Zitat:
Wo liegt denn Deiner Meinung nach das aufstrebende, in schwindenden Mitgliederzahlen oder darin daß man mit permaneneten Versuchen Regeln zu ändern und Neuheiten durchzudrücken noch einen Teil der alteingesessenen Golfer vergrault. Klar letzteres Problem löst sich irgendwann aus biologischen Gründen von selbst. Oder ist das Aufstreben darin begründet, daß Dank Deiner Initiativen Minigolf deutlich häufiger in den Medien vertreten ist. (was aller Ehren Wert ist). Aber irgendwann ist der Hype vorüber und dann sind wir wieder eine kleine unbedeutende Randsportart.
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Der Mitgliederschwund ist einer der Gründe, warum ich die Aufgabe übernommen habe. Meine Einstellung zu unsinnigen Regeländerungen kennst Du. Würde solche Energie für die Mitgliedergewinnung eingesetzt werden, wäre es besser, und je komplizierter wir unser Regelwerk machen, umso mehr erschrecken wir die Leute. Ein vorübergehender Hype ist für mich kein Motivationsgrund, etwas zu tun. Ich will mithelfen, Minigolf langfristig zu etablieren, seinen Stellenwert anzuheben. Die neu entfachte Medienbegeisterung soll den Mitgliedern signalisieren, dass es sich "lohnt", diese Sportart auszuüben, dass unser Tun öffentlich anerkannt wird, dass Minigolf ein toller Sport ist, nicht nur in den eigenen Augen. Dass eine solche Begeisterung in den eigenen Reihen ausgelöst werden muss, ist an sich schon traurig genug. Wir begeistern uns doch nur an unseren eigenen Assen und Erfolgen. Motto: Nach mir die Sintflut. Du schreibst: "Wenn der Hype irgendwann vorüber ist ..." Zu einem Hype gehört auch eine Basis, die sich bewegt und zwar nicht nur auf dem Minigolfplatz. Wir könnten ja mal eine Umfrage lancieren, wem die langfristige Sicherung der Sportart Minigolf etwas bedeutet. Vielleicht heben dann noch 80 % den Finger. Wenn Du dann Ideen und konkrete Mithilfe einforderst, reduziert sich der Kreis auf 3 %. Der DMV hat undgefähr 12000 Mitglieder - ohne deren aktive Bereitschaft, etwas nach vorne zu bringen, sind wir nicht zukunftsfähig.
Die Minigolf-Marketing hat sich auf die Person des Geschäftsführers MJ reduziert. Wir brauchen aber eine florierende MM, um Sponsoren zu gewinnen, Geschäfte rund ums Minigolfen abzuwickeln. Die Ideen sind im Hinterkopf, aber der Wille allein reicht nicht. Wir sind von den zweifelsfrei vorhandenen Möglichkeiten, uns öffentlich zu positionieren, so weit entfernt, wie der Sack Reis in China. Ich weiß, was möglich ist - aber will die Minigolfgemeinde das überhaupt?