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Alt 01.09.2010, 17:21
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wate wate ist offline
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Regeln gelten für alle.

Bei Bundesligaspielen erleben wir es häufig, dass ein Oschi am Vortag konsequentes Durchgreifen ankündigt, um dann am Spieltag vor den großen Namen zu kneifen (es gibt auch Ausnahmen).

Ich kann das Geschehen in Predazzo nicht beurteilen, weil ich nicht dabei war. Wenn ich allerdings lese, dass der spätere Europameister aus Holland sowie die schwedische Konkurrenz euphorisch nach Wallys Verwarnung reagiert haben, könnte man vermuten, dass die deutschen Spieler im Focus standen, was ja nach der Vorführung der Konkurrenz in den Vorrunden zu befürchten war.

Ansonsten gilt: Zeitspiel, egal in welcher Situation, ist zu ahnden. Die Reaktion der Konkurrenz allerdings auch.

Das K.O.-System erweist sich übrigens in dieser Form als Fiasko. Wenn man den Bericht von ABZ gelesen hat, muss dem nicht viel hinzugefügt werden. Die deutschen Damen seien vielleicht darüber froh gewesen, dass es im Matchplay weiterging, weil ansonsten die Medaillen außer Reichweite waren .... Genau dieses Beispiel zeigt den Unsinn dieser Regelung auf: Die guten Spieler werden bestraft - sie können an 2 Bahnen alles vergeigen, was sie sich zuvor in 6 Kombirunden aufgebaut hatten, und die schlechten Spieler profitieren von dieser Regelung.

Das ist kein Sport, das ist eine Farce.

Wenn schon Duelle, dann in einem anderen Modus bitte (Anleihe aus dem Schachsport hilft vielleicht weiter).

Schön, dass mit Marcel wenigstens einer unserer 6 Titelanwärter ins Endspiel gekommen ist. Ansonsten war die Schweiz stärkste Nation in Predazzo. Hopp Schwiz!
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