrophen. Aber das hat man ja öfter, siehe frisco (nur ne Frage der Zeit wann's dort mit über 9,0 scheppert) oder auch mit Blick auf Europa. Über 1 Mio Einwohner am fuße von Europas gefährlichstem Vulkan. Ist schon benackt.

hasi 11.03.2011 19:41

In der Stadt Miyagi mussten sich die Rettungskräfte wieder zurückziehen da es wegen der vielen Brände dort eine zu Hohe Hitze ist . Da kann man nur hoffen das nicht altzuviele Menschen unter den Trümmern liegen.

Crunchy Frog 11.03.2011 20:07

Ernsthaft :
 
Ich neige mein Haupt um den japanischen "Reichtum".

Damit meine ich nicht den YEN oder die wirtschaftliche Kompetenz der Japaner - die stehen ausser Frage.
Wenn es irgendwo in der Welt so richtig übel "gebrannt" hat, dann waren die Japaner immer (!) Helfer in vordester Front. (Auf Wunsch mag ich euch die Beweise googeln).

Jetzt brauchen die stolzen (...) Japaner unsere Hilfe und es wäre m.M. nach eine bodenlose Unverschämtheit und eine himmelschreiende Ungerechtigkeit ihnen nicht jede erdenkliche Hilfe zukommen zu lassen.

MAXX 13.03.2011 01:58

Egal
 
- ob arm oder reich
- ob für oder gegen AKW
- ob 1/2 Cent oder 5 Cent pro kW/h gespart

Angesicht solcher Bilder sollte eigentlich jedem die Lächerlichkeit allen menschlichen Handelns -insbesondere des blinden Vertrauens in Wissenschaft und Technik sowie dem Hinterherhecheln nach Mammon- klar werden.

Aber ich fürchte die Barbaren werden -trotz aktuell wiedermal anderslautender Beteuerungen- in wenigen Wochen wieder die Oberhand haben...bis zur nächsten Katastrophe.

Die Urgewalten der Natur geben aber nun mal eben nix auf Aktienkurse, Umweltschutz und schöne Worte....und das ist auch gut so weil es die Menschen alle paar Jahre mal wieder an so unfortschrittliche und brotlose Werte wie "Demut" und "Respekt" erinnert...jedenfalls den Teil der Menschheit der noch nicht völlig verblödet dem Technokraten- und Knetewahn verfallen ist.

Crunchy Frog 15.03.2011 00:07

11.03.2011, 18:45 ...ach, lassen wir das...
 
@ MAXX
Ich finde es fies das du uns hier allen DIREKT DROHST :mad: !!!! Also bitte dein "SiegNatur!" im Kommentarabspann löschen - woi ? Du fragst warum ??? Auch das URAN ist eine Schöpfung Gottes.
Das Leben ist zu kurz, um hindurch zu rasen, wenn man nicht manchmal stehen bleibt und sich umschaut, könnte man es verpassen - es sei denn, man hält sich z.Zt. in Ostasien auf - dann sollte man rennen.
Ich persönlich "scheis*e" in die.. äääh... auf die Natur und erkenne gute Altenaive wo "nur" im Satzbau haben -->
Zitat:

Zitat von pinkydiver (Beitrag 204206)
Das Problem ist bei uns nur die Endlagerung des Atommülls. Konsequent den Dreck ins All schiessen ist auch nicht gerade billig.

Recht so ! Aber immerhin billiger als den ganzen verstrahlten Mist heimlich (aber kostengünstiger ;) ) hinter die Zonengrenze zu verhökern - ja, ich weiss - das hatten wir ja schon mal, wurde im Endeffekt aweng teurer.
Aber muss >ENTSORGUNG< tatsächlich ein Minusgeschäft sein ? Kontaktiert doch mal die Taliban...ba1:-)

Ich (UND Angela Merkel) sind uns trotz der Horrornachrichten einig: Austieg - NEIN ! Bischen überprüfen - das eine oder andere kurz vor der Kernschmelze stehende deutsche AKW vom Netz nehmen ? Uiuiui... - das wird den Strompreis nach oben treiben - aber auch die deutsche Wirtschaft ist gewillt uns Opfer zu dingen ...äääh... Opfergaben darzubringen ? Kurz nach den japanischen "Naturkatastrophen" hat die amerikanische Börse mit einem PLUS (sic!) von +0,5% reagiert. Man muss ja gefälligst auch mal die "Chancen" ausloten ? Japan ist ein (geld-)reiches und gut organisiertes Land - da wird sich beim "Wiederaufbau OST" doch auch der eine oder andere Dollar machen lassen - latürnich mit aller gebührender Betroffenheit; Entsetzen; Spendensammelaktionen etc. !? Sei´s drum...

