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Alt 19.07.2010, 07:25
JoE JoE ist offline
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Standard Eine kleine DSM-Bilanz

Anlagen: Top in Schuss, jeden Morgen ausführliche Bahnpflege durch die Helfer des SC Bad Münder. Super!

Wetter: Nach 35 bis 38 Grad im Training doch deutlich "kälter" im Turnier, manchmal noch nicht mal 30 Grad ... gut, dass sich Kreislaufprobleme in Grenzen hielten.

Eröffnung: Hat Maßstäbe gesetzt, Rahmenprogramm, reichliches Abendessen, Freibier. Letzteres hätte eine Spur kälter sein dürfen ... lag wohl an einem nicht von den Ausrichtern zu verantwortenden Defekt.

Turnierorganisation: Im wesentlichen einwandfrei, nur zwei kleine "Meckereien" meinerseits: Die Lautsprecherdurchsagen der Startgruppen waren am besten auf der Eternitanlage zu hören, aber nicht dort, wo es nötig gewesen wäre. Und bei den Mannschaftstafeln wurde die Sparsamkeit etwas übertrieben. 12 Kombirunden plus Zwischenergebnisse auf einer Tafel stellten selbst stark altersweitsichtige - Hallo Boni - Teilnehmer auf eine harte Probe.

Sportliches: Hans-Rolf Wagecksson (132 auf die letzten 5 Runden Filz), Carl-Johan Kreutter (50er Doppelrunde auf Filz) waren Highlights. Dazu die Erkenntnis, dass eine Eternit-18 nicht unbedingt zu einer guten Platzierung verhilft, 2 der 5 18er verpassten die Zwischenrunde.

Unsportliches: Irgendwo im Regelwerk steht meines Wissens, dass die nächste freie Bahn zu spielen ist. Unverständlich, wenn dann manche Spieler den Vorbeischmiss erst spielen können, wenn vor ihnen keine Startgruppe mehr auf der Anlage steht. Rückstau garantiert, denn den Flipper wollte dann einige natürlich auch nicht angehen, solange noch jemand am Vorbeischmiss (übernächste Bahn!) steht .... usw .... Das Turnierende um 21 Uhr am zweiten Tag war irgendwie beschämend - und ausgelöst eigentlich nur durch ein, zwei Handvoll Spieler.

KO-System: Zum Glück kein Thema. Der gesamte Finaltag war eine eindrucksvolle Werbung für die Schlagzahlwertung. Zum einen deutsche Meister/innen, die sich über 15 Runden einen satten Vorsprung erspielt hatten und in der 16. das "Schaulaufen" zum Titel genießen konnten. Zum anderen ein AK1-Finale zwischen Philip und Hans-Rolf, das an Spannung nicht zu überbieten war - und das nicht irgendwo unterwegs plötzlich beendet werden musste, sondern erst im auch von Außenstehenden zu verstehenden "sudden death".

Festabend: Essen prima, dazu 2 Freigetränke, Eins plus! Ok, nur ein kleines plus, da manche Getränkebestellung im Nirwana gelandet ist - aber ein Freibier darf ruhig auch mal länger dauern. Zur Auflockerung vor der Siegerehrung ein Alleinunterhalter, dessen Witze zwar meist zur Kategorie "alt aber bezahlt" gehörten, der aber durch Stimmenimitation und einen tollen Vortragsstil die Lachmuskeln extrem strapazierte.

Siegerehrung: leider ein "Lowlight". Natürlich war es spät, aber gefühlt eine Minute nach dem recht langen Unterhaltungsteil zu beginnen und als erstes die siegreiche VfM-Mannschaft nach vorne zu holen war schon sehr unglücklich. Ein überlegen erspielter Meistertitel wurde dadurch nur von etwa der Hälfte der Teilnehmer beklatscht, die anderen waren beim Rauchen oder zu Besuch in der Keramik-Abteilung. Dass die Urkunden nicht fertig waren wäre kein Beinbruch, kann passieren. Aber dass die Endrundenteilnehmer nicht mal erwähnt wurden, sondern nur die Medaillengewinner - und diese auch noch in der "falschen" Reihenfolge, also immer der Meister zuerst - suboptimal.

Na dann - Auf Wiedersehen in Mainz 2011

Geändert von JoE (19.07.2010 um 07:49 Uhr).
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