Zunächst mal möchte ich erklären, warum ich Doping als kriminell erachte: Erwiesenermaßen kann Doping zum Tod führen (prominente Beispiele gibt´s genug) und kann erhebliche gesundheitliche Schäden nach sich ziehen, die dann wie eine Zeitbombe im Körper ticken. Wenn, wie im Radsport geschehen, systematisch gedopt wird, wenn also jungen und erfolgshungrigen Sportlern suggeriert wird, daß sie mit einer Spritze im Hintern schneller den Berg hochfahren, dann nehmen alle dafür Verantwortliche gesundheitliche Schäden der Sportler in Kauf. Das Strafgesetzbuch meint hierzu: "Vorsätzliche Körperverletzung", gegebenenfalls mit Todesfolge. Mediziner, die so etwas machen, müßten für ewig weggesperrt werden. Mittlerweile sollte jedem Radsportler zudem klar sein, daß es mit Doping tatsächlicher schneller und ausdauernder geht. Da im Sport erhebliches Geld zu verdienen ist, erfüllt das Doping auch den Bestandteil des vorsätzlichen Betrugs. Natürlich kann man diese Dinge nicht so ohne weiteres auf den Minigolfsport übertragen. Hier wird von einigen das heimliche Bier oder der heimliche Schnaps vor der Runde als "Kavaliersdelikt" angesehen. Deshalb dürfte bei uns neben der Kontrolle auf diverse Antirheumatika, Tranquilizer und Betablocker auch das Pusteröhrchen nicht fehlen. Durch Urinkontrollen ist kein Alkohol nachweisbar - im Gegenteil: Um Pipi machen zu können, erhalten Sportler meist zwei Weizenbier, weil das den Harndrang fördert.
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