Ich (UND Angela Merkel) sind uns trotz der Horrornachrichten einig: ATOMKRAFT IST (unter kostenungüstigen Umständen) ÄCHT SCHEIBE ! Wir sollten uns mehr auf die Kernkraft konzentrieren... -

Ach: noch ein Wort zu der verlogenen Opposition ! Das Sozis & Hippies jetzt "auf Öko" machen ist absolut unchristlichdemokratisch ! DAS darf man in diesem Land ja auch wohl auch mal sagen, oder ;) ?

Crunchy Frog 15.03.2011 00:20

...*himmelarsch&wolkenbruch*... ?
 
Dieser tread ist schon seit fast 24 Stunden nicht mehr "interessant" :eek: :eek: :eek: ??? Tue ich hier alleine sein tun - das wäre viel nix gut - zum Streitgespräch braucht man(n) zwei ?! <--- *klickdasrotean! :D*

wate 15.03.2011 07:32

Gestern nacht hat es eine weitere Explosion in einem der AKW gegeben, und vermutlich ist die Schutzhülle des Reaktors beschädigt worden. Die Strahlungswerte um das AKW herum sind enorm. Und was haben unsere Politiker in Deutschland zu tun? Sie denken einzig daran, welche Auswirkungen die Tragödie in Japan auf die bevorstehenden Landtagswahlen haben könnte. SPD, Grüne, Linke und Gewerkschaften organisieren sofort Großdemonstrationen, wohlwissend, dass ihnen dieser SuperGAU in die Hände spielt. Merkel und Westerwelle erkennen, dass dieser Unfall (hätte er nicht nach den Wahlen passieren können? s4:-) ) zur Unzeit kam und verkünden nun die Umkehr von der Umkehr. Es ist unerträglich!!! Wer am Sonntag abend Anne Will gesehen hat, erhielt eine Lehrstunde über die Verkommenheit unserer Politiker. Da sitz ein sichtlich betroffener japanischer Botschafter in der Runde, und die anwesenden Politfuzzis haben nichts anderes zu tun, als Wahlkampf zu betreiben.

MAXX 15.03.2011 09:59

Die müssen
 
...Wahlkampf machen.
1. Weil das Hirn für nix anderes taugt, und
2. weil man sonst zugeben müsste in der Vergangenheit schlicht versagt zu haben.(unabhängig vom Parteibuch)

Ich hab früher immer gedacht Politiker seien bösartig; mittlerweile bin ich überzeugt das sie überwiegend nur dumm sind -von einer gewissen Bauernschläue (die Landwirte mögen mir den Vergleich verzeihen) mal abgesehen.

Aber ist ja auch kein Wunder; schließlich wissen wir ja wie Doktorarbeiten zustande kommen.

cebolon 15.03.2011 14:57

Es ist bedauerlich, dass es einer Katastrophe höchsten Ausmaßes bedarf, um unsere Politclowns in Bewegung zu setzen, egal ob das jetzt wegen bevorstehender Wahlen passiert oder nicht. Auf einmal soll die Sicherheit der AKW "vorbehaltlos, rücksichtslos, umfassend und ohne Tabus" geprüft werden. Was bitte hat man dann vor beschlossener Laufzeitverlängerung getan?
Nach Ruhigstellung des Stimmviehs für ein Vierteljahr verbunden mit dem "Opfern" einiger Kraftwerke sowie aufgefüllten Spendentöpfen wird die Überprüfung ergeben, dass die deutsche Atomkraftlandschaft ein Sicherheitsmekka ist, dass wir ohne Atomstrom vor saftlosen Steckdosen (und die Energieriesen vor abgespeckten Konten) stünden.

wilmue 15.03.2011 16:42

So tragisch das Ereignis auch ist die Politik hierzulande muss reagieren.

Frau Merkel hat doch jetzt alles richtig gemacht sie muss aus wahltaktischen Erwägungen
eine Maßnahme ergreifen, die in der Außendarstellung eine gewisse Verantwortung bekundet aber in Wirklichkeit ihre Ziele nach einer Laufzeitverlängerung nicht gefährdet.
Frau Merkel steht nicht für Umweltschutz sondern für eine Gewinnmaximierung ihrer Klientel um jeden Preis.

Es gibt keine 100 prozentige Sicherheit beim betreiben eines Kernkraftwerks.
Menschliche oder Technische Fehlleistungen Naturkatastrophen oder selbst Anschläge sind unkalkulierbare Risiken.
Jedem der sich auch nur ansatzweise mit der Thematik beschäftigt hat wird dieses wissen auch besitzen.

