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wate 08.01.2007 22:19

Minigolf Familiensport?
 
Auf der DMV-Seite ist folgende Aktion ausgelobt.

Minigolf als Familiensport - davon verspricht sich der Verband Zulauf in den Vereinen. Ist der Ligenspielbetrieb in seiner derzeitigen Form da nicht eher kontraproduktiv?

Wie denkt Ihr darüber?

lessi 09.01.2007 02:40

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 6049)
Auf der DMV-Seite ist folgende Aktion ausgelobt.

Minigolf als Familiensport - davon verspricht sich der Verband Zulauf in den Vereinen. Ist der Ligenspielbetrieb in seiner derzeitigen Form da nicht eher kontraproduktiv?

Wie denkt Ihr darüber?

hallo wate

jahrelang macht man alles um einen leistungssport aus minigolf zu machen, und dann jetzt
das.
ich habe zwar nicht nachgelesen, aber es macht mir hoffnung, dass man minigolf wieder als
familiensport in die dem minigolf zustehende position bringen will.
nur über die basis hat das spiel eine zukunft.
wenn das jetzt endlich mal einige kapiert haben, ......super !!!!!!!!!!!!

gruss, lessi

mico 09.01.2007 07:04

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 6049)
Auf der DMV-Seite ist folgende Aktion ausgelobt.

Minigolf als Familiensport - davon verspricht sich der Verband Zulauf in den Vereinen. Ist der Ligenspielbetrieb in seiner derzeitigen Form da nicht eher kontraproduktiv?

Wie denkt Ihr darüber?

Ja, der Ligenspielbetrieb ist für den ganzen Sport kontraproduktiv, da dadurch die Basis verloren geht.

Um dem entgegenzuwirken müßte man wieder zurück zu 10 Meisterschaftsspielen pro Saison und in den Ligen auf LV-Ebene müßte es wieder 5 Hin- und 5 Rückspiele (Mannschaft<->Mannschaft) geben. Dadurch erhöht sich automatisch die Präsenz auf den Heimplatz, gerade an den publikumswirksamen Sonntagen (von den Trainingstagen vor den 5 Spielen zu hause ganz zu schweigen). Die Meisterschaftsspiele würden nicht mehr den ganzen Sonntag dauern und bei mehreren Mannschaften in einem Verein könnte man sich Sonntags noch auf der Heimanlage treffen. Das würde auch Familien helfen, selbst wenn sie in verschiedenen Mannschaften spielen.

So wie es jetzt ist, spielt man einmal im Jahr zuhause, und nach den Meisterschaftsspielen fährt man nach Hause, weil schon der Abend naht oder bereits da ist. Die Bindung zum Heimplatz geht vollkommen verloren.


mico

wate 09.01.2007 09:10

Sportliche Konsequenz
 
Ich frage mich, ob diese Strategie auch sportlich Konsequenzen nach sich ziehen wird. Wenn ich Familien in den Vereinen haben will (Anfangsidee ist super), muß die Familie ihren Sport auch gemeinsam ausüben können. Thema: Gemischte Mannschaften. Denn sonst kommt die Situation, daß der besonders talentierte Filius in der 2. Liga mitmischen soll, die Mutter für die 2. Damenmannschaft gebraucht wird, der Oppa zu den Senioren gesteckt wird - und schon ist die Familie sportlich auseinandergerissen. Abgesehen mal von den entstehenden Kosten.

Lenny 09.01.2007 09:13

Zitat:

Zitat von mico (Beitrag 6065)
Ja, der Ligenspielbetrieb ist für den ganzen Sport kontraproduktiv, da dadurch die Basis verloren geht.

Um dem entgegenzuwirken müßte man wieder zurück zu 10 Meisterschaftsspielen pro Saison und in den Ligen auf LV-Ebene müßte es wieder 5 Hin- und 5 Rückspiele (Mannschaft<->Mannschaft) geben. Dadurch erhöht sich automatisch die Präsenz auf den Heimplatz, gerade an den publikumswirksamen Sonntagen (von den Trainingstagen vor den 5 Spielen zu hause ganz zu schweigen). mico

Hm, ob Spiele nur zwischen zwei Mannschaften wirklich Sinn machen? Da verirren sich dann 12-14 Spieler auf der Anlage (nach großem Sport sieht das nach außen nicht aus, in unteren Ligen mit 4er Mannschaften sind das dann noch weniger). Dafür müßte dann auch noch 5x im Jahr die Anlage gesperrt werden (ich sehe da so manchen Platzbesitzer rot anlaufen). Und wie man 10 Spieltage in den Terminkalender unterbringen möchte (da die Saison ja rechtzeitig wg. Aufstiegsspielen etc. beendet sein und es ja auch noch Ranglistenturniere und andere Veranstaltungen gibt), wäre mir auch nicht ganz klar.

wate 09.01.2007 10:47

Mehrfachantworten möglich
 
Habe eine kleine Umfrage zum Thema beigefügt. Die Abstimmung ist öffentlich. Man kann also sehen, wer für was gestimmt hat. Mehrfachstimmabgabe ist möglich.

