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wate 10.03.2014 12:44

Uli Hoeneß - der Prozess
 
Kein Strafprozeß hatte eine solche Aufmerksamkeit in den letzten Jahren.

Bayern-Präsident und Bayern-Aufsichtsratsvorsitzender Uli Hoeneß muß sich seit heute vorm Landgericht München wegen Steuerhinterziehung verantworten.

Die Staatsanwaltschaft warf ihm in der Anklage vor, 3,5 Millionen Steuern hinterzogen zu haben, Hoeneß dagegen räumte heute vormittag ein, in der Zeit von 2003-2009 weitere 15 Millionen Steuern hinterzogen zu haben.

18,5 Millionen.

Kann er auf Milde hoffen? Immerhin gilt er als "Gutmensch", hat hier gespendet und dort geholfen. Außerdem habe er zig-Millionen Euro an Steuern in Deutschland gezahlt.

Es wird ein schwieriger Prozeß für den Richter und natürlich erst recht für Hoeneß, dem eine langjährige Gefängnisstrafe droht.

Seine Schuld ist erwiesen, es gibt also keinerlei Unschuldsvermutung.

Die einzige Frage ist: Bewertet das Gericht seine Selbstanzeige als wirksam oder teilweise wirksam?

Man könnte Mitleid empfinden für den Menschen Hoeneß, hätte er sich nicht andererseits als oberster Moralwächter Deutschlands empfunden und sich über andere empört (z.B. Daum), die mit dem Gesetz in Konflikt gekommen waren.

Man darf gespannt sein.

allesroger 10.03.2014 13:23

Leid tun aber nur, weil er wahrscheinlich krank ist. Diese Art von Zocken gilt ja als Krankheit. Aber nur deshalb. Schließlich hat er den Staat und die Gremien für dumm verkaufen wollen.

pinkydiver 10.03.2014 13:40

Zitat:

Zitat von allesroger (Beitrag 270522)
Leid tun aber nur, weil er wahrscheinlich krank ist. Diese Art von Zocken gilt ja als Krankheit. Aber nur deshalb. Schließlich hat er den Staat und die Gremien für dumm verkaufen wollen.

Was ist an Börsengeschäften krank - gehts noch ????:(

lessi 10.03.2014 13:44

[quote=wate;270520]Kein Strafprozeß hatte eine solche Aufmerksamkeit in den letzten Jahren.

Bayern-Präsident und Bayern-Aufsichtsratsvorsitzender Uli Hoeness muß sich seit heute vorm Landgericht München wegen Steuerhinterziehung verantworten.

Die Staatsanwaltschaft warf ihm in der Anklage vor, 3,5 Millionen Steuern hinterzogen zu haben, Hoeness dagegen räumte heute vormittag ein, in der Zeit von 2003-2009 weitere 15 Millionen Steuern hinterzogen zu haben.

richtiger wäre, dass hoeness eingeräumt hat , dass es noch weitere 15 millionen gegeben habe,
die aber vor 2003 !!!! (quelle wdr 2 , berichterstattung vom prozess).
damit wäre die geschichte verjährt.
ein weiterer bis dato nicht bekannter vorwurf ist, dass er verluste aus börsengeschäften steuerlich geltend gemacht habe.
zur zockergeschichte ist heute bekannt geworden, dass hoeness die gewinne aus der schweiz in der schweiz konservativ angelegt habe.
macht so etwas ein zocker ?

gruss, lessi

allesroger 10.03.2014 13:46

Zitat:

Zitat von pinkydiver (Beitrag 270524)
Was ist an Börsengeschäften krank - gehts noch ????:(

Du hast doch sicher mitbekommen, wofür er gezockt hat. Nämlich weil er in Deutschland pleite war.

allesroger 10.03.2014 13:47

[quote=lessi;270525]
Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 270520)
Kein Strafprozeß hatte eine solche Aufmerksamkeit in den letzten Jahren.

Bayern-Präsident und Bayern-Aufsichtsratsvorsitzender Uli Hoeness muß sich seit heute vorm Landgericht München wegen Steuerhinterziehung verantworten.

Die Staatsanwaltschaft warf ihm in der Anklage vor, 3,5 Millionen Steuern hinterzogen zu haben, Hoeness dagegen räumte heute vormittag ein, in der Zeit von 2003-2009 weitere 15 Millionen Steuern hinterzogen zu haben.

richtiger wäre, dass hoeness eingeräumt hat , dass es noch weitere 15 millionen gegeben habe,
die aber vor 2003 !!!! (quelle wdr 2 , berichterstattung vom prozess).
damit wäre die geschichte verjährt.

gruss, lessi

das kann ihn aber nicht vor Strafe schützen

lessi 10.03.2014 13:58

alles steht und fällt mit der selbstanzeige.
sagt der richter, dass die rechtens war, dann kommt er ungeschoren davon, wenn man von
der nachzahlung nebst aufschlag absieht.
war die nicht rechtens kann er in besonders schwerem fall bis zu 10 jahre kriegen.

gruss, lessi

allesroger 10.03.2014 14:06

Zitat:

Zitat von lessi (Beitrag 270528)
alles steht und fällt mit der selbstanzeige.
sagt der richter, dass die rechtens war, dann kommt er ungeschoren davon, wenn man von
der nachzahlung nebst aufschlag absieht.
war die nicht rechtens kann er in besonders schwerem fall bis zu 10 jahre kriegen.

gruss, lessi

Der Verteidiger pokert sehr hoch. Mit dem Eingeständniss weiterer 15 Mio.
könnte er sogar positives erwirken. Ganz schwer für den Richter.

Rolf Lenk 10.03.2014 16:29

Die Amigos werden es schon richten, in Bayern hat man ja Erfahrung.

Michelino 10.03.2014 16:52

Zitat:

Zitat von Rolf Lenk (Beitrag 270534)
Die Amigos werden es schon richten, in Bayern hat man ja Erfahrung.

Mit Verlaub: So ein Unfug!
Hätten es die angeblichen Amigos zu richten gehabt, gäbe es den heutigen Prozess nie und nimmer. Ich denke, unabhängig von der Prominenz des Angeklagten kann dieser Prozess insoweit Rechtsgeschichte schreiben, als hier wahrscheinlich zu klären sein wird, ob eine verkorkste Selbstanzeige noch strafmildernd wirken kann.
Geht es dann bei der Strafzumessung um die volle Höhe der (noch nicht verjährten) Steuerschuld oder bewirkt die Selbstanzeige und die unübersehbare "tätige Reue" mildernde Umstände.


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