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Alt 29.10.2007, 11:33
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Zitat von EU_Golfer Beitrag anzeigen
Die "PKK" sind nicht "die Kurden", wenn sie sich auch oft dafür ausgibt. Die Mehrheit der Kurden ist friedlich und sieht in einem gewaltsamen Vorgehen keine Zukunft. Die "PKK" aber, das sind Verbrecher, die das Recht der Kurden mißbrauchen.
so ist das halt leider überall, wo Völker, Stämme, Glaubensgemeinschaften -real oder vermeintlich- unterdrückt werden: es bilden sich gewaltsame Widerstandsgruppierungen.
(Weitere Beispiele dafür sind/waren die IRA in Nordirland und die baskische ETA in Spanien. Mit Abstrichen auch die palästinensischen "Befreiungs" bewegungen.)

So eine Gruppe schlicht als Verbrecher abzustempeln ist da nicht hilfreich; von der anderen Seite aus betrachtet sind es nämlich Notwehrmaßnahmen. Das diese Gewalt keinesfalls zu billigen ist, ist schon klar, nur per Definition "Verbrecher"/Terrorist" löst sich das Problem eben leider nicht.

Klar ist auch, dass die PKK nicht "die Kurden" sind, aber man muß sich ja schon fragen, warum es sie denn schon so lange gibt. Da muß zwangsläufig auch eine gewisse Bereitschaft in der Bevölkerung da sein, das gewaltsame Vorgehen zu unterstützen.
Was mir aber viel schwerwiegender scheint ist die Tatsache, das das kurdische Volk immer und immer wieder -gerade je nach Interessenlage- von anderen Mächten mal als "Freund" und mal als "Feind" angesehen und auch entsprechend finanziell, militärisch, logistisch und ideell unterstützt wird, also von aussen bestimmt wird : das sind "die Guten" oder das sind "die Bösen".

So wird ein Volk zum Spielball derer, die die finanzielle und militärische Macht innehaben; und sich als die einzig wahren Hüter von Moral und Demokratie gebärden. Das kann auf Dauer nicht gut gehen.
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