Den NBV als Fels in der Brandung zu sehen ist schon sehr gewagt.
Es könnte ja durchaus sein, das er durch seinen getrennten Spielbetrieb die Eisenkugel am Bein ist.
In Bayern gibt es seit 1999 den Kombispielbetrieb bis in die untersten Ligen, aber sehr viele haben seitdem deswegen nicht aufgehört.
Neumitgliedern ist es sowieso erstmal egal ob Kombi gespielt wird oder nicht, weil sie davon keine Ahnung haben. Und wenn es Kombispielbetrieb gibt, werden sie es spielen, weil sie es nicht anders kennenlernen werden.
Aber für Altmitgliedern gab es in Bayern eine Übergangsregelung für die Einzelranglisten. Man wurde nicht gezwungen Kombi zu spielen, sondern konnte auf "seiner" Abteilung bleiben. Man konnte sich dadurch sogar für die Bayerische qualifizieren, aber nur für die entsprechende Abteilung. Auch die Abteilungsdeutsche konnte dadurch erreicht werden. Inzwischen gibt es die Möglichkeit nicht mehr, weil in der Vergangenheit meines Wissens genau 1 Person diese Möglichkeit genutzt hat, aber auch nur die ersten Jahre.
In Bayern ist man eher der Meinung, das der Kombispielbetrieb ein Gewinn ist, auch wenn sich die Eternitspieler auf Beton leichter getan haben als umgekehrt. Könnte aber auch daran liegen, das Bayern ein Flächenstaat ist und die Wege zumindest in den unteren Ligen erheblich kürzer geworden sind.
Und die Abteilungsdeutschen sind dann auch nicht mehr so interessant, wie man an der bayerischen Beteiligung sehen kann.
Die Defizite im Ballmaterial sind in ein paar Jahren auch ausgeglichen und neue Schlagvarianten kennen zu lernen macht auch nach 15 Jahren Abteilungsgolfen noch Spaß.
Ich genieße jedenfalls die Abwechslung der beiden Systeme und bedauere es ein bißchen, das in den unteren Ligen nicht noch mehr Systeme gespielt werden. Mein erstes Filzturnier lässte jedenfalls noch auf sich warten und ob Cobigolf sich eines Tages integriert steht auch noch in den Sternen.