Hat es aber unter Rot /Grün einen wirklichen Wechsel zu einer anderen Energiepolitik gegeben ich habe dort nichts bemerkt. Würde die Mehrheit der Bevölkerung bereit sein für einen Ausstieg aus der Kernenergie auf einen gewissen Komfort zu verzichten Einschränkungen in Kauf zu nehmen ich glaube nein. Wir sind immer schnell dabei laut etwas zu fordern aber wenn es dann um die eigene Befindlichkeit geht wird es ganz schnell wieder leiser.

Wir sind in diesem Land ja mehrheitlich noch nicht einmal bereit ein Tempolimit zu akzeptieren obwohl das nachweislich unserer Umwelt zu gute käme.

cebolon 15.03.2011 17:31

Ist schon irgendwie seltsam - da wird uns tagein tagaus weis gemacht, dass ohne AKW unsere Stromversorgung zusammenbricht, und jetzt werden quasi über Nacht 7 Kraftwerke vom Netz getrennt bzw. geschlossen ?

Lenny 15.03.2011 20:10

Wenn die AKW-Abschaltung als Begründung vorgeschoben wird, die Strompreise zu erhöhen, wird die aktuelle Stimmung gegen den Atomstrom wieder soweit kippen, dass man die Laufzeiten zum Wohle der deutschen Wirtschaft (vor allen Dingen der AKW-Betreiber) wieder verlängert. Die Zeit heilt alle Zweifel... :(

Crunchy Frog 15.03.2011 22:15

In eigener Sache...
 
Ich habe meinen Teil dazu beigetragen dieses "Betroffenheitsfenster für Japan" (...nicht negativ gemeint...) zu politisieren - dazu stehe ich.
Eigentlich wollte ich sogar einen eigenen tread zum Thema Atomkraft eröffnen, aber zum einen haben wir hier kein Politikfenster mehr (warum eigentlich ??? ) und zum anderen meine ich, das unser innenpolitisches <Streitgespräch> (...Diskussion ;) ) in keinster Weise unser Mitgefühl mit den Menschen in Japan mindert. Sieht das jemand anders ? Bitte um Wortmeldung....

pinkydiver 16.03.2011 00:35

Zitat:

Zitat von cebolon (Beitrag 204631)
Ist schon irgendwie seltsam - da wird uns tagein tagaus weis gemacht, dass ohne AKW unsere Stromversorgung zusammenbricht, und jetzt werden quasi über Nacht 7 Kraftwerke vom Netz getrennt bzw. geschlossen ?

Die Stromversorgung bricht nicht zusammen, denn für den FAll daß Deutschland Ausfälle hätte beziehen wir Strom aus dem Ausland, was zugegebenermaßen teurer ist als unser eigener Strom. Nur was wäre damit gewonnen? Wir schalten unsere AKW's ab, die vom technischen und vom Sicherheitsstandart nunmal mit die besten der Welt sind und Frankreich (als 2. größter Atomstromproduzent der Welt) fährt die Leistung Ihrer Atomanlagen hoch, diese sind weit störanfälliger als unsere ältesten Anlagen z.B Biblis. Atomenergie ist und war eine Zwischenlösung und wahrlich nicht die schlechteste. Und die Diskussion nach der Japan Katastrophe hierzulande war voraussehbar aber nicht logisch, denn wir liegen hier nicht in so einem Gefährdungsgebiet.

Hätte Japan seine AKWs anstatt an die Ostküste an die Westküste gebaut würde heute keiner darüber reden, denn es hätte keine Schäden an den Anlagen gegeben, Es wird auch nie einen Tsunami an der Westküste von JApan geben. Wenn dort die Gefahr von Naturkatastrophen falsch eingeschätzt wurde beim Bau de Anlagen sollte das keinerlei Auswirkungen auf Deutschland haben. Wir haben dieses Risiko nicht.

Lenny 16.03.2011 07:28

Wer sagt denn, dass Erdbeben die einzige Bedrohung für AKWs sind? Sicher ist das Erdbeben-Tsunami-Szenario nicht 1:1 auf Deutschland übertragbar, aber uns wurde das immense Gefahrenpotential dieser Energiequelle (wieder einmal) deutlichst vor Augen geführt.

Atomenergie als "wahrlich nicht die schlechteste Zwischenlösung" zu betrachten, verführt natürlich geradezu, sich auf diesem Zustan auszuruhen. Die ganzen Begleitumstände um Atomenergie herum sind nur bis zu einem gewissen Grad kontrollierbar, alles jenseits führt, wie zu sehen, unkontrollierbaren Schäden, bei denen wir uns einfach fragen müssen, ob wir damit wirklich auf längere, mittlere oder kürzere Sicht wirklich leben wollen.

