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Alt 07.05.2019, 13:09
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Zitat von Breminho Beitrag anzeigen
moin,
ich habe mich lange aus der Geschichte Außendarstellung rausgehalten......
ich finde das Thema ist immens wichtig, doch was bisher hier und in dem ersten Thread geschrieben wurde ist eigentlich relativ unwichtig in diesem Themengebiet......
Außendarstellung ist WAHRNRHMUNG !!! Wann werden wir denn wahrgenommen ?? Wann gibt es einen Bericht im TV, vielleicht wenn mal eine Deutsche stattfindet. Hier fährt der Verband meines Erachtens auch auf der völligst falschen Linie. Die TV Rechte sind auf Jahre an Ard und ZDF vergeben, man kommt Geld , aber keine Aussendarstellung...... Ich habe als Presseverantwortlicher für die DM Miniatur 2014 mehrfach öffemtlich-rechtliches TV und Radio angeschrieben und noch nicht einmal eine Antwort bekommen. Lokale Sender haben sich sehr interessiert und wollten übertragen bzw. Berichte senden, doch wollten sie dafür keine 400€ an die Vermarktungsgesellschaften der öffentlich-rechtlichen Sender zahlen. Da muss sich der Verband fragen, ob das schnelle Geld oder mehr Auftritte in den Medien uns als Sport mehr bringt.
Dann ist für mich eine Vereinshomepage super wichtig, im digitalen Zeitalter sollte jeder Verein zumindestens eine kleine Info-Seite haben. Im Rahmen meiner Aktion "Vereinshomepage für alle ! habe ich alle NRW Vereine ohne Hp angeschrieben und einigen auch eine Seite gemacht, aber die große Mehrheit will selbst ohne eigene Arbeit keine Homepage und das zeigt gerade wieder das Dilemma bei der Außendarstellung, man macht nur alles alleine für sich selbst, nach mir die Sinnflut.
Ob lautes Jubeln uns in den Augen einzelneer Zuschauer in ein schlechtes Licht setzt , bezweifle ich stark, denn so wird man zumindestens wahrgenommen. Ich bin als Betreuer jetzt 2 Jahre bei der NBV Jugendrangliste dabei und der Spirit der Kinder ist einmalig, auch weil dort Emotionen ausgelebt werden dürfen....aber wie gesagt, ich halte das auch für unsere Außendarstellung völligst unwichtig.
Viel schlimmer ist das Desinteresse der Vereine und Spieler an einer vernüftigen Außendartstellung. Ich war 3 Jahre beim DMV für das Zusamentragen von Infos über den überregionalen Spielbetrieb Nord zuständig. Ich bin da mit vollem Elan an die Sache gegangen, doch nach der 1. Mail mit der Bitte um Saisonziele und ein Foto , 2 Monate vor Saisonstart, hatte ich nach einem Monat 3 Rückmeldungen von 32 Vereinen. Wenn also selbst unserem Aushängeschild, der Spitzensport, die Aussendarstellung egal ist.....dann wirds nix.... Nach 3 Jahren ständigem hinterherlaufen, habe ich dann Ende 18 aufgegeben...
Auch kann kein Außenstehender verstehen, warum es in allen überregionalen Ligen drei verschiedene Systeme bzw. Mannschaftsstärken gibt, aber egal, man sollte nicht immer über die Außendarstellung meckern, wenn man selbst nichts dafür tut.......da sind alle gefragt, aber das ist wie oben beschrieben, das PROBLEM....
Ich denke, dass die Außendarstellung schwierig ist, weil die TV-Sender zwar einen mittleren 5stelligen Betrag jährlich für die Rechte zahlen, jedoch Minigolfveranstaltungen als ganz nette Geschichte für ab und zu mal bei den TV-Verantwortlichen tief in der Schublade liegen.

Ich weiß, wovon ich rede. Durch persönliches außergewöhnliches Engagement kann man hier und da Durchbrüche schaffen, und dann hat man das Problem mit den tausend Bällen, den gewärmten Bällen an den Eiern oder im BH, also ein Problem der Wahrnehmung. Warum sollte der 08/15-Hobbyspieler auf die Idee kommen, diesen Irrsinn mitzumachen? Warum soll er das ekstatische Gekreische von einigen Spielern mit dem Begriff Minigolf in Einklang bringen, wenn man doch Gaudi, Kurzweiligkeit, Preisgünstigkeit, Kumpels und Family am ehesten vermutet?

Vielleicht wäre die Wahrnehmung eine andere, wenn sich die Väter unserer Sportart einen anderen Titel ausgedacht hätten. Mini klingt nach kleiner Bruder von Groß. Minigolf kann deshalb kein großer Sport sein.

Es kommt hinzu, dass den Vereinen, wie Du das in anderen Worten völlig richtig beschrieben hast, der Elan fehlt, etwas nach vorne zu bringen. Weiterwurschteln wie bisher, ja kein Faß aufmachen, dass dann ohne Boden werden könnte, sprich Mehrarbeit erfordern würde.

Und so trifft auf den Turnierplätzen manchmal Profidenken auf Kleinkariertheit und Unvermögen. Das wiederum wird möglich, wenn die eigentlich Verantwortlichen ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben vor der Vergabe z.B. eines Bundesligaspieltages an einen Verein.

Darum ging es ja auch in dieser Diskussion.
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