Ich als Oberschiedsrichter würde auf eine Turnierverschiebung drängen, sofern es sich um gravierende Änderungen an der Anlage handelt. Kleinere Markierungsarbeiten wären ok, sofern kein beteiligter Verein Protest einlegt.
Bei einer Turnierverschiebung würde ich als Oberschiedsrichter noch einen entsprechenden Vermerk an den zuständigen Verband richten, damit dieser evtl. Sanktionen aussprechen kann. Mögliche Strafen wären hier wohl der befristete Entzug des Heimrechts.
Ein solcher Fall gab es vor Kurzem wohl in der Landesliga 1 in der NBV-Abt. 1. Hier wurden Abschlagsmarkierungen am Samstag Abend vor dem Turnier erneuert. Einige Spieler hatten die alten Abschlagsmarkierungen, die dann nicht mehr sichtbar waren, als Orientierung genommen, was damit hinfällig war.
In solchen Fällen liegt der Verdacht nah, dass sich hierdurch ein Vorteil verschafft werden soll...
Ich hätte hier mit aller gebotenen Härte durchgegriffen, auch ohne dass sich ein Verein mittels Protest äußert.
In den 90er Jahren wurde mal in Essen gespielt, bzw. am angesetzten Termin nicht gespielt. Da fehlte an einer Bahn ein Stück Endkreisbande. Hier wurde am Sanstag beschlossen, das Turnier zu verschieben. Die Essener Sportfreunde haben es dann bis zum Ersatztermin hinbekommen, die Bahn in Stand zu setzen.
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"Nichts ist Scheißer als Platz 2" Erik Meijer, Holger Nitsche
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