Crunchy Frog 16.03.2011 08:35

Zitat:

Zitat von Lenny (Beitrag 204701)
Wer sagt denn, dass Erdbeben die einzige Bedrohung für AKWs sind?

Lenny, du verstehst das alles falsch. Latürnich sind auch die deutschen AKW (ziemlich gut*) geschützt - was die Lobbyarbeit der Anbieter angeht - sogar sehr gut geschützt.
Die ertragsschädigenden Sicherheitsauflagen des Bundes und der EU müssen ja nun mal erfüllt werden. Da geht kein Weg dran vorbei.

Und wenn dir die Atomlobby versichert das ein Unfall wie in Japan in Deutschland "nicht vorstellbar" sei, dann liegt das wohl nur zum einen an der mangelnden Vorstellungskraft der Betreiber aber auch zum anderen an dem Umstand, das es tatsächlich bislang relativ wenig Tsunami-Warnungen für das Bundesgebiet gegeben hat, so sieht das aus ! Zu deinem Einwand hinsichtlich eines gezielten Flugzeugabsturzes: Wie oft ist das schon vorgekommen ?
Eben ! So lange nichts passiert ist es "unvorstellbar" und bedarf keiner besonderen Schutzmassnahmen.

Es ist ja nicht so, das die Atomwirtschaft nicht auch daran gedacht hätte, aber es ist halt noch nichts in dieser Richtung passiert...!? WENN es dann passiert rüsten wir nach - Ehrenwort......

MAXX 16.03.2011 13:05

@ pinkydiver,
dein Kommentar ist leider eine einzige Aneinanderreihung von Irtümern, Vermutungen, Falschaussagen und Halbwissen. Aber damit stehst du nicht alleine da; ist also eine "lässliche Sünde". ;) Schließlich wird das alles seit Jahrzehnten immerwieder als Droh- und Verharmlosungsszenario von einflußreichen AKW-Befürwortern so vertreten; übrigens finanziert mit den Gewinnen aus dem Stromverkauf.
Zitat:

Zitat von pinkydiver (Beitrag 204689)
Die Stromversorgung bricht nicht zusammen, denn für den FAll daß Deutschland Ausfälle hätte beziehen wir Strom aus dem Ausland, was zugegebenermaßen teurer ist als unser eigener Strom.

seltsam nur, dass wir bisher sogar -auch Atomstrom der lediglich 22% der bundesdeutschen Gesamtkapazität ausmacht- exportiert haben. Wer hat daran wohl verdient? Der Verbraucher?
Zitat:

Nur was wäre damit gewonnen? Wir schalten unsere AKW's ab, die vom technischen und vom Sicherheitsstandart nunmal mit die besten der Welt sind
das haben die Japaner bis letzte Woche auch gedacht; z.B. im Hinblick auf Erdbebensicherheit.
Zitat:

Und die Diskussion nach der Japan Katastrophe hierzulande war voraussehbar aber nicht logisch, denn wir liegen hier nicht in so einem Gefährdungsgebiet.
1. Der Rheingraben ist sehr wohl Erdbebengebiet.
2. schon klar; so ein "Erdbebchen" denkt sich: "Oho, da haben die lieben Deutschen nur bis zu einer Stärke von 7,5 gesichert, da werd ich mich mal dran halten und nur mit 7,4 beben."
3. ein Abrutschen von das Festland stützenden Unterwassersockeln in Tiefseebereiche des Atlantik kann auch hier durchaus zu Tsunamis führen; wenngleich vermutlich! auch nicht in diesem Ausmaß.

Diese ganzen technischen Berechnungen beruhen doch lediglich auf Vermutungen und Annahmen, die dann durch "Fachleute" (bzw.Lobbyisten) gestützt werden, aber jeglicher Fantasie entbehren. Die Japaner konnten sich auch nicht vorstellen, dass sowas mal passiert.

Zitat:

Hätte Japan seine AKWs anstatt an die Ostküste an die Westküste gebaut würde heute keiner darüber reden, denn es hätte keine Schäden an den Anlagen gegeben.
Hätte der Hund nicht geschissen, hätte er den Hasen gefangen.
Zitat:

Es wird auch nie einen Tsunami an der Westküste von Japan geben. [...] Wir haben dieses Risiko nicht.
du solltest in die Branche der Hellseher wechseln!

Von all dem mal abgesehen ist die Endlagerungsfrage ja auch noch ungeklärt. Wer auf Jahrtausende hinaus für den Profit Leben und Gesundheit von Menschen riskiert ist für mich ein Verbrecher und wer das politisch unterstützt leistet Beihilfe- so einfach ist das wenn man sich nicht hinter Technokratengeschwafel versteckt.

