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Alt 30.04.2010, 06:31
bärliner bärliner ist offline
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Registriert seit: 19.12.2006
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Wenn es so einfach wäre, würde ich auch gerne Spitzen- und Breitensport gesondert behandeln. Aber die Institutionen (BMI, DOSB) machen nun mal keine Unterscheidung. D.h. wenn ich (Achtung: Übertreibung) Komasaufen im Breitensport zulassen, fliegt trotzdem der gesamte Sport aus der Förderung, auch wenn sich die Nationalspieler brav verhalten sollten. Also bringt in dieser Hinsicht eine Trennung gar nichts. Bestimmte Grundbedingungen müssen wir einfach erfüllen, ob es nun jedem Einzelnen passt oder nicht. Und das Gerücht, dass von der Förderung "nur" der Spitzensport profitiert, ist ja nun kompletter Unsinn. Nur auf diese Weise besteht die Möglichkeit, die freien Mittel (das sind vor allem die Beiträge und Gebühren) für den Sport im allgemeinen von Breitensport über Öffentlichkeitsarbeit bis zur Jugend zu verwenden.
Nach allem, was ich so höre (und ich komme bekanntlich ziemlich weit herum und verlasse mich nicht nur auf die große auwi-Wahrheit), sind es überhaupt nicht die Spitzensportler (wie immer man das definieren mag), die eine strikte Gleichbehandlung fordern, sondern eben die oft zitierte Basis. Fragt mal einen Spieler der 3. Bezirksliga, ob er sich für einen Breitensportler hält - na der wird euch was erzählen....
Opc's Idee, die Ligen abzuschaffen, halte ich nach wie vor für diskutabel. Ich selbst bin ein begeisteter Mannschaftsligenspieler, aber ich könnte mir auch ganz andere Strukturen durchaus vorstellen. Aber dann sind wir genau bei dem, was cash so treffend geschrieben hat: Wir können nicht den Verlust von 1000 Mitgliedern riskieren, wenn wir überhaupt nicht wissen, ob wir dafür 10000 andere dazubekommen (freie Interpretation seiner Aussagen).
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