Thema: Minigolf-Card
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Alt 27.03.2008, 19:08
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wate wate ist offline
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Ich verstehe grundsätzlich die Bedenken, wenn sie nur immer sachlich vorgetragen würden. Insofern bin ich Dir dankbar, Rainer, dass Du das Problem differenziert dargestellt hast. Die MinigolfCard wurde "vor meiner Zeit" eingeführt. Da, wo Leute mit vollem Engagement dahinterstehen, bringt sie den gewünschten Erfolg. Wer abwartet, dass die gebratene Taube in die Pfanne fliegt, wird nicht zufrieden sein. Dabei könnte ich in meinem ureigenen Bereich so toll helfen! Wäre die Card einigermaßen flächendeckend eingeführt, würde ich ein solches Medienspektakel abliefern, dass die Vereine und Platzbesitzer voll auf ihre Kosten kämen. Ich kann das bei lächerlichen 70 Stück bundesweit aber nicht anzetteln. Hätten wir einen funktionierenden "Außendienst", wären wir ein großes Stück weiter. Es fehlt uns mangels Manpower in vielen Bereichen an der Umsetzung erfolgsversprechender Marketingkonzepte. Dabei wäre der Minigolfsport, und da bin ich felsenfest überzeugt, bereit für einen richtigen Quantensprung. Die Medienbegeisterung ist ungebrochen, aber wir kriegen es mangels notwendiger Unterstützung nicht gebacken, nach vorne zu marschieren. Die Belastbarkeit eines jeden Ehrenamtlers ist nicht grenzenlos, und wir reden hier nicht von ein paar Stunden die Woche. Vieles bleibt Stückwerk, wenn wir es nicht schaffen, qualifizierte Leute zu gewinnen, die uns allen weiterhelfen. Und damit schließe ich den Bogen zur MinigolfCard. Wo soll Begeisterung entstehen, wenn nirgendwo Begeisterung dafür entfacht wird? Letztlich überwiegen dann die Vorurteile. Die MinigolfCard ist in Verbindung mit den Familiensportfesten auch in den Augen des DOSB eine beachtenswerte und einzigartige Geschichte. Würden wir es hinkriegen, Verein für Verein, gezielte Mitglieder bringende Aktionen durchzuführen, bräuchten wir keine Card und uns keine Gedanken machen. Aber leider ist Realität, dass in den überwiegenden Vereinen nur noch das verwaltet wird, was man noch hat. Wohin das führt, kann ich hier offen sagen: An die Wand.
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