...und was die Preiserhöhungen betrifft: Verbraucherschutzorganisationen haben errechnet, dass ohne AKW-Strom der Preis um max. 1,5 bis 2 Cent pro kw/h steigen dürfte; das macht zwischen 40 und 60 Euro im Jahr für eine vierköpfige Familie. Das sollte uns allen wohl Leben, Gesundheit und das unverseuchte Leben zukünftiger Generationen wert sein.
Allerdings müsste drauf geachtet werden, dass da keine Spekulanten an den Eergiebörsen auf höhere Preise wetten, und diese somit künstlich in die Höhe treiben.

Abschließend: weil andere Länder Russisch Roulette (wie sinnig in Hinblick auf Tschernobyl) spielen muß Deutschland da ja nicht mitmachen, oder?

pinkydiver 17.03.2011 08:55

Zitat:

Zitat von MAXX (Beitrag 204748)
1. Der Rheingraben ist sehr wohl Erdbebengebiet.
2. schon klar; so ein "Erdbebchen" denkt sich: "Oho, da haben die lieben Deutschen nur bis zu einer Stärke von 7,5 gesichert, da werd ich mich mal dran halten und nur mit 7,4 beben."
3. ein Abrutschen von das Festland stützenden Unterwassersockeln in Tiefseebereiche des Atlantik kann auch hier durchaus zu Tsunamis führen; wenngleich vermutlich! auch nicht in diesem Ausmaß.

zu 1+2) 7,5 ist doch perfekt, wird im Rheingraben nie erreicht werden, das sind 2 Magnituden mehr (in der Stärke für nicht Fachkundge ist das ein Faktor 100!!!!!) als das was als Maximum zu erwarten ist. Da fallen nur alte Baufällige Häuser aus dem vorigen JAhrhundert zusammen sonst passiert nix.

zu 3) zu viel Schätzing oder andere Fantasy-Abenteurer gelesen oder was ??

Zitat:

Zitat von MAXX (Beitrag 204748)
du solltest in die Branche der Hellseher wechseln!

muß ich nicht habe Geologie und Geophysik studiert und weiß wovon ich rede, und wenn Du ein bischen Sachkenntnis hättest (Gründe für das Entstehen von Tsunami-Wellen) wüßtest auch Du , daß an der Westküste Japans keinen Tsunami geben wird. Und durch das Erdbeben alleine haben die Japanischen AKWs keinen Schaden genommen.



Zitat:

Zitat von MAXX (Beitrag 204748)
Von all dem mal abgesehen ist die Endlagerungsfrage ja auch noch ungeklärt.

...und was die Preiserhöhungen betrifft: Verbraucherschutzorganisationen haben errechnet, dass ohne AKW-Strom der Preis um max. 1,5 bis 2 Cent pro kw/h steigen dürfte; das macht zwischen 40 und 60 Euro im Jahr für eine vierköpfige Familie. Das sollte uns allen wohl Leben, Gesundheit und das unverseuchte Leben zukünftiger Generationen wert sein.

Bei der Endlagerungsfrage stimme ich dir zu, da müßte man bei all den Milliarden, die weltweit für die Erforschung von Endlagerstätten ausgegeben werden mal durchrechnen ob es sich nicht lohnt den Dreck ins All zu schiessen.

Klar Du hast recht was sind schon 40-60 Euro mehr für Strom und 100 Euro mehr für den schwachsinnigen Biosprit E 10 und 150 Euro für Gas könnte die Liste beliebig erweitern, da kommst locker auf ne 4-stellige Summe, wir verdienen ja alle genug.

MAXX 17.03.2011 09:40

Zitat:

Zitat von pinkydiver (Beitrag 204858)
zu 1+2) 7,5 ist doch perfekt, wird im Rheingraben nie erreicht werden, das sind 2 Magnituden mehr (in der Stärke für nicht Fachkundge ist das ein Faktor 100!!!!!) als das was als Maximum zu erwarten ist. Da fallen nur alte Baufällige Häuser aus dem vorigen JAhrhundert zusammen sonst passiert nix.

die 7,5 sind von mir angenommen, weil ich keinen Bock hatte erstmal zu suchen, was da tatsächlich die Werte sind. Hab ich aber nachgeholt: die älteren Meiler sind auf eine Stärke von 4,5 ausgelegt. (Ohne zusätzlichen Spielraum)
...und woher weisst du, dass es da nicht stärker beben kann? Haben das die gleichen Wissenschaftler "beschlossen" wie in Japan die 8 oder 8,5?
Zitat:

zu 3) zu viel Schätzing oder andere Fantasy-Abenteurer gelesen oder was ?? [...]muß ich nicht habe Geologie und Geophysik studiert und weiß wovon ich rede,
mit ein bisschen mehr Fantasie hättten all die studierten und klugen Wissenschaftler das Ereignis ja vorhersehen können, oder? Aber vielleicht wurde es ja auch einfach nur verdrängt; damit man ungestört weiterbasteln und rumexperimentieren kann.
Zitat:

wenn Du ein bischen Sachkenntnis hättest (Gründe für das Entstehen von Tsunami-Wellen) wüßtest auch Du , daß an der Westküste Japans keinen Tsunami geben wird.
1. weiß ich wie Tsunamis zustande kommen, und
2. frage ich mich, ob diese Behauptung genau so sicher ist wie die Aussage dass stärkere Beben als 8 oder 8,5 (danach wurden die Sicherheitskriterien für Japan ausgelegt) nicht geschehen könnten.
Die Natur hält sich nun mal eben nicht immer an die unzulänglichen Theorien von "klugen" Menschen.
Zitat:

Und durch das Erdbeben alleine haben die Japanischen AKWs keinen Schaden genommen.
schlimm genug, dass andere Möglichkeiten oder Folgeereignisse des Bebens nicht bedacht wurden.
Das zeigt mir ganz klar, wie wenig man mit den eingeschränkten Sichweisen von Wissenschaft und Technik an die Realitäten des Lebens (und Sterbens) heranreicht.
Zitat:

Klar Du hast recht was sind schon 40-60 Euro mehr für Strom und 100 Euro mehr für den schwachsinnigen Biosprit E 10 und 150 Euro für Gas könnte die Liste beliebig erweitern, da kommst locker auf ne 4-stellige Summe, wir verdienen ja alle genug.
Das dieses Biosprit-Gedöns völliger Schwachsinn ist, da stimme ich dir uneingeschränkt zu; allerdings ist der "billiger" (zumindest monetär gesehen) und nicht teuerer als anderer Sprit.
Ansonsten: mag schon sein, dass der AKW-Strom in der reinen Herstellung billiger ist, aber die Folgekosten wie z.B. Entsorgung sind auf Jahrhunderte hinaus von den folgenden Generationen zu bezahlen. Die Kosten sind also lediglich auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

Und was glaubst du wohl kosten (ausser "ein paar" popligen Menschenleben) die aktuellen und zukünftigen "Reparaturen" in Japan, und wer bezahlt das?
Die AKW-Betreiber, Erbauer, Befürworter?
Ich schätze mal für das Geld das da noch reingepumpt werden muß hätten sich jede Menge KW aus Wind- und Sonnenernergie produzieren lassen.
Ganz von abgesehen, dass die "Reparaturkosten" natürlich steuerlich absetzbar sind und somit (gleiches Steuerrecht wie in Deutschland vorausgesetzt) zu fiskalischen Mindereinnahmen des Staates führen wodurch das Geld für soziale Verwendungen (Schulen, Unis, Krankenhäuser, Kindergärten usw.) oder allgemeine Staatsaufgaben (Straßenbau, Polizei usw.) nicht zur Verfügung steht.
---------------------------------------------------------
Das grundlegende Problem scheint mir bei dieser Diskussion allerdings ganz woanders zu liegen und heisst schlicht: Gewinnmaximierung zugunsten einiger Wenige.
Und dazu müssen die AKW-Betreiber eben bei möglichst geringen (Sicherheits-) Aufwendungen und Entsorgungskosten einen höchstmöglichen Gewinn einfahren.
Dagegen wäre ja prinzipiell erstmal nichts einzuwenden, wenn es denn nicht mit hohen nicht einschätzbaren (wie wir grade erleben) Risiken für die Gesundheit anderer Menschen und der Unbewohnbarkeit sowohl für Menschen als auch Tiere und Pflanzen weiter Teile dieses Planeten verbunden wäre.

