Thema: DRL
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Alt 27.11.2009, 20:43
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Der Kayser Der Kayser ist offline
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Zitat von Uwe Braun Beitrag anzeigen
@ der Kayser: Die Schweizer Rangliste scheint allerdings völlig anders gestrickt zu sein. Vielleicht rechnet der sich stets eifrig zu Wort meldende OPC einmal die möglichen Varianten durch, wenn das Thema "hymne ?" für ihn erledigt ist.
Der Schein trügt.
  1. Die Schweizer haben auch einen Basiswert für jedes Turnier, der sich über die Qualität der Teilnehmer (mittels einer gaaaanz wichtigen Logarithmusfunktion) errechnet (liegt immer zwischen 1 und 1,85), allerdings über die Platzierungen der Teilnehmer, nicht über die Werte.
    (Das mit den Platzierungen halte ich nicht für einen klugen Ansatz, Punktzahlen sind hier aussagekräftiger, fällt aber wohl nicht so schwer ins Gewicht)

  2. Die Schweizer bilden einen Turnierwert für jeden einzelnen Spieler, der durch die Differenz des eigenen Rundenschnitts zu dem Rundenschnitt der besten 5 Ergebnisse errechnet wird.
    (Nahezu identisch mit dem, was die Österreicher und wir machen)

  3. Aus den Komponenten Basiswert und Turnierwert wird dann (mittels einer vom Himmel gefallenen Formel) eine Punktzahl errechnet. Hier zeigt sich der unwesentliche Unterschied, man Multipliziert die Differenz des eigenen Turnierwerts zu 15 mit dem zehnfachen Turnierwert. Im besten Falle erhält man so also eine Punktzahl von 15*18,5 = 277,5.
    (So weit so gut, eigentlich war bis hierhin alles vertretbar, obgleich etwas zu undurchsichtig. Absicht?!)

  4. Nun sammelt man diese tollen Punktzahlen und was macht man damit? Ganz klar, den Durchschnitt ausrechnen, wobei man höchstens die besten sechs besten Ergebnisse heranzieht
    Die stärkste Fehlerquelle, hier werden die Vielspieler (wie bei uns bisher) bevorzugt.


Der Schweizer Verband hat sich offensichtlich bemüht, es sich mit der Berechnung der Werte nicht zu leicht zu machen (man steuert so gar noch einen kleinen Faktor zum Turnierwert bei, der aber 0,05 wohl kaum einmal überschreitet...). Letztendlich lassen sie dann trotzdem einen Großteil der Ergebnisse unter den Tisch fallen, weshalb das "Swiss Ranking" eigentlich ähnliche Probleme wie wir haben müsste, nämlich das schon in den Top 20 viele rumlümmeln, die dort nichts zu suchen haben. Da ich die Schweizer zu wenig kenne, kann ich das allerdings nicht anhand der Namen bestätigen, wobei ich gesehen habe, dass einige bekannte Namen zumindest oben mit dabei sind.
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"Er nennt sich vielleicht Kayser, aber er spielt wie ein Bettler." (Hermann Dräger, Philosoph)

Geändert von Der Kayser (27.11.2009 um 20:53 Uhr).
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