Zitat MAXX:
Zitat:
Lässt sich doch so super von den anderen Demonstranten, ihrem friedlichen Verhalten und ihren berechtigten Forderunge und Interessen ablenken.
wate:
Ich bestreite das.
|
*wunder*Ist doch ne real nachvollziehbare Tatsache. Guck doch mal, was die Medien beherrscht. Das sind doch nicht die Themen der "guten" Demonstranten.
Zitat:
Weißt Du, welche Sicherheitsvorkehrungen notwendig sind, um einen Bundesminister in der Öffentlichkeit herumlaufen zu lassen?
|
tja, da kommen wir doch langsam zum Kernproblem.
Warum müssen eigentlich die Personen die angeblich die Interessen der Menschen verteten die sie gewählt haben, geschützt werden?
Soll ich mir das so vorstellen:: da wird der in Vollbeschäftigung stehende Familienvater und Schneidergeselle Klaus-Dieter Normalo morgens in seinem fast bezahlten Eigenheim wach, guckt aussem Fenster auf seinen kurz geschorenen "englischen" Rasen im Park seines Hauses, sieht einen seiner drei Luxuswagen und denkt. "He, heute ist ein schöner Tag zum Steine schmeissen oder Minister erschiessen." Dann geht er los, und versucht es in die Tat umzusetzen.
Ich glaube allerdings, dass das anders abläuft. Nämlich das da Menschen
Angst haben in ihren Wünschen und Vorstellungen von gesellschaftlichen Entwicklungen nicht gehört/wahrgenommen zu werden. Sie befürchten -und das nicht zu Unrecht- Opfer zu werden.
Und dann kommt es zu unterschiedlichen Reaktionen.
- Die ersten -vermutlich die Mehrheit- resignieren und ziehen sich in Privatleben und/oder irgendwelche "Vereine" zurück,
- die Zweiten glauben über die Schiene "Politik" (Ortsbeirat usw.) was ändern zu können,
- die Dritten glauben das über ausserhalb parteipolitischer Aktionen wie Demos und die Mitarbeit in Organisationen wie Gewerkschaften, Attac, kirchliche Institutionen, Leserbriefe beeinflussen zu können, und
- ein kleiner Rest erkennt die vorigen Möglichkeiten als nicht ausreichend und reagiert mit Gewalt.
D.h. also, dass diese Menschen schlicht als einzigen Ausweg ihre gewalttätigen Aktionen sehen.
Statt dieses -unbestritten falsche- Handeln aber einfach als "deppert" und "kriminell" abzutun, und es mit Regression zu belegen, wäre es sinnvoller mal zu überprüfen, an welchem Punkt die große Mehrheit der Bevölkerung und der Regierenden es versäumt haben, diese kleine Minderheit mitzunehmen in die gewaltfreien Institutionen und Aktionen bzw. ihnen dies als den besseren Weg aufzuzeigen, ihnen ihre Ängste und Befürchtungen zu nehmen.
Und das diese Gewaltbereiten derzeit immer und immer mehr werden, und Gewalt mittlerweile nicht mehr so vehement verurteilt wird, ist eindeutiges Indiz, dass die Menge der Menschen, die sich nicht gehört fühlen bzw. Angst haben nicht gehört zu werden, immer weiter ansteigt. Dies ist die logische Fortsetzung der Politik-Verdrossenheit und Wahlverweigerung. Hör mal genau hin, wenn die die Sprecher von Attac und sonstiger sog. "bürgerlicher" Protestierer rumeiern. Da lässt sich zwischen den Zeilen sehr oft ein gewisses "Verständniss" raushören.
Nur wollen/können "unsere Volksvertreter" das nicht wahrhaben, weil sie ihre persönliche und/oder parteiliche Karriere mehr im Auge haben, als Volkes Willen.
Also im Kurz- und Klartext: eine gewisse kleine Anzahl von Gewaltbereiten wird es vermutlich immer geben, aber wenn die Zahlen immer weiter steigen bzw. die Gewalttaten schwerwiegender werden, geht das
auch auf die Kappe derer, die bis dahin Gesllschaft gestaltet haben; schließlich sind auch diese Randalierer Produkt der gesellschaftlichen Zustände.
Also: selbtredend ist Gewalt nicht der richtige Weg, aber es gilt hinschauen, wo sie ihre Ursachen hat, und nicht mit den gleichen stumpfsinnigen Mitteln dagegenarbeiten.
Zitat:
Und jetzt stell Dir bitte mal vor, daß acht Staatsmänner zusammenkommen. Diese zu beschützen, kostet nicht nur Millionen Euro, sondern ist auch eine logistische Aufgabe der besonderen Art.
|
naja, Beifall gibts dafür von mir nicht.
Zitat:
Ich habe Verständnis dafür, daß die Gereiztheit bei den Sicherheitsverantwortlichen groß ist.
|
Ich auch. Aber das geht die Ursachen (s.o.) nicht an, sondern doktert an Symptomen rum.