pinkydiver 17.03.2011 10:22

Die stärkest Beben dieses Jahrhundert waren 1992 Roermont 5,5 und das Albbeben von 1978 5,7 in historischer zeit gabs es noch Basel ca 1350 das soll wohl nach recherchen ca 6,5 gehabt haben ist aber nur eine grobe Schätzung aufgrund historischer Schadensberichte. 2010 gab es kein Erdbeben von mehr 3,2 in deutschland und das war ausgelöset durch einen Bergsturz verursacht durch Bergbau. Erdbebentätigkeit in der Umgebung von Biblis ist kleiner als 2,5
Sprendlingerhorst: < 2,5 Umgebung groß gerau < 2,3 Taunussüdrandstörung < 2,3

zum Biosprit: z.Zt ist er meist billiger als normales Super aber nicht überall in deutschland ! in der Herstellung ist er deutlich teurer, das Zeug wird billiger zur Einführung abgegeben, sonst würde es ja gar niemand kaufen (noch nicht mal die 3% die es z:zt tun), das ändert sich sofort mit der Einstellung des SUPER E5 verkaufs. Außerdem brauchen Autos zwischen 0,4 und 1,2 Liter /100km mehr als mit E5, tankt man statt Super Super plus (viele autos haben dadurch einen Minderverbrauch von ca 0,2 l/100km fährt man in vielen regionen Deutschlands damit am günstigsten. Von kürzeren Ölwechselintervallen möchte ich garnicht reden, da wird die zeit endgültige Zahlen liefern.

MAXX 17.03.2011 10:48

Zitat:

Zitat von pinkydiver (Beitrag 204880)
Die stärkest Beben dieses Jahrhundert waren 1992 Roermont 5,5 und das Albbeben von 1978 5,7 in historischer zeit gabs es noch Basel ca 1350 das soll wohl nach recherchen ca 6,5 gehabt haben ist aber nur eine grobe Schätzung aufgrund historischer Schadensberichte. 2010 gab es kein Erdbeben von mehr 3,2 in deutschland und das war ausgelöset durch einen Bergsturz verursacht durch Bergbau. Erdbebentätigkeit in der Umgebung von Biblis ist kleiner als 2,5
Sprendlingerhorst: < 2,5 Umgebung groß gerau < 2,3 Taunussüdrandstörung < 2,3

dann hoffen wir mal zu unser aller Nutzen, dass die Natur hier mitliest bzw. die Statistik kennt, und sich auch zukünftig an diesen Zahlen orientiert.;)
Einen schönen Tag noch.

wate 17.03.2011 14:25

Ich kann nicht beurteilen, ob Deutschland möglicherweise auch einmal so extrem Erdbeben gefährdet sein wird, wie z.B. Armenien, Mexiko, Iran, Japan, Teile der USA. Wir haben in Deutschland den Rheingraben, die Gegend am Hohenzollern z.B. Der Rheingraben (Raum Köln) stellt möglicherweise ein größeres Problem dar, in der Vulkaneifel gibt es einige "schlummernde Vulkane", die mit Sicherheit ausbrechen werden, nur weiß keiner, wann.

Möglicherweise öffnen sich weitere Erdspalten im Laufe der Zeit, sodass auch bei uns einmal ein Szenario wie in Japan entstehen könnte.

Blick in die USA: Dort tickt unter dem Yellowstone-Park eine gigantische Zeitbombe, die nach Meinung der Wissenschaftler längst überfällig ist.

Klick

Wenn dieser Supervulkan ausbricht, wird das für die Vereinigten Staaten das Ende bedeuten und globale Auswirkungen haben.

Losgelöst von dieser Debatte bleibt die Frage, ob wir uns zusätzlich dieser Naturkatastrophen mit Gewalt auch noch selbst hinrichten müssen. Die Atomenergie mag die sauberste sein, aber Japan macht deutlich, was passieren kann, womit niemand im Ernstfall gerechnet hätte. Schlimm genug, dass das Zeug 20000 Jahre haltbar ist. Wir können das unserer Zukunft gegenüber nicht verantworten.

pinkydiver 17.03.2011 14:51

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 204930)
I
Möglicherweise öffnen sich weitere Erdspalten im Laufe der Zeit, sodass auch bei uns einmal ein Szenario wie in Japan entstehen könnte.

Losgelöst von dieser Debatte bleibt die Frage, ob wir uns zusätzlich dieser Naturkatastrophen mit Gewalt auch noch selbst hinrichten müssen. Die Atomenergie mag die sauberste sein, aber Japan macht deutlich, was passieren kann, womit niemand im Ernstfall gerechnet hätte. Schlimm genug, dass das Zeug 20000 Jahre haltbar ist. Wir können das unserer Zukunft gegenüber nicht verantworten.

Es kann sicher passieren, daß sich auch hier bei uns mal wieder eine Erdspalte öffnet, bzw. der Rheingraben wieder aktiv wird, aber das wird nicht in den nächsten Jahrzehnten oder Jahrhunderten passieren, genauso wie der Laacher See (übrigens ist die Vulkaneifel einer der am besten observierten Regionen Deutschlands) noch nicht erloschen ist auch wenn die letzte Eruption ca. 15000 Jahre her ist.

