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Alt 06.05.2010, 00:05
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Registriert seit: 29.11.2006
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Also ich verfolge eure ständigen Bemühungen um mehr Mitglieder ja nun bereits viele Jahre.

Manchmal hab ich den Eindruck, dass der Wunsch nach mehr Mitgliedern eher Lippenbekenntnis denn fundiertes Ziel ist. Wenn ich von etwas mehr haben will, muß ich mich mehr und/oder länger darum bemühen; diese Binsenweisheit gilt natürlich auch hier.
Mitgliederzahlensteigerung kommt in den seltensten Fällen von einmaligen Aktionen sondern von permanenter ständiger Präsenz in der Öffentlichkeit und in Institutionen.

Eines der Probleme des Minigolf ist aus meiner Sicht, dass man euch z.B. im Winterhalbjahr so gut wie nicht wahrnehmen kann. Ihr seid da ein paar Monate einfach nicht existent! Eure Plätze vergammeln optisch, die "Hindernisse" sind abgebaut, und wenn es wegen fehlendem Schnee und bei strahlendem Sonnenschein trotz niedriger Temperaturen prinzipiell möglich wäre ein bisschen zu spielen besteht keine Möglichkeit.
Das nur nebenbei, aber viel wichtiger erscheint mir folgender Satz:
Zitat:
Zitat von opc Beitrag anzeigen
minigolfplätze sind oft sehr gut besucht, also spass haben die meisten an dem spiel, wir müssen es schaffen diesen spass in die Vereine zu bekommen.
Ich stell mal diese zwei Parameter "Spaß" und "Verein" gegenüber.

Im Verein:
- vorgegebene Struktur
- weitgehend fremdbestimmt
- Reglement muß eingehalten werden
- vereinsinterne (Leistungs-)Hirarchie muß eingehalten werden
- Verpflichtung zur Teilnahme an Vereinsaktivitäten, Turnieren, Ligen usw.
- Arbeit (Platz- und Materialpflege, eventuell Vereinskleidung reinigen, Helfer- und Funktionärstätigkeit)
- Vereinsbeitrag
Ohne Verein:
- Keine Strukturen
- Zeit, Dauer, Ort und Häufigkeit des Betätigens bestimme ich frei
- Die Regeln können unter Freunden/Familienangehörigen/Kollegen frei, flexibel und jedes Mal bzw. sogar noch während des Spielens neu vereinbart werden. Streitfälle werden nicht über Paragrafen und Schiedsrichter entschieden, sondern im Konsens aller Beteiligten.
- alle sind bei Entscheidungen (spielen wir heute, lassen wir den Kindern ein paar Schläge mehr, spielen wir gegen die Bahnennummerierung, hören wir nach Bahn 12 auf weil wir sonst unseren Bus nicht bekommen usw.) gleichberechtigt eingebunden und ohne "Posten"-Bonus.
- Vereinsmeierei mit all seinen persönlichen Eitelkeiten der Protagonisten fällt weg
- kein Leistungszwang um sich für irgendwas zu "qualifizieren" oder Punkte sammeln zu müssen
- Kosten entstehen nur bei direkter Ausübung (im Sommer) und nicht regelmäßig
- statt oben aufgeführten Arbeiten bleibt letztendlich nur noch eines übrig: Spaß!

Solange also der -durchaus subjektive- Eindruck eine Vereinsmitgliedschaft steht dem Spaß im Wege vorherrscht, wird sich wohl kaum was bewegen bei den Mitgliederzahlen.

Eventuell könnt ihr ja mit meinen Gedanken als Aussenstehender -was bei so einer Thematik nicht die schlechteste Position ist- etwas anfangen.
__________________
SiegNatur !

Geändert von MAXX (06.05.2010 um 00:13 Uhr).
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