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Zitat von wate
Mein Fazit - und ich entschuldige mich ausdrücklich für diesen langen Aufsatz: Minigolf kann als Vereinssport die Wende schaffen und überleben, wenn man sich vor Augen führt, warum Minigolf in den 60ern und 70ern geboomt hat und was den Reiz dieses Spiels für die Nichtprofis ausmacht.
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Ich bin mir nicht im klaren, ob es überhaupt Sinn macht, eine Antwort auf deinen Aufsatz zu geben. Letztlich ist es bei dir immer noch so, wie es schon zu auwi-Gründungszeiten war. Du hältst nahezu jeden (außer dich selbst natürlich), der Verantwortung übernimmt und etwas tut, wahlweise für überfordert, verblödet, oder unterstellst ihm persönliche Interessen.
Aber ob nun dein Statement im Detail richtig oder falsch ist, kann völlig offen bleiben. Dein Fazit ist jedenfalls komplett falsch. Ein Blick auf die 60er und 70er Jahre führt eben nicht zu Lösungen. Solche verklärten Blicke in die Geschichte ist etwas für Leute, die selbst keine Zukunft mehr haben. Dieses Schicksal wird mich auch irgendwann ereilen.
Es geht nicht um den Reiz des Spiels, sondern um die Art und Weise, wie Menschen heute (und in der Zukunft) ihre Freizeit und auch ihre sportliche Betätigung gestalten. Warum boomen all-inclusive-Urlaube (abgesehen vom Preis)? Weil man sich um rein nichts mehr selbst kümmern muss. Warum melden sich 40.000 Leute zum Berlin-Marathon, aber explodieren beim DLV nicht die Mitgliederzahlen? Weil man Teil eines Events sein kann, ohne sich für irgendetwas zu verpflichten.
Ich wage mal noch einen Blick in die Zukunft (mein anderer Vorschlag aus einem früheren posting wurde ja bisher erfolgreich ignoriert): Es gibt nur noch die System-DM als Erinnerung an frühere Zeiten. Darüber hinaus veranstaltet die Minigolf Marketing GmbH pro Jahr 4-5 hochkarätige Turniere, die an einen Hauptsponsor verkauft werden und bei denen entsprechende Preisgelder fließen. Dort werden sich die internationalen Top-Größen unseres Sport treffen, um den Rahm abzuschöpfen, und darüber hinaus nehmen einige hundert Freizeitgolfer teil, von denen vielleicht noch 10 % einem Verein angehören, weil rund um die Turniere ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Party usw. angeboten wird. Utopie? Wird nicht gerade im Bereich Adventuregolf versucht, genau so etwas zu entwickeln?