Ganz grundsätzlich ist der Gedanke ja richtig: Wer arbeitet, sollte mehr Geld (übrig) haben, als der, der nicht arbeitet. Aber nur weil sich bei uns ein von höchster Stelle geduldeter (weil's die Statistik verschönt) Billiglohnsektor entwickelt hat, das Existenzminimum beschneiden zu wollen und einen leider nicht zu geringen Anteil der Bevölkerung zum öffentlich Beschuß freizugeben, ist schon arg populistisch. Auch die Ausweitung von "Zwangsarbeiten" wird kaum helfen, der Einkommens-Erosion im Niedriglohn-Bereich Herr zu werden. Das ist es doch leichter mal eine Steuererleichterung für Hoteliers einzuführen, die Lobby ist halt zahlungskräftiger als die anderer Bereiche, in denen es wirklich klemmt.
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