Michelino 09.01.2007 14:06

Zunächst mal vielen Dank, dass das Thema hier aufgegriffen wird!
Der Breitensportbereich im DBV/DMV steht eigentlich schon lange dafür, dass wir zwei Ebenen von Spielbetrieb haben müssten - den deutlich leistungsorientierten, wie er auch heute noch nahezu allein dasteht und wie er auch weiterhin Bestand haben kann und soll - und den breitensportlich orientierten Wettkampfsport mit weniger Runden, weniger Leistungsgedanke aber genau so viel Spaß, der im Moment eher die Ausnahme darstellt, weil es recht schwer in viele Köpfe hineingehen will, dass einlinig in der seitherigen Form weiterzumachen unseren Sport in absehbarer Zeit in einen kleinen, elitären Zirkel verwandeln wird, unser sich im Moment mäßig erhöhendes Durchschnittsalter wird uns dann allen ins Grab vorangaloppieren. (Scherz!).
Zwei Schritte in die Richtung haben wir geschafft -
die Einführung des "Welcome-Cup"-Turniers, bei dem man von der sturen Sportordnung abweichende, kreative und auf den jeweiligen Ort passende Durchführungsbestimmungen finden kann und trotzdem ein offizielles Turnier genehmigt bekommt
und die MinigolfCard, die eine Vorstufe zur Vereinsmitgliedschaft darstellt und zunächst zögerliche Zeitgenossen in Minigolfspieler/innen verwandelt. (Mitglieder-)Honig saugen die Vereine, die die MinigolfCard offensiv bewerben (Besipiel Hannover-Mühlenberg)
Der dritte Schritt soll eine Konzeption für Familiensport werden. Da stehen wir am Anfang und würden gerne einige Vereine einbeziehen, die Interesse und Ideen dazu haben. Vereine, die mitmachen wollen, haben die Chance auf finanzielle Unterstützung aus DMV-Breitensportmitteln - wobei wir hoffen, dass sich auch unser Dachverband DOSB letztlich daran beteiligen wird.
Interesse? Einfach mal eine E-Mail schicken an vizepraesident-breitensport@minigolfsport.de

mico 09.01.2007 15:52

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 6118)
Ich frage mich, ob diese Strategie auch sportlich Konsequenzen nach sich ziehen wird. Wenn ich Familien in den Vereinen haben will (Anfangsidee ist super), muß die Familie ihren Sport auch gemeinsam ausüben können. Thema: Gemischte Mannschaften. Denn sonst kommt die Situation, daß der besonders talentierte Filius in der 2. Liga mitmischen soll, die Mutter für die 2. Damenmannschaft gebraucht wird, der Oppa zu den Senioren gesteckt wird - und schon ist die Familie sportlich auseinandergerissen. Abgesehen mal von den entstehenden Kosten.

Gemischte Mannschaften und Abschaffung eigener Damenmannschaften, auf jeden Fall. Von der Kreisliga bis zur 1. BL und darüber hinaus. Das Problem mit den unterschiedlichen Mannschaften hast Du aber immer, spätestens dann, wenn einer aus der Familie besonders talentiert ist oder höhere Ziele anstrebt. Ansonsten sollte es doch in jedem Verein möglich sein, als Familie zusammen spielen zu können... in welcher Liga auch immer.

Ein Problem der Kosten sehe ich da eher nicht, es ja immer noch andere Mitspieler in der Mannschaften gibt. Wenn man natürlich immer alleine trainieren möchte, entstehen höhere Kosten. Das ist aber doch eher selten, so daß man sich innerhalb und zwischen den Mannschaften da ja arrangieren kann.


mico

wate 09.01.2007 15:57

Auch an die Bälle gedacht, Michael?
 
Ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor, vor allem, wenn man hauptsächlich die eigenen Bälle bevorzugt.

mico 09.01.2007 16:02

Zitat:

Zitat von Lenny (Beitrag 6120)
Hm, ob Spiele nur zwischen zwei Mannschaften wirklich Sinn machen? Da verirren sich dann 12-14 Spieler auf der Anlage (nach großem Sport sieht das nach außen nicht aus, in unteren Ligen mit 4er Mannschaften sind das dann noch weniger). Dafür müßte dann auch noch 5x im Jahr die Anlage gesperrt werden (ich sehe da so manchen Platzbesitzer rot anlaufen). Und wie man 10 Spieltage in den Terminkalender unterbringen möchte (da die Saison ja rechtzeitig wg. Aufstiegsspielen etc. beendet sein und es ja auch noch Ranglistenturniere und andere Veranstaltungen gibt), wäre mir auch nicht ganz klar.

Natürlich wäre der Platz dann öfters belegt, aber nicht so lange. Auf Abt.2 bspw. sollten die Meisterschaftsspiele gegen Mittag durch sein, auf Abt.1 zwar etwas länger, aber bestimmt auch nicht soviel.

Wie sieht es denn jetzt für die Zuschauer aus, wenn 6 Mannschaften mehr oder weniger wild durcheinander spielen und am Ende ein Ergebnis herauskommt. Für Zuschauer ist es doch besser zu sehen, hier spielt jetzt Mannschaft A gegen Mannschaft B, der eine führt und der andere gewinnt und bekommt die Punkte. Das kennt er vom Fußball und anderen Ligasportarten, alle auf einem Platz ist für's Publikum immer irgendwie seltsam, weil er es nicht kennt. Das ist es jedenfalls, was mir in den Jahren immer wieder aufgefallen ist.

Und die Spieltage, ja, das würden mehr. Aber das haben wir doch vor >10 Jahren doch auch geschafft. Wir hatten im NBV Abt.2 10 Meisterschaftsspiele (5 im Herbst, 5 im Frühjahr), dazu kamen dann noch 4 Ranglistenturniere (2/2), die WDM, die Abt.-DM und diverse Pokalturniere. Damals hat mir jedenfalls das Spiel noch mehr Spaß gemacht, weil man halt einfach immer im Schlag war, das ganze Jahr über. Mit diesen 6 Meisterschaftsspielen, wie es jetzt ist, verliert man doch irgendwie die Lust. Ich jedenfalls... :(


mico


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