In Japan hat man schon mit Naturkatastrophen dieser Art gerechnet, sie haben ja als erstes Land schon vor Jahrzehnten ein Tsunami Frühwarnsystem eingerichtet, aber dieses Mal war die Vorwarnzeit gerade mal 15 Minuten, das reicht halt nicht um ein AKW runter zu fahren und Uberschwemmungssicher zu machen. Wie schon mal gesagt man hätte die AKWs an die Westküste bauen sollen, da hätte es nie Probleme gegeben. Man hätte nur etwas höhere Kosten für den Transport des Stromes zum Endverbraucher gehabt, sprich längere Hochspanungs-Überlandleitungen und damit etwas höhere leitungsverluste.

das trifft für die BRD alles nicht zu, auch Standorte im Rheingraben und hohenzollern sind aus seismologischer Sicht unbedenklich

Crunchy Frog 17.03.2011 15:06

...wie seit IHR denn drauf ?
 
Bitte erklärt mir (...dem bislang einzigen nachweislich bekloppten Fori...) wie ihr es schafft einen geistigen Spagat zwischen Biosprit E10; einigen atomaren Kernschmelzen; dem Yellowstone-Vulkan und ´zig tausenden Flutwellenopfern herzustellen ??? ICH bin hier der Meisterablenker, woi ?

@ wate - hier gerät etwas aus dem Ruder, aber was ?
@ MAXX - stell gefälligst noch mal die richtigen Fragen, du lässt dich leicht ablenken
@ pinkydiver - versuche bitte auf Fragen zu antworten, auch wenn sie unbequem sind

wate 17.03.2011 15:14

Geht´s in diesem Thread nicht ums Erdbeben in Japan?

wate 17.03.2011 20:50


Crunchy Frog 18.03.2011 07:29

lesenswert
 
Gesterige Sendung des Magazins KONTRASTE in der ARD :

http://www.rbb-online.de/kontraste/a...efkatalog.html <--*klick*

wate 18.03.2011 08:12

Ich bin der Meinung, dass unsere AKW nicht plötzlich gefährlich wurden, weil das schreckliche Unglück in Japan passiert ist. Ich möchte hinzufügen, dass ich es zum Kotzen finde, wenn angesichts dieses Unglücks Politiker aller Parteien das Thema benutzen, um Wahlkampf zu betreiben. Was nützt das Geschwätz eines Gabriel, wenn man bedenkt, dass er zu seiner Zeit als Umweltminister eine Laufzeitverlängerung von 20 Jahren unterschrieben hatte? Ganz offensichtlich hat der SuperGAU in den Köpfen von Merkel, Röttgen, Gabriel, Trittin oder Gysi längst stattgefunden. Der von Dir zitierte Artikel beschreibt, dass nach dem Unglück in Japan ein Umdenken in Deutschland stattgefunden hätte. Das bezweifle ich, weil dieses Umdenken in Wirklichkeit vom Wahlkampf geprägt ist. Japan hat die Menschen in puncto Kernenergie sensiblisiert. Und da sollte es keine Rolle spielen, ob unsere AKW sicher sind - nichts im Leben ist sicher außer unserem Ableben, aber auch diese These wird langsam erschüttert (Joopie Heesters). Das Unglück für Japan ist bei aller Tragödie und bei allem Mitgefühl für die Menschen eine Chance für die Welt, in ein kernkraftfreies Zeitalter zu gelangen. Da ein plötzliches Abschalten aller AKW unlösbare Energieprobleme mit sich brächte, könnte z.B. der Anfang gemacht werden, alle AKW in Erdbebengebieten sofort vom Netz zu nehmen. Wie bekloppt müssen Menschen sein, um in gefährdeten Gebieten wie in Japan ein AKW zu bauen? Ich denke auch an die vielen Atommeiler in den USA. Hier sehe ich den ersten Ansatz vernünftigen und verantwortungsvollen Handelns.

Crunchy Frog 18.03.2011 09:08

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 205014)
Wie bekloppt müssen Menschen sein, um in gefährdeten Gebieten wie in Japan ein AKW zu bauen?

Wie bekloppt müssen Menschen sein, um eine Energiequelle zu nutzen die solche Risiken birgt ?
Zitat:

Hier sehe ich den ersten Ansatz vernünftigen und verantwortungsvollen Handelns.
Wie wäre es denn, wenn die Energieerzeuger (...UND deren Aktionäre ;) ) für Schäden mit ihrem gesammten Vermögen haftbar gemacht werden könnten ?
Wir riskieren unser Leben - die nur ihr Geld - das wäre doch ein fairer deal !? Was meint ihr wohl wie schnell die AKW´s vom Netz wären...


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