Hier meldet sich noch ein Nicht-Zweitnick von OPC.
Wie bei allen Finanzierungsmodellen, also auch bei den Lizenzgebühren, muss man sich fragen: Worin besteht konkret die Gegenleistung, die der Minigolfsport für das fortwährende Ausschwitzen von Lizenzgebühren erhält? Ich meine damit Leistungen, die dem Minigolfsport als solchem zugute kommen, nicht dagegen Leistungen, die nur ein kleiner innerhalb der Minigolfszene fest abgegrenzter Personenkreis erhält (Exekutivmitglieder, Kaderangehörige...), was ja einer fragwürdigen finanziellen Abschöpfung gleichkäme. Solche Leistungen könnten sein:
- Gewinnung von privaten Sponsoren (was wurde in dieser Hinsicht erreicht? wie hoch ist der Payback für den Minigolfsport?)
- Ausweitung der staatlichen Förderung (gleiche Fragen)
- Mitgliedergewinnung (was wurde in dieser Hinsicht erreicht? konnte der vor 15 Jahren beklagte Schrumpfungstrend gestoppt/umgekehrt werden?)
Maßnahmen wie das Gründen von Vermarktungsgesellschaften, das Abhalten von Konferenzen in Off-Shore oder die Förderung der Zentralisierung beim Sportartikel-Support kann man nicht als Gegenleistung ansehen, insoweit daraus keine positiven Impulse für die Gesamtentwicklung des Sports erfolgen. Auch die Gewährleistung eines funktionierenden Sportbetriebes ist nicht wirklich eine Gegenleistung, da dieses bereits in der Zeit vor der Einführung der Lizenzgebühren bestens erreicht war.
Die Leute sind eigentlich schon bereit zu zahlen - aber irgendwann wollen sie halt eine Gegenleistung sehen und nicht immer auf eine rosarote Zukunft vertröstet werden.
Geändert von Di.Stefano (03.02.2012 um 11:16 